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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 18.08.1806
Umfang: 8
Reichs Uns bezeiaten Zutrauen zu ent« sprechen und den übernommenen Obliegenheiten rin Genügen zu leisten im Stande waren. Wir erklären demnach durch gegenwärtiges, daß Wir das Band, welches Uns bis jezt an den Staatskörper des deutschen Reichs gebunden hak, als gelöst ansehen , daß Wir das Re'chs« Oberhauptliche Amt und Würde durch die Ver« tiniqunq der cvnfö''erirten Rheinischen Stände als erloschen und Uns dadurch ven allen über« nommenen Pflichten gegen das deutsche Reich los gezählt betrachten

lscttiq, von allen Verpflichtungen, die sie bis jezt urtte' was immer für Titel gegen das deutsche Reich getragen daben, los, und Wir werden selbige in ihrer Vereinigung mit dem ganzen Oester» reichischen Slaatekörper, als Kaiser von Oester reich uiuer den wieder hergestellten und beste« hen' en friedlichen Verhältnissen ruit allen Mach» ten und benachbart-n Staaten, zu jener Stufe des Glücks und Wohlstandes zu bringen beflis» sen seyn, welche das Ziel aller Unserer Wünsche, der Zweck Unserer

und Jerusalem; Erzherzog zu Oester» reich, rc. rc. Bey der Niederlegung Zer Kaiserlichen Reichs» Negierung betrachten Air es als einen letzten Ausfluß Unserer Sorgfalt, und als eine unerläß» liehe Pflicht, den billigen und gerechten Wunsch hier öffentlich auszudrücken, daß für den Unter halt des gesammten Personals der Kaiserlichen und Reichsdiener gehörig grsorget werde , welches bis jetzt theils zar Pflege der Just,;, theile zur Besorgung der diplomatischen und sonstigen An gelegenheiten zum Nutzen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 27.04.1809
Umfang: 4
An die deutsche Nation. Seine Majestät der Kaiser von Oestreich er- greifen gezwungen die Waffen, weil der fratt* zösische Kaiser nicht will, daß ein Staat beste he, der nicht seine Oberherrschaft erkenne, sei nen Eroberungsabstchten diene; weil er verlan get, daß Oesterreich seiner Selbstständigkeit ent sage, seine Streitkräste entwaffne, und sich der Willkühr des Eroberers anheim gebe; weil die Heere des Kaisers von Frankreich und seiner abhängigen Bundesgenossen feindlich gegen Oesterreich

vorrücken. Oesterreichs Streitkräste find auf den Wink Ihres Monarchen zur Selbstvertheidung auf- gestanden, ich iühre sie dem Feinde entgegen, um dem gewissen nahen Angriffe zuvorzukom- men. Wir überschreiten die Granze nicht als Fein de Deutschlands: Nicht, um deutsche Verfas sungen, Rechte, Sitten und Gebrauche zu ver nichten, und fremde aufzudringen: Nicht, um Thronen zu stürzen, und damit nach Willkühr zu schalten: Nicht, um Dciuschlands:Habe uns zuzucignen, und deutsche Männer in entfernten

wieder brydes werden. Deutsche! Würdigt Eure Lage! Nehmt die Hülfe an, die wir Euch bieten! Wirkt mit zu Eurer Rettung. Wir verlangen nur dir Anstren gungen, die der Krieg für die gemeinsame Sa che erfordert. Euer Eiqenthum, Euer häuslicher Friede ist durch die Mannszucht des Heeres ge sichert. Die österreichische Armee will Euch nicht berauben, nicht bedrücken; sie achtet Euch als Brüder, die berufen sind, für dieselbe Sache, die die Eure, wie die Unsrige ist, mit uns ve reint zu kämpfen. Seyd unserer

