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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 23.07.1941
Umfang: 4
man das Meer aus, dann kön nen Insekten grundsätzlich überall dort hin, wohin auch Pflanzen gelangen kön nen. Christian hatte einen freien Tag. Chri stian war erst seit einigen Monaten ver heiratet. ^Ünd ivatum willst du diesen freien Tag nicht benutzen, mit mir zu meiner Mutter zu fahren? Du weißt, ich muß auf jeden Fall einmal hin und nachsehen, lyie es Mutter geht', schmollte Ellen, Christians junge Frau. „Ich fühle mich nicht ganz wohl, Ellen. Außerdem habe ich für diesen Tag schon etwas — —' Christian

vollendete den Satz nicht, blickte seine Frau prüfend an. als befürchtete er. schon zu viel gesagt zu haben. „Du hast schon etwas vor?' fragte Ellen, einen Augenblick erstaunt, über wand dann aber rasch jedes Mißtrauen. ..Gut. Christian. Aber du holst mich da- für bestimmt von der Bahn ab. Am Abend um zehn Uhr weide ich zurückkom men.' Und sie «normten sich, als gelte es für ein Jahr und nicht sür einen einzigen Tag voneinander Abschied zu nehmen... Kaum ivar.Ellen aus dem Haus, traf Christian

alle Vorbereitungen für sein Vorhaben. Aus einem sorglich gehüteten Versteck In der Gerätekammer holte er einen Topf braune Farbe und einen Pin sel. Christian war der rührendste, der zärtlich besorgteste Ehegatte, den man sich vorstellen kann und bemüht, wie^ es so chän Heißt, seiner Frau jeden Wunsch vo» >en Augen abzulesen. Einer dieser Wiin che betraf den Fußboden des Wohnzim mers, dessen Farbbelag an einigen Ätel< len schon schadhaft war. Zwar hatte Ellen noch kein Wort von „neu streichen' ge sagt

, aber ihr Blick war immer ein wenig unglücklich, wenn e» dielen Schönheit fehler ilt der sonst blitzjauberen Wohnung traf. Und deshalb hatte Christian sich ent schlossen. nicht nur Geld, sondern auch sei nen freien Tag zu opfern, um Ellen, wenn sie zurückkam, mit dem frisch ge- 'trichenen Fußboden zu überraschen. Ja. 0 verliebt war er! Gerade als er mit dem Streichen be ginnen wollte, kam Frau Seeger aus der stèbenwohnung, um sich Salz auszutei len. Christian gab Frau Seeger Salz. 1 gleich darauf kam Irmgard

, Ellens Mündin. Christian mußte ihr eine volle »albe Stunde seiner tastbaren Zeit op- ern, bis sie wieder ging. »Nein, so geht es auf keinen Fall Wei er!' dächte Christian. „Ich muß mir in erster Linie Ruhe verschaffen, dafür sor gen, daß ich ungestört arbeiten kannl' — Utid kürz entschlossen verriegelte er die Tür des Wohnzimmers, sperrte sich selbst ein. Ging dann mit Feuereifer ans Werk. Nicht nur mit Eifer, sondern auch mit größter Sorgfalt. Denn Christian àr ein Mann, der, wenn er schon

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Der Bote für Tirol
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Seite 11 von 26
Datum: 12.11.1827
Umfang: 26
I/ir. 3l. il). Johann Christian Brunvld von St. Gallenkirch mit Nr. 34. 20. Johann Fitich ebendaher mit Nr. 35. si. Joseph Anton Wachter von Gaschurn mit Nr. 3ü. L2. Johann Christian Rudigier ebendaher mit Vir. 3y. Im II. Losungsdistrikte Schruns. Zum Kontingent. ». Johann Christian MathieS von Bartholomäbera mit Nr. 3. Zur Reserve, s. Johann Joseph Ganahl von Schruns mit Nr. 4. 3. Johann Joseph ^teßler ebendaher mit Nr. 5. 4. Johann Ignatz MathiaS^onier von Barrholvmäberg mit Nr. b. 5. Johann Michael Aallaster

ebendaher mit Nr. 7. b. Joseph LLersell von Vchrüus mit Nr. »i. 7. Johann Andra 'Bilschnan von Bartholomäberg mit Nr. >2. L. Johann Christian Vallaster ebendaher mit Nr. »3. 9. Franz Joseph Hcß von Schruns mit Nr. iü. 10. Johann Barlyolvinä Thonin von Bartholomäberg mit ì)tr. ltt. i i. Johann Christian Vogt von Schruns mit Nr. l,). >2. Joseph Oberer ebendaher mit Nr. 20. 13. Franz Anton Nonderleue ebenLoher mit Nr. 22. »4. Johann Christian Marenl von Bartholomäberg mit Nr. s3. 15. Johann Joseph Matthäus

. 4. 4. Christian Wachter von St. Antony mit Nr.'S. 5. Johann Waplist Hohenauer von Tschagguns mit Nr. 6. ti. Franz Joseph Keßler ebendaher mit Nr. >l. 7. Franz Taver Birschnau von Aaudans mir Nr. >4. ». Johann Joseph Schlichter von Tschagguns mit Nr. <). Christian Hohenauer ebendaher mit Nr. »(,. 10. Franz Joseph Birschnau ebendaher mit Nr. »ä. 11. Johann Joseph Neher von L^andans mit Nr. ><). 12. Johann Joseph Schnopp von Tschaggnns mit Nr. 20. ,3. Mathias Holzer von Aandans mit Nr. 21. 14. Christian Sahler

von Tschagguns mit Nr. 23. 15. Johann Paul Battlogg von ^andans mit 3!r. 25. il». Johann Christian Sciioder ebendaher mir Sir. 2c). »7. Ignatz Winkler von Silberthal mit Nr. 3v. Da nun die als/Konlingentsmanner bezeichneten Jünglinge zur wirklichen -Eliireihuiig, jene in der Re serve aber zu ihren Ersatzmännern bestimmt sind, so ha ben sie, wenn sie sich in der Provinz Tirol und Vorarl berg aufhalten, binnen 4 Wochen, und falls sie sich au ßer dieser Provinz befinden, binnen ä Wochen, und zwar Erstere beiden

und lUvl, geborene Aülitärpstichtigc, deren Aufenthalt den, Gerichte unbekannt ist, folgende LoSzahle» gehoben: dem Distrikke Klosterthal und Tannl'erq für Georg Anton Berchto^d von Wald Zahl , Franz Aaver Jochum von Schrecken Zahl 2. ^ohan» Joseph Purlscher von Dalaas Zahl /». Joseph Änton Hainzle ebendaher Zahl t,. Christian Aachinann von Wald Zahl >3. Franz Xaver Burtfcher ebendaher Zahl >4. ^ohann Gotthard Jochum von Schrecken Zahl ,ti. Johann Joseph Andrà Fritz von Dalaas Zahl ,L. Franz Joseph

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Der Bote für Tirol
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Seite 19 von 28
Datum: 15.11.1827
Umfang: 28
mit Nr. 3«. - »>,. Johann Christian Brünold von St. Gallenkirch mit Nr. 3».. so. Johann Fitsch ebendaher mit Nr. 3S. s». Joseph Anton Wachter von Gaschürn mit Nr. 36.^ ss. Johann Christian Rudigier ebendaher mit Nr. 3y. Im II. LosungSdistrikte «ischruns. ^ Zuin Kontingent. ». Johann Christian Malhies von Bartholomäberg mit Nr. 3. Zur Reserve.' s. Johann Joseph Gänahl von.Schruns mit Nr. 4» ° 3. Johann Joseph Keßler ebendaher mit Nr. S. ' ° 4. Johann Ignatz Mathias Vonier von Bartholomäberg mit Nr. b. 5. Johann Michael

Nallaster ebendaher mit Nr. 7. b. Joseph Verseü von SchrunS mit Nr. n. 7. Johann Andra Bilschnau von Bartholomäberg mit Nr. »2. 8. Joyann Christian AZallaster ebendaher mit Nr. »3. «z. Franz Joseph Heß von Schruns mii Nr. iS. »0. Johann Barthölomä Thonin von Bartholomäberg mit Nr. i». li. Johann Christian Vogt von Schrnns mit Nr. i«z. >2. Joseph.Oberer ebendaher mit Zi r. 20. »3. Franz Änton Vonderleue ebendaher mit Nr. ss. 14. Johann Christian Marent von Bart^oldmäberg mit Nr. 2.3. 15. Johann Joseph

mit Nr. 4. 4. Christian Wachter von Sr. Antony mit Nr. S. 5. Johann Baptist Hohenauer von Tschagguns mit Nr. 6. t>. Franz Joseph Keßler ebendaher mir Nr. 11. ' 7. Franz àaver Bitschnaü von V..ndanS mit Nr. 14. L. Johann Joseph Schuchter von Tschagguns init Nr. »6. 9. Christian Hohenauer ebendaher mit Nr. 16. ,0. Franz Joseph Bitschnini ebendaher mit Nr. i8. . il. Joyann Joseph.Neher von.Vandans mit Nr. »<z. ,2. Johann Joseph Schnapp von Tschagguns nrit Nr. 20. >3. Mathias Hölzer von Äandans mit Nr. 21. >4. Christian

