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Seite 3 von 4
Datum: 12.01.1922
Umfang: 4
, von 1. bis 15. Jänner. Die Verkaufsstelle (Schulhaus, % Stock) ist nur von 3 bis halb 6 Uhr geöffnet. „Le Reich Allemand.“ Dem Asttiner „Tageblatt" wird geschrieben: Den Franzosen verikrfachr cs feil der deutschen Revolution großes Kopfzerbrechen, wie ste „das Deutsche Reich" auf Französisch übersetzen sollen. Die französische Sprache, fo Msdoucksooü und vielzestallig sie ist. hat bekennilich keinen so großen Wortschatz wie die deutsche. So fehlt cs auch an emer prägnanten französi schen Wiedergabe des Wortes

Reich". Ms allgemeine Dezeuch- j mrng fiir ein smÄlichss Gemeimresen hat der Franzose nur das Wort „Etat", das ltttferem Wort „Staat" entspricht und vom latei nischer „status" — der Stand — hergeleitet ist. Im übrigen kennt er nur Bezeichnungen dafür, die zugleich de Regierungsform des betreffenden Landes ausd'.Lrcken, also: Empire --- Kaiserreich. Royaume — Königreich, Republ:que — Republik, P'rmcpcrute ^ Fürstentum usw. Im Deutsche»! dagegen haben wir mehrere cll- gemeim. von der Regierungsform

unabhängige Bezeichnungen, und als staatliche Bezeichnung für Deutschland ist rn Anknüpfung er. die geschichtliche Tradition die Benennung „das Deutsche Reich" gewählt worden. Solange Deutschland ein Kaiserreich »rar. lag die Sache für die Franzoien einfacher. Sie sagten „l'Empire Wem and", was allerdings eigentlich nicht ..das Deutsche Reich", sondern „das Deutsche Kaiserreich" heißt, aber doch dem Sinn ent sprach, Rach der Revolution war guter Rat teuer; denn die Berechnung „das Deutsche Reich" wurde

abgekommen, das Deutsche Reich mit „Emp re" zu bezeichnen, vielleicht stnäubte sich auch die französische Feder dagegen, den Unterschied zwischen früher und jetzt nicht kenntlich za machen. Sv hat man einfach das W rrt „Reich" für das man keine Ucbersitzung fand, übernommen und sagt in halber Zitierung und halber Ucbersetzung „le Reich Alle- rnand". Ratürl ch laßt sich, wenn die französische Sprache nun ein mal kein übersetzendes Wort hat, gegen die Uebernahme des deut schen Wortes in den »ranzöstichsn

von uns beschallen. Zunächst ging natürlich in Frankreich die Übersetzung mit „Empire" weiter und in ungebildeter l.nkenntnis dessen, daß ein „Reich" durchaus kein „Empire", also kein Kaiserreich zu sein brauchte, wurde schon aus diesem Crunde d e ganz: Revolution als eine Posse be zeichnet: Man sche ja, schon der Name „Reich", also „Empire", sei gsMeben. Der Franzose stellte sich eben unter Reich stets ein Kaiserreich vor. Dabei g bl es in Europa noch andere germanische Staaten, bei denen der Ausdruck „Reich

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 13.05.1906
Umfang: 12
opfert das deutsche Die Feigeler-Zeitung giebt in ihrem Bekenntnis- Artikel auch darüber Aufschluß, indem sie behauptet, daß das darum geschieht, damit solche Gemischt-Waren- Händler wie der Herr von Hibler net nur mit den einheimischen Juden, Welschen rc. sondern auch mit den weltentlegensten Deutschfeinden Handel treiben können. Wörtlich lautet die Auskunft der Feigeler Zeitung so: „Das deutsche Reich opfert so viel für seine Flotte, weil es den Welthandel schützen muß." Unter dem Welt

- 8. Durch was geschieht der deutschen Sache net durch die tschechischen, welschen, polnischen, ungarischen, kroatischen und koscheren Feigenkaffee-Ruhmes-Visitkarten des G. z Hibleru v Jnsbruku. Im direkten Anschluß an die Beantwortung der Frage, warum das deutsche Reich so viel für seine Flotte zahlt hoaßt es nämlich wörtlich: „Um die Waren bei den fremden Völkern abzusetzen, muß man sich denselben verständlich machen." Das hoaßt mit anderen Worten, daß man dort, wo ein Profit winkt, mit den unterschiedlichen

gespickten Geldsücke des famosen Herrn G. z Hibleru v Jnsbruku den christlichen Kunden gfichmachiger zu machen. „Welches große Nationalver mögen, das im Dienste der Feigeler-Zeitung. na net, im Dienste der deutschen Sache wirkt, hat sich — ruaft die Feigeler-Zeitung pathetisch aus — der d e ut- s ch e Großhandel und die deutsche Industrie durch ihren als Wahlwerber zur Vertretung der Interessen der Be amtenschaft aufzutreten? Du magst mir die Antwort drauf schuldig bleiben. I brauch sie um so weniger

, als sie dir die Wählerschaft pünktlich und deutlich er teilen wird. Dieses war re. helfen kann, Absatz bei fremden Völkern erworben und tun die so streng nationalen Engländer nicht desgleichen?" Damit ist klipp und klar gfiagt, daß die deutsche Nation a Nation von armen Schluckern war, wenn ihr die an deren Nationen net die Mittel zu ihrer Kultur gaben. O Frank, warum hast du dem Ruhm der deutschen Nation diesen Dolchstoß ins Herz versetzt und so wenig stens in Sprugg deinem Surrogat Namensvetter den Ruhm streitig gemacht

? Das war grausam von dir und der 6. Streich re. 7. Wenn der Hibler net war und der Löffel na'r müaßt man zweitens die Suppe trinken und erstens gang der Welthandel flöten, denn ruaft die Feigeler Zeitung abermals pathetisch aus: „Welche Katastrophe würde über das deutsche Wirtschaftsleben hereinbrechen, wie viele (kloan geschriebene) hunderttausende von Ar beitern würden brotlos, wenn der Herr G. z Hibleru v Jnsbruku net mit den Juden handeln tat, na net, wenn der deutsche Welthandel, der den Neid der 7. Warum

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 08.02.1919
Umfang: 8
in seinen Gauen und brachten das kaum ent standene Deutsche Reich in äußerste Bedrängnis und Auflösungsgefahr. Dem Glanze der Hohenstaufen kaiser folgte „die faiferlofe, die schreckliche Zeit", wo Ausländer die deutsche Königskrone trugen, Gewalt und Willkür das Reich beherrschten und im Lande der Spruch ging: „Reiten und Rauben ist keine Schande, das tun die Besten im Lande". Die blut- und brand gerucherfüllte Zeit der Bauernkriege und die religiösen Bürgerkriege des 16. Jahrhunderts waren nur verhält

ArrKZrWdtgrrMgK - MtcLtt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine sünfspaltige Zeile oder deren Raum 20 h; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Kopf hoch ! Die Jahreswende 1918/19 war eine der traurigsten, die das deutsche Volk je erlebt hat. Hinter uns nach einem Heldenringen, überreich an Opfern, Siegen und Erfolgen ohnegleichen, ein schier plötzlicher Zusammenbruch

nach dem Westen richteten, nach dem mächtigen deutschen Kaiser reichs, um in dessen Schoß unsere Zukunft zu bergen, da sahen wir auch dieses urplötzlich zusammenbrechen. Der Sturmflut gleich wälzt eine ruchlos entseff'elte Re- öolution ihre trüben Wogen über das deutsche Vater land dahin; stürzt ohne Wahl und Unterschied Throne und Fürstenhäuser; schrägt das Kaisertum, dieses tausend jährige Gefäß deutscher Geschichte, dieses leuchtende Wahrzeichen deutscher Einheit, wie einen wertlosen Scherben m Trümmer