Achtung werth! Nur der Deutsche, der sich selbst vergißt, ist unser Feind. Baut auf mein Wort, dasich schon mehrmahl zu Euerer Rettung gelößt habe! Baut auf das Wort meines Kaisers und Bruders, das nie ge- .krochen worden ist! Erzherzog Carl, Generalissimus. Zweiter Lagebericht von der kaiserl. königl. Armee. Hauptquartier Alt, Oetting den ir. April 1809. „Die Armee ist am n. nach den angegebene« Richtungen weiter gegen die Vils und Iser vor gerückt. Die Witterung war äußerst schlecht, und die Truppen

nach Kriegsgebrauch abschlägig beantwortet. Die Bewohner von Passau haben ihre guten patriotischen Gesinnungen durch die Freude, welche sie bey unserm Einmarsch äußerten, laut zu erkennen gegeben. Sie haben den Ausruf Sr. kaiserl. Hoheit des Generalissimus an die deutsche Nation auf der Stelle abdrucken, und zwey Tausend Exemplare an das Landvolk ver theilen lassen, damit auch in ihm der Sinn für deutsche Selbstständigkeit belebt und genährt werde." Se. königl. Hoheit der Erzherzog Ferdinand, kommandirender

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 18.07.1808
Umfang: 6
haben will, und die jeder Türke von seiner Kindheit an kennt, glaubt, in endli cher Er-üllung, frühe oder später realisirt erwartet, nämlich: daß die Pforte durch die Rüsten gesprengt, und durch sie das türkische Reich in Europa vernichtet werde. Wenn die Nation für diesen tragischen Lebensschluß reif ist, sollen die türk. Heere 2mal von den Russen ge« schlagen werden, das erstemal an den Ufern des Dniesters, das anderemal in der Nähe von Kon- stantinopel, und letztere Schlacht soll über das Schicksal der Hauptstadt

und des ganzen Reichs so entscheidend seyn, daß der halbe Mond in Eu ropa auf immer verlöscht, und die Großsulkane das Reich der Gläubigen nach Asien, den Sitz der Kalifen nach Damaskus verlegen. Man kann leicht denken, welchen tiefen Na« tionalhaß dieser Glarrbe zwilchen Türken und Rüsten beginnden, und wie die türk. Politik im mer mehr von Rußland als anderswoher Gefah ren für das Reich ahnden müsse. Die groß.» Rüstungen der Türken gegen Rußland sind also beynahe als eine fr-ywillige Aufregung der Na tion

gegen das Fatum zu betrachten, und wirk, kch scheint das Geschick, das Reiche und Köni ge bald erhebt, bald demüthigt, immer aber das ewige Recht handhabt, das ostromische Kaiser tum an den Muselmännern jetzt rächen zu wollen Während einige behaupten, die Pforte behar re aus ihrem System, nicht eine einzige Provinz abzutrrten, wollen andere wissen, sie habe sich dazu verstanden, nicht nur die von den Russen und Servlern besetzte» 4 Provinzen an NuKlaE,' sondern auch Bulgarien und Bosnien an Oester, reich

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Seite 8 von 8
Datum: 27.09.1802
Umfang: 8
ein eigenthüm- liches Gepräge geben — Daher mischt der Deutsche, als Dichter, so vieleMetaphcrn in sei ne Rede, als Epigramatist so viele;Sentenzen, Wortspiele und Pointen, als Philosoph so viele Bestimmtheit und Ordnung. — Je lebhafter un, ser Geist, je schneller unsre Jdeenverbindung ist , eben so schneller, leichter und lebhafter wird auch unser Ausdruck seyn.. So wie ein schnell durch, dachter und schnell gefaßter kluger Entschluß das Resultat eines vernünftigen, wohlgeordneten Wib lens ist, eben

so ist der richtige, schnelle und ge wählte deutsche Ausdruck das Resultat eines gu ten regelmäßigen Verstandes. Aus Balthasar Grazians Lebens- Regeln. Gute Dinge brauchen weile. Das Gute kömmt immer zur gelegenen Zeit. Was schnell entsteht, vergeht auch eben so ge schwind. Was lange dauern soll, reifet nur sehr' langsam. Man sieht bey allen Dingen nur auf ihre Vollkommenheit, und nichts dauerte, als was vollkommen ist. Ein scharfsichtiger Verstand arbeitet für die Ewigkeit. Was viel werth ist, kostet

