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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 25.11.1930
Umfang: 8
21. Roman von Gertrud von Brockdorss. (Nachdruck verboten.) „Ich will nur mein Leben," sagte Theodora trotzig. „Ich habe keinen Menschen auf der Welt außer etwa Tante Philippine, und die zählt eigentlich nicht. Ich habe immer unter einem Zwange gestanden. Von Kind an. Wenn man die Arme ausstreckte, waren da Schranken, gegen die man anstieß. Jetzt sind die Schranken gefallen. Ich kann wieder frei atmen. Ich kann das Leben an die Lippen halten und austrinken." Prinz Christian dachte wie vorher

: Sie ist ein Kind, das sich in dieser Welt nicht mehr zurechtfindet. „Begreifen Sie es nicht, Prinz Christian?" „Was soll ich begreifen?" „Daß es für uns keine andere Möglichkeit mehr gibt, als das Leben zu genießen und zu sterben?" Sie standen vor der Villa der Prinzessin. Aus dem Garten eines Hotels klang Musik. Eine süße, erregende Walzermelodie. Prinz Christian fühlte ein Brennen an den Schläfen. Er fühlte zwei schmale, zerbrechliche Hände in den seinen. Antje! dachte er wieder in einem grellen Erschrecken

er sich. Als er durch die stillen Straßen von Obermais ging, hörte er eine Uhr Mitternacht schlagen. In der herzoglichen Villa war die breite Fenstersront erhellt. Prinz Christian erschrak. Er hastete durch den Garten und trat ein wenig ge blendet in das Vestibül. Peter, der neben der Haustür stand, stieß einen Ruf freudiger Ueberraschung aus. „Was ist?" fragte Prinz Christian. „Ihre Hoheit —" In Peters treuherzigem Bauern- gesicht war ein Würgen. Prinz Christian gab ihm schweigend Hut und Stock. Oben traf er die junge, blonde

Wärterin. Sie hatte verweinte Augen und hielt einen Rosenkranz zw chen den Fingern. Prinz Christian nickte ihr schweigend zu. Er trat ins Schlafzimmer. Die Kranke lag regungslos und mit geschloffenen Augen in den Kissen. Hofrat Meidinger war bei ihr. Sein Gesicht hatte etwas Feierliches. „Mutter!" ries Prinz Christian. Die Herzogin bewegte den Kopf. Prinz Christian be merkte dunkle Blutflecken auf dem Spitzenkiffen. „Mutter!" Sie öffnete die Augen und sah ihn an. Es war nicht mehr der flehende Blick

, den er kannte. Der Blick war fremd, fast gläsern. „Mutter, ich habe mich mit Theodora " Ueber das Gesicht der Herzogin rann ein Zucken. Die blaffen Lider sanken wieder über die Augäpfel. Die ein gefallenen Züge hatten einen kühlen, fast abweisenden Aus druck. — „Mutter! Mutter!" Prinz Christian hatte das Gefühl, daß er ihr seine Botschaft ins Ohr schreien müßte. Hofrat Meidinger war neben ihm. Er führte ihn sanft zu einem Seffel. Dann ging er zur Tür und flüsterte ein paar Worte mit der Wärterin

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Der Bote für Tirol
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Seite 11 von 26
Datum: 12.11.1827
Umfang: 26
I/ir. 3l. il). Johann Christian Brunvld von St. Gallenkirch mit Nr. 34. 20. Johann Fitich ebendaher mit Nr. 35. si. Joseph Anton Wachter von Gaschurn mit Nr. 3ü. L2. Johann Christian Rudigier ebendaher mit Vir. 3y. Im II. Losungsdistrikte Schruns. Zum Kontingent. ». Johann Christian MathieS von Bartholomäbera mit Nr. 3. Zur Reserve, s. Johann Joseph Ganahl von Schruns mit Nr. 4. 3. Johann Joseph ^teßler ebendaher mit Nr. 5. 4. Johann Ignatz MathiaS^onier von Barrholvmäberg mit Nr. b. 5. Johann Michael Aallaster

ebendaher mit Nr. 7. b. Joseph LLersell von Vchrüus mit Nr. »i. 7. Johann Andra 'Bilschnan von Bartholomäberg mit Nr. >2. L. Johann Christian Vallaster ebendaher mit Nr. »3. 9. Franz Joseph Hcß von Schruns mit Nr. iü. 10. Johann Barlyolvinä Thonin von Bartholomäberg mit ì)tr. ltt. i i. Johann Christian Vogt von Schruns mit Nr. l,). >2. Joseph Oberer ebendaher mit Nr. 20. 13. Franz Anton Nonderleue ebenLoher mit Nr. 22. »4. Johann Christian Marenl von Bartholomäberg mit Nr. s3. 15. Johann Joseph Matthäus

. 4. 4. Christian Wachter von St. Antony mit Nr.'S. 5. Johann Waplist Hohenauer von Tschagguns mit Nr. 6. ti. Franz Joseph Keßler ebendaher mit Nr. >l. 7. Franz Taver Birschnau von Aaudans mir Nr. >4. ». Johann Joseph Schlichter von Tschagguns mit Nr. <). Christian Hohenauer ebendaher mit Nr. »(,. 10. Franz Joseph Birschnau ebendaher mit Nr. »ä. 11. Johann Joseph Neher von L^andans mit Nr. ><). 12. Johann Joseph Schnopp von Tschaggnns mit Nr. 20. ,3. Mathias Holzer von Aandans mit Nr. 21. 14. Christian Sahler

von Tschagguns mit Nr. 23. 15. Johann Paul Battlogg von ^andans mit 3!r. 25. il». Johann Christian Sciioder ebendaher mir Sir. 2c). »7. Ignatz Winkler von Silberthal mit Nr. 3v. Da nun die als/Konlingentsmanner bezeichneten Jünglinge zur wirklichen -Eliireihuiig, jene in der Re serve aber zu ihren Ersatzmännern bestimmt sind, so ha ben sie, wenn sie sich in der Provinz Tirol und Vorarl berg aufhalten, binnen 4 Wochen, und falls sie sich au ßer dieser Provinz befinden, binnen ä Wochen, und zwar Erstere beiden

und lUvl, geborene Aülitärpstichtigc, deren Aufenthalt den, Gerichte unbekannt ist, folgende LoSzahle» gehoben: dem Distrikke Klosterthal und Tannl'erq für Georg Anton Berchto^d von Wald Zahl , Franz Aaver Jochum von Schrecken Zahl 2. ^ohan» Joseph Purlscher von Dalaas Zahl /». Joseph Änton Hainzle ebendaher Zahl t,. Christian Aachinann von Wald Zahl >3. Franz Xaver Burtfcher ebendaher Zahl >4. ^ohann Gotthard Jochum von Schrecken Zahl ,ti. Johann Joseph Andrà Fritz von Dalaas Zahl ,L. Franz Joseph

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 19 von 28
Datum: 15.11.1827
Umfang: 28
mit Nr. 3«. - »>,. Johann Christian Brünold von St. Gallenkirch mit Nr. 3».. so. Johann Fitsch ebendaher mit Nr. 3S. s». Joseph Anton Wachter von Gaschürn mit Nr. 36.^ ss. Johann Christian Rudigier ebendaher mit Nr. 3y. Im II. LosungSdistrikte «ischruns. ^ Zuin Kontingent. ». Johann Christian Malhies von Bartholomäberg mit Nr. 3. Zur Reserve.' s. Johann Joseph Gänahl von.Schruns mit Nr. 4» ° 3. Johann Joseph Keßler ebendaher mit Nr. S. ' ° 4. Johann Ignatz Mathias Vonier von Bartholomäberg mit Nr. b. 5. Johann Michael

Nallaster ebendaher mit Nr. 7. b. Joseph Verseü von SchrunS mit Nr. n. 7. Johann Andra Bilschnau von Bartholomäberg mit Nr. »2. 8. Joyann Christian AZallaster ebendaher mit Nr. »3. «z. Franz Joseph Heß von Schruns mii Nr. iS. »0. Johann Barthölomä Thonin von Bartholomäberg mit Nr. i». li. Johann Christian Vogt von Schrnns mit Nr. i«z. >2. Joseph.Oberer ebendaher mit Zi r. 20. »3. Franz Änton Vonderleue ebendaher mit Nr. ss. 14. Johann Christian Marent von Bart^oldmäberg mit Nr. 2.3. 15. Johann Joseph

mit Nr. 4. 4. Christian Wachter von Sr. Antony mit Nr. S. 5. Johann Baptist Hohenauer von Tschagguns mit Nr. 6. t>. Franz Joseph Keßler ebendaher mir Nr. 11. ' 7. Franz àaver Bitschnaü von V..ndanS mit Nr. 14. L. Johann Joseph Schuchter von Tschagguns init Nr. »6. 9. Christian Hohenauer ebendaher mit Nr. 16. ,0. Franz Joseph Bitschnini ebendaher mit Nr. i8. . il. Joyann Joseph.Neher von.Vandans mit Nr. »<z. ,2. Johann Joseph Schnapp von Tschagguns nrit Nr. 20. >3. Mathias Hölzer von Äandans mit Nr. 21. >4. Christian

Sahlcr von Tschagguns mit Nr. 23. iS. Johann Maul Wattlogg'von Äcindans mit Nr. 22. ib. Johann Christian Swodev ebendaher initLir.2y. 17. Ignatz Winkler von Siibcrthal mit Nr. 3o. Da nun die als Konringentsmänner bezeichneten Jünglinge zur wirklichen Einreilning. jene in der Re serve aber zu ihren Ersatzmännern bestimmt sind, so ha ben sie, wenn sie sich in der Propinz Tirol und Vorarl berg aufhalten^ binnen 4 Wochen, und. saliö sie'sich au ßer dieser Provinz besitiven , binnen Ü Wochen

von Maruol Zahl 4. Johann «wtaniölaus Beißer ebendaher ZahlS. > Joseph Anton Gaßner von Türtsch Zahl (». Dominikus B>»rgchr von.Raggal Zahl S. Johann Bischof von Fontanella Zahl >o. Johann Christian Studer von Seewald Zahl >Z. Christian Bischof von Fontanella Zahl Johann Anton Bertsch ebendaher Zahl 2». Christian Türtscher von Raggal Zahl 23. Ili. In dem.Distrikte Blumenegg für Christian Rützler von St. Gerold Zahl 4. Andreas Fetzel ebrtidaher Zahl t». Franz Martin Baumann vo^i Bludesch Zahl 7. Joseph

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Der Bote für Tirol
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Seite 23 von 24
Datum: 19.11.1827
Umfang: 24
von St. Gallenkirch Christian Wachmann von Wald Zahl ,3. Nr. 23. Franz Zaver Burtschcr ebendaher Zahl 14. ,S. Franz Anton.Netzer ebendaher mit Nr. 2/,. Johann Gotthard Jochum voti Schrecken Zahl »t». »6. Johann Anton Hl«both von Gaschurn mit Nr. »7. Johann Joseph Andrei Fritz von Dalaas Zahl ìkZ. ,7. Franz Joseph Netzer ebendaher mit Nr. 2y. FraNz Joseph Purtscher von Wald Zahl 20. 1». Johann Joseph Rüdigter ebendaher Mit Nr. 3ì. . Johann Joseph Baldauf von ^ìlosterle Zahl iy. Johann Christian Brunold

von St. Gallenkirch Mit Franz Anton Fritz von Dalaas Zahl 2S. Nr. 34. - Johann AloyS Fritz ebendaher Zahl 28» ì-o. Johann Fitsch ebendaher mit Nr. 3S. Johann Mathias Weißer von Straß Zahl ai. Joseph Anton Wachter von Gaschurn nut Nr.3ü. Gottfried Philipp Salzgeber von ^Uvsterle Zahl ss. JohàNN Christian Rudigier ebendaher mit Nr. 3q. Fidel Purtscher von Dalaas Zahl 3s. Im II. Losungsdistrikre Schruns. Franz Anton Dvny ebendaher Zahl 34. Zum Kontingent. Johann Anton Thonia von Wald Zahl 87. ». Johann Christian

Vallàster ebendaher Mit Nr. 7. Johann Christian Studcr von Seervald Zahl »2. b. Joseph Verseli von schruns mit Nr. »». Christian Bischof von Fontanella Zahl.ìq. 7. Johann Andrà Bilschnai^ von BarthvloMäberg mit Johann Anton Bertsch ebendaher Zahl 2,. Nr. »2. Christian Türtscher von Raggal Zahl 23. 8. Johann Christian Aallàster ebendaher mit Nr. »3.' Ili. In dem Distrikte Blu»ic>i?gg für y. Franz Joseph Heß von schruns ,ni't Nr. »S. Christian Nützler von St. Gerold Zahl 4. ^ 10. Johann Bartholomä Thonin

von ZLartholöMäberg Zlndreas Fetzel ebendaher Zahlb. . - mir Str. »g. Franz Martin Baliìnann voN Blndesch Zahl 11. Johann Christian Aogt von Scheins Mit Nr. »y. Joseph Schwarzmann von Thüringerberg Zahl ,2. Joseph Oberer ebendaher mifNr. Johann Joseph Seger. von Thüringen Zahl >c». ,3. F^anz Anton VoNderleue ebendaher nnt Nr. ^2. Johann Jakob Bikel von Blons Zahl » ». 24. Johann Christian Marent von Wartholomäberg mit Christian Jußel von Wludesch Zahl ,s. Nr. 23. Andreas Jeiii von Blons Zahl »6. Johann Joseph

Matthäus Netzer ebendaher mit Christian Boll ebendaher ^ahl 1^7^ Nr. Sl,. ' Johann Adam SZonbun von Llidcsch Zahl ìh. »d. Johann Joseph Wachter ebendaher mit Nr. 2^. Johann Jakob Rinderer von Blons Zahl 20. »7> Johann Joseph ANdrä Inen ebendaher mit Nr. 3». Simon Hauser von Thüringerberg Zahl 24. >g. Franz Joseph Keßler ebendaher mit Nr. 3s. Josepb Anton Müller von St. Gerold Zahls^. l<). Franz Anton àmg ebendaher mit Nr. 33. Christian Seger von Ludrsch Zah! sq. so. Joseph Ludwig Nonderlèue von SchrunS

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 15.01.1945
Umfang: 4
. Sie sind die Meister dieses seltsamen Krieges in den Bergen, wie es ihre Kameraden zwi schen den Sperr-Riegeln der Kanäle in der Romagna sind. Beide können sie sich aufeinander verlassen, so wie beide Fronten bei uns und beim Feind drüben voneinander abhängig sind, Kriegsberichter Heinz Werner Fischer. 24 Ql -OMA9# «Wffl BZU00LF ANOEßL JfacUdrucssrecljt bet Knorr ,v Hirtn K.-O. München „Christian . . Er ließ sie los. „Du bringst mein ganzes Haar in Unord nung!' schalt sie. „Ich habe immer solche Mühe

, cs zu richten. Da, sieh her!' Sie trat vor den Spiegel. „Und dabei ist es zwei Uhr —!' „Dein Haar! Dein Haar! Und dein Geschäft! Mach es zu! Ich bin da, Gaby ... verstehst du mich denn nicht?' Gabriele überlegte. „Natürlich ver stehe ich dich“, antwortete sie mit einem Anflug von Zärtlichkeit. „Ach, Christian, weißt du. man muß sich im mer erst zurechtfinden. Du warst so lange fort. Wir kennen uns fast nicht mehr. Da braucht man erst wieder seine Zeit . . . aber das mit dem Zu- machen ist eine gute Idee

!' rief sie plötzlich. „Ich könnte ja auch krank geworden sein! Gut. wir schließen, die Firma Vittinghoff streikt. Aber nur fiir heute nachmittag, hörst du? Ich habe dh sehr enges Gewissen. Dabei 1 lächelte sie. Er küßte sie, diesmal aber sehr vor sichtig „Gaby!' Seine Hände strichen über ihr Gesicht. „Meine Gaby . . . meine schöne Gaby!' „Mein guter Christian!' flüsterte sie: aber das war schon viel. Sie lief nur noch rasch weg -- telc- ohoiiiereii, eine wichtige geschäftliche Sache — und dann zog

sie sich um: Für den seltenen Besuch, wie sie sagte. Der gute Christian stand mittlerwelle am breiten Fenster und sah nach den Dächern Würzburgs, die im leiser fal lenden Regen wie graue Kulissen lagen. Aber schon rissen die Wolken mehr und mehr auf, erste Sonnenstrahlen vergoldeten die Häuser und Straßen und mit ihnen die jenseitigen Höhen, auf denen, frischgewaebsen. die Reben in lebhaftem Grün leuchteten, Am Nachmittag gingen sie durch alte Gassen, wunderten am Main entlang, saßen unter blühenden Holunderbüschen

sich zu Christian: „Da hast du dein geliebtes Wiirzburg. Es hat sich nicht verändert.' „Würzburg nicht: aber du.' Sie warf ihm einen raschen Blick zu. „Was heißt das?“ Er sahi sich um. aber sie waren ganz allein, „Du bist anders. Du bist fremd und kühl.' „Ach? Kühl — war ich das nicht im mer?' „Natürlich. Aber gegen mich... ver stehst du mich. Gaby... gegen mich könntest du ruhig ein wenig anders sein. Sag einmal freust du dich eigent lich. daß ich hier bin?“ , Sio legte ihren Arm auf den seinen, aber sie sah

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 09.01.1945
Umfang: 4
- tuch Sie war immer noch leidlich hübsch, aber es sah aus, als wäre sie seit ihrem letzten Zusammentreffen gealtert. „Ich wollte es Immer schon schreiben. Christian, aber Ich konnte es einfach nicht. Es war mir stets, als ginge mit diesem Brief an dich meine JugcnJ für immer fort: so ist es. Wir zwei waren einmal sehr glücklich, woiii mir ein paar Tage lang, aher so ein paar Tage können das ganze Le ben vergolden Ich war dir so dankbar. Ich komme aus kleinen Verhältnissen, mein Vater starb früh

, die Pension meiner Mutter war nicht groß... aber Jas weißt du ja alles selbst. Da traf ich dich. Es war so schön. Christian, man kann es gar nicht so richtig sa gen.' Während sie das erzählte, sah sie '. or sich hin auf ihre Hände. „Aber du gingst fort und kamst nicht mehr wieder. Ich wußte sehr genau, daß es aus v. nr zwischen uns. auch wenn du mir aas nicht mit dürren Worten Mit teilen wolltest. Was sollte nun aus mir .verden? fit jenen Tagen nach un serem lezten Beisammensein traf

ich mit dein Postangestellten Hermann Ahlems zusammen, das heißt, meine Mutter brt hte ihn her. Wir verlobten uns und heirateten wenig später. Dann kam Jas Kind... so ein Kind hilf, über vi-.-l weg. Christian.' Sie sah nach der Türe, hinter der das Kleine schlief. Sie lächelte, ln diesem Augenblick, da sie nur Mutter war, wurde sie schön wie einst. „Ich kann nicht klagen, mein Mann ist sehr gut zu mir und liest mir jeden Wunsch von den Augen ab. Ein Christian Peter ist er natürlich nicht. Wir sollten nur ein bißchen mehr

. „Er heißt Hermann', sagte sie leise. „Hermann wie sein Vater. Ich habe unendlich viel Fteude mit ihm, aber davon varstehst du nichts. Chri stian. Jetzt noch nicht: später vielleicht, wenn du selbst einmal Vater bist — wenn du es einmal wirst!' Er warf sich in die Brust: „Aber! Ich möchte schon bitten!' Und dabei dach te er an Gabriele: warum konnte er sie sich gar nicht als Mutter vorstellen? Auf den Zehenspitzen verließen sie den Raum. „Ja. Christian, dies ist nun meine Welt!' Sie breitete die Arme

. „Wir sind in der Wohnung meiner Mut ter geblieben, weil wir eine andere vor läufig noch nicht aufgetrieben haben. Vier Zimmer, eine Küche, mein Mann, der Junge; es scheint nicht viel, mir aber ist es alles. Du siehst mich an? Du bist vielleicht erstaunt. — Ach, Christian, nichts ändert die Frauen so wie das Kind.“ „Ich selte es', antwortete er fast ehr fürchtig. Sie sprachen von früheren Tagen. Sie erinnerte ihn daran, daß sie bei ihrem letzten Zusammensein in der Ere mitage gewesen waren, an einem kla ren Tag

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 18.11.1943
Umfang: 4
Christian und Matthias i'on Cu’ .fnjriü-- N i' e! e t. „od> nuid'ift’ Mrfi elren-:. fragen' rimino?' „Cur?' „Willst du meine [vrflti werden' „Deine Frau?' „Fa, meine Frau ' „Und war wird aus Matthias?' Marianne sagte es schnell, ohne sich das Dort zu überlegen. Christian machte ein erschrockenes Ge sicht. ..Liebst du denn Matthia-^' „Ich habe ihn gern.' „Und mich?' „Dich habe ich auch gern, sehr gern so gar. Christian.' „Warum denkst du dann an Matthias, wenn ich dich bitte, meine Frau zu wer

den?' „Weil mich Matthias gestern gebeten hatte, seine Frau zu werden ' „Und was hast du ihm geantwortet?' Marianne sagte leise: „Ich antwortete: Und map wird aus Christian?' ! Am nächsten Morgen kam Marianne „Ich will euch einen Vorschlag machen', sagte sie. „Christian liebt mich und be hauptet, ohne mich nicht leben zu können. Matthias liebt mich und schwört, ohne mich sterben zu müssen. Ich aber liebe euch alle zwei. Immer tqieöer frage ich. mich, wenn ich von euch lieber habe. Ich meijj es nicht. Gestern

habe ich einen Ent schluß gefaßt. Ich heirate.' Die beiden Freunde sprangen auf. „Wen. Marianne?' „Dich. Christian', sagte Marianne, „oder dich, Matthias! Meine Kraft reicht nicht aus, selbst zu entscheiden. Damm überlasse ich es dem Schicksal. Gestern ist die erste rote Rose in unserem Tarten erblüht. Ich habe sie abgeschnitten und in meinem Zimmer versteckt. Wer die Rose findet, dem will ich gehören.' „Und der andere?' fragte Matthias. „Der andere soll jtns ein guter Freund bleiben', bat Marianne, „versprecht

ihr mir das?' Sie versprachen es. Das Zimmer, in dem die Rose in einer Truhe versteckt lag. wurde vom Hellen Öicfit de-, aroken Fensters überflutet Marianne öffnete die Tür. Ihre Stimme klang unsicher. „Jetzt liegt mein Schicksal nicht mehr in.meiner Hand', sagte sie. Marianne hatte Angst. Sie wußte nicht, wovor sie sich fürchtete. Würde Christian ihr Mann werden? Sie liebte ihn von ganzem Her zen. Würde Matthias die Rose finden? Sie kannte Matthias seit ihrer Kindheit, und er war ihr sehr vertraut. Es würde vieles

in ihrem Leben bleiben, wie es mar, wenn sie Matthias heiratete. Vor Christian fürchtete sie sich manchmal, wenn sie mit ihm allein war. Aber diese Furcht machte sie glücklich. Marianne wußte nicht, für wen sie hoffen sollte, und schaute de» beiden Freunden zu. Christian stand am Fenster und suchte zw'scheu den Geranien. Matthias hatte eine Vase umgedreht und stellte sie enttäuscht auf den Tisch zu rück. Dann wandte er sich dem Spiegel zu, vor dem.-die Truhe staNd. Würde er die Truhe offnen

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 24.01.1945
Umfang: 4
Wiese, wie geschaffen zur Rast: Christian breitete seinen Mantel für Christi a 's nn I s-.n^e sieh seihst neben s‘e. Pin naar Meter weiter schoben sich z.vei Kähne mit leisem Kla'schcn gegen da- Ufer. Bienen summten zwischen hohen li'umen. Wie himmlische Sege!- sUnffe bewegten sielt kleine weiße Wo'ken über das Blau des Firmaments. Vom näclisten Haus herüber hörte, man zue.eben das Plaudern zweier Kinder, so um war es ganz still. Sie waren al lein mb dem Smnrner. den Bienen lind der W'ese

, Christian. Der Beruf aber geht vor. das sagt Onkel Cölestin auch.' „Onkel Cölestin?' — „Ja, Onkei Cölestin. Er wohnt oben auf dem Berg über der Stadt und ist mein bester Freund. Er darf alles wissen, hörst du, alles... fast alles.“ „Dann weiß er auch von mir?' „Natürlich. Er verstellt ja auch alles. Er ist schon sechzig Jahre alt. aber er verstellt trotzdem alles. So ist er. Du solltest ihn kemienlernen.' Sie strich ihm mit der Rechten über das Haar. „Ja. Christian... freilich war das nicht ganz einfach

, damals, als ich umsonst gewartet habe... ich habe dann den Portier gefragt und erfahren, daß du fort warst. Der Zufall wollte, daß ich eine dir bekannte Dame getroffen habe, eine Erau Wildener —' „Ich weiß es.' — „Hat sie es dir ge schrieben?' „Nein: ich habe sie in Nürnberg ge troffen. Sie hat dir eine Menge erzählt?“ Sie nickte. „Ja. Christi... und doch bist du heute mit mir auf dieser Insel?' „Ja. Christian; und trotzdem war ich damals traurig, als du nicht da warst und so lange nichts hast hören

lassen, sehr traurig sogar.' „Und warum, Christine?' Sie schlang ihre Arme um seinen Hals. Ihr Gesicht, ihr schönes, gutes, anmutiges Gesicht wÄr sehr ernst trotz des Lächelns um die Lippen. „Weil ich dich liebe. Christian Peter!' sagte sie leise. Ein Wind hob sich vom See und trieb die weißen Segel vor sich her — aber sie fühlten es nicht; Spaziergän ger kamen vorüber, ihnen unsichtbar, verborgen von Weiden und Netzen, lachend und scherzend — aber sie hör ten sie nicht; eine Katze schlich

des letzten Schiffes fiel es Christian ein, daß man doch auch etwas weiter denken mußte. „Wir werden wirklich wie die Zi geuner!' lachte er. und Christi dachte daran, daß Onkel Cölestin ihren Chri stian Peter schon einmal in einem Atem mit den Zigeunern genannt hatte. „Wir vergessen Zeit und Raum. Aber wir müssen ja auch wieder zurück! ln einer Viertelstunde ist die letzte Gelegenheit dazu!“ Sie leimte sielt an ihn. „Und wenn wir liierbleiben?' fragte sie ruhig, „Hier auf der Insel? Ueber Nacht

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Seite 196 von 199
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: VII, 387 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/4
Intern-ID: 95147
derselben lenge und praite nit überschreiten soll. Und indeme nun, Drittens, von dem Ehrnbergischen pfleg- und waldmaisterambt in- halt ergangener decreten dem maister Josephen Haimb, Adamen Singer und jungen Christian Klozen, iedem besonders, ain haus zu erpauen zue gelassen und verwilliget worden, als soll es bei deme noch fir dißmahl und 20 ohne weitere consequenz sein bewenden haben. A llain ist von Seiten der gemaind hingegen neben deme, dass ieder allain ein ainfache behausung zu erpauen macht

haben solle, bedingt worden, dass sie drei jenigen Un kosten, so vor ainem jähr Christian Kapeier und Hanns Friz Zoller, als gemains- ausgeschossne, wegen Jacoben Permans neuen hauspaus aufge- 25 wendt, auch was über dise neugemachte gemainsordnung ergangen und noch über die ausfertigung des briefs ergehen wirdet, der gemaind ohne alle entgeltnus abfiehren und bezahlen sollen, zu welichen der Singer und Cloz auch also eingewilliget, der Haimb aber sich darzue nit verstehen wollen. Und dise obstehent

so verfasste neue gemains-ordnung firohin 30 iederzeit wahr, vest stehet, und unverbrichlich zu halten und darwider keines weegs zu handeln, haben die ehrsamben Christian Schneller, dorf- gewalthaber, Tobias Hamerle, Georg Loes fir sich selbs und anstat Elias Loesen, Hanns Weissenbach, Oswalts seel. söhn, Hanns Walch, Hanns Friz, Hanns Nagl, Christian Palger, Michael Falger, Hanns Jacob Falger, 35 Georg Khuen, Christian Schneller, in vertrettung seiner schwester Anna, Jacob Walch, Hanns Jacob Bischoff

, Hanns Jacob Falgers erben, Hanns Georg Khuen, Erhart Scharff, Simon Stainer, Hanns Pader, Georg Knittl, Johann Khuen, messner, Hanns Krapfl, Peter Permann, Georg Haneberger, Andree Bischoff, Hanns Falger, Hanns Khuen, Hanns Hueber, Hanns 40 Friz Zoller, Simon Perman, Hanns Maldonner, Sebastian Khuen, Christian Hueber, Jeremias Khuen jung, Christian Khuen, Peter Knitl, Hanns Lumpper, Georg Perman, Thaman Pfeifer, Christian Perman, der alt, Hanns Perman, Christian Perman jung, Baptista Schmidt

, Ferdinand Falger, Hanns Gaimb, Jacob Perman, Peter Knitl, Christian lang fir sich 45 und Hanns Georg Langen, Christian Hueber, Christian Knitl, Partlmes Langens seel. erben, Hanns Pader, Georg Khuen fir sich und Mathes Losen, Christian Kapeier fir sich und Christian Walchen, und Hanns Loes, miller in Asum, alle fir sich und ihre nachkimblinge, dem firnemben Uechenbach. 385 Christian Falger, gerichtsverpflichten in obern Lechtall, anstat hernach- benambst ihrer freiherrlich genaden des herr'n pflegers

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 30.12.1944
Umfang: 8
. Fußpfleger Josef Unterfrauner übt seine Tätigkeit am 3. Jänner 1945 in Oberbozen aus. Anfrage: Pension Lora'. Am 5. Jänner 1945 in Kloben* stein. Anfragen: Hotel „Central'. Christian mußte sich eine Zigarette Dann lernte ich Erich kennen... er ist anzünden. Er war sichtlich schwer er so gut und so voller Vertrauen. Weißt schüttert. „Allah segne diesen Mann!' du übrigens, was er sich am meisten sagte er leise. „Ich möchte ihn doch wünscht? Kinder... Und ich. Christian, gern kennenlernen. Heute

und gar! Aber nur zu deinem gangenen Jahre kennengelernt. Sie Vorteil.' heißt Gabriele und ist achtundzwanzig „Danke schön. Ja. Christian, und da- Jahre alt. Keramikern mit eigenem mit wäre nun zwischen uns zweien al- Geschäft.' u !es klar, ja? Einmal, vor vielen Mona- „Und das ist also die Richtige?' ten. wünschte ich nichts sehnlicher, als „Ich hoffe es sehr.' daß du wieder zu mir kämst. Dann, als Sie schwiegen. , ich Erich kennenlernte. hatte ich Angst, Dann erhob sich Gertrud. Sie stan

- daß du erscheinen könntest. Vorhin den sehr nahe beisammen wie ein aber, als ich dich so unerwartet sah, Liebespaar das sich in der Dämmerung erschrak ich regelrecht. Doch jetzt ist trifft und viel wichtige Dinge zu spre- alles gut. Ich wünsche dir viel Glück... dien hat. „Eines möchte ich dir noch für dein ganzes Leben und aus ganzem sagen“, flüsterte sie. «ich bin dir nicht Herzen.“ böse Christian Trotz allem. Ich habe „Ich wünsche es dir auch', sagte er einmal sehr geweint, deinetwegen, aber still

... den Familiennamen wußte er nicht ein mal. Sie war so ein liebes Mädel gewe sen. sie konnte so herrlich lachen und unbekümmert : n den Tag hinein leben Der Mann, der sie bekam, machte kei nen schlechten Griff. Glück auf. kleine hübsche Gertrud! Er ging in sein Hotel. Tassilo saß vor einet- Flasche Wein und sah düster aus. wie immer, wenn er auf den Freund warten wußte. Na? — Was ist?' frag te er mißgelaunt. „Sie hat einen Schrei- krampf bekommen und schwört, daß sie ohne dich nicht leben kann — oder?' Christian

wartete, bis auch er sein Glas gefüllt hatte. „Weder dies 'noch jenes. Sie schrie nicht und kann ohne mich sehr wohl leben. Ini übrigen hat sie vierzig Kinder. Vierzig Kinder änderet- Leute natür lich'. fuhr Christian fort. „Gertrud ist Kindergärtnerin geworden. Was sagst du nun?“ „Nichts; das verschlägt mir die Spra che. „Mir ging es ähnlich. Aber damit nicht genug. Sie heiratet.' — „Dich?' „Unsinn. Einen Hauptmann. Er heißt Erich viel mehr weiß ich nicht von ihm. Aber es sieht au;, ais liebten

