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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 23.12.1944
Umfang: 8
Kurat Eller das Widum als Gaststätte einrichtete. Der Weg zum Ortler über den hinteren Grat 1 werk« 'vo h *Ho bT 11'nd' s'lroh andern -N.br später kamen die .ersten Forscher den Weg zur . Höhe . des Gipfel abbrennen, »ln Bergsteiger aus dem Ausland: die »Weissen Berges« \veist, ist Pichler, Schweizerführer Christian Michel aus der erste Bezwinger des höchsten in In gespannter Erwartung standen Grindelwald und Franz Biener aus, Herges der deutschen Alpen so gut Mals alle an den renstern, vor Zermatt

vor allem für sie Eines Tages „Also doch. Man kann dir doch wirk- hin. „So also ist das. Und wie geht nun wäre alles wieder zu Ende. Mit einem lieh nichts anvertrauen! Das hättest du das Märchen weiter? Oder, du Erz- Mädchen., wie sie es ist. spielt inan dir doch denken können, daß sie mir MOOLF ANOeUL Nach&rucksrecht bei Knorr Sr Hlrth K..G, München Christian lag schon lange zu Bett, ohne schlafen zu können, als Tassilo erschien. Er war in zwiespältiger Stimmung, schwankte zwischen der Fröhlichkeit, die ein schöner Tag

und ein guter Wein erzeugt, und dem grol lenden Zorn, den er gegen den lang ver mißten Christian umhertrug. „Du bist mir so einer!“ rief er, sich neben dem Lager des Freundes niederlassend. „Unten konnte Ich dir ja nicht alles sa gen. aber jetzt muß es vom Herzen. Wo hast du dich die ganze Zeit herumge trieben? Ist das eine Art. mich allein zulassen... allein mit einer Frau, die dich sucht, und einem Kerl, den ich nun einmal nicht riechen kann?' „Ich war'. lächelte Christian war in einer anderen Welt

. Ich saß auf einer rosaroten Wolke und schwamm auf ihr zur Insel der sieben Sebekeiten.' „ich „Das „Aha!' schrie Tassilo böse. Mädchen!' Christian verschränkte die Arme hin ter dem Kopf. „Mein Gott. Tass. sie ist das anmutigste Geschöpf, das ich iennU kennenlernte,“ „Mich dünkt das gleiche hast du ge stern abend schon gesagt' „la: aber da ahnte ich es nur: jetzt wenig ich es. Wir trafen uns heute abend draußen auf der Festwiese in der Nähe eines kleinen Pavillons. Wir gingen am Fluß entlang, allein

in der Dunkelheit, wir saßen auf einer Bank, und dann führte sie mich auf einen Hügel nahe der Stadt, sie nannte ihn, glaube ich. Klausenberg. Em einsames Wirtshaus steht oben. Schade. Tass. daß ich kein Dichter bin. Als wir zurückgingen... aber wie soll man das sagen... kannst du dir vorstellen'. Christian richtete sich auf. „sie ist neunzehn Jahre, fast schon zwanzig.. Kannst du dir vorstel len. Tass. daß es heutzutage noch Mäd chen gibt, die mit zwanzig ihren ersten Kuß bekommen?' „So'I das heißen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.05.1937
Umfang: 8
, der vor dem Hause stand, und beschaute '? böse den Mond, der jetzt plötzlich große Neugier und zwischen Wolkenfetzen hervor gerade m !° Wullwebergaffe schien. Aber Christian wartete ab. bis es dem Mond gefiel, sich zu verstek- Vorsichtig ging er die Gasse entlang. Dennoch die Gasse wider, Fensterscheiben klirrten, und Uder nächtliche Spuk einsamer Wege trieb plotz- N lein Wesen. An einer Laterne, gegenüber dem der Gasse, wo man in die Breite Straße Umkommt, lehnte ein Mann. Wer er auch war, ^uian

wollte sich nicht von ihm erkennen lassen, ' er verschwand über den Zaun von Böttcher Skizze von Heinz Ulrich Dröschers Hof. lief durch den Hof, den Garten, stieg auf die Mauer zur Wiese hin und sprang in die Tiefe. Es war nicht zu vermeiden, daß seine Hand die Brennesseln streifte, die Gras und Blumen über wucherten. Und dieses Aergernis erinnerte ihn endlich an sein Vorhaben. Ausrücken wollte er, und suchen sollten sie ihn, landaus, landein. Aengstigen sollten sie sich um ihn, alle, wer es auch war. Denn Christian

hatte zuviel Kraft, das war es. Und er wußte nichts mit sich und mit ihr anzufangen. Pflanzen setzen die Kraft ihres Frühlings in Wachstum um. Christian mar schon so groß, wie er nur werden konnte. Sein Frühling aber stand im Beginn. Und sein Frühling war jene Kraft, die Bäume entwurzelt und zarte blaue Blumen blühen läßt, die heute aufbaut und morgen niederreißt, war voller Süße und Bitterkeit, wie ein Lächeln zwischen Schmerz und Leiden. In der Schule trieb er nur Unfug. In den Pau sen tobte

er den Ueberschuß aus. den die Stunden in ihm gestaut hatten. Nach der Schule, wenn er sein Essen verschlungen hatte, verschwand er von Hause und kam erst abends wieder an. dreckig, laut außer Atem noch und dennoch mißvergnügt, daß er nichts erlebt, nichts geschafft hatte, daß er nutzlos verkümmern mußte. Er wollte schaffen und leisten. Seine Hände wa ren zu-jeder Arbeit geschickt, aber er sollte Gelehr ter werden. Und böse Auftritte gab es, als Christian von einem Bekannten der Fcnnilie beim Straßen- fegen

erwischt wurde und von einem andern, als er gänzlich fremden Leuten beim Umzug half. Am liebsten aber saß er auf jedem Neubau bei den Maurern, trug Steine mit. knetete Mörtel und durfte das Richtscheit halten. Nun aber wollte er all diesem Ungemach entrinnen und irgendwo Maurer werden. Die Wainme gluckste müde, ein leiser Winà spielte in den Brennesseln und in den trocknen Zweiaen der Bäume, die an der Wamme stan den. Christian ging langsamer und langsamer. Er geriet ins Schlendern und gähnte

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 21.12.1944
Umfang: 4
: Cher eora Dienst. Hermann Pink; für den Anzeigenteil verantwortlich: Hans Mohnes (sämtliche ln Bozen - Briten) Csmmam von nt MMAM VON tZUOOLf ANDe&L Xsehdrucksrecht bei Knorr F Xirth K.-O. MUnedlen Christian bahnte sich nicht ohne Mühe seinen Weg zum Hotel. Im Spei sesaal entdeckte er seinen Freund Tas silo Lebzelter, der mit umflorten Blick an einem Tisch saß und seinen Hering aß. „Da bist du ia. Treuloserl' rief er dem Eintretenden zu. „Warum bist du nufgestandun. ohne mich zu wecken? Konntest

. Immerhin dünkt es mich, als ob ich gleiches oder ähnli ches schon öfter aus deinem Munde gehört hätte ' „Daß du aber auch jede Stimmung zerstören mußt!' „Weil icli dich kenne. Christian. — Hast du schon gefrühstückt?' „Selbstverständlich. Aber worum willst du das wissen?' „Weil ich eine Ueberraschung für dich habe, die ich dir nicht bei leerem Magen zumuteu möchte.' Tassilo grinste vergnügt. „Es Ist jemand hier, der dielt sucht. Eine Dame.' — »Eine Dame?' •Eine sehr hübsche Dame sogar.' „Und wer

?' »Dort kommt sie.eben!' Tassilo deu tete nach der Tür. Christian Peter wandte sich um. Ja. hier kam tatsäch lich eine Dame — eine sehr gut aus sehende und sehr geschmackvoll ge kleidete Dame — in den Saal, um di rekt auf Dr. Lutz zuzugehen. Hinter ihr schritt nicht ohne Würde ein eben falls recht passabel aussehender, wenn auch schon älterer Herr. „Marianne!' staunte Christian. „Ja. Christi!“ Marianne Wildener lächelte. „Was sagst du jetzt? Ich bin auch in Landshut 1 Auch mit meinem Wagen! Ich seit

' dir ja an, wie du dich freust, daß ich hier bin. Willst du mir keine Hand geben? So ist’s recht. Und da ist auch unser guter Freund Lütte- rieh, du kennst ihn ja. Auch er be kommt eine Hand, nicht? Und nun wol len wir uns alle zusammensetzen und brav zu Mittag essen, ich habe einen Riesenhunger. Was wolltest du gerade sagen. Christi?' „Guten Appetit —I* tagte Herr Dr. Lutz, aber es klang nicht gerade herzlich. Ob er wollte oder nicht: Christian mußte mit Marianne und Lütterich das Nachmittag-Festspiel besuchen. Zur Linken

Mariannes sitzend, verfolgte er die Szenen zwischen der Landshuter Bürgerschaft und ihrem Herzog nur mit halber Aufmerksamkeit. Immer glaubte er irgendwo Christine auftau- chen zu sehen, aber er wartete um sonst. Den Festzug sahen sie dann vom Hotelfenster aus. Gegen Abend, kurz vor acht, ver schwand Christian Peter spurlos. Kurz vor neun traf er mit Christine zusam men. Sie ging Arm in Arm mit ein paar Freundinnen über die lichterbeglänzte Wiese. löste sich aber von Ihnen, um zum Pavillon

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.01.1877
Umfang: 8
. 4. (Fortsetzung.) ES war in der Erntezeit, an einem Sonn tag, als Christian das Dorf S. erreichte, wo er vor acht Zahren von den Häschern gefesselt worden war. Rechts hinüber lag Hans Han sen's Hof, daS Dach, unter dem die Liebste weilte, dort links der Friedhof mit dem Grabe der Mutter. Der Orgelton auS der Kirche drang zu ihm herab. Christian stand unbeweglich auf seinen Stock gelehnt, bannte ihn die Erinnerung oder der Orgelton? Sein Gesicht war todtenblaß trotz der drückenden Hitze. Von Süden zog

, Jochen!' Langsam brachte der Wirth beides und blickte ihn forschend an. „Ihr kennt mich nicht mehr, Jochen?' fragte Christian, seinen Blick offen erwidernd ; haben acht Jahre mich so verändert?' „Daß Dich, — bist Du's denn wirklich, Christian Nasmussen?^ rief der Wirih zurück prallend, «meiner Seel', kamst mir bekannt vor, wußte Dich nur nicht hinzubringen. „Na, wie geht's?' fetzte er hinzu, sich feinem Gaste ge genüber niederlassend; «bist nun frei, mein Zunge? War wohl eine harte Zeit

, he?' Christian nickte düster. „Lebt mein Vater noch?' fragte er dann hastig. »Ja, der Alte lebt noch; das ist aber auch Alles l' erwiderte der Wirth achselzuckend; er ist seit vier Jahren an Händen und Füßen ge lähmt, kann nicht vom Stuhl aufstehen, — holte es sich vom Moor beim Torfstechen, wo er bis an den Leib im Wasser gestanden. Weißt wohl Christian, der alte HanS Rasmussen ist all' sein Lebtag eigensinnig gewesen, — na, der junge Hans macht sich's bequemer und läßt andere für sich arbeiten

l verstehst mich wohl?' — Er blinzelte ihm zu und, als erinnere er sich.jetzt erst, daß er den Zurückgekehrten noch nicht bewillkommnet, reichte ihm die Hand über den Tisch hin, in welche Christian mit sichtlicher Aufregung einschlug. „Wer hat den Hof?' fragte letzterer mit ge preßter Stimme. „Dein Stiefbruder, wer wohl anders?' ant wortete der Wirth. „Natürlich, wer wohl anders,' lachte Chri stian in bitterem Grimm, „das heißt er verwal tet den Hof für «nicht denn anders kann'S

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 08.08.1908
Umfang: 8
verlautet be stimmt. daß der russische Dichter Gras Tolstoi dem nächst längeren Aufenthalt in Meran nehmen wird. Bcsitzwechfcl. Wie wir erfahren, ist das Iochrranwesen am Vigiljoch in den Besitz des Herrn Kurvorstrhers Dr. Huber übergegangen. Neuer Advokat. Herr Dr. Josef Luchner, langjähriger Konzipient in der Kanzlei Dr. Kathrein in Hall, hat in Meran, Berglauben Nr. 96 (Christian Mahlknccht-Haus) seine Advokaturskanzlci eröffnet. Unfall. Gestern gegen Mittag drückte in der Mcinhardslraßc

!» Michael Honeck wurde die Posterpedienlcnsi» Salegg, dem Landbriefträger Markus Rips Postk.rpedientenftelle in Leutafch verliehen Hofrat Dr. Christian Schneller 7 . Tiroler Hcimatforschung hat einen ihrer beder uliches Ins je von ein der Proo Die <= m Institu! 4 Person» psilungsvo! iner Klage sten Vertreter, die Tiroler Literatur ihren hr tz gegeben. ehrten Nestor verloren. Hofrat Dr. Christian Ech Das Landesschützen-Stationskommandotist im 77. Lebensjahre in Cornacalda

bei No: t sich aus ist, wie uns offiziell mirgctcilt wird, feit 1. ds. in i gestorben. Christian Schneller wurde am 5.N Meran ausgestellt. Herr Hauptmann Graf ist bis Iber 1831 zu Holzgau im Lechtale geboren zum Einrücken des Bataillons Slationskommandant.f legte den größten Teil feiner Gymnasial- und versitätssludien zu Innsbruck zurück. Er fetzte Das Bataillon wird am 3. September von den Manövern in die alte Kaserne in Meran einrücken. Dritter Hauszinssteucrtermin. Die k. k. Bezirkshauptmannschaft ersucht uns daraus aufmerk- fam

in hat er sich besonders mit seinem Märchencpoi Alpsce' (1860) hervorgetan. Adolf Pichler te das Gedicht zu dem schönsten, was di Dichtung auf diesem Gebiete aufzuweisen hoi. die Epen „St. Valentin' und „Einsicdter von Z' und die lyrischen Gedichtsammlungen „Blüte» uuu wu wwwiuj4|umnuuii^u ,, . ■ Garben' und „Scherz und Laune' halten j F Erfolg. Christian Schneller erwarb sich aui Kulturhisioriker einen bedeutenden Namen. Werke „Skizzen und Kulturbilder aus Tirol' ( 3US e und „Tirolische Namenforschung' (1890

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 11.10.1924
Umfang: 8
. In ihrer Jugend konnte sich niemand erinnern, sie je ohne ein ver bundenes Gesicht gesehen zu haben; sie hatte stets an Zahnweh zu leiden, aber ihr scharfes Mundwerk achtete all der Tücher nicht; im Dorf hieß sie all gemein: „die Beißzang''. Wie ihr ein Zahn nach dem anderen ausfiel, wurde sie umso bissiger. Das konnte ihr Mann Christian nicht begreifen. Er war erster Knecht beim Harbacher, ein fleißiger Arbeiter, aber etwas beschränkt im Kops; sonst hätte ja die Trautl keinen Mann bekommen. Böse Zungen

be haupteten sogar, der Christian hätte nicht einmal durchs Schlüsselloch zusehen dürfen, als das Pulver erfunden wurde. Dieses Ehepaar lebte in vollster Harmonie; besonders wenn sie auf der Alpe war und er im Tal. Mittlerweile hatte der Josl die Hiobsbotschaft vom Fack'n-Diesl ins Dorf gebracht, eine kräftige Medizin bereitet und sich zum Harbacher begeben. Mit den Medikamenten war der Herr ,,Doktor' ziemlich teuer, denn er pflegte zu sagen: „Wenn a Sach' nix kostet, kann der ,Dreck' a nit helfen

.' Die Bauern sahen das ein und der Josl stand sich gut dabei. Nächsten Tages sagte der Bauer: „Christian, nimm das Packl vom ,Doktor' und geh' auf die Alm, es ist der Diesl oben.' „Wer ist oben?' fragte der Knecht, der stark schwerhörig war. „Die Sau ist derkrankt', sagte der Bauer. „Mei Frau?' meinte der Christian erschrocken, „da muß i ja geh'n und dös gach!' Und fort war er. Von weitem sah ihn die Trautl dahersteigen und eröffnete ihr Selbst gespräch: „Wozu etwa der Bauer den Tollpatsch schickt

, der bringt sicher wieder alles verkehrt.' Aber der Christian sagte mit feierlicher Miene: „Trautl. da schickt der Josl a gut's Trankl für di, der Diesl wird schon besser wer'n, die Bäu'rin hat's nacht'n a packt!' Im Dorf herrschte die Grippe. Die Sennin setzte ihm Speck und Schnaps vor, denn in der Eile hatte er ganz auf die „Zehrung' vergessen. Dann ging sie ihre Schweine betreuen. Der Mann, bei dem der Alkohol schon zu wirken anfing, sann nach Trostesworten. Aber die verfingen bei der Trautl

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 23.08.1941
Umfang: 8
, Werdau. . 0. Fortsetzung) So fuhr denn am Abend dieses Tages August Hoym nach Zürgiebel hinüber, wo Christian Hebendruschk auf dem kleinen Bor- werk saß. Das eigentliche Gut bewirtschaftete sein Sohn. Der alte Hebendruschk aber hatte sich noch nicht ganz zur Ruhe setzen wollen und war mit seiner alten Wirtschafterin aufs Vorwerk Zürgiebel gezogen. Dort schnarchte er mit den Leuten herum, die ihm das aber nicht krummnahmen, denn sie kannten ihn und liebten ihn gerade deswegen

mit seinen rotleuchtenden Rohziegel bauten aus. Friedlich lag das kleine Wohnhaus, das den breiten Hof seitlich begrenzte, in der Abendstille. Auf der von wildem Wein um rankten Veranda saß Christian Hebendruschk und las die Zeitung. Da er die Gewohnheit hatte, laut zu lesen, stand sein Großknecht unter der Veranda, ließ seine Tabakspfeife qualmen und hörte auf diese Weise gleich die neuesten Berichte an. Zu Weihnachten war ihnen ein Radio in Aussicht gestellt worden. Der alte Herr wollte es für die Leutestube stiften

. Aber da bis Weihnachten noch fast fünf Monate Zeit waren, so hörte eben der Großknecht auf diese Weise, was ihn zu wissen verlangte. Da der Herr auch eine kurze Pfeife rauchte, siel der nicht ge rade liebliche Knöseldampf des Großknechtes nicht weiter auf. Nur ab un d zu hob der Gutsherr die Nase und schnupperte in die Luft. „Stinkt denn mein Tabak so inferna lisch?' murmelte er leicht verstört, las aber, dann ruhig und laut weiter. Drüben rollte soeben ein Gefährt zum Hoftor herein. Christian Hebendruschk blickte

wieder aus, die Verandabrüstung. — „Na, das nenne ich eine angenehme Über-, raschung, daß du dich so unverhofft sehen, läßt', begrüßte inzwischen Christian Heben- : drufchk seine« alten Freund. „Durftest du' denn?' konnte er sich nicht verkneifen hin-, zuzusetzen. ^.(Fortsetzung folgt.)

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 16
Datum: 03.09.1904
Umfang: 16
Josef, Bauer, Auer, Gattcrer Franz, Bauer, Gctzenberg, Grüner Johann, Krämer. Laas, Guggenberger Franz. Villa besitzer, Lienz, Heinz Johann, Sägcbauer, Aldein, Hoser Aiois, Wirt, St. Leonhard, Kager Johann, Bauer und Gemeindevorsteher, Andrian, Khuen Egon Gras, Besitzer, St. Michael. Eppan, Kinigadncr Josef, Bauer, Mühlbach, Kroß Johann, Bauer, Voran, LanerJosef, Hausbesitzer, Bozen, Lunger Christian» Pisesbauer, Sleinegg, Mahl Johann . Georg, Buchdrucker, Lienz, Mahr Valentin,-Zoll wegerbauer

in Jnnichen; Betteg» Michele m Primär; Both Josif in Schrun«; Brugger Michael in Sand; Dangl Johann in Salden; Dangl Peter in Sulden; Dimai Antonio in Cortina; Feoder Anton in Sölden; Gstrein Wendelin in Sölden; Gumpold Andreas in Ranalt; Hausberger Josef in Mairhosen; Hörhager Johann I. in Dornauberg; Hoser Ä. ton in Neustist-Scheibe; Hohenegger Christian in LangtauserS; Jnnerkofler Josef in Sexten; Kathrein Alois und Josef in Protz; Keiner AloiS und Johann n Kali; Kleboth Rudolf in Bafchurn; Klimmer

Karl in St. Jakob am Arlberg; Kostner Franz und Josef in Corvara; Kröll Georg in Mairhosen; L-dner I. in St. Anton am Arlberg; Lechleitner Ed. in Boden; Lechner Johann in Mairhosen; Lorenz Benedikt, Gott- leeb, Jgnaz, Jgnaz ll. und' Wilhel«?-in- Galthür; Moder Josef in Ridnaun ; Matt Heinrich in Pettnau; Mozzay Christian in Sulden; Mazzay Paul in Trafoi; Mühlsteiger Anton in Pflersch: Niederwieser AloiS. Elia«, Georg und Johann in Täufer»; Obermüller Johann in Jnnerpfitfch; Pichler Josef

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