ihm unter andern Belehrungen: daß man in manchen Provinzen Italiens gern den höchsten Werth einer Sache durch iifimo ausdrückte. Dieses merkte sich der Reisende, und als er sich unter andern in einem Kloster die Kirche zeigen ließ, so sagte der ihn herumsührende Frater z. B. guefta chiesa 6 grande , anzi grandiffima, sagte der Deutsche, quefto ritratto e ben fat- to, anzi fattiflimo , war der Wiederfchall, der freylich dem guten Frater schon sehr aufnel. Endlich kämm sie an ein Altar, ecco un bei? altare r jagte

der Frater , anzi altarifiimo , erwiderte der Deutsche. Nun riß dem armen Frater die Geduld aus, er sagte aufgebracht, m! pare , che V. 8. sia divenuto pazzo , anzi pazziflimo , sagte der Tropf sehr ernsthaft.

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Seite 6 von 8
Datum: 23.12.1805
Umfang: 8
der Kosten überreichen lassen, weiche auf Einrichtung der hie sigen Feldspitater verwendet wurden. Die Summe beläuft sich bis aus den i r. November einschließlich auf 594,840 Gulden. (Aus einer besonder» wiener Beylage.) Austerlitz den 14. Frimaire I. 14. (5. De» ermber 1805.) Der Kaiser von Frankreich ist gestern von Au sterlitz nach seinem Vorposten bey Saruschitz ab- gereiset, wo er kuvouaguirte. Der Deutsche Kai, ser langte bald darauf an, und die beyden Mon archen hielten eine Unterredung, die zwey

Stun den dauerte. Der Deutsche Kaiser hatoffenher, zig eingestanden, daß das gegenwärtige Betra gen Englands sowohl Höchstdemsesben, als dem Kaiser von Rußland die größte Verachtung ein- pösse Das sind Raufleute , setzte der Deut, zche Kaiser hinzu, die da- feste Land in Feuer und Kämmen, (mn, um sich ten »Zander der ganzen Welt zueignen -u können. , Die beyden gekrönten Häupter kamen darauf über euren Waffenstillstand überein, und haben zugleich die vorzüglichsten Dedmgnisse zum Frie

den festgesetzt, der in wenig Tagen unterhandelt und abgeschlossen seyn wird. Auf gleiche Weise hat der Deutsche Kaiser Sr. Kaiser!. Französi, scheu Majestät zu erkennen gegeben, daß der Kaiser von Rußland einen Separatfrieden zu ma chen wünschte, daß er die Parthey Englands ver, lasse, und daß er daran kein Interesse mehr neh me. Der Deutsche Kaiser wicderhvhlte mehre re Mahle während der Unterredunq die Worte: Es ist gar kein Zweifel, in dem Streite zwischen Frankreich und England ist das Recht

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Seite 3 von 4
Datum: 20.10.1808
Umfang: 4
Stadt, über deren Gesinnungen er nie zu kla« Czerny aufgemuntert, mit Herstellung neuer Ge, gen Ursache hatte, einigen Unfällen auszusetzen. bäude; sie benützen dazu die Kenntnisse einiger — Vielleicht bewog ihn aber auch die Unge- Deutschen Bauverständigen, welche dort gegen» wißheit, in welcher er sich über die in Frank, wärtig vorhanden sind, gleichwie sie die Haus- reich getroffenen Anstalten, und die Zeit, wenn und Zimmer - Einrichtungen zu ihren Gebäuden er Verstärkung würde erhalten

können, zu die« durch Deutsche Handwerker verfertigen lassen, scm Entschlüsselnd es schien ihm angemessener, wozu sie ihnen die Bewilligung ertheilet haben, seine Armee zurückzusühren, damit sie die Ar« So wirkt deutscher Fleiß und deutsches Talent riergarde der großen Armee in Spanien bilden, auch hier an der Ausbildung des Menschenge» und nach einiger Zeit in demselben Portugal schlechtes auf die stilleste aber wohlthätigste Art. wieder erscheinen könne, welches er verlassen Möchten die Servier auch in anderen Dingen

kün« Dänemark. te daraus durch deutsche Kenntnis' und Thätig» Kopenhagen, den 28. Sept. Es sind wie, keit gezogen werden. — Nach Briefen aus Or« der 4 englische Linienschiffe und einige Fregat, sowa vom lo., 15., dann vom nz. und 20. D.fflf. tcn durch den Sund nach der Ostlee paffirt, soll Georg Czerny nach Niffa berufen worden seyn, Um die dortige englisch schwedische Kriegs-Flotte um dort von einem Großen des türkischen Reichs zu verstärken. Diese hält den russilchen Admi- einen Antrag