; entblößt das von Feinden um drängte Reich seiner siegreichen Heeresmacht; legt alle Gewalt mit Ausschluß des staats- und volkstreuen Bürger und Bauerntums in die Hände des international gesinnten und sozialistisch verhüten Proletariats; ge fährdet. indem sie alte und neue Sondergelüste weckt, die Einheit und den Bestand des Reiches, ruft die Furien des Bürgerkrieges herbei und — schafft das Ghaos. Deutschland, sonst das Musterland der Ver nunft und Kraft, der Zucht und Ordnung, ist zum Schauplatz

und selbst manches starke Herz zu zagen beginnt und aus eine glückliche deutsche Zukunft nicht mehr zu hoffen wagt. Und dennoch ist trotz alledem und alledem solch ver zweifelte Stimmung durchaus nicht am Platze. Es gibt, gottlob! noch ganz gewichtige Gründe und Tat- ! sachen, die, recht betrachtet und unbefangen gewürdigt, uns nicht nur zu trösün, sondern auch mit Vertrauen, ja mit einer g^w-ssen Zuversicht zu erfüllen vermögen. Vergessen wir vor allem das eine Nicht, was das deutsche Volk in diesem fünsrhalbjährigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.10.1920
Umfang: 8
Deutschland, die deutsche Kultur wird die Welt erobern. Präsident Seitz bespricht sodann die Notwen digkeit nie erlahmender Arbeit. Ein Staat könne aber nur dann bestehen, wenn der manuellen und geistigen Arbeiterschaft die Führung des Staates anvertraut sei. Am Schluffe der fast Zuständigen Ausfüh rungen des Präsidenten wurden diesem begei sterte Kundgebungen des Vertrauens bereitet. Reich Nagt nicht! B u d a p e st, 4. Okt. Das ungarische Telegra phenbüro meldet: Der Leiter der Presseabteilung

fürdenAnschluß neben tie feren ideellen Momenten zwingende wirtschaft liche Gründe. (Stürmischer Beifall.) Die En tente erklärt selbst, daß sie in die wirtschaftliche Kraft Oesterreichs kein Vertrauen habe; selbst die Beiftellung der notwendigsten finanziellen Kredite zur Elektrifizierung der Wasserkräfte stoße auf Schwierigkeiten. So bleibe Oesterreich nur ein Weg offen, ' der Anschluß an Deutschland, an daS deutsche Brudervolk. Der deutsche Im- perialismus habe den Weltkrieg ausgelöft, das demokratische

der königlich ungarischen Gesandtschaft in Wien, Ministerial rat Arpad Reich, hat seiner Vorgesetzten Be hörde, dem Ministerium des Aeußeren, auf amt lichem Wege die Bitte unterbreitet, gegen Fried. Austerlitz. Cheftedakteur der „Arbeiter-Zeitg.", wegen seiner am 1. Oktober in der „Arbeiter- Zeitung" erschienenen und mit der Unterschrift Austerlitz versehenen Erklärung den Prozetzweg wegen Verleumdung und Ehrenbeleidigung an strengen zu dürfen. Das Ministerium des Aeu- ßern hat diese Bitte

für nicht erfüllbar befunden und dem Ministerialrat Reich die Anstrengung dieses Prozesses verboten. Die königlich ungari sche Gesandtschaft in Wien hat bei der Wiener Staatsanwaltschaft wegen der in der „Arbeiter- Zeitung" erschienenen „gefälschten" Dokumente und wegen der im „Vilag Orszag" erschienenen „ebenfalls gefälschten" Dokumente am 1. Okto ber bereits die Strafanzeige erstattet, wodurch dem Chefredakteur Austerlitz Gelegenheit gebo ten werde, die in seiner erwähnten Erklärung angebotenen Beweise

über die Echtheit der von ihm mitgteilten Dokumente an der dazu berufe nen Stelle vor dem österreichischen Gerichte un terbreiten zu können. Die königlich ungarische Regierung, die das größte Gewicht darauf legt, daß die ganze unzweifelhafte Tatsache der Fäl schung bewiesen werde, kann nicht gestatten, daß die Angelegenheit aus ein Nebengeleise gescho ben werde, und konnte aus diesem Grunde ihre Zustimmung zur Einleitung des Ehrenbeleidi gungsprozesses nicht erteilen. Ministerialrat Reich hat zum Zwecke

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.04.1941
Umfang: 4
südslawischen Regierung überreicht worden waren. Vorerst verlas Dr. Schmidt den Text einer von der Reichs regierung der griechischen Berliner Gesandtschaft überreichten Note. I« dieser Note wird.ausgeführt, das Deutsche Reich habe M Mgutnded Krie ges immer deuuich tznd unmißverständ lich sewen Willen ausgesprochen, .den be waffneten Konflikt mit England und Frankreich auf diese zu beschränken und !den Krieg insbesondere von der Balkan- Halbinsel fernzuhatten. So haben — heißt e» d» oer Note weiterhin

das Deutsche Reich und Italien von Griechenland nie etwas anderes verlangt, als die Ein- hìàmg einer echten Neutralität. Me griechische Regierung aber hat ihre «eutrale Haltung zuerst insgeheim, dann immer offener zugunsten der Feinde de» Deutschen Reiches, vor allem zu gunsten Englands, aufgegeben. Wie weit die Athener Regierung schon vor Aus- bnuh des Krieges von England beein flußt war, beweist zur Genüge der Um stand, daß sie im April 1939 die poli tische Garantie der Westmächte annahm Dokumente

die Note — steht im Begriffe eine neu? Front gegen das Deutsche Reich in Griechenland zu schas fen, um einen letzten Ersuch zu unter- nehmen, den Krieg nach Europa zu tra gen. Amerikanische Informationen be stätigen, daß in Griechenland bereits ein 200.000 Mann starkes, englisches Heer d-reit steht. Unzweifelhaft — so heißt es in der Note — ist das griechische Volk u?pHuldig, aber um so schwerer ist die Schuld, welch; die heutige griechische Re- ,l^rvng d^'ch eine solche skrupellose Po litik

nich als Feinde des griechischen Volkes kom men und daß das deutsche Volk sehr weit davon ist, das griechische Volk als solches bekämpfen oder vertreiben zu wollen. Der Schlag, den das Deutsche Reich auf dem griechischen Boden zu füh ren gezwungen ist, richtet sich gegen England. Die Reichsregierung ist über zeugt, daß sie durch rasche Vertreibunci der englischen Eindringlinge einen ent scheidenden Dienst nicht, zuletzt auch dem griechischen Volke und der europäischen Gemeinschaft leistet

Maßnahmen. Auch kürzlich wurde der griechischen Re gierung vollkommene Klarheit durch die Rede des Reichskanzlers vom 3V. Jänner 1941 verschafft, in der gesagt wurde, das Deutsche Reich könne in keinem Falle zulassen, daß die britischen Streitkräfte auf dem griechischen Boden Fuß fassen in Ti Nichtsdestoweniger wurden Griechen land immer mehr britische Truppen aus genommen. Angesichts dieses Umstandes kann die Reichsregierung nicht umhin, festzustellen, daß Griechenland unzweifel haft gemeinsame Sache

