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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 09.03.1923
Umfang: 16
und damit das ^veltfiche Happt der gesamten christlichen Volkerfamille zu werden. Es ist der große Charaktersehler der Deutschen, daß sie so sehr zur Uneinigkeit neigen. Das ehemals so mEige deutsche Reich des Mittelalters wurde durch die Zwie tracht und durch den Eigennutz der damaligen Fürsten im Laufe der Jahrhunderte immer mehr geschwächt, bis es unter den Schlägen des Gewaltmenschen Napoleon I. im Jahre 1806 zur Auflösung des heiligen römischen Reiches deutscher Nation gekommen ist. Das alte deutsche Reich

. Was nach dem deutsch-franz-sischen Kueg im Jahre 1871 sich als neues deutsches Reich mit einem Kaiser an der Spitze gebildet hat, war vom alten deutschen Reiche ganz wesentlich verschieden. Das neue deutsche Rsüch war gegenüber dem alten nur ein Kleindeutschland, eiaent- lich nur ein vergrößertes Preußen. Das alte deutsche Reich stand seit seiner Gründung durch volle 1000 Jahre unter katholischen Regenten, während das neue deutsche Reich eine protestantische Spitze hatte. Das im Jahre 1871 gegründete deutsche

Reich unter Führung der Kaiser aus dem Hause der Hohenzollern brachte dem deutschen Volke eine außerordentlich rasche Entwicklung und eine glänzende Machtstellnna sowohl ans politischem als auch auf wirtschaftlichem Gebiete. Das deutsche Reich, das Bismarck und Moltke mit Blut und Eisen geschaffen und das Wilhelm I. der Große als erster Kaiser be herrschte, war entschieden der mächtigste und tonange bende Staat auf dem europäischen Festlande geworden. Ohne Deutschlands Zustimmung und Mitwirkung

konnte keine wichtigere europäische Frage eine Lösung finden. Die Deutschen besaßen das beste und zahlreichste Militär. Deutschland war. also die weitaus stärkste Militärmacht. Gar bald lenkte das neue deutsche Reich- in die Bahnen der Weltpolitik ein. Die politischen und militärischen Führer des deutschen Volkes sagten sich, es sei schwer einzusehen, daß ein so zahlreiches Volk wie die Deutschen nicht in ähnlicher Weise sollte Weltpolitik treiben dür fen, wie die Engländer, Russen und Amerikaner

- und Eisenbergwerke nimmt man ihnen die Möglichkeit zu industrieller Arbeit und zu ge schäftlichem Verdienst. Man sucht die Deutschen ans das äußerste zu quälen, um sie dadurch zu unüberlegten Schritten zu verleiten, ihnen neuerdings den Krieg zu erklären und dann das Deutsche Reich in Stücke zu schla gen. Es ist entsetzlich, welche Summe von Qual und Leid über das deutsche Volk gekommen ist. Das entsetz lichste aber wäre es, wenn das deutsche Volk nicht mehr in sich jenes Ausmaß von sittlicher Kraft fände

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.08.1914
Umfang: 8
sich weiter seines Protekto rats über Serbien erfreue. Vierzig Jahre tobte in Frankreich der Revanchegedanke, aber der Schmerz des Volkes über Sedan wurde verbissen, es kam, ob wohl oft tiefe Gegensätze Deutschland und Frank reich gegeneinander trieben, nicht zum Kriege. Nun wo der Revanchegedanke beinahe verblaßt ist, wo die deutsche und die französische Regierung sich gegen seitig mit Freundlichkeiten überschütten, wo im Volke beider Länder eine starke Friedensströmung wirkt, nun, wo die Wunde völlig vernarbt

zur Kenntnis ge bracht worden. Unserem Bundesgenossen haben wir geraten, jedes mit der Würde der Monarchie verein bare Entgegenkommen zu zeigen. Insbesondere ha ben wir allen englischen, auf Vermittlung zwischen Wien und Petersburg hinzielenden Schritten hilf reiche Hand geliehen. Bereits am 2b. Juli lagen zuverlässige Meldun gen über Rüstungen. Rußlands vor. Sie veranlaßten die deutsche Regierung, am gleichen Tage unter erneuter Betonung, daß Oester reich-Ungarn den Bestand Serbiens nicht antasten wolle

K 10*20. — Einzelnzusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2 —, vierteljährig K 6 —, halbjährig K 12*—. — Für Deutschland monatlich K 2*20. — Für die Schweiz monatlich K 2*70. — an allen Wochentagen nm 5 Ahe abends. Nr. 173 Innsbruck, Montag, 3. August 1914 22. Jahrg. Irr BlutM will de« Weltkrieg. Der Weltkrieg ist ausgebrochen: russische Soldaten haben am Samstag nachmittag, obwohl da noch keine Kriegserklärung erfolgt war, die ersten Schüsse aus reichsdeutsche Soldaten abgegeben. Daraufhin hat die deutsche

hin. Der Blutzar erhob scheinbar die Friedenspalme: er ließ den Deutschen Kaiser bitten, im Konflikte zwischen den Groß- Staaten die Vermittlerrolle zu über nehmen, damit das Schrecklichste, der Weltkrieg, vermieden werden könne. Während der Deutsche Kaiser und die Regierung Deutschlands eifrigst am Werke waren, in Paris, Wien und London eine Basis für erfolgreiche Verhandlungen zu schaffen, während also alle Anstrengungen gemacht wurden, den Frieden zu erhalten, erließ der Zar in Rußland die Ordre

zur allgemeinen Mobilisierung! Nikolaus der Blutige hatte die Absicht, während Deutschland sich um den Frieden mühte, die russischen Streit kräfte zu formieren, um Deutschland und Oester reich-Ungarn meuchlerisch überfallen zu können. Wir sehen da dieselbe Hinterlist, welche der Blut zar und seine Regierung gegen die russischen Staats- bürger anwendet, in der Außenpolitik wirken. Es ist natürlich, daß Deutschland, als die elende Absicht Rußlands bekannt wurde, sofort Gegenmaßnahmen traf, die nun sozusagen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.08.1935
Umfang: 6
geregelt werden müsse. Das deutsche Kolonialreich Habe vor dem Kriege eine Ausdehnung von mehr als einer Million Quadratmeilen bedeckt und der überseeische Besitz Deutschlands habe ein wert volles Siedlungsland für seine überschüssige Bevölkerung ge bildet. Außerdem habe das Deutsche Reich von seinen Kolo nien über die Hälfte seiner Rohstoffe bezogen. Das Deut sche Reich habe sein Recht durchgesetzt, als g l e i ch b e r e ch- tigt unter den Mächten angehört zu werden und habe heute begründete

Ansprüche auf Berücksichtigung seiner Wünsche. Die britische Regierung, die heute den größten Teil der ehe mals deutschen Kolonien verwaltet, könnte wohl erwägen, ob es nicht klug wäre, diese gegenwärtig unter britischem Mandat befindlichen Gebiete an Deutschland zu übertragen. Eines s e i s i ch e r: Es sei unmöglich, ein Volk von 66 Millionen ständig auf ein Gebiet von 470.000 Quadratkilometer in Mitteleuropa zu beschränken. Das Deutsche Reich brauche

, S u v i ch, höhere Offiziere der Armee und der Miliz sowie einige Journalisten die Fahrt öuf den Brenner mit. Deutsche Beurteilung der Manöver in Südtirol. Berlin, 30. Aug. Die italienischen Manöver im Brenner gebiet haben in Deutschland die ihnen gebührende p o l i- j tische Beachtung gefunden. In der deutschen Presse wurde darüber ausführlich berichtet, mit politischen Kommen taren wurde jedoch zurückgehalten. „Die italienischen Manöver eine Folge des Militärabkommens mit Paris", stellt in großer Schlagzeile

nicht nach dem Deutschen Reich? Die „B a s l e r N a ch r i ch t e n" melden: Letzter Tage über- schritten auf Saumwegen, die nur von Schmugglern began gen werden, drei italienische Deserteure den Großen St. Bern- hard, nachdem sie sich zuvor Zivilkleider verschafft hatten, und Engten völlig erschöpft in S t. M o r i tz an. Auf Weisung der Rundesbehörden wurden die drei Deserteure, die alle aus , Aozenstammen, des Landes verwiesen. Ihrem Wunsche i gemäß wurde es ihnen freigestellt, sich nach Deutschland zu begeben

. In der Nacht zum Sonntag wurden nun im St.-Alban- uuartier die drei Deserteure von der Polizei aufgegriffen. Da sie Ausreisebefehle vorzeigten und angaben, nach Deutschland Marschieren zu wollen, zeigte man ihnen den Weg nach der badisch-schweizerischen Grenze. Zusammen hatten die drei Nüchtlinge noch sieben Franken aufzuweisen. Soeben erfährt man nun, daß die deutsche Polizei in W e i l am Rhein die flüchtigen Tiroler aufgegriffen und w i e d e r a n e Schweizer Grenze gestellt hat. Seither weiß "lau

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.11.1936
Umfang: 6
allen Verkehrsschwierigkeiten im Korridor aus dem Wege zu gehen, soll von Seiten der Reichsregierung ein ganz neuer, großartiger Plan vorgeschlagen werden. Das Deutsche Reich will auf den Eisenbahnverkehr durch den polnischen Korridor völlig verzichten. In Zukunft soll sowohl der Personen- als auch der Warenverkehr aus dem Deutschen Reich nach Ostpreußen und in umgekehrter Rich tung lediglich auf dem Seeweg durchgeführt werden. Schon im vergangenen Sommer und Winter und auch im Sommer dieses Jahres wurde der sogenannte „Seedienst Ost

, der ja schließlich aus rein polnischen Wünschen hervorgeht, die für das Deutsche Reich nicht erfüllbar sind. Interessant ist nur die Tatsache des Ausbaues zweier neuer bedeutender deutschen Häfen im Hinblick auf einen kürzlich erschienenen Auf satz eines hohen polnischen Militärs, der sich mit den Möglich keiten eines Seekrieges Polens gegen das Deutsche Reich befaßte. Durch das Friedensdiktat von Versailles wurde bekanntlich quer durch deutsches Gebiet Polen ein Zugang zur Ostsee verschafft und so Ostpreußen

, ist im Reich nun ein ganz n e u e r P l a n zur Regelung der Korridorfrage auf gestellt worden. Die Korridorkonferenz in Berlin wurde einberusen, weil in den letzten Tagen die Regelung von Zahlungsschwie rigkeiten im Korridorverkehr auf besonderen Nachdruck von polnischer Seite einer dringlichen Lösung zugeführt werden sollte. Polen fordert die Regelung der Schulden für den Per sonen- und Warendurchgangsverkehr durch den polnischen Korridor, und zwar wird die Forderung gestellt, daß das Reich für Passieren

preußen" mit mehreren neuen und umgebauten Dampfern im verstärktem Maße durchgeführt und erfreute sich großer Be liebtheit. Anscheinend war diese Durchführung die Probe für das neue Projekt. Großzügiger Ausbau von Häfen. Es sollen nun, um diesen in seiner Gesamtheit außerordent lich starken Waren- und Personenverkehr aus dem Deutschen Reich nach Ostpreußen reibungslos bewältigen zu könnnen, zwei Häfen zu großen, modernen Hafenanlagen ausgebaut werden, und zwar L e b a an der pommerischen Ostseeküste

, die andere allgemeinpolitischen In halts über die Grundsätze einer Friedenspolitik. Leon Blum bekannte sich in diesen Reden zum Grundgedanken der Abrüstung und erklärte, daß selbst in einer Zeit der zu nehmenden internationalen Spannung, in der bisher Frank reich gezwungen gewesen sei, seine Rüstungen zu ver mehre n, das Ideal der Abrüstung aufrechterhalten bleiben müsse, wenn man nicht wolle, daß das internationale Wett rüsten unvermeidlich zum Kriege führe. Die Katholische demokratische Volkspariei gegen jede Diktatur

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 15.08.1934
Umfang: 10
bietet nämlich die Möglichkeit, einer kritiklosen Menge die Ablehnung einer überradikalen Partei als eine Ab lehnung des deutschen Volkes und als Feindseligkeit gegen das Deutsche Reich hinzustellen. Ich kann hier nicht einen theoretischen Vortrag über die Begriffe Partei, Staat und Nation halten. Ich möchte nur die österreichische Auffassung unter streichen, daß die Liebe zum deutschen Volke und die Achtung vor dem deutschen Sechzigmillionenreich mit der schärfsten Ablehnung des Nationalsozialismus

der „großen Schwierigkeiten" noch nicht so bald beschlossen ist. Heuchelei oder Reue? So besitzt nun der frühere Korporal der bayeri schen Armee, der lange Zeit nicht einmal die deutsche Staatsbürgerschaft inne hatte, die gesamte höchste Ge walt im Dritten Reich. Wilhelm II. mußte mit seinem Kanzler und mit dem Parlament rechnen; Mussolini hat einen König neben sich; Stalin hat den Präsi denten Kalinin beibehalten. Nur Caesar und Napoleon haben ähnliche Macht besessen wie Hitler; aber diese beiden Männer

sprengen lassen. Er wird als Sachverständiger den Schaden beurtei len können, den die Hakenkreuzterroristen in Oester reich angerichtet haben. Besser als irgend ein ande rer wird er seine Verschlagenheit am Ballhausplatz spielen lassen. Papen ist zu allem fähig. In Berlin glaubt man, daß Papen mehr Erfolg haben wird als zehntausend Kilo Dynamit. Das deutsche Volk, das die Wahrheit nur mehr durch Reisende aus dem Ausland erfahren kann, konnte in seinen Zeitungen lesen, daß die Ernennung Papens in Wien

die Sozialdemokratie als politische Partei im öster reichischen Staat keineswegs irgend welche Zukunsts aussichten eröffnet. Trotz der Ereignisse vom 30. Juni in Deutschland und vom 25. bis 29. Juli in Oesterreich sind gewisse Bevblkerungskreise noch immer nicht imstande oder nicht gewillt, die Begriffe Nationalsozialismus,Deutsches Reich und deutsches Volk auseinanderzuhalten. In dieser Frage hat die nationalsozialistische Propaganda geschickt gearbeitet. Die Gleichsetzung der drei Begriffe

und Oesterreicher, vor der ganzen Welt als der mittelbare Mörder des katholi schen Oesterreichers Dollfuß bekannt geworden ist. Man glaubt zu träumen und man frägt sich, wie denn ein großes Reich sich so an einen derartigen Mann ausliefern kann. Franeois Mauriac schrieb im „Figaro" anläßlich der Ereignisse am 30. Juni, Hitler könne nie mehr in Erstens bleibt Goebbels, der einer Meldung nach als Gesandter nach Warschau kommen sollte, immer noch und jetzt noch mehr Propagandaminister im Reich; und Goebbels stellt

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.09.1934
Umfang: 8
Agenten sehr gut kenne. Diese und ähnliche Anschuldigungen bedeu ten, bei der fanatischen Stimmung der nationalsoziali stischen Kreise in der Saar und in Deutschland, eine nackte Mordd ro h un g gegen Mr. Knox. „Trotz des warnenden Beispiels in Oesterreich läßt die Welt es zu, daß die deutsche Regierung im Saar-Gebiet dieselbe Paris, 8. Sept. (Priv.) In französischen diplomatischen Kreisen glaubt man. die Grundlinien des neuen Mrtfchaftsptanes für das Dritte Reich zu kennen, die Reichsbankpräsident

bei der gegenwärtig dort vorherrschenden Stimmung. Falls die wirtschaftliche Lage im Reich sich noch weiter verschlechtert, könne auch mit einem weiteren Erstarken der Opposition bis zum 13. Jänner gerechnet werden. In diesem Falle wäre das Saar-Gebiet für das Dritte Reich verloren. Eine Majorität von 51 Prozent der Saar-Stimmen für den Status Quo wäre aber eine katastrophale mora lische und politische Niederlage für das Dritte Reich. Daher hat das Dritte Reich beizeiten eine wütende

Dr. Scho ch 1 in der nächsten Dienstagrede verkünden wird. Dieser Plan soll sich aus vier Grundgedanken ausbauen: 1. Die deutsche Einfuhr wird in Zukunft ganz rigoros vom Devisenbestand der Reichs bank abhängig gemacht. 2. Alle Anstrengungen der deutschen Wirtschaft wer den auf die Entwicklung der Ersatzstoffe für die bisher aus dem Ausland bezogenen Rohstoffe konzentriert. 3. Der deutsche Export sott nach mehr als bis her durch valutarische Operationen in Ge stalt von Skrips usw. gefördert

Offizier ist, wie die „Chicago Tribüne" aus Königsberg meldet, ein E l s ä s s e r und beherrscht die deutsche Sprache vollkommen. Mit falschen Papie ren versehen, kam er nach Deutschland und meldete sich vor einem halben Jahr zur Aufnahme in die ost preußische SÄ. Er wurde ausgenommen und bald zum Wachtmeister befördert. Demnächst sollte er sein Leutnantspatent erhalten. Vorher nahm sich der französische Offizier einen einwöchigen Urlaub nach Berlin. Dort zog er seine braune Uniform aus. Atmosphäre

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.05.1935
Umfang: 6
, hat der Reichsaußenminister darauf hingewiesen, daß das Deutsche Reich eine Rückkehr nach Genf erst dann erwägen könne, bis alle herabwürdigenden Aus nahmsstellungen beseitigt sind, durch die die deutsche Gleich berechtigung in Frage gestellt wird. Aus diesem Grunde ver lange die Reichsregierung auch eigene Völkerbundsatzungen und ihre Loslösung vom Versailler Vertrag. Fer ner müsse das Deutsche Reich entscheidenden Wert darauf legen, daß der vor sechzehn Jahren in Versailles verkündete Urteilsspruch widerrufen

wird, durch den dem deutschen Volke dieBefähigungzurVerwaltungvonKolonien aberkannt wurde. Mit dieser Forderung wird aber zunächst noch kein Anspruch auf die Rückgabe deutscher Kolonien verbunden, zumal die Erfüllung eines solchen Wunsche im Augenblicke ziemlich aussichtslos erscheint. Eine sehr wichtige Erklärung habe Neurath auch zur Frage der Heeres st ärke und der Stärke der Luftflotte ab gegeben. Der englische Botschafter wollte wissen, ob das Deutsche Reich sich zu einer zahlenmäßigen

, daß das Deutsche Reich grundsätzlich in jeder Form zur Abrüstung bereit sei, wenn auch die anderen Staaten in entsprechendem Ausmaße abrüsten. Anderseits müsse das Deutsche Reich aber die gleiche Luftwasfenstärke wie Frankreich, bzw. England beanspruchen, und zwar einschließlich der Kolonialgeschwader dieser Staaten, da die deutsche Luftflotte sehr ausgedehnte Grenzen im Westen und Osten zu schützen hat. Was aber die Stärke der Armee betrifft, so stehe diese Frage nach deutscher Auffassung außerhalb

L u ft st r e i t k r,a ft e seien. Eine Rüstungsbegrenzung, eine Abrüstung oder ein Lüftpakt seien daher l e b e n s wich t i g. Bei dieser Gelegenheit sprach sich Baldwin für ein System der kollektiven Sicherheit in Europa aus. Die deutsch-englische Fühlungnahme. Eine der Hauptfragen, die der englische Botschafter P h i p p s bei der bereits kurz gemeldeten Unterredung am Freitag an den Reichsaußenminister von Neurath richtete, betraf die deutsche Auffassung über den Völkerbund. Wie man nun erfährt

verletzt. Besuchet bas Bergbau Museum Hall i.T. Einfahrt 18 . Gesellschaften, Einheimische u. Schulen Preisermäßigung j Eine Marchesa als Schmugglerin verhaftet. Ein ganz besonders geschickter Schmuggel wurde kürzlich an der italienisch-französischen Grenze aufgedeckt. Die Zollbehörde wurde durch eine anonyme Anzeige auf eine Marchesa Grazzi aufmerksam gemacht, die sehr häufig nach Frank reich fuhr. Man beobachtete sie, konnte ihr aber monatelang nicht das geringste Nachweisen. Vor zwei Wochen jedoch

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.03.1935
Umfang: 6
. Paris, 18. März. (A. R.) Zur Stunde ist eine amtliche Stellungnahme der englischen Regierung gegenüber der Aufkündung der militärischen Be stimmungen des Versailler Vertrages durch das Deutsche Reich noch nicht bekannt. In dieser Hinsicht wird erst der Montag mittags in London stattfindende außerordentliche Minister rat Klarheit schaffen. Vorbehaltlich der englischen Zustimmung und nach Ab schluß einer ersten Fühlungnahme wird von französischer Seite eine Verwahrung der Botschafter der drei Mächte

darauf schließen, daß auch das Deutsche Reich sich nicht mit einer so außerordentlich kurzen Dienstpflicht, wie es ein Jahr wäre, zufriedengeben wird. Dr. Wader — 80 Jahre alt. Eines der geachtetsten und verdienstvollsten Mitglieder des österreichischen Reichstages und des österreichischen Nachkriegs parlaments, Dr. Leopold W a b e r, feierte am 17. d. M. die Vollendung seines 60. Lebensjahres. Ein liebenswürdiger, guter Mensch, ein ausgezeichneter Vertreter seiner Wähler, ein kenntnisreicher

ist nicht an zunehmen, daß das Deutsche Reich auf die Reichswehr verzichten wird, vielmehr werden die erprobten Berufs soldaten wahrscheinlich als Kader auf die übrigen Truppen verteilt werden. Nimmt man (nach einer ziemlich willkürlichen Schätzung) vorläufig ein stehendes Heer von 500.000 Mann an, so braucht es noch einige Jahre, bis eine Reservearmee entsteht und die Kriegsstärke des Heeres auf das Mehrfache der Friedensstärke ansteigt. Die militärähnliche Organisation

in Berlin wegen des Vorgehens der Reichsregierung als erste und unmittelbare Möglichkeit ins Auge gefaßt. Es wird auch die Möglichkeit eines Rekurses an den Völkerbund entweder auf Grund des Art. 11 der Völ kerbundsatzung oder auf Grund des Art. 213 des Versailler Vertrages erörtert werden. In einer Londoner Meldung der Agence Havas wird aus geführt, daß nach Ansicht der maßgebenden englischen Kreise Berlin, 18. März. Der Rahmen für die zukünftige deutsche Wehrmacht ist erst im wesentlichen abgesteckt

des Reichswehrministers zum Wehrgesetz be kanntgegeben werden. Man hat in der letzten Zeit davon gesprochen, daß eine einjährige Militärdienstpflicht vor gesehen werden sott. Ob dieser Plan angesichts der Erhöhung der französischen Militärdienstpflicht und der russischen Rüstun gen aufrecht bleibt, kann vorerst nicht gesagt werden. Ein Passus in dem Aufruf, in dem davon die Rede ist, daß Frank reich mit der Einführung der zweijährigen Militärdienstpflicht das Prinzip der kurz dienenden Armee aufgegeben habe, läßt

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 18.05.1934
Umfang: 4
seine Sicherheit forderungen gegen das Deutsche Reich bei England durchsetzen und sein bekanntes Bündnissystem mit Polen und der Kleinen Entente wieder festigen zu wollen. Herr V a r t h o u ist deswegen vorigen Monat in Warschau und Prag gewesen, nachdem er vorher Brüssel besucht hatte. 1 Herr Titulescu, der Außenminister Rumäniens, war in Paris. Es ist kaum anzunehmen, daß die Offiziers- verschwörung gegen den König Carol zunächst einen entscheidenden Einfluß auf die Außenpolitik Rumäniens ; ausüben

, dem der Hochgradbruder C h a u t e m p s, der Vorgänger Doumergues, Aufenthaltserlaubnis gab. Das alles sind sehr bedeutungsvolle Vorgänge, die auch auf die Verhandlungen in Genf ihre Schatten werfen tverden. Ob auch Sowjetrußland nun dem Völkerbund bei- ireten wird, erscheint noch fraglich. Das Deutsche Reich dürfte kaum Gewinn davon haben, da es an der Abrüstungskonferenz bereits teilnimmt. Ein Vermittlungsvorschlag Schwedens und anderer Staaten in der Abrüstungsfrage wird gegenüber der Haltung Frankreichs kaum

durchdringen, ebensowenig vielleicht zu erwartende neue Vermittlungsvorschläge zwischen Frank reich und dem Deutschen Reich seitens Englands und Italiens. Das Deutsche Reich hält seine Forderung an ein 300.000 Mann-Heer mit kürzerer Dienstzeit und hin reichenden Defensiv Waffen fest, da an eine Abrüstung anderer Staaten nicht mehr zu denken ist. Cs hat für diese Umänderung seiner Wehrmacht, für den Fall der Zustimmung der anderen Staaten, bereits Mittel in den Etat eingestellt, desgleichen für Erneuerung

des Schiffsmaterials und einen zivilen Luftschutz. Abrüstungsschwindel bleibt Abrüstungsschwindel. General Luden dorff hat immer betont, daß Rüsten das sittlicheRechteinesjedenVolkesist. Es braucht nur gepaart zu sein mitderAnerkennungdesLebens- rechtes deranderen Völker, wozu die überstaatlichen Mächte in ihren imperialistischen Absichten allerdings nicht zu bringen sind. Das deutsche Volk will und muß aber wieder wehrhaft werden! Cs muß sonach gegen den Willen seiner Feinde aufrüsten

, wenn es seine Großmachtstellung behaupten will. Einen anderen Ausweg gibt es nicht. Vorbereitung der Saarabltimmung. Das Dreierkomitee für die Saarfrage hat dem Völkerbund rat einen ersten Bericht erstattet. In ihm wird die Schaffung einer A b st i m m u n g s k o m m i s s i o n vorgeschlagen, die aus drei Mitgliedern zusammengesetzt werden soll, die von einer gewisien Anzahl von Beamten in ihrer Tätigkeit unter stützt werden, die nicht aus dem Saargebiet stammen und die weder französische noch deutsche Staatsbürgerschaft

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.10.1932
Umfang: 8
Bedeutung detz Problems zu erfaßen, ist es notwendig, daß Gesetz in seinem grö ßeren Zusammenhang zu betrachten. Was ist Arbeitsdienst? Der Gedanke des Arbeitsdienstes ist aus dem Deutschen Reich importiert. In Oesterreich hat er zwei Exponenten, gewissermaßen die zwei Spielarten faschistischer Bestrebungen: Der eine Exponent ist derjenige, der in Uebece inst immun,g und in unmittelbarer An lehnung an die deutsche Propaganda es für notwendig hält, die in Deutschland vertretenen Gedankengänge

nicht auszukommen vermag. Wir bringen heute den ersten Teil des hochinter- estanten Vortrages; in unserer morgien Nummer schließen wir mit dem zweiten Teil des Heindlschen Referates den B-ericht über die Vollversammlung der Arbeiterkammer ab. Kammersekretär Dr. Heindl-Wien beginnt seinen Vortrag mit einer Besprechung des Gesetzes über den freiwilligen Arbeitsdienst, das der Nationalrat im heurigen Sommer beschloß, uttd kritisiert die uMare und vielfach sogar un deutsche Fassung des Gesetzestextes. Um die volle

des Deutschen Reiches bekommen habe, gibt es rat Deutschen Reich ungefähr 7 Millionen arbeitslose Menschen; in dem 60-Millionen- Dolk also mehr als 10 Prozent. Jede politische Richtung, die sich heute im Deutschen Reich irgendwie Geltung verschaffen will, muß sich mit dem Erundproblent der Arbeitslosigkeit befaßen und dar auf bedacht sein, irgettb ein Mittel anzugeiben, das die Arbeits losigkeit zu lindern geeignet ist. Natürlich müßen auch die Herren Nationalsozialisten ein Rezept für die Arbeitslosigkeit

betreiben können, man wird Kanäle bauen, auf betten große Schlepper die deutschen Waren führen werden. Solche Darstellungen sind wohl in Versammlungen möglich, wo ein Großteil der Zuhörer nicht in der Lage ist, wirtschaftlich nüchterne Rechnungen anzustellen. Wenn man aber in einem Kul tur. und Wirtschaftsstaat, wie es das Deutlsche Reich ist, solche Pläne hat. dann kann ntan ihre Durchführung nicht auf Phrasen auf bauen, sondern nur auf ganz nüchterne Berechnungen. Ich berufe mich aus eine Konferenz

wir aus ähn. liche Zahlen. 60 Millionen deutsche Bevölkerung. 6H Millionen österreichische Bevölkerung. Ich kann also — die Zusammensetzung der Bevölkerung nach Altersklassen ist eine sehr ähnliche — bei 450.000 ArbeitSmenschen eines Jahrganges in Deutschland vielleicht 45.000 ober 50.000 eines Jahrganges in Oesterreich nehmen. Und nun will ich — zugunsten der österreichischen Verhältnisse — falsch rechnen und Schilling gleich Mark setzen. Das heißt also: 45.000 Arbeitsmenschen eines Jahrganges kosten 135

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 21.02.1922
Umfang: 12
Korridor wird; der Vertrag von Lana gewährleistet Oesterreich seinen ganzen Gebiets- umfang. Einzig und allein so kann verhütet werden, da^ Desterreich zu einer Gefahr für «die Einheit des Deutsche Reiches wird, denn ders?lbe Vertrag schließt die Auftichtung von Monarchien von Osten oder Westen her und durch dir Sicherung des österreichischen Gebietsbestandes^ französi'6)k KompensationsforderiMgen an das Reich, die sich auf du? Rheinland oder Bayern bezidheu könnten, aus. En-dlich bleil'T Oesterreichs

mißhan delnden Blätter, man überdenke es und man wird finden, daß es wahr ist. Oesterreich ist ein überaus wertvoller Außenposten des Reiches, wenn das Reich es roill. Daß es sein Selbstbefttm- mungsrecht nicht ausüben kcrrm, «das sollen ihm die nicht we niger geknebelten Volksgenossen im Reiche nicht zum Vor würfe 'machen. Einstweilen tut «der arrne Staat -das Beste für die deutsche Zukunft. Er bemüht sich, den deutschen Südosten zu retten und -das kann er auf keine -bessere, ja überhaupt ans

mit seinen Beschwerden über diese Lage an die Sozialdemo kratie wenden. Für die Deutsche Volkspartei kann ein Ver- handeln über eine Erweiterung der heutigen Regierungsbasis nach den letzten Vorgängen und Beschlüssen der Sozialdemo kratie überhaupt nur in Betracht kommen, roerm innerhalb der heutigen Regierungsparteien Einmütigkeit über die Not wendigkeit der Herbeiführung der großen Koalition geschcff- fen ist. Die Lsndbiier SachoerWvdige«-Beratungen. Teilnahme der Kleinen Entente. LI». Paris

