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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 03.05.1871
Umfang: 4
, die einen sehr üblen Eindruck hervorgebracht hat. ist die, daß der neue Syndikus nicht bis zum Schluß der Revue und dem Defiliren der Natio nalgarde beigewohnt hat. Der „Corso di Gala", der nach dem Festprogramm sich an die Revue anschließen sollte, hat sich von einem gewöhnlichen Corso in Nichts unterschieden. Die Mehrzahl der Verkäufer weigerte sich, diesen Tag als einen Festtag anzusehen, und hatten ihre Gewölbe offen gelaffen. Die „Libertä", die diese Thatsache nicht läugnen kann, und vielleicht

rc.; über dem Ganzen schwebte die Stella d'Jtalia. Unglücklicherweise gestattete aber ein ungünstiger Wind diesem Stern nicht länger als eine Se kunde zu glänzen. Wird man auch diesmal noch, wie damals bei Gelegenheit des Nordlichtes, den P Secchi beschuldigen, den Liberalen diesen schlimmen Streich gespielt zu haben, um das gute Volk hinter's Licht zu führen? Die Illumination des Corso war fast Null. Um sich über diese Niederlage zu trö sten, bemüht sich der „Tempo" darin „einen mächtigen Beweis des patriotischen

und nationalen Gefühls der Römer zu ent decken, die so gut ein rein politisches Fest von einem andern nicht politischen zu unterscheiden vermögen." Aber die offiziösen Dimostranti waren nicht dieser Ansicht, denn, als sie nach der Girandola über den Corso zogen, verlangten sie brüllend und pfeifend die Beleuchtung der Fenster. Es lebe die Freiheit! Wir sind an diese Art von Demonstrationen schon zu sehr ge wöhnt, um uns darüber zu beunruhigen, aber die Entrüstung aller ehrlichen Menschen wurde hervorgerufen

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 15.07.1871
Umfang: 10
, die immer auf die guten Relationen Oesterreichs mit Äalien pochen, und unter diesem Vorwande die heiligsten Interessen von so viel Millionen Katholiken unbeachtet lassen, die Augen zu öffnen, denn das auch die Insulte an die österreichischen Deputationen nicht vermochten. Selbstverständlich wird es den gedungenen Demonstranten ^cht gefallen haben, daß zur Zeit der Beleuchtung am 3. Juli Abends der österreichische Botschafts-Palast, äi Venesia, der den Corso Legen das Kapitol hin.abschließt, im Dunkel

, und nachdem er die Stadt der Obhut der hl. Apostel empfohlen hatte, begab er sich wieder aufs Kapitol zurück. — Da aber Heuer Heiden über Rom herrschen, so war auch besagte Huldigung nicht zu erwarten. Was geschah nun? Einige Worte von den katholischen Blättern RomS an die Römer gerichtet, daß in Ermanglung der Re präsentanz sie, die Repräsentirten, die Huldigung der hl. Häupter für dieses Jahr selbst brächten, genügten (und da brauchte eS keine fünf -Lire, wie bei den Spektakelmachern am Corso

, welche, wenn wahre Frei heit ohne Einschüchterung gewesen wäre, einen Barometer für die Gesinnung deS Volkes hätte bilden können. Aber gerade in dieser Beziehung hat der Eindringling feierlich Fiasco gemacht. Selbst am Corso, im Herzen, am eigentlichen Schauplatze aller Demonstrationen, hat einer, wie die „Voce äella verita' berichtet, sich die Mühe ge nommen, die Stockwerke zu zählen, welche beleuchtet hatten, und die, welche im Dunkeln blieben, und hat der erstern 206, der letztern 186 gefunden

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 24.02.1872
Umfang: 4
bis zum Jahre 1859 der Carneval die erste Stelle ein. Er begann am zweiten Samstag vor dem Aschermittwoch und fand dann täglich mit Ausnahme der beiden Sonntage und des Freitags statt. Um 1 Uhr ertönte durch die Glocke des Capitols die Einladung, sich zu belustigen und dann strömte Alles, Vornehm, Reich, Arm, Jung, Alt zu Fuß und zu Wa gen dem Corso zu, welcher festlich geschmückt, die Römer und Fremden aufnahm. Scherze, oft etwas ausgelassen, durch das Werfen der Blumensträuße, des Zuckerwerkes

und auch des Gypskonfektes begannen. Oft recht gute einzelne Masken oder Maskenzüge, zu Wagen und zu Pferde ließen sich sehen. Am Abende schloß die Belustigung ungefähr eine halbe Stunde vor dem Ave Maria mit dem Pferderennen. Alle Einheimischen und Fremden haben gewiß noch die mitunter angenehmen Stunden etwas lärmender Fröhlichkeit in der Erinnerung, welche sie während dieser Carnevalstage aus dem Corso ver lebten. Am letzten Tage schloß das Volksfest gegen 9 und 10 Uhr durch das Moccolispiel. Der Ansland wurde nie