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Alpenland
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Seite 5 von 8
Datum: 20.06.1921
Umfang: 8
, sondern hat das kleindeutsche Reich noch ^veiter verengt. Das Derrtsche Reich ist heute eine so schmale Basis, daß es nicht einnml seinen eigenen Bewohnern, viel' weniger der ganzen deutschen Weltnation die Gewähr chres Fortbestandes bieten kann. Es ist daher heute die Stunde gekommen, wo sich die deutsche Wirtschaft ernstlich dis. Frage vorlegen muß, ob sie sich in ihrem eigensten Jnteresie «nativ- nakökonmnisch" an dies verengte Reich binden darf, wie sie es bislang tat. oder ob ste nicht jeden gangbaren Weg suchen muß

des bestehenden Mißverhältnisses zM- schen Volkskraft und Lebenssprelraum sind. Schon vor der Katastrophe von Versailles machte sich beim deutschen Volk die Spannung der doppelten Grenzen bemerk bar. Eine Nationalitätenkarte Europas weist ein geschllrfsenes deutsches SiMungsgebiet auf, von dem schon das Reich von 1871 nur einen Terl in sich embezog. Nachdem 1848 der Weg von der Nation zum Reich gescheitert war, nachdem durch Bismarcks Politik der Reiudeutsche ReichSgedmike ans der preußischen Staatsidee

heraus verloirklicht worden war, und nachdem feine Dreibttudpolitik einen dsirtschösterreichischen Jrredentisnrus unmöglich gemacht hatte, entwickelte sich das deutsche Nationalbewußtsern rn zwei Richtungen auseinander. Bei den einen durchdrang es sich nrit dem Reichsgedauken und machte dessen Weg in die WeltpMtik nrit. Hier trat mit der Kolonialpolitik der wirtschaftliche Weltmachtdrang alSbald in den Vordergrund und weckte gerade in den fortge schrittensten Faktoren der Wirtschaft eine national

leider seststellen, daß nationalpoliti, sche Verantwortung in dieser kulturell großdenffchen Aus- Prägung sich im wilhelminischen Reich aus einen relatir kleinen Kreis völkischer ..Idealisten" beschränkte und daß bU maßgebenden Faktoren der Wirtschaft wenig von solchem na. tionalen Bewußtsein wußten. Die Folgen dieser Auseinanderentwrcklung des deutschen SelbsterhaltungSdranges werden erst heute offenbar. Der Weltkrieg hat keine Erweiterung des ^deutschen Lebensspiel- raumes gebracht

, mx irnbokümmert um die neuen Reichsgrenzen das ge samte festländische Deutschtum zu binden, auch wo es dem Machtbereich des deutschen Staates entzogen fft. Die natio nalpolitische Verantwortung in jenem anderen, in jenem „großdeutschen" Sinne tritt heute an die deutsche Wirtschaft heran und verlangt ihr neues Recht. Die dErctsche Wirtschaft hat nwvmehr in der Tat die Pflicht, die politisch prsisge--» gebene deutsche Nation zu retten. Weite Kreise der deutschen Wirtschaft sehen noch immer nicht die nerre Lage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.08.1923
Umfang: 8
, daß es in der Fi- - nanzsrage kein Zurück gebe, wenn nicht daS Reich ' znsammenbrechen soll. Die nächste Zeit wird lehren, ob das Bürgertum . um des Mammons willen lieber das deutsche Reich zertrümmern und zugrunderichten will, oder sich im • letzten Moment zu Opfern ausschwingt, ohne die es eine Rettung nicht mehr gibt. Nachstehend die telegraphischen Berichte über die bedeutsamen Erklärungen: Berlin, 23. August. Ter Reichskanzler hat in der gestrigen Besprechung mit den Parteiführern ; keinen Zweifel darüber gelassen

des Geldmarktes und einen gewissen Druck aus die Wirtschaft, damit diese ihre Waren vorräte verringern und ihre Devisen und auslän dischen Effekten herausgeben müsse, so daß diese in die Hand des Reiches kommen und so der Ankauf von Devisen gehemmt werde. Die Wirtfchasts- kreise, die einsehen, daß die gegenwärtige Regierung, im ganzen genommen, die letzte politische Reserve ist, über die das Deutsche Reich verfügt, haben er klärt, daß sie die Regierung unterstützen werden, die eine Notgemeinschast

nicht zurückschrecken, um jeder Sabotage ihres auf die Konsolidierung der inneren Verhältnisse gerich teten Programmes wirksam zu begegnen. Berlin, 23. August. (Wolfs.) Im HauShalts- ausschuß des Reichstages erklärte Reichssinanz- minister Dr. H i l f e r d i n g, daß das Kabinett die Geschäfte in einer Situation übernommen habe, die nicht nur politisch und sozial außerordentlich ernst fei. sondern die auch vom finanziellen Standpunkte cmS als fast verzweifelt angesehen werden müsse. Das Reich

aller derjenigen sei, die ein gesehen haben, daß das Reich überhaupt aushören würde, zu bestehen, wenn die gegenwärtige Regie rung bankrott würde. Aus die Umgehung des vor gesehenen Aufrufes der Devisen stehe Zuchthaus strafe und Konfiskation des Vermögens. Als Ge genwert für die Devisen soll nach Wahl der Abliefe rer entweder Goldanleihe oder Ueberschreibung aus ein Goldkonto gegeben werden. Wenn Devisenzah- lnng nachweisbar nicht möglich sei, wird Zahlung in Papiermark entsprechend dem Goldwerte ange nommen

.) In der heutigen Sit zung des Reichsrates (Bundesrates) stellte sich Reichskanzler Dr. Ttresemann vor. Er hob hervor, daß die Führung der- auswärtigen Politik mehr denn je von einem einheitlichen Zusammenwirken aller Faktoren im Innern abhünge. Der Reichs kanzler verwies sodann auf seine erste Regierungs erklärung im Reichstage, in der er von einem Eigen leben der Länder gesprochen und gleichzeitig erklärt habe, daß diese sich in das gesamte Reich einglie- dern müssen. Gerade in der gegenwärtigen Lage komme

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 21.06.1903
Umfang: 12
mit seinem Flügeladjutanten nach Schönbrunn fuhr, trat ihm an der Ecke der Andreasgasse und Mariahilferstraße ein Mann mit drohend erhobenem Stocke entgegen. Der Kutscher der Hofequipage versetzte dem Menschen sofort mit der Peitsche einen Schlag über die Hand. Unter- deffen kamen Passanten und die Sicherheitswache und nahmen den Mann fest. Auf dem Polizeikommissariate wurde festgestellt, daß er 37 Jahre alt und irrsinnig ist und Jakob Reich heißt. Er ist Handelsagent und war bereits in Irrenanstalten interniert

; er befand sich gegenwärtig im städtischen Versorgungshause. Ueber den Zwischenfall erzählen Augenzeugen: Reich lief, als die Hofequipage sich der Andreasgasse näherte, wie im Sturmschritte dem Wagen des Kaisers ent gegen. Nachdem er dicht an die Equipage herange kommen war, hörte man ihn Rufe ausstoßen und sah ihn einen Stock schwingen. Reich holte mit dem Stocke zu einem Schlage aus und traf ins Leere. Das Ganze spielte sich mit großer Raschheit ab. Der Kaiser wendete sich, nachdem er an dem Manne

vorüberge fahren war, um und blickte eine Weile zurück, ohne die geringste Aufregung zu verraten. Der Menge, die Hochrufe ausbrachte, dankte der Monarch freundlich und der Wagen setzte die Fahrt nach Schönbrunn fort. Sobald die Paffanten Reich mit dem Stocke fuchtelnd neben dem Wagen des Kaisers erblickten, eilten sie in größter Aufregung auf ihn zu. Reich versuchte anfangs zu fliehen, doch war er alsbald von Menschen umringt. Gleich nachher waren Wachleute zur Stelle, deren An wesenheit

sich in diesem kritischen Augenblicke als dringend erwies, da die Paffanten Miene machten, Reich zu lynchen. Mehrere Zuschauer begannen auf ihn mit Stöcken und Fäusten loszuschlagen. Ein Fleischhauer soll ihm einen derartigen Schlag über das Hinterhaupt versetzt haben, daß Reich vorübergehend das Bewußt sein verlor. Sodann wurde Reich abgeführt. Beim Verhöre beharrte Reich dabei, er sei der Sohn Gottes und müsse dessen Weisungen ausführen. Gleich darauf beteuerte er, an nichts Schlechtes gedacht

u. reichsdeutschen Zeitungen brachten Berichte und Notizen über die Feier. In den illustrierten Zeitungen sind Bilder des Denkmales erschienen, so auch in der Leipziger Illustrierten Zeitung u. s. w. Die „Deutsche Nähmaschinen-Zeitung" (Biele feld), das Organ der deutschen Nähmaschinenindustrie bringt ebenfalls einen Madersperger gewidmeten Artikel mit Abbildungen, in dem u. a. gesagt wird: Hatten sich vor Madersperger auch schon andere mit dem gleichen Gedanken getragen, so sind deren Erfindungen

