3.014 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1885/09_05_1885/SVB_1885_05_09_14_object_2468504.png
Seite 14 von 18
Datum: 09.05.1885
Umfang: 18
/auch jenem schlechteren Ueberein kommen ^in der damaligen-Fassung ' im Hohenwart-Club- bei gestimmt haben,- hattenslallerdings nicht nöthig, sich die An träge Schwegels weiter zu überlegen, ihnen genügte damals wie jetzt> daß; 7??, s die Regierung einverstanden. v i - Auch ein Standpunkt, aber theilen kann ich ihn nicht.! Es war. ejn ,Verdienst des Liechtenstein-Clubs, daß er gegen -daS -frühere Uebereinkommen schnell Stellung nahm und gerade die Veröffentlichung des über meinen Antrag ge faßten Beschlusses

war von guter Wirkung, wie auch in der folgenden ^Club-Sitzungl anerkannt wurde, i Wenn dieser Club sogleich- die Stellung de? Hohenwart-Clubs eingenommen hätte, würdeiMan^ die Hilse ^des linken Centrums zur Erlangung der Majorität gesucht und die Verbesserungsanträge Schwegels so willig acceptirt Habens ^ Mag man für die Verstaatlichung oder für ein Ueber einkommen sein> so muß/ doch Freund und Feind anerkennen, daß Letzteres schließlich besser wurde, .als es, srüher war; dazu hat - aber die Opposition

. . ' . Als wir die Ueberzeugung gewonnen hatten, daß wir n der Frage der Gebäudesteuer' die nöthige Unterstützung iu Hohenwart-Club nicht finden, sind Baron Di Pauli und iö aus diesem- Club (später auch Probst Wieser) ausgetreten Ich gehörte also keinem Club an zur Zeit^ als die Fikstn Liechtenstein und Genossen ebenfalls den Hohenwart-Club va ließen und den Centrums-Club gründeten. In jenem entschei denden Augenblicke waren nicht alle Tirolischen Abgeordnete, in Wim anwesend, was für mich aber ' kein Grund war diesem Club

, der auf katholischer Gründlage beruht nn die deutschen Conservativen vereinigen sollte/nicht sofort bei zutreten. Manche Abgeordnete aus Tirol' schienen selbst z fühlen/ wohin auch sie eigentlich gehörten^aber dem Grase, Hohenwart und der Regierung mußte es lieber sein, da sie im Club mit den Slovenen bleiben, was sie anc thäten) Und die „Tiroler Stimmen' sollen das damals al „staatsmännisch' bezeichnet haben, ohne '' aber später die be sonderM Erfolge dieses VerHarrens bekannt zu geben. ' Baron Di Pauli

und Probst Wieser Haben sich am dem Liechtenstein-Club ' angeschlossen, dem die' konservative Vorarlberger ebenfalls angehörten. Es war nicht zum Schaden des Landes, daß währen ein Theil der Tiroler, im Hohenwart-Club. thätig war, wi die Jnteressen z-Tirols im Liechtenstein-Club -vertreten habe und ich kann diese Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, ohr dem Fürsten Alfred zu Liechtenstein als Club-Obmann si seine so opferwillige Unterstützung derselben und meinen Clu! genossen den verbindlichsten Dank

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1893/29_11_1893/SVB_1893_11_29_1_object_2443367.png
Seite 1 von 12
Datum: 29.11.1893
Umfang: 12
.) Kategorie p. Pichler Gustav, Kunsttischler in Meran. Schleiß Anton, Färber in Bruneck. (Gelbe Stimmzettel) Bon der Coalition. Die Beschlüsse im Club der CouservatiVe». Darüber schreibt das „Linzer Volksblatt': Sie waren das Ergebnis schwerer und — sagen wir es nur auf richtig — bitterer Kämpfe. Die Gruppe der katho lisch-conservativen Abgeordneten hat in nahezu siebenstündiger Debatte die Stellung zur Coalition be sprochen. Selbstverständlich können nicht alle Einzeln heiten dieser sehr interessanten

Debatte berichtet werden. Aber die Bevölkerung hat ein Recht darauf, wenigstens das wichtigste zu erfahren Abg. Dr. Ebenhoch, welcher zuerst das Wort ergriff, führte folgendes aus: Das Coalitionsministerium sei sür die Conservativen nicht günstig zusammengesetzt; der Club sei nicht entsprechend den beiden anderen Clubs im Ministerrathe vertreten, welche je ihren Obmann und ein hervorragendes Mitglied in demselben hätten I Insbesondere müsse aber dem Fmanzminister Dr. v. Plener das größte Misstrauen

entgegengebracht werden. Der Club sei ein Theil der Coalitionsmajorität, also Regierungspartei und daher mit verantwortlich für alle Schritte, welche die Regierung mache. Er halte dafür, dass es das beste wäre, sich außerhalb dieser Verant wortlichkeit zu stellen, was umso nothwendiger sei, als es die Bevölkerung wohl schwer verstehen werde, dass Man Plener, den man früher stets als das Unglück Oesterreichs bezeichnete, falls er Fmanzminister würde, ietzt unterstütze. Er glaube daher, die katholisch-conser

- vative Gruppe solle aus dem Clubverbande scheiden eine eigene Fraction .bilden, Die'circa'.'34'Mitglieder- Zählen würde, der Regierung gegenüber zwar , nicht bireet in Opposition treten, sich aber die Entscheidung d°n Fall zu Fall vorbehalten; , mit den übrigen kon servativen oder autonomistischen Parteien wäre ein freundliches Verhältnis zu pflege^ W aus dem Club wäre auch ein langgehegter Wunsch z des Abg. Carlo« erfüllt/ der ja so oft dazu gerathen Habe. Die Befürchtungen, dass durch den Austritt

die liberale Partei gestärkt würde, könne er nicht theilen. Denn trotz des unbedingten Festhaltens am Club sitze nun mehr doch Herr von Plener im Cabinete. Er bean tragte sohin den Austritt der Gruppe aus dem Club, Constituierung als ein eigener Club, ernstliche Politik von Fall zu Fall und freundschaftliches Verhältnis zum Reste des Clubs der Conservativen, zum Polenclub Und zu den Christlich-Socialen. Diefer Antrag wurde von den Abgeordneten Baron Di Pauli, Baron Morsey, Dr. Schorn und Herrn v. Zallinger

2
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1894/28_09_1894/MEZ_1894_09_28_1_object_639600.png
Seite 1 von 12
Datum: 28.09.1894
Umfang: 12
, als nichts anderes, als die Kriegsschuld des Jahres 18L6 dar, für welche der Staat damals kein Darlehen fand. Fiuanzminister Jgnaz v. Plener habe in London nicht einmal eine Anlehe von 3 Millionen Pfund aufnehmen können, — welche Schuld dem Credite Oesterreichs und damit dessen Volkswohlstände die größten Wnnden geschlagen habe. Im Uebrigen sei es sür die Partei des ?. Opitz nicht gut, gerade in dieser Richtung historische Meraner Sport, Am vergangenen Freitag hatte unser Meraner Radfahrer- Club ein« Generalversammlung einberufen

, außer dem Rechte, die Monatsbeiträge einzuzahlen, bietet der Verein seinen Mit gliedern nicht viel. Doch nein! Der Radfahrer-Club erinnert mich lebhaft an die Zelten, wo daS Schützenwesen nicht mit Unrecht als „Brettlbohrerei' bezeichnet wurde. Da waren einige aus gezeichnete Schützen im Lande, die zogen von Schießstand zu Schießstand, schössen ab und zu ein Centrum, was, Gott sei Dank, bei den heutigen Schützen keine Seltenheit Ist, trugen die Beste nebst den hohen Eml'^,- Hause und lachten

ob des SprüchworteS ! „R g>ü.-r Lchüx verpulvert im Jahr a fette Kua'. So geht auch 5-i ^ Die jungen Rad« fahr»?. Ltlch? L??:, Luft, -.u-d 5cn»chl« haben, besuchen ,>psrtk«a' 5K ÄÄlnter, u 'ch eine schöne LkKiSprSmk ja,'je', die übrigen Club- m-ivtitder örarc, zut» L.-u?7 bieS d-r FsU ^ zeigt schlagend die Veneralver« ji-muil-iüg. nw c!« >uz bedeutend« Zahl der Unzufriedenen leicht die Oberhand bekommen hätte, wären sie so vorsichtig gewesen, rasch einige , wilde' Fahrer in den Club aufnehmen zu lassen, wilde

Fahrer, die deßwegen dem Club nicht bei treten, weit ihnen derselbe leine Vortheile zu bieten in der Lage ist. Jeder Radfahrer, dem es mit der Förderung des Radfahrwefns ernst ist. wird aber diese Bewegung im Club einer ernsten Erwägung unterziehen und sie nicht mit einem Achselzucken abfertigen. Die Unzufriedenen haben Ihren Wunsch in etwas „nationaler' Weise vorgebracht und verlangen vom Club einen ansehnlichen Betrag, den sie .ausmärenden' wollen. Da haben wir ja die kranke Stelle im Clnbwesen

. „Aus märenden' möchten die Herren einen Theil jener Abgaben, die sie leisteten. Mit anderen Worten gesagt, sie verlangen, und dies mit vollstem, nicht zu bestreitendem Rechte, daß der Club endlich auch jenen Mitgliedern etw-S biete, die nicht In der Lage sind, z. B. abends um sechs Uhr nach Sigmunds- kron zu fahren und nachts um zwei Uhr heim zu komme»; die nicht in der Lag« sind, große Parsorce-Touren zu machen, Records aufzustellen, und andere sportliche Leistungen mehr. Selbstverständlich niuß

3
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1901/16_03_1901/LZ_1901_03_16_9_object_3303004.png
Seite 9 von 24
Datum: 16.03.1901
Umfang: 24
- des Alpenvereins veröffentlichten Verzeichnis der Schutzhütten und Unterkunftshäuser in den Alpen, entnehmen wir nochfolgende Angaben: Die Ostal pen sind in 49 Reiserouten eingetheilt und besitzen im Ganzen 534 Unterkunftshütten. Hiervon ent fallen auf den Alpenverein 197, dem Oesterr. Tou ristenclub 61. den Oesterr. Alpenclub 3, den Nie- derösterr. Gebirgsverein 3, den Steierischen Ge- birgsverein 2, das Turner Alpenkränzchen München 5, die Societa Alpina Frinlana 2, den Club Alpino Jtaliano

10, den Slovenischen Alpenverein 11, die Societg, Alpina della Giulie 1. Private 288. Bon den 197 Schutzhütten und Unterkunftshäusern des Alpenvereins sind 158 mit dem Schloß deS Ver eines versehen; 115 werden während der Dauer der Reisesaison, 5 auch im Winter bewirthschaftet, 34 find mit Proviantdepot versehen, 24 gewähren nur Nachtlager und 19 find als offene Hütten je derzeit gebrauchsfähig. Osterreise des Oesterreichischen Touristen- Club. Die schönste der griechischen Inseln, „Corsn' bilde! das Endziel

der diesjährigen Osterreise des Oesterreichischen Touristen-Club. Die Fahrt dauert vom 29. März bis 9. April morgens und geht von Wien über Trieft durch's Adriatische Meer und wird an allen sehenswertesten Punkten, wie Se- benico, Spalato, Gravosa, Ragusa, Cattaro un terbrochen. Von hier aus wird auf der herrlichen Bergstraße nach Cettinje, der Hauptstadt Montene gro's, gefahren. In Corfu besuchen die Reisenden das in südlicher Frühlingslandschaft gelegene einstige Schloß der weiland Kaiserin. Elisabeth, sowie

die Todteninsel. Eine zweite Reise, welche am 3. April angetreten wird, geht von Wien, Adelsber» ger Grotte, Trieft, Pola, Lussinpiccolo und Lussin- grande nach Venedig (daselbst zweitägiger Ausent halt) über Miramare, Trieft nach Wien 9. April. Die vom Touristen-Club veranstalteten Osterausflüge an die Adria, welche zur Belehrung und Jnstruc- tion dienen, find wegen der angenehmen Gemüthlich keit der Reisegesellschaft, der zweckmäßigen Eintei lung der Zeit, der guten Führung und guten Ver pflegung und wegen

der Billigkeit der Preise be stens bekannt, und prophezeien die Meteorologen ge rade für die Zeit dieser Reise das beste Wetter. Die Fahrt nach Corfu wird mit' dem bequem aus gestalteten großen Dampfer „Thalia', jene nach Venedig mit dem prächtigen Dampfer „Thetis' ge macht. Ausführliche' Programme und Auskünfte ertheilt die Kanzlei des Oesterreichischen Touristen» Club: Wien, I., Bäckerstraße Nr. 3. Mlß-Staufer-Kitt. i« Tttben und Masern, mehrfach mit Gold- und Silbermedaillen prckmttrt, feit 1^ Jahren

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1882/13_01_1882/BTV_1882_01_13_5_object_2893742.png
Seite 5 von 6
Datum: 13.01.1882
Umfang: 6
, die zu ihrer Ausbildung nach München kommen, veranlassen, sich ihren Landkl uten anzu schließen. Um nun aber allen in München lebenden Tirolern diesen Anschluss thunlichst zu erleichtern, wurde im Jahre 1373 der „Tiroler Club' ge gründet, welcher mit anerkcnneucwertem Erfolg seinen Mitgliedern das Heimatsland möglichst zu ersetzen sucht, indem er es ermöglicht, dass Tiroler mit Tirolern verkehren können, und durch Vortrage. Un terhaltungen ic. das nationale Bewusstsein zn er starken sucht. Diese Vereinigung

hat sich bei den Bajuwaren trotz der kurzen Zeit ihres Bestehens doch schon bedeutende Sympathien erworben und ist bereits so erstarkt, dass sich bei dem VII. deutschen Buudesschießen, welches bekanntlich im Monat' Juli v. I. abgehalten wurde, der Tiroler Club als Cor poration und mit Fahne bei dem Empfange der an kommenden Schüfen aus den heimatlichen Bergen betheiligen konnte. Während der letzten Winter ver anstaltete der Club zu wiederho tenmalen sogenannte Tiroler-Abende, welche wegen ihrer Neuheit

und des originellen Arrangements eine großartige Betheiligung hervorriefen und bei Hoch und Nieder den nnge- lheilten Beifall fanden. Man kann sagen, dass durch diese Art der Unterhaltungen der Club in allen Kreisen der Münchener Äevölternng bekannt, ja ge radezu populär geworden ist. Infolge dessen finden sich auch an den gewöhn lichen Clubabenden viele Münchener mit ihren Familien ein, gewissermaßen dadurch auch dem Nachbarlande ihre s-ympalhien beweisend. Von diesen ist auch ein großer Theil als wirkliche

sich auch mit der Zeit anempfehlen lassen, denn es berührt höchst sonderbar, dass ein Fremder, der den Club besuchen will, und nicht weiß, dass Samstag und Sonntag nur BereinSabende sind, die Lokalitäten an anderen Tagen von anderen Gästen besetzt findet. Mir wurde, als ich durch einen Freund in den Clnb eingesührt wurde, von verschiedenen Seiten geklagt, dass die Landsleute, welche als Reisende sich in München aushalten, den Besuch dieser ihrer Landes brlider ganz vermieden: Das mag nun überhaupt sächlich darin

seinen Grund haben, dass die Club abende niemand wissen kann, und bann ist nock, ein Hauptfactor maßgebend, der mich in hohem Grade befremdet hat. Es findet sich nämlich im Verein auch uicht eine einzige Lectüre, welche Aufschlüsse darüber gäbe, was eigentlich im Tiroler Lande vor sich geht. Ich konnte mit dem besten Willen keine einzige Tiroler Zeitung entdecken, von Büchern nun ganz abgesehen. Da: wäre doch nun daö aller erste nnd auch, was den Kostenpunkt betrifft, leicht Erschwinglichste, was der Elub

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1885/25_09_1885/BTV_1885_09_25_1_object_2911746.png
Seite 1 von 6
Datum: 25.09.1885
Umfang: 6
als jeder der nationalen Clubs der Rechten für sich allein, ist im neuen Parlament zusammengeschmolzen und füllt in ihrer Metamorphose als „Deutschösterreichi- scher Club' nur einen sehr bescheidenen Theil der Linken aus, die Männer der schärferen Tonart, ebenso j wie Demokraten, Antisemiten und „Wilde- haben i ebenfalls auf der Linken Platz genommen, so dass ! auf der Linken eben so viet, wenn nicht mehr Nicht- ! Linke sitzen, als Linke von der strengen Observanz. ' Aus diese Bemerkungen wollen wir uns sür heute

selbst kann es zeigen. Di- Linke wird jedenfalls, ge schwächt, wie sie erscheint, viel zu thun haben, um ihre Stellung zu behaupten, und von dem neuen „Deutschen Club' Anderes und Besseres als Oppo sition um jeden Preis zu erwarten, ist leider wohl vergebliches Hoffen. So wird denn die Rechte wahr scheinlich das Terrain ebenso wie in der vorigen Legis laturperiode beherrschen.' Ueber die Constituierungsarbeiten der einzelnen Clubs entnehmen wir den Wiener Blättern, dass der „Centrumsclub' den Fürsten Alfred

Liechtenstein zum Obmann, den Grafen Brandis und den Hof rath Lienbacher zu Obwannstellvertretern gewählt und letzterer auch in das Executivcomitä der Rechten ent> sendet wurde. Dem Centrumsclub gehören nach dem „Vaterland' an: die konservativen Abgeordneten von Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Salzburg und Vorarlberg und von den Tirolern der Abgeord nete v. Zallinger; cs sind also die drei konservativen Salzburger (Neumayer, Fuchs und Lienbacher) dem Club wieder beigetreten. — Auch der „Club

des rechten Centrums' hat sich am 22. ds. consti tuiert; er wählte den Grafen Hohenwart zum Ob mann, Dr. Klaic und Baron Giovanelli zu Obmann- Stellvertretern. Dem Club sind alle Slovenen, auch Raic und M. Vosnjak, sowie Herr Vitezic beigetreten. — Der „Czechenclub' hat zum Obmanne Dr. Rieger, zu Obmann-Stellvertretern den Grafen Richard Ciam und Dr. v. Schrom gewählt. In das Exe cutivcomitä wurden entsendet: Nieger, Richard Clam, Schrom, Zeithammer und Trojan. Graf Heinrich Clam wird seines noch immer

leidenden Zustandes halber in der nächsten Zeit an den parlamentarischen Arbeiten nicht theilnehmen können.— Dem deutsch österreichischen Club' sind bis jetzt folgende 31 Mitglieder beigetreten: Adametz, Aresin, Attems, Anfpitz, Bärnreither, Banhans, Beer, Beeß, Brenner, Carneri, Chlumecky, Demel, Dobler, Doblhoff, Dubsky G., Eigner, Eltz, Exner, Gomperz, Groß, Gudenus, Haase Theod., Hackelberg, Herbst, Hüöner, Hütter, Falsch, Jaque?, Keil, KielmanSegg, Kübeck, Kopp, Magg, Matscheko, Mauthner, Moro

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1893/24_11_1893/BTV_1893_11_24_1_object_2952171.png
Seite 1 von 8
Datum: 24.11.1893
Umfang: 8
angenommen. Abg. Pacak be antragte eine Abänderung der StrafproccsSordnung dahin, dass bei der Confiscation von Druck schristen der Grund der Confiscation sofort bekannt gegeben werde. Wohanka interpellierte, was die Re gierung gegen Erhebung der Zölle in Gold seitens Italiens zu thun gedenke. Die nächste Sitzung ist am SamStag. Inland. Im Abgeordneten Hanse des Reichörathes fanden vorgestern Conferenzen der drei große» Clubs des Hauses statt. Zunächst, und zwar um 1l) Uhr vormittags, trat dir Club

zur Consoli- dierung dcr öffentlichen Verhältnisse zu gelangen. Auch die Ausführungen des Herrn Ministers Grafen Wurm brand und des Abg. Dr. HcilSberg waren von leb hafter Zustimmung der Versammlung begleitet. Um 11 Uhr vormittags versammelte sich dcr Club der Conservativen und der Polen-Club. Im Club der Conservativen wurde zunächst der Abg. Max Graf Zedtwitz in den Clubverband aufgenommen, worauf dcr Obmann Se. Excellenz Graf Hohenwart den Verlauf dcr jüngsten politischen Krise kurz skizzierte. Dcr Club

beschloss, über die neue Situation keine Debatte zu führen, sondern erst die Erklärung der Regierung in der gestrigen Sitzung dcS Abgeordneten hauses abzuwarten und dann um 7 Uhr abends dies- salls eine Clubsitzung abzuhalten. (S. o.) Se. Excellenz der Herr Ackerbauminister Graf Falkenhayn dankte dcni Club für die Beglückwünschung zu seiner Gene sung so wie für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und ersuchte, dieses Vertrauen ihm fortan zu bewah ren und dasselbe auch dcr ganzen Regierung zutheil

werden zu lassen. Er bemerkte, dass er den Club nicht zu einer BeschlusSfaffung vor der Abgabe der Erklärung drängen wolle, ersuche abcr, dieselbe mit Vertrauen abzuwarten. Im Polen-Club legte der gewesene Obmann und nunmehrige Minister Se. Exccllcnz Rittcr v. JaworSki die Verhältnisse dar, welche zur Bildung eines Coali- tionS-MinisteriumS geführt haben, und verwies auf die frühereu Bemühungen, ein solches Cabinet aus den Parteien zustande zu bringen, allein die hiezu ange wendeten Mittel seien

nicht entsprechend gewesen. Die Einbringung dcr Wahlreform-Vorlage veranlasste eine negative Coalition der drei Parteien. Dcr Polen- Club war principiell einer Wahlreform nicht abhold, aber er konnte sich niit dcni Principe und dcr Form dcr Vorlage, wie sie eingebracht wurde, uicht befreun de». Bei den Verhandlungen, die er als Obmann des Polen-Clubs im Namen dieses Clubs geführt habe, war sein leitender Gedanke, die Gleichstellung des Po len-Clubs ini Cabinet und in Beziehung zu den an deren Parteien zu wahren

7
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/28_11_1893/BRC_1893_11_28_3_object_137584.png
Seite 3 von 8
Datum: 28.11.1893
Umfang: 8
zu sein und niemandem zulieb und niemandem zuleid für jene Grundsätze einzustehen, in denen selbe sich eins wissen mit der katholischen Bevölkerung ganz Oesterreichs. » ^ » Das „L i nz e r V o l k s b l a t t' bringt einen „Wiener Brief', der über die Vorgänge in der katholisch-conservativen Gruppe und im Club der konservativen noch einige Einzelheiten berichtet. Wir lassen ihn folgen: „Wenn dieser Brief in Ihre Hände gelangt, haben Sie fchon Kenntnis von den beiden Resolutionen, welche im Club der konservativen

Folgendes aus: Das Koalitionsministerium sei für die Conservativen nicht günstig zusammenge setzt; der Club sei nicht entsprechend den beiden anderen Clubs im Ministerrathe vertreten, welche je ihren Obmann und ein hervorragendes Mit glied in demselben hätten. Insbesondere müsse aber dem Finanzminister Dr. v. Plener das größte Misstrauen entgegengebracht werden. Der Club sei ein Theil der Coalitionsmajorität, also Regierungspartei und daher mit verant wortlich sür alle Schritte, welche die Regierung

in Opposition treten, sich aber die Entscheidung von Fall zu Fall vorbehalten; mit den übrigen conservativen oder autonomistischen Parteien wäre ein freundschaftliches Verhältnis zu pflegen. Mit dem Austritte aus dem Club wäre auch ein langgehegter Wunsch des Abgeordneten Karlon erfüllt, der ja so oft dazu gerathen habe. Die Befürchtungen, dass durch den Aus tritt die liberale Partei gestärkt würde, könne er nicht theilen. Denn trotz des unbedingten Festhaltens am Club sitze nunmehr doch Herr von Plener

im Cabinet. Er beantragte sohin den Austritt der Gruppe aus dem Club, Constituierung als ein eigener Club, ernstliche Politik von Fall zu Fall und freund schaftliches Verhältnis zum Rest des Clubs der Conservativen, zum Polenclub und zu den Christlich- Socialen. Dieser Antrag wurde von den Ab geordneten Baron Dipauli, Baron Morsey, Dr. Schorn und Herrn v. Zallinger wärmstens unterstützt, welche insbesondere hervor hoben, dass die Clubleitung durch die Haltung während der Krisis das Vertrauen

einstimmig anerkannt, dass der beantragte Schritt dann gethan werden müsse, wenn der Club in einer wichtigen Frage, wie die bevorstehende Landwehrvorlage, der Gruppe nicht die Freiheit der Abstimmung gewähren würde. Endlich einigte man sich dahin, dass Baron Dipauli und Baron Morsey im Club der Conservativen die entsprechenden Erklärungen ab zugeben hätten. Diese erfolgten, und zwar dahin, dass die Gruppe dermalen im Clubverbande verbleibe, dass sie jedoch tiefe Verstimmung und begründetes Misstrauen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/20_11_1895/SVB_1895_11_20_1_object_2437088.png
Seite 1 von 8
Datum: 20.11.1895
Umfang: 8
und Gelder werden franco erbeten, Manuskripte nicht zurückgestellt. — Jnser^tions-Gebühr für die sspaltige Petitzeile oder deren Raum S kr. für ein-, 7 kr. für zwei- und S kr. für dreimalige Sinrückung. Bei größern Infektionen entsprechender Rabatt. - Zur Beantwortung eventueller Anfragen wird die betreffende Freimarke erbeten. A 93. Wogen, Mittwoch, 20. Wovember 1895. XXXIV. Jahrg. Austritt aus dem Hohenwart-Club und Gründung der „Kathol. Volkspartei.' Die Nichtbestätigung Dr. Luegers, die verletzende

immerfort erreichen wollen im Club - Ver bände, sah sich aber darin immer wieder ernstlich ge hindert. Der neueste Schritt entsprang dem tiefgefühlten Bedürfniß, endlich einmal frei und ungehindert, mit ganzer Kraft dem katholischen Programm und den un zweideutigen Wünschen der Wähler gerecht zu werden, und wurde zur Ausführung gebracht, als sich die Un möglichkeit herausstellte, das katholische Programm zu vertreten und zugleich auch der Regierung noch weiter zu folgen. -— Ein Hinderniß war bisher

für die be zeichnete Gruppe der übermächtige Einfluß des böhmi schen Hochadels im Hohenwart-Club, dessen Interessen ganz anders geartet sind, als die der Bevölkerung in den katholischen Alpenländern, und der jeder Regierung stricte Heerfolge leistet. Immerfort wurden im conserva- tiven Club Klagen laut, daß die Vertreter des Hoch adels kein Verständniß und kein Entgegenkommen zeigen für die Forderungen der katholisch-conservativen Gruppe, für die Klagen der von diesen vertretenen Wühlerkreise und jede energische

katholische Bewegung hinderten, um ja in keiner Weise der Regierung eine Verlegenheit zu bereiten. Einen Zwiespalt im Hohenwart-Club mußte auch die von dem böhmischen Hochadel bethätigte Ab neigung gegen die christlich-sociale Bewegung erzeugen. In der Länge konnte die vornehme Verachtung der als „demagogisch' und „communistisch' verschrienen und geächteten christlichen Volksbewegung von der katholisch- conservativen Gruppe nicht ertragen werden. Diese wird daraus vielen Nutzen und großes Ansehen schöpfen

, daß sie vor einem solchen Bleigewicht, von einem lästigen Hinderniß befreit ist. Als ihre natürlichen Bundes genossen sind immer noch, und mit Recht, die Christlich- Socialen bezeichnet worden. Ein ferneres Hinderniß für die katholisch-conservative Gruppe, ihr Programm mit voller Krast zu entfalten, war das vom Hohenwart- Club aufgenöthigte Verhältniß zur Regierung. Immer wieder hieß es, wichtige Forderungen zurückstellen, mit Rücksicht auf die Regierung. Noch sei der Zeitpunkt nicht günstig, die Regierung könnte gefährdet

9
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1887/15_02_1887/MEZ_1887_02_15_1_object_672101.png
Seite 1 von 14
Datum: 15.02.1887
Umfang: 14
: .Der Deutsche Club hält Unverbrüchlich und rück haltlos an sämmtlichen Bestimmungen deS Club programms fest, jnsbesondere!'an den nachfolgen den : Wir sind nicht yur eine nationale Und social reformatische .und daher' anti-corruptio- nistische Partei, sondern wirchalten auch treu zu unseren freiheitlichen ^Idealen. > Wirsind ,in dem Bewußtsein einig, daß die Bekämpfung des gegenwärtige»» Regimes alle Fraktionen.der Op position einig finden müsse und daß wir mit oem rechten Flügel der Opposition (Deutsche

österreichischer Club) einen gemeinsamen Grund stock der Ueberzeugungen und Aufgaben theilen, und haben sofort bei Gründung des Deutschen Clubs einstimmig dem Wunsche: Ausdrucks ge geben^ .daß ew-^ freundschaftliches und -einträch tiges Zusammengehen w der ' beiden Clubs herge- stellt werde. Gleichzeitig wird der Beschluß vom Februar d. I. über daS Verhältniß des Deutschen Clubs zum Deutsch-österreichischen Club Aufgehoben und die^ Verhandlung,' betreffend 'die Freigebung der Abstimmung über eventuelle An lage

zu den bekannten Petitionen um Erlassung eines Anti-Semiten-GesetzeS wieder aufgenom men.^ Ueber diefm Antrag entspann sich nun k»ue äußerst erregte Debatte in der u. A. auch Abg. Dr. - A n g e rer in eindringlicher Rede für die Einigkeit im Deutschen Club.. und für die^Aufrechthaltung, der? liberalen, Bestrebungen in demselben eintrat. Ihm, als ' dem einzigen Abgeordneten ,ans »Tirol, welcher dem Deutschen Club angehöre, zwäre z.es unmöglich, in demselben zü verbleiben, wenn der! Club den fortschritt lichen

und freiheitlichen Ideen-entsagen sollte. Die Liberalen in Tirol müssen einig sein, um den schweren Kampf gegen die mächtige, wohl- orgünisirte ultramontane z Partei daselbst mit Erfolg führen:zu können. - WaS in Böhmen der Kamps der Deutschen gegen die Czechen, das bedente^sörVkol der Kamps der Liberalen gegen die Ultramontanen. Seine Mähler wünschen aus diesem Grunde dringend, die Aufrechthaltung der Freundschaft des Deutschen Clubs mit - dem Deutsch-österreichischen Club. „Ich halte es mit meiner Ehre

, Weitlof und Knotz) wiedergewählt wurde. Der austretenden anti. semitischen Gruppe gehören an: Steinwender, Derschatta, Bareuther, Wenz- litzke, Reicher, Foregger, Posch, Garnhast und Furtmüller.? Im Deutschen Club werden defini tiv verbleiben: Weitlof, Heilsberg, Menger. Boos, Bohaty,'Angerer, Ofner, Pickert, Jäckl, Pichler, Klinkosch. Siegl. Polak, Bendl, Äusserer, Meiß- ler^ Kirschner, Bienert,! Siegmund, Hallwich, Swoboda,^» Tausche,- Fischer, Krzepek und Dr. Roser^ Die Abgeordneten Knotz, Stingl

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1893/29_11_1893/SVB_1893_11_29_2_object_2443371.png
Seite 2 von 12
Datum: 29.11.1893
Umfang: 12
terland' klagt darüber: „Die Secession im Club der Conservativen ist eine sehr bedauerliche Thatsache. Der Club besteht nach dieser Secession noch aus 55 Mit gliedern ... Er erreicht mit dieser Mitgliederzahl zwar noch immer knapp die Stärke des Polenclubs, der nach dem letzten Clubverzeichnisse 56 Mitglieder zählt, aber die Dinge liegen jetzt so, dass die Linke mit ihren 110 Mitgliedern bereits den beiden Clubs der Rechten vollkommen die Wagschale hält. Die volle Hälfte der Coalitionsmajorität

stellt also die Linke ganz allein. Nun hat die Linke bekanntlich zur selben Zeit, als die Secession im Hohenwart-Club eintrat, festere Anknüpfung beim Coronini-Club gesucht und wird dieselbe nach der heutigen Lage der Dinge selbst verständlich auch finden. Die Mehrzahl der „Wilden' sowie die Trientiner neigen bekanntlich auch nach links und ebenso ist die Linke heute der Mehrzahl der Mit glieder der deutschen Nationalpartei sicher. Mit diesen Verbündeten bringt es die Linke in vielen — aller dings

nicht gerade in allem— wichtigen Fragen auf 140 Stimmen. Das war jedoch auch bisher schon so. Was aber bisher nicht so war, das war, dass die Linke kein entsprechendes Gegengewicht hatte. Der Club der Conservativen zählte anfangs mit den Mährern und einigen Wilden 80 bis 90 Mitglieder, bildete also mit den befreundeten Polen zusammen der Linken gegenüber ^die entschiedene Majorität und behauptete demgemäß selbst bei der Bildung deS Coalitions-Mini- steriums noch das Uebergewicht über die Linke

die Secession nur noch geringe Fortschritte zu machen, und die Linke wäre — parlamentarisch genommen — Herrin der Situation. — So das „Vaterland.' Wer wagt zu gestehen, dass der Club der Conservativen bei der Bildung des Coa- litions-Ministeriums noch das Uebergewicht über die Linke behauptete? Ist die Linke nicht schon jetzt Herrin der Situation? Dass das Uebergewicht der Linken des wegen gestiegen ist, weil einige Herren aus dem Club der Conservativen austraten, begreifen wir nicht. Die Ausgetretenen

, dass die katholischen Abgeordneten alle es bald müde werden, eine Regierung zu stützen, die ihre Wünsche weder befriedigen will noch darf. Was Dr. Ebenhoch beantragte, und was der Abg. v. Zallinger bereits vollzog — den Austritt aus dem sehr gemischten Club — dazu wird sich endlich die ganze katholische Gruppe entschließen müssen. Was dann weiter zu geschehen hat, weiß die Gruppe schön: Constituirung als eigener Club, ernstliche Politik von Fall zu Fall und freundschaft liches Verhältnis

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/21_12_1895/SVB_1895_12_21_12_object_2436910.png
Seite 12 von 17
Datum: 21.12.1895
Umfang: 17
also, wie ich bereits sagte, ein aeeomxli vor. Die Gruppe der Katholisch-Conservativen im Hohenwart - Club war zum großen Theil darüber sehr unan genehm berlihrt, und eS fanden lange Berathungen und Verhand lungen statt. Eine gewisse Missstimmung werden Sie umso begreif licher finden, als wir mittlerweile in ganz bestimmter Weife er fahren hatten, daß nur unser Club unberücksichtigt geblieben war, daß die beiden anderen Clubs, wenn buch nicht in ihrer Gänze, so doch in größeren parlamentarischen Versammlungen

an der Situation sich mitbeteiligt, derselben gegenüber Stellung genommen und zur Lösung derselben beigetragen hatten. Nur unser einziger Club war unbesragt geblieben und hatte keinen Antheil an den Verhandlungen unseres Obmannes und des nicht unter den Ob männern befindlichen Grafen Dehm. Nicht einmal der erste Obmann-Stellvertreter wurde zu den Verhandlungen jemals zugezogen. Dieses Vorgehen, welches vielfach a's ein nicht ganz correctes betrachtet wurde, hat begreiflicherweise unsere Gruppe doppelt

politischer. Natur und vor allem Rücksichten gegen die Person des von uns hochgeehrten Ministerpräsidenten Fürsten Windischgrätz, die uns bestimmten, die Consequenzen nicht zu ziehen. - Ich übergehe absichtlich eine Reihe kleinerer Vorkommnisse, die unS aber zeigten^ daß eigentlich der Club nur' ungern und ge zwungen unserem Standpunkte Geltung verschaffen wollte. Ich er innere nur daran, daß wir die bekannte Jpterpellation in der Nuntiusaffaire erst nach langem Kampfe und im offenen Wider spruche

sich mehrere meiner engeren Gesinnungsgenossen an einer diesbezüglichen Interpellation, obwohl sie wussten, daß sie damit in den bestimmtesten Widerspruch mit dem in der entgegengesetzten Anschauung befindlichen Clubobmanne sich stellen würden. Der Club hätte aus Grund seiner Statuten uns einfach ausschließen können und ich anerkenne gewiss dankbar, daß der geehrte Club in liebenswürdiger Weise über diese Sach; hinweg zusehen beschlossen hat. Mittlerweile erfolgte die Auflösung des Wiener

, wenn wir. nicht offen unsere Ansicht ausgesprochen und zum Ausdruck gebracht hätten. ' Auch die Form , der Sache war eine solche, die uns' durch Hineinziehung der Allerhöchsten Krone missfiel und, selbst in juridischer Beziehung haben wir noch Heute die Ansicht, daß die Sache min» destens anfechtbar war.. Wir erklärten nun im Club, daß wir in Anbetracht der Verhältnisse uns gezwungen sehen, die Freiheit einer diesbezüglichen Interpellation uns zu erbitten. Wir wiesen hin auf das jedem Abgeordneten

12
Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1881/24_11_1881/AHWB_1881_11_24_3_object_5004985.png
Seite 3 von 10
Datum: 24.11.1881
Umfang: 10
erhielt keiner der beiden die absolute Mehrheit und die Wahl wurde verschoben. ; Es ist dies nur ein Beweis, daß noch viele Mit-, glieder nicht erschienen sind. Dag 'gen hat sich um so mehr in den Clubs der ver schiedenen Parteien ereignet. Die liberalen Parteien, die zwei großen Clubs, haben sich vereinigt zu Einem, wel chen sie den „Club der v reinigten Linken' nennen. Wie man sieht, ist der deutsche Club, über welchen so viel Ueberflüssiges geredet wurde, aufgegeben. Uebrigens sind auch diesem Club

noch lange nicht alle Abgeordneten, welche bisher mit den Liberalen gestimmt haben, beigetreten. So fehlen die Demokraten Kronawetter n. s. w. Von den Tyrolern haben nach den Blättern ihren Beitritt erklärt: Graf Terlago, Ritter von Wildauer und Graf Wol ken sie in. Wie lange die Geschichte halten wird, muß die Folge zeigen. Während sich die Linke geeinigt hat, ist auf der rechten Seite des Hauses eine Spaltung und ein neuer Club ent standen. Die konservativen Abgeordneten aus Salzburg, Ober

- und Niederösterreich, sowie aus Steier- mark sind aus dem Hohenwart'schen Club des rechten Centrums ausgetreten und haben- einen neuen Club mit dem Namen „Centrums-Club' gebildet. Von den Abge ordneten aus Tyrol ist bisher nur der Abg. v. Zällin- ger dieser Vereinigung beigetreten. Der neue Club hat den Prinzen Alfred Lich teuft ein zum Präsidenten, den Hofrath Lienbacher zum Vizepräsidenten und Herrn Dr. Fuchs zum Schriftführer gewählt. Welchen Werth diese neue Clubbildung hat, müssen wir erst sehen; vor läufig

hoffen wir, daß die Einigkeit auf der Rechten, die jetzt nothwendiger fft als je, dadurch nicht gestört werde. Nach den Zeitungen waren persönliche Zerwürfnisse mit dem Grafen Hohenwart der Grund, weßhalb mehrere Mit glieder aus dem Club des rechten Centrums austraten und soll sich der neue Club besonders die Vertretung ka tholischer Interessen als Aufgabe gesetzt haben. Als Führer desselben gilt allgemein Herr Hofrath Lienbacher. Nach unsern Informationen werden die konservativen Abgeord neten

aus Tyrol jedenfalls in ihrer Mehrheit im Club des, rechten Centrums, dessen Obmann Graf Hohenwart ist, bleiben. . . ...... ^ Das Amtsblatt veröffentlichte am 22. die Ernennung Kalnoky's zum gemeinsamen Minister des Aeußer n. Der neue Minister ist ein Mähr er und am 29. Dezem ber 1831 in Lewwitz geboren; er wär zuletzt Botschafter am kaiserlichen Hofe in St. Petersburg. Soeben finden wir die Nachricht, daß Graf H ohen- wart die Obmannsstelle des rechten Centrums niederlegen will. Jedenfalls scheinen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1886/10_02_1886/SVB_1886_02_10_1_object_2466436.png
Seite 1 von 8
Datum: 10.02.1886
Umfang: 8
g e p l a tz t, die dritte dieser Art. Die erste platzte, als die Liberalen sich nicht mehr den ein heitlichen Namen der Verfassungspartei beilegen konnten, sondern sich „Vereinigte Linke' nennen mußten; die zweite -danialK, / M''die.^Beramgte' « zwei Theile auseinanderging; die dritte heute, wo man sich die Liebe schon fast kündigt. Der Versuch des deutschen Club das Ausland für das „bedrängte Deutschthum' in Oesterreich zu engagiren, indem er eine Adresse an den Fürsten Bismarck loslassen wollte, bot einem Theil

des deutsch -österr. Club Anlaß, den Versuch zu machen, die Führerschaft Knotz-Heilsberg abzuschütteln. Bereits deutet in emem Beschluß der deutsch-österr. Club darauf hm, daß er sein künftiges Verhältniß zum deutschen Club in weitere Erwägung ziehen werde, nachdem die bisherigen engen Beziehungen eine wesentliche Verän derung erlitten haben. Darob geht nun den „Deutschen Club' das Grausen an. Zum Beginn der Sitzung am 4. Februar entschied er sich dasür, an den Fürsten Bismarck keine Adresse zu richten

, sondern lediglich eine Resolution zu fassen, die ihm nicht einmal zur Kenntniß gebracht wird (offiziell.) Von den 44 Mitgliedem des Clubs erklärten sich elf gegen jede Demonstration. Der Inhalt der Resolution gipfelt darin, dem preußischen Ministerpräsidenten sür seine Rede gegen die Polen Tank zu sagen und die Hoffnung auszusprechen, daß diese Rede eine Aenderung des inneren politischen Sy stems in Oesterreich herbeiführen werde. Das Merk würdigste dabei ist, daß diese Resolution gerade von ^m Club ausgeht

, der den Polen programmgemäß die weitesten Zugeständnisse macht und ihnen sogar eine autonome Sonderstellung Galiziens, fast dessen förmliche Lostrennung von der Reichseinheit zugestehen will. Im übrigen ist die Stimmung gegen den „Deutschen Club' aus der Seite der Verfassungspartei in nichts gebessert, ^ue große Erbitterung zeigen namentlich die liberalen Großgrundbesitzer, die Mitglieder des „Deutschen Club' ^!bst zeigen eine gedrückte Stimmung. Sie wissen am <^sten, deßhalb sie den Inhalt ihrer Resolution

, Kathrein, Malfatti und -Wildauer. Das andere Comite, dem die Angelegenheit der Gebäudesteuer überwiesen wurde, besteht aus den Abgeordneten Angerer, Ciani — diese Beiden sind zugleich Mitglieder des Steuer-Ausschusses — Lorenzoni, Rapp und Zallinger.' („Vaterl.') Von der Sitzung am 4.-Februar Haben wir in der letzten Nummer kurz telegraphisch Meldung ge than. Nun Holm wir noch Einiges nach. Der Schö nerer-„Club' brachte einen, wie uns scheint, nicht böse gemeinten Antrag, betreffend die Abänderung

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1881/25_11_1881/BTV_1881_11_25_1_object_2893062.png
Seite 1 von 8
Datum: 25.11.1881
Umfang: 8
in folgender Weise: Die das Glück getrennt hat, führt das Unglück wieder zu sammen. In den Tagen, da die Herrschaft der österreichischen Verfassungkpartei in voller Blüte stand, sprengte der Ueüerschuss an Kraft den ein heitlichen Rahmcn; ans dem gemeinschaftlichen Club schwärmten Fraktionen aus, denen der Parteikreis und ein wenig auch die Welt zu e; g war; sie etablierten sich unter besonderen Zeichen und zu dem titanischen Zwecke, vor allen Dingen den Himmel zu stürmen, Sonne, Mond und ^terne nach fort

, denn für den Augenblick genügt es, dass überhaupt eine Formel gefunden wurde, um welche die auseinandergesprengten Theile der einstigen verfassungstreuen Majorität sich wieder zu gruppieren vermögen. Nur täusche man sich nicht über den Effect dieser Action und über die künftigen Chancen der Verfassungspartei. Die Hoffnung, dass die Deutsch-Liberalen abermals zur Alleinherrschaft emporsteigen können, scheint uns schlechterdings eitei zu sein. Gesetzt, es würde dem vereinigten Club der Linken durch irgend

als einen „kräftigen Protest gegen die Usurpation des deutschen Namens seitens einer Partei (der Linken), die dieses Namens unwürdig ist, weil der Geist, der sie beseelt und zusammenhält, all der Eigenschaften entbehrt, welche den Ruhm der deutschen Nation 6e- - gründet haben.' Ueber die Geschichte/ und den! .... .. II? I Zweck der Bildung der neuen Fraktion wird mir- von einem Mitgliede derselben erzählt, dass die Secession vom Club des rechten Centrums ganz plötzlich und deshalb erfolgte, um gewisse Wünsch

«^ die man bisber nicht zur Geltung zu bringen «r-j mochte, leichter ihrer Realisierung zuführen zu könnelh Dies solle aber strenge im Hinvernehmen mit den. übrigen drei Clubs der Rechten geschehen. Bis nun zählt der Centrums club nur 22, Mitglieder, indem- eine verhältnismäßig bedeutende Zahl der konser vativen Abgeordneten der Alpenlänher mit seinem Beitritt zögert. Von den tirolrschen und vorarl- bergisck en Abgeordneten sind, wie sich nun heraus.-, stellt, bisher nur die Herren v. Zallinger» Dipauli

und Oelz dem neuen Club beigetreten und soll, wie die heutigen Abendblätter erzählen, Msgr. G reut er im Namen der tirolischen Abgeordneten gestern im Club des rechten Centrums die Erklärung abgegeben haben, dass sie aus politischen Gründen im Höhen-, wart'schen Club verbleiben. Ich bin im Augenblicke nicht im Stande, die Richtigkeit dieser Meldung zu prüsen, doch erscheint sie mir nicht gerade nnglaub- würdig, weil Greuter schon vor der Bildung LeS Centrum!klubs sich entschieden gegen diese Idee