Sahlcr von Tschagguns mit Nr. 23. iS. Johann Maul Wattlogg'von Äcindans mit Nr. 22. ib. Johann Christian Swodev ebendaher initLir.2y. 17. Ignatz Winkler von Siibcrthal mit Nr. 3o. Da nun die als Konringentsmänner bezeichneten Jünglinge zur wirklichen Einreilning. jene in der Re serve aber zu ihren Ersatzmännern bestimmt sind, so ha ben sie, wenn sie sich in der Propinz Tirol und Vorarl berg aufhalten^ binnen 4 Wochen, und. saliö sie'sich au ßer dieser Provinz besitiven , binnen Ü Wochen

von Maruol Zahl 4. Johann «wtaniölaus Beißer ebendaher ZahlS. > Joseph Anton Gaßner von Türtsch Zahl (». Dominikus B>»rgchr von.Raggal Zahl S. Johann Bischof von Fontanella Zahl >o. Johann Christian Studer von Seewald Zahl >Z. Christian Bischof von Fontanella Zahl Johann Anton Bertsch ebendaher Zahl 2». Christian Türtscher von Raggal Zahl 23. Ili. In dem.Distrikte Blumenegg für Christian Rützler von St. Gerold Zahl 4. Andreas Fetzel ebrtidaher Zahl t». Franz Martin Baumann vo^i Bludesch Zahl 7. Joseph

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Der Bote für Tirol
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Seite 23 von 24
Datum: 19.11.1827
Umfang: 24
von St. Gallenkirch Christian Wachmann von Wald Zahl ,3. Nr. 23. Franz Zaver Burtschcr ebendaher Zahl 14. ,S. Franz Anton.Netzer ebendaher mit Nr. 2/,. Johann Gotthard Jochum voti Schrecken Zahl »t». »6. Johann Anton Hl«both von Gaschurn mit Nr. »7. Johann Joseph Andrei Fritz von Dalaas Zahl ìkZ. ,7. Franz Joseph Netzer ebendaher mit Nr. 2y. FraNz Joseph Purtscher von Wald Zahl 20. 1». Johann Joseph Rüdigter ebendaher Mit Nr. 3ì. . Johann Joseph Baldauf von ^ìlosterle Zahl iy. Johann Christian Brunold

von St. Gallenkirch Mit Franz Anton Fritz von Dalaas Zahl 2S. Nr. 34. - Johann AloyS Fritz ebendaher Zahl 28» ì-o. Johann Fitsch ebendaher mit Nr. 3S. Johann Mathias Weißer von Straß Zahl ai. Joseph Anton Wachter von Gaschurn nut Nr.3ü. Gottfried Philipp Salzgeber von ^Uvsterle Zahl ss. JohàNN Christian Rudigier ebendaher mit Nr. 3q. Fidel Purtscher von Dalaas Zahl 3s. Im II. Losungsdistrikre Schruns. Franz Anton Dvny ebendaher Zahl 34. Zum Kontingent. Johann Anton Thonia von Wald Zahl 87. ». Johann Christian

Vallàster ebendaher Mit Nr. 7. Johann Christian Studcr von Seervald Zahl »2. b. Joseph Verseli von schruns mit Nr. »». Christian Bischof von Fontanella Zahl.ìq. 7. Johann Andrà Bilschnai^ von BarthvloMäberg mit Johann Anton Bertsch ebendaher Zahl 2,. Nr. »2. Christian Türtscher von Raggal Zahl 23. 8. Johann Christian Aallàster ebendaher mit Nr. »3.' Ili. In dem Distrikte Blu»ic>i?gg für y. Franz Joseph Heß von schruns ,ni't Nr. »S. Christian Nützler von St. Gerold Zahl 4. ^ 10. Johann Bartholomä Thonin

von ZLartholöMäberg Zlndreas Fetzel ebendaher Zahlb. . - mir Str. »g. Franz Martin Baliìnann voN Blndesch Zahl 11. Johann Christian Aogt von Scheins Mit Nr. »y. Joseph Schwarzmann von Thüringerberg Zahl ,2. Joseph Oberer ebendaher mifNr. Johann Joseph Seger. von Thüringen Zahl >c». ,3. F^anz Anton VoNderleue ebendaher nnt Nr. ^2. Johann Jakob Bikel von Blons Zahl » ». 24. Johann Christian Marent von Wartholomäberg mit Christian Jußel von Wludesch Zahl ,s. Nr. 23. Andreas Jeiii von Blons Zahl »6. Johann Joseph

Matthäus Netzer ebendaher mit Christian Boll ebendaher ^ahl 1^7^ Nr. Sl,. ' Johann Adam SZonbun von Llidcsch Zahl ìh. »d. Johann Joseph Wachter ebendaher mit Nr. 2^. Johann Jakob Rinderer von Blons Zahl 20. »7> Johann Joseph ANdrä Inen ebendaher mit Nr. 3». Simon Hauser von Thüringerberg Zahl 24. >g. Franz Joseph Keßler ebendaher mit Nr. 3s. Josepb Anton Müller von St. Gerold Zahls^. l<). Franz Anton àmg ebendaher mit Nr. 33. Christian Seger von Ludrsch Zah! sq. so. Joseph Ludwig Nonderlèue von SchrunS

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 13.11.1943
Umfang: 6
wieder neu ausgraben, sie werden der Wahrheit Spur wieder folgen, und ein mal wird das Tor sich öffnen. Die Welt, Bub, hätts keinen Sinn, wenn sie nicht bester würde mit der Zeit. Und viel« Menschen müsten dafür, sterben. ,daß das Gute lebe. Wir müssen unser Schicksal lie ben. Christian.' Christian antwortete nicht mehr. Gais- ma-r fühlte die Kälte seiner Stirne und das Versiegen des Lebens. Cr drückte Christians Kopf sanft an seine Brust. „Schlaf, Bub' sagte er leise, und dann neigte er sich zurück

an die Hüttenwand und starrte in di« Blüten der Sterne. Hans im Glück (Ein altes Märchen in neuem Gewand von Franz Götzl Da alle Märchen nicht gerade in der Gegenwart spielen, so liegt auch dieses einige Jahre zurück. So weit aber doch nicht, daß aus dem Hans nicht ein Heinz Arno geworden wäre. Die Beschäftigung dieses neuzeitlichen Hansens bestand dar- ‘ “ ‘ ’ 8« Gaismair sagte wie im Gedanken zu sich selbst: „Ja, Bub, auch ich werde siegen. Christian lächelte. , . „Weißt-Du noch, Michael,-als wir m des neuen

Du nicht noch vor Radstatt zu -en Bauern gewettert, sie hätten ihr Ge Bei- Rogl Ruep redet finnisch Von Korl Springenschmid nun mußte auch noch in seinen Händen der eine sterben, den er geliebt wie fei* nen Sohn und der ihn liebte und ihm in diese bitterste Stunde gefolgt war! Gaismair warf mit-der freien Hand ein paar - Astbrocken in das verlöschende Feuer. Von seiner Bewegung und der aufprasselnden Flamme geweckt, schlug Christian die Augen auf und sah, sich be sinnend» des Freundes erleuchtetes Ge sicht. > „Schlaf

, Christian' sagte Gaismair sanft. „Michael, ich bin froh, daß ich hier bin' antwortete Christian mit einem geister ,,^ 4 *,».*.. 4 .^ V v... «... »» — — Ihnen verlangten Rabatt...' Dafür be- ! ren Liebe willen muß unsere Sache zum font e r am Ende jedes Monats so an die Guten kommen, wenn wir mich heut dran ?gy Lire. Nun ober beginnt das Märchen... Es mar einmal eine Lotterie. In dieser Lot terie bestand der Haupttreffer aus einem Auto, einem wahrhaftigen fabrikneuen Auto. Eines schönen Tages konnte

- Ä A'L L'Ä W «•«*•». sprach -r mtt d-m-l-r werde. und ich habe es gewußt, als ich aufbrach. Magister Treibenreif läßt Dich grüßen.' Mit wohlgemuter Stimme, vor der er selbst, erschrak, sagte Gaismair. „Du wirst nicht sterben, Christian. Du wirst mit mir kommen, in ein anderes Land, und Du wirst gesund werden und wieder heimkehren.' Christian bewegte verneinend- den Kopf. „Nein, Michael,' flüsterte er, „Cs ist gut fo. Weißt Du, ich war bei Sibylle. Cs ist alles gut so, Michael.' Gaismair schwieg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 02.04.1903
Umfang: 8
am 8. April sein 85. Lebensjahr. Wie zur Zeit Kaiser Wilhelms I. in Deutschland, so sind in der dänischen Königsfamilie gegenwärtig vier Genera tionen vertreten, da König Christian einen Urenkel, den Enkel des Kronprinzen, besitzt. Der König wurde am 8. April 1818 auf dem Schloß Luisenlund bei Schleswig geboren als der vierte Sohn des Herzogs Wilhelm von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücks- bürg und der Herzogin Luise, geborenen Prinzessin von Hessen-Kassel. Am 26. Mai 1842 vermählte

Thyra, geboren zu Kopenhagen am 29. September 1853, seit dem 21. Dezember 1881 mit Ernst August, Herzog von Cumberland, vermählt ist. Man ersieht hieraus, welche hervorragende Stellung König Christian IX. durch diese weitverzweigten verwandt schaftlichen Beziehungen unter den europäischen Herrschern einnimmt. Sersonal«achrichteu. Der Kaiser hat die Uebernahme des FML. Hugo Wagner, Komman danten der 44. Landwehrtruppendivision, auf sein Ansuchen in den Ruhestand angeordnet und dem selben

, ist klar. Christian wußte ja das, aber ihm genügte die Suprematie, auf die Liebe verzichtete er großmütig. Als der Herr Chrisiian mit den StudiiS zu ^ude war, widmete er sich einem Brotstudium, bei em ein kluger Kopf nicht hungern braucht, und als ^ damit fertig war und seine ersten Sparpfennige N ^ hatte, da näherte er sich der Frau Politik, anfänglich verschämt und schüchtern, später schon dreister und somit erfolgreicher. Dies wird en Leser nicht wundern. Ein Menschenkind, das l.chon als kleiner

, waren geradezu be- als ihnen Herr Christian die Idee entwickelte, Fordert und verbreitet in alle« öffentlichen Lokalen, sowie in den christlichen Familien de» .Tirol«?'. man solle ihm ein politisches Mandat anvertrauen, man solle ihn zum Führer einer politischen Partei ausrufen, er werde versuchen, seiner Partei zum Siege zu verhelfen. Christian schien auch in dieser Frage wieder unter einem günstigen Stern geboren zu sein, denn kaum als er in die politische Laufbahn wat, dekre tierte der Herrscher

des Landes, wenn auch nicht dem Herrn Christian, sondern sicher andern zulieb, eS seien die Mandate für die politische Vertretung der getreuen Untertanen ausgiebig zu vermehren. So schien eS, daß solche Mandate billig wie Brom beeren schienen — zum Glück ohne Schmälerung der Einkünfte. Herr Christian hatte schon gemerkt, daß ein echter und rechter Politiker sich die ersten Sporen in der Opposition — bei der Partei der Allesbesser wisser verdienen müsse. Und so sprang denn Herr Christian zum Schrecken

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 03.08.1930
Umfang: 8
sich doch wieder, weil er Wir laßen an einem schönen Sommerà'»!) ich ehren.' Sie erhob sich und flog dem Konditor greisen will.' Flügel besitzt. - Die Werbung Eine heitere Skizze mit tragischem Ausgang von Dietrich Bellmer Christian und Anna liebten sich, ode.- sie fühl ten doch, daß sie einander nicht gleichgültig seien. Auch die Verwandten ahnten das, und die lieben Freunde und Freundinnen tuschelten sich diese Wissenschast neidisch zu. Aber ein Liebesgeständnis hatten sich die bei den noch nicht gemacht, denn Anna mar

sehr schüchtern. Christian ebensalls und dazu auch noch abergläubisch. In dieser Beziehung patzten sie gar nicht in die moderne Zeit hinein, in der die ,,àbe auf den ersten Blick' vorherrschend ist und osimals schon das einmalige Boijamm.'n- sein -ur Liebeserklärung führt. Nur einmal hatte Christian versucht, sich mit Sinna über die platonische Liebe zu unterhalten. Klber als er nach quälender Vorbereitung zum «ig'.'iitlicheii Thema kam und dabei zur Seite schaute, da bemerkte er den gesenkten Blick An nas

, als wenn das Mädchen irgend etwas Ver lorenes suche. Die Wangen Annas waren ge rötet, und der junge Mann erhielt auf seine Fragen nur verwirrte Antworten. Da verlor Christian den Mut: er redete nicht .wehr von der Liebe, weil seine Schüchternheit Ihn weiterhin daran hinderte. ein gab aber die Hoffnung nicht auf. daß ein mal der Augenblick kommen müsse, wo sich auch ^in ?!>'besiomau in Wohlgefallen auflösen und wo das Herz über die Schüchternheit den Sieg davontragen werde. Diese Gelegenheit sollte sich schneller

biete», als Christian zu hossen wagte. Für einen Jnni- sonntag hatte eine kleine Gesellschaft des Städt chens eine Landparie verabredet, zu der auch Christian und Anna ihre Teilnahme zugesagt. Bei dieser Gelegenheit reifte in Christians Brnsl ein heroischer Entschluß, und er ließ Anna missen, daß er ihr am Sonntag ein „wichtiges Geständnis machen miijse. Der entscheidende Tag brachte alle Schönheit und Heiterkeit eines Sommertages. Ii, einem großen Kremser (auch das paßte i» Christians romantische

der Kottes- welt verkündeten. Als der Weg wieder aus den Wald führte, schlug Christian ein langsameres Tempo ein. und Anna blieb bei ihn,. Der juuge Mann war plötzlich wortkarg geworden, und er äußerte Bedenken wegen eines auskommenden Gewitters, das am Horizont stand und sich im starken Brausen des Windes ber<U« ankündigte. Die alten Baumkronen an, Rande des Waldes schüttelten ihr Haupt, der Sturm strich über das Aehrcninèer. das sich um den Wald legte, und die schlanken Halms wiegten sich. Christian

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 18.12.1944
Umfang: 4
ein paar blutjunge Dirnlein, sechs oder sieben Jahre alt, alle im blauen oder roten Röckchen und im hellen Mieder. Kränze im heil ten Haar. Und da war nun auch die Ecke wo der weite Straßenzug der Altstadt begann... Christian ließ den Freund vorausgehen und freute sich-am entzückten Antlitz des Ueberraschten. Denn der Ausblick war auch von großer Schönheit. Breit königlich breit, lag die nlatzartige Straße vor ihnen, mit leichter Krümmung aur'gestellt, den Blick wendend zur stolzen Nadel des Turmes

; Bürgerhäuser grüßten links und rechts. -Künder der Wohlhabenheit und des Geborgenseins; Fahnen weh ten über Türen und Fenstern, Schnüre zogen sich von Haus zu Haus, und an ihnen hingen, bunte Signale der Freu de, Hunderte von kleinen Wimpeln. Nahm man die Menschen dazu, die in dieser Stunde die Stadt füllten, so glich das Bild einem einzigen herrlichen Schauplatz, der wie' geschaffen war zum festlichen Feiern.. „Wahrhaftig, Christian, du hast recht', sagte Tassi lo. „Das sicht man nicht oft. Und das liegt

so nahe bei München... und ist doch so wenig bekannt!' Sie ließen sich weitertreiben vom ge- schäftigten Trubel des lebendigen Stro mes. Christian erzählte: Diese Lands huter Hochzeit, heute nichts anderes mehr als ein in vielen Farben schim merndes. glanzvoll nachgestaltetes historisches Spiel, war eiifst glühende Wirklichkeit; damals nämlich, als Im Jahre 1475 der Sohn Georg des einst mächtigen Herzogs Heinrich von Lands hut eine Königstochter aus fernem Land, zum Altar führte. In prunkendem Zuge

sehen I wir uns das. Tanzspiel an', fuhr Christian fort, „und morgen das eigentliche Festspiel; am Nachmittag dann, morgen nachmittag also, den Festzug. den Höhepunkt des Ganzen, und anschließend das Lager leben, das Ringelstechen, das Lands knechtstreiben — was, Tassilo? Hättest dü nicht ordentlich Lust, deinen be scheidenes Leib selbst in ein Wams von Anno vierzehnhundertflinfuudsleb- zig zu stecken und mitzuhalten?' Diese Lust habe er wohl, antwortete der Freund, aber nun spüre

aus wie das anmutigste Gretchen. das Kranz. Seltsam hob sich lichte Haar das Dunkel __ ..... Christian merkte, wie sein Herz klopfte; gegen das man sich denken kann.’ Diese Nase! der Augen. Und die blonden Haare zu den dunklen Augen!“ Christian Peters leicht ent hafte er je zuvor einen reizvolleren zündliches Herz brannte wieder eln- Mund gesehen, einen Mund, der so mal lichterloh, und doch war’s diesmal lockend und unschuldig zugleich war anders als sonst. Dieses liebliche Ge- w ! e dieser? — Jetzt schritt

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 19.12.1944
Umfang: 4
der Martins kirche die nun. im gleißenden Licht, steil und unwirklich gegen das samtene Firmament ragte. Christian Peter stand auf. »Wir wol len versuchen in das Hotel durchzu kommen!' sagte er zu seinem Freund. „Ich hin müde. Ich möchte morgen bald aufstehen.* „Jetzt schon? Tu was du nicht las sen kannst: ich werde noch bleiben. Wie kann man in einer solchen Nacht so früh schlafen gehen!' So ging Christian denn allein. Das Gedränge war mittlerweile leichter ge worden Er schritt dicht an den Tischen

, das unter einem Buchskranz wie Gold glänzte... „Pa sind Sie!' sagte eine Stimme. „Ich hab’ mich also nicht getäuscht... ich glaubte Sie schon während des Tanzspiels zu erkennen! Das heißt man Glück! Nun bekomm’ ich mein Autogramm doch noch... ja -?“ Christian Peter nahm den Hut ab. Er war leicht verwirrt. „So sehr es mich freut. Sie zu sehen', er merkte wie sie errötete, „so sehr muß ich mei ner Verwunderung darüber Ausdruck geben, daß Sie mich kennen. Mein Name ist. wenn ich mich vorstellen darf Christian Peter /Lutz

noch weiter — aber nur. wenn Sie es können —!“ Christian, mit plötzlichem Entschluß, antwortete: „Wie soll man da noch leugnen —I Wo man sich doch freuen muß. daß man so rasch erkannt wird! — Uebrigens kann ich hier einmal Gleiches init Gleichem vergelten: Nicht nur Sie kannten mich, ich kenne auch Sie ' «Ach du liebe Zeit — I* „Uuon. sic uciuoii v^nristine Stadler und wohnen in der Blumengasse.' Die Blonde trat einen Schritt zurück; man wußte nicht, war sie erstaunt oder erschrocken ‘„Aber woher, um alles in der Welt, wissen Sie das?' „Ich denke

. Ist es Ihnen da rechts' „Sie brauchen es nur zu sagen; mir ist alles recht.' Sie reichte Christian Peter die Hand und sah ihn an. Sem Herz brannte. „Auf Wiedersehen!' sagte sie rasch. „Gute Nacht!“ antwortete er und war .dabei so beklommen, daß er die Worte kaum von der Zunge brachte. „Bis morgen —' Leichtfüßig verschwand sie im Dun kel. Christian Peter ging in sein Zimmer hinauf Er öffnete die Fenster. Unter ihm lag die breite Straße. Langsam verebbte der Lärm der Feiernden Gleich einer Säule aus bleichem Licht

stand der Turm gegenüber. ' Morgen um zehn Uhr —; konnte er es sich besser erträumen? Er 'egte sich zu Bett. Er hörte die Glocke elf Uhr sch'agen und zwölf. Manchmal drang Rufen und Lachen zu ihm herauf. Kurz vor ein Uhr erscholl Tassilo erschien erst nach drei Uhr Sein Eintritt in das Zimmer geschah nicht eben leise} er war. man konnte es ansehen wie man wollte, bezecht. „0 Christian!' rief er, sich neben dem Bett des Freundes auf einen Stuhl wer fend. „Ich bin im Himmel —1' „Dies eben

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 26.07.1864
Umfang: 4
, nachdem er einige kleinere deutsche Fürsten, unter ihnen auch den Herzog von SchleSwig- Holstein. Friedrich I . beeinträchtigt und beleidigt hatte, von diesen angegriffen, entthront und gefangen ge- setzt wurde, wie der schleSwig-holstein'sche Herzog da« dänische Reich seinem Lande hinzufügte, und wie so Deutschland »inen raschen, glänzenden Triumph über daS stolze, trotzige übermüthige Dänemark feierte. Dieser dänische König war Christian II (1513—1823.) welchem sein Vater Johann bei seinem Tode

(2. März 1513) die eigentlichen dänischen Lande, ven östlichen Theil SchleSwig-HolsteinS und die Insel Fehmarn hinterließ, während Friedrich, der jünger« Sohn Christi- an'S I., bei der Erbtheilung 1430 den rechtlichen Theil des HerzogthumS erhalten halte. Nach einem wilven, zügellosen Jugendleben, daS bei Sem König Johann ernstlich Besorgnisse erregte, trat Christian zuerst ge- gen die aufständischen Bewohner von Norwegen that kräftig und entschieden auf und rettete so dieses Land für die Krone

Dänemarks, während Schweden verlo ren ging und seiue Unabhängigkeit von Dänemark er, kämpfte. Roch zu Lebzeiten feines VaterS Johann war Christian in der Verwaltung des Reiches thätig, und erwarb sich dabei einen richtigen Einblick in die Verhältnisse innerhalb wie außerhalb desselben. Als er dann zur Regierung gelangt war, stellte er sich folgende Ziele auf: eine enge, feste Verbindung der drei nordischen Reiche Dänemark. Schweden, Norme- gen, unter der sichern Hand Eines Herrschers; Ein schränkung

, welche« die Denkart deS jun- gen Fürsten sei und wie er die Herrschaft zu führe» gedenke. Denn kurze Zeit nach seinem Regierung«, antritte ließ er drei der vornehmsten Ritter, zwei Ab- lefelt und einen Sehestedt. mit 3K Genossen hinrichten, weil sie eine von Städter» empfangene Beleidigung mit offener Gewalt und Fhede zu rächen sich erkühnt hatten. Unterdessen hielt Christian um die Hand der Prinzessin Isabella, Enkelin Kaiser Maximilians vou Deutschland, eine Tochter Philipp»' de« Schönen und der spanischen

Plane und die frühere geistige Regsamkeit bei Christi an wach; besonders der Krieg mit Schweden weckte ihn dazu auf. Von Frankreich und von dem habSbur- gisch-burgundischen Hause erbat und erhielt er durch ziemlich bedeutend« Geldsummen, Mannschaften und Kriegsmaterial al« Unterstützung ; im deutschen Reiche wurden Söldnerschaaren für ihn angeworben, und zahlreiche Regierungen — die Herzoge von Braun» schweig, Pommern, Mecklenburg, sowie Christian'« Oheim Friedrich von SchleSwigHolstein, der Graf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1906
Umfang: 8
Prozent der von der Wahl Fortgebliebenen die größere Hälfte viel leicht der größte Teil davon aus triftigen Gründen entschuldigt war, und so kann man denn mit vollem Rechte behaupten, daß in Belgien am Wahltage so gut wie sämtliche politisch vollberechtigten Bürger an der Urne erscheinen. Einen solchen Erfolg zeitigte die Einführung der Wahlpflicht in Belgien. Der König von Dänemark -Z-. slöilii, Christian kk. von Dänemark König Christian von Dänemark ist am Mon tag den 29. Jänner plötzlich im Alter

von 88 Jahren gestorben. DieseTodcsnachricht kommt sehr unerwartet, da, trotz des hohen Alters des Königs von Dänemark, von einer Erkrankung desselben in den letzten Tagen keine Rede war. Nach dem Großherzog Adolf von Luxemburg, der schwer krank darniederliegt, war Christian IX. der älteste Fürst Europas. Von den Monarchen, die bei seinem Regierungsantritt herrschten, leben nur noch mehr Kaiser Franz Joses und König Christians Sohn, Georg, König von Griechenland. Kein dänischer Fürst vor ihm erreichte

ein so hohes Alter wie Christian IX., aber auch kein Herrscher hatte so ein wechsel volles Geschick und solchen Wandel der Schick sals- wie der VolkSgunst erfahren als er. Da er am 8. April 1818 als der vierte Sohn des Herzogs Wilhelm und der Herzogin Luise Karoline von Glücksburg auf Schloß Gottorp daS Licht der Welt erblickte, konnte niemand voraussehen, daß er jemals den Thron besteigen werde. Zur Zeit regierte Frederik VI. der präsumtive Thronfolger Christian — später VIII. — war 31 Jahre alt

und Oesterreichs in Schles wig ein, worauf König Christian im Friedens vertrage vom 30. Oktober 1364 auf die Her zogtümer Schleswig-Holstein und Lauenburg verzichtete. Hatte König Christian etwas Unangenehmes erlebt, so äußerte sich daS bloß durch absolutes Schweigen. In den letzten Jahren wurde er noch schweigsamer. Das war darin begründet, daß aus der Reihe seiner Altersgenossen fast alle dahingegangen sind. In allen seinen Ge wohnheiten war der König von puritanischer Einfachheit. Fast jeden Tag

den Kronprinzen und mußte ihn um Geld ansprechen. Ein andermal er örterten einige im Ausstande befindliche Arbeiter ihre Lage, als der König vorbeikam. „Wollen wir den König um seine Meinung fragen! ' rief der eine, und eine Stunde lang redete König Christian mit den Streikenden, die dann mtt dem Rufe von ihm schieden: „Es gibt keinen König wie den unseren!' Von jedem höfischen Zwange losgelöst war die Lebensweise des Königs. Allabendlich nach dem Diner reichte der König jedem Gaste die Hand und sagte

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 10.08.1854
Umfang: 8
, Jos. Ljnt. Burtscher sen. Karl Zech, Josef Stütz, Mart. Jos. Bitschncttl, Alois Sepp, Johann Josef Kraft, Josef Wiederin, Michael Häußle, LInton Strolz, Fidel Birkl,. Franz Josef Bell, in Langen in Klösterle in Wald in Dalaaö in Bratz in Bingö . in Bludenz . in. Nütziders ill Nenziilg . in Böschlmg in Frastanz in Tifis in Altcnstadt in Brederiö l'it Gotzis . Bei«! Stcuerainte Btudenz. Christas Fleisch, Wirth in Bürs Christian Sehly, Privat detto . . ^ Jgnaz Bürkle, „ ?? . . . Joh. Ant. Wachter

» » - Anton Tschosen » . Franz Josef Inen, Wirth in Bürs . Johann Josef Neyer, Privat in Bürs Christian Hnber » „ Friedrich Spörry „ Josef Güffel » » . Mathias Neyer, Gürtler .... Johann Anton Bickel, Handelsmann Josef Tschann, Wirth in Nüziders . Heinr. Herrmann, Bnchbalter in Thüringen Dr. Franz Bickel, k. k. Advokat Magdalrna Allgäner, Private in Raggal Anna Grenßing » » Andreas Bickel » Joh. Jos. Rinderer „ Joh. Franz Burtscher „ Jos. Ant. Gaßner 200 200 200 100 100 400 100 100 100 100 100 100 100

50 50 50 50 50 50 40 40 20 150 100 40 200 1000 500 200 150 650 100 50 60 20 40 100 50 50 20 50 20 20 100 20 40 20 20 20 20 20 20 20 2N 20 100 50 50 200 100 200 200 100 1N <>0 1000 20 20 20 20 20 30 in Maruol Frz. Jos. Schwarzmann, Privat i„ Raggal Mägdcilena Heim » i, Anna Mar. Engsiler » » Joh. Christian Küng >, Josef Lorenz „ » Christian Lore»; „ ^ „ Frz. Anton Gaßner i'nn. » ' ^ Jos. Ant. Bertsch Mathias Müller » Frz. Anton Jenny Frz. Anton Sparr Benedikt Sparr, Privat in Roggal für die Mündel Kath. Bnrtscher . . Franz

Häusle, Wirth ^ Joh. Jak. Bertsch, Privat „ Jakob Fritz » ?> Wittwe Maurer „ Ad. Maurers Kinder Adam Kaiser » ^ Franz Joh. Lutz » ^ Michael Burtscher ^ ^ Tbomas Burtscher » Mar Graß, Wirth ^ „ Ulrich Borg, Privat in Bäschling Joseph Gabriel, Privat in Gurns . Josef Ranch, Bäschling Moritz Tschabrun ^ Nenzing Jos. Tiefenthaler 1, Gnrtis Joh. Bapt. Jntz ^ Nenzing Getzner Mntter u. Conip. in Bludenz Gerold Müller, Privat in St. Gerold Christian Huber, Handelsmann Christian Zimmermaiin, Disirntst

Fridolin Schuler, Weber fl. 50 50 50 100 100 200 50 50 50 50 50 50 100 200 200 200 200 300 400 400 100 300 l«0 300 300 300 200 50 300 200 50 100 100 20 20 200 20 50 !00 20 20 20 100 200 40 20 200 100 50 15000 100 200 1000 500 100 500 100 300 300 100 50 50 ' 50 10» 100 100 100 50 50 30000 100 500 20 100 Sontag Johann Allgäuer, Pfarrer in Jos. Anton Müller, Vorsteher Christian Nigsch, Privat. Joh. u. Agatha Burtscher, Private Franz Nigsch „ Franz Bilchos „ Frz. Jos. Burtscher „ Joh. Mich. Beer, Wirth

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.02.1906
Umfang: 8
und eine Prosanation unterblieb nur, da der Senior der Geistlichkeit drohte, die Intervention der 300 Leute anzurufen, die nur aus das Zeichen warteten. In vielen Orten mußten die Kommissäre unverrichteter Dinge abziehen. * Christian IX. vo« Dänemark. Aus Kopen hagen ist die Meldung eingetroffen, daß dort König Christian IX. von Dänemark gestorben ist. Geboren am 8. April 1818, hat dieser Fürst das hohe Alter von 88 Jahren erreicht, und wegen seiner Viel sachen Familienbeziehungen zu den europäischen

Herrscherhäusern hat man ihn einst den „Großvater Europas' genannt. Während dieser langen Lebens zeit hat König Christian so ziemlich sämtliche Wechselfälle kennen gelernt, mit denen das Schicksal das Dasein des Menschen bunt zu gestalten pflegt. Weder irgend ein anderer, noch gar er selber hätte wohl schwerlich einmal daran gedacht, daß er einen Thron besteigen und eine Krone auf sein Haupt setzen werde. Als der kinderlose Friedrich VII. von Dänemark starb, der letzte der direkten Linie des Hauses Olden burg

, konnte Herzog Christian als Nachfolger kaum in Betracht kommen. Der zur Nachfolge zunächst berechtigten Linie, der Augustenburgischen, der älte ren, gehörte er nicht an; das Haupt der anderen, jüngeren Linie Schleswig - Holstein - Sonderburg- Glücksburg, war nicht einmal Herzog Christian, sondern sein Bruder Karl. Dieser lebte damals in Kiel ungefähr wie ein wohlhabender Gutsbesitzer, der sein gutes Auskommen hat, aber sein Ein kommen darum doch in Erwägung ziehen muß, wenn er nicht in Verlegenheit

kommen will. In Streitigkeiten, die schon damals etwa ein Viertel jahrhundert zwischen Dänemark und Deutschland herrschten, stand Herzog Karl mit seiner gesamten Familie, seinen Schwestern und Brüdern, aus Seite des letzteren Staates — ausgenommen Herzog Christian, der sich der dänischen Sache anschloß.— Und sogar zu dieser Parteinahme neigte er sich erst in späterer Zeit hin; früher hat Herzog Christian aus seiner echt deutschen Gesinnung kein Hehl gemacht. Dieser Schwenkung hat er es jeden falls

Christian von Glücks burg, den einzigen nahen Verwandten des Königs Friedrich, welcher in der schleswig-holsteinischen Frage sich gegen die deutschen Ansprüche erklärt hatte. Selbst dieser genoß nicht das volle Vertrauen der Dänen, und die Kriegspartei Kopenhagens intriguirte gegen ihn, als nicht stockdänisch genug in seinen Gesinnungen. Er wurde jedoch von den Vertretern der Großmächte in dem bekannten Protokoll vom 8. Mai 1852 zum Thronfolger er nannt und von den dänischen Kammern

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 31.01.1906
Umfang: 12
, die sich bei jeder Gelegenheit, so auch bei dieser Wahlreform als Diktatoren aufspielen. Diese Mahnung richtet sich aber auch an die Regierung) die sich an Katzbuckeln vor den tsche chischen Zeter- und Mvrdjö-Schreiern nicht'genug tun kann. Geht einmal den Deutschen die Geduld und Bescheidenheit aus, dann wögen die GaUtsch zusehen, wie sie mit ihnen fertig werden. König Christian >X. von Dänemark 5. Kopenhagen, 29. Jan. König Christian von Dänemark ist heute nachmittags gestorben. , . * . . König Christian IX., geb

des^ Herzogs Friedrich Wilhelm von Schleswig-Holstein, den Thron Djänemarks bestieg. Trotz seiner 88 Jahre war König Christian IX. bis in die letzten Jahre noch sehr rüstig, waren Auge und Gehör scharf, war sein Gang aUfvecht und stramm. Der alte, sehr joviale Herr, zu dessen Gewohnheiten es gehörte, ganz ungeniert in Kopenhagen unter dem Publikum spazieren zu gehen, lustwandelte oft stundenlang ohne irgend eine Begleitung in den öffentlichen Gärten seiner Residenz. Der Zutritt zum König war im Schlosse

. Der älteste Sohn, Kronprinz Christian Fried rich (geboren 3. Juni 1843), ist mit der Prin zessin Luise, dem einzigen Kinde des Königs Karl XV. von Schweden (einer Nichte des Königs Oskar von Schweden), vermählt. Die engsten Bande verkniipsen die dänische Königsfamilie mit den Höfen von Rußland und Großbritannien. Zar Nikolaus ist der Enkel König Christians, denn seine Mutter Dagmar, Witwe des Zaren Ale xander III., ist die Aweite Tochter des Dänen königs. Die älteste Tochter, .Alexandra, ist die Gattin

König Eduards VII. von England. Tie dritte Tochter, Thyra, ist mit Ernst AugUst Herzog von Cumberland vermählt. Durch seinen zweiten Sohn, Prinzen Wilhelm, der am 6. Juni 1863 als König Georg I. den griechischen Thron be stieg, war König Christian auch/mit den Hohen- zollern verschwägert, da sein Enkel Prinz Kon stantin mit einer Schwester des Deutschen Kaisers vermählt ist. Durch.die Ehe seines' jüngsten Sohnes, des Prinzen Waldemar, mit der Prin zessin Marie von Orleans, ergeben sich Beziehun gen

zu den regierenden Häusern von Oesterreich, Bayern, Spanien, Portugal, Italien, Mecklen burg Und Koburg. - Als interessantes Detail sei hier erwähnt, daß in der Liste der europäischen Monarchen mit Rück sicht auf die RegierungsdaUer König Georg I. von Griechenland unmittelbar vor seinem Vater, dem König Christian, rangiert, denn er bestieg am 6. Juni 1863 im Mter von 17 Jahren den Thron Griechenlands, fünf Monate und zehn Tage bevor sein Vater König von Dänemark wurde. ' ^ König Christian IX. studierte 1839—1841

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Der Bote für Tirol
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Seite 16 von 20
Datum: 10.11.1834
Umfang: 20
. Stadtmagistrat Botzen, den 31. Oktober 1834. MageS, Bürgermeister. 2 Vorladung. Bei der zur heurigen Ergänzung des löbl. Kaiser jäger-Regimentes am 29., 30. und 31. Oktober d. I. stattgefundenen Losung wurden für nachbenannte noch abwesende Jünglinge aus den Geburtsjahren 1812 und 1313 folgende LoSzahlen gehoben, und zwar: Im 1. LosungSdistrikte. Nr. 16. Bohle Christian von St. Gallenkirch. Nr. 29. Bohle Joseph Anton von detto. Nr. 3. Burger Johann Joseph von detto. Nr. 34. Düngler Johann Joseph von detto

. Nr. 26. Essig Johann Christian von Gaschurn. Nr. 31. Gant Johann Joseph von detto. Nr. 11. Gavanesche Franz Xaver von St. Gallenkirck Nr. 13. Gavanesche Johann Martin von detto. Nr. 9. Kaspar Johann Joseph von detto. Nr. 28. Kegler Christian von detto. ' Nr. 21. Klaß Johann Joseph von Gaschurn. Nr. 14. Koller Valentin von St. Gallenkirch^ Nr. 20. Lorenzi» Johann Joseph von detto. Nr. 24. Nann Johann Joseph AntonSsohn von detto. Nr. 17. Nann Johann Kaspar von detto. Nr. 25. Pfeiffer Franz Anton von detto

. Nr. 22. Rndigier Johann Anton von Gaschurn. Nr. 32. Sahler Johann Joseph von detto. Nr. 2. Schwarzmann Joseph Anton von detto. Nr. 33. Tschofen Johann Anton von detto. Nr. 4. Tschosen Johann Joseph von St. Gallenkirch. Nr 10. Vergnd Johann Anton von Gaschurn. Nr. 6. Vergud Johann Joseph von detto. Nr. 1. Werder Johann Anton von St. Gallenkirch. Nr. 7. Zimmermann Johann Joseph von LorünS. Nr. 27. Zumkeller Christian von LorünS. Im ll. LosungSdistrikte. Nr. 37. Bitschnau Johann Joseph von SchrunS. Nr. 27. Durig

Johann Christian von detto. Nr. 9. Fitsch Johann Joseph von detto. Nr. 35. Ganahl Franz Joseph von Bartholomäberg. Nr. 14. Ganahl Franz Joseph, Michelssohn von detto. Nr. 42. Ganahl Johann Bartholomä von detto. Nr. 25. Ganahl Johann Christian von SchrunS. Nr. 15. Juen Johann Christian von detto. Nr. 17. Künzle Johann Christian von detto. Nr. 6. Netzer Johann Christian von detto. Nr. 26. Oberer Johann Christian von detto. Nr. 29. Stütler Peter Lorenz von Bartholomäberg. Nr. 19. Thöny Johann Joseph

von TschaggunS. Nr. 40. Loretz Johann Christian von detto. Nr. 35. Mark Franz Joseph von VandanS. Nr. 31. Pfisier Franz Joseph von detto. Nr. 20. Sahler Johann Anton von TschaggunS. Nr 27. Schober Franz Joseph von VandanS. Nr. 41. Stocker Franz Joseph von St. Antoni. Nr. 25. Tertie Joseph Anton von detto. Nr. 6. Thaler Joseph Anton von VandanS. Nr. 34. Vonier Joseph Bonifaz von Silberthal. Nr. 15. Wille Johann Joseph von VandanS. Nr. 13. Winkler Franz Joseph von Silberthal. Da nun im I. LosungSdistrikte

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Der Bote für Tirol
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Seite 14 von 18
Datum: 06.11.1834
Umfang: 18
' Stadtmagistrat Botzen, den 31. Oktober 1834. MageS, Bürgermeister. 1 Vorladung. Bei der znr heurigen Ergänzung deS löbl. Kaiser jäger - Regimentes am 29., 30. und 31. Oktober d. I. stättgefundenen Losung wurden für nachbenannte noch abwesende Jünglinge auö den Geburtsjahren 1812 und 1813 folgende LoSzahlen gehoben, nnd zwar: Im 1. LosungSdistrikte. Nr. 16. Bohle Christian von St. Gallenkirch. Nr. 29. Bohle Joseph Anion von detto. Nr. 3. Burger Johann Joseph von detto. Nr. 34. Düngler Johann Joseph von detto

. Nr. 26. Essig Johann Christian von Gaschurn. Nr. 31. Gant Johann Joseph von detto. SV8 Nr. 11. Gavanesche Franz Xaver von St. Gallenkirl«. Nr. 13. Gavanesche Johann Martin von detto Nr. 9. Kaspar Johann Joseph von detto. Nr. 28. Keßler Christian von detto. Nr. 21. Klaß Johann Joseph von Gaschurn. Nr. 14. Koller Valentin von St. Gallenkirch. Nr. 20. Lorenzin Johann Joseph von detto. Nr. 24. Nann Johann Joseph Antonssobn von detto. Nr. 17. Nann Johann Kaspar von detto. Nr. 25. Pfeiffer Franz Anton von detto

. Nr. 22. Rudigier Johann Antvn von Gaschurn. Nr. 32. Sahler Johann Joseph von detto. Nr. 2. Schwarzmann Joseph Slnton von detto. Nr. 33. Tschofen Johann Anton von detto. Nr. 4. Tschofen Johann Joseph von St. Gallenkirch. Nr. 10. Vergnd Johann Anton von Gaschurn. Nr. 6. Vergud -Johann Joseph von detto. Nr. 1. Werder Johann Aiston von St. Gallenkirch. Nr. 7. Zimmermann Johann Joseph von LorünS. Nr. 27. Zumkeller Christian von LorünS. Im II. LosungSdistrikte. Nr. 37. Bitschnau Johann Joseph von SchrunS

