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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 23.03.1938
Umfang: 12
stung, wie sie kein Staatsmann in 'der Welt aufweisen kann-. Ackert und Brot, gerechter Lohn, sozialer Friede, Anteil an allen Gütern der Nation — das ist das Fundament des neuen GroßdeutiMand, in dem der schaffende Mensch seine Heimat siüdet. Die Tiroler BoUrabftimmung vom 24. April 1821 Unter dem Titel „Ewiges Heimweh ins Reich — Volks abstimmung in Oesterreich" schreibt das „Wiener Tagblatt" unter anderem: Die Heimat des Führers ilst endlich zurückgekehrt in das . einige deutsche Vaterland

. Am 1. Oktober 1920, da es' na>ch ! dem Willen der Entente schon ein „selbständiges" Oester- ! reich gab und die Nationalversammlung in ihrer letzten Sitzung als Notdach über diese 'Selbständigkeit eine Bundes verfassung beschließen mußte, ist gleichzeitig mit dieser Ver fassung einstimmig eine RelKlution beschlossen worden, in der es hieß: „Die Staatsregierung wird ausgesordert, späte stens innerhalb sechs Monaten eine Volksabstimmung bezüg lich des Anschlusses Deut'schösterreichs an das Deutsche Reich

, ist es dann gewesen, der in einer Tiroler Landeszeitung die Anregung zu einer besonderen Völksüblstimmung in Tirol gab. Der Tiroler Landtag beschloß einstimmig. Kr Sonntag, den 24. Llpril 1921, eine allgenieine Volksbefragung in Tirol über die Frage auszuschreiben: „Wird der Anschluß an das Deutsche 'Reich gefordert?" Die Frist bis zu dem Abstimmungstag war ganz kurz 'bemessen, die technischen Vorbereitungen brauchten nicht biel Zeit. Die gestellte Frage warb für sich allein. Ä Was Tirol beabsichtigte, fand in den anderen Bundes

ländern, vor allem in Salzburg und Steiermark, ein viel tausendfaches Echo. Man wollte dort dem Beispiel fölgen und ebenfalls das Bock befragen. Aber da sprach der französische Gelsandte namens der Entente !am Baühausplatz 'vor, um zu protestieren, zu war nen, zu drohen, „weil die vorgesehene Volksabstimmung in Tirol, Salzburg und Steiermark Aber einen Anschluß an bas Deutsche Reich im Widerspruch mit dem Friedensver- trag von St. Germain 'stehe". Man hat sich in Tirol nicht darum gekümmert

werden die zahlreichen' NachtpoWrecken nicht eingerech net, sie «kommen also noch hinzu und verdichten damit das deutsche Lustverkehrsnetz weiterhin. Nach der Vereinigung Oesterreichs mit dem Reich wer den' täglich von' den Flugzeugen- der Wughansa 50 deutsche Städte planmäßig im Hochsommer angeslogeN. Daneben vermitteln die deutschen' Maschinen den Verkehr nach 30 europäischen' Städten im Ausland- und nach 19 Plätzen in Deutsche Reichsgesetze in Seltene ch Aushebung der Lllnderautonomle Wien, 22. März. Die „Wiener

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 25.11.1938
Umfang: 8
gemacht werden müssen. Der Führer hat in seiner Rede vom 20. Febmar 1938 den Schutz unserer deutschen Volks genossen in der Tschecho - Slowakei verkündet. Das Deutsche Reich bürgt dafür, daß dieser Schutz nun auch für die in der Tschecho-Slowakei verbleibende deutsche Volksgmppe in die Tat umgesetzt wird. Es ist zu erwarten, daß man auch tschechischerseits nunmehr zu einer aufrichti gen Zusammenarbeit mit den Deutschen zurückkehrt. Staatsangehörigkeits- und Optionsfragen. Berlin

. Zwischen dem Deutschen Reich und der Tschecho-Slowakischen Republik wurde ein Vertrag über Staatsangehörigkeits- und Optionsfragen geschlossen. Die wesentlichsten Bestimmungen dieses Vertrages besagen: Diejenigen tschecho-slowakischen Staatsangehörigen, die am 10. Oktober 1938 ihren Wohnsitz in einer mit dem Deutschen Reich vereinigten Gemeinde hatten, gehen der tschecho-slo wakischen Staatsangehörigkeit verlustig und erwerben von diesem Tage an die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn sie vor dem 1. Iänner 1910

in dem mit dem Deutschen Reich vereinigten Gebiet geboren sind oder die deutsche Staatsangehörigkeit mit dem 1. Iänner 1920 verloren haben. Das Entsprechende gilt für die Ehefrauen bezw. Kinder und Enkelkinder. Tschecho-Slowakische Angehörige deutscher Volkszugehörig keit. die am 10. Oktober 1938 ihren Wohnsitz außerhalb des früheren 1 schecho-slowakischen Staatsgebietes hatten, erwerben vom gleichen Tage an die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn sie an diesem Tage das Heimairecht in einer mit dem Deutschen Reich

englischen Schiffbrüchigen auf hoher See hilf reich beistehen konnte, oder war es Symbol für seine kom menden Aufgaben, stets im Dienst eine- wahrhaften So zialismus zu stehen? , Zum erstenmal betraten deutsche Urlauber auf ihren Fahrten nach Tripolis den dunklen Erdteil, Afrika. 3um erstenmal wurden deutschen Arbeitern die klassischen Wun der Griechenlands erschlossen. Tausende fanden auf den KdF.-Reisen in Deutschland Ruhe und Erholung. ' Mil lionen erlebten einen schöngestalteten Feierabend

, auch in dieser Frage recht behalten. Schutz der BMgnimn. Vorbildliches deutsch-tschechoslowakisches Abkommen. Berlin. Die deutsche Regiemng und die tschecho slowakische Regiemng haben bezüglich Lage der beider seitigen Volksgmppen im Geiste einer verständnis vollen Zusammenarbeit eine Erklämng veröffent licht. Die beiden Regiemngen sind gewillt, über die Fragen, die die Erhaltung, freie Entwicklung und Betätigung des Volkstums der beiderseitigen Volksgruppen betreffen, sich fortlaufend zu verständigen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.07.1933
Umfang: 6
, Professor Dr. Carl Schmitt, der seinerzeit das Reich in dem Prozeß gegen Preußen vor dem Staatsgerichtshof vertrat und der an dem für die deutsche Zukunft so entscheidend wichtigen Reichsstatthaltergesetz wesentlich mitgearbeitet hat, ist an die Kölner Universität berufen worden. In seiner Antrittsvorlesung führte er u. a. aus: Das Lehrfach des öffentlichen Rechts, das ich an unserer Kölner Universität zu vertreten die Ehre habe, nimmt mit besonderer Unmittelbarkeit am Leben der Völker und Staaten teil

des Deutschen Volkes sind vor allem die Begriffe Staat und Bund auf eine merkwürdige Weise miteinander verkettet. In der Staatsrechtslehre des Rheinbundes schlimmen Angedenkens taucht das Wort Bundesstaat zum erstenmal auf. Der Deutsche Bund der Wiener Bundesakte von 1815 wurde als ein S t a a- t e n b u n d konstruiert, im Gegensatz dazu Bismarcks Nord deutscher Bund von 1867 und sein Deutsches Reich von 1871 als Bundes st aat definiert. Ein Jahrhundert deutscher Staatsrechtslehre ist erfüllt

der Gegen satz zweier Nationen, an dem der Bund zugrunde gehen muhte. Der Deutsche Bund von 1815 krankte an einer anderen Art von Dualismus. Die politische Führung lag in den Händen von zwei Großmächten, Oesterreich und Preußen, und an dem Ge gensatz dieser Führermächte ist der Deutsche Bund 1866 zu grunde gegangen. Bismarcks Reich von 1871 war ein Bundes staat, der aber in sich einen Dualismus zweier Verfassungs prinzipien enthielt, indem ein monarchistischer Fürstenbunü und ein nationalliberaler

