k. k. Bahnbauleitung, der festgebenden Baugesellschaft, die Spitzen der lokalen Behörden, des Stadtmagi strates und der umliegenden Gemeinden. In 17 Wägen erfolgte nachmittags 3 Uhr vom Bahnhof- Platze aus die Fahrt zur Töll, wo anhaltende Pöllerfalven erdröhnten. Der Eingang des Töll- tnnnels war prachtvoll geziert, die dort ausgestellten zahlreichen Arbeiter empfingen den Statthalter mit „Hoch!'-Rufen. Im ersten Tunnelring hielt Präsi dent R. v. Kink eine Begrüßungsrede, worauf Baurat R. v. Chabert technische

Seite .4^ wünschte dem glücklich ; begonnenen Werke ebenfls glückliche Vollendung. .M. v. Wackernell wünschte dieEinigkeit von Nord- und .SüÜtirol in allen wirtschaftlichen, besonders, aber in den BahnfrageN^ Baurat Tiesenbacher toästierte auf die Stadt Merfln, Baurat v. Chabert aus die lokalen Be hörden, Die gelungene Durchführung der schönen Durchschlagsfeie^ ist vor allem dem unermüdlichen Bahriförderer Herrn Gemeinderat Robert Maurer zu verdanken. j Meran, 26. Juni. Statthalter Baron

Schwartzenau verließ gestern mit dein Züge M 7 Uhr 15 Min. früh wieder unsere Stadt, um sich ins Puftertäl zu begeben. Zur Verabschiedung am Bahnhofe hatten sich BezirkshauptMänn, Bürger meister, Kurbors^eher, Baurat v. ^Chabert und GendarmerUomMndM Schwarz eingefunden. —- In der., Maiser Pfarrkirche, deren Patron. der hl^. Vigilius ^ist,. hielt heute der hochwst. Prälat Stephan , von Stams ein Pontisikalamt, dem die Gemenibevertreter und zählreiches Publikum an wohnte. — In Graun (VinschgaU) wurde

der Binschgaubahn sür die Zukunft der Sladt Meran, der sein Toast galt. Baural R. v. Chabert trank auf das Wohl der lokalen Behörden, die der Bauleitung stets Ent gegenkommen zeigen. Den Schluß der Toaste bildete eine Rede des Baurates Tiesenbacher, welcher dem energischen und tüchtigen Wirken und Können aller beteiligten Ingenieure zu ihrem heutigen Ehren tage ein Hoch ausbrachte. Allgemein äußerte sich die Freude über die glück liche Vollendung des schwierigsten Teiles des Bahn baues Meran—Mals. Möge

aus! zu. Redner bat Se. Exzellenz, als Erster den Tunnel zu passieren, um durch diese Ehre dem Werke die Weihe zu geben und ersuchte Herrn Baurat v. Chabert, über den technischen Teil des Werkes einige Detailschildernngen beizubringen. Baurat R. v. EHubert sprach zuerst in der ihm eigenen gcivlnnenden und fließenden Weise über die Tuiinelbauten im allgemeinen, die dcu schwierigsten Teil jedes Bahnbaues bilden, über die Art und Weise des Vortriebes, dann speziell über die verschiedenartigen Vorkommnisse beim

sind, so ist die Arbeit nicht zu Unterschätzen, da kurze Tunnels durch die Gebirgsformen dft schwieriger sind, als lange. Er Hoffe, daß die AllgeM. Oesterr. Ballgesellschaft den Termin ein halten werde. Baurat Ritter von CHabert sprach bald nachher im Namen der Ingenieure seinen Dank aus für die anerkennenden Worte, welche diesen von Seite seiner geehrten'Herren Vorredner zuteil geworden waren. Er h!ob die Wichtigkeit hervor des einheitlichen Vorgehens zwischen den Unter- nehnrungsingenieuren Kind denen

« er nebst der Wur- ^Ki^lg ^>er,BedeutlUlg ^>er Festveranlassung auch hervl^hob,. daß. allerdings, die-Feier sich puch M-M.M»rchWag.des.M«linger Tunnels be- z^,-es jedoch Ms Gründen der lichteren Gang- .hst^teit ^vn. den Veranstaltern- vorgezogen wurde, die Begehung blos auf einen der beiden dkrch- gesÄageflen Schollen zu beschränk«:. Hierauf er- sMte RehMr Herx^l Baura^ Ritter van Chabert, ei^-Ä^isflx^ve.Erklär'ung des Tmytelbaues jG Mgevte^yLn ocks-ouch des vorliegenden im .besonderen M. geben

. .' BquyltHitter V.-Chabert kam dieses Wunsche in. Mr liebenswürdigsten Weise nach, wenn, auch, ^ie-er bMttkte^ ^hn died? Aufforderung , ganz!un- vorbereitet und Überraschend treffe. - Or erