1.429 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1838/18_01_1838/BTV_1838_01_18_4_object_2924379.png
Seite 4 von 14
Datum: 18.01.1838
Umfang: 14
ein heimischer dentscher Quellen lediglich auf die Berichte der Grie chen und Römer über das deutsche Volk beschränkt war. Die letzter» größten, theils Schriftsteller aus der Nation der Sie ger über die Besiegten, oder über erklärte Feinde konnten nur mit größter Vorsicht benutzt werden, nnd diese Benützung war um so schwieriger, da der Verfasser als Schriftsteller in einem italienischen Lande fast gar keine Gelegenheit halte, die eigent lich deutsche» Geschichtsquellen als kritisches Gegengewicht

zu benntzen, und somit ganz auf den klassischen Boden zurück ge drängt war. Die Schwierigkeit dieser Ausgabe hat der Ver fasser gleichwohl auf eine Weise gelöst, die in Bezug auf die klassischen Berichte über das deutsche Volk als sehr gelungen und erschöpfend betrachtet werden mus:. Die Darstellung ist strenge geschichtlich , der Styl gedrängt, einfach und lichtvoll »nit einer historischen Präzision und Hinsicht, die in allen ähn^ lichen Arbeiten als Muster des kritischen Fleißes und einer richtigen

der deutschen Nation, ihre Verbindungen gegen auswärtige Feinde,, den Krieg der Markomannen, und andere LebenSfchläge der ger manischen Volker. Sollen wir nun unsere Llnsicht über die Ge schichte des deutschen Volkes in» Verhältnisse zum vorliegenden Werke ausspreclicu, so wäre sie folgende: Die deutsche Ge schichte ist ein Dcppelgcsicht nach Süd und Nord, und erst von beiden Seiten aufgefaßt und bearbeitet kann sie Anspruch ans Vcüständigkeit und Porträtähnlichkeit machen. Im Sü den mahlen die. klassischen

Schriftsteller das Bild des deutschen Volkes von il'rcm oft nicht ganz richtigen Standpunkt aus, mit der gan-.cn Eingtit -unmenheit dünkelhafter Sieger, mit allem Vorgefühl der verfeinerten LebenSbildung, der deutschen Barbarei gegenüber. Im Norden bewegt sich das deutsche Ele ment in seiner cigcncnFcrm, auf seine eigene Art ündWeise, die Urtheile der sremden Zunge erläuternd, berichtigend und ergänzend. Dieses Qncllcngebicth der deutschen Geschichte ist durch tiefsinnige Forschungen grcßer Gelehrten erst

weise beharrten, die Länder bewohnend, die einst ihren deut schen Brüdern zu uranfänglichen Wohnsitzen gedient, bis sie tiefer ins Her; von Deutschland gezogn«. Ihnen gehört die in unermeßlicher AuSdehnnng sich ergehende Edda oder nordische Götterlehre an, vSin Verfasser des vorliegenden Werkes selbst lobenSwerth einiger Maßen benutzt, ihnen die nordischen Hel- denromane mit den deutschen innigst verwandt und verfloch ten, herausgegeben von Hagen, ihnen die für deutsche Ge schichte ungemein

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1831/22_09_1831/BTV_1831_09_22_4_object_2905100.png
Seite 4 von 18
Datum: 22.09.1831
Umfang: 18
für die Kräfte eines Privatmannes ein Rie senwerk zu nennende Unternehmen begonnen. einen gro ßen AtlaS von Europa in 220 Blättern, sämmtliche Län der in Einem Maßstabe der natürliche» Größe) herauszugeben. Fast sämmtliche deutsche Zeitschriften haben sich mit einstimmigem Lobe sowohl über den Ge danken dieses Unternehmens , als über die treffücheAus- sührung desselben ausgesprochen. ES sind hievon bereits drei Lieferungen, jede von vier Blättern, zu Frankreich gehörig, uns zu Gesichte gekommen. Die Karten

, wie sie brittische und französische Unternehmungen nickt ollein treu und wahr, sondern auch mit einer gewissen gefälligen Eleganz fördern', in großen Atlanten zu liefern. Es scheint, als wenn zu kostspieligen Kartenunterneh- ,nungen deutsche Verleger nicht Muth und deutsche Käu fer uicht Geld genug hätten. Wollte man mit dem Aus lande auch hierinnen rivalisiren, oder ihm wohl gar den Vorrang abgewinnen, so müßte für'S deutsche Publikum neben der Nichtigkeit und , man erlaube unS den Ausdruck, Eleganz

eineS zeden Gegenstandes bei. — Gehen wir zur Beschreibung der einzelnen Blätter über, so enthält das erste Blatt der ersten Lieferung auger dem reich verzier ten geschmackvollen Titel der Karte von Frankreich, ein Uebersichtsblatt der Eintheilung der Karte in 3b Sektio nen ; zurNechten und Liuken befinden sich die Muster der Bezeichnungen nnd die Maßstäbe. Ferner sind in der er sten Liefernng die Blätter enthalten mit den Ueberschrif- ten Nantes, Orleans und Rouen. Sie machen sämmtlich einen Theil deö

ist. So ist z. B. so weit eS nur immer der Magstab gestattet, daS Gebirge Lozöre nach allen Gesetzen der Mappirkuust wieder gegeben wor den. — Freuen wir uns Deutsche dieses tresslichen Un ternehmens, und wünschen wir ihm einen recht gesegne ten Fortgang. Mit diesem Werke hat der thätige Verleger zugleich ein anderes, sehr schätzbares Unternehmen begonnen, einen „Atlas der merkwürdigsten Schlachten und Tref fen der alten, mittlern und neuen Zeit in soo Blättern, von Fr. KanSler, Major im k. würtembergifchen Gene

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1839/09_05_1839/BTV_1839_05_09_3_object_2929054.png
Seite 3 von 18
Datum: 09.05.1839
Umfang: 18
und Griechenland vorzunehmen. . Die Bevölkerung von Algier ist im fortwährenden Zuneh men begriffen. Den offiziellen Erhebungen von den ersten drei Monaten des Jahres 1839 zufolge befanden sich mit Ausschluß des Militärs in der Stadt Algier 6333 Franzosen, 1147 Eng länder, 4435 Spanier, 315 Italiener und 657 Deutsche; zu sammen 13,392 Europäer, wovon 6513 Männer, 3694 Wei ber und 4135 Kinder. In Oran wohnen 1323 Franzosen, 195 Engländer, 2111 Spanier, 736 Italiener, 122 Deutscht und 27 Portugiesen; zusammen

4564 Europäer, wovon 2592 Männer, 1913 Weiber und 1949 Kinder. Zu Bona befinden sich 1129 Franzosen, 1299 Engländer, 12l Spanier, 524 Italiener, 122 Deutsche und 5 Griechen und Russen; zusam men 3191 Europäer, wovon 2933 Männer, 547 Weiber und 516 Kinder. In Bougie leben 126 Franzosen, 52 Engländer, 196 Spanier, 11 Italiener und 7 Deutsche ; zusammen 392 Europäer, wovon 149 Männer, 39 Weiber und 82 Kinder. Zu Mostaganem endlich sind 75 Franzosen, 5 Engländer, 35 Spanier, 59 Italiener und 2 Deutsche

; zusammen 217 Europäer, wovon 125 Männer, 53 Weiber und 34 Kinder.' Totale: 3932 Franzosen, 2693 Engländer, 6353 Spanier, 2136 Italiener, 919 Deutsche, 27 Portugiesen und 5 Grie chen und Nnssen; zusammen 21,576 Europäer, wovon 11,313 Männer, 4392 Weiber und 5366 Kinder. Paris, den 3. Mai. Vorgestern verfügten sich das diplo matische Korps, die großen Deputationen der Pairs- und De- putirtenkammer und sämmtliche Minister zum Konige, um ihm ihre Glückswünsche darzubringen. Der Graf von Appony

in der Provinz Guadala- rara eintreibt. Cabrera selbst belagert Villa-Faines im König reiche Valencia. Er scheint das mit so vielem Erfolge in den Königreichen Arragonien, Valencia und Mnrcia angewandte OperationSfystem nunmehr in das Herz von Spanien über tragen, und durch die Eroberung der kleinen Forts und alten Schlosser, an denen Neutastilien sehr reich ist, Madrid mit einem weiten Netze von militärischen Positionen umziehen zu wollen. Schon die bloße Vermmhm»g eines solchen Vorhabens verbreitete

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1840/15_06_1840/BTV_1840_06_15_3_object_2933146.png
Seite 3 von 12
Datum: 15.06.1840
Umfang: 12
,raS auf die Verhältnisse Portugals zu England und Frank' reich und auf die auswärtige Schuld Bezug,hat. Die Königin äußerte hierüber Folgendes - »Es »Hut Mir leid, Ihnen »och nicht den Abschluß eines Traktates mit Großbritannien zur Unterdrückung des abscheulichen Negerhandels ankündigen ^» kennen. Ich hege jedoch die Zuversicht, daß die Uuterhand» luiiaen bald nach dem Wunsche der beiderseitigen Regierungen und aus eine Art, welche derWürde beider Kronen angemessen is., beendigt fevu

. Beobachter schreibt in seinein Blatte vom 3. d. M.: Es sind heute 25 Jahre verflc»en, seit am 3. Jnni 1315 auf dem zu Wien versammelten Kongre^e der deutsche Bund gestiftet worden ist. — Wir können bei der Erinne rung an jenes denkwürdige Ereigniß nur der Ansicht beipflich ten, die aus Anlaß einer andern Sekularfeier (der Thronbe steigung König Friedrichs II.) in einem Aufsatze der Franks. P- Z- >'0'n I. d. M. ausgesprochen wird : daß der an die »stelle der ehemaligen Formen des deutschen Reiches

getretene Zustand der Dinge an Einheit und Einigkeit die alten Zu stände bei w eitem überrage. — Treffend wird in jenein Auf sätze der deutsche Bund, als die Ausgleichung und Versöhnung aller jener Kollisionen , die der jetzigen politischen Gestaltung Deutschlands voran gingen, bezeichnet, und auf die Vortheile hingewiesen, welche dieser Bund dem deutschen Vaterlande in» Innern, wie «ach Außen bisher gewährt hat. — Bei der Ueberzeugung, welche sämmtliche deutsche Regierungen von der Nothwendigkeit

, werden mit festgesetzten Strafen belegt, ohne Unter schied des Ranges. Solches ist der Zweck dieses Strafgesetzes, das entworfen ist auf Befehl Sr. Hoheit.-—Erste.Abtheilung. Art. 1. Wer feinen rechtmäßigen Souverän verräth, o^er eine Empörung gegen das Reich erregt, oder das .Leben eines Men schen angreift, der wird verfolgt, und nachdem sein Prozeß öffentlich mit Sorgfalt und Unparteilichkeit eingeleitet ist, wenn er schuldig erfunden wird, mit dem Tode, gestraft. Da der Sultan geschworen hat, daß keine Hinrichtung

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1832/01_11_1832/BTV_1832_11_01_4_object_2908193.png
Seite 4 von 14
Datum: 01.11.1832
Umfang: 14
aufdeckt, unverkennbares Wohl wollen gepaart mit seltener Sachkenntniß, dem einreißenden Verderben durch die erprobtesten Mittel zu steuern, leuchten auf das glänzendste aus seinen Ansichten hervor. Besonders anziehend ist, was er über das deutsche Reich und über das Verhältniß der Reichsfürsten zum Kaiser sagt. Der Grundsatz „daß Nielherrschast nichtö taug-, daß Einer Kaiser sey' ist ihm wie einst seinem großen Geistesverwandten Homer uner läßliche Bedingung der Ordnung, der Stärk-, der Freiheit

- treibenden Klassen bisweilen dem Gefellschaftsverbande werden können. So unrichtig daher auch seine Anficht über diesen Ge genstand ist, so zeugt sie gleichwohl von tiefer Einsicht in daS Leben des Staates, und man muß sse einem Manne verzeihen, der für das als gut Erkannte alles einzusetzen bereit ist, und also auf die rechte Seite gehört. Und gewiß, wäre Oswald mit seinen politischen Ansichten durchgedrungen, das unselige Er- eigniß, Reformation betitelt, das das deutsche Reich um Jahrhunderte früher

. Er tadelt auf das entschiedenste das Bestreben einzelner Reichs- sürsten, den Reichsverband zu lockern, und die Territorialho heit dein allerhöchsten für,alle deutsche Lande gleichverbindli chen Ansehen des Kaisers entgegen zu stellen. Er hält jedes Gesetz, jede Gewohnheit, jede Verordnung für ganz unzulässig, unverbindlich, das den Reichsgesetzen Eintrag thut. Er erklärt sich nachdrücklich gegen den Mißbrauch der Kirchengewalt, die angewendet wird um in reinwelUichtn Angelegenheiten den Meister

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1840/04_05_1840/BTV_1840_05_04_4_object_2932683.png
Seite 4 von 14
Datum: 04.05.1840
Umfang: 14
niedergebeugt, auf dem Schlosse Fiorentino in Apulien am 13. Dez. 1250. Nun fnchte Konrad sein Erb reich Neapel und Sizilien für sich zu behaupte», uud es gelang ihm wirklich, vereint mit seinem Halbbruder Manfred, die ab trünnigen Städte sich zu unterwerfen nud Slpulien zu beruhi gen. Die Völker waren nämlich aus dem Gründe zum Aus stände gereitzt worden, weil behauptet wurde, das Reich sev, da Friedrich II. im Bauue gestorben, als ein Lehen der Kirche der Verfügung des PabsteS anheim gefalle». Nacl.jdem

Konratin die Reichsverwaltnng. Der Pabst sah jedoch Apnlien nnd das sizilianische Reich überhaupt als der Kirche verfallen au, und ,nachte dem Sueite über die Verwal tung des Reiches dadurch ein Ende, daß er Manfred und alle seine Anhänger in den.Banu that und dasReich einen» Frem- den zu übergebe» trachtete. Indessen behauptete sich Manfred mir kühnem Muthe iu Neapel und hatte nach und nach das ganze Reich iu seine Ge walt gebracht; dein» die Liebe des Volkes und die Zuversicht des Heeres schiene

» ihm zugewendet. Als Elisabeth von diesen Vorgängen Kunde erhielt, soll sie den weisen Abt Bertold von Steingade» an Manfred abge sandt haben, nm das Reich der Waise von ihm zu fordern. Doch Manfred entgegnete: 'Er habe es eiugc»ei»me» durch siegreiche Waffen. Nach seinem Tote »löge es dem Konradiu werde» ; Doch dazu mußte er iu Italien erzogen fe^n. Ei» Deutscher werde keinen Gehorsam mehr finden.' Bald darauf (erzähle,, «chrift und Sage) ließ er Briefe deutscher Herren ausstreuen, das Kind Kcnradin sev

heim, behängten z» Venedig ihre Galeere mit schwarzen Segeln und Wimpel», schcn von ferne ihrem Ge biethe» uud ihren» Volke verküudeud : Konradin sey nicht mehr ! Nun ward Manfred von deu Großen gebethen, er möchte als Erbe und „euer Begründer des Reiches den Thron besteigen. Demnach ließ sich Manfred wirklich am I I. Aug. 1253 iu Palermo zum Könige kröne»; jedoch erklärte er, als sich das oben erwähnte, von feineu Kreaturen verbreiiete Gerücht als falsch erwieS, daß er das Reich uur lebenslänglich

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1833/22_04_1833/BTV_1833_04_22_2_object_2909474.png
Seite 2 von 14
Datum: 22.04.1833
Umfang: 14
zu Auf rechthaltung der öffentlichen Ordnung mitwirken, und die dazu nöthigen Mittel genehmigen werde, so sehe sie der wel tern Eröffnung entgegen. Aus Frankfurt vom 1Z. April melden die dortigen Zei tungen: Am lg. d. publizirte der Senat der freien Stadt Frankfurt eine Bekanntmachung , in welcher den Bürgern und Einwohnern dieser Stadt angezeigt wird, daß in Folge der blu tigen Auftritte, welche am S. daselbst statt gefunden haben, sich die hohe deutsche Bundesversammlung veranlaßt finde, die Umgegend

Vereinbarungen über den Grundsatz: daß in Anwendung der deshalb vorhandenen Gesetze, der Unterschied zwischen Inländern und Ausländern in Beziehung auf die gegenseitigen Unterthanen aufgehoben und denselben ein gleicher Schutz wie den Inländern zu Theil werde, getroffen worden, hiernächst aber, auf den Antrag Un sers BundeStags-Gesandten, die deutsche Bundesversammlung über die Annahme dieses Grundsatzes zwischen sämmtlichen Bundesstaaten in Berathung getreten ist, und auf den Grund -der letzteren

Verbindungen unterhalten, die für die Ruhe des Orients gefährlich werden könnten , indem man den Pascha zu überreden suche, er sey berufen, das verfallene alte ottomanifche Reich neu zu beleben , und müsse seine Residenz in Konstantinopel aufschlagen. Es werden in Eile Truppen zusammen gezogen und nach Asien übergeschifft.' (Auszug aus dem Wtadtberichte von Petersburg für das Jahr 1832.) i. Einwohner. Männlichen Geschlechts 294,468; weiblichen 154,900. Zusammen 449,368. Davon sind: Geist lichen Standes

meiner Nation kayn ich noch mehr thun. Meister in so vielen Gebiethen, sieg reich auf allen Punkten, habe ich da noch, als schon die öf fentliche Meinung mir den Besitz von ganz Syrien verhieß, dem Marsche meiner Truppen einzig in der Absicht Einhalt gethan, um unnützes Blutvergießen zu verhindern, und mir

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1833/01_04_1833/BTV_1833_04_01_4_object_2909304.png
Seite 4 von 12
Datum: 01.04.1833
Umfang: 12
trüb Südwest beitcr Ostwind Wolken trüb Südwind beiter Wolken Südost Wolken heiter Wolken V t l c. o g r a p h (Beschluß.) Die 1811 erfolgte Wiedervereinigung Tirols mit Oester reich bewog ihn zu einer Reise nach Wien. Dort gelang eS ihm bald, eine angemessene Hofmeistcrstelle zu finden; während dieser Zeit besuchte er die Vorlesungen des Professors Schcid- lein über österreichisches Civilrecht, und des Profe»orS Zam- lich über das Lchenrecht, und bestand eine Prüfung bei Pro fessor ZiziuS

die Fortsetzung der Pension vom Generalgouvernement verweigert bis auf höhere Entscheidung. Werden die hohen Verbündeten, welche für deutsche Frei heit und deutsche Wissenschaft zugleich gekämpft , die fürstliche Unterstützung eines Schriftstellers zurück zu nehmen gebiethen, welcher zu eiuer Zeit für europäische Freiheit geschrieben, wo er seine eigene einem Davoust bloß stellte? Ich wende,»ich hier an das Herz Alexanders, da die wohlwollende Vorsehung ge rade im Jahrhunderte des Egoismus die Menschenliebe

auf den höchsten Thron Europa'S gesetzt. Ich wende mich hier an seinen Geist, der Geister beschützt, und welcher, da er kein anderes großes Reich mehr zu vergrößern hat, aiS das größte, gränzenlose, das der Wissenschaften, dem Norden auch geist längste Tage zu den geographischen geben will. Möge der Herr scher, dessen Zepter dem Magnets ähnlich ist, welcher zugleich liebend anzieht und lehrend die Gegenden des Himmels zeigt, die Kühnheit der Hoffnungen verzeihen, zu welcher er Indi viduen wie Länder erhebt

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1837/12_01_1837/BTV_1837_01_12_4_object_2920984.png
Seite 4 von 16
Datum: 12.01.1837
Umfang: 16
— S.i — Il.o z,o 2.0 —, >?.2 - 4,2 — l.0 — 50 — 9,4 — 5.5 heiter S. W. Wolken detto heiter heiter Wolken S- W. Iheiter S. W. Wolken Iheiter heiter heiter Wolken Idettv Kritischer Streifzug. (Fortsetzung.) Der Ueberschrift des Abschnittes gemäß reden Sie von der Schulbildung des Volke s; Sie stellen zuerst Frankreich in dieser Beziehung voran; dann machen Sie eine Halde Wendung, „es sey zu bescheiden, zu sagen, Oesterreich stehe gegen ^-rank- reich zurück; da in ersterein die Hälfte des Volkes lesen

noch mals um Aufklärung, oder man müßte Sie in ein Lollc.-. Ziurn logicum schicken, ehe Sie sich nochmals unterfingen, ein Buch zu schreiben. Es ist ein altes, aber heute wie vor zweiJahrtausenden nützliches Sprüchlein:' l)ui Kons tlislirt- guil, Kons llocczt.— Wirsind es in Oesterreich übrigens schon so sehr gewohnt, die deutsche Literatur auf Kosten der öster reichischen erheben zu hören, daß ich darüber gar kein Wort ver lieren will; obwohl Ich die Unterscheidung zwischen deutscher

und österreichischer Literatur, in so fern sie ausdie Literatur selbst angewendet wird, nicht wohl begreife. Die Nationalität einer Literatur wird meines ErachtenS durch die gemeinschaftliche Sprache bedingt, nicht durch die politische Abgränznng der Volksstämme; wer würde eö nicht lächerlich finden, zu sagen, Grillparzer habe österreichische, Schenk baierische, Jmniermann preußische Trauerspiele -c. geschrieben ? Man kann wohl an führen, was jeder einzelne deutsche Volksstamm oder Staat zu dem Gemeingute

und liefen Kenntnisse zuer- össnen! Nicht besser, als mit Ihren Ansichten über den Stand der Volköschulbildung und der Wissenschaften steht es mit Ihren Kenntnissen von dem Zustande der schönen Künste in Oester reich, und der Genius der Kunst möge Ihnen die wegwerfen de Art verzeihen, mit der Sie z. B. über die fürstlich Lichlen- steinische Gallerte, welche anerkannt eine der ersten, wenn nicht die erste, der Privatgallerien in Deutschland ist, spre chen. „Ein paar Magnaten,' sagen Sie, „haben Gemählde

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1831/07_04_1831/BTV_1831_04_07_2_object_2903844.png
Seite 2 von 16
Datum: 07.04.1831
Umfang: 16
über die Zusammenrottungen begonnen, bei welcher Gelegenheit Hr. Fayette auch die patriotischen Ge sellschaften wegen beständiger Vertreibung derBourbonS als dem Staate nützlich darzustellen und zu rechtfertigen be müht war. —Hr. Kasimir Perrier war iu der Deputirten- kammer vomHrn. Mauguiu besragtwordeu, ob es wahr sey, daß3',c>oo Mann rheinische Wundestruppen in diesem Augenblick uach der Provinz Luxemburg marschiren. Der Präsident des Konseils soll geantwortet haben, daß Frank reich in jedem Falle sich rüste

bis zur Schlacht von Waterloo für Frank reich gefochten haben. Napoleon habe ihm durch testa mentarische Akte vom 2S. April 1821 den Spezialaus- trag ertheilt, die Verwendung der gegen 20c» Millionen Fr. betragenden Privatdomänen, die iviü zu den Krongütern geschlagen worden, zu fordern. Die Gazette be France enthält unter der Aufschrift: „Oesterreich und Frankreich' einen Anfsay, der so wahre und gerechte Gesinnungen entwickelt, und zugleich so zeitgemäß ist, daß wir nicht nmbin können, das Wesentliche daraus

unsern Lesern mitzutheilen. Lange Feindschaften, heißt eS, haben Zwischen Frankreich und Oesterreich bestanden, denen vorzüglich drei Ursache» das Daseyn gegeben haben: Die Krone Spaniens, deren .Vesti; nun kein Gegenstand des Streites mehr ist; die Nachbarschaft von Oesterreichisch-Flandern, das nun nicht mehr zu Oester reich gehört; u»d endlich die Herrschaft in Italie», eine An maßung der Eitelkeit, eine Ursache des Ruins und der Ent völkerung sur Frankreich, welches durch die Natur

und die Erfahrung belehrt seyn sollte, daß es von dieser Seite nur schlimme WechselfAlle zu befahren hat. Da nun diese drei Ur sachen des Krieges weggeräumt stnd, so zeigt sich kein weiterer Grund zu einer Feindschaft zwischen Oesterreich und Frank- reich; nnd wenn man (in Frankreich) dennoch glaubt, daß diese beiden Machte bereit seyen, gegen einander Krieg zu führen, so kann dieser Krieg nur hervorgehen aus der falschen Ansicht, welche die in Frankreich herrschende Partei über d,e wahren Interessen des Landes

das HeimfallSrecht hat, wurde aus seinen Staaten vertrieben ; die Herzogin von Parma, Toch ter i^r. Maiestar des Kaisers Franz, mußte ihre Hauptstadt vertane' ; Ocilerrcich i»terve»irt, eS vertheidigt Rechte, die nicht olol! die regierende Familie, sondern wegen des Heim- fallv von Modena auch eS selbst angehen. Frankreich, die Ne- gternng nämlich, bat dem nichts entgegen zu setzen ; eS existiren ^.raklatc , welche für den eintretenden Fall vorgesehen hatten. A? ^reich vollzieht nnn diese Traktate

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1835/01_10_1835/BTV_1835_10_01_3_object_2916852.png
Seite 3 von 16
Datum: 01.10.1835
Umfang: 16
der zahlreichen Ihnen auferlegten Pflichten walirge- nominen. Durch Ihre weise Thätigkeit und uuablässige Auf merksamkeit schreiten alle Zweige der Verwaltung im König reich Polen fortwährend dem erstrebten Ziele der Wolilfahrt und des Nutzens der Gesammtheit sowohl , als jedes Einzel nen entgegen. Durch Ihre Bemühungen sind die Truppen der aktiven Armee zur vortrefflichsten Mannszucht und Ord nung gebracht worden. Indem Ich Ihnen daher von neuem Meinen ganz besonderen Dank und Mein vollkommenes Wohl gefallen

Uebersetzung der Rede beitrug. — Nach Bee»r- digung der Rede ließ der Sultan durch den st'hosrew Pascha dem Fürsten in einein Etui sein Portrait, welches reich mit Brillanten besetzt ist, überreichen; bei dessen Uebergabe sagte der Sultan zum Fürsten : „Dieß wird dir, deiner Familie und deinem Hause gegeben;' dann wurde ihm durch den Muschir Achmed Pascha ein reich besetzter Säbel umgürtet, und durch die kais. Adjutanten ein mit einer brillantenen Schließe und Kragen reich besetzter Harwanie (Elwenmantel

in die Wohnung des Muschir Achmed Pascha, welche gleichfalls in dem kais. Pallaste ist, wohin nach einen kleinen Weile ein prächtiger Araber mit kostbarem Reitzeug und goldenen Steigbügeln, als Geschenk voin Sultan, dem Für sten gebracht, und von da in die Wohnung des Fürsten, abge führt wurde. Während des Aufenthaltes bei Muschir Pascha übergab Fürst Milosch diesem die verschiedenen Geschenke, wor unter sich ein goldener, mit Brillanten reich besetzter und mit türkischen Inschriften versehener Becher

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1832/10_05_1832/BTV_1832_05_10_3_object_2906876.png
Seite 3 von 16
Datum: 10.05.1832
Umfang: 16
die portugiesische Nation aus allen den heftigsten Krisen, in welche sie verwickelt wurde, am Ende immer siegreich hervor. Portugal existirte unter der Aegide dieser Grundsätze und un ter dieser RegieruugSform, welche die Thaten und die Erfah rung so vieler Jahrhunderte als allein seinen Sitten, Freihei ten und Charakter angemessen bewiesen haben, als ein rauher Eroberer der Freiheiten aller Stationen, ein Usurpator fast al ler Throne, beinahe alle europäischen Staaten n»it Gewalt der Waffen anfiel. DiefeS Reich

war, so erinulhigte und unterstützte doch sein bloßer Name die National-Tapferkeit, und war auch das Reich von allen HülfSquellcn entblößt, die Nation ihres Heeres beraubt, welches der Usurpator in Frankreich zurück zu halten wußte, war auch Portugal durch seine Unterdrücker entwaffnet, so ging es am Ende dennoch siegreich aus dem Kampfe hervor, uud pflanzte die portugiesischenFahnen auf dic Mauern vcnTclosa. Als die iberische Halbinsel sich in einen Schauplatz der Siege verwandelte, die zum Wohlc Europens

, daß ihr Souverän in sein Reich eingesetzt sey, und zurückkehren werde, um ihre ehemaligen KorteS und Stände zn halten, unter deren Regierung eö der Nation gelungen war, sich in den entferntesten Weltgegenden Achtung zu verschaffen. Die portugksifche, im Wesentlichen monarchische Nation er kannte damals den treulosen Verrath und die Uebel, welche die meineidige Partei ihr bereitete. In wenig Monaten lebte von einem Ende des Reiches bis zum andern derNationalgeist wieder auf; die offenbarste Verabfcheuung

und die UnglückS- fälle erzeugt hat, die alle Staaten, alle Nationen empfunden^ uud deren verderblichste nnd beweinungSwürdigste Folgen er fahren haben.' (Dic Fortsetzung folgt.) Deutschland. Braunschweig, den April. Die hiesige deutsche Na- tionalzeitung meldet unterm gestrigen Datum: „Slm gestrige» Aorinittage verbreitete sich plötzlich die Nachricht, daß die Grä sin v. WriSberg in der vorhergegangenen Nacht aus dein ge sanglichen Gewahrsam entflohen sey, in welchem sie von dein kcnigl. hannoverschen Amtc

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1840/27_07_1840/BTV_1840_07_27_8_object_2933591.png
Seite 8 von 12
Datum: 27.07.1840
Umfang: 12
«SS Inder ^ Wagner'schen Buchhandlung in Innsbruck ist erschienen und in allen Buch. Handlungen Tirols, Oesterreichs, Deutschlands und dep Schweiz zu haben: chr i st l i ch e M K V a l. Als Antwort auf die Frage: ' Was wir thun müssen, um in das Reich WM einzMehen. - - Von ^ ? , . ' .'i . I). Joseph Mnibr. Stapf, . Professor der Moral und 'ErziebuttgSkutide/ ?u>j!bifchöfl/«oiiDorka.lräthe,«inS ^hr»ndomh«rry zu Bri'ren. ^ Herausgegeben ' zum Besten der durch Brand verunglückten englischen

, daß auch der zweite Band, der iw MaMskriptechereitS fertig.ist, bald nachfolgen werdet - - ' i ^ ^ Diese deutsche Ausgabe ist jedoch keine bloße Uebersetzung des lateinischen Werkes. Dem Ratio nalismus unserer Tage. gegenüber, glaubte der Herr Verfasser den posttiven/ Standpunkt und das. ka tholische Prinzip der christlichen Moral weit mehr herausheben zu müssen, als dieses stüher geschah. Nach der Idee, welche schon vor 40 Jahren der hochwürdigste Fürstbischof BernardDalura seiner neuesten Theologie zum Grunde

legte, und welche letzthin der iN dev kathylischen Literatur 'mit Recht gefeierte Herr III. Hirscher eben so originell als ergreifend auf hie. christliche ^ittenlehre über trug, betrachtet auch Herr !)>-. Stapf in dieser Ueberarbeitung die ganze Moral als Antwort auf die Frage: Was wir thun müssen, um in das Reich Gottes einzugehen. Er beginnt deshalb den ersten Band mit einer Skizze dieses Reiches, indem er dasselbe nach seinen vorzüglichsten Momenten, von seiner ursprüngliche« Anlage

. ^ 6. Dessen Uebertretung, oder das sittlich Böse. 6. Das sittliche Gericht über das Güte und Böse. Dieser Band beträgt 27 Druckbogen, und die Verlagehandlung schmeichelt sich, auch in typogra phischer Hinsicht den Wünschen ikrer verehrten Abnehmer vollkommen entsprochen zu haben. Den Ertrag hat der Herr Verfasser dem durch Brand verunglückten englischen ErziehungSinstituol zu Brixen bestimmt. - - Der Inhalt des zweiten Bande» wird seyn: I. Das Reich Gottes nach Innen, durch Glaübe, Hoffnung und Liebe, l!. Eben

dieses Reich in seiner äußern Darstellung, und zwar: Zunächst in Beziehung auf Gott., v. In Beziehung auf uns selbst. A Im Haus« Nr. 75 in der Stallgasse ist der dritte «Stock um Jakobi oder um Galli zu vermiethen. Die Aus sicht ist auf dem Franziskanergraben nächst der Haupt wache. Ebenfalls ist auch ein grogcS, schönes, lichteS, mit eiserner Thüre und Balken ganz feuer sicheres Gewöl be, zu einem Magazin geeignet, zu verpachtes,, ' Das Nähere ist beim Uhrmacher Ferdinand .Beyrer in seinem Laden

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1834/03_02_1834/BTV_1834_02_03_1_object_2911948.png
Seite 1 von 10
Datum: 03.02.1834
Umfang: 10
ähnliche, Kanäle, durchweiche vulkanische Materien strömen. Dort haben sich auch mehrere Oeffnungen, Grotten gleich, gebildet, aus welchen ebenfalls vulkanische Stosse fließen. Griechenland. Schon seit zwei Monaten (heißt es in Münchener Blättern) besteht in Nauplia eine treffliche Normalschule für Deutsche. Der unermüdel eifrige und erleuchtete Hofkaplan des Königs, Priester Weinzierl, hat das große Verdienst, ein wesentliches Bedürfniß der deutschen Familien hiednrch befriedigt zu ha ben

. Nach vorgängigem Benehmen mit der königlichen Regent schaft , miethete Hr. Weinzierl ein Zimmer, besprach sich mit den betheiligten Eltern, sicherte einem sehr gut unterrichteten Lehrer — einem Zöglinge aus dem Seminar in Freising, der schon in Baiern einen Schuldienst versehen hatte, —die noth dürftigste Existenz, und eröffnete so die erste deutsche Schule in Griechenland im frommen Vertrauen auf die Vorsehung, die aus kleinen dürftigen Anfängen der Menschen oft die größ ten Dinge hervor bringt. Gemäß

Nachrichten vom IS. Dez. 18SS zählte damals die Schule schonn SZ bis 28 deutsche Kinder, die bereits anf eine höchst zweckmäßige und heilsame Weise unterrichtet werden. T ü r k e i. Der österr. Beobachter enthält folgendes Schreiben aus Konstantinopel vom 7. Jän.: Wiewohl bisher das große Bairamsfest die Epoche war, wo die Tewdschihatlisten, und mithin die Veränderungen in den Reichsämtern oder die Be stätigung der Staatsbeamten bekannt gemacht wurden, so sind dießmal sämmtliche Pfcrtenminister bereits

vor seiner Rückkehr nach Serbien zur Audienz bei Sr. Hch-it zugelassen, welche besagten Deputirlen mit vielem Wohlwollen aufnahmen, und ihn mit einer reich mit Brillan ten besetzten Dose beschenkten. Der Sultan soll sich bei diesem Anlasse über das von dein Oberknesen eingehaltene Benehmen mit vieler Zufriedenheit ausgesprochen haben. — Den neueste» Nachrichten ausSmyrna zufolge hatte die französische Eskadre unter dem Befehl des Admirals Hngon die dortige Rhede am j?. Dez. verlassen, um sich nach Toulon

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1835/01_01_1835/BTV_1835_01_01_4_object_2914585.png
Seite 4 von 12
Datum: 01.01.1835
Umfang: 12
in den Kriegen gegen die Lombarden, und Mitzerstö rer der stolzen Meiland 11M, daher von ihm auch vorzugs weise begünstigt. Seine Gemahlin, Hedwig von Dachan, ei ner Nebenlinie von Scheyern-Wittelsbach, brachte ihm ein reiches Erbe in Schwaben und Franken zu, und legte dadurch den Grundstein zur Größe seines Hauses. Zur Velohnnng seiner großen Verdienste um das deutsche Reich machte ihn der Kaiser nach dem Tode Engelberts aus dem kärtnerischen Herzogsge- schlechte von Sponheim, Grafen zu Lavantthale

-ur Wicderstellung des deutschen Reiches im alten Glänze, gehörten jener Zeit- pericde an, wo die deutsche Poesie durch große Thaten geweckt, nach provenzalischen Mustern bald als Heldenlied, bals als Minnesang in der üppigsten glitte ausblühte. Sie wandelten daher mit ihrem großen Kaiser frisch und lebendig über ins Lied gleichzeitiger Dichter, und der Tod ihres Leibes, sonst ') Man sehe den IV. Band der Zeitschrift des Ferdinan- deums. ) Wenigstens in der Idee des Neich-oberhaupteS und in der Phantasie

, sondern auch durch ihr Verdienst um die deutsche Poesie überhaupt, verdienen sie den ehrenvollen Platz, den sie im Heldenbuche einnehmen. So lange die Lieder desselben auf deutscher Zunge tönen, wird auch der beiden Verchtolde Glaubensinnigkeit, Tapferkeit und Treue in Deutschlands Gauen leben, den spätesten Enkeln znr Lnst und Nacheife- rungIhr unermeßlicher Ruhm, so wie ein Theil ihres ErbeS ging nach dem Tode Otto I!., Berchtold des vierten Enkels auf 'Albrecht den letzten Grafen von Tirol über, und aus dieser Zeit

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1835/14_12_1835/BTV_1835_12_14_3_object_2917522.png
Seite 3 von 12
Datum: 14.12.1835
Umfang: 12
., wertn es un ter Andern» heißt: Die Vorschläge der vereinigten Staaten zu Abschließung eines HandelSv«rtrag« mit der deulschen Han- dels-Union erregen hjer da« höchst« Interesse, nicht sowohl wegen des unmittelbaren Vortheils, welchen man sich von die sen Unterhandlungen verspricht, als wtil si» die ersten Früch te find , die uns durch die deutsche Handelsfreiheit von Außen komme?, und weil si« anzeigen, welche wichtige Stellung wir dadurch in der Reihe der Handelsnationen erlangt

lang uns Deutschen gemessen haben. Frankreich wird seine Zoll« auf Schlachtvi«h und deut sch« L«inwand ermäßig«», um sich seine Ausfuhr an Weinen und an Seidenwaaren nach Teutschland zu erhalten. Eng land wird seine Kornbill reformiren, seine Zölle auf deutsche Produkte und deutsche Fabrikate herabsetzen, um weiter» Zoll erhöhungen seiner Baumwollenwaaren, seines Eisens u. f. w. vorzubeugen. Hr. Bowring, welcher gegenwärtig die Schweiz bereist, und später auch nach Deutschland kommen dürfte

so gewaltsam, daß auf der offenen Landstraße viele Wägen umgeworfen «nd viele Bauernhäuser der Strohdächer beraubt wurden. <lm 28. Okt. fiel der Schnee in 24 Stunden anhaltend '/» Archin» hoch, und legte den Grund zu einer schönen Schlittenfahrt. Erstreckt sich die Schlittenbahn erst bis in« Innere de« Reich«, so darf «an Zufuhren aller Art von Lebensmitteln bald entgegen sehen, was uns Noth thut, da sich die Preife dadurch um die Hälfte zu vermindern pflegen. Türkei. Nach der Korrespondenz de» Morning

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1840/16_07_1840/BTV_1840_07_16_14_object_2933494.png
Seite 14 von 20
Datum: 16.07.1840
Umfang: 20
In der Wagner'schen Buchhandlung in Innsbruck ist erschienen und in allen Buch handlungen Tirols , Oesterreichs , Deutschlands und deb Pchiveiz zu Men: christliche Moral. Als Antwort auf die Frage: Was wir thW müssen, um in das Reich Gottes einzugehen. ' ' ' Von ' - ' ' - ' - - Di. Joseph Ambr. Ttnpf, Professor der Moral und ErjiebungSkunde'/ surstbischöfl^ Könsistvrialralh» und Ehrendomherrn zu.Bri'ren. Herausgegeben zum Besten der durch Brand verunglückten englischen Fräulein dortselbst

bereits fertig ist, bald nachfolgen werde. . Diese deutsche Ausgabe ist jedoch keine bloße Uebersetzung des lateinischen Werkes. Dem Ratio nalismus unserer Tage gegenüber, glaubte der Herr Verfasser den positiven Standpunkt und das ka tholische Prinzip der christlichen Moral weit mehr herausheben, zu müssen, als dieses früher geschah. Nach der Idee, welche schon vor 49 Jahren der hochwürdigste Fürstbischof Bernard Galüra seiner neuesten Theologie zum Grunde legte, und welche letzthin

der in der katholischen Literatur mit Recht gefeierte'Herr vr., Hirscher eben so originell älS ergreifend auf die - christliche Sittenlehre über trüg, betrachtet auch Herr vi-. Stapf in dieser Ueberarbeitung die ganze Moral als Antwort auf die Frage: Was wir thun müssen, um in das Reich Gottes «einzugehen. Er beginnt deshalb den ersten Band mit einer Skizze dieses Reiches, indem er dasselbe nach seinen vorzüglichsten Momenten, von seiner ursprünglichen Anlage an bis zu seiner Vollendung, größtentheils geschichtlich

Gericht über das Gute und Böse. Dieser Band < beträgt 27 Druckbogen, und die Verlagehandlung schmeichelt sich, auch in typogra phischer Hinsicht den Wünschen ihrer verehrten Abnehmer vollkommen entsprochen zu haben. Den Ertrag hat der Herr Verfasser dem durch'Brand verunglückten englischen ErziehungSinstitute zu Brixen bestimmt. Der Inhalt des zweiten Bandes wird seyn: I. Das Reich Gottes nach Innen, durch Glaube, Hoffnung und Liebe. II. Eben dieses Reich in seiner äußern Darstellung

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1832/03_05_1832/BTV_1832_05_03_6_object_2906836.png
Seite 6 von 14
Datum: 03.05.1832
Umfang: 14
. C i r c u l a r. (III. 3) Den Mißbrauch der Presse, insbesondere daS Verboth der in Rheinbaiern erscheinenden Zeitblätter: die deutsche Tribüne, und der Westbothe, dann des zu Hanau er scheinenden ZeitblatteS die neuen Zeitschwingen betref fend. Der in der neuern Zeit in den deutschen Bnndesstaaten, besonders in Rheinbaiern nberhand genommene Mißbrauch der Presse hat die deutsche Bundesversammlung veranlaßt, in ihrer dießjährigen nennten <isitzung den aus dem fol genden ProlokoUsauSzlige ersichtlichen Beschluß

zufassen: Auszug aus dem Protokolle der neunten Sitzung der deutschen Bundesversammlung vom s. März >LZs. tz. 7. DenMißbrauch derPre»e, inöbesonderS daö Ver both der in Rheinbaiern erscheinenden Zeitblätter 5 »die deutsche Tribüne« und »der Westborhe,» dann deS zu Ha nau erscheinenden Zeitblattes die »neuen Zeitschwingen» betreffend. B e sch I u ß. Die Bundesversammlung hat sich aus den von der Bun- deStags-Kommission in Preß - Angelegenheiten erstatteten Vorträgen, und vorgelegten Artikeln

der in Rheinbaiern erscheinenden Zeitblätter «die deutsche Tribüne» und »ker Westbothe,« so wie auch derin Hanau erscheinenden »neuen Zeitschwiugen« überzeugt, daß diese Zeitblätter die Würde und Sicherheit deS Bundes und einzelner BuudeSstaaten verletzen, den Frieden und die RuheDeutschlands gefähr den, die Bande deS Vertrauens und der Anhänglichkeit zwischen Regenten und Volk aufzulösen sich bestreben, die Autorität der Regierungen zu vernichten trachten, die Un verletzlichkeit der Fürsten angreife», Personen

und Eigen thum durch Aufforderung zur Gewalt bedrohe», zum Auf ruhr anreitzen, eine politische Umstaltung Deutschlands undAnarchie herbeizu führen, und staatSgefährlicheVer eine zu bilden, uud zu verbreiten suchen; sie hat daher auf den Gruud deS provisorischen Preßgesetzes vom sc». September -Äic) §. », bund?, welches nach den einstim mig, und wiederholt gefaßten Beschlüssen aller Bnndes- glieder so lange in Kraft besteht, bis der deutsche Bund sich über neu gesetzliche Maßregeln vereiniget

haben wird, so wie in pflichtmäßlger Fürsorge für die Erhaltung des Friede 4 und der Ruhe im Bunde, im Name» und ans Autorität desselben beschlossen: 1. Die in Rheiubaiern erscheinenden Zeitblätter: » die deutsche Tribüne« und »der Westbothe,« dann daö zu Ha nau erscheinende Zeitblatt: »die neuen Zeitschwiugen,« so wie diejenige» Zeitnngen, die etiva an die Stelle der drei genannten , unter was immer für einem Titel, treten soll ten, werden hiedurch unterdrückt, uud in allen deutschen BuudeSstaaten verbothen. 2. In Folge

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1832/12_04_1832/BTV_1832_04_12_5_object_2906653.png
Seite 5 von 16
Datum: 12.04.1832
Umfang: 16
. Handel völlig frei seyn, dergestalt, daß die Ausübung der Der in der neuern Zeit in den deutschen BundeSstaaten, Moldauschiffahrt einem jeden gestattet ist, welcher mit ei- besonderS in Rheinbaiern überHand genommene Mißbrauch nem geeigneten Fahrzeuge versehe», hiezü den von dem Lan der Pre»e hat die deutsche Bundesversammlung veranlaßt,' deSgubernium ausgefertigten Erlaubuißschein erhalten hat. in ihrer dießjährigen neunten Sitzung den au» dein sol- Art. ». Alle aus der Elbe patentisirten Schisser

Zeitblätter: »die Art. 3. Die Frachtpreise und alle übrigen Bedingungen deutsche Trjbüue^uud »der Westbothe,- dann des zu Ha- der Transporte beruhen lediglich auf der freien Ueberein- i^au erscheinenden ZeitblatteS die »neuen Zeitschwingen« tunft der Schiffer und der Versender oder dessen Kommit» betreffend. tenten. Beschluß. Art.4.ZweiodermehrereStädte könnennntersichRang» Die Bundesversammlung hat sich aus den von der Bun- oderBeurtfahrten errichte», das heißt, mit einer beliebigen deötagö-Kommission

in Preß - Angelegenheiten erstatteten Auzahl von Schiffern, die sie zu ihrem wechselseitigen Ver» Vortragen, und vorgelegten Artikel» der in Rheinbaiern kehr für nöthig erachten, Verträge auf eine bestimmte Zeit erscheinenden Zeitblätter «die deutsche Tribüne» uud »der abschließen, hierin die Frachtpreise, die Zeit der Abfahrt AZestbothe,« so wie auch der in Hanau erscheinende« »neuen und der Ankunft, und audere in ihrem Interesse liegen- Zeitschiviiigen« überzeugt, daß diese Zeitblätter

von derSchiffah.t auf der Mol» eine zu bilden, und zu verbreiten suchen; sie hat daher dau, so lange nämlich die Ladung den Flnß nicht verlas- oiif den Grund deö provisorischen Preßgesetzes vom so. fen hat, keine andere Gebühr unterwaS inimer für einein September >Lic) §.»,<> und^, welches uach den einstim- Nauieu gefordert werden. mig, uud iviederholt gefaßten Beschlüssen aller Bundes- Art. l». Der Moldauzoll sott in der Regel nach dem Ge- glieder so lange i» Kraft besteht, bis der deutsche Bund wichte

Zcnblätter: »die den Zentner Brntt» - Gewicht dergestalt festgesetzt» daß deutsche Tribüne-! und »der Westbvthe,- dann daS zu Ha» für die strecke zwischen Prag und BudweiS l> kr., für na» erscheinende Zeitblatt: »die neue» Zeitschwingen,,' so die zwischen Prag nnd Melnik aber /, kr. erhoben werden, wie diejenigen Zeitungen, die etiba an die Stelle der drei Art. ö. Um jedoch die innere Industrie nnd Ausfuhr der genaniiten , unter waS inimer für einem Titel, treten soll- Laudeöprodukte zu befördern

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1838/03_09_1838/BTV_1838_09_03_2_object_2926513.png
Seite 2 von 8
Datum: 03.09.1838
Umfang: 8
, auf den Gebirgen und in den Häusern aller benachbarten und selbst der entfernteren Ortschaften war der Dolmetscher des allgemeinen Jubels. Di» Villen Melzi, Poldi (in welcher derErzherzog-Viceköuig sein Absteigquartier nahm) , Serdelloni, Trotti, Venini, Ciceri, so wie auch die Villa Sommariva auf den» entgegen gesetzten Ufer der Tramezzina bothen mit ihren umfangreichen Gärten und den zahlreichen reich geschmückten und beleuchteten Barten einen wahrhaft magischen Anblick. Se. Majestät der Kaiser gaben

das vlelgeliebteHerrscherpaar in ihrenMauern zu empfangen. Wir erwähnen noch kurz Höchstihrer Reise von der Villa Melzi bis hieher. Nachdem die allerhöchsten Reisenden die Meister» stück« des Thorwaldsen, Canova, Hayez, Migliara und Ande rer in der Villa Sommariva bewundert hatten, fuhren Sie an Bord des Dampfschiffes dem Ufer entlang hin, und genos sen dir Aussicht auf die an geschichtlichen Erinnerungen reich» Insel Comacina, auf den Fall von Nesso, die Villa Plinia- na und aus alles das, was den berühmten Reiz dieser Gegend bildet

» Baradello, welche die Stadt «nd ihre Umgegend beherrschen. Abends wnrd» eine allgemein» prachtvolle Beleuchtung der Stadt und 'Umgegend biszurHvh» von Torno Veranstalter. Wer den wunderschönen und formen- reichen Busen, in dem Como liegt, nicht kennt, kann sich nur schwer eine Vorstellung von dem Zauber dieses Schauspieles machen. Eine ungeheure Lichtmasse spiegelte sich in den stillen Wogen des Sees, aus dem die ringsum liegenden reich be leuchteten Pallösie unv die ganze Feuer funkelnde Stadt

, über ragt durch deu kolossalen, in tausend Lichtlein erglänzenden Dom, zurück strahlten. Un-ählbore Feuer flammten auf den umliegenden Berg ?N, von denen eines in ungeheuren Dimen sionen die NamenSzüge Ihrer Majestäten zeigte. Nicht gerin gen Antheil an der Verschcil?rung des Ganzen nahmen die zahl reichen nach verschiedenen Zeichnungen aufgestellten reich ge zierten und lichtstrahlenden Barken der Stadt Como und der Seegemeinden. Die Seestrecke zwischen der Villa Eornaggia und Como war so zu sagen

21