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 10.04.1940
Umfang: 6
gegen das Deutsche Reich auf die skandinavische Halb insel auszudchnen. um sich des dortigen Eisen erzes zu bemächtigen, auf jeden Fall aber die Ausfuhr des Erzes über den Hafen von Narvik zn verhindern. Der beklagte Abschluß des russisch-finnischen Friedens hat die englischen Kriegstreiber vernnlaht, neue Wege zum An griff cni Reich zu suchen, aber das Reich hat öicje Manöver aufmerksam verfolgt. Die Zahl der Neutralitätsoerlctzungen hat sich immer vermehrt. Schon der Fall der „Ält- marll' zeigte, daß Norwegen

. Danach erfolgte der Einmarsch, weil die Alliierten 1. dem Deutschen Reich dr'e Möglichkeit hätten nehmen wolleir, sich des Hafens von Narwik zu bedienen, 2. weil die Alliierten sich der skandinavischen Länder als einer Operationsbasis für eine Aktion gegen das Deutsche Reich hätten bedienen wollen. Der dänischen Regierung wird in der Note von der Berliner Negierung zugesichert, daß die erfolgte Besetzung einiger Punkte des däni schen Gebietes nur Zwecke militärischen Cha rakters gegen Frankreich

und England verfolge. Sie werde nur so lange dauern, als die deutsche Aktion notwendig sein wird. Die Berliner Regierung garantiert der dänischen die Respek tierung der Unversehrtheit des dänischen Ge bietes und der politischen Unabhängigkeit des selben. Diese werde weder setzt noch in Zukunft angetastet werden. Der Nichtangriffsoertrag, der voriges Jahr zwischen dem Deutschen Reich und Dänemark geschlossen worden ist. wird in der Note nicht erwähnt. Nibbentrop äuffert flrfi Berlin,. 9. April

länder und Franzofen. gleichgiltig zeigen. Abgeratener Widerstand Oslo, 9. April. Vor norwegischen Pressevertretern hat der deutsche Osloer Gesandte eine Erkkäruna ab gegeben, in der u. a. gesagt wurde: „Ich wünsche, der Regierung nochmals ernst lich in Erinnerung zu bringen, daß der nor wegische Widerstand gegen die von uns ein- geleitct« Aktion sinnlos und nur geeignet ist, die Lage Norwegens ernstlich zn erschweren. Ich wiederhole, daß das Deutsche Reich keinerlei Absicht hat. jetzt öder

und Frank reich vorgenommene Mincnlcgung in den nor wegischen Hoheitsgcwäsiern darstelle. Die englische Regierung hat letzt Nachrichten erhalten, aus denen hervorgeht, daß der deutsche Osloer Gesandte die Uebergab« Norwegens an Deutschland verlangte und darauf aufmerksam machte daß im Falle einer Weigerung jeder Widerstand gebrochen würde. Die norwegisch« Regierung hat naturgemäß mit einer sofortigen Ablehnung geantwortet. Es sind Meldungen «mgetroffen. oaß die deutschen Tnrppen Telle der dänischen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 20
Datum: 30.03.1938
Umfang: 20
und Nutznießern paßt nun einmal nicht in den Staat hinein, in dem alle nur Arbeiter sind. Der Redner verwies nun auf die Größe der Zeit ereignisse, die der gegenwärtigen Generation zu erleben ver gönnt seien. Er zog nochmals Vergleiche zwischen der Vor geschichte und dem Ablauf der Volksabstimmung an der Saar und den jetzigen Vorgängen in Oesterreich, stellte fest, daß der Sieg an der Saar nur dadurch möglich geworden sei, weil Adolf Hitler vorher das Deutsche Reich aus seiner tiefsten Erniedrigung

Pg. Anton Reinthaller sprach am 27. März im österreichischen Rundfunk: Bauern im Dritten Reich! Es ist ein stolzes Wort, wenn ich Euch heute, öster reichische Bauern, so ansprechen kann, stolz in jeder Be ziehung. Wir sind heute ein Teil des großen Reiches Adolf Hitlers, des Reiches, das wir uns seit Jahrhunderten er sehnt, erhofft und erkämpft haben. Ebenso schnell wie der Führer und Reichskanzler das Deutsche Reich zum Aufstieg führte, ebenso schnell richtete das System Dollfuß-Schusch nigg

Ich vermerke dankbar, daß die Kirchenfürsten aus Oestc^eiü) lyre Steuungnayme iusoejonoere im Zufam- menyang mit oer vevotsteyenven Aostimmung betunoen werden. Wer noch in alten Bindungen befangen ist und wem es -dayer scywer fallen joute, )em eigenes Blut Zu Wort kommen Zu lassen, den oitte iq), dou) einmal unoefangen und ehrlich vor seinen Herrgott Zu treten, vor den gleichen Herrgott, der uns als Deutsche erschaffen hat. Sollte e r d i e s e B e g e g n u n g wagen

vor all den Opfern, die ihrem Volk gehören. Euch aber gebietet er, durch Ueberwindung und Treue zur Gemeinschaft die Opfer zu heiligen, damit der Friede und das Volk endlich siegt. Ein ganzes Volk schließt über Gräbern diesen Bund. Das sei der Dank an unsere Helden. Deutsche! Dort an der Saar drückt der erste Arbeiter der Nation dem braven Kumpel die Hand und jetzt hält er in seinem Vaterland Deine Rechte fest. Nun tretet einander gegenüber, der von der Saar und Du von der Donau! Seht

Euch in die gleichen deutschen Augen und gebt Euch die Hand! Gleiches Schicksal schmiedet die gereichten Hände zur unlösbaren Klammer, vom äußersten Westen zum äußersten Osten, und um Euch herum ist die Nation versammelt, der Arbeiter, der Bauer, der Soldat, der Katholik, derProtestant, alle ohne Aus nahme! Und vernehmen Euren heiligen Schwur: Und wären alle Teufel der Hölle los, niewiederkönnten sie uns trennen! Ein Volk, ein Reich, ein Führer! Gauleiter Bürckel in Innsbruck. Am Freitag, den 25. März, stattete

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 23.06.1941
Umfang: 6
Dokument, welches nach der Besetzung von Belgrad in der dor tigen russischen Gesandtschaft gefunden wurde und folgende Worte enthält: „Die Sowjet union wird erst im richtigen Augenblick rea gieren. Die Achsenmächte haben ihre Streit kräfte noch mehr verzettelt, so daß die Sowjet union das Deutsche Reich plötzlich wird an greisen können.' Litauen — fährt die Note fort — gehörte aus Eruud des ersten Vertrages mit Moskau zur deutschen Interessensphäre. Aber aus Wunsch Rußlands verzichtete das Reich

, wenn auch ungern und aus Friedensliebe auf feine Jnteresien in einem großen Teile dreses Lan des, welches plötzlich von der Sowjetunion be setzt wurde, ohne daß die Reichsregierung vor her verständigt worden wäre. Ein anderer Absatz enthält die Worte: Die Sowjetunion trachtet also nun schon in offen kundigem Einvernehmen mit England, das Deutsche Reich im Rücken zu treffen. Im letzten Absatz wird gesagt, nach den eng lisch-russischen Plänen hätten die deutschen Truppen in Rumänien und Bulgarien von drei Seiten

hatte es dann feine Kriege gegen Holland ge führt. In ähnlicher Weise hatte es später mit der Hilfe ganz Europas Frankreich bekämpft. Und so begann am Anfang unseres Jahr hunderts die Einkreisung des Reiches und im Jahre 1914 der Weltkonflikt. Im Jahrs 1018 mutzte das Deutsche Reich wegen seiner inneren Kämpfe unterliegen. Und die Folgen waren furchtbar. Nachdem man pharisäisch erklärt hatte, die Waffen einzig und allein gegen den Kaiser und sein Regime ergriffen zu haben, be gann, kaum daß das deutsche Heer

des .Reiches ein. Diese großartige Anstrengung unseres Volles, sich aus dem Elend wiederzuerhebrn, in das es gestürzt war, geschah im Zeichen einer inneren Wiedergeburt. England insbesondere wurde dadurch nicht berührt und noch weniger bedroht. Nichtsdestoweniger nahm die Einkreifungspolttik gegen das Deutsche Reich, eine haßdürstende Politik, sofort ihren Beginn und es wurde von Juden und Demokraten, Bolschewiken und Re aktionären das uns sehr wohl bekannte Komplott angezettelt, welches darauf abzielte

so wie dem Reich. Es liegt auf der Hand, daß diese Nationen sich einander näherten und sich vereinten, indem sie einen Abwehrblock gegen die bedrohliche egoi stische Weltkoalition der Plutokratie bildeten. Schon im Jahre 1036 hatte nach Aussagen, die vom amerikanischen General Wood vor einem Parlamentsausschuß gemacht wurden, Churchill gesagt, daß das Deutsche Reich, da es zu mächtig geworden sei, zerstört werden müsie. Im Som mer 1030 hielt England den geeigneten Augen blick für gekommen, um die vorbedachte

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 23.06.1941
Umfang: 6
war und unter der weisen Mitarbeit des Duce Siid- slawien zum Beitritt zum Dreierpalt eingeladen hatte, da organisierten England und Sowjet- ruhland gemeinsam jenen Staatsstreich, der in einer Nacht die damalige verständignngsbcreite Negierung beseitigte. Heute kann man es dem deutschen Bolle sagen: Der serbische Staatsstreich gegen dag Deutsche Reich wurde nicht ausschließ lich von den Engländern veranstaltet, sondern wesentlich von Sowjetleuten. Denn auch hierin legten wir uns noch einmal Schweigen

auf. Die leitenden Sowjetmänner gingen noch einen, weiteren Schritt vorwärts. Die Reichsregierung ist heute im Besitze von Dokumenten, welche be weisen. dah Rußland. um Serbien endgültig zum Konflikt zu treiben, die Versicherung ge neben hat, über Saloniki Massen, Flugzeuge, Munition und anderes Kriegsmaterial zur Ver wendung gegen das Deutsche Reich zu liefern. Und das geschah in demselben Augenblick, in wel chem ich dem japanischen Außenminister Mat- suoka. stets in der Hoffnung, so dem Frieden zu dienen, riet

, eine Entspannung der Beziehungen Japans zu Rußland herbcizuführen. Nur das rasche Vordringen unterer unvergleichlichen Divi sionen in Richtung Skovlje und die Einnahme von Saloniki haben verhindert, dah sich die Ab sichten dieses englisch- sowjetischen Komplotts verwirklichten. Die Offiziere der serbischen Luft waffe flohen jedoch nach Rußland, wo sie sofort als Verbündete ausgenommen wurden. Der Sieg der Achsenmächte auf dem Balkan hat den Plan vereitelt, das Deutsche Reich zu zwingen, «inen langen Kamps

im europäischen Südosten aus- zutragen. was der Sowjetunion erlaubt hätte, den Aufmarsch ihrer Armee zu vollenden. ihre Kriegovorbereitungen zn verstärken und dann zusammen mit England und mit den versproche nen amerikanischen Unterstützungen das Deutsche Reich und Italien anzugreisen und zu erdrücken. Damit hat Moskau die Vereinbarungen unseres Frcundschaftspaktes nicht nur gebrochen, sondern cs hat sie in verächtlicher Weise verraten. Und dies während die leitenden Männer des Kremls bis zum letzten

. Die Regierung glaubte jedoch dies vor ihrem Volke nur unter der Bedingung verantworten zu können, daß das Deutsche Reich nnd Italien zum Aus gleich die Vürgschast gäben, dah kein Anschlag mehr aus die Geschlossenheit des noch verbleiben den rumänischen Gebietes unternommen werden würde. Ich tat es ungern. Ich tat eg aber vor allem, weil, wenn das Reich eine Bürgschckft lei stet. diese bedeutet, dah eo für sie einsteht. Wir sind weder Engländer noch Juden. Ich glaubte so bis zum letzten Augenblick

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Illustriertes Sonntags-Blatt
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Seite 3 von 4
Datum: 01.04.1916
Umfang: 4
mußte doch statuiert werden, der deutsche Geschäftsträger erzwang von der Regierung ein rundes halbes Milliönchen Schadenersatz, und der Mörder wurde auf offenem Marktplatz gehängt." „O weh! — Kinderchen da?" „Gott sei Dank — nein! Übrigens dauerte die Ehe nur vier Monate. Wahrscheinlich ist's für ineine Base das größte Unglück, daß sie so reich ist! — Ja, da machen Sie ein ungläubiges Gesicht, Herr v. Polgar, aber es ist doch so! Keinen Wunsch braucht sie sich zu versagen. Fällt'S ibr eiii, setzt

Kriegschauplatz. „Wie sollt' ich denn?" — Aach dem Derby traf Fred Lütteking noch einmal rnit Polgar zu sammen. Der deutsche Favorit hatte den Spieß umgedreht und den österreichischen Derbysieger auf den zweiten Platz verwiesen. Polgar nahm Lütteking unter den Arm. „Wird Ihre Frau Base l'cute abeiid mit uiiö essen?" „Versteht sich! Die Tafelrunde ivird außerdem noch aus ineinem ^ter und Herrn und Frau Erdinann bestehen weiter niemand!" „Und der Gatte der gnädigen Frau?" Österreichisch-ungarischer Soldat

mit einem Sauerstoffapparat als Schutzmittel gegen die Gase der italienischen Chlorbombcn. Spanierinnen geheiratet hatte — bis auf ihn selber, er heiratete die Schwester meines Vaters. Er baute Tabak und Zuckerrohr auf seinen Hacienden; da hat dann die Vira einen Deutschen in Honduras geheiratet, riesigen Kaffeeplantagenbesitzer, dem eines Tageö bei einem kleinen Revolutiönchen, das dort nicht gerade eine Seltenheit ist, von hinten eine Kugel durch die Rippen gejagt wurde. Reich genug war meine Base, aber ein Exempel

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 29.04.1938
Umfang: 8
Daladier und Außen ministers Bonnet am 28. April in London dürfte wohl die französisch-italienischen Verhandlungen in Fluß bringen. Sollten sie ebenso günstige Ergebnisse erzielen, als dies bei den am 16. April abgeschlossenen Verhandlungen Eng lands und Italiens der Fall war, so wird wohl der An- näherung der demokratischen Weststaaten England mrd Frankreich an die autoritären Großmächte Italien und das Deutsche Reich kein Hindernis mehr im Wege stehen. Dann wird die Bahn zur endgültigen Befriedung

eine Anleihe auf. Oesterreich glich damals, Ende 1808, einem gewaltigen Heerlager. „Niemals war dieses Reich von einem frischeren Strom patriotischer und kriegerischer Be geisterung durchdrungen gewesen." Auch dort war diese Begeisterung nicht staatlich — sie war deutsch, betras sie doch auch nur die deutsche Bewohnerschaft. Wieder hatten aber in Oesterreich Politik und Heerführung nicht in Uebereinstimmung gehandelt. Im März brach man die diplomatischen Beziehungen zu Frankreich ab, aber erst im April

Europas frei sein. v. Pflügt. M me 8co Oec eeoMen Weck. NSK.) Der historische Akt des Anschlusses an das Reich, den der Führer am 13. März vollzog hat am IO. April die begeisterte Zustimmung aller Deutschen des Landes Oesterreich gefunden. Ihr Bekenntnis war ein Bekenntnis für den Reichsgedanken und gegen die in St. Eermain de kretierte sinnlose Zwangsjacke des deutschstämmigen Staates Oesterreich. Von den Vorarlbergern bis zu den Kärntnern, von den Tirolern bis zu den Mühlviertlern

— ,alle haben sie sich zum Reich bekannt und alle haben sie die sepa ratistische Parole verdammt, die ein vergangenes System aufstellte, indem es den Schlachtruf „Oesterreich" erhob, den Verrat am Reiche zu proklamieren. Die völlige Ueber- windung jener reichsfeindlichen Tradition, an die jene Volks verräter appellierten und damit den Begriff österreichischer Tradition schwer belasteten, wird jetzt die Parole von Oesterreichs Nationalsozialisten unter der Führung Gau leiter Bürckels sein! Die Deutschen in den Gauen

wird, dann wird nicht nur der Einzug der deutschen Ostmark ins Reich vollendet sein, dann wird auch der geistige Alpdruck, der seit Jahr hunderten über dem Zusammenleben zwischen Reich und Ostmark lastete, genommen und die Gaue ihren neuen gro ßen Aufgaben zugeführt sein. * Wien, 27. April. Reichskommjssär Bürckel empfing in seinen Diensträumen im Parlament den Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart, den Reichsbeauft'agten SS.-Eruppen- führer Keppler und die gesamte österr. Landesführung zu einer Aussprache über die bevorstehende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.04.1938
Umfang: 8
im Zeichen der Rückkehr der Ostmark in das Reich. Die deutsche Kolonie in Rio de Janeiro war im deutschen Heim vollzählig er schienen. Unter den Teilnehmern der Feier befand sich auch die Gattin des Gauleiters Bohle. Botfchaster Ritter schil derte in seiner Festrede das Wesen und das Werk Adolf Hitlers. Im Namen der Oesterreicher legte Hammerschmied ein Treuebekenntnis zu Reich und ^hrer ab und hielt einen geschichtlichen Rückblick über den Gedanken der Wiederver einigung Oesterreichs mit dem Reich. Ile

Zer Führergebmtstag im Ausland dnb. Wir da Pest, 31. April. Der Geburtstag des Führers vereinte die in Ungarn leibenden Ausländsdeut schen im großen Saal der Ofener Redoute. Die Feier er- öfsnete der Landeskreisleiter der NSDAP mit dem Ge denken an die toten Helden, die in Deutschland und Oester reich ihr Leben für die Bewegung hin!g,äben. Sodann hielt Pg. Schepky die Festrede, in der er den deutschen VvEsr- genossen den schweren Kamps des Führers, seine große Liebe zum deutschen Menschen

und die Größe seines Le bens schilderte. , dnb. Brüssel, 21. April. In Brüssel beteiligten sich über 6W Volksgenossen an der Feier anläßlich des Füh-- rergeburtstages. Pg. Schönberger aus London hielt die Festrede, in der er über die Lehre des Führers und den Werdegang der nationalsozialistischen Idee sprach. In Antwerpen fand ebenfalls eine Feier statt, an der auch zahlreiche deutsche Seeleute Teilnahmen. Alle Gemeinfchastsseiern der Deutschen in Brasilien an läßlich des Geburtstages des Führers standen

, als er in Linz die Realschule besuchte. 10. April 1938." Die Ausgaben des Reichs« stuvenlenwerles in Sesterreich Wien, 21. April. (Oeld.) Der Sonderbeauftragte -des Reichsstudentenwerkes für Oesterreich, SA-Sturmbannführer Egon Hruschka, erließ folgenden Ausruf an die deutschösterreichischen Studenten: Kameraden! Aufs engste verbunden mit dem politischen Geschick des deuts,österreichischen Stammes, der nun nach langer Notzeit im großen Deutschen Reich einer arbeits reichen, aber dafür stolzen Zukunft

werden. Die Anwerbung der Arbeiter erfolgte durch die Reichsausgleichs stelle der Reichsanftalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits losenversicherung auf Anforderung durch das Arbeitsamt Würzburg. Beim Eintreffen der öst-erreichifchen Arbeits«- kameraden aus dem Würzburger Bahnhof richtete Kreis leiter Knaup an sie herzliche Worte der Begrüßung. Deutsche Zeitschristenverleger fahrvn durch Südosteuropa Berlin, 21. April. 50 deutsche Zeitschriftenverleger verließen heute Mittag unter Führung des stellvertretenden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 02.10.1942
Umfang: 8
auf den Winter 1932/33 ein, weil er in vielem eine besondere Lehre für die harten Monate des deut schen Schicksalskampfes erteilen könne, die wir gegen wärtig durchlebten. Dieselben zweifelhaften politischen Enstenzen, die damals Im. Reich in der Endphase des Kampfes um die Macht gegen uns gestanden hätten, stünden heute wieder gegen den nationalsozialistischen Staat, um vom Auslande her zu versuchen, ihm in der entscheidenden Phase des Kampfes um die deutsche Frei heit doch noch im letzten Augenblick

Luftwaffe, noch die Luftwaffe die Absicht, eine eigene Polizei aufzubauen." Nichts sei auch dümmer als die englische Behauptung, wir siegten uns zu Tode. Sie widerlege sich selbst. Noch niemals in der Geschichte sei aus fortdauernden Siegen eine Niederlage und ebensowenig aus fortdauernden Nie derlagen ein Sieg geworden. Am Beginn des vierten Kriegsjahres stehe das Deutsche Reich mit seinen Ver bündeten sowohl rohstoff- wie ernährungsmätzig und so wohl politisch wie militärisch völlig intakt

dann in einer Zeile gedruckt in der Äntung. „Wenn wir uns das vor Augen halten, dann müssen wir erkennen, datz bei allem, was die Heimat auch tut, sie ihren Soldaten über haupt nicht genug danken kann." iStürmischer Beifall.) Das gelte auch für die Soldaten unserer Verbündeten, wobei noch zu erwähnen sei, datz die deutsche Wehrmacht nicht wie die Engländer die anderen immer dorthin schicke, wo es besonders gefährlich ist, sondern datz wir es als unsere selbstverständliche Pflicht ansehen, redlich unsere Blutlast

und reichlich bemessen selbst zu tragen. Wir habenkeine Kanadier oder Australier, die für uns die Kastanien aus dem Feuer holen müssen, sondern wir kämp fen mit unseren Verbündeten, alles treue, absolut ehrenhafte Bundesgenossen." Aus diesem vielleicht schwersten Kampfe unserer Geschichte werde, so versicherte der Führer, das große Reich einer in Leid und Freud verbundenen engen Volksgemeinschaft hervorgehen. Denn eine große lichte Seite zeige dieser Krieg ja doch: nämlich die große Kameradschaft

des braven, tapferen Mannes, des ent schlossenen Kämpfers, der geeignet ist, Führer seines Volkes zu sein. Eine alte Welt sei zum Einsturz gebracht worden. Für die Zukunft sei es vielleicht der größte Segen für unser Volk, datz wir verbessert und für unsere Gemeinschaft geläutert von so vielen Vorurteilen aus f>em Kriege herausgehen werden. Denn das ist ganz sicher, so rief der Führer unter einem Arkan von Zu stimmung aus: -Diesen Krieg überleht kein bürgerlicher Staat" nun das Erotzdeutsche Reich

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 03.05.1939
Umfang: 4
69. Jahrgang Folge 51/52 Manet Mn m Wien Alkes. Fest der deutschen Berlin. Das deutsche Volk bildete am 1. Mai wieder ein'e einzige frohe Gemeinschaft. Einst ein Tag des Streites und Hasses, ist der 1. Mai im Dritten Reich zum Tag der Freude und Gemeinschaft, zum Nationalen Feiertag des deutschen Volkes erhoben worden. 80 Millionen erlebten an diesem Frühlingsfest der Nation wieder das Wunder eiltet großen und echten Volkskameradschaft. Die Einigung der Nation, das große Werk Adolf Hitlers, fand

von heute gegenüberstellte. Der Beifallssturm ging über in den begeisterten Gruß für den Gauleiter Dr. Goeb bels, der nun das Wort an die Jugend richtete. Er hieß mit der Berliner Jugend auch die vielen Millionen im ganzen Reich herzlich willkommen. Dr. Goebbels schloß mit dem „Sitzg-Heil!" auf den Führer, das einen gewaltigen Widerhall fand. Unbeschreiblicher Jubel, mit dem Deutschlands Jugend ihren Führer grüßte! Dann sprach Adolf Hitler. Die Jungen und Mädeln folgten mit Andacht seinen Worten

, die immer wieder von der hellen Begeistemng der jungen Herzen unterbrochen wurden. Leidenschaftlicher Jubel klang auf, als der Führer mit dem glühenden Bekenntnis zu Volk und Reich seine Rede beendete. Als der Führer das Olympiastadion verließ, klangen ihm Begeisterung und Freude seiner Jugend noch lange nach. Festsitzung der Reichskulturkammer. Der nationale Feiertag des deutschen Volkes ehrt in gleicher Weise die schaffenden deutschen Menschen der Stim und der Faust. Zu dem offiziellen Programm

dieses größten Feiertages gehört daher auch die Festsitzung der Reich^- kulturkammer, in der das große Buch und der beste Film des Jahres durch die Verleihung des Nationalpreises ge krönt werden. Die Sitzung fand wieder im Deutschen Opernhaus in Gegenwart des Führers statt. Mit dem Buchpreis wurde der sudelendeutsche Dichter Bruno B r e h m, mit dem Filmpreis zum zweitenmal Prof. Carl F r 0 e l i ch für seinen Film „Heimat" ausgezeichnet; daneben wurde das künstlerische Wirken von Prof. Karl Ritter

Arbeiter der Nation zu sehen und zu hören. Wie hier aber, so waren zur gleichen Stunde in Stadt und Land die Arbeiter der Stirn und der Faust auch im ganzen Groß deutschen Reich, von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an d'en Belt, versammelt, uni die große Schicksalsgemeinschaft der deutschen Nation erneut zu festigen. In der Mitte ragte der 52 Meter hohe, prächtig ge? schmückte Maibaum empor, den die befreiten sudelendeutschen Gebiete der Hauptstadt des Großdeutschen Reiches als Dank

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 13.09.1937
Umfang: 6
Ncich antwortete Hitler: „Dieser Besuch spricht für sich.' Nach einigen Sekunden fuhr Hitler fort: „Wir sind ruhig und cs ist nicht notwendig, die Phan tasie spielen zu lassen. Wir wollen nieman dem etwas Uebles tun, wie wir auch in der Lage sind, nicht zu fürchte», daß andere uns Uebles tun.' Im weiteren Verlauf des Pressegesprächs führte Hitler aus, daß früher das entwaff- netc Deutsche Reich inmitten Europas für an dere Länder eine Persuchung zu einem feind lichen Einfall darstellte und daher

ein Anlaß zum Kriege hätte werden können. Diese Lücke, fuhr Hitler fort, haben wir nun ausgefiillt. Ec versicherte da»», daß das heutige Deutsche Reich keinen anderen Wunsch hat als den Frieden und nur schaffen will, denn ahne den Frieden könnte das Deutsche Reich seine zahlreichen öfentlicheu Arbeiten nicht zu Ende bringen. Hitler unterhielt sich des längeren über die Kolonialfrage. Die. Welt, sagte er im wesentlichen, will nicht begreifen, daß es ganz unsinnig ist. dc»l Deutschen Reich Kolonie

,i vorzueuthalten. Warum sollten alle anderen Länder Kolonien haben, das Deutsche Reich aber nicht'.' Hat doch das Deutsche Reich ein Bedürfnis nach den für seine Produktion unerläßlichen Roh stoffen und ein Anrecht aus dieselben. Rach den Worten Hitlers muß die Kolonialfrage in der einen oder andern Weise gelöst werden. 'Wie das Deutsche Reich die Frage der Gleich berechtigung zu lösen wußte, so fühlt es die Gewißheit, auch die Kolouialsrage lösen zil töuiie». '.>Rau brailche deshalb nicht gleich an Krieg

zu denken. Beinl Kolonialproblem gehe cs nicht auf Krieg und Frieden. Hitler oppcllierte an die Vernunft und äußerte die Gewißheit, daß die Vernunft schließlich die Oberhand behalten werde. Auf jede Frage danach, welche Kolonien das Deutsche Reich beanspruche, erwiderte Hitler lächelitd, das Deutsche Reich habe zum mindesten das mora lische Anrecht darauf, seine Vortriegskolonicn zurückzuerhalteu. Auf die Frage eines Zei- tnngcrs, ob das Deutsche Reich andere Kolo- nicn anuehmeu würde, erwiderte Hitler

, nicht der 'Rame und die gecgraphischo Lage der Kolonien sei von Belang, sondern das Vor kommen von Rohstoffen. Auf die Frage eines andern, ob die Annahme richtig sei, daß das Deutsche Reich sich beeilen würde, in den ihm etwa zugeteilteu Kolonien Flottenstützpunkte zu errichten, antwortete Hitler: „Zur Schaf fung von Flottenstützpunkten braucht es eine Flotte.' Dann erinnerte er daran daß cs auch vor dem Weltkrieg i» den deutschen .Kolonien leine Militär- und Floitcusttzpunkte k gab. das Deutsche Reich

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 07.12.1913
Umfang: 12
nach Rom richten, kann das Deutsche Reich auf den — Buckel steigen. Wir tun, was die Jesuiten wollen. Eben darum. Weil die Reichsregierung die Jesuiten nicht will, ist das für uns ein Grund, sie herbeizurufen! Justament! Denn wir Ultramontane haben das Re zept des „Patrioten"tums; drum lassen sich in Bayern gerade die Römler „Patrioten"partei nen nen. Wir tun, was wir wollen! Ja, das ist dürr und deutlich das Seitenstück zu dem alten Spruche: „Und der König absolut, wenn er den Iesuiten-Willen tut