, 20. Febrriar. Eigendraht. Die deutsche Regierung ist ,wie die „Deutsche Allg. Z e i t ii n fi* berichtet, mit Vertretern der Ententestaaten in Vsrhandlnngen eingetreten, und zwyr wegen des A b - schluss es englischer Verträge, wie das zwischen Frankreich und Deutschland geschlossene Wiesbadener Ab- kommen. Weiters wurde berichtet, daß sogar der Abschluß eines Delegiertenabkommens bereits bevorstehe. Die An gehörigen der Dertragsstaaten sollen darnach das Recht haben, Warenkäufe und Warenbestellungen

, soweit sie im Einzelfalle den Betrag von 100.000 Franken übersteigt, in Deutschland zu tätigen. Für die deutsche Arbeit soll «der Lieferant vom Reiche lnzahlt erhalten. Dem Reiche soll der in Papiermark bezahlte Betrag in Gold umgerechnet auf das Reparationskonto gutgeschrieben werden. Die derttsch-leMSndischen WirtschaftSVerhandlungen. Np)- Berli«, 19. Fobruar. Eigenbericht. Die in «den letzten Wochen mit der unter dem Dorsch des Unterstaatssekretärs Albert stehenden lettländischen Dele gation

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 02.08.1924
Umfang: 4
mit seiner Armee (zu beiden Seiten von Longwy vor gehend) den Feind siegreich zurück. — 23. Die zu Seiten von Choteauneuf (Belgien) vorgehende Armee des Herzogs Albrecht von Württemberg schlägt eine über den Semois vorgedrungene fran zösische Armee vollständig und nimmt die Ver folgung auf. — 25. Die dreitägige Schlacht bei Krasnik endet mit einem vollständigen Sieg der österreichischen Truppen. — 26. Bei Namur fallen sämtliche Forts. — Longwy wird genom men. — 27. Das deutsche Westheer dringt sieg reich

Aufersteh'n. Laßt eure Pflüge scheuern In starker Gegenwart; Wir werden uns erneuern. Bleibt uns die deutsche Art! Otto Promber. Verschiedenes. Bor zehn Jahren! (Kriegsgedenktage vom August.) 1. Die Mobilmachung des deutschen Heeres und der deutschen Flotte wird angeordnet. 3. Die deutsche Regierung veröffentlicht den kallei' Ikuigkeiten Gerneiitderals-Sihung am Dienstag, den 29. Juli 1924. Nach den Mitteilungen des Bürger meisters referiert Dir. Kühlwein über die Notwendigkeit einer Eingabe

über das Geschäftsjahr 1923. Desgleichen verliest er den Revisionsbericht des Bücher- Revisors Pegger aus Innsbruck. Nachdem auch GR. Hornsteiner erklärte, daß die Bücher in bester und mustergültiger Ordnung seien, wurde der Bericht ohne Debatte ge nehmigt. Depeschenwechsel zwischen dem Kaiser und dem Zaren (Weißbuch). — 4. Deutsche Truppen mar schieren in Belgien ein. — England erklärt Deutschland den Krieg. — 5. Erneuerung des Eisernen Kreuzes. — 6. Der Kaiser erläßt einen Aufruf an das deutsche Volk

. — Oesterreichs Kriegserklärung an Rußland. — 7. Die Festung Lüttich wird von den Deutschen erstürmt. — 11. Sieg bei Lagard. — 15. Aufruf des Land sturms. — 16. Der Kaiser reist von Berlin in der Richtung nach Mainz ins Hauptquartier. — 19. Japans Ultimatum an Deutschland. — 20. Deutsche Truppen rücken in Brüssel ein. — 21. Die zwischen Metz und den Vogesen geschla genen Franzosen verlieren auf der Flucht mehr als 10.000 Gefangene und 50 Geschütze. — 22. Der deutsche Kronprinz wirft nördlich von Metz

bis zu den Südvogesen vor. — 28. Die englische Armee wird von deutschen Truppen nördlich von St. Quentin vollständig geschlagen. — Deutsche Truppen unter Generaloberst von Hindenburg schlagen in Ortelsburg die Russen. — Bei einem Seekampfe zwischen deutschen und englischen Kriegsschiffen nordwestlich Helgoland sinken drei deutsche kleine Kreuzer und ein Tor pedoboot. — 29. Die deutschen Truppen nehmen bei Ortelsburg in Ostpreußen zunächst über 30.000 Russen (in den nächsten Tagen sind es insgesamt 90.000) und viele

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 18.05.1919
Umfang: 16
Erscheint wöchentlich. gaajJäVlg durch di- Pofl od. im Vak» bezogen !» OettrneiH-Ungnn, Kr. o.— Mr das Deutsche TKelch SNars 8 .— für dos übrige Ausland Kronen 14.— Dir Derwolr. in Lnnsbrus. MaO- mtttanftr. 9, nimmt aite DrsteNuazen Selbsendungen. DefchwerSen wegen Nichtzusiellung des Blattes. Geschäft», emokeblungen (Änserote) aus Tirol und Dorortberg entgegen. Vrelsaufra?,»» und Annahme aller An»elgen oudee- bolb Tirol u. Vorarlberg erledigt unser Anzelgen-Düro. Wien I, Wollrett, iö, vfll

. Ich meine, ich bi»t nicht der einzige, dem dies? Geschichte eingefallen ist in diesen Tagen, da den deutschen Vertretern in Versailles bie Friedensbedingungen übergeben wurden. Ob es den deutschen Friedensdelegierten (Abgeordne ten) dabei auch so gegangen ist, weiß ich nicht, be stimm aber einem Großteil des deutschen Volkes tn Deutschland mrd außerhalb des selben. Wir schrecklich das Erwachen aus dem Traume ist, merkt Kan, wenn man deutsche und neutrale Zeitrurgen liest, wenn man die Aerrßenmgen des Volkes hört

. 8a, man hatte sichs allerdings ganz anders bar schen lassen. Das Volk im Deutschen Reich und nicht minder litten schwer unter der furchtbaren MMast. Hunger und Elend, Not und Tod waren ln dielen Familien zu Gaste. Dazu noch der ge- Mose Wucher, der das Elend doppelt fühlbar und Mtycti bitter machte. Da nahte der Versucher. 8mseiis des großen Wassers stand er auf, Wi l s 0 n "«d er genannt. Mit dem Friedensölzweig winkte £ übers Meer, als Freund des aus tausend Wun- ^Mlntenden Volkes stellte er sich vor. Jagt

und eine allzu große Ver- trauensseligkeit von seiten der Regierungen Deutsch lands und Oesterreichs, daß man sowohl selbst die ser Stimme traute und noch mehr, daß mau blcfe Lockungen dem Volke zu Ohren kommen ließ, ein Frevel aber war es und wird es bleiben, daß man das Reich von innen heraus wehrlos machte und der Armee den Rest von Widerstandskraft nahm, daß man die Front zermürbte und das Reich so wehrlos in die Hände der Feinde überlieferte. Wer das besorgte, brauchen wir heute nicht mehr

»ns- einanderznsetzerr. Unmittelbar nach dem Zusam menbruche haben sich die Sozialdemokraten ganz offen dessen gerühmt; es war die Zeit, da es schien daß der Friede das Füllhorn seines ganzen Segens über das deutsche und österreichische Volk ausgicßen werde. Und wie die Henne es nicht lassen kann, nach Kräften zu gackern, wenn sie ein Ei gelegt, also wollte man seine Verdienste am kommenden Völkerglück der Welt nicht verbergen. Heute denkt man allerdings anders: der Frieden, der Deutsch land angeboten

