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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 19.03.1938
Umfang: 8
, das Deutsche Reich, so wie es heute steht, wird niemand mehr zer schlagen und zerreißen können! Keine Not, keine Dro hung und keine Gewalt kann diesen Schwur brechen." In womöglich noch gewaltigerem Rahmen und unter endlosen Kundgebu::gen der Zustimmung vollzog sich die Heldenehrung am Dienstag vormittag auf der Ring straße und auf dem Heldenplatz. Von der Terrasse der neuen Hofburg hielt Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart die'Begrüßungsansprache und rneldete unter gewaltigem Jubel der unabsehbaren Massen

sozialen, kulturellen und wl'rtschaftlichfjn Aufgaben zu lösen, vor allen: aber Oesterreich immer inehr und mehr z!t einer Trutzburg nattonalsozialistischer Gesinnung und nationalsozialistischer Willenskraft zu entwickeln und auszubauen. Der Führer dankte sodann seinen Kämpfern und schloß init folgenden Worten: „Als Führer und Kainzler der deutschen Nation und des Deutschen Reiches melde ich vor der deutschen Geschichte nunmehr den Eintritt meiner Heimat in das Deutsche Reich." : Hunderttausende sangen

: deutschen Männer und Fraueln über die Wieder- vereim'gung mit den: Deutschen Reich statt. 3. Bei der Volksabstimmung entscheidet die Mehr heit der abgegebenere Stimmen. 4. Die zur Durchführung itnb Ergänzung dieses Bujn!- desverfassungsgesetzes erforderlichen Vorschriften Wer der: durch Verordnrrng getroffen. 5. Dieses Bultdesverfassungsgesetz tritt an: Tage feiner Kundmachung irr Kraft. , Das BunSesheer — Bestanöleil der deutschen Wehrmacht Gleichzeitig hat auf Grund dieser neuen Verfassung der Führer

zu vereidigen. Dem Führer Mit der Wucht des Ausbruches eines Elementare! eig- nisses hat das Volk der Ostinark die Ketten gesprengt, die ihn: von einem zahlenmäßig verschwindende»: aber unlso großsprecherischeren Klüngel aufgelegt ivaren und die es jahrelang in Ohnmacht tragen n:ußte. Das Volk hat aber auch dih Schranken des tvahnsinnigen Ver sailler Vertrages durchbrochen und den Willen kund' gegeben, daß cs „ein Land des Deutschei: Reiches" ist. Doch nie, nie hätte das geknechtete Volk in Oester reich

, die seit Jahrhunderten schon fällig war. Mit dem Führer kamen die deutschen Truppen, und sie fanden ein nationalsozialistisches Oesterreich, das den Führer erwartete mit der ganzen Inbrunst und Liebe eines befreiten 'Volkes. Adolf Hitler! In größter Dankbarkeit und höch ster Verehrung sprechen wir Deinen Namen, aus! Wir danken Dir, das deutsche Volk dankt Dir, daß es heute wohl ein glückliches Land auf dieser Erde ge worden ist. Aus tiefster Erniedrigung hast Du uns emporgehoben zu stolzer Höhe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 02.04.1938
Umfang: 16
niedriger liegen, als sie sich vorläufig rein rech nerisch darstellen. Es steht aber heute schon fest, daß für die österreichische Landwirtschaft die Forderung „es kann nie zuviel erzeugt werden" ebenfalls Gültigkeit hat. Für die alte deutsche Wirtschaft ist der Zuwachs Oesterreichs insofern noch von Bedeutung, als an Oester reich Zuschüsse von landwirtschaftlichen Produktionsmitteln aller Art, zum Beispiel Kunstdünger, vor allem Kali, Stickstoff, landwirtschaftliche Maschinen, Pflanzenschutz mittel usw

71 v. H. der Verkaufserlöse aus. Gerade dadurch unter stützte die Landwirtschaft wieder die Arbeitsschlacht, sie wurde wieder zu einer tragfähigen Grundlage der Volks wirtschaft. Die deutsche Landwirtschaft kennt aber auch keine Absatzsorgen mehr, im Gegenteil gilt für sie seit der Machtübernahme das Wort, -das Minister Reinthaller auch den österreichischen Bauern Zurief: „Zuviel produ zieren können wir nie und nimmer. Die wieder in Arbeit stehenden Menschen unseres Vaterlandes, das große Deutsche Reich

Reichsgau Oesterreich. Was bedeutet der Zusammenschluß für die deutsche Ernährungswirtschaft? Die wirtschaftliche Struktur unseres neuen reichs- deutschen Landes Oesterreich unterscheidet sich nicht sehr wesentlich von der des übrigen Deutschland. Ungefähr ein Drittel (32 %) der Beschäftigten arbeitet in der Landwirt schaft, während im übrigen Deutschland etwas weniger (29%) Arbeitskräfte landwirtschaftlich tätig sind. Da Oesterreich seit Jahrhunderten Bauernland ist, müßte man annehmen

, gedeckt werden kann. Eine Belastung des Ernährungshaushaltes des alten Reiches ist aus dieser Lage jedenfalls nicht zu erwarten. Neben diesem wichtigsten Einfuhrposten Getreide (Weizen, Gerste, Mais) hatte Oesterreich einen Zuschuß- bedarf an Schweinen und Geflügel. 1937 wurden rund 70.000 Tonnen im Werte von 77.5 Millionen Schilling eingeführt. Trotzdem ist der Bestand an Rindern und Schweinen je Kopf der Bevölkerung um etwa 20% größer als im alten Reich. Diese Versorgungsunterschiede er klären

je Hektar, als auch je Kopf der Bevölkerung geringer als in Deutschland. Insgesamt wird in Deutschland rund 25 v. H. mehr Ge treide je Kopf der Bevölkerung erzeugt als in Oesterreich, an Kartoffeln sogar 75 v. H. mehr. Diese Gegenüberstellung gab zunächst den wertvollen Hinweis, daß bei dem zur Zeit geringeren Stand der Eigenversorgung Oesterreichs gegenüber dem alten Reich und der prozentual höheren landwirtschaftlichen Nutzfläche in der österreichischen Landwirtschaft große Produktions- resewen ruhen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 10.02.1935
Umfang: 10
von nur 1.9 Prozent erfahren hat und jener aus Südslawien einen Rückgang um 7.6 Prozent aufzuweisen hat. Der Vollständig keit wegen sei erwähnt, daß die Bundeshauptstadt Wien nur eine geringfügige Aenderung der Dezemberziffern von 15.589 auf 15.761 Ausländern erfahren hat. Auch der Jnlandverkehr hat im gesamten Bundesgebiet eine Erhöhung von 11.6 Prozent erfahren. Neuerlicher Anschlag aus die Prag, 9. Februar. Die deutsche Universität sieht sich im Augenblick einem neuer lichen tschechischen Angriff

das B i l d K a i s e r K a r l IV. enthalten. Die Tsche chen wollen nun davon nichts wissen und fordern, daß das neue Siegel in keiner Weife daran erinnere, daß die deutsche Universität eine Gründung Karl IV. ist. In den letzten Tagen wurden Verhandlungen zwischen dem deutschen akademischen Ein „radiotelephonisches Frühstück". London, 9. Februar. Die Wunder der drahtlosen Technik haben gestern ein „radiotelephonisches Frühstück" zweier Parteien ermöglicht, die 6000 Meilen voneinander entfernt waren. Die eine Hälfte des Frühstückstisches

aber auch hervor, daß fast d r e i V i e r t e l des ehe maligen deutschen Einreiseverkehres im Dezember bereits durch zusätzlichen anderen Verkehr eingebracht worden sind, was um so höher zu werten ist, als auch ohne Tausendmarksperre der Einreiseoerkehr aus dem Deutschen Reich infolge der reichs deutschen Devisenbestimmungen beiweitem nicht auf der Höhe von drei Viertel seines ursprünglichen Umsanges sich hätte halten können. Die Ziffern beweisen die Richtigkeit jener Bestrebun gen, die eine verstärkte

Werbung für Oesterreich zum Ziele und Zweck gehabt haben. Die Ziffern gewinnen aber auch unge wöhnliche Bedeutung durch die Ueberlegung, «daß die Weltwirtschaftskrise im allgemeinen eine Verminderung der Reiscbewegung in ganz Europa mit sich gebracht hat. deutsche Universität in Prag. Senat und dem Unterrichtsministerium geführt, doch wurde bisher keine Einigung erzielt. Die deutsche Universität verweist darauf, daß der tschechische Einspruch einen durch nichts gerechtfertigten Eingriff in die Rechte

der Universität darstelle und das Universitätsgesetz vom Jahre 1921, auf das sich die tschechische Universität hierin beruft, nichts enthalte, was als Berechtigung zu diesem neuer lichen Eingriff aufgefaßt werden könnte. Der deutsche akademische Senat beharrt auf seiner Forde rung, das Siegel ausschließlich nach seinen Wünschen Her stellen zu lassen, vor allem deshalb, weil ein Verzicht darauf das Ende jeder karolinischen Ueberlieferung der deutschen Universität, aber auch eine Demütigung des völkischen Stol

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Alpenland
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Seite 4 von 8
Datum: 15.09.1923
Umfang: 8
: jung und alt, arm und reich. In der Straßen bahn hörte man von nichts anderem und nichts anderes sah man, als strömende Menschenmengen. Wohl kein ernstes Ereignis, kein Krieg, kein Frie densschluß, keine Schicksalswende des deutschen Vol kes wäre imstande gewesen, die Wiener so in Bann zu halten, wie dieses nichtige Ereignis. Wien ist eben noch immer Wien, wie es schon vor 100 Jahren war: die Stadt mit dem „gemütlichen", ewig frohen, leichtlebigen Volke, von dem ein Minister der kaiser lichen Zeit

folgerichtig nach dem Grundsätze: „Teile und herrsche." Ein Ruf ans Afrika fit Tirol. Aus Tunis erhalten wir mit dem Datum vom 16. August Nr. 1 einer Sammlung „Songs sor Jtalh", herausgegeben von Aleister Growl y, mit dem Titel „T y r v l", beinhaltend die Nachricht von dem Verbot des Namens Tirol durch die Italiener und ein diesbezügliches Gedicht in eng lischer und italienischer Sprache. Wir bringen an dieser Stelle die italienische Fassung des Gedichtes sowie eine freie deutsche Uebersetzung

unseres Vol kes auf allen Gebieten, nach einem Heldenkampf, wie ihn weder die Weltgeschichte noch die Sage kennt, von F r e mdstämmigen lernen, das Wort „deutsch,,, das erste Wort unserer Mutter sprache zu meiden? Sollen wir lernen, uns deut sches Denken und deutsche Art abzugewöhnen? Sol len wir lebeüden Leibes unsere Seele töten? Deutsche Angestellte des Handels, der Industrie und der Banken geben in diesen Tagen in Graz die Antwort daraus und zahlreiche, zur Begrüßung erschienene Gäste

aus Oesterreich stimmen ein. Im Hochsommer; frisch-sröhliches Treiben kräfti ger, junger Turner in Graz — Die deutsche Inge n d, 'i>ie deutsche Zukunft! Heute: Die deutsche Gegen w a r t, deutsche M ä n n e r a r b e i t! Das Verbandssest des D. H. V. ist ein Fest der Arbeit. Jener furchtbar ernsten Arbeit, welche die neid- und haßerfüllte Welt dem tüchtigsten und stärksten Volke der Erde wie ein Joch auserlegt hat, um es aus Jahrzehnte niederzuhalten oder — um es für immer auszuschalten! Und doch ein Fest

! Ja, denn wir fühlen die Kraft in uns, auch diese Arbeit auf uns zu nehmen — ja mehr noch, auch dieses Joch a b z u w e r f e n, damit wir wieder für uns selber arbeiten können! Was ist, was will der D. H. V. als deutsche Ge- werkschast? Fragen wir vorerst: Was beideuten Handel und Industrie für unser Volk? Sie bedeuten unser ma terielles Leben! Um den deutschen Handel und die deutsche Industrie niederzuringen, ward letzten En des der Weltkrieg geführt! Dieser „Frieiden" dient demselben Ziele. Wenn es gelingt

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.03.1944
Umfang: 4
Italiener in ihrem eigenen Mutterland; das war eine ganz einfache Angelegenheit, bei der es keine Schwierigkeiten gab." Er vergaß nur zu erwähnen, daß die Gemütlichkeit des Kris- ges in dem Augenblick aufhörte, als ihm deutsche Soldaten gegenüberstandem Cr über sah auch geflissentlich, daß die gesamte ünglö-- amerikanische Oeffentlichkeit sich immer aufs neue über das Schneckentempo der mit so gro ßem Tamtam angekündigten Offensive in Italien und vor allem über die ungeheuren Ver luste aufregt

„«User Seid" - Der deutsche Sparer wird nie enttäuscht werde« Berlin, 13. März. Nsichswirtfchaftsminister, Reichsbankpräsident Walter Funk, sprach am Samstagabend im Grohdeutschen Rundfunk über das Thema „Unser Geld". Er führte u. a. aus: Die gewaltigen Leistungen der deutschen Wirtschaft im Kriege sind nur dadurch ermög licht worden, daß wir die Wirtschaftspolitik den politischen und sozialen Lebensgesetzen der Na tron eingeordnet haben. Auch unser Geld ist diesen Gesetzen unterworfen

. Und dieses ist der letzte Grund für die Stabilhaltung des Geldwertes im Kriege, eine Erscheinung, die in der Geschichte kaum eine Parallele hat. Wir haben das deutsche Geld von internationalen Fesseln befreit und durch die Devisengesetz gebung nach außen abgeschirmt. Bei uns wird das wirtschaftliche und soziale Leben des Volkes nicht vom Gelds her bestimmt, sondern umge kehrt der Geldwert nach den wirtschaftlichen und sozialen Notwendigkeiten festgelegt. Unser Geld erfüllt eine nationale, staatliche und soziale

Prüfungen, die von der From höchstes Soldatentum und von der Hei mat wahren Frontgeist verlangt, beging das nationalsozialistische SB i c n am Samstagnach mittag die sechste Wiederkehr des Tages, an dem der F ü h r e r mit der Heimkehr seiner Heimat in das Reich die Gründung Großdeutschlands vollzog. In ernster Sammlung und innerer' Ergriffen heit erneuerte die Wiener Bevölkerung an diesem Jahrestag ihren Dank an den Führer, dem sie vor sechs Jahren zugejubttt hatte, und legte vor dem Vertreter

auch eine Frontabordnung der Panzer grenadierdivision „Großdeutschland" der Mas senveranstaltung bei. Reichsleiter v. Schirach lenkte zu Beginn seiner Rede die Erinnerung an jenen Märztag 1938, wo der Führer die Alpen- und Donaugaue ins Reich heimholte, und führ fort: „Wenn es damals möglich war, ttn System zu zerschlagen, das arbeiterfremd und arbeiterfeindlich war, und an seiner Stelle eine großdeutsche Gemeinschaft aller Schaffen den zu errichten, so wird das erst recht heute möglich sein, diese Gemeinschaft

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 3 von 6
Datum: 02.04.1938
Umfang: 6
Generalinspekteur für üas deutsche Straßenwesen Or. 5rih Toöt. Dr. Todt. der im Austrage des Führers die deutschen Reichsautobahnen baut, ist in der ganzen Welt als einer der besten Stra ßenbaufachleute anerkannt. Seine rastlose Tätigkeit, seine Energie und Erfahrung oer- wirklichen die str atzen baulichen Ideen des Führers, die Deutschland bereits in wenigen Jahren ein völlig neues Gesicht geben .werden. Fritz Todt, der 1891 in Pforzheim geboren ist, studierte an der technischen Hochschule

war er als Fachberater für Straßenbau in der Partei tätig. 1933 ernannte der Führer Dr. Todt zum Generälinspekteur für das deutsche Stratzenwesen. Dabei wurde ihm insbesondere der Bau der deutschen Reichs autobahnen mit ihren zahlreichen Brücken und Bauwerken übertragen. Vien umjubell tlr. Goebbels. Dr. Goebbels landete am 29. März mittags auf dem Flugfeld zu Aspern. Er wurde von Vertretern des Staates, der Partei, der Wehrmacht und einer ungeheu ren Menschenmenge empfangen. Bald begann der Minister

wollte. Während sich im Reich der National sozialismus auf allen Lebensgebieten ent scheidend Bahn gebrochen hat, ging der Volksdeutsche Glaube in Österreich einen dornenvollen Weg von Unterdrückungen, Einkerkerungen und sogar Todesstrafen, um an dem Tag. an dem Schuschnigg den größten Volksverrat aller Zeiten begehen wollte, diesem Spuk ein jähes Ende zu bereiten. Das Volk jubelt: „Führer, wir danken dir!" Die im Solde Moskaus stehende in ternationale Hetzpresse stellt Dr. Goebbels schonungslos an den Pranger: Die Volks

abstimmung am 10. April wird all diesen Lügen den Boden unter den Füßen ent ziehen. , Zum Schluß führte der Reichsminister den Wienern das Werden der deutschen Einheit, das ungeheure Aufbauprogramm des Führers vor, woran nun auch das deutsche Österreich in vollem Umfange teil haben soll. 18.475 Wiener haben wieder Mrbeit und Brot. Schon drei Tage nach dem Umbruch wurde in Wien eine Sonderaktion für Ar beitsbeschaffung in die Wege geleitet. Die Ergebnisse dieser Aktion liegen nun vor. In kaum 10 Tagen

. Die rechtlichen Grundlagen, die bis her im Reich Voraussetzung für die Ge währung eines solchen Darlehens waren, können kurz folgendermaßen zusammengei- faßt werden: Ein Ehestandsdarlehen wird nur auf Antrag gewährt. Es beträgt im Höchstfälle 1.000 RM. Der Antrag muß von beiden Ehepartnern oder von dem einen im ver sicherten Auftrag des andern gestellt wer den. Anzubringen ist der Antrag bei der Gemeinde, in deren Bezirk der künf tige Ehemann seinen Wohnsitz oder ge wöhnlichen Aufenthalt hat. Der Antrag

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 07.04.1941
Umfang: 6
eingelei, tct worden war. Wir und das Deutsche Reich hatten die Beweise für die Arbeit, welche diese Kräfte leisteten, um Südslawien an die Politik und an . die Altion unserer Feinde zu binden. Dennoch gaben wir nicht nur da« nicht auf, wo von wir tatsächlich glaubten, daß es dii^Grund- läge unserer Beziehungen zu Südslawkn sein mühte, sondern wir taten alles, was in unserer Macht stand, um das Einvernehmen mit Süd- slawien aufrechtzuerhalten, zu vermeiden, Last der Frieden der Adria gestört.würde

von ihm nicht militärische Hilfe verlangt werden würde, und zudem noch die Versicherung, dah sein Streben nach einem Ausgang zum Aegäischen Msere durch den s Erwerb der Stadt.und de» Hasen.« I Saloniki befriedigt werden würde. I den Italien und das Deutsche Reich, ihm vereint garantierten. Dieser Pakt war kaum geschlossen» als dieselben Kräste, welche im Dunkeln gearbeitet hotten, um Südslawien in den Krieg zu ziehen, stch in Belgrad erhoben und nach dem Sturz der Regentschaft sowie nach der Verhastung jener Minister

ge macht und denselben ganz Griechenland und Süd- slawien als Durchzugsgebiet für den Marsch gegen das Deutsche Reich und Italien zur Ver fügung gestellt. Das Deutsche Reich hat seit Monaten diesen Manövern zugeschaut und hat versucht, Griechenland sowie Süd slawien zur Vernunft und zu einer freundschaftlichen Verständigung zu bringen. Alle seine Anstrengungen sind jedoch ver geblich gewesen. Jetzt wird der Führer antwor ten. Die deutsche Wehrmacht marschiert seit den heutigen erste» Morgenstunden

. In dieser Note wird ausgeführt, das Deut sche Reich habe seit Beginn des Krieges immer deutlich und unmißverständlich seinen Willen ausgesprochen, den bewaffneten Konflikt mit England und Frankreich auf diese zu beschränken und den Krieg insbesondere von der Balkan- Halbinsel fernzuhalten. So haben — heiht es in der Note weiterhin — das Deutsche Reich und Italien von Griechenland nie etwas anderes verlangt, als die Einhaltung einer echten Neutralität. Die griechische Regierung aber hat ihre neu trale Haltung

des französischen Eeneralstabs-Obersten Mariot nach Griechenland. Eine Note des Generals Eamelin vom 4. Jänner 1949 besagt, der grie chische Eeneralstab habe mitgeteilt, er sei unter der Voraussetzung, das, er durch Luststreitkräste und Fliegerabwehrkräfte ausreichimd unter stützt werde, imstande, die Landung eines inter alliierten Expeditionskorps in Saloniki zu garantieren. England — besagt die Noje — steht im Be griffe, eine neue Front gegen das Deutsche Reich in Griechenland zu schaffen, um einen letzten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1940
Umfang: 4
zeitigen Aktion auf dem Balkan her vor, welche — so erklärt der französische Generalissimus — in entscheidender Wei se die Wirtschaftliche Abwürgung des Reiches hätte verstärken können. Gamelin berechnet hier, daß Südslawien, Rumä nien, Griechenland und die Türkei hun dert Divisionen aufbringen könnten, zu denen seitens Schwöens und Norwegens weitere zehn Divisionen kommen würden, eine imponierende Gesamtzahl — schreibt Gamelin — welche das Deutsche Reich zwingen würde, eine große Menge

und diesbezüglich das Gutachten amerikanischer Ingenieure eingeholt hat ten. Letztere hatten geantwortet, es wür de Monate brauchen, um die von den Bomben hervorgerufenen Brände zu lö schen. Der türkische Außenminister Sarad- schoglu machte dem Botschafter Mossigli zu wissen, daß man türke ri scher sei ts der Ueberfliegung des türkischen Gebietes keine Schwierigkeiten bereiten würde. Dokument Nr. 3 ist ein Promemo ria von Gamelin und fixiert folgende Punkte: 1. Das Deutsche Reich hat ein Interesse daran

, Belgien und Hol land zu schonen, insofern als ihm diese Länder den Erhalt von Lieferungen er möglichen und es ihm erlauben, in umfas sendem Maße die Wirkungen der Blok- kade aufzuheben. Es ist klar, daß eine ;u trenge alliierte Kontingentierung der ausländischen Einfuhr nach Belgien und Holland das erwähnte deutsche Interesse hinfällig machen und das Reich dazu ver anlassen könnte, in diese zwei Länder ein zudringen. 2. Sehr verschieden ist hin gegen die Stellung Skandinaviens. Es ist unerläßlich

, die schwedischen Erzlieserun- gen an das Reich zu verhindern. Eine einfache Methode wäre die Erklärung, daß diese Lieferungen eine Neutralitäts- verletzung sind und zu Repressalien be richtigten. Beugen sich Schweden und Norwegen, dann ist alles gut und recht, andernfalls wäre es notwendig, ihren Seeverkehr zu blockieren. Voraussichtlich würde in diesem Falle das Deutsche Reich durch eine Besetzung Schwedens reagie ren. Das müßte uns vorbereitet finden. In Frankreich und England müßte näm lich ein erstes

Kontingent von Streitkräf ten zur Entsendung nach Skandinavien bereit stehen, sei es behufs Reaktion auf das deutsche Vorgehen, sei es zu Vorbeu gungszwecken. 3. Dem Deutschen Reich die russischen Petroleumlieferungen aus dem Kaukasus abzuschneiden, bedeutet die Möglichkeit eines bewaffneten Konfliktes mit Rußland. Außerdem bleibt das Pro blem der Mitwirkung und Zustimmung der Türkei und schließlich darf man nicht die Reaktion Italiens vergessen. — Von diesen Prämissen aus gelangt Gene ral Gamelin

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.10.1939
Umfang: 4
mit Deutschland löst sofort und unwillkürlich die grausige 'Vision der unbeschreiblichen Verwüstung weiter Gebiete Frankreichs aus. General Gamelin konnte diesen neuen Krieg überhaupt nur beginnen, indem er immer wieder versicherte, es werde nicht auf französischem Bo den gekämpft. Obwohl die französischen Vorposten nur wenige Meter über die deutsche Grenze kamen, so wurden in Frank reich „überlegene" Siege daraus gemacht. „Wir kämpfen auf deutschem Boden", stellte der französische Heeresbericht fast täglich

bedient, wozu ihm die deutsche Kriegsmarine und Luftwaffe reichlichen und ausgezeichneten Stoff lieferten. Um nämlich dem französischen Volke den einwandfreien Nachweis dafür zu bringen, daß die Engländer an dem von ihnen angezettelten Krieg auch wirklich direkt beteiligt sind, brauchten nur die schweren Verluste der englischen Flotte und die Erfolge der deutschen Luftangriffe nachhaltig geschildert zu werden, was auch gründlich ausge führt wurde. Selbst die englischen Lügendementis wurden

in den Blättern durch die deutsche Richtigstellung ergänzt. Ob allerdings diese Methode auf die Dauer der erstrebten „moralischen Mobilmachung" dienlich ist, scheint jedoch in Pa ris schon bezweifelt zu werden. Die Engländer waren beim französischen Volk noch nie beliebt. Man hat unwillkürlich eine zwar ganz private, aber doch überall sichtbare Abneigung ge gen sie. Nur allzu leicht könnte sich nun in Frankreich das Gefühl einstellen, daß ihnen noch schwerere Niederlagen zu gönnen seien. Infolgedessen

einen Soldaten an. „Befehle ausgesührt, Ser geant", antwortet der Mann. „Wieso? Hier ist der Graben, und ich sehe nicht einen Sack!" „Aber Sergeant, ich habe sie an den Graben dort vorn, Zweihundert Meter weiter, hinge legt." „Du blöder Kerl", brüllt jetzt der Sergeant „das ist ja der deutsche Graben!" „Ach, so ist das", meint der Tommy treuherzig, „ich hatte mich schon gewundert, die sprechen dort so ein komisches Englisch." So sucht man zwei Fliegen mit einer Klappe zu erwischen, indem man gleichzeitig

weise General Fabry im „Matin", „als sich den Feind so vor- „Wir haben das Spiel verloren," erklärten im Herbst 1917 die enalischen Offiziere und Kapitäne, als die deuffchen U-Boote monatlich 700.000 Tonnen und mehr seit dem 1. Februar 1917 an bestem britischem und alliiertem Schiffsraum versenkten. Die Rohstoff- und Lebensmittelnot war auf der nun von Deutschland belagerten Insel auf das Höchste gestiegen. Heute bombardieren wiederum deutsche U-Boote, diesmal gemeinsam mit deutschen Flugzeugen

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Der Oberländer
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Seite 1 von 12
Datum: 25.07.1930
Umfang: 12
die Absicht, die größeren Städte dieser Länder zu besuchen. Leider war er durch das entsetzliche Unglück in Koblenz derart erschüttert, daß er die Weiterfahrt unterbrach und nach Berlin zurückkehrte. Wo er jedoch war, wurde er überall mit Jubel und Begeisterung ausgenommen. Alle Orte prangten bei seinem Eintreffen im Feftkleide und Flaggenschmuck. Der deutsche Reichstag ist letzten Freitag aufgelöst worden, weil er die Mittel verweigert hat, die das Reich zur Durchführung seiner schweren Aufgaben

und Lasten bedarf. Die Neuwahlen sind für 14. Sep tember ausgeschrieben. — * Der deutsche Parlamentarismus macht, wie auch in anderen Ländern gegenwärtig eine der schwersten Krisen durch. Die schwere wirtschaft liche Belastung, die durch die Tributzahlungen an die Feinde aus Deutschland lastet, die damit verbundene Uneinigkeit und Verdrossenheit des Volkes und die kommunistische Verhetzung aus Moskau, die bei der entsetzlichen Not und Ar beitslosigkeit weiter Volkskreise immer tiefer greift, lassen

schwerlich eine Gesundung in naher Zu kunft erhoffen. Der Ruf einzelner Idealisten nach einem Mussolini ist wohl nicht ernst zu nehmen, denn auch ein solcher, wie ihn Italien heute besitzt, wäre kaum imstande, Deutschland aus seiner gegenwärtigen mißlichen Lage zu retten. Deutschland ist nicht Italien. Letzteres ist Sieger staat und Deutschland Besiegter. Deutschland ist hochentwickelt und Italien war am Kriegsende speziell unten hinab sehr rückständig, deshalb darf das deutsche Volk in dieser Hinsicht

von Sumsenbach. Der Name hat seinen Ursprung in der traurigen Tatsache, daß zur Zeit des dritten Kreuzzuges einer meiner Ahnen beim nächtlichen Heimgang aus dem Wirtshaus in den Schloßbach fiel, weshalb ihm am nächsten Tag der Kopf sumste. Nun fand ich in einer Urkunde des Wiener Staatsarchives den Namen Sumser mit zwei m geschrieben, während ich nur eines schreibe. Seien Sie also so gütig und schauen Sie im Stifts archiv nach, ob dort der Name Sumser von Sumsenbach vorkommt, woran ich bei der Reich

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
nachgegangen. Cs hat sich getrennt vom Reiche und irrig ge glaubt, es dürfe . . . selbständig abgeschlossen, für sich bestehen: Sott hat es dafür wie die andern heimgesucht: das Reich, wo es nicht mit Oesterreich ist, ist gegen Oesterreich.' Im Frankfurter Parlament von 1848 gehörten die Katholiken zu den entschiedensten Verfechtern Großdeutschlands. Und als die in das Parlament in der Paulskirche gesetzte Hoff nung zunichte geworden, wurde der groß deutsche Gedanke in den folgenden Jahrzehnten gerade

aller deutschen Völker auf Reichseinhcit volle Befriedigung gefunden... Wenn aber das jetzige Deutsche Reich nicht mein Ideal ist, so hindert mich das nicht, es nicht nur dem deutschen Bunde, sondern auch dem alten Deutschen Reiche in seinen letzten Zeiten vorzuziehen. Ich betrachte es nämlich als eine bedeutende Abschlagszahlung, welche dem Rechte des deutschen Volkes, eine einige große Nation zu bilden, durch die Gründung desselben geleistet worden ist.' Ketteler wendet sich dann an jene, die die „deutsche

SroßLeutschlanL und Lie Katholiken Die Geschichte zeugt gegen eia Schlagwort. Die „Erklärung' der österreichischen Bischöfe m dem am morgigen Sonntag stattfindenden Dolksentscheid in Oesterreich über den Anschluß Oesterreichs an das Deutsch)« Reich hat in der ganzen Welt größtes Aufsehen erregt. Wir sehen hier von der innerkirchlichen Stellung» nähme und der dadurch veranlaßten authen tischen Interpretation der „feierlichen Er klärung' durch einen im Namen des öster reichischen Gesamt

. Die versammelten Katholiken „rufen die große deutsche Vergangenheit, von Karl dem Großen an, zum Zeugnis dafür auf, daß di« Ergebenheit gegen den Heili gen Stuhl zn keiner Zeit die Größe und Herrlichkeit des Vaterlandes beinträchtigt hat.' Zu den mutigsten Vorkämpfern der groß deutschen Bewegung gehört der berühmte Bischof von Mainz, Wilhelm Lmauuel von Ketteler (1811—1877). Auch er war Abgeordneter des Frankfurter Parlaments. In der berühmt gewordenen Leichenrede auf die am 18. September 1848

und als f die „ebenso egoistische und schlechte Politik fremder Mächte'. „Auch die Verzichtleistung auf die deutsche Kaiserkrone durch Kaiser Franz konnte das Recht aller auf die deutsche Einheit nicht berühren, da diese kein Privat recht des deutschen Kaisers, sondern ein Ge samtrecht des ganzen deutschen Volkes war. Wie schwierig auck die Lösung des Problems ist . . . so werde dennoch immer die deutsche Einheit ein überaus heiliges und berechtigtes Bestreben der deutschen Völkerstämme bleiben

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 17.05.1931
Umfang: 16
Nationalsozialisten blut wenig, um nicht zu sagen, nichts wußten von den österreichischen Nationalsozialisten. Ein Zufall spielte- den österreichischen Nationalsozialisten ein Flugblatt ihrer bayerischen Parteibrüder in die Hand und so wurde nun eine innigere Fühlungnahme zwischen bei den Gruppen hergestellt. Auch der reich-deutsche Nationalsozialismus floß nicht aus einer Quelle allein, sondern kristallisierte sich aus verschiedenen parteipolitischen Strömungen allmählich zu einer geschlossenen Einheit heraus

worden. Die haben den Puls gefühlt, die Stirne gerunzelt und miteinander recht wichtig getuschelt. Dann haben sie den weisen Spruch ge fällt: „O, Oesterreich leidet an der wirtschaftlichen Auszehrung, weil ihm der Zusammenhang mit einem großen Wirtschaftsgebiet fehlt." Sogar' der französische Außenminister Briand, der in der Kammer einstimmigen Beifall hatte, als er sich dem Gedanken einer Zollunion zwischen Oester reich und Deutschland widersetzte, ist darauf ge kommen, daß man für Oesterreich

. Es lag sozusagen die nationalsozialistische Bewegung in der Luft und rang nach einer festen Form und siche ren Führung. Die erhielt sie aber erst später. Einzelne nationalsozialistische Forderungen vertra ten in Deutschland die „Deutsche Reformpartei", die „Deutschnationalen", die sich 1918 mit anderen Grüpp- lein zur „Deutschnationalen Volkspartei" zusammen fanden. Eine andere Gruppe arbeitete unter der Füh rung Hennings, von Graefe und Wulle als „Deutsch völkische Freiheitspartei

einer „Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei". Daneben hatte »ein gewisser Oberingenieur Brunner eine „Deutschsozialistische Partei" geschaffen. Zu diesen mehr parteipolitisch eingestellten Gruppen stießen andere, die das mystisch-geistige Element bei- ; steuerten und meist an eine eigentliche Parteigründung gar nicht dachten. Von einer solchen Gruppe berich- | tet das „Neue Reich", Nr. 7, vom 15. November 1930, . Seite 133 ff., Artikel „Der Großvater des National- ; sozialismus", von Teutonieus. Bayerische Nationalso

sich alle diese Gruppen und Vereinigungen mehr an die Oef- fentlichkeit. Der Wunsch nach einem engeren organi satorischen Zusammenschluß wurde nun immer lau- j ter. Wie Jung berichtet, Kam es im August 1920 auf > einem von den Wienern nach Salzburg einberufenen ! „Zwischenstaatlichen Vertretertag" zur Vereinigung aller Gruppen in der „N a t i o n a l s o z i a l i sti - scheu Partei des deutschen Volkes". In den Leitsätzen dieser Partei hieß es nach Jung («. a. O. S. 71): „Sie (die deutsche nationalsoziali- ! stische

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.01.1923
Umfang: 6
wir's, was es heißt, wenn der Feind das Reich bedroht und heute sehnen sich unsere Herzen mit tiefe? er Ehr- fu ch^, m,t zäherer T eue und feslerem Glau ben um den so oft verkannten und so manch mal unerkannten Begriff des Reiches. Deutsche Art ist es, nicht zu ver zweifeln. Deutsche Art ist es, zu glauben, zu hoffen und zu tragen! Wäre dem nicht so, dann hätte die Feier des Tages der Reichsgründung keinen Sinn. Was ist denn von dem Reiche noch geblieben, das damals vor mehr den« 50 Jahren

, diesen Kampf auf zunehmen mit der gleichen Befei,.erung, mit der es vor Jahren den Kampf mit den Waffen aufgenommen hat. Deutsches Reich und deutsche Einheit, si es ollen uns blei ben — und wenn die Welt voll Teufeln wäre! besuch Dr. Seipels in Budapest ang^xchnt worden ist. Daß fast unmittelbar nach dem Auf» enthalt des österreichischen Kanzlers in Budapest die Vertreter der großen und kleinen Entente der ungarischen Regierung eine Protestnote wegen der an sich ziemlich unbedeutenden Grenz» konflikte

.) Sc' B« Englisch Deutschland ische Kredite für Deu für Deutschland? Paris, 19. Jänner. Die Zeitungen melden aus London: In gut informierten Kreisen ist man der Ansicht, daß die Nachricht, die engll- schen Banken halten Stinnes ein Darlehen von zwei Millionen Pfund gegeben!, höchstwahr- scheinlich unrichtig sind. Anderseits « aber richtig, daß englische Bänke», von deutschen In dustrlellen um Darlehen angegangen wurden Einige dieser Banken hätten eine Darlehensge Währung abgelehnt, andere Höllen die deutsche

' sind !in der Lage feistIustellen, daß „solche Pläne durchaus nicht «die BM-gung der verantwortlichen «Stellen der Partei oder «gar der Partevmitglleder in der Regierung finden'. WielmHr sei die Bayerische Volkspartei »überzeugt, daß die Machtmittel des Staates zur Anfre^chtlchalwng der Ordimng voll ständig ausreichten. Nachdem «der »Regens» burger Anzeiger', von dem die Meldung aus gegangen ist, das Organ des Herrn HM i«' «muß sowohl die -Meldung wie ihr Dementi einigermaßen überraschen. Deutsche Einheit

. Das Reich in Not! Wie ein Sturm ruf gchts durch die deutschen Lande und rüttelt an uns're Herfen und mahnt an un sere Seelen. Wir wissen heute, was dieser Ruf heißt: daß, wenn das Reich in Not ist, wir alle in Not sind, wenn das Reich leidet, jeder einzelne zu leiden hat. Wir haben das nichr immer gewußt; in den Ta gen des Glückes erschien vielen von uns das Reich mehr als ein Begriff, denn als eine Realität, von der sich der einzelne mit seinem Sein nicht loslösen kann. Heute wis sen wir's und sviiren

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 4
Datum: 07.12.1921
Umfang: 4
in der Kanzlei des städt. Internates entgegen. (Meisterschaften im Stemmen v. Oester reich.) Die am 20. Nov. in Wien zur Entscheidung gebrachten österreichischen Meisterschaften im Stemmen -erliefen im allgemeinen der Voraussicht entsprechend. Daß trotzdem in einigen Körpergewichtsklaffen um den Sieg sich sehr erbitterte Kämpfe abspielten, ist mit der Gleichwertigkeit einiger Konkurrenten erklärbar. Eine Klaffe wurde erst im letzten Augenblick, beim dritten Versuch im beidarmig Stoßen entschieden

im Leichtgewichts- stemmen wie der Sieger Okrouhltz. Auch im Drücken kamen die beiden einander gleich, nur im beidarmigen Stoßen erzielte der Wiener die bessere Leistung und wurde deshalb auch vor Janda placiert. Unsere Wiener find in solchen Fällen meistens mit sich selbst und noch mehr mit dem Schiedsgerichte unzufrieden; der biedere Tiroler hingegen nahm die Sache mit humorvoller Resignation hin: „Fix Teufel, wann i dös gwißt hätt', zwoa a halb Kilo warn no gangen!" (An die deutsche Lehrerschaft OestereichS

unter Fremdherrschaft, Millionen Deutsche knirschen unter dem Joche der Franzosen. Jtali- euer, Tschechen, Polen und Jugoslawen. Die konnten wir «icht retten. Das Schicksal der Oedenburger Brüder »ber ist in unsere Hand gelegt. Stark muß daher die Hand sein! Zugreifen mutz sie! Wie kann die Lehrer, schast helfen? Durch Veranstaltung von Geldsammlungen im Lehrkörper und unter den Schulkindern. Die Kinder sollen den Zweck der Sammlungen erkennen und diese Erkenntnis soll für ihre Erziehung wertvoll sein. Die Eltern

werden gerne geben. Der Kampf um Oedenburg verschlingt viel Geld. Die Werbetätigkeit und haupt sächlich die Deckung der Auslagen der in das Abstim. mungsgebiet reisenden mittellosen Stimmberechtigten fordern grotze Summen. Amtsfchwestern und Amts- Lrüder! Helsen wir den armen Oedenburger Volksge nossen! Helfen wir sie retten aus den gierigen magy arischen Fängen! Aus, Deutsche! Wer ein Herz hat für sein armes schwergeprüftes deutsches Volk, der schreite zur Tat und zeichne die Oedenburgerspende

. LriLlegg. (Beerdigung.) Am 1. Dez nachm, ^urde William Baillie-Grohmann, Besitzer des Schlosses Katzen, in seiner eigenen Familiengrabstätte im stillen miedhof von Mariatal beerdigt. Die Leiche wurde in Schlüßkapellr von Dekan Wegscheider von ..Reith ausgesegnet und auf einem mit Tannengrün und Kränzen reich geschmückten Wagen in Begleitung des Brandenberger alten Militär-VeteranenvereineS und seiner Musikkapelle sowie zahlreichen Trauergästen zur letzten Ruhestätte geleitet, wo sie vom Ortspfarrer

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 21.01.1938
Umfang: 8
A.; 9. März W. und Scheiber F. 10. Lerer und Hager. (Es liefen 28.) Altersklasse III: 1. Koprowski 1:22; 2. Langer L. 1:25; 3. Pitsch H. 1:32; 4. Schlögl 1:34; Reich. Im April wird mit Beginn des neuen Schuljahres das höhere Schulwesen in Bayern umgestaltet werden. Im Verlaufe dieser Reform sollen die klöster.ichen und andere private höhere Schulen, die in Bayem vor allem in der Müdcheuerziehung noch sehr ausgedehnt sind, abgebaut und mit der Zeit möglichst ganz beseitigt werden. n Auf der Deutschen Werft

auf deutsche Seelen — auf Alpenländer — aus zuüben vermag. Die Willkommgrüße, welche den Presseleuten bei den verschiedenen Empfängen u. a. durch den Mund des Bürger meisters und des Vizebürgermeisters der Stadt Wien sowie des Bundeskommissärs Adam gelegentlich der Pressekon ferenz entboten worden sind, ebenso die Worte der Anerken nung tür die Länderpreiie waren herzlich und wohlgemeint, Töne der Verbundenheit und der Verständigung. Wahrheit und Gerechtigkeit — in diesem Zeichen lassen sich Wege finden

für den dreitägigen Auf enthalt in Wien bot Gelegenheit, die Schönheiten Wiens und seiner Umgebung bei größter Bequemlichkeit gründlich kennen zu lernen. Die Rundfahrten. Ausflüge und Besuche erfolgten unter umsichtiger Führung, überall begleitet von dankenswerter Gastlichkeit der Stadt Wien. Die größte Stadt an den Ufern der Donau ist Wien,; auch in geschichtlicher Hinsicht das wichtigste Zentrum des Donaubeckens. Als.älteste deutsche Weltstadt ist Wien das Ausfallstor, von dem deutsche Einflüsse wirkungsvoll

nach Südosten ausstrahlen. Reich ist dieses uralte Kulturzentrum deutscher Art an kunstvollen Bauten, Meisterwerke der Baukunst vom Mittelalter bis in unsere Tage geben ihr das große Gepräge. Der Dom zu St. Stephan, das stolze Bauwerk des Mittelalters, die machtvollen Bauten der Barockzeit unter ihren Großmeistern Fischer von Erlach und Lukas von Hildebrandt, wie die Karlskirche, die Hof bibliothek, das Belvedere und viele andere mehr, machen Wien zum Zentrum deutscher Barockkunst. Die prächtigen

Dr. Schuschnigg ließ es sich dabei nicht nehmen, die Herren der Länderpresse zu begrüßen. Reich ist die Stadt an Kunstsammlungen aller Art, die Staatsgalerien bergen Schätze allerersten Ranges. Berühmt sind die Wiener Theater; sehenswert bas „Ronacher", das Weltstadt-Variete. Reizvoll sind auch die an den Waldbergen liegenden Außenbezirke, wo der vielbesungene Wienerwald weit ins Stadtgebiet hineinreicht. Wie ansprechend ist eine Wande rung nach Grinzing und Nußdorf, den lieben Weinhauerorten, wo in froher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 16.02.1954
Umfang: 6
Norköping, welcher am Wochenende Kitzbühel bekanntlich 10:5 schlug, verlor ge gen HC Bozen 4:11 Todesfahrt mit dem Viererbob. Bei einem Bobrennen in Friedrichsroda (deutsche Ost zone) wurde die Mannschaft des Viererbobs der Betriebssportgemeinschaft Lokomotive Gerstungen in voller Fahrt aus der Bahn getra gen und raste gegen einen Baum. Der 31jäh- rlge Schlittenführer Lothar Lelnhos war auf der Stelle tot; ein weiterer Fahrer erlitt schwere Rippen« und Oberschenkelbrüche, während die beiden

, das ja derzeit weitaus die größte Zahl von Spitzenläufern hat. Nun weiß eine Schweizer Pressemeldung davon zu berichten, es bestehe Aussicht, daß vielleicht doch noch je Land sechs Läufer starten körinen. Dafür wäre in Aare eine Ex- präsidio-Entscheidung der Fis notwendig. Eine derartige Lockerung der Startbeschrän kungen wäre natürlich gerade für Oester reich sehr erfreulich. Wenn sie auch noch keineswegs feststeht, so sprechen doch zwei Dinge für die Möglichkeit: Einmal, daß be reits 1950 in Aspen

alle öster reichischen Läufer teilnehmen sollen, wird sich die österreichische Mannschaft zum Ab schlußtraining nach Aare begeben. gemeine Klasse: 1. Benes Josef, Niederöster reich, 3:29.0 (Tagesbestzeit); 2. Aigner Ger hard, Niederösterreich; 3. Isopp Hans, Kärn ten. Sonntag gab es dann beim Spezialtorlauf im Lärchenwald spannende Kämpfe, bei dem buchstäblich Zehntelsekunden für die Pla cierung maßgebend waren. Neue Verbands meister im Torlauf wurden: Embacher Anni, Tirol, und Reisenberger Ernst

, Niederöster reich. Die Ergebnisse Weibliche Jugend I: 1. Mracek Helga, Wien, Gesamtzeit 1:36.0. — Weibliche Jugend II: 1. Emberger Anni, Tirol, 1:23.8, Tagesbestzeit. — Frauen, allge meine Klasse: 1. Hudovernik Traudl, Tirol, 1:37.2. — Männliche Jugend I: 1. Gattereder Eduard, Kärnten, 1:19.1; 2. Röthel Gerhard, Steiermark; 3. Wolbang Hugo, Kärnten. — Männliche Jugend II: 1. Udvardi Theo, Ober österreich, 1:13.0; 2 Peer Karl, Tirol; 3 Groß Peter, Kärnten. — Junioren: 1. Mair Kurt. Tirol, 1:13.4; 2 Jost

gekommen war, durch einen überlegenen Sieg am zweiten Tag des Bewerbes Kombinationssiegerin vor Maria Grazia Marchelli und Anna Pelliessier, beide Italien, zu werden. Kathi Hörl (Oester reich) landete in der Kombination auf dem vierten Rang; sie fuhr am zweiten Tag beim Torlauf im zweiten Lauf zwar Tagesbestzeit, war aber im ersten Durchgang gestürzt. Dr. Gusti Jamnig gewann in Kaltenieirte geben (Niederösterreich) einen Slalom > mit vier Sekunden Vprsprung. Den „Silbernen Ski vom Wendelstein“ errang

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 26.05.1935
Umfang: 20
dann wird Oester reich vollkommen gesund und stark und wirklich ein christlicher Staat sein. Der hl. Kanzler Thomas Morus, der für die christliche Ehe sein Leben ge opfert hat, soll unser Vorbild und unser Fürbitter sein! Was tvae die Woche los? Im Haus der Bundesgesetzgebung fand die Grün dung der Paneuropäischen Wirtschafts zentrale statt, die eine engere Zusammenarbeit Europas auf wirtschaftlichem Gebiet als Ziel hat. Wien als das Herz von Europa ist besonders geeignet, den Sitz dieser Zentrale zu bilden

. Am 16. ds. wurde dann der 4. Paneuropakongreß eröffnet, bei dem auch Dr. Schuschnigg eine Rede hielt über die Zusammen arbeit aller europäischen Staaten. — Der Bunüesmim- ster für soziale Verwaltung hat einen Betrag von 2.5 Millionen für die Siedlungsaktion bereitge stellt. — In S ü d t i r o l soll vom Herbst an der deutsche Schulunterricht wieder eingeführt werden, und zwar, wie die Zeitungen seststellen, in Form von Privat-Gratiskursen, für welche die faschistische Kultur anstalt Lehrplan und Lehrpersonen

, in der er über außenpolitische Fragen sprach. In manchen Punkten hat Hitler gewiß recht; aber wenn er sagt, daß die Idee des Nationalsozialis mus auch über die Grenzen gehe, hätte er sagen sol len, mit welchen Methoden das vom Dritten Reich aus besorgt wurde. Und wenn er die von Moskau aus an gezettelten Revolutionen und Revolutiönchen in Deutschland erwähnt, hätte er sich an das Gegenstück dazu, an die von Deutschland aus organisierten Revo lutionen in Oesterreich erinnern sollen. In der Tsch ech ei haben Wahlen

sich am Dollfußplatz vor dem Stadttheater, wo der Altar zur Feldmesse aufgerichtet war. Als Fürst Starhemberg kam, tönten ihm die Heil- und Willkommrufe der „Jung-Baterlän- der" entgegen. Nach der Heldenehrung fand dann die Feld messe statt, die Fürsterzbischof Dr. Waitz zelebrierte. Die Musikkapelle des Petec-Mayr-Bundes spielte die Deutsche Messe von Schubert. Vor der Weihe der Fahnen und Wimpel richtete der Oberhirte, der vor 15 Jahren in einer Sitzung der Tiroler Volkspar tei (von der manche Leute, die später

und Jp ziplin, zu treuer Gefolgschaft für ein glückliches OeM reich schloß der Vizekanzler seine große Rede, die P gewisse Unterführer der Heimatwehr nur recht zuM zen nehmen sollen, wenn sie der Bewegung die » hänglichkeit des Volkes erhalten wollen. Vom TM palais aus wohnte dann Fürst Starhemberg Zwei m Stunden dem Vorbeimarsch der vielen Formation^ bei. Die Teilnehmerzahl betrug nach amtlichen gen der Innsbrucker Polizei mehr als 17.000 f' sonen. Die Hälfte darunter waren Mitglieder ; Iung-Vaterland

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 18
Datum: 21.01.1911
Umfang: 18
: „Vor 40 Jahren, am 18 Januar 1871, ist im Schlotz zu Versailles die Kaiserproklamation «folgt. Der 18 Januar ist der Gedenktag der Zusammenfassung der deutschen Stämme und Staaten zu einem Reich auf föderativer Grundlage, dessen Bundespräsident Deutscher Kaiser heitzt, vrlcher staatsrechtlich der priwus intcr pares (der erste unter Gleichgestellten) unter den deutschen Bundessürsten ist. Das Deutsche Reich ist nicht das grotzdeutsche Ideal. Der Begriff hat gewechselt, mehr und mehr wird in liberalen

und konservativen Blmtern Preutzens die Nivellierung der Emzelstaaten und Stämme die „grotzdeutsche' Idee genannt. Grotzdeutsch ist etwas anderes: Die Zusammenfassung aller Deutschen. Das ist im Deutschen Reiche nicht der Fall, denn Oesterreich ist aus demselben ausge schlossen. Das neue Deutsche Reich ist die Verwirklichung de» kleindeutschen Programms des Freiherrn von Lagern. Der Gedanke ist nicht dem Haupte des Fürsten BismaiS entsprungen. Trotzdem ist Fürst Bismarck der Reichsgründer, durch dessen Staat

» lunst man an das Ziel gelangte. Fürst Bismarck schuf europäische Kombinationen, hinter denen er seine Absichten reisen lassen konnte, er sorgte, datz im Krimkrieg Preutzrn neutral blieb, er lietz 1859 Oesterreich gegen Napoleon im Stich, er warf 1866 Oesterreich aus Deutschland und besiegte die sich rntgegenstellenden deutschen Stämme, um unter genialer Ausnützung der Lage (Fernhaltung von europäischen Bündnissen gegen Preutzen) 1870/71 bas Deutsche Reich erstehen zu lassen

, für das alles »orbereitet war. Man soll die geschichtliche Wahrheit auch an solchen nationalen Erlnnerungstagen, wie der 18. Januar einer ist, nicht zurückstellen. Die Mittel, mit denen das Deutsche Reich geschaffen wurde, sind zweifelhafter Art gewesen. Das Deutsche Reich aber, wie es besteht, gestützt auf Oesterreich und eng befreundet mit diesem, ist der wärmsten Sympathien aller Deutschen sicher. Das Reich hat man in der Erstzeit seiner Ent Wicklung als einen Faktor zur Fortsetzung der preutzischen Kriegs Politik

angesehen. 2n vier Dezennien hat jedoch das Deutsche Reich sich als ein Hort des F r i e d e n s erwiesen. Mit dem Kultur lampf wurde die innere Politik de« neuen Reiches llngeleitet, den haben die Katholiken niedergerungen die Bestrebungen, ihn wieder aufs neue zu entfachen sind im Liberalismus verkörpert. Die Bundesstaaten haben viel von ihrer Selbständigkeit ln den vier Jahrzehnten eingebützt wenn sie kraftvolle Staatsbildungen bleiben wollen, dürfen sie keinen Schritt weiter nachgeben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 29.06.1906
Umfang: 16
, sich „hinauszuwuzeln". Per Hesuudheitszustattd uvseres Kaisers. In seinen Gesprächen mit den Delegationsmitgliedern bemerkte der Kaiser, er sei entsetzlich angegriffen. Unser Kaiser soll sich dem deutschen Kaiser gegenüber geäußert haben, er sei der Krone müde. Deutsche Zeitungen schreiben von der Mög lichkeit der Abdankung unseres Kaisers. Kitte große Protestverfawmtuvg gegen die Frechheiten der Judäomagyaren fand am 10. Juni in der Volkshalle des Wiener Rathauses statt. Die Volkshalle und der Platz rings

um das Rathaus war von zirka 40.000 Menschen angefüllt. Nach der Versammlung zog die Menge unter stürmischen Rufen: „Nieder mit Ungarn!*, »Hoch Oester reich !* vor das ungarische Ministerium, in welchem die ungari schen Delegationen eben eine Sitzung abhielten. Von den Fenstern des Ministeriums sahen mehrere Beamte und Diener herunter, verhöhnten die Menge, spuckten auf sie herunter und warfen Zigarrenstummel und einen Stiefel in die Menge. Ein jüdischer ungarischer Delegierter machte der Menge die Geberde

als ein Reich galt. Infolge deS neuen Titels „gemeinsamer" Minister ist der KriegSminister in Zukunft Minister zweier Reiche, nämlich Oesterreichs und Ungarns. — Nette Volks Vertreter sitzen in Ungarn im Parlamente. Als kürzlich die ungarischen Reichsratsabgeordneten bei der Reichstagskaffe er schienen, um ihre Taggelder zu beheben, machten 172 von diesen sehr lange Gesichter, zur Belustigung der übrigen. Diesen 112 Abgeordneten wurde nämlich die Mitteilung gemacht, daß ihre Taggelder — vom Gericht

des reichhaltigen Lagers, welches Papa Herbst auch in dieser Saison wieder unterhält, zu überzeugen oder sich wenigstens den reich- halttgen, schön illustrierten und inhaltsreichen Katalog zusenden zu laffen.

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