!" Da sollen sich die Ultramon tanen noch rühren mit einem Wort, wenn ihnen der deutsche Sinn entgegenruft: Ihr schäbigen Kerls, Ihr habt Euer Herzjenseits der Berge in Rom, ultra montes. Manchmal machen schlauere Ultramontane den Versuch zu leugnen, daß sie vaterlandslose Auswürf linge sind. Aber der Kardinal-Erzbischof von Cam- bray hat wenigstens wie der Jesuit Cohausz soviel Ehrlichkeit, zu gestehen: „Katholisch und ultramon tan ist einunddasselbe

, und man kann das eine nicht sein ohne das andere". Ja, ultra montes schielen und schweifeln sie, diese Sorte „Patrio ten", die ihre Grimassen gegen Reich und Reichsrecht herausgrinsen. „Wir tun was wir wollen!" sagte Keller. Stadler und die Jesuiten sagen's nicht, dazu sind sie zu schlau; aber sie tun's. Den Prügel, den sie dem Gesetz ins Gesicht werfen, nennen sie „Ge setz Gottes!" Und diese Sorte bildet eine wachsende Gefahr für das Reich, welches gut täte, Spatzen und Je suiten mit der Klappe zu verscheuchen, wenn's an ginge. Denn Spatzen

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 05.10.1920
Umfang: 14
, habe. Die Aus weisung sei auf Grund einer gültigen Verordnung erfolgt und könne nicht rückgenommen werden. Der Streik hat heute früh begonnen. Zu Demonstrationen ist es bisher nicht 'ge kommen. Die tschechische Arbeiterschaft und die Bahn-, Pbst- und Telegraphenangestellten beteiligen sich an dem Streike nicht- Frankreich. Der „Temps" und der Anschluß. Paris. 4. Oktober. (Havas)' Der „Temps" schreibt: Der Anschluß Oesterreichs an Deutschland könne für Oester reich nur ernste Zukunftsmöglichkeiten schaffen

nur dann hel fen, wenn dieses auf jeden Anschlußplan verzichtet. Frankreich wird in dieser Sache niemals nachgeben. Ungarn. Die Regierung und die Dokumente der Arbeiter zeitung. B u d a 45 c ft, 4- Oktober. (U. T. B.) Der Leiter der Presse abteilung der kgl. ungarischen Gesandtschaft in Wien, Mi nisterialrat Arpad Reich, hat seiner Vorgesetzten Behörde, dem Ministerium des Aeußeren, auf amtlichem Wege die Bitte unterbreitet, gegen Friedrich Austerlitz, Chef- > edakteur der „Arbeiterzeitung", wegen

seiner am 1. Oktober in der „Arbeiterzeitung" erschienenen und mit der Unter- schrift Austerlitz versehenen Erklärung den Prozeßweg wegen Verleumdung nnd Ehrenbeleidigung anstrengen zu dürfen. Das Ministerium des Aeußeren hat diese Bitte für nickt erfüllbar befunden und dem Ministerialrat Reich die Anstrengung dieses Prozesses verboten. Die kgl. ungarische Gesandtschaft in Wien hat bei der Wiener Staats anwaltschaft wegen der in der „Arbeiterzeitung" erschienenen gefälschten Dokumente am 27. September und wegen

werde, kann nicht gestatten, daß die Angelegenheit cntf ein Nebengeleise geschoben werde, und konnte ans diesem Grunds ihre Zustimmung zur Ein leitung des Ehrenbeleidigrtngsprozesses nicht erteilen- Mi nisterialrat Reich hat zum Zwecke, der Klarstellung seines Verhaltens die Einleitung des Disziplinarverfahrens gegen fick vom Ministerium des Aeußeren verlangt, das dieser Bitte auch zugestimmt hat. Für die Dauer der Disziplinar- untersuchung wurde Milnisterialrat Reich beurlaubt. Kryptodeutsche Bereinigungen. F. Budapest

sie unter Bleyers Einfluß stehen, für die nationale deutsche Sache nur iehr beschränkt in Betracht. Amerika. Antrag ans Versetzung Wilsons in den Anklage- Zustand. Berlin, 4. Oktober. Eigendraht. „United' Telegraph" meldet aus Nenyork: „Die Stellung nahme Wilsons zum Inges-Gesetz wächst sich zu einer poli tischen Sensation heraus. Der frühere amerikanische Bot schafter in Spanien. Taylor, und der Kongreßabgeord nete E d m o n d haben angekünbigt. daß sie sofort nach dem Zusammentritt des Kongresses den Antrag

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 21.10.1938
Umfang: 8
wir alle das grotze Erlebnis der un- vergetzlichen Märzlage in unseren glücklichen Herzen. Die Heimkehr der Ostmark ins Reich. Kaum wagten wir daran zu denken, datz unser Führer im gleichen Iahre an die Ver wirklichung des zweiten Problems schreiten werde. Die matzlose Unterjochung unserer Brüder im Sudetenland und Südmähren jedoch bedingte es. Nach verregneten Uebungstagen im Gebiet um Hopfgarten waren wir in die Garnison zurückgekehrt, und gleich darauf begannen die Vorbereitungen für die Herbstübungen, bei wel

Ingenieuren geschaffen. Eine solche Grotzkampfanlage steht in der Nähe von Schattau. Dieses Ungetüm aus Panzer und Beton blickt in die Gassen dieses Dorfes hinein, und über seinem schmalen Eingang steht in tschechischer Sprache: „Die Wahrheit siegt." (Sie hat dann auch in Wahrheit gesiegt.) Mit ungeheurer Begeisterung wurden unsere Truppen im befreiten Znaim empfangen, eine Welle des Jubels ging durch diese alte deutsche Stadt, als zum ersten Male die deutschen Truppen im Gleichschritt durch die Stratzen

zogen. Jeden von uns haben die Stunden diese Tage erfüllt. Und wenn heute überall in den einst von tschechischer Sol dateska erfüllten deutschen Gauen Südmährens und des Sudetenlandes deutsche Menschen aufatmen, Menschen, die es noch nicht fassen können, datz ihr sehnlichster Wunsch in Erfüllung gegangen ist, wenn das schmucke graue Kleid des Soldaten der deutschen Wehrmacht überall auf Stratzen und Plätzen zu sehen ist, dann danken wir dies dem einen grotzen Manne, dem nicht nur das ganze deutsche

Volk gehöst, nein, dem selbst seine grötzten Gegner die Bewunderung nicht versagen können. Dem es gelungen ist, was kein Mensch zu hoffen wagte, ein Reich zu schaffen, wie es keines mehr auf der Welt gibt, ein Reich, grotz und schön, ein Reich, in dem alles eins ist und immer eins sein wird. Ein Volk, ein Reich, ein Führer! Nr. 14 Ins Rkurstk vom Zöge. Gedenkfeier am Völkerschlachtdenkmal. n Leipzig. Der Dienstag, der Jahrestag der Ent scheidung des grotzen Völkerringens vor 125 Jahren, brachte

nicht unmittelbar betreffen. Der Führer beglückwünscht Gustav Frenssen. n Berlin. Der Führer und Reichskanzler hat dem Dichter Gustav Frenssen, Parlt (Holstein), zur Voll endung des 75. Lebensjahres telegraphisch herzliche Glück wünsche übermittelt. Dr. Tiso bei Reich sautzenminister von Ribbentrop. n München. Der Reichsminister des Auswärtigen, von Ribbentrop, empfing am Mittwoch nachmittag im Führer bau den slowakischen Ministerpräsidenten Dr. Tiso und den stellvertretenden Ministerpräsidenten Durcansky

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