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 09.05.1926
Umfang: 16
dieser wirtschaftlichen Betrachtungen spielt die Landwirtschaft eine besondere Rolle. Schon in der Vorkriegszeit, als Deutschland in Europa füh rend war, sind in allen Erzeugnissen der Industrie und des Gewerbes vier Fünftel im Inlande verbraucht worden, und zwar war die durch eine mehr als drei ßigjährige, weise Schutzzollpolitik der Bismarckschen und nachbismarckschen Epoche gesund und kräftig ge machte Landwirtschaft der stärkste Abnehmer dieser Erzeugnisse. Heute, wo die deutsche Industrie nicht mehr exportfähig

ist und außerdem die gewaltigen Lieferungen an die Armee und an die Marine ver loren hat. ist sie noch viel mehr als vor dem Kriege auf die Kaufkraft der Landwirtschaft angewiesen. Gleich oder ähnlich sind die Verhältnisse in Oester reich. Niemals hat die gesamte Bevölkerung die Wahr heit des Spruches „Hat der Bauer Geld, hat es die ganze Welt" so deutlich vor Augen gesehen, wie ge rade in den letzten Jahren. Zur Wiederherstellung der Kaufkraft der deutschen Landwirtschaft müssen nun drei Ziele erreicht

, extensiver Betrieb ist das Gegenteil. Man muß sich errechnen, ob man nicht durch Anfgabe des intensiven Betriebes mehr an kauf baren Werten verliert, als man durch den extensiven Betrieb einnimmt. Diese Frage darf nickt bloß am einzelnen Betrieb, sondern muß an der Wirtschaft des Gesamtstaates aemesten werden. Je mehr wir zum extensiven Betrieb überaehen würden, desto mebr wür den wir unsere ohnehin schwer belastete Handels bilanz. belasten. Die deutsche Handelsbilanz ist mit 4.2 Milliarden passiv, davon

noch stärker als die Reichssteuern. Die Land wirtschaft zahlt heute das zehnfache der Steuer der Vorkriegszeit. Ein solcher Zustand kann nicht ertragen werden. Diese Steuern werden hauptsächlich vom übermäßigen Ap parat der öffentlichen Verwaltung verschlungen. Vor dem Kriege hatten Reich, Länder und Gemeinden zu sammen ein Verwaltungsbudget (Ausgabe) von 7 bis S l A Milliarden Mark, heute von 12 Milliarden Mark. Zu diesem kommen noch jährlich 4 bis 5 Milliarden Mark an sozialen Abgaben

vom Staate gelebt bis zum Ausbluten des Staates und in der Periode der Stabilisierung (Ruhe des Geldes) lebt ber uns der Staat von der Wirtschaft bis zum Ausbluten der Wirtschaft. Ganz schwierig ist das Rechtsverhältnis zwischen Reich und Ländern im Deutschen Reiche. Das Reich verfügt über gewaltige Ueberschüste, den Ländern hat es den Anteil um 15 Prozent heruntergesetzt. So wa ren die Länder genötigt, die Schraube der Ertrags steuer so anzuziehen, daß die Wirtschaft am ganzen Körper mit Steuerblutegeln

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 2 von 8
Datum: 06.07.1890
Umfang: 8
Leute", denen es einerlei, ob für eine Laune ihrerseits, oder zur weiteren Vergrößerung ihres Riesen-Reich- thumes Dutzende von kleineren Existenzen in Bezug auf deren Selbstständigkeit zu Grunde gehen oder nicht. Und was das traurigste an der Sache, das ist der Um stand, daß einstiveilen kaum eine Besserung in Aussicht steht, daß alle, auch die in den „Nationalen Blättern" vorgeschlagcnen Ge genmittel theils fast unerreichbar sind, und theils höchstens nur aufschiebend, nicht aber von Grund ans

bessernd wirken können, wornach also die Versteigerungs-Rubrik der Amts- , blätter nach wie vor eine düstere Illustration bilden wird zu dem Zeitkapitel von der Bauern-Noth. Aundschau. Bozen 5. Juli. Oesterreich-Ungarn. In der letzten Zeit haben ui verschiedenen Kronländern die Landtagswahlen stattgefundcn. In S t e i e r m a r k verlor die liberale Partei ein Mandat an die Konservativen, gegen die Slovenen in Untersteier wurde der deutsche Besitzstand überall glänzend behauptet. In M ähre n eroberte

ab, bezüg lich deren der Vertrag mit der ungarischen Waffen- fabriks-Gesellschaft wegen deren Leistungs-Unfähig keit aufgelöst worden ist. Die Lieferung von 80.000 Gewehren ist bis Ende Mürz 1891 sicher gestellt. Bezüglich der weiteren 75.000 behielt sich der Minister eine zweimonatliche Frist vor. Deutsches Reich. Das deutsch-englische U e b e r e i n k o m m e n wegen der beiderseitigen mit mißtrauischen Blicken ; ungemein viel Luft und wenig Balken, das war der Eindruck, den ich empfing

. Der Vorturner sagte nun die erste Uebung an, doch kamen darin so viele deutsche Worte vor, daß ich das Ganze nicht verstehen konnte. Nun zeigte er es uns auch und machte es so hübsch, daß ich einen heimlichen Schwur that, das Reck durch mein Pfründnerthum gewiß nicht zu entweihen. Der Vorturner aber ließ nicht locker. Ich mußte an die Stange, die wohl mannshoch gestellt war, und hatte nun vor Allem beim „Anspringen" mein rechtes Bein hinüberzubringen. Unter manchen Fährlichkeiten glückte

. Skandinavien. Der deutsche Kaiser befindet sich gegenwärtig auf einer Sommerreise nach Däne mark, Schweden und Norwegen, wo der Kaiser, besonders vom Schweden-König Oskar, sehr freund liche Aufnahme fand, wie es überhaupt den An schein gewinnt, als ob Schweden-Norwegen in nähere Beziehungen zur Tripel-Allianz gebracht werden könnte. Schweden hätte auch gegebenen Falles von Rußland weite Gebietstrecken, vor allen das Großherzogthum Finnland mit mehr als 2 Millionen Einwohnern zurückzufordern, ja sogar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 06.11.1918
Umfang: 4
»r» u. durch oie P«st für OesterH reich-U«-aru:m<naÜ. K 2.70. vierteli. K 8.10. Halbjahr!. K 16.20. Kür Deutschland «»nallich K 2.9a KLr die Schweiz monatlich K 3.40. «u-olu.Nummrr 14h Erscheint täglich abends «kt Ausnahme der Sonn» «nd Feiertage mit de« Datum des darauffolgende« Dages Nr. 255 Mittwoch, 6. November 191» Nr. 255 Arme Menschen, armes Tirol! Ser Lohn für die Treue. Seit einigen Tagen rollt ein Auto nach dem an deren, ein Eisenbahnzug nach dem anderen von Südtirol gegen den Norden. Die Kraftwägen

werden vor Ermattung zusammensinken und jetzt, nachdem sie vier Jahre ihr Leben in die Schanze ge schlagen zur Glorie und Herrlichkeit seiner Majestät des allergnädigsten Kaisers und Herrn, in einem Straßengraben verhungern. Die Ein wohner dieser Gegend werden mit zugrunde gehen, und der Italiener wird im Frieden in diesem ehe deutschen Gebiet freien Kolonisationsboden haben, lveil die deutsche Bevölkerung einfach ausgerottet und vernichtet wird. So, treue patriotische Tiroler, lohnt der letzte Habsburger

können, wenn es sich selbst regiert. Darum: Es lebe die freie Republik! Wie ftehts in SeutlchliWi Gegen den Kaiser! Das Haupthindernis des Friedensschlusses mit Deutschland ist die Zähigkeit, mit welcher Wil helm II. an seinem Throne klebt? Er ist zwar be reit. alle politischen Konzessionen zu machen, aber die Krone müsie ihm erhalten bleiben. Der Mensch glaubt offenbar, das deutsche Volk könne ohne ihn nicht leben. Für diese überaus entwickelte Kleb fähigkeit hat aber das deutsche Volk gar kein Ver ständnis; mit jedem Tag

steigt die republikanische Flut und der „Vorwärts" kündigt in seiner Aus gabe vom Sonntag noch für diese Woche eine Ak tion unserer Partei fsir die Abdankung des Kai sers an. Auf die deutsche Bitte um Bekanntgabe der Wafseu- stillstandsbedingungen. hat die Entente, wie es scheint, noch immer keine Antwort gegeben, zumindestens ist darüber uns nichts gemeldet worden. Allerdings sind die Nach- richten aus Deutschland seit der Sprengung des Bündnisses durch Karl I. überaus spärlich. Heute

wird nun gemeldet, Deutschland habe be reits seinen Vertreter fürEiie WaffenstillstandHver- Handlungen gewählt. Werden nun die Verhand lungen beginnen, oder wird nur der Mann be reitgestellt? Beratung über die militärischen Sicherheitsmaß nahmen. Berlin, 5. Nov. Wie die „Germania" erfährt, werden die zuständigen Stellen Deutschlands sofort in die Beratung der Maßnahmen eintreten, die sich für die militärische Sicherheit aus den Oester reich-Ungarn auferlegten Waffenftillstandsbedin- gungen ergeben