, hat nicht einmal mehr den Schein der Wissenschaftlichkeit für sich. Der Weg, der vom konkreten gegenwärtigen Leben wegführt, kann nur dahin führen, daß Tote über Totes reden. Wenn ich in dieser meiner Kölner Einführungsvorlesung über Reich, Staat und Bund zu sprechen habe, so sind mit diesem Thema drei Begriffe bezeichnet, die in höchstem Maße gleichzeitig geschichts- und gegenwartserfüllt find. Alle Vorstel lungen vom Reich haben ihre Wurzeln in einer großen deut schen Geschichte, deren mythische Kraft

von der mittelalterlichen Geschichte deutscher Städtebünde, Ritter bünde und Bünde aller Art über die Prägung des föderalisti schen Gedankens bündifcher Bewegung unserer Jugend, aber auch bis zur mißbräuchlichen Verwertung, die das Wort durch die Bezeichnung „Völkerbund" erhalten hat, die als offizielle aber unrichtige deutsche Uebersetzung von „Soeiete de« Nation«“, albst dem traurigen Genfer Gebilde für deutsche Ohren einen dealistischen Klang verleiht. In der wechselvollen Geschichte der politischen Einheit

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 22.03.1938
Umfang: 4
Ein mischung in diese ausschließlich innerdeutsche Angelegenheit erneut als Feinde des Friedens und Gegner einer sriedlichen Neuordnung in.Europa selbst entlarvt haben. Mit ihnen rechnete der Führer ab. Ihnen hielt er vor, daß die nationalsozialistische Revolution in Oesterreich sich ebenso unblutig und diszipliniert vollzogen hat, wie die im Reich. Der Appell an das ganze deutsche Volk, an alle aufbauwilligen Kräfte in Oesterreich beweise aber auch, daß verführte Gegner des Nationalsozialismus keine Rache

, damit ich den äußerlich nunmehr vollendeten Zusammen schluß zum Segen aller auch innerlich verwirk lichen kann. Nach Ablauf dieser Frist soll dann das neue deutsche Volksreich zu einer unlösbaren Einheit verwachsen fein, festgefügt int Willen seines Volkes, politisch geführt durch die Nationalsozialistische Partei, beschirmt von sei ner jungen nationalsozialistischen Wehrmacht und reich in der Blüte seines wirtschaftlichen Lebens." Der Führer schloß seine mit begeisterter Zustimmung aufgenommene Rede

geworden. Was Dynastien und eine unglückliche Geschichte zerrissen, das alles einigte der Führer, als er als Führer des Reiches das deutsche Volk einig machte. Nichts und niemand anderem als der deutschen Nation dient das Reich, es ist ein Schutz und Schirm, seine Wehr und Waffe. Wo sind jene, die einst von einer Maingrenze sprachen, die einst separatistische Gedanken verwirklichen wollten, die Partei- und Klassenkampf als die höchste Freiheitskrönung dem deutschen Volke einredeten

die Heimkehr des treudeutschen Volkes Oesterreichs, die Verwirklichung des Punktes 1 des Programmes der Partei: Zusammenschluß aller Deut schen Mitteleuropas zu einem Großdeutschland. Am 13. ds. vollzog der Führer und Reichskanzler die größte ge schichtliche Tat des Jahrhunderts, die Wieder vereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich. Am 10. April 1938 werden die wahlberechtigten Männer und Frauen des ganzen Deutschen Reiches, das jetzt mehr als 75 Millionen Deutsche vereinigt und den größten Staat

. In einer der größten und ergreifendsten Reden, die das deutsche Volk jemals aus dem Munde seines Führers vernommen hat. verkündete Adolf Hitler am Freitag. 20 Uhr, vor dem deutschen Reichstag den Entschluß, der den Appell an das ganze deutsche Volk enthält, seine unlösbare Schicksalsgemeinschaft im Zeichen der nationalsozialistischen revolutionären Erneuerung vor aller Welt unter Beweis zu stellen. Der Führer hat gesprochen, das deutsche Volk, ja die Welt hat gelauscht. Es herrscht jetzt völlige Klarheit

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 21.11.1931
Umfang: 4
ge lingen wird, steht dahin. Unsere Nationalsozialisten, die viel fach von den Erfolgen ihrer Parteigenossen im Reich zehren, müssen wohl erst zeigen, was sie an verantwortlicher Stelle zu nach Frankreich zu fahren, um dort die Waffen gegen seine eigenen Landeskinder und vor allem gegen das verbündete Deutsche Reich ergreifen zu können! Das taten die Prinzen denn auch, sie wurden belgische Artilleriehauptleute und nahmen schließlich sogar an der Besetzung des geschlagenen Deutschland teil. In Krefeld

und eines Bündnisses zwischen leisten vermögen, bevor sie sich bei uns in die Reihe der Staats-! Oesterreich-Ungarn und der Entente das Deutsche Reich retter stellen. Ein Vergleich zwischen hüben und drüben ist nicht zulässig, denn bei uns geht es um Sein oder R i ch t- s ei n, dreht es sich um eine rein deutschösterrei- chische Frage und in diesem Existenzkämpfe, dessen Ent scheidung in kurzer Zeit fallen muß, kann uns Hitler nichts sein. Für unsere Nationalsozialisten gelten aber nur die Be fehle Hitlers

, hingegen eines Bundesgenossen zu berauben. Niemals, so erklärt Sixtus, hätte er sich dazu hergegeben, einen Frieden zu ver mitteln, an dem das Deutsche Reich teilhat. „Jl ne peut f'agir de paix avec l'Allemagne avant son erasement!" — „Es darf mit dem Deutschen Reiche vor dessen völliger Zermalmung keinen Frieden geben", so sagt Sixtus im März 1917 zu P o i n c a r e. Die geheimen Friedensverhandlungen, die Karl schon wenige Tage nach seinem Regierungsantritt (November 1916) durch Sixtus' Ver mittlung

Marotte, zu glau ben, Oesterreich sei völlig in der Hand -des Deutschen Reiches. Nichts sei falscher; denn ohne Oesterreich-Ungarn müßte das Deutsche Reich Hungers sterben (mourrait de faim). Just jetzt, von Rußland befreit, habe die österreichische Armee eine Anzahl von Divisionen zur Ver fügung, die hinreichten, wem immer Respekt einzuflößen. Graf Czer nin deutet an, daß er den deutschen Reichskanzler ohne Schonung behandle; die Prahlereien des Deutschen Hauptquartiers könnten ihm nicht imponieren

1917 zwi schen Vertretern des französischen General stabes, den beiden Prinzen und Dem Grafen Erdödy stattfand, gab dieser im Auftrag Kaiser Karls einen de taillierten Bericht über die wirtschaftlichen und innerpolitischen Nöte des Deutschen Reiches. Der Graf erzählte also, wieviel Getreide das Deutsche Reich aus Ungarn beziehe, wie viel Oel aus Galizien und daß es ohne Oesterreich-Ungarn weder Eßwaren, noch auch Schmier mittel für seine Maschinen hätte. Die genaue Menge des vom Deut schen Reiche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 13 von 24
Datum: 24.03.1938
Umfang: 24
. Am 1. Oktober 1920, da es nach dem Willen der Entente schon ein „selbständiges" Oesterreich gab und die Nationalversammlung in ihrer letzten Sitzung als Notdach über diese Selbständigkeit eine Bundesverfassung beschließen mußte, ist gleichzeitig mit dieser Verfassung einstimmig eine Resolution beschlossen worden, in der es hieß: „Die Staatsregierung wird aufge fordert, spätestens innerhalb sechs Monaten eine Volksab stimmung bezüglich des Anschlusses Deutschösterreichs an das Deutsche Reich anzuordnen

gewesen, der in einer Tiroler Landeszeitung die Anregung zu einer beson deren V o lksa bstimmun g in Tirol g ab. Der Tiroler Landtag beschloß einstimmig, für Sonntag, den 24. April 1921, eine allgemeine Volksbefragung in Tirol über die Frage auszuschreiben: „Wird der Anschluß an das Deutsche Reich gefordert?" Die Frist bis zu dem Ab- stimmungstag war ganz kurz bemessen, die technischen Vorbereitungen brauchten nicht viel Zeit. D i e g e st e l l t e Frage warb für sich allein. Was Tirol beabsichtigte, fand

in den anderen Bundes ländern, vor allem in Salzburg und Steiermark, ein viel tausendfaches Echo. Man wollte dort dem Beispiel folgen und ebenfalls das Volk befragen. Aber da sprach der fran zösische Gesandte namens der Entente am Ballhausplatz vor, um zu protestieren, zu warnen, zu drohen, „weil die vorgesehene Volksabstimmung in Tirol, Salzburg und Steiermark über einen Anschluß an das Deutsche Reich im Widerspruch mit dem Friedensvertrag von St. Germain stehe". Man hat sich in Tirol nicht darum gekümmert

Ewiges Heimweh ins Reich! Dem „Wiener Tagblatt" entnehmen wir den folgenden Aufsatz: Jungbauern Tirols! Wißt ihr noch, wie wir vor Jahren in hunderten Ver sammlungen nach einem zielfesten Bauernprogramm riefen? Wie wir stürmisch an den Türen und Sesseln unfähiger oder korrupter Bauernführer rüttelten? Wißt ihr noch, wie wir um das primitivste Recht der Jugend, um die Sicherung unserer bäuerlichen Existenz kämpften? Wie wir nach Schulungsmöglichkeiten riefen, um als Mensch und Bauer

deutschen Jugend wieder Zukunft gab, der die gewaltige Wehrmacht schuf, die jederzeit bereit ist, Bauernland vor fremdem Zugriff zu schützen. Am 10. April muß in unseren Dörfern die Jung bauernschaft vorangehen und all jene, die langsam und schwerfällig sind, in Wort und Tat mitreißen zum ein stimmigen „Ja" für Volk und Führer. Dann wird der deutsche Sieg im Land Tirol auch ein Sieg der Tiroler Iungbauern sein! Der Reichsbauernführer in Wien. Im Sitzungssaal des Bundesministeriums für Land

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 01.07.1933
Umfang: 4
Ein Volk — ein Reich bleibt unsere Losung! Der „Erbfeind" war abermals, diesmal unter Napoleons Führung, in Deutschland eingebrochen. Unter Frankreichs Druck vermeinten viele deutsche Kleinstaaten, ihre „beson dere Sendung" darin erkennen zu sollen, sich diesem Erb feinde anzuschließen. Franz II. aus dem Hause Habsburg-Lothringen, der letzte römische Kaiser deutscher Nation, nimmt als Franz I. im Fahre 1804 den Titel „Kaiser von Oesterreich" an und löst 1806 das unter den Keulenschlägen

des Erbfeindes zusam menbrechende, tausendjährige, ruhmreiche Deutsche Reich auf, mit dem unser derzeitiges Staatsgebiet innig verwoben war. Mit bewußter Fälschung der Geschichte führen heute viele Oesterreichs „besondere Sendung" als zweiter deut scher Staat auf die Annahme dieses neuen Kaisertitels durch Franz II. zurück. Diese besondere Sendung ist damals ebensowenig durch freien Entschluß geschaffen worden wie in der Gegenwart. Das Oesterreich Kaiser Franz I. umfaßte nicht bloß unser Heutiges

. Der Oesterreicher als Deutsche besonderer Sendung ist noch unge boren. Den Weltkrieg durchkämpfen das Reich und die Monarchie Oesterreich-Ungarn eng verbündet in treuer Waffenbrüderschaft, Schulter an Schulter. Sein Ende bringt die Auflösung der Monarchie. Die Aufgabe der Deutschen Oesterreichs, die sie innerhalb des Vielvölker staates zu erfüllen hatten, ist beendet. Die Vertreter der im geschlossenen Sprachgebiet siedeln den Deutschen, auch die Deutschen der böhmisch-mährischen Grenzgebiete schließen

sich zu einem neuen Staatswesen „D e u t s ch ö st e r r e i ch" zusammen und beschließen am 12. November 1918 im Artikel 2 der Verfassungsurkunde: sich lieber anderen Staaten (Deutsches Reich, Schweiz) an schließen, als sich in das erzwungene Staatswesen einstigen. Der Wille und die Macht der Feinde schufen aber nicht nur Oesterreich, sie erzwangen auch seinen Fort bestand. Der Geist der Väter des Volkes und des Volkes selbst blieb der gleiche. Deutsche waren sie, Deutsche wollten sie bleiben

, nur von Uebelwollenden für jenes Verhältnis angewendet werden. Mit ruhiger Würde sollen wir Deutsche aus Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, Steiermark, Vurgenland, Rie der- und Oberösterreich, für unseren Anschluß an Deutsch- lland, unbekümmert um Parteiinteressen und unbekümmert darum, welche Partei im Reiche gerade am Ruder ist, auch fernerhin eintreten. Ein Volk, ein Reich sei unsere Losung wie einst, so auch beute und in Zukunst! J Franz Jiranek & Co. • Spenglerei und Glaserei | Empfiehlt sich zur Ausführung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 05.12.1938
Umfang: 10
Erscheint täglich frSH — Schriftleitung und Auzeigenanmryvie: Innsbruck,'RrKMG^.Me^nruf: Schriftleitung: 8S7, Verwaltung: 8SZ ,k.aM ^-9760, Postfach 202 — Monats-Bezugspre ise: Durch Post und Austräger 2.50 RM Bei Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck L— RM. Für das Ausland 5.50 RM. Einzelnummer —*.15 RM. — Postzettungliste 528 «r. 282 Innsbruck, Montag, Den 5. Dezember 1988 46. Jahrgang Das deutsche Bott spendete 15 MMoneu 88?" d. H. Ja-Stimmen der Sudeteudeutscheu dnb. Berlin

, 4. Dezember. Das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda gibt bekannt: Das vorläufige Ergebnis der diesjährigen Samm lung am „Tag der Nationalen Solidarität" im ganzen Reich beträgt Reichsmark 15, 073.370.09 Im Vergleich dazu betrug das Ergebnis des Jahres 1937 im alten Reichsgebiet RM 7,964.162.76. Besonders erfreulich ist das Ergebnis in den ostmärkischen Gauen. Hier wurden insgesamt RM 1,089.115,53 gesammelt. Nach Abzug dieser Summe ergibt sich im Altreich eine Steigerung

um RM 6,020,151.86 oder um rund 73 d. H. Das Ergebnis des Jahres 1935 betrug Reichsmark 4,084.013.49, das Ergebnis des Jahres 1936 Reichsmark 5, 662.279.19. 8r. Goebbels dankt den Sammlern Dazu veröffentlicht Reichsminister Dr. Goebbels folgende Erklärung: „Der diesjährige „Tag der Nationalen Solidarität" hat ein Ergebnis gebracht, das alle daran geknüpften Er wartungen weit übertrifft. Er stand im Zeichen der Heimkehr des Sudetenlandes und der Deutschen Ostmark zum Reich. Während es in den vergangenen Jahren

ge lungen war, durch nationalsozialistische Energie und Tatkraft die Zahl der Bedürftigen im alten Deutschland auf ein Minimum zu senken, sind uns infolge der sozia len und wirtschaftlichen Notlage der heimgekehrten Ge biete gewaltige neue Aufgaben erwachsen. Der Führer hat in seiner Sportpalast-Reds anläßlich der Eröffnung des fünfjährigen Winterhilfswerkes zum Ausdruck ge bracht, er erwarte, daß sich das deutsche Volk in der sozialen Hilfsbereitschaft der Größe dieser Zeit würoig erweise. Das deutsche

Sozialismus stehen, besonders zu danken. Wir, die wir am „Tage der Nationalen Soli darität" in ihre Reihen eingeschwenkt sind, hatten dabei das Bedürfnis, vor unserem Volke zu bekunden, wie tief wir uns ihnen verbunden fühlen und wie herzlich der Dank ist, den wir ihnen entgegenbringen. Jeder deutsche Volksgenosse aber soll angesichts die ses großartigen Ergebnisses stolze Freude darüber emp finden, einer Nation anzugehören, die zu solchen Leistun gen fähig ist. Mögen die großen Tugenden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 03.11.1932
Umfang: 16
es in dem Programm, an die vollkommene Geltend- und verschließen uns honauftaaten nicht. Das abends Programm bildet eine Zusammenfassung der in den bisherigen sieden des Ministerpräsidenten Gömbös verkündeten programmatischen Aufgaben der Regierung. Parteien in Deutschland. Der Reich-Wahlausschuß hat den Reichswahlvor schlag für die Reichstagswahl am 0. November festgestellt. Don den insgesamt 24 Reichsrvahlvorschlägen, die dies- mal eingegangen sind, wurden 21 zugelassen, und zwar in folgender Nummernfolge

: 1. Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei (Hit- lerbewegung); 2. Sozialdemokratische Partei Deutschlands; 3. Kommunistische Partei Deutschlands; 4. Deutsche Zentrumspartei; 5. Deutsch nationale Volk spartet; 6. Bayerische Volkspartei; 8. Deutsche Staatspartei; 9. Christlichsozialer Dolksdienst (evangelische Bewe gung); 10 . 11. Deutsche Bauernpartei; 12. Württembergischer Bauern- und Weingärtner- bund (Landbund); 13. 14. , . 15. Gerechtigkeitsbewegung Meißner; 16. Großdeutsche MitteIslandspartei für Mittel- stand

-, Oberschlesien., Grenzschutz, und Freikorpskämpfer); 23. Deutsche Kaiserpartei; 24. Deutsche Präsidialpartei; 25. Kampfgemeinschaft der Arbeiter und Bauern. Die Nummern 7, 10, 13 und 14 bleiben frei für die Deutsche Volkspartei, die Wirtschaftspartei, das Landvolk und die Bolksrechtpartei, die keine eigenen Wahlvor- schlüge eingereicht, sondern diese mit denen anderer Par teien vereinigt haben. Nicht zugelassen wurden Wahlvor- Schläge einer „Nationalen kommunistischen Partei", einer „Christlich-Nationalen

den Ver stand durch die Faust. Und dies bei dem Volke, das sich „das Volk der Dichter und Denker" nennt. Es ist wirklich an der Zeit, daß Deutschland endlich erwache, ~ " des Re nämlich aus dem Rausche Nationalsozialismus.) Neuordnung des Verhältnisses Reich—Preußen. — Zweistimmenwahlrecht für Familienerhalter und Kriegs teilnehmer. Beim Iahresbankett des Vereines der Berliner Presse hielt Reichsminifter des Innern Freih. v. Gayl eine Rede über die Reichs- und Verfassungsreform, in der er betonte: Wer

. Das Reich hat, wie der Staatsgerichts- hof anerkannt hat, auf einwandfreier Rechtsgrundlage die Regierung Preußens vorübergehend in die Hand eines Reichskommissärs gelegt. Der Staatsgerichtshof hat juristisch die Folgerung gezogen, daß die eigene Willensbildung des preußischen Staates gegenüber dem Reich und den eigenen parlamentarischen Körperschaften in der Hand der der übrigen Staatsgeschäfte enthobenen bisherigen Regierung verbleiben muß. Man kommt zu der zwingenden Erkenntnis, daß die versuchte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.08.1914
Umfang: 8
sich weiter seines Protekto rats über Serbien erfreue. Vierzig Jahre tobte in Frankreich der Revanchegedanke, aber der Schmerz des Volkes über Sedan wurde verbissen, es kam, ob wohl oft tiefe Gegensätze Deutschland und Frank reich gegeneinander trieben, nicht zum Kriege. Nun wo der Revanchegedanke beinahe verblaßt ist, wo die deutsche und die französische Regierung sich gegen seitig mit Freundlichkeiten überschütten, wo im Volke beider Länder eine starke Friedensströmung wirkt, nun, wo die Wunde völlig vernarbt

zur Kenntnis ge bracht worden. Unserem Bundesgenossen haben wir geraten, jedes mit der Würde der Monarchie verein bare Entgegenkommen zu zeigen. Insbesondere ha ben wir allen englischen, auf Vermittlung zwischen Wien und Petersburg hinzielenden Schritten hilf reiche Hand geliehen. Bereits am 2b. Juli lagen zuverlässige Meldun gen über Rüstungen. Rußlands vor. Sie veranlaßten die deutsche Regierung, am gleichen Tage unter erneuter Betonung, daß Oester reich-Ungarn den Bestand Serbiens nicht antasten wolle

K 10*20. — Einzelnzusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2 —, vierteljährig K 6 —, halbjährig K 12*—. — Für Deutschland monatlich K 2*20. — Für die Schweiz monatlich K 2*70. — an allen Wochentagen nm 5 Ahe abends. Nr. 173 Innsbruck, Montag, 3. August 1914 22. Jahrg. Irr BlutM will de« Weltkrieg. Der Weltkrieg ist ausgebrochen: russische Soldaten haben am Samstag nachmittag, obwohl da noch keine Kriegserklärung erfolgt war, die ersten Schüsse aus reichsdeutsche Soldaten abgegeben. Daraufhin hat die deutsche

hin. Der Blutzar erhob scheinbar die Friedenspalme: er ließ den Deutschen Kaiser bitten, im Konflikte zwischen den Groß- Staaten die Vermittlerrolle zu über nehmen, damit das Schrecklichste, der Weltkrieg, vermieden werden könne. Während der Deutsche Kaiser und die Regierung Deutschlands eifrigst am Werke waren, in Paris, Wien und London eine Basis für erfolgreiche Verhandlungen zu schaffen, während also alle Anstrengungen gemacht wurden, den Frieden zu erhalten, erließ der Zar in Rußland die Ordre

zur allgemeinen Mobilisierung! Nikolaus der Blutige hatte die Absicht, während Deutschland sich um den Frieden mühte, die russischen Streit kräfte zu formieren, um Deutschland und Oester reich-Ungarn meuchlerisch überfallen zu können. Wir sehen da dieselbe Hinterlist, welche der Blut zar und seine Regierung gegen die russischen Staats- bürger anwendet, in der Außenpolitik wirken. Es ist natürlich, daß Deutschland, als die elende Absicht Rußlands bekannt wurde, sofort Gegenmaßnahmen traf, die nun sozusagen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 05.12.1919
Umfang: 12
, hatten nebeneinander nicht Platz. Durch Jahrhun derte bekämpften sie sich offen und geheim. Die Habsburger zogen bei diesen Kämpfen schließlich den Kürzeren und zwar aus ver schiedenen Gründen. Der Kaiser Franz ver zichtete 1806 aus die deutsche Kaiserkrone und bildete ein neues Reich, „Oesterreich", in wel chem er eine deutsche Minderheit mit einer Mehrheit von Tschechen. Polen, Magyaren und Serben zusammentat, ohne zu fragen, ob jene Deutschen das auch wollten. Zwar hatte der Wiener Kongreß dieses Oesterreich

1866 die beiden feindlichen. Dy nasten von neuem bewaffnet aufeinander, bei Königgrätz floß deutsches Bruderblut in Strö men, die Habsburger unterlagen, und das Deutsche Reich mit der großen Mehrheit der Deutschen unter den Hohenzollern und Oester reich mit einer deutschen Minderheit unter den Habsburgern wurden zwei völlig getrennte Reiche. Erst jetzt, nachdem die Völker künst lich auseinandergerissen waren, vertrugen sich die Herrscherhäuser. Im Volke selbst lay kein Grund zu all dem Streit

will: Die evan gelischen Hohenzollern kommen demnächst nach Tirol! Der Unsinn ist so groß, daß es eigentlich nicht lohnt, darüber ein Wort zu verlieren. Weil aber die Winternächte lang sind und Märchenerzählen da Brauch ist, wol len wir uns dieses Hohenzollernmärchen doch einmal etwas näher anfehen. Da kann denn gleich gesagt werden: Der deutsche Anschluß —. sei es der des ganzen Deutschösterreich oder derjenige Tirols — hat mit den Hohenzollern gar nichts zu tun. Er ist überhaupt keine Frage der Throne

und Kronen. Ganz im Gegenteil! Gerade die Spannung zwischen den beiden einst mächtigen Fürstenhäusern, den Habsburgern und den Hohenzollern, hat die Volkseinheit auseinan dergerissen und die Spaltung zwischen Deutschland und Deutschüsterreich herbeige- führt. Von Haus aus hat es nur ein großes deutsches Volk gegeben, das, in Stämme ge gliedert, von der Nordsee bis Salurn wohnte. Noch im späten Mittelalter umfaßte alle ein Reich. Aber die beiden mächtigen Dyna stien. Habsburger und Hohenzollern

noch einmal in losen Zusammenhang mit den übri gen deutschen Ländern und Stämmen ge bracht. aber das war nicht von Dauer. In Norddeutschland, das im wesentlichen unter dem Einfluß der Hohenzollern stand, wollte man von Oesterreich nichts wissen, weil man mit den siawischen und magyarischen Unter tanen der Habsburger keine Gemeinschaft fühlte. Die Habsburger wiederum bekämpf ten das deutsche Empfinden ihrer Untertanen als Hochverrat, und Juden und Slawen förderten die Entfremdung. Schließlich prall ten im Jahre

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Alpenland
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Seite 2 von 6
Datum: 08.07.1933
Umfang: 6
Feinde ringsum. Notwendigkeit einer Abwehr. Von Abg. Dr. Straffner. Die Lage des Gesamtdeutschtums ist gegenwärtig be drohlicher denn je. Was seine Feinde am Ende des Welt krieges nicht erreichen konnten, suchen sie jetzt zu erreichen. Dabei spielt das Verhältnis Oesterreichs zum Deutschen Neiche eine Hauptrolle. Cs ist der Plan der Feinde des Gesamtdeutschtums, die beiden deutschen Staaten Oesterreich und das Deutsche Reich nach einer geistigen Entfremdung endgültig zu trennen. Die Bestim

ausgeblieben. Scheinbar ist Frankreich für die Kreditgewährung das im Lausanner Abkommen ge gebene Versprechen zu wenig, da es sich überzeugen konnte, daß die Bevölkerung Oesterreichs selbst weite Kreise, die hinter der Regierung stehen, mit der politischen Auflage der Anleihe nicht einverstanden sind. Fn dieser Situation kam den Gegnern des Gesamtdeutsch tums die innenpolitische Entwicklung im Deutschen Reich zu Hilfe. Die deutsche Revolution des Jahres 1933, die bestrebt ist, der jahrhundertealten

selbst nicht gelang, scheint man mit Erfolg im Verhältnisse des Deutschen Reiches zu Oesterreich zu erreichen. Es war ein diplomatisches Meister stück sondergleichen, von einer Stelle aus das Deutsche Reich und Oesterreich so zu dirigieren, daß es zu einer scheinbar unüberbrückbaren Feindschaft zwi schen den beiden deutschen Staaten gekommen ist. Dieses diplomatische Meisterstück fand selbst den Beifall der jenigen, die sonst alles eher als Freundschaft verbindet, die nur darin einig sind, eine wirtschaftliche

und politische Annäherung Oesterreichs an das deutsche Reich zu verhin dern. Und wenn der Kampf zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche trotz des Abschlusses des Viermächte paktes, der jede „akute Gefahr" einer Annäherung oder Gleichschaltung der beiden deutschen Staaten für zehn Fahre ausschließt, weitergeht, so ist dies ein Zeugnis dafür, daß die Feinde des Deutschtums eine Entscheidung des österreichischen Problems herbeiführen wollen, die ein für allemal eine deutsche Lösung desselben ausschließen

an einer schnellen Belebung des labilen Zustandes vor allem in Oesterreich. Dies kann vielleicht nicht so strikt behauptet werden, denn schließlich ist das Deutsche Reich noch immer ein Faktor Mitteleuropas und im deutschen Interesse kann die dauernde labile Situation Mitteleuropas nicht gelegen sein. Aber die italienische Einstellung ist den noch durchaus abwartend. Rom hat kein Interesse an einer Wiederaufrichtung der Donaumonarchie, kein Interesse an einer Donausödera tion unter tschechischer Führung

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 27.04.1938
Umfang: 4
. Der Reichskommissär hat für den politischen Aufbau md die Durchführung der staatlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Wiedereingliederung Oesterreichs in das Deutsche Reich zu sorgen. Der Reichsführer hat seinen Dienstsitz in Wien. Er untersteht mir unmittelbar und hat seinen Auf trag nach meinen Weisungen bis zum 1. Mai 1939 zu erfüllen. l Der Reichskommissär ist befugt, den Dienststellen des Reiches im Lande Oesterreich und der ehemaligen österr. Bundesländer sowie den Dienststellen der Nationalsozia

, wie sie die Sudetendeutsche Partei solange verfolgte und noch verfolgt, wie die Tschechen nach dem Grundsätze herrschen, als ob die Tschechoslowakei allein von Tschechen bewohnt werde und diese damit auch das Ihre Aufgabe wird es sein, als mit der Führung der österr. Landesregierung beauftragter Reichsstatthalter das neue Recht in Oesterreich durchzuführen. Wenn nach Jahresfrist die Wiedereingliederung Oesterreichs in das Deutsche Reich im wesentlichen vollendet sein wird, werde ich Sie zum Mitglied der Reichsregierung

listischen Deutschen Arbeiterpartei, ihrer Gliederungen und der ihr angeschlossenen Verbände im Lande Oesterreich Weisungen zu erteilen. Er kann die Aufsicht über die öffentlich-rechtlichen Körperschaften und Anstalten im Lande Oesterreich ausüben. Der Reichsminister des Jnnem als Zentralstelle zur Durchführung der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich hat bei seinen Maßnahmen im besonderen in Fragen der Rechtsetzung das Einvemehmen mit dem Reichs- kommissär sicherzustellen

. Der Reichsbeauftragte für Oester reich (§ 1 Abs. 2 der Verordnung zum Gesetze über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich vom 16. März) wird dem Reichskommissär für die Wie dervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich an gegliedert. Auftrag für Dr. Seytz-Jnqmrt. Gleichzeitig hat der Führer und Reichskanzler an den Reichsstatthalter in Oesterreich, Dr. Seyß-Inquart, Egendes Schreiben gerichtet: „Herr Reichsstatthalter! Gauleiter Bürckel als Reichs- -Mmissär für die Wiedervereinigung

Oesterreichs mit dem Deutschen Reich soll für ein Jahr, innerhalb dessen die Wiedereingliederung Oesterreichs im wesentlichen durchge- Mrt sein muß, als mein Verbindungsmann sowohl mir wie ^hnen die Aufgaben erleichtern, die die Wiedereingliederung Oesterreichs in das Reich in politischer, rechtlicher, wirtschaft licher und kultureller Beziehung mit sich bringt. Es wird ihm im besonderen obliegen, bei der vom Reichs minister des Innem als Zentralstelle ffür die Wiederver einigung Oesterreichs

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 12.04.1921
Umfang: 12
aber vernachlässigen, als wären diese eine Herde Sklaven. Das wollen wir Tiroler ober weder sein, noch gar bleiben. Darum müssen wir der durch unsere unverrückbaren Gebirge gegebenen g<.-ollraphischcn Lage NordtlrolS durch den Anschluß an das in sich geschloffene, abgerundete deutsche Wirtschaftsgebiet ohne nach femandes gegenständigem Willen zu fragen, unbedingt Rechnung tragen, wollen wir nicht verkümmern und volkswirtschaftlich zu Grunde gehen. Das Echo aus dem Reich. Dr. Strefemann, der Obmann des Parlamentär

!schen AuSschusirS für auswärtig« Angelegenheiten und Führer der Deutschen BollSparlel veröffentlicht in den von ihm herausgegebenrn „Deutsche Stimmen" nachfolgende Ausführungen zur Tiroler Abstimmung. Dm 24. April wird in Tirol nach dem Veschlusie des Ti roler Landtages die Abstimmung über den Anschluß Tirols an daS Deutsche Reich stattfinden. Weder die Drohungen der Entente, noch die Versuche der Wiener Politik. Tirvl von diesem Schritte abzulenlen, haben bisher den Willen des Tiroler Landtages

und der Tiroler Bevölkerung beeinträchti- gen können. Während die österreichische christlichsoziale Partei in ihren Reihen noch heute Anhänger der Douaukon- söderation und vielleicht auch Anhänger legitimistischer Be strebungen zählt, geht die christlichsoziale Partei in Tirol in ihrer großen Mehrheit Hand in Hand mit der grvßdeutschen Partei und der Sozialdemokratie in dem Bestreben, den Ti» roler Volksentscheid zu einer großen Kundgebung für den Anschluß an da8 Deutsche Reich zu gestalten. Voraussichtlich

gegenüber dem Abenteuer deS ehemaligen Kaisers Karl zum Ausdrucke kanien. spielt bei dem Tiroler Begehren nach Anschluß an Deutschland wohl noch die Emp findung mit. daß der Weg zum einigen Tirol nur über den Anschluß an das Deutsche Reich gehen kann. Italien hat ebenso wie Deutschland ein lebendiges Interests daran, daß eine Donaukonföderation irgendwelcher Art unter Habsbur- gischem Szepter nicht wieder ins Leben tritt. Zwischen Ita- licn und dem Deutsche Reich bestehen keine Reibungen poli. Mischer

in Oberschlesien nach Tirol gedrungen war. Burschenschaster! Trotz der Schmachvertrage von Versailles und St. Ger- main, trotz Entente und Wiener Negierung hat das Land Tirol beschlossen, am 24. April die Tiroler zu befragen, ob sie den Anschluß an das deutsche Reich wollen oder nicht. Offen und klar soll damit aller Welt kundgetan werden, daß wir ebenso auch st a a t l i ch mit unseren Brüdern im Reiche e i n Volk sein wollen, so wie wir e k n Volk der Ab stammung und Sprache, des Blutes, der Kultur und Sitte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 23.11.1919
Umfang: 16
und die wirtschaftliche Leistungsfähig keit sei aus ein Minimum gesunken. Für uns Deutsche in Deutschösterreich gibt es keine andere Rettung in Wirtschaftlicher Beziehung als den Anschluß an das Deutsche Reich. Es bleibt nur die Möglichkeit, daß die Natconalversanmrlung erklärt, mit Rücksicht aus den un mittelbar drohenden Zusammenbruch schließt sich Deutsch- Ssterreich an das Deutsche Reich an, da die Regierung keine Verantwortung übernehmen kann, daß sieben Millicnen Deutsche elend zugrunde gehen. Dies wäre

, m welcher Lage sich Deutschland gegenwärtig befinde, die es fraglich erscheinen lasse, ob das Deutsche Reich ange sichts der feindlichen Hrere überhaupt in der Lage sei, uns anzufchließcn. Gegenüber Deutschösterreich war diese Erwägung aber grundfalsch; denn die heutige wirt schaftliche Lage ist viel schlimmer als zur Zeit der Blockade. Auch durch einen Kredit allein würde der Republik nicht geholfen sein, nur durch eine Organisa tion. wie sie im Vorjahre bestand, die sc wohl über Roh stoffe

sein. Es liegt eine Ironie in der Selbständigkeit, die man unch aufzwingt und uns dabei hindert, ven ihr den einzig vernünftigen Gebrauch zu machen, nämlich sie im.An- fchluß an das Deutsche Reich aufzugeben. Die Verant wortung für diese Selbständigkeit tragen die, die sie uns aufgezwungen haben. Es kann der Moment eintreten, wo sich jeder Nüchterne sagen muß, es ist jede Möglich, keit, dieses Elend zu beenden, überhaupt nicht mehr vor. Händen. Vor ein solches „Zu spät!" darf uns die Entente nicht stellen

, denn dies könnte Wirkungen haben, die auch für sie selbst gelten würden. Die Regierung hat mit ihren Ausführungen eine Flucht in die Oeffent- lichkoit vollzogen. Der Negierung kann man keinen Vor wurf machen; sie hat alles getan. was möglich war. — In einer Pol.nnk gegen den Abg. Straffner betont Redner, daß das Problem des fofor- tigen Anschlusses an Deutschland eine Verletzung des Friedensvertrages wäre und wahrscheinlich das sofor tige Aufleben des Kriegszustandes zur Folge hätte. Dies könnte auch dos Deutsche Reich

zu bessern wäre, so ist dies ein Trugschluß, der sich in der Stadt Wien selbst am ärgsten zeigen wird. Die Entente soll wissen, daß wir auch bei vollkommenster Wirtschaft unbedingt auf ihre Hilfe angewiesen sind. Die Regierung hat durch ihre Politik in unserem vielgeprüften Staate etwas Aehuliches wie die französische Komn une nach dem 3abre 1870 verhindert. Wir Deutsche kranken jetzt daran, daß mir seinerzeit geglaubt haben, diesen Staat zu beherrschen, indem wir ihm seine Beamten gaben. Gegenüber

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 12
Datum: 15.09.1912
Umfang: 12
Das Deutsche Reich und die Jesuiten. Unsere Kassandrarufe wider die Iesuitengefahr finden jetzt auch in jenen Kreisen des deutschen Vol kes Widerhall, welche lange Zeit daran nicht glau ben wollten, daß die Absichten der schwarzen In ternationale zunächst auf eine Vernichtung des deutschprotestantischen Kaisertumes der Hohenzollern abzielen, um aus dessen Trümmern im Vereine mit den alten Habsburgländern eine den Plänen des Jesuitenordens gefügige katholische Großmacht zu sammenzuschweißen

des Iesuitismus wider das deutsche Reich, die von Bayern aus erfolgen sollen, in entsprechender Weise zu begegnen. Die „Münchner N. Nachr." brachten unter dem 21. August l. 2. einen bemerkenswerten Artikel, welcher großes Aufsehen erregte und den wir nach stehend wiedergeben: Im neuesten Heft der „Iugend" schreibt ein „Ket zer, der seine kgl. bayrische Ruh' haben macht'": „Unter den drei Weltfirmen, die sich den Un tergang des Deutschen Reiches und des Deutsch tums zur freundlichen Aufgabe gestellt

. Wenn diese For derung des Ministeriums H ertling nicht Hoch verrat an Kaiser und Reich bedeutet, dann gibt es überhaupt keinen Hochverrat. Wenn die Regierung eines deutschen Bundesstaates den größ ten Feinden des Deutschtumes den Weg zum ge planten Vernichtnngswerke zu bahnen sucht, dann muß sie in den Augen jedes wahren Vaterlanders als hochverräterisch betrachtet werden. Zum Glücke wird es aber auch in Bayern jetzt hell. Man beginnt allmählich einzusehen, daß es höchste Zeit sei, den Vorstößen

haben, ist der Iesuitismus die grausamste und gefähr lichste, weil sie es auf unsere geistige Ent wicklung und Freiheit abgesehen hat. Bei den an deren beiden Firmen, England und Frank reich, handelt es sich um puren Neid, um Pre stige-, Macht- und Getdneid; — bei den Fran zosen mehr um Landbesitz und Kriegsruhm, bei den Engländern mehr ums „Geschäft". Vom Ie suitismus wird zwar im letzten Grunde auch ein übet die Maßen einträgliches Geschäftsmonopol angestrebt, aber das Hauptmittel zu seiner Errich tung

ist doch gewissermaßen ein ideales, wenn auch negativideales, nämlich die Knebelung und Entmannung des deutsch e n. G eiste s. Wenn wir heute neben dem „Iesuitismus" we der das Papsttum noch den Ultramontanismus und das deutsche Zentrum zu nennen brauchen, so liegt das an der vollkommenen Homogenität dieses Vi er m a s k e n v e r l a g s. Als 1814 der Ie- suitenorden nach vierzigjährigem Scheintod wie ein Phönix aus der Asche sich erhob, da hatte er schon alle Anwartschaft auf die Beherrschung der katholischen

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 11.05.1920
Umfang: 12
sein kümmerliches Dasein. Der völlige Zu sammenbruch seiner letzten Kräfte kann jeden Augen blick erfolgen. Der politische Anschluß Deutschöster reichs an das Deutsche Reich ist verboten und ohne Aufhebung dieses Verbotes ist der Anschluß unmög lich. Weze müssen daher gefunden werden, die uns leZenssähig erhalten, um im gegebenen Augenblick von km Selbstbestimmungsrecht wirklich Gebrauch machen zu können. damit es uns dereinst nicht bloß als eine Todengabe von der Entente in das Grab unseres Deutschtums gelegt

werden wird. So wenig wie Marokkaner und Senegalneger die würdigen Träger französischer Kultur mit Bajonetten und Messern die Deutschen am Rhein zwingen können aufzuhören deutsch zu fühlen und deutsch zu sein, ebenso wenig kann auch uns keine Macht in Paris oder Wien davon abhalten, den wirtschaftlichen Anschluß an das Deutsche Reich tatsächlich weitgehendst durchzuführen. Die wirtschaftliche Vereinigung Deutschösterreichs mit dem Deutschen Reiche ist die Grundlage für die wirt schaftliche Wiedergeburt

verschwunden. Die italienische Lire und der jugoslawische Dinar sind an ihre Stelle getreten. Alle Löhne und Gehälter, Käufe uitb Verkäufe werden in Lire bezw. in Dinar bezahlt. Der wirtschaftliche Zusammenschluß Italiens und Dal matiens wird dadurch hergestellt und gefördert. Für Deutschösterreich bedeutet der allgemeine Hefter- gang zur Begleichung aller Zahlungen in Mark natuv- notwendig ebenfalls den wirtschaftlichen Anschluß an das Deutsche Reich. Der Bezug von Waren aller Art aus dem Deutschen Reich

j^am/3nnähm«k QusgabcLUhpft-üh Leschemk-sLSMorAw-und QbsndbtcE '3telUü3S)rcifC: 3n Deutschösterreich: be, den Bersch iechstellea momrU. K 0^0, ganzjährig K 114.- , mit zweimaliger Zustellung ob. einmaligem Böstversaad monatl. kr 11.—. ganzjährig K 132.—« ^ In Deutschsüdtirol: mit einmaligem Bostversand monatlich K 13.—. mit zweimaligem Bostversand monatlich K IS.— ; in Dentschböhmen: monatlich Lschech. K 5.— ganzjährig Tschech. K 60.—. im Deutsche« Reiche monatlich MU. 4.50 ganzjährig

versäumt, der Anschluß der Deutschösterreicher an das Deutsche *>d.dj wurde nicht durchgeführt, die Entente wurde nicht vor die vollendete Tatsache eines gemeinsamen Großdeutsch land gestellt — die alte „Pr l itk der verpaßten Gelegen heiten" feierte Triumphe, bis sie schließlich aus einem schwächlichen undeutschen Kurs völlig in das Fahr wasser der westlichen Orientierung geriet. Achtzehn Monate fristet nun dies wirtschaftlich und politisch lebensunfähige Staatsgebilde in schleppendem Liechtum

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 17.07.1931
Umfang: 12
Jahrgang 193t Jas deutsche Reich in größter Rat. Die politischen Md wirtschaftlichen Ver hältnisse nn 'Reiche treiben zur Kata strophe. Das Hoover - Feierjahr ist zu spät gekommen. Den Franzosen ist es glücklich ge lungen, das deutsch-,; Volk an den Rand des Abgrundes zu treiben, um es! jjür seine poli tischen Forderungen wütig zu machen. Nachdem der Reichspräsident am 5. Juni eine Not verordnung erlassen hatte, die vom Volke das Aeußerste verlangte, um den Staatshaushalt in Ordnung zu bringen, trat

gewandt. Die Basler Tributbank, deren Verwaltungsrat jetzt tagt, hat sofort beschlossen, der Reichsbank einen Kredit von 100 Millionen Dollar weiter zu belassen. Es soll auch! eine größte Hilfsaktion eingeleitet werden. Eine Geldabfließung ist in den nächsten Tagen nicht zu befürchten, da so gar die Postauszahlungen eingestellt wurden. Bon der jetzigen Lage im Reich werden auch die 'auswärtigen Mächte schwerst betroffen. Ei ne deutsche Katastrophe müßte notgedrungen ganz Europa und Amerika

der deutsche Reichsbankpräsident Dr. Luther seine Reise nach Paris an, um den goldüberladenen Frau- zosen zur Hilfe zu bewegen. Paris verweigerte sie, die Franzosen verlangten von Deutschland die Aufgabe der Zollunion, Einstellung des Panzerkreuzerbaues, ein Ostlokarno, das die polnischen Grenzen anerkennt u. eine französ. Kontrolle Aber die Reichssinanzen, welche daS Aufgeben der letzten Souveränität bedeutet hätte. Nun hat firn* der größten Banken, die Danatbank, in der vier Bankhäuser zusammen

- geschlossen sind, ihre Schalter schließen müssen, da sie seit dem 1. Mai des Jahres über 650 Millionen Mark zurückbezahlen müßte, davon im Funi allein 300 Millionen. Das deutsch; Volk tyrtö uimwglilhe Laster zu tragen. Trotz, ter großen Zlrbeitslosigkeit und der wirtschaftlichen Not sollte es dieses Fahr eine Milliarde achthundert Millionen Mark an Reparationslasten l>ezahlen, davcm soll die deutsche Reichsbahn allein siebenhundert Mil- lionen ausbrmgen. Die Arbeitslosenunterstüt zung verlangt daneben

Reden haben fortwährend Putschigerüchte verbreitet. Da ist es nicht zu wundern, wenn be sonders das Ausland sein Geld zurückzieht. Diese hakenkreuzlerische Und Hugenbergische Großsprecherei hat dem deutschen Volk wahr lich schon genug gekostet. Der deutsche Reichspräsident und der Kanz ler haben mit energischer Hand eingegriffen, neue Notverordnungen erlassen Es wurden sofort Bankenfeiertage dekretiert, sodaß die Kassen mm Dienstag und Mittwoch! und die Wertpapierbörsen während der ganzen Woche

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 09.02.1922
Umfang: 10
. Das jugoslawische Wirtschastsintereffe ist im Wesentlichen auf das Deutsche Reich gerichtet, das für verschiedene Ar tikel, wie vor allem Maschinen und Eisenwaren, der einzige nennenswert in Betracht kommende Lieferant ist. Auch das politische Interesse tendiert ebenfalls stark nach der reichsdeut- schen Seite hin, da man sich in Belgrad klar darüber ist, daß der Selbständigkeit Jugoslawiens von deutscher Seite her keine Gefahr droht. Die wirtschaftlichen und politischen Gefahren, denen Jugoslawien ausgesetzt

brachten. Es war der Zeitpunkt des „Pariser Diktates", dem sich zwar nur vorübergehend das Deutsche Reich widersetzte. Jugoslawien, eingedenk seiner Entente- Bundespslicht. lehnte es daher unter dem französischen i Drucke ab, mit dem Deutschen Reiche einen offiziellen Han. delsvertrag abzuschließen, sa. es ging sogar noch weiter und sprach sich gegen jegliche Aufnahme der Handelsbeziehungen mit dem Deutschen Reiche aus. ' Inzwischen ist ein Jahr verflossen, und wenn auch in der Haltung Frankreichs

Zwischenhändler. ■* Aber nicht nur für Jugoslawien ergibt sich einseitig ein Gewinn aus diesem Vertragsabkommen. sondern auch das Deutsche Reich, das durch den Verlust großer agrar- und viehwirtschaftlicher Bezirke ans die Einfuhr von Lebensmit teln angewiesen ist. zieht aus diesem Vertrag Nutzen. Vor allem sind es Kraut, Dörrobst und Fleisch, welches das Deutsche Reich aus Jugoslawien bezieht, woiür es seiner seits. wie schon erwähnt. Eisenwaren Maschinen und Ar- tikel der elektrotechnischen und chemischen

Industrie an den SHS-Staat liefert. War bis jetzt das Deutsche Reich mit 71/, Prozent an dem plaoslawischen Erport beteiligt und stand somit an dritter Stelle unter den jugoslawischen Ex- Portstaaten, so ist durch den ietziaen Abschluß des Vertrages die Möglichkeit geboten, das Deutsche Reich noch weitet vorzuschieben. Der vorläufige Handelsvertrag enthält in S2 Ar- t i keln die wesentlichen Gr u n db e st i m m u n q en Mv eine gesetzliche Regelung der wirtschaftlichen und Handelsbe ziehungen

, wenn nicht rechtzeitig Hilfe gebracht wird. Dre Sicherung der Lebensmöglichkeit für Oesterreich sei ein- dringendstes Gebot und es sei tief zu beklagen, daß das Geschick (H) dieses un glückliche Land so schwer getroffen habe und nicht die Mit leidenschaft, sondern das eigenste Interesse gebiete Frank reich Oesterreich Hilfe zu bringen. Wien müsie aus der höchsten Not gerettet werden. Man möge nicht diese letzte Gelegenheit vorübergehen lassen, die französische Politik an der Donau zur Geltung zu bringen, morgen wäre

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1939
Umfang: 8
des Mutterlandes gleichkam. Als erster erwarb der Bremer Kaufmann Lüdecitz in Südwest- afrika Landgebiete. 1884 wurden sie durch Bismarck unter den Schutz des Reiches gestellt. Im Aufträge der Regierung hißte Dr. Gustav Nachtigall im gleichen Jahre die deutsche Flagge in Kamerun ünd Togo. Dr. Karl Peters, unser größter Kolonialpolitiker, erwarb Deutsch- Ost a f r i k a. In der S ü d s e e kam ein großer Teil der großen Insel Neuguinea an das Reich. Zahlreiche Insel gruppen, die Marianen, Karolinen

, die Marschallinseln und Samoa vervollständigten den deutschen Kolonialbesitz in der Südsee. Die Erwerbung der Kolonien war eine unbedingte Not wendigkeit für das Reich. Die Vevölkerungsziffer war stark angestiegen. Es mußten neue Erwerbsmöglichkeiten gesucht werden. Die Industrie blühte infolgedessen auf uud war genötigt, Rohstoffe restlos aus dem Ausland zu beziehen, solange das Reich keinen überseeischen Besitz hatte. Die Kolonien in Afrika und in der Südsee konnten die deutsche Wirtschaft in vorzüglicher Weise

an die Westmächte. Deutschland hat seine Kolonien rechtmäßig erworben. Sie wurden durch den Einsatz deutscher Menschen entwickelt. Das Reich wird seine un veräußerlichen Rechte behaupten. Das ganze deutsche Volk steht geschlossen hinter der Forderung: Deutschland will sein rechtmäßiges Eigentum zurück, denn es braucht Kolonien. sammenarbeit wird das Ziel, das vom Volksganzen nicht getrennt werden kann, erreicht werden. Nun führte der Hauptabteiluggsleiter II der Landes- bauernschast Alpenland, Pg. Troy

durch Mussolini Hinweisen würden. MMM) unt Fein MniolM. Deutschland wurde später als die anderen Staaten Kolonialmacht. Die Uneinigkeit der früheren Jahr hunderte hatte alle Ansätze zu einer erfolgreichen Uebersee- politik zur Ergebnislosigkeit verurteilt. Erst nach der Gründung des zweiten Reiches konnte die junge Groß macht ihre Blicke auf die überseeischen Gebiete richten. Deutsche Kolonialpioniere schufen innerhalb weniger Jahre ein Kolonialreich in Afrika und in der Südsee, das der sechsfachen Größe

ergänzen. Sie lieferten: Oel und Fette (Palmöl, Kopra ufw.), Kaffee, Kakao, Südfrüchte (Bananen, Apfelsinen, Zitro nen), Tabak, Baumwolle, Sisal, Kapok, Kautschuk (Gummi): Häute und Felle, Erzeugnisse der Milchwirt schaft, Fleisch: Kupfer, Zinn, Eisen, Blei, Vanadium, Gold. Diamanten. Die deutschen Schutzgebiete wurden in den drei Jahr zehnten ungestörten deutschen Besitzes in vorbildlicher Weise entwickelt. Ordnung und Gesetz gewannen dort Geltung. Deutsche Aerzte halfen den Eingeborenen

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 25.06.1932
Umfang: 4
, dessen sie bedarf, um das seelische und materielle Gleichgewicht wieder zu finden. Reue Schatten am deutschen Horizont. Innsbruck, 24. Juni 1932. Die Verhandlungen in Lausanne haben durch die Ver längerung des Hoover-Moratoriums für u n be st i m m t e Zeit zu einer weiteren Atempause für das Deutsche Reich geführt. Zu diesem Beschlüsse wäre es wohl kaum gekommen, wenn sich das Deutsche Reich nicht auf das Dawes-Aebereinkommen und auf den Poungplan eingelasien und dadurch den Beweis erbracht hätte, daß es trotz

- und durch eine großangelegte Agitation mit Hilfe deutscher Veis räter im Jahre 1923 die Sprengung des Reiches versucht. Tei Versuch ist damals mißlungen. Nunmehr soll Frankreich hüd die deutsche Uneinigkeit das Ziel erreichen, das A aus eigener Kraft nicht erreichen konnte. Durch diese CntrM lung wird aber nicht allein das Deutsche Reich als solches N troffen, sondern das G e s a m t d e u t s ch t u m und damit atz Oesterreich. Die Wirtschaft Oestereichs ist unttennbar mit jetia des Deutschen Reiches verbunden

ein österreichischer Journalist, der sich als „Generalvertreter" dieser österreichisch-französischen Gesellschaft gegen den Anschluß ausgibt und die Pariser Blätter mit Pamphleten gegen das Deutsche Reich versorgt. Um die Infamie, mit der da gearbeitet wird, zu charakterisieren, geben wir im nachstehenden einige Zitate aus Artikeln des Herrn Katzer wieder: Im „Homme libre" vom 11. Juni: „Der Krach der Credit- anstalt, die Folge des berühmten österreichisch-deutschen Zoll unionsplanes, hat Vefterreich tödlich

zu empfinden. Wir können uns aber nicht zu dem Wunder glauben bekennen, daß uns in fünf Monaten die Devisen von den Sternen zufließen werden. Wo sie sonst Herkommen sollen, sehen wir noch nicht. So lange man uns nicht den Export er möglicht, gibt es auch keinen Deviseneingang, aus dem Oester reich seine Auslandsschuld verzinsen und tilgen kann. Und nach allen Erfahrungen, die wir mit Versprechungen haben machen müssen, wollen wir uns auch vorsichtigerweise nicht darauf verlaßen, daß sich in sechs Monaten

oder sogar um Nachlaß ansucht, als wer zuerst sein Vermögen auffrißt, sich noch neues Geld pumpt und bald darauf in Konkms geht. Warme Watte des deutschen Reichs kanzlers für vefterreich. Bei einem Empfang, den die deutsche Kolonie in Lausanne zu Ehren der deutschen Delegation veranstaltete, führte Reichs kanzler v. P a p e n unter anderem aus: Deutschland will die Befriedigung der Welt und hat in den schweren Nachkriegsjahren unendlich viele Beweise seines Friedenswillens gegeben. Wirken

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