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Seite 1 von 8
Datum: 05.10.1807
Umfang: 8
/ ihn abzuschlagen, ergriffen wer denkönnen. Doch,, da England mit Frank reich, Spanien, Holland untr der Türkey im Kriege war,, da es Bundesgenossen beyjustrhen^ rühmliche Expeditionen zu unternehmen hatten wer hätte gedacht^ daß die Regierung auf die Zerstörung einer Macht sinne> die in einem i;jährigea Kriege beständig neutral blieb ? Dieß Vorhaben schien um so weniger wahrschein« lich, da die gegenwärtigen Minister, die Lang samkeit ihrer Vorfahren in Einem fort ankla gend, ihnen bittere Vorwürfe machten

, daß sie die Interessen der Bundesgenossen verrathen, und den brittischen Nahmen gebrandtmarkt hät ten. Die andern Mächte sahen sich um so we niger gegen diese Treulosigkeit vor, da der Kö nig von Schweden eben Versicherungen mächti ger Untersiützung erhalten hatte, und in dieser Hoffnung sich entschloß, iu Stralsund bis auf's Acußerste auszuhalten. Die deutsche Legion,, die ihm zugesendet wurde, schien nur dev Vor, trab eines Heeres zu seyn; man oermuthete, die Minister wollten die ihren Waffen angetha- ne Schmach

durch eine großmüchige Anstrengung zu Gunsten ihres Bundesgenoffen rächen. Doch- dieß war nur eine Lockspeise, die Aufmerksam keit der Kontinentalmächte vom der wahren Ab sicht der Unternehmung adzuziehen. In dem Augenblicke/ wo der König von Schweden ein Heer erwartete, sah er die deutsche Legion ihm entzogen; der letzte Bundesgenosse ward muthwillig ausgeopfert, um eine neutrale Macht zu vernichten. Danzig, Königsberg und Stral. sund fielen, ohne daß ein- einziges englisches Regiment ihren Widerstand verlängerte

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Seite 7 von 8
Datum: 27.09.1802
Umfang: 8
. Wenn sich jeder derselben nur einen Monat daselbst! ansyalt, und täglich ein Pfund Sterling, welches sür einen reisenden Eng länder eine Wenigkeit ist, verzehrt, so lösen die Pariser Wirthe in 30 Tagen nur von de« engli- scheu Gästen 5,280000 deutsche Gulden. Die neue Mode, sich anstatt der schildkrötenen Kämme metallener zu bedienen, hat kürzlich einer Dame in Paris des Leben gekostet. Sie fällt auf den Kops, der Kamm dringt hinein, und^ sie stirbt! Der Schinderhannes lebt «och; auf seine An gaben sind über 50 Personen cingezogen

Schleyer gedeckt. Ueber die deutsche Muttersprache. Wir haben in unser» Gegenden schlechterdings ausserordentliche Fehler bey der richtigen deut schen Aussprache, und es ist unverzeihlich, wen» Man solche Personen, die sich befleißen, gut und rein deutsch zu sprechen, auslacht! — Eine noch grössere und unverzeihlichere Nachläßigkeit aber ist es, wenn die Gelehrten selbst diese Unart un ter ihren Andern dulden, und selbst im schlech. testen Provinzialdialekt sprechen. Warum gibt

man sich doch nicht äußerste Mühe, seine Mut tersprache rein und fertig zu reden? — Wie sehr werden hierin die Deutschen von den Ausländern beschämet! — Man verlangt bey einer fremden Sprache, z. B der französische«, italienischen, u. s. w. Neinigkeit und Fertigkeit im Ausdrucke, und rechnet jedes Stocken als einen Mangel der Sprachkenntnis an, indessen man es unbemerkt vorbeygehen laßt, wenn der Deutsche seine Mut tersprache verdorben, verworren und im Provin- ziatdialekt ausspricht, einen Period etliche Male anfängt

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