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 05.06.1909
Umfang: 12
Konzessionen zu erreichen. Aber was ein echter Magyar ist, verliert den Mut nicht so schnell. Die Leute glauben doch zu ihrem Ziele zu gelangen und zwar haben sie ein neues Mittel ersonnen. Mit den Boykott soll Oester reich eingeschüchtert werden. In zahlreichen Versamm lungen wurde verlangt, die von Oesterreich nach Ungarn importierten Waren zu boykottieren; man glaubt damit — nach den letzten Erfahrungen mit dem türkischen Boykott — Erfolge zu erringen. Run, gar so viel Angst wird diese Drohung

- Sozialen sicherlich erfüllen. Mit einer unter dem Schutze des ungarischen Gastrechtes aus unga rischen Boden gehaltenen Demonstrationsrede allein dürfte es aber noch nicht getan sein. Ausland. Der Deutsche Reichstag hat Ferien gemacht; damit ist die große Streitfrage wegen der Finanzreform einlveilen zum Stillstand gekommen und die vermehrte Arbeit hinter den Kulissen kann beginnen. Bisher- haben die Konservativen trotz aller Wünsche des Reichskanzlers standgehalten und speziell in der Frage

der Erbschaftssteuer nur einer Gesetzesform zu gestimmt, die den Beifall der Freisinnigen nicht findet. Fast ge winnt es den Anschein, als ob die deutsche Regierung mit den Liberalen Parteien einen geheimen Pakt geschlossen hat, denn trotz der Niederlage in der Kommission drängen sich die Liberalen dermaßen in den Vordergnind, als ob nur sie allein auf Berücksichtigung ihrer Anschauungen rechnen dürften. Ob Fürst Bülow wirklich es wagen wird, bis zu den letzten Konsequenzen sich und seinen Einfluß den Liberalen

und in den Schmutz getreten wurde. Dazu die Marineskan dale, in welche auch Kammermitglieder verwickelt sind. Da ist kein Zweifel, daß das jetztige Regierungsgebüude in Frank reich so morsch ist, daß man mit einem Zusammenbruch rechnen muß. Serbien gibt immer noch viel zu reden und noch mehr zu denken. Der ehemalige Konprinz Georg ist wieder in seiner Tätigkeit, die sich von seiner früheren nicht wesentlich unterscheidet. Dazu hat der Minister des Aeußern, Milo- vanovic eine Reise ins Ausland angetreten

, die ziemlich deutlich mit der Verschaffung von neuen Geldern zu Rüstungs- j Reefen zusammenhüngt. Wohl ist man im reichen Frank reich nicht geneigt, den russischen Millarden ohne weiters serbische Millionen nachzuwerfen, aber ob die Serben bei ihnen nicht schließlich doch Glück haben, ist bei dem Einflüsse Ruß lands auf Frankreich doch nicht von der Hand zu weisen. Jedenfalls darf bei uns keinen Moment aus dem Auge ge lassen werden, daß Rußland und Serbien eifrig rüsten, und es kein Zweifel, daß die seit

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 29.07.1939
Umfang: 6
., Gauleiter W ä ch t l e r, und der Reichsschulungs- walter W o lf den diesjährigen Austauschlagern gegeben haben, sind gerade diese Gedanken besonders unterstrichen worden. Gauleiter Wächtler faßt den Ruf der Gegenwart, der auch jeden deutschen Erzieher zu begeistertem Bekenntnis mitreißt, mit den Worten zusammen: „Noch erheben deutsche Herzen außerhalb der Grenzen den Ruf: Heim ins Reich. Und wir singen wieder wie in vergangenen Jahren .Im Osten steht unser Morgen...* und sind bereit, unser Leben

und Arbeitsgemeinschaften herausgestellt werden, wie auch hier das deutsche Schwert und die deutsche Einsatz bereitschaft den Lebensraum gesichert und geschützt haben, und wie auch darin das ganze Reich in allen seinen Teilen eine einzigeGemeinschaftdes politischen Schicksals darstellt. Die deutsche Erzieherschaft hat mit ihren Austauschlagern einen Weg beschritten, der sich nicht nur für die Männer selbst, die in diesen Lagem sind, schon in den vergangenen Jahren erfolgreich erwiesen hat, sondern der auch direkt mit in das große

Seite 4 Nr. 170 1 wjm"«. „Neueste Zeitung" Samstag, den 29. Juli 1939 eelikll lernen veutschlanv Kennen «Z AuStauWaser -es W.-LehrerbunteS - Sin erfolgreiches Echulungswerk In der Zeit vom 17. Juli bis zum 19. August werden jetzt in allen Gauen Deutschlands und besonders wieder in den Grenzlandgauen die Austauschlager des NS.- Lehrerbundes durchgeführt, die in 65 Lagern 3500 deutsche Erzieher erfassen. NSK. In der Schulungsarbeit der Partei ist das Aus tauschlager des NSLB. bereits

Bedeutung darin gefun den, daß die Erzieher beidemal in zurückgekehrte Gebiete hinein gehen konnten, die der F ü h r e r ins Reich heimholte, und daß aus dem befreiten Land die Lehrer in das Großdeutsche Reich gekommen sind und die Nation kennengelernt haben, für deren Größe sie selbst auch unter fremder Herrschaft ge kämpft haben. Ser Wall lm Westen als Narvle Die Austauschlager des Jahres 1939 stehen in einem beson deren Zeichen. Wie die gesamte Schulungsarbert des NS.- Lehrerbundes in den kommenden

Monaten unter der Parole „Des Walles im Westen" als der Verkörperung der Sicherheit und Freiheit der Nation steht, so werden sich auch die Männer der Austauschlager, die eine Auslese der deutschen Erzieher- schast darstellen, mit der großen Lebensfrage des Volkes beschäftigen, und sie werden feststellen, wie überall im Reich jeder Gau seinen besonderen Beitrag liefert zur Wehrkraft, zum Einsatz und zur Geschlossenheit des ganzen deutschen Volkes. In ihren Geleitworten, die der Reichswalter des NSLB

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.05.1935
Umfang: 6
lungen hinwegführen konnten, so bot die adriatische Frage das Bild von Standpunkten, über die ein Kom promiß nicht möglich war. Die deutsche Diplomatie, als deren glänzendster Ver treter der ehemalige Reichskanzler Fürst B ü l o w nach Rom entsandt wurde, verfolgte das Ziel, Italien unter allen Umständen aus dem Ring der feindlichen Mächte fernzuhalten. Die Kosten hiefür sollte Oester reich tragen. Ueber dieses Thema gerieten die Staats kanzleien von Wien und Berlin in heftige Debatten