15
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1891/14_04_1891/BRC_1891_04_14_2_object_148556.png
Seite 2 von 8
Datum: 14.04.1891
Umfang: 8
. Die eifrigen Bemühungen des Grafen Hohen- wart, alle anderen Elemente der früheren Rechten zu einem großen Club zu vereinigen, sind nur zum Theil gelungen. Die czechischen Abgeordneten aus Mähren haben nämlich beschlossen, sich als selbständigen Club zu organisieren, und wählten den Abgeord neten Meznik zu ihrem Obmanne. Der neue Club gab kund, dass er sich als einen Theil der Rechten betrachte, und dass er bestrebt sein werde, gute Beziehungen zu dem Hohen wartclub anzuknüpfen. Im übrigen

hat sich der geplante Club bereits constituiert und sich den Namen „Club der Conservativen' beigelegt. Die gemeinsamen Grundsätze des Clubs werden vom Comite (Graf Hohenwart, Msgr. Carlon und Prinz Karl Schwarzenberg) in folgender Weise dargelegt: „Die gefertigten Vertreter der conservativ- autonomistischen Principien haben sich in einen Club vereinigt, der unter dem Namen „Club der Conservativen' ins Leben tritt, um'im ge meinsamen Zusammenwirken die möglichst voll ständige Befriedigung der materiellen und eul

solle. Wenn nun die Abgeordneten der Alpenlänver mit ihrem katho lischen Standpunkt Ernst machen, so dürste die Klärung wohl kaum mehr lange auf sich warten lassen. Die Jungezechen haben sich als „Club der czechischen Wgeordneten aus Böhmen' con stituiert und sind ebenso, wie früher die Alt- czechen, mit einer Rechtsverwahrung in den Reichs rath eingetreten. Graf Taaffe hat im Sinn, um diesen Club sich auch in Zukunft möglichst wenig zu kümmern; man meint, er werde der böhmischen Frage

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1889/16_11_1889/SVB_1889_11_16_5_object_2455196.png
Seite 5 von 8
Datum: 16.11.1889
Umfang: 8
. Wir halten zwar alle Zeit ungsartikel über das Vorgehen unserer Abgeordneten vorläufig für müßige Combinationen. Denn da die konservativen Reichsraths-Abgeordneten gewöhnlich auch Landtags-Abgeordnete sind, so werden jetzt ernste Ver handlungen über das weitere Vorgehen wohl nicht leicht möglich sein. Wir meinen, daß diese Frage nach Schluß der Landtage in ernste Erwägungen gezogen werden wird. Daß die Regierung die Rückkehr des Liechtenstein- Club in den Hohenwart-Club sehnlichst wünscht

, ist sehr begreiflich, denn Graf Hohenwart ist niemals öffentlich sür principiell katholische Interessen eingetreten, er wird daher in der acut gewordenen Schulsrage der Regierung nicht wehe thun. Allein für die Deutschconservativen gelten die Gründe, warum sie den Hohenwart-Club verlassen haben,.heute noch mehr als früher. War der frühere Austritt im Interesse der deutschconservativen Alpenländer nothwendig^ so kann jetzt der Eintritt nicht wünschenswerth sein. Uebrigens wollen die Deutschcon servativen

in Steiermark nichts wissen von einem Ein tritt in den Hohenwart-Club. Bei uns dürfte die Geneigtheit dazu nicht größer sein. Das beste wäre ohne Zweifel, wenn auch der Hohenwart«Club sich auf lösen würde und ein neuer Club mit entschieden katho lischer Tendenz unter. einem entschieden katholischen Führer sich bilden würde.' . ?. 8. Die „N. Fr. Pr.' meldete, daß Hohenwart eine Conserenz der Führer der Rechten einberufen werde/ in welcher alle Schwierigkeiten zwischen den einzelnen Fractionen geebnet

werden sollen: Dazu bemerkt die „Politik', diese Confereuz reduzire sich darauf, daß das Parlamentarische Exekutiv-Comitö der Rechten wie all jährlich sy auch Heuer vor dem Beginne der Reichs rathssession zu einer Vorbesprechung zusammentreten tverde. —> Das? ^Grazer Volksblatt' schreibt: ')„Es smd auch die Meldungen über die Verschmelzung des Liechtenstein- und Hohenwart-Club vorsichtig aufzu- vehmen; und wenn gesagt wurde, daß die „steirischen Clericalen' für den Wiedereintritt in den Hohenwart- Club

17
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1894/29_04_1894/MEZ_1894_04_29_3_object_636283.png
Seite 3 von 12
Datum: 29.04.1894
Umfang: 12
, und zwar ein gewisser Joses Franzelin, den man auf einen Bauplatz zur Arbeit eScortirt hatte. Diese scheint ihm nicht recht sonderlich behagt zu haben, so daß er sich holländisch empfahl. ^Radfahrer-Club Bruneck.) Bei der letzter Tage stattgehabten Generalversammlung des Brunecker Radfahrer-Clubs wurde bei der Wahl der Vorstehuug an Stelle des früheren Vorstandes, Herrn Webhoser, Kaufmann, welcher eine Wiederwahl ablehnte, Herr Hermann Mahl zum Vorstände, Karl Weraner ZeitttNg. Mahl, Conditor

- und Vorarlberger-Club in Wien seine zweite General versammlung ab. Der Präsident des Clubs, Herr Professor Franz Huber, war in der Lage, ein höchst erfreuliches Bild vom Gedeihen des Clubs zu entwerfen, der sich der hohen Auszeichnung rühmen kann, auch den Kaiser als Gründer nennen zu dürfen. Sei» der ersten Generalversammlung sind dem Club als Gründer noch beigetrete»: Fürst Johann II, von Liechten stein und der frühere Ministerpräsident und langjährige Statthalter von Tirol Graf Taaffe; überdies zähli

der Club 1S2 ordentliche und 11 außerordentliche Mitglieder, n. A. nahezu alle in Wien lebenden, aus Tirol stammenden hervorragenden Persönlichkeiten. Die Thätigkeit des Clubs bewegte sich hauptsächlich aus zwei Gebieten: der Wohlthätigkeit und der Pflege landsmannschastlicher Geselligkeit. In ersterer Richtung widmete der Club erhebliche Geldbeträge dem Lutterotti- Denkmale in Jmst, den Abgebrannten in Aldrans und Nassereith, den durch Hochwasser beschädigten Bewohnern von Brixlegg und im Bezirke

Schwaz und vielen be dürftigen Landsleuten. Für das Andreas Hoser-Denkmal ivnrde durch eine Sammlung unter den Mitgliedern ein Betrag von 114 Gulden aufgebracht; bei der Feier der Enthüllung dieses Monumentes war der Club durch eine Abordnung vertreten. Die Unter haltungsabende des Clubs haben stets starken Zuspruch gefunden und in ihrem Arrangement allseitig vollaus befriedigt; zwei Tanzkränzchen erhöhten die Einnahme» deS Clubs in sehr erfreulicher Weise. Für die Zukunft sollen

die VergnügnngSabende durch monatliche Herren abende vermehrt werden. Ein Ziel hat sich der Club überdies gesteckt, dessen Erreichung ihm am Herzen liegt und wofür er an die Opferwilligkeit seiner sämmtlichen Mitglieder und Freunde appellirt, er hat nämlich über Antrag seines Präsidenten beschlossen, anläßlich des im Jahre 1898 stattfindenden Re- gierungSjubiläums des Kaisers einen Stipendiensond zu gründen. Zum Schlüsse wurde z» den Ergänzungswahlen sür den Ausschuß geschritten, der nun folgende Zusammensetzung

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1891/13_04_1891/BTV_1891_04_13_5_object_2939353.png
Seite 5 von 8
Datum: 13.04.1891
Umfang: 8
werden und jede der drei Parteien des HauscS in derselben in gleicher Zahl vertreten sein. — Im Club rer vereinigten deutschen Linken sprach der Borsitzende Dr. v. Plener vie Befriedigung der Partei über den Ausfall der Wiener Gemeinderathswahlen des zweiten WahlkoiperS ans. Abg. Frhr. v. Chlumcckh referierte über seine Be sprechung mit dem Grafen Taaffe bezüglich der For- malien insbesondere über die Zusammensetzung des Präsidiums und Vertheilung der AuSschussmanvate. Zu diesem Zwecke werde nächstens eine Obmänne

«- Conferenz stattfinden. Dr. Wienger regte an, dass bei der Feststellung des AuSfchusSschlüsfelS auch deu Deutfchnationalen gegenüber ein billiger Borgang beobachtet werde. — Der neue Club der Cou- fervativen veröffentlicht folgendes Communique: „Die Fractionen der ehemaligen Rechten, mit Aus nahme der mährischen Czechen und der Polen, hielten unter dem Borsitze des Grafen Hohenwart eine Voll versammlung ab, welche sich dahin einigte, einen ge meinsamen Club zu bilden und demselben den Namen „Club

der Conservativen' beizulegen. Ein aus fünf Mitgliedern bestehendes Comite, in welches die Ab geordneten Graf Hohenwart, Graf Serenyi, Dr. Klaic, Professor Schullje und Prälat Karlon entsendet wurden, wnrre mit der Ausarbeitung der Clubstatuten betraut. Die Constituieiung deS Clubs erfolgt Mon tag.' Bis jetzt haben 41 Abgeordnete ihren Beitritt angemeldet. Als seine Grundsätze bezeichnet der Club „die möglichst vollständige Befriedigung der materiellen und culturellen Bedürfnisse, die Ausgestaltung

deS öffentlichen Rechtes auf christlicher Grundlage, die Wahrung der Gleichberechtigung der Nationalitäten, der historischen Eigeuberechtiguug und Integrität der Königreiche und Länder unter voller Aufrechterhaltung des die einzelnen Theile des Reiches vereinigenden' realen Verbandes.' — Der Club des liberalen Centrums hat sich unter Aufrechthaltung seiner alten Grundsätze aus Abgeordneten verschiedener Län der neuerdings constituiert, wobei die Abgeordneten aus Jstrien vorläufig nur als Hospitanten

an dessen Berathungen theilnehmen werden. Zum Obmann wurde Graf Adolf DubSkh gewählt. Dem Club sind auch die Abgeordneten Baron RolSberg und Nedella beigetreten. — Der Polenclub hat bezüglich der Haltung des Clubs folgende Grundsätze angenommen: 1. Der Polenclub wird, den Principien der Autonomie und deS Schutzes der nationalen und ökonomischen Rechte des Landes treu bleibend, bei der Behandlung der parlamentarischen Angelegenheiten von dem Grund satze der Politik der freien Hand ausgehen. 2. Der Polenclub erklärt

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1885/26_09_1885/BZZ_1885_09_26_4_object_359399.png
Seite 4 von 8
Datum: 26.09.1885
Umfang: 8
Prinz Wilhelm zur Linken des Kronprinzen Rudolf in die Hofburg und der Kaiser nach Schönbrunn. Gestern Vormittags begab sich der Kronprinz mit seinem Gaste nach Laxenburg. (Spende.) Dcr Kaiser hat den am 5. d. durch Hagel geschädigten Gemeinden Villa, Pomarolo, Pederzano, Castellano und Nogaredo im Bezirk Roveredo 800 fl. gespendet. (Die Südtiroler Abgeordneten) bildeten einen eigenen Club unter dem Namen „Trientiner -Club.' Demselben gehören bisher die Abgeord neten Bazzanella.Ciani, Malsatti

, Ciurletti, Loren- Zoni. Bertolini und Gentilini an. Bertolini wurde zum Obmann gewählt. Der Club ver zichtete auf den Namen ..Italienischer Club.' weil die Italiener aus den Küstenländern nicht beitreten. (Conrur-.) Vom k. k. Kreisgerichte Bozen wird bekannt gemacht, es sei über das Vermögen des Carl Capella. Greisler in Salurn, der Concurs eröffnet und zum Concurscommissär der k. k. Be zirksrichter von Neumarkt und Herr Job. Sotto- perra, k. k. Notar in Ncumarkt, als einstweiliger Masseverwalter

bestellt worden- Die Gläubiger tagfahrt ist auf den 3. October d. I. um 9 Uhr Vorm. vor dem Concnrs-Commissär angeordnet. (Gesterrnchischer Touristen-Club, Section Vozen.) Heute Abends gesellige Zusammenkunft im Club- locale, Hotel zum „goldenen Engel.' Der Ausschuß. (Plahmilsili.) Bei günstiger Witterung spielt die hiesige Feuerwehrcapelle heute um 8 Uhr Abends auf dem Johannsplatze. (Freiwillige Feuerwehr vo» 12 Ma - streit».) Heute Samstag Uebung sämmtlicher Abtheilungen. Versammlung Punkt 3 Uhr

für die producirenden Classen und die Be kämpfung dcr Corruption fordert; ferner verlangt die Kundgebung das Festhalten an den freiheit lichen Idealen, die Abwehr aller reactionären Be strebungen, insbesondere gegen die freie Schule. Da der Versuch mißlang — sagt die Kundgebung — die gesammte Opposition in einen Deutschen Club zusammenzufassen, haben wir. statt einer äußerlichen Einheit zuliebe auf wesentliche Theile unseres Programmes zu verzichten, es vorgezogen, uns selbstständig zu constituiren Die Kundgebung

weist noch auf die bestimmte Absicht hin, durch ein gemeinsames Comite und gemeinsame Partei- brrathnngen mit dem Deutsch-österreichischen Club gemeinsam vorzugehen. Wen, 24. September. In den Kreisender Rech ten macht sich plötzlich eine Strömung gegen die Wiederwahl Smolka's und für die Wahl Richard Clam's zum Präsidenten geltend. Budapest, 24. September. In dem gemeinsamen Budget ist eine Erhöhung der Gagen der Sub- alternofficiere (Lieutenants und Oberlieutenants) in Aussicht genommen. Die ganze

20
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1895/19_11_1895/BRC_1895_11_19_2_object_129882.png
Seite 2 von 8
Datum: 19.11.1895
Umfang: 8
Seite s. KnMköx GHroM.^ den katholischen Atpenländern, und der jeder Regierung strikte Heerfolge leistet. Immerfort wurden im conservativen Club Klagen laut, dass die Vertreter des Hochadels kein Verständnis und kein Entgegenkommen zeigen für die Forderungen der katholisch-conservativen Gruppe, für die Klagen der von diesen vertretenen Wählerkreise und jede energische katholische Bewegung hinderten, um ja m keiner Weise der Regierung eine Verlegen heit zu bereiten. Einen Zwiespalt im Hohenwart

- Club musste auch die von dem böhmischen Hoch adel bethätigte Abneigung gegen die christlich- sociale Bewegung erzeigen. In die Länge konnte die vornehme Verachtung der als „demagogisch' und „kommunistisch' verschrienen und geächteten christlichen Volksbewegung von der katholisch- conservativen Gruppe nicht ertragen werden. Diese wird daraus vielen Nutzen und großes An sehen schöpfen, dass sie vor einem solchen Blei gewicht, von einem lästigen Hindernis befreit ist. Als ihre natürlichen

Bundesgenossen sind immer noch, und mit Recht, die Christlichsocialen bezeichnet worden. Ein ferneres Hindernis für die katholisch-couservative Gruppe, ihr Pro gramm mit voller Kraft zu entfalten, war das vom Hohenwart-Club aufgenöthigte Verhältnis zur Regierung. Immer wieder hieß es, wichtige Forderungen zurückstellen, mit Rücksicht auf die Regierung. Noch sei der Zeitpunkt nicht günstig, die Regierung könnte gefährdet werden. Man ver tröstete sich und die Bevölkerung auf später. Aber der günstige Zeitpunkt

ist eine Frage der Gerechtigkeit und des Patriotismus', und Dr. Ebenhoch rechtfertigte sich im Hohenwart-Club mit den Worten, dass er „ausschließlich der Stimme des Gewissens gefolgt' sei. Aus unzähligen Glück wunsch-Kundgebungen aus allen Theilen der Monarchie, besonders auch aus Oberösterreich, habe er aber auch gesehen, dass er ganz aus dem Herzen des katholischen Volkes gesprochen habe. Er überlasse es dem Club zu entscheiden, „ob es besser sei, dem Gewissen und den be rechtigten Wünschen des Volkes

oder dem todten Buchstaben der Club stat u t e n zu folgen.' Eine solche Unterwer fung und Erniedrigung, wie sie diesmal im Hohm- wart-Club verlangt wurde, konnte durch keine Rücksicht und keinen anderen Bortheil aufgewogen werden. Umsomehr wird gerade jetzt der Vortheil der Freiheit gefühlt werden gegenüber einem Ministerium, das mit dem Versprechen, „Gerechtig keit' walten zu lassen, auftrat, dessen erste That aber das Hauptprogramm verleugnete. — Die neue katholische Volkspartei kann schon

21