sich auch der Ehrenmann auf dem Balkon eines kleinen Hauses im zweiten Stock am Corso. Dies jedoch nur zweimal, da er sich langweilte, weil er aus dem ihm vom Municipio angewiesenen (einem Taubenschlage ähnlichen) Lo kale keinen thätigen Antheil nehmen konnte. Wenn der rö mische Carneval schon im vorigen Jahre an Erbärmlichkeit, Gemeinheit seines Gleichen nie hatte und nur abgehalten wurde, um das Oberhaupt der Christenheit, die Kardinäle, die Priester, die Jesuiten, die Nonnen, die Zuaven rc. auf's gröblichste

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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 4
Datum: 16.07.1872
Umfang: 4
der PP. Je suiten (Lyceum). — S. Gcegorio auf dem Coelius der PP. Camaldulenser (Asyl für Obdachlose). — S. Marcello am Corso der PP. Servilen (Polizei-Kaserne). — S. Bernardo in den Thermen der PP. Cisterzienser (Militär-Magazine). — Al Gesu der PP. Jesuiten (Kaserne). — S. Callisto in Traste- vere der PP. Benediktiner (Infanterie- und Train-Kaserne). — S. Francesco a Ripa der PP. Franziskaner (Kaserne). — S. Maria degli Angeli der PP. Karthäuser (Zeughaus und Kaserne). — S. Andrea beite Fratte der Minimi

(Polizei- Kaserne). — Gesu e Maria am Corso der PP. Augustiner Barfüßer (Polizei-Kaserne). — S. Maria in Traspontina der PP. unbeschuhten Karmeliten (Kaserne). — S. Croce in Geru- salemme der PP. Cisterzienser (Beschäl-Departement sammt Stallungen). — S. Maria Maddalena der PP. Ministri degl' Jnfermi (Munizipalschule). — S. S. Vincenzo ed Anastasio a Trevi der PP. Ministri degli Jnfermi (Munizipaljchule). — S. Silvestro in Capite der Klarissinnen (Kanzleien der Ouästur und für das Handelsministerium

). — S. Marta (Kaserne und Munizipalschulen). — Tor de Specchi der Non nen des Ordens der hl. Francisca Romana (Munizipalschulen). — S. S. Domenico e Sisto der Dominikanerinnen (Rechnungs hof). — S. Caterina a Monte Magnanapoli der Dominika- nerinnen (Munizipalschulen). — S. Bernardino di Siena auf den Monti, der Franziskanerinnen (Affentirungskanzleien). — Bambin Gesu a S. Maria Maggiore nebst Pensionat der Ob laten (Munizipalschulen). — Ursulinerinnen in Via Vittoria beim Corso (Munizipalschulen

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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 4
Datum: 21.02.1871
Umfang: 4
Tummelplätze, dem Corso, ist das Maskentragen für den 11., 13., 14., 15., 16.. 18., 20. und 21. d. M. erlaubt, und zwar von 1 Uhr bis 6 Uhr, also für den ganzen Nachmittag. Der Quästor (die Polizei) hat bisher schon vier Edikte in Sachen des Faschings-Vergnügens erlassen, was nicht gerade eine be sondere Befähigung des Mannes beurkundet. Die Jtalianissimi sind mit den Edikten unzufrieden, weil nach alter römischer Sitte der Freitag und die beiden Sonntage ausgenommen wer den und keine Maske gestattet

wird, welche Religion und kirch liche Institutionen verletzt. Es bleibt abzuwarten, ob man diesen Befehlen Folge leisten wird; einstweilen waren schon am 12. d. M. Uebertretungen zu registriren, indem in der gan zen Stadt Masken auf den Straßen herumfuhren und herum liefen. Eine von mir auf dem Corso angestellte Autopsie lie ferte folgendes Bild. Die Carnevals-Macher, aus eingewan derten Lombarden, Venetianern, Piemontesen, Parmesanern, Bolognesen, Romagnolen, Umbrianern, Neapolitanern, Tos- canesen und Sicilianern

bestehend, bildeten das unter Regen schirmen befindliche Publikum. Sieben, sage sieben römische Emigrirte hatten es übernommen, die „Maskirten" vorzustellen. Fenster, Balkons und die auf der Piazza del Popolo, an S. Carlo, an S. Marcello und aus dem Platze Venezia auf gestellten Tribünen waren buchstäblich leer. Ein einziger Wagen pasfirte den Corso; von Confettiwerfen, von Blumensträußen keine Spur. „Die Römer schmollen, und die Fremden ver stehen keinen römischen Carneval zu machen," meinte

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