. 3. Oesterreich-Ungarn und Deutschland erklären sich bereit, mit freundschaftlicher Absicht die italieni schen Forderungen über die Abtretung der Stadt Gürz und noch einiger dalmatinischer Inseln zu prüfen. 7. Die Durchführung dieser Zugeständnisse wird durch das Deutsche Reich garantiert (gewährlei stet), das Italien auch ein Darlehen von einer Milliarde gibt. Italien forderte: Unbedingte Freigabe des Trentino auf Grund der im Jahre 1811 unter Napoleon festgesetzten Grenzen, das heißt mit Einschluß des weit

, der Kreuzer und Torpedoboote. Auf der Tat ertappt Innsbruck, 22. Mai. Gestern abends wurde die Stadt mit Hakenkreuz- zetteln bestreut, auf denen folgendes zu lesen war: „Zum Jahrestag der Kriegserklärung Italiens an Oester reich-Ungarn am 23. Mai 1925. „Ein Treubruch, wie ihn die Geschichte nicht kennt." Franz Josef I. m. p. Schuschnigg und Starhemberg haben es vergessen — wir nicht! Heil Hitler!" Am gleichen Abend erklärte der Führer und Reichs kanzler Hitler im Deutschen Reichstag: „Die deutsche

zu erheben. Beim Friedensschlüsse wollte es sich aber das Recht mitzureden gewahrt wissen, Der Standpunkt KttlerS Die Stellungnahme der deutschen Regierung zu den außenpolitischen Fragen auf Grund der Rede Hitlers ist folgende: 1. Die Reichsregierung lehnt die Genfer Ent. s ch l i e ß u n g vom 17. April ab. Die Diskriminierung dieses Beschlusses macht es der Regierung unmög lich, nach Gens zurückzukehren, ehe nicht Voraussetzungen für gleiche Rechtslage aller Teilneh mer geschaffen sind. 2. Die deutsche

, daß der Wieder- ausbau der europäischen Zusammenarbeit nicht in Formen einseitig auferlegter Bedingungen voll zogen werden kann. Sie ist der Ueberzeugung, daß die Verständigung mit großem Ziel nur schrittweise zu vollziehen ist. 6. Die deutsche Reichsregierung ist grundsätzlich be reit, Nichtangriffspakte mit Nachbar, st a a t e n abzuschließen und diese durch Bestimmungen zu ergänzen, die auf Isolierung der Kriegführenden und Lokalisierung des Kriegsherdes abzielen. 7. Die deutsche Reichsregierung ist bereit

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 06.06.1937
Umfang: 16
nicht viel, weil die Parteipresse — eine andere gibt es nicht — darüber nicht schreiben darf. Aber daß solche Sa chen nur bei Priestern und in Klöstern Vorkommen, und zwar in einem so erschrecklichen Ausmaße, wie Dr. Goeb bels und feine Propaganda erklären, das glaubt kein Mensch. Dazu kennt das deutsche Volk seine Priester zu gut. Wenn Dr. Goebbels von einem „allgemeinen Sittenverfall", von einer „planmäßigen sittlichen Vernichtung Tausender von Kindern und Kranken" spricht und wenn er behauptet, daß „tausende

und aber tausende Fälle nur ein Bruchteil des wahren Umfanges der sittlichen Verwilderung, nur ein Zeichen für den Gesamtversall" seien, so weiß jeder deutsche Katholik und wohl auch jeder ernst denkende Mensch, daß da schon ganz gewaltig ausgeschnitten und gelogen wird. Es wird von der Kirche nicht bestritten, weder von den deutschen Bischöfen noch vom Papst, daß es Priester und Ordensleute gibt, die ihrem Ideal untreu geworden sind. Unter 12 Aposteln war einer ein Judas. Aber daß der ganze Priesterstand

ein Schweinestall sei, das kann unser Volk niemals glauben. Und es lehnt sich in gerechter Ent rüstung gegen den auf, der solche Behauptungen aufzu stellen wagt. Ebenso falsch ist es, daß ein Bischof sittliche Verfehlungen deckt, wie Hitler es nach seinen eigenen Worten gegenüber seinem Stabschef Röhm jahrelang ge tan hat. Es ist begreiflich, daß die Bischöfe allenfalls vor kommende Verfehlungen nicht gleich in die breite Oeffent- lichkeit geben, wie ja auch im Dritten Reich die Verhaftun gen der Parteigenossen

nicht in die Presse kommen: aber daß die Bischöfe solche Dinge ungestraft hingehen lassen, das gibt es nicht. Das kirchliche Gesetzbuch hat genügend Handhaben für solche Fälle. Aber um das handelt es sich schließlich nicht. Sonst müßte die deutsche Justiz doch schon früher darauf gekommen sein und es wäre ihre Pflicht und Schuldigkeit gewesen, sofort dagegen einzuschreiten. Was die Führung des Dritten Reiches will ist ganz etwas anderes. Sie will die Kirche unter ihre Ge walt bringen. Und weil ihr das wegen

des hohen Ansehens j der Kirche und ihrer großen Verdienste um das deutsche ! Volk nicht gelingen will, versucht man es jetzt durch Unter höhlung und Vernichtung des Ansehens der Kirche. Daß j durch solche Kulturkampfmethoden das Ansehen Deutsch- ! lands selber geschädigt wird, bedenkt man dabei nicht. Da steht die katholische Kirche mit ihren 400 Millionen Men schen und ihrer bald 2000jährigen einzigartigen Kultur- ! arbeit vor den Augen der Welt doch ganz anders da, als j das neu geschaffene Dritte

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.03.1935
Umfang: 6
an einer derartigen Rüstungs konvention sei an die weitere Voraussetzung geknüpft, daß Frankreich auf jeden Plan einer militärischen Zusammen arbeit mit Sowjetrußland oder mit Italien verzichte. Die ursprüngliche deutsche Forderung nach Gleichberech tigung, meint der „Petit Parisien", ist also bei den letzten Berliner Besprechungen stark überschritten worden. Das Reich verlange heute schon eine tatsächliche militärische Ueberlegenheit gegenüber jeder einzelnen westeuropä ischen Macht, sowohl gegenüber Frankreich

. französischen. Das Deutsche Reich sei bereit, das Maß seiner Aufrüstung, bzw. sei ner Abrüstung im Rahmen der Rüstungen aller übrigen Mächte zu halten. Weiler sei das Deutsche Reich bereit, unter der Voraus setzung völliger Gleichberechtigung in den Völkerbund zurück zukehren. Es fei außerdem nicht abgeneigt, am Donaupakt teilzu nehmen, vorausgesetzt, daß der Grundsatz der Nichteinmischung richtig festgelegt wird. Nur in der Frage des O st p a k t e s fei keine Annäherung der gegenseitigen Auffassungen

der Uebereinstimmung mit den anderen Mandsmächten, die an die Möglichkeit glaubten, daß sie ^nes Tages von Deutschland in eine gefährliche Lage ge- Mcht werden könnten. Simon habe gesagt: „Wir sind nach Berlin gekommen, um ^findig zu machen, ob diese beiden Möglichkeiten sich nicht zumeist auf eine Wiedergabe von Berichten und Darstellungen, nach denen der deutsche Standpunkt nach den bisher vorliegenden nicht offiziellen Informatoinen dargelegt wird. Der offiziöse „Petit Parisien" bemerkt

erzielt worden. Eden in Warschau. Warschau, 27. März. Heute 9 Uhr früh ist Lordsiegelbewah rer E d e n in Begleitung des sowjetrussischen Botschafters in London auf dem Wege nach Moskau in Warschau ein getroffen. Frankreich unterzeichnet allein den Ostpakt. Paris, 27. März. Die Rede des französischen Außenministers Laval im Senat wird allgemein dahin gedeutet, daß Frankreich feine Verbündeten und Freunde vor vollendete Tatsachen stellt, indem es den Ostpakt allein unterzeichnet. Dem Deutschen Reich

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