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 29.12.1944
Umfang: 4
mir sehe, in deiner großen Not... vergiß nicht: Wenn du jeman den brauchst. mit dem du über deinen Christian Peter sprechen willst, dann denke an mich. Ich bin immer da. Für dich. Christi, bin ich immer da. Und jetzt wollen wir ins Haus gehen und ein Glas Wein trinken und dafür sor gen. dqü wir uns nicht erkälten. Ist dir nun ein wenig besser?' Ja. Onkel Cölestin.“ „Du liebst ihn also!“ sagte Onkel Cölestin. Er stoofte sich eine neue Pfei fe. Ja. Kind, da kann man nichts ma chen. Und nun kommst

der Teufel, wie diese Münchnerin selbst zu deinem Christian Peter steht. Also.' Der Alte strich sich die Weste glatt. „Was soll min da sagen? Ich meine, man müßte abwa ten Jedes Ding in dieser Welt ha: seine Bestimmung. Schau dir ein- ma mente Bienen an. Christi, was das für kleine, unscheinbare Tiere sind; aber auch M'e haben ihren Auftrag und ihren Weg. Sie fliegen weg und finden wieder heim Und die Sterne, sie haben auch ihr Gesetz und ihre Auf gabe: sie leuchten auf wenn es so sein sor

und sie verlöschen, wenn ihr Kreis vollendet ist. Wenn es dir be- .unnit ist. daß dein Christian zu dir 7. Um die gleiche Zeit, da Christi bei ihrem Onkel erschien, läutete Christian Lutz an einer Glocke, die an der Haus türe eines Regensburger Bürgerhauses angebracht war. Ueber ihr sah man ein Schild, auf dem in krausen Buchstaben zu lesen war: Max Schönemann. Ober regierungsrat. Ein junges Mädchen öffnete ihm: Was er wünsche? —- Er wolle Fräu lein Gertrud sprechen, antwortete er — Bitte, er möge elntreten

nern des Hauses niemand so sehr schätzte wie d'e älteste Tochter. Die Tür öffnete sich. Er wandte sich um. „Gertrud!“ sagte er leise, es mußte ihm-etwas ln die Kehle gekommen sein. „Christian —!* Er ging auf sie zu und gab ihr die Hand. Er versuchte zu lächeln. „Höchst unerwartet, nicht wahr?' Er sah, wie sie bleich geworden war. „Laß dich einmal ansehen bitte. Es ist immerhin zwei Jahre her. zwei lange Jahre. Dei ne Augen — blank wie damals! Dein Mund ... Immer noch der gleiche. Und die kleinen

Grübchen In den Wangen! Ich erinnere mich, daß ich einmal ein Gedieht darauf machte... Sagst du kein Wort?' «Ich bin.. ich war wirklich nicht vor bereitet!' stotterte sie. „Ich hatte keine Ahnung. Christian, daß du kämst. Zwet Jahre —! „Zwei 'ange Jahre. Wie geht es dir?' Jetzt erst bot sie ihm einen Stuhl an. „Danke. Ich habe meine Arbeit —“ „Deine Arbeit —?' „Ach. du we'ßt es ja noch gar nicht: Ich bin Kindergärtnerin geworden. In einem k'einen Dorf in der Umgebung. Es ist wunderschön... vierzig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 02.04.1903
Umfang: 8
am 8. April sein 85. Lebensjahr. Wie zur Zeit Kaiser Wilhelms I. in Deutschland, so sind in der dänischen Königsfamilie gegenwärtig vier Genera tionen vertreten, da König Christian einen Urenkel, den Enkel des Kronprinzen, besitzt. Der König wurde am 8. April 1818 auf dem Schloß Luisenlund bei Schleswig geboren als der vierte Sohn des Herzogs Wilhelm von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücks- bürg und der Herzogin Luise, geborenen Prinzessin von Hessen-Kassel. Am 26. Mai 1842 vermählte

Thyra, geboren zu Kopenhagen am 29. September 1853, seit dem 21. Dezember 1881 mit Ernst August, Herzog von Cumberland, vermählt ist. Man ersieht hieraus, welche hervorragende Stellung König Christian IX. durch diese weitverzweigten verwandt schaftlichen Beziehungen unter den europäischen Herrschern einnimmt. Sersonal«achrichteu. Der Kaiser hat die Uebernahme des FML. Hugo Wagner, Komman danten der 44. Landwehrtruppendivision, auf sein Ansuchen in den Ruhestand angeordnet und dem selben

, ist klar. Christian wußte ja das, aber ihm genügte die Suprematie, auf die Liebe verzichtete er großmütig. Als der Herr Chrisiian mit den StudiiS zu ^ude war, widmete er sich einem Brotstudium, bei em ein kluger Kopf nicht hungern braucht, und als ^ damit fertig war und seine ersten Sparpfennige N ^ hatte, da näherte er sich der Frau Politik, anfänglich verschämt und schüchtern, später schon dreister und somit erfolgreicher. Dies wird en Leser nicht wundern. Ein Menschenkind, das l.chon als kleiner

, waren geradezu be- als ihnen Herr Christian die Idee entwickelte, Fordert und verbreitet in alle« öffentlichen Lokalen, sowie in den christlichen Familien de» .Tirol«?'. man solle ihm ein politisches Mandat anvertrauen, man solle ihn zum Führer einer politischen Partei ausrufen, er werde versuchen, seiner Partei zum Siege zu verhelfen. Christian schien auch in dieser Frage wieder unter einem günstigen Stern geboren zu sein, denn kaum als er in die politische Laufbahn wat, dekre tierte der Herrscher

des Landes, wenn auch nicht dem Herrn Christian, sondern sicher andern zulieb, eS seien die Mandate für die politische Vertretung der getreuen Untertanen ausgiebig zu vermehren. So schien eS, daß solche Mandate billig wie Brom beeren schienen — zum Glück ohne Schmälerung der Einkünfte. Herr Christian hatte schon gemerkt, daß ein echter und rechter Politiker sich die ersten Sporen in der Opposition — bei der Partei der Allesbesser wisser verdienen müsse. Und so sprang denn Herr Christian zum Schrecken

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 19.12.1944
Umfang: 4
der Martins kirche die nun. im gleißenden Licht, steil und unwirklich gegen das samtene Firmament ragte. Christian Peter stand auf. »Wir wol len versuchen in das Hotel durchzu kommen!' sagte er zu seinem Freund. „Ich hin müde. Ich möchte morgen bald aufstehen.* „Jetzt schon? Tu was du nicht las sen kannst: ich werde noch bleiben. Wie kann man in einer solchen Nacht so früh schlafen gehen!' So ging Christian denn allein. Das Gedränge war mittlerweile leichter ge worden Er schritt dicht an den Tischen

, das unter einem Buchskranz wie Gold glänzte... „Pa sind Sie!' sagte eine Stimme. „Ich hab’ mich also nicht getäuscht... ich glaubte Sie schon während des Tanzspiels zu erkennen! Das heißt man Glück! Nun bekomm’ ich mein Autogramm doch noch... ja -?“ Christian Peter nahm den Hut ab. Er war leicht verwirrt. „So sehr es mich freut. Sie zu sehen', er merkte wie sie errötete, „so sehr muß ich mei ner Verwunderung darüber Ausdruck geben, daß Sie mich kennen. Mein Name ist. wenn ich mich vorstellen darf Christian Peter /Lutz

noch weiter — aber nur. wenn Sie es können —!“ Christian, mit plötzlichem Entschluß, antwortete: „Wie soll man da noch leugnen —I Wo man sich doch freuen muß. daß man so rasch erkannt wird! — Uebrigens kann ich hier einmal Gleiches init Gleichem vergelten: Nicht nur Sie kannten mich, ich kenne auch Sie ' «Ach du liebe Zeit — I* „Uuon. sic uciuoii v^nristine Stadler und wohnen in der Blumengasse.' Die Blonde trat einen Schritt zurück; man wußte nicht, war sie erstaunt oder erschrocken ‘„Aber woher, um alles in der Welt, wissen Sie das?' „Ich denke

. Ist es Ihnen da rechts' „Sie brauchen es nur zu sagen; mir ist alles recht.' Sie reichte Christian Peter die Hand und sah ihn an. Sem Herz brannte. „Auf Wiedersehen!' sagte sie rasch. „Gute Nacht!“ antwortete er und war .dabei so beklommen, daß er die Worte kaum von der Zunge brachte. „Bis morgen —' Leichtfüßig verschwand sie im Dun kel. Christian Peter ging in sein Zimmer hinauf Er öffnete die Fenster. Unter ihm lag die breite Straße. Langsam verebbte der Lärm der Feiernden Gleich einer Säule aus bleichem Licht

stand der Turm gegenüber. ' Morgen um zehn Uhr —; konnte er es sich besser erträumen? Er 'egte sich zu Bett. Er hörte die Glocke elf Uhr sch'agen und zwölf. Manchmal drang Rufen und Lachen zu ihm herauf. Kurz vor ein Uhr erscholl Tassilo erschien erst nach drei Uhr Sein Eintritt in das Zimmer geschah nicht eben leise} er war. man konnte es ansehen wie man wollte, bezecht. „0 Christian!' rief er, sich neben dem Bett des Freundes auf einen Stuhl wer fend. „Ich bin im Himmel —1' „Dies eben

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 08.01.1945
Umfang: 4
mit diesem Mädchen ganz zufäl lig geschah — sie suchte dich im Hotel, dich. Christian Peter, und dabei kamen WM - ins Gespräch. Sie ist ein ganz ent zückendes Ding... und dabei noch so unschuldig! So naiv! Und so schrecklich in dich verliebt!' !-r sah düster vor sich hin. 'Daran hatte er nicht gedacht. „Ich denke —' „Laß dir einmal sagen, was ich den ke. Ich habe aus dem armen Ding nicht viel herausgebracht, denn es wein te ziemlich heftig —' „Weinte —!' „Jawohl, weinte. Die ganzen hüb schen Augen standen voller

Tränen; Tränen. Christian Peter, die dir galten, du nichtsnutziger Herzensbrecher. Sie saß vor mir wie das berühmte Häuflein Elend. Es hat sie sehr getroffen, daß du davon bist ohne ein Wort, ohne einen Abschied nach der ersten Nacht —“ „Du! Zwischen Christi und mir ist nichts weiter gewesen als ein paar KiDse!' „Ich glaube es dir... ich glaube es dir ausnahmsweise', sie lächelte hinter- g-iiiidig. „Ich glaube es dir. weil ich diese Christi kennengelernt habe. Dar um, mein Freund

, bin ich ia auch da. Ich fahre nicht so mir nichts dir nichts hinter dir her. zuerst nach Regensburg, dann nach Nürnberg, tim dort wie liier die reinsten Detektivreisen bei den Hotels zu unternehmen. Nicht deinetwe gen geschah da4. Christian, sondern dem armen Mädel zuliebe. Ich habe es versprochen.' „Du ihr —?' „Ja. Und nun hör einmal zu: Du sollst nicht mit ihr spielen. Mit ihr- nicht. Sie liebt dich. Und du bist oder warst ihr erstes Erlebnis... und sie gehört zu den Frauen, die entweder überhaupt nicht lieben

oder gleich mit aller In brunst ihres Herzens. Du lächelst? Weil ich das sage? Christian, so etwas sieht man doch. Und darum habe ich eine Bitte an dich, hörst du: E 11 !weder du schreibst ihr ein paar liebe Zeilen, daß du aus dem und dem Grunde nicht mehr kommen konntest, daß du aber, wenn möglich, ein andermal wieder vorbeisehen willst — das ist schon ein großer Balsam für ihren Schmerz —, oder dp gibst ihr kurz Nachricht, daß einfach alles aus und vorbei ist... weil du nämlich schon anderweitig fest

einmal unter der Haube! Wo du auch hingeiiörst, um weiteren Unfug zu ver hüten!' Christian hatte aufmerksam zugehört. Jetzt erst, und auch da nach einer Pause, antwortete er: „Und wenn ich nun schon eine Braut habe — ich meine eine Frau, die ich heiraten möchte?' Marianne war sehr überrascht. „Ach! Das ist etwas ganz Neues. Darf man mehr wissen?' Sie durfte mehr wissen. Sie erfuhr alles, wenn es für den Mann auch nicht ganz einfach war. die Geschichte seiner Begegnung mit Gabriele Vittinghoff zu berichten

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 31.01.1945
Umfang: 4
te. „Denn, und wenn Sie mich um- hi ingi n, es st so: Ich liebe Ihre Toch ter Ich wollte sie heiraten —' Dem Gast gab es einen Stich. Jetzt oder nie, dachte er sich, ich bin nun einmal da. die Sache muß ausgehan- de!t werden bis zum letzten. „Aber die Christi will ja gar nichts mehr von Ihne» wissen —l' sagte er nach eini gem Räuspern. „Seil das heißen, daß sie von all dem weiß... vo» dem Brief... und von Würzburg.. Un i Johann Stadler nickte schwer mütig und erwiderte fest: „Ja, natür lich: sie weiß alles.' Christian wandte

sich ab. Er konn te nicht wissen, daß das eine Lüge war. die Luge eines zornigen und unendlich besorgten Vaters, der keine andere Air.’st hatte als die, daß sein Kind holz allem bei diesem Manne bliebe, der ihm schon so sehr vvehgetan hal le. — Und Christian sagte: „Dann ist i-s als ans... vollkommen aus?' „Ja. eanz und gar. Da« können Sie dem Mädel auch gar nicht verübeln: Vor ein paar Tagen waten Sie mit ihr noch beisammen, und jetzt er fährt sie das! Das ist schon ein bißl zu viel, das müssen Sie zugeben

. „Ja. das hat sie auch gesagt', antwortete er und schluckte dabei. Christian sah zur Seite. „Dann liegt die Sache für mich natürlich klar. Ich werde Ihr Fräulpin Tochter nicht mehr belästigen', er zögerte: belästig . gen. mein Gott, wie das klang! „Nur eines möchte ich Ihnen. Herr Stadler, noch einmal und in aller Form ver sichern: Als ich neulich mit Fräulein Christi auf der Fraueninsel übernach tet habe, da ist nichts geschehen; gar nichts, was Sie beunruhigen könnte. Sie müssen mir das glauben. Im übri gen wünsche

ich Fräulein Christi heute und immer alles Gute... vor allem auch, wenn sie sich nun verloben wird ... das, bitte, wollen Sic ihr noch sagen. — Und damit sind wir wohl fertig?“ Stadler war froh, als er endlich das Haus verladen konnte. Christian aber, oben' in seinem Zimmer, ging ruhelos auf und ab. Er dachte an einen Brief und an Gabrielen sonderbares Verhallen bei seinem Besuch in Würzburg; er dachte an einen nächtlichen Spaziergang zum Klausenberg und an einen Sommertag am Chiemsee: er erinnerte

sich mit schmerzhafter Deutlichkeit an das Fischerhaus auf der Fraueninsel und an den Abschied auf der kleinen Bank am Weg nach Emsdorf, an ein blon des Edelfräulein und an das Schlöß chen im Hofgarten zu Landshut — das ales lag erst ein paar Wochen, manches sogar erst ein paar Tage zu rück, aber ihm schienen es Jahre zu sein... und außerdem war das alles wieder zu Ende, ehe es noch recht begonnen hatte. Und Christian Peter Lutz, der verwöhnte Liebling der Frauen, dei Mann, dien bisher noch keine hatte halten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.03.1936
Umfang: 8
pflegte, daß man das Eisen häm mern soll, so lange es warm ist, und daher fuhr er fort: „Neffe Christian, hole Peter und seine Frau herein!" Der ging augenblicklich, den erhaltenen Befehl aüszu- jsühren. Und ehe der Minutenzeiger sich einmal und noch einmal um seine eigene Achse gedreht hatte, wie es der Sprecher auf seiner goldenen Taschenuhr konstatierte, stan den Peter Flips, der Jüngere, und seine Frau vor dem .Weißkops und streckten ihm die Hände zur Versöhnung ent gegen. „So ist es recht!" ließ

, unter der holzgeschnitzten Zimmerdecke, unter dem bekränzten Bilde des Gründers, um den eichenen Fa milientisch saßen, da sprach Paul Flips, der Bruder aus Straubing, weiter: „Wir wollen eine Denkschrift an unseren Bruder und Onkel. Großonkel und Schwager John Georges richten. Nesse Christian, wir ernennen dich zum Schreiber, hol Tinte, Feder und Papier herbei und wenn es euch recht ist, so will ich diktieren!" Der königliche Postsekretär Christian Flips ging, das Nötige zu holen, indessen sich die Mitglieder

Versammelten auf Dein und Ihr Erscheinen sehnsüchtig warten, worauf wir alles weitere mündlich zur Austragung bringen werden. Urkund besten folgen unsere eigenhändigen Unterschriften." Paul Flips wartete, bis sein Neffe Christian mit dev Niederlegung des Diktats fertig geworden war. Dann fragte er: „Seid ihr alle einverstanden?" - Alle bejahten. Auch der Weißkopf nickte auffallend lange und tief. Warum widersprach er nicht mehr? Paul Flips forderte zum Unterschreiben der Denkschrift auf. Zuerst

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Lienzer Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 03.06.1939
Umfang: 16
, sich wei terhin des Falles anzunehmen. In ihm war der Ehrgeiz des Kriminaliften erwacht, der die unheimlichen Rätsel des Hauses Sören sen auf jeden Fall lösen wollte. Auch daran zweifelte er nicht, daß er die Lösung erst dann finden würde, wenn er eine befriedigende Antwort auf die Frage Nummer 3 seines Notizzettels gefunden hätte, und die Frage lautete: Wer ist Chri stian Sörensen? Von Christian Sörensen wußte er nicht mehr, als was alle seine Kopenhagener Be kannten wußten. Der Mann, der von Ge burt

Christian Sörensen zu erfahren, und sein kriminalistischer In stinkt sagte ihm, daß er möglicherweise dabei weit mehr als nur eine Privatangelegenheit in Angriff genommen hätte. Daher reuten ihn einstweilen auch nicht die Spesen, die er vorläufig aus seiner Tasche bezahlen mußte. In Stockholm war sein erster Gang zum Carlton-Hotel, wo er ein Zimmer mietete. Beim Hotelportier gab er an, daß jede Post, die für ihn eintraf, nicht auf sein Zimmer gebracht, sondern hier liegengelassen werden solle

werden, die mich auch in meiner beruflichen Eigenschaft interessieren könnten!' „Schießen Sie los!' forderte ihn Helmers auf. Der Däne tat einen tiefen Zug aus seiner Zigarre. „Bei uns in Kopenhagen lebt ein Mann namens Christian Sörensen, der ein Bürger Ihres gesegneten Landes ist. Der Mann hat früher einmal in Stockholm gelebt, und nun interessiert es mich festzustellen, wer dieser Mann eiaentlich ist . . Er berichtete ,'lles. was er über ihn wußte, und Helmers hörte aufmerksam zu. „Sörensen ist hierzulande kein seltener Name', sagte

für das Leben Christian Sörensens. Eine sehr dringende Gefahr sogar. Er ahnte auch, daß diese Gefahr auch noch für andere Leute vorhanden sein müßte, die sich gegenwärtig in Sörensens Villa aufhielten. Es galt also, so schnell wie Möglich nach Kopenhagen zurückzukehren. Er warf einen Blick auf die Uhr. Es war eben erst 1t) Uhr, und Helmers hatte ihn erst für 11 Uhr zu sich bestellt. Aber viel leicht war Helmers schon früher zum Ziele gelangt? Vielleicht konnte er ihm auch sagen, daß sich hier in Stockholm

bestimmt nichts über Herrn Christian Sörensen fest stellen ließ? Jedenfalls wollte er nicht erst noch Zeit verlieren. Er stand auf, ohne das Frühstück überhaupt zu berühren, und verlangte so- gle'ch seine Rechnung. Den kleinen Koffer, den er mit sich führte, stellte er vorläufig beim Hotelportier ab und machte sich dann eiligst auf den Weg zum Polizeipräsidium. X. Um zur Hornsgata zu gelangen, braucht man aus dem Stadtinnern Stockholms selbst dann, wenn man eine Autodroschke benutzt, gute zwanzig

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 23.06.1854
Umfang: 8
. . n 11 für Scherer Martin von dort. ,, 12 für Drerel Johann Kaiitius von dort. 13 für Matt Josef Adam von dort. . ?, 16 für Rusch Josef Anton vön Nnzideis. 17 für Amniann Christian von Nenzing. . ii 19 für Burtscher Frauz Xaver von Nüziders. i, 22 für Maler Jodann Fidel von Nenzing. ii 25 für Reutz Johann von NüziderS. . Loszahl 7 für Schedler Josef Anton von Brand, ii 3 für Maicr -Nikolaus von dort, ii 9 für Schmidle Willibald von Frastanz. ,, l0 für Wiedemann Josef Jgnaz von dort, ii 2l für Ganion Martin

von dort, ii 24 für Tiefeiithaler Johann Josef von Frastanz. » 32 für Kegele Gottfried von Brand. Im VI- Distrikte. . Loszahl 6 für v. Ganahl Mar von Bludenz. ii 11 für Mähr Franz Anton von Jnnerbraz. ii 12 für Lorünser Christian Jakob, von Nnn- gelin. ii 14 für Sandholzer Franz Anton von Bludenz. i, >5 für Ganahl Franz Anton von Außerbraz. ii 16 für Mutter Jakob Fidel von Rungelln. i, 17 für Neyer Franz Xaver von Bludenz. i, 21 für Fiel Fran; Anton von Anßcrbraz. ii 22 für Jehly Josef Andrä von Bludenz. ii 26 für Mähr Josef

Anton von Jnnerbraz. - ii 23 für Koller Ludwig vou Bludenz. i, 30 für Frick Johann Mathias von Rädin. u ii 35 für Vaplott Johann von Gassünd. ^ - Ri Gerichtsbezirk Schrüns^ Im I. Losungsdkstrikte. Löszahl 1 für Pfeifer Johann Wenzeslaus von Gaschurn. - » 3 für Lerch Pins Martin von Parihennen. » 4 für Mangart Johann Ulrich von-St. . Gallenkirch. . . 5 für Tschosen Ich. Josef von Gaschurn. „ 6 für Netzer Johann Christian von St. Gallenkirch. » 7 für Zugg Jol äuu Josef von dort. „ 3 für Burtscher

- ! lrnkirch. l » 23 für Tschanü» Peter Josef von Par- . thennen. - ^ 24 für Kasper Johann Christian von St. Gallenkirch. > : i » ,'.25 für Netzer Johann Michael von dort. » 26 für Mattle Stephan, von Gaschurn. „ - 27 für Lechthaler Johann Christian von . St. Gallenkirch. ,, 23 für Tschosen Franz Josef Jgnaz von St. Gallenkirch. II. Distrikt. Loszahl 1 für Schüler Josef Anton von Bartholo« mäberg. „. 3 für Tschosen Mar Joses von Schruns. .. tl für Marent Franz Anton von dort. >, 13 für Jenewein Johann

Josef von dort. „ 15 für Fritz Johann Christian von dort. ' » 17 für K-ßler Christian von-dorN . » 19 für Stemmer Andrä von Bartholomä- . berg. „ - 20 für Stemmer Christian Magnus von dort. „ ^ 22 für Netzer Josef Anton von SchrunS. ^ /'V III. Distrikt. - ^ ^ ^ Loszahl 5'für'Dönz Philipp Benitins von Silber, thal. „ 3 für Versell Joh. Josef von TschaggunS. ,, 9 für Nayer Johann Christian von dort. „ 12 für Gabilon Franz Josef von Vandans. u 14 für Kiillrr Jv> äiili Jvsef viiii vvrl

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 24.06.1854
Umfang: 8
von Maruol. 3 für Rinderer Joh.Christian von Sontag. 12 für Burtfcher Johannes von Maruol. » 14 für Rinderer Johann vonSontag. » 22 für Burtfcher Johann Evangelist von Fontanella. 29 für Zech Franz Anton von Naggal. Im IV. Distrikte. Loszahl 10 für Schallert Marr Josef von Nenziiig. » 11 für Scherer Martin von dort. „ 12 für Drerel Johann Kantins von dort. » 13 für Matt Josef Adam von dort. » 16 für Nusch Josef Anton von Nüzideiö. » 17 für Ammann Christian von Nenzing. 19 für Burtfcher Franz Xaver

. » 12 für Lorüufer Christian Jakob von Run- gelin. i, 14 für Sandholzer Franz Anton von Bludenz. i5 für Ganahl Uran;Anton von Außerbraz. „ 16 für Mutter Jakob Fidel von Nungelin. „ 17 für Neyer Frati; Xaver von Blndenz. „ 21 für Fiel Franz Anton von Anßerbraz. 22 für Jehly Josef Andrä von Blndenz. i, 26 für Mähr Josef Anton von Jnnerbraz. 23 für Koller Ludwig von Blndenz. ,, 3V für. Frick Johann Mathias von Radin. » 35 für Vaplon Johann von Gassünd. v. Gerichtsbezirk Schruns. Im I. Lofungsdistrikte. Loszahl

1 für Pfeifer Johann Wenzeölans von Gafchurn. » 3 für Lerch PiuS Martin von Parthennen. » 4 für Mangart Johann Ulrich von St. Gallenkirch. » 5 für Tfchofen Ich. Josef von Gafchurn. » 6 für Neyer Johann Christian von St. Gallenkirch. ,» 7 für Zngg Johann Josef von dort. „ 3 für Bnrtschcr Heinrich Fidel von Stallehr. », 9 für Saler Josef Jgnaz von Sn Gallen kirch. „ 10 für Bargehr Thomas Anrel von dort. ,» 11 für Boly Josrf von dort. „ 12 für Klehenz Franz Xaver von Parthennen. 14 für Respmger Josef Anivn

von «i. Gallenkirch. „ 15 für Lerch Dionys von Gafchurn. Loszahl >6 für Tfchofen Franz Josef Anton von St. Gallenkirch. „ 17 für Fritz Josrf Anton von dort. „ IL für Graß Josef Anton von dort. „ 19 für Battlog Josef Andrä von Lorüns. ,» 22 für Kajpcr Johann Josef von St. Gal lenkirch. 23 für Tschann» Peter Josef von Par thennen. » 24 für Kasper Johann Christian von St. Gallenkirch. ,, 25 für Netzer Johann Michael von dort. 26 für Mattle Stephan von Gafchurn. „ 27 für Lechthaler Johann Christian

von St. Gallenkirch. 23 für Tfchofen Franz Josef Jgnaz von St. Gallenkirch. II. Distrikt. Loszahl 1 für Schüler Josef Anton von Bartholo- inäberg. „ 3 für Tfchofen Mar Josef von Schrnns. ,, 11 für Marent Franz Anton von dort. ,, 13 für Jenewein Johann Josef von dort. „ IS für Fritz Johann Christian von dort. „ 17 für Keßler Christian von dort. „ 19 für Stemmer Andrä von Bartholomäberg. „ 20 für Stemmer Christian Magnns von dort. „ 22 für Netzer Josef Anton von Schrnns. III. Distrikt. Loszahl 5 für Dönz Philipp

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 10.08.1854
Umfang: 8
, Jos. Ljnt. Burtscher sen. Karl Zech, Josef Stütz, Mart. Jos. Bitschncttl, Alois Sepp, Johann Josef Kraft, Josef Wiederin, Michael Häußle, LInton Strolz, Fidel Birkl,. Franz Josef Bell, in Langen in Klösterle in Wald in Dalaaö in Bratz in Bingö . in Bludenz . in. Nütziders ill Nenziilg . in Böschlmg in Frastanz in Tifis in Altcnstadt in Brederiö l'it Gotzis . Bei«! Stcuerainte Btudenz. Christas Fleisch, Wirth in Bürs Christian Sehly, Privat detto . . ^ Jgnaz Bürkle, „ ?? . . . Joh. Ant. Wachter

» » - Anton Tschosen » . Franz Josef Inen, Wirth in Bürs . Johann Josef Neyer, Privat in Bürs Christian Hnber » „ Friedrich Spörry „ Josef Güffel » » . Mathias Neyer, Gürtler .... Johann Anton Bickel, Handelsmann Josef Tschann, Wirth in Nüziders . Heinr. Herrmann, Bnchbalter in Thüringen Dr. Franz Bickel, k. k. Advokat Magdalrna Allgäner, Private in Raggal Anna Grenßing » » Andreas Bickel » Joh. Jos. Rinderer „ Joh. Franz Burtscher „ Jos. Ant. Gaßner 200 200 200 100 100 400 100 100 100 100 100 100 100

50 50 50 50 50 50 40 40 20 150 100 40 200 1000 500 200 150 650 100 50 60 20 40 100 50 50 20 50 20 20 100 20 40 20 20 20 20 20 20 20 2N 20 100 50 50 200 100 200 200 100 1N <>0 1000 20 20 20 20 20 30 in Maruol Frz. Jos. Schwarzmann, Privat i„ Raggal Mägdcilena Heim » i, Anna Mar. Engsiler » » Joh. Christian Küng >, Josef Lorenz „ » Christian Lore»; „ ^ „ Frz. Anton Gaßner i'nn. » ' ^ Jos. Ant. Bertsch Mathias Müller » Frz. Anton Jenny Frz. Anton Sparr Benedikt Sparr, Privat in Roggal für die Mündel Kath. Bnrtscher . . Franz

Häusle, Wirth ^ Joh. Jak. Bertsch, Privat „ Jakob Fritz » ?> Wittwe Maurer „ Ad. Maurers Kinder Adam Kaiser » ^ Franz Joh. Lutz » ^ Michael Burtscher ^ ^ Tbomas Burtscher » Mar Graß, Wirth ^ „ Ulrich Borg, Privat in Bäschling Joseph Gabriel, Privat in Gurns . Josef Ranch, Bäschling Moritz Tschabrun ^ Nenzing Jos. Tiefenthaler 1, Gnrtis Joh. Bapt. Jntz ^ Nenzing Getzner Mntter u. Conip. in Bludenz Gerold Müller, Privat in St. Gerold Christian Huber, Handelsmann Christian Zimmermaiin, Disirntst

Fridolin Schuler, Weber fl. 50 50 50 100 100 200 50 50 50 50 50 50 100 200 200 200 200 300 400 400 100 300 l«0 300 300 300 200 50 300 200 50 100 100 20 20 200 20 50 !00 20 20 20 100 200 40 20 200 100 50 15000 100 200 1000 500 100 500 100 300 300 100 50 50 ' 50 10» 100 100 100 50 50 30000 100 500 20 100 Sontag Johann Allgäuer, Pfarrer in Jos. Anton Müller, Vorsteher Christian Nigsch, Privat. Joh. u. Agatha Burtscher, Private Franz Nigsch „ Franz Bilchos „ Frz. Jos. Burtscher „ Joh. Mich. Beer, Wirth

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 23 von 30
Datum: 12.11.1835
Umfang: 30
2 Vorladung. Bei der zur heurigen Ergänzung deöKaiserjäger-Re- gimentS am 29., 30. unk 31. Okt. d. I. statt gefundenen Losung wurden für nachbenannte noch abwesende Jüng linge aus den Geburtsjahren 1313 und 1814 folgende LoS- zahlen gehoben, und zwar: Im i. LosungSdistrikte: Nr. 15 Bohle Joseph von St. Gallenkirch. » 4 Burger Joh Joseph, AntonSsohn, vonSt Gal- lennrch. >? 4t Burger Johann Joseph, Georgösohn, von >wt. Gallenkirch. » 29 Essig Johann Christian von Gaschurn. » 27 Essig Joseph Anton

von Gaschurn. » 3 Finl Christian von St. Gallenkirch. >' 22 Gant Johann Anton von Gaschurn. » 16 Kasper Johann Joseph von St. Gallenkirch. „ 36 Kasper Johann Martin von St. Gallenkirch » 13 Koller Valentin von St. Gallenkirch. „ 5 Lorezin Fridolin von St. Gallenkirch. '> 33 Nann Johann Joseph von St. Gallenkirch. » 20 Pfefferkorn Johann Christian von Gaschurn. » 14 Rndigier Franz Theodor von Gaschurn. >' 9 Rudigier Johann Anton von Gaschurn. » 26 Tschaum Johann von Gaschurn. » 19 Tschofen Johann Anton

von Gaschurn. » 35 Vergnd Johann Anton von Gaschurn. » 1 Wachter Johann Ulrich von >St. Gallenkirch. >' 21 Zimmermann Johann Joseph von LorünS. Im II. LosungSdistrikte: Nr. 25 Battlogg Johann Joseph von Bartolomäberg. » 30 Bitschnau Johann Joseph von SchrunS. « 3 Ganahl Johann Joseph von Schruns. » 31 Ganahl Joseph Jgnaz von SchrunS. » 15 Inen Johann Christian von SchrunS. » 12 Keßler Franz Joseph Theodor von SchrunS. » 6 Künzle Johann Christian von SchrunS. » 37 Schwarzmann Joseph Jgnaz von SchrunS

. . . » 26 Vallaster Johann Joseph von SchrunS. » 16 Vanier Johann Anton von SchrunS. » 33 Wachter Franz Anton von Bartholomäberg. Im lll. LosungSdistrikte. Nr. 23 Bitschnau Franz Joseph von VandanS. >' 34 Buyi Johann Christian von TschaggunS. >' 12 Ganahl Franz Joseph von VandanS. » 24 Koller Franz Jos., MarkuSsohn, von VandanS. » 29 Lorep Johann Christian von TschaggunS. » 3 Mark Franz Joseph von VandanS. » 3 Reichler Johann Joseph Jakob von TschaggunS. » 14 Sahler Johann Anton von TschaggunS. » 20 Schoder Franz

Joseph von VandanS. » 27 Wachter Johann Christian von VandanS. » 33 Walter Johann Anton von VandanS. >' 9 Wille Johann Joseph von VandanS. » 30 Winkler Franz Joseph von Silberthal. Da nun im l. Losnngödistrikte Wachter Johann Ul rich von St. Gallenkirch mit LoSzahl Nr. i, und im lll. LosungSdistrikte Reichler Johann Joseph Jakob von TschaggunS mit LoSzahl Nr 3 zur wirklichen Einreihnng, dann im l. LosungSdistrikte Finl Christian von St. Gal lenkirch mit Loszahl 3, und Burger Johann Joseph

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