. Nr. 27. Durig Johann Christian von detto. Nr. 9. Fitsch Johann Joseph von detto. Nr. 35. Ganahl Franz Joseph von Bartholomäberg. Nr. 14. Ganahl Franz Joseph, MichelSsohn von detto. Nr. 42. Ganahl Johann Bartholomä von detto. Nr. 25. Ganahl Johann Christian von SchrunS. Nr. 15. Jueu Johann Christian von detto. Nr. 17. Künzle Johann Christian von detto. Nr. 6. Netzer Johann Christian von detto. Nr. 26. Oberer Johann Christian von detto. Nr. 29. Stütler Peter Lorenz von Bartholomäberg. Nr. 19.'Thöny Johann

von TschaggunS. Nr. 40. Loretz Johann Christian von detto. Nr. 35. Mark Franz Joseph von VandanS. Nr. 31. Pfister Franz Joseph von detto. Nr. 20. Sahler Johann Anton von TschaggunS. Nr 27. Schoder Franz Joseph von VandanS. Nr. 41. Stocker Franz Joseph von St. Antonr. Nr. 25. Tcrtie Joseph Anton von detto. Nr. 6. Thaler Joseph Anton von VandanS. Nr. 34. Vonier Joseph Bonisaz von Silberthal. Nr. 15. Wille Johann Joseph von VandanS. Nr. 13. Winkler Franz Joseph von Silberthal. Da nun im I. LosungSdistrikte

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Der Bote für Tirol
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Seite 24 von 24
Datum: 13.11.1834
Umfang: 24
. Stadtmagistrat Botzen, den 3l. Oktober 1834. MageS, Bürgermeister. 3 Vorladung. Bei der zur heurigen Ergänzung deS löbl. Kaiser jäger-Regimentes am 29., 30. und 3l. Oktober d. I. stattgefundenen Losung wurden für nachbenannte noch abwesende Jünglinge auö den Geburtsjahren 1812 und 1S13 folgende Loszahlen gehoben, und zwar: Im 1. LosungSdistrikte. Nr. 16. Bohle Christian von St. Gallenkirch. Nr. 29. Bohle Joseph Anion von deito. Nr. 2. Burger Johann Joseph von detto. Nr. 34. Düngler Johann Joseph von detto

. Nr. 26. Essig Johann Christian von Gaschurn. Nr. 31. Gant Johann Joseph von detto. Nr. 11. Gavanesche Franz Xaver von St. Gallenkirch. Nr. 13. Gavanesche Johann Martin von detto. Nr- 9. Kaspar Johann Joseph von detto. Nr. 23. Keßler Christian von detto. Nr. 21. Klaß Johann Joseph von Gaschnrn. Nr. 14. Koller Valentin von St. Gallenkirch. > Nr. 20. Lorenzin Johann Joseph von detto. Nr. 24. Nann Johann Joseph Antonssohn von detto. Nr. 17. Nann Johann Kaspar von detto. Nr. 25. Pfeiffer Franz Anton von detto

. Nr. 22. Rudigier Johann Anton von Gaschnrn. Nr. 32. Sahler Johann Joseph von detto. Nr. 2. Schwarzmann Joseph Anton von detto. Nr. 33. Tschofen Johann Anton von detto. Nr. 4. Tschofen Johann Joseph von St. Gallenkirch. Nr. 10. Vergud Johann Anton, von Gaschur». Nr. 6. Vergud Johann Joseph von detto. Nr. 1. Werder Johann Anton von St. Gallenkirch. Nr, 7. Zimmermann Johann Joseph von LorünS. Nr. 27. Zumkeller Christian von LorünS. Im II. LosungSdistrikte. Nr. 37. Bitschnau Johann Joseph von SchrunS

. Nr. 27. Durig Johann Christian von detto. Nr. 9. Fitsch Johann Joseph von detto. Nr. 35. Ganahl Franz Joseph von Bartholomäberg. Nr. 14. Ganahl Franz Joseph, Michelssohn, von detto. Nr. 42. Ganahl Johann Bartholomä von detto. Nr. 25. Ganahl Jobann Christian von SchrunS. Nr. 15. Juen Johann Christian von detto. Nr. 17. Künzle Johann Christian von detto. Nr. 6. Netzer Johann Christian von detto. Nr. 26. Oberer Johann Christian von detto. NrV 29. Stütler Peter Lorenz von Bartholomäberg. Nr. 19. Thöny Johann

AloiS von Tschagguns. Nr.- 40. Loretz Johann Christian von detto.- Nr. 35. Mark Franz Joseph von VandanS. Nr. 31. Pfister Franz Joseph von detto. Nr. 20. Sahler Johann Anton von TschagguuS. Nr 27. Schober Franz Joseph von VandanS. Nr. 41. Stocker Franz Joseph von St. Antoni. Nr. 25. Tertie Joseph Anton von detto. - Nr. 6. Thaler Joseph Anton von VandanS. Nr. 34. Vonier Joseph Bonisaz von Silberthal. Nr. 15. Wille Johann Joseph von VandanS. Nr. 13. Winkler Franz Joseph von Silberthal

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.09.1937
Umfang: 6
wurde in eine Auseinanderset zung verstrickt, die zwischen Dänemark u. Schwe den stattfand. Der Vorkämpfer schwedischer Selbständigkeit, Sten Sture, hatte 1^70, in der Schlacht am Brun- keberg, und 1513, in der Schlacht bei Brännkyrke, die dänischen Truppen, geschlagen. König Christian der Zweite — „der Böse' — sah sich zu Verhand lungen gezwungen. Zu den sechs Geiseln, die man ihm während dieser Zeit stellte, gehörte ein Ver wandter des siegreichen Feldherrn, Gustav Wafa. Ihn ließ Christian

verräterischerweise inhaftieren; aber der junge Offizier, der in der Schlacht das Schwedenbanner getragen hatte, entkam, als Bau er verkleidet, nach Lübeck und gewann dessen Rat für seine Sache. Das Kriegsglück wendete sich, Christian II. fügte Sten Sture eine Niederlage zu. wurde von den schwedischen Ständen in seiner Kö- nigswürde bestätigt, zog in Stockholm ein und ließ 600 gegnerische Führer hinrichten (Stockhol mer Blutbad' vom 8. bis 10. November 1520). Gustav Wasa war inzwischen nicht untätig. Ge stützt

auf den Beistand Lübecks, wiegelte er, unter abenteuerlichen Umständen in seine Heimat zurück gekehrt, die schwedischen Bauern auf; im selben Augenblick erhob sich, immer unter Mischer Mit wirkung, der von Christian II. zurückgesetzte däni- 'che Adel. Christian mußte, 1523, nach Holland lüchten und hat einen späteren Versuch der Re- taurierung mit lebenslänglicher Gefangenschaft zebüßt. Statt feiner bestieg sein Oheim, Friedrich ler Erste, den dänischen Thron; im gleichen Jahre gelangte auf denjenigen

Schwedens Gustav I. Wa sa. Von beiden Monarchen ließ sich Lübeck die Un terstützung mit ergiebigen Vorrechten entgelten. Er tat nicht klug daran; denn Friedrich bereute diese Zugeständnisse, kaum daß er sie erteilt hatte, und hielt sie nicht, widersetzte sich insbesonders der ausdrücklich eingeräumten Fernhaltung holländi scher Flotten vom Sund — und er und Gustav von Schweden schlössen schon 1524 ein Bündnis! An der Aktion gegen Christian II. hatte auch Jürgen Wullenweber teilgenommen

der dänische Thron. Für die Nachfolge standen zwei Anwärter zur Verfügung: der ei gentlich erbberechtigte älteste Sohn des Verbliche nen, Christian, Herzog von Holstein, 1503 gebo ren, an dessen Reformationsfreundlichkeit aber Adel und Geistlichkeit Anstoß nahmen, und der von diesen begümtigte Zweitälteste Johann, der indessen noch ein Knabe war. In der Verlegenheit entschloß man sich zum Provisorium eines Re gentschaftsrates. Die ihn bildenden Persönlichkei ten verschärften die antilübische Politik

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Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 29.08.1942
Umfang: 6
Seite 4 — Folge 69 „Lienzer Zeitung' Samstag, 29. August 1942 Gttvas vsn Dichtern ^nelcäoten von Kurt Vorwerk Christian Fürchtegott Gellert, der be rühmte Fabeldichter, war so zerstreut, wie es sich für einen so arbeitseifrigen und viel seitigen Gelehrten gehört. Das Fuhrwerk eines Grundbesitzers holte ihn zu Gast auf einen Adelsfitz der Leipziger Umgebung. In einem Hohlweg ging es nicht weiter, und Gellert, der gerade tief über irgendein Problem nachdachte, stieg in Gedanken willig aus, legte

Kerner, in: bür gerlichen Berus Oberamtsarzt in Weins berg, führte ein gastfreies Haus. Einmal Hatte er sogar einen Gesangverein zu Gast. Nach dem Essen hielt der Dirigent eine An sprache, gespickt mit Lobeshymnen aus den Dichter, und in dem Wunsch gipfelnd, der Gastgeber möge gestatten, daß man eines seiner Lieder zu Gehör bringe. Kerner nickte Gewährung. Und was sang der Ver ein: „Was glänzt dort vom Walde im Sonnenschein...' Dietrich Christian Grabbe, der geniale Dichter, war in ständigen

kann'. Ireue um Ireue ?»n»ttl«nron,»n von Kur» Sabin« will diesem unerquicklichen Zustand ein End« machen. Als in d«r Unterhaltung eine Pause eintritt, fragt fie ihren Schwager unoermittelt: „Christian, bist du mir nW noch eine Antwort schuldig?' ... - „Wieso, Antwort? Ich wüßte im Augenblick nicht worauf.' I „Du wolltest mir an meinem Geburtstag, als mir Cor nelius den Familienring an den Finger steckte, die alte Sage erzählen, die mit ihm verknüpft ist.' Christian Brenkenkamp wendet sich nach dem Tisch

seines Bruders um und legt den Finger auf den Mund. „Du kannst ruhig erzählen, Christian, Cornelius ist so vertieft in seine Unterhaltung, dah er nicht auf uns achtet.' „Um was für einen Ring handelt es sich denn?' fragt vr. Mergentin angeregt. „Bitte, hier um diesen.' Dabei hebt Sabine ihre Hand und hält sie so, daß vr. Mergentin das eigenartige Schmuck stück nahe vor Augen hat. Und ob er will oder nicht, er muß diese schlanken Finger erfassen und näher an sich ziehen. Offenbar will er sich den Stein

in seiner nicht all täglichen Fassung näher betrachten; denn er neigt seinen Kopf über die in seiner Hand leicht zitternden Finger, die ihm plötzlich mit einem nur ihm fühlbaren Ruck entzogen werden. Wie es ihr heiß zum Herzen strömt! Sabine Brenken kamp muß tief Atem schöpfen, ehe sie sich von neuem an Christian wendet. „Also, lieber Schwager, nun erzähl' mal. Gar so ge heimnisvoll wird die Geschichte wohl nicht sein.' Sie zwingt sich dabei zu einem Lächeln. „Na also gut; aber du darfst Cornelius nichts verraten

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 25.12.1907
Umfang: 8
der Chrislbaumkerzen vor über. Sie sieht sich wieder als frisches, fröhliches Mädchen vor dem Häuschen ihrer Eltern sitzen, emsig die großen Fischernctze ausbessernd und tief, tief den Kops senken, wenn der stattliche Christian die Gasse heruntcrstapst. Was er doch für einen seltsamen Gang hatte, der Bursche, erst mußte sie darüber lachen, sie war ja so ein dumm' übermütig' Ding. Aber der Christian war halt ein Seemann, der Wind und Wetter trotzte »ub leine Landratte. Kreuz und quer durchfuhr er schon das Weltmeer

. Und wenn du gleich gesinnt bist, wie ich, dann soll dies meine letzte Reise um die Welt sein. Kehrt die „Columbia' glücklich heim, so siedle ich mich hier als ehrsamer Fischer an und begnüge mich, iin festen Kahn aus den Wassern zu schaukeln. Nun sag' deine Meinung.' O, wie glücklich fühlte sie sich bei seinen Worten, wie schön lam ihr die Welt vor. „Werdet Jhr's aber dann nie bereuen, Christian, meinetwillen euren Berus aufzugeben und nie Sehnsucht nach dein alten Leben belommen?' „Dafür mußt du sorgen, Nora

, aber gleich an Liebe und Edelsinn. Bald ward sie sein Weib und das Glück zog in das kleine Häuschen, in dem sie jetzt so einsam ihr Weih nachten feierte. Und was für ein Glück, Nora meinte immer, keine Frau könne glücklicher sein, wie sie, auch wenn sie Purpur und Krone trüge. Und dann, als junge Mutter faß sie an der Wiege des kleinen Christian, sang leise ihre Schlummerlieder und der Vater stand so stolz und glückstrahlend und seine Arme umschlangen in treuer Liebe Weib und Kind. Der Knabe gedieh

prächtig; wenn das Wetter schön und warm war, dann fuhr sie der Vater hinaus aus's stille Meer und der Kleine hob jauchzeud die Aermchen, wenn eine Welle daher- rauschte und wollte die weißen Schaumperlen Haschen. O, und die Weihnachtszeit, wie jubelte Nein Christian, wenn das Englein au das niedere Fenster pochte und gleich darauf dos Bäumchen mit den goldene» Lichtern i» der Stube stand. Da kannte Nora nicht Frau Sorge, nur einmal schaute sie ein wenig zur Türe herein, als der Knabe an einer leichten

Lungenentzündung erkrantte, aber die schweren Tage vergingen. Christian spielte und lachte wieder und Frau Sorge hüllte sich in ihren grauen Schleier und verschwand, was sollte sie bei diesen stillzusciedenen Glücklichen noch suchen? Christian zählte bereits acht Jahre und war ein aufgeweckter, kluger Junge, der das große, gute Herz des Vaters geerbt hatte. Da kam etwas, das wie ein böser Dämon in das traute Familienleben drang, das für Christian schweren Kampf, für Nora bittere Sorge mitbrachte

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.01.1877
Umfang: 8
des Staatswesens hervorgetreten lich und die Frau mit einer fetten Abnahme versehen.' „Und waS bleibt mir?' fragte Christian wie betäubt. „Gräme Dich nicht, armer Zunge,' versetzte der Wirth tröstend, „bist noch jung und gesund, kannst arbeiten und dein Brot verdienen, wirst leicht einen Dienst bekommen, in d.r ganzen Gegend trägt's Dir kein Mensch nach; — aber dem alten Hans hat man'S verdacht, daß er sich von der Frau regieren läßt und Dich so ganz und gar enterbt hat. ES waren unser Einige, die wollten

Einspruch thun, daS Testa- , ment umstoßen, da gab der Alte zu Protokoll, daß Dir nichts weiter zukäme, als Dein Müt terliches, daß er seine Hand von Dir gezogen habe und sein Nettester todt für ihn sei, — einen Karrensträfling kenne er nicht, und daS Gericht stand ihm bei.' „ES ist gut, sollt Dank haben, Jochen', sprach Christian nach einer Weile, sich erhebend, „wie viel ist meine Zeche?' „Ach geh doch, Junge, wirst den Willkom- menStrunk mir nicht bezahlen wollen!' rief der Wirth, „wo willst

denn nun aber hin?' setzte er besorgt hinzu. ^ „Mein Mütterliches holen und mit dem Stiefbruder abrechnen,' antwortete Christian mit einer unnatürlichen Nuhe. find. Der Entwurf des Staatshaushalts - Etats wird Ihnen unverzüglich zugehen. Unter den Gesetzentwürfen, welche Ihnen vorgelegt werden sollen, sind einige der erheblicheren bereits früher Gegenstand der Berathung gewesen, namentlich auch derjenige wegen anderweitiger Einrichtuug des Zeughauses zu Berlin, welcher, in Verfolg der mit den Reichsbehörden gepflogenen

. Der Justizminister Marlel wies die bonapartistischen Kläffer gebührender maßen zurück, die Kammer jedoch acceptirte einen Antrag Albert Grevy'S. demzufolge sie die Abbe rufung Baillcul'v billigt und die Anschauungen „Bleib' hier, die Leute sind alle auf dem Felde,' sagte der Wirth, dem merkwürdig Angst wurde, „wirst höchstens den Alten daheim tnffen.' „Heut' am Sonntag auf dem Felde', fragte Christian ungläubig, meinst wohl in der Kirche.' „Dort ist Kinderlehre', fuhr jener hastig fort, „das Korn steht

noch draußen und die Leute sind hinaus um einzufahren — siehst daS aufsteigende Gewitter nicht? So Hat'S den ganzen Tag schon gedroht, und man muß daS liebe Korn doch bergen, meine sind auch alle miteinander hinaus.' „Meinetwegen', sagte Christian achselzuckend, „hab' doch auch mit dem Vater zu reden — komm später wieder löor Jochen!' Er schritt nach der Thür, welche in diesem Augenblick geöffnet wurde. Ein ältlicher Mann mit ergrautem Haar trat herein, warf einen Blick auf Christian und stutzte. „Guten

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