Direttorinlnläne im Reich. Die Berliner Zeitung „Der Deutsche", ein christlich- ! nationales Blatt", bringt einen sensationellen Bericht über an-! gebttche Direktorialpläne, die' in den Kreisen herrschen sollen, > die den Sturz Brünings inszeniert haben. j Wie „Der Deutsche" behauptet, sollen diese Pläne ungefähr ^ so aussehen: Das Kabinett soll in Zukunft vomRe.ichstag völlig unabhängig gemacht werden, zu deutsch: demi Reichstag soll das Recht, die Reichsregierung oder einzelne Minister
desbahnen, die niederländischen Eisenbahnen und die deutsche Reichsbahn. Nach einer vom Generalsekretariat des internationalen Eisenbaynverbandes vorgenommenen Zusammenstellung wiesen im Jahre 1930 von 64 in die Statistik einbezogenen Bahn verwaltungen 26 Verwaltungen ein teilweise sür elektrischen Betrieb eingerichtetes Netz aus. Einen vergleichsweisen größeren Anteil am Gesamtnetz zeigt von den europäischen Bahnen das elektrifizierte Streckengebiet in der Schweiz (57.8%, im Jahre 1931 60.6
%), in Oesterreich (14.2%), Schweden (13.7%), Italien (9.6%), Norwegen (5.6%), Spanien (3.9%), Frank reich (3.8%), Deutschland (2.9%), England (2.5%). Die von den Schweizerischen Bundesbahnen zusammen gestellte Einnahmenstatistik besagt folgendes: Die Einnahmen aus dem Personen-, bezw. Güterverkehr, sanken im Jahre 1931 gegenüber dem Jahre 1930 in der Schweiz um 5.3%, bezw. 4.1%, bei der Deutschen Reichsbahn um 145%,, bezw. 18.8%, bei den Oe st erreicht schen Bundesbahnen um 12.8%, bezw. 13.5
haben um 3.0%, bezw. 8.3%, bei den Rumänischen Staatsbahnen um 21.6%, bezw. 10.2%, bei den Dänischen Staatsbahnen um 4.8%, bezw. 7.8%, bei den holländischen Staatsbahnen um 4.8%, bezw. 15.2%, bei den finnischen Staatsbahnen um 15.6%, bezw. 11.7%, bei den 21. S. 21.-- Bahnen (erster Ordnung) um 23.9%, bezw. 19.1%. Wir bringen diese Statistik, weil die Bahnen in allen Staa ten zu einem Problem geworden sind, das der ernstesten Auf merksamkeit bedarf . Der »eginn -es Wahlkamvles im Reich
: der Ansturm der Gegner des Wählens, der Feinde der Demokratie, die mit dem Stimm zettel die Macht erobern wollen, hat das deutsche Volk durch und durch demokratisiert. Nie ist die Anteilnahme an der Poli tik'so allgemein und in jedem einzelnen so rege gewesen wie jetzt. Was ist das Ergebnis dieser Fieberbewegung? Kurz gesagt: Das Parlament mit seinem Parteienkamps ist mehr und mehr ausgeschaltet worden, ohne daß allerdings die endgültige Wen dung zu einer neuen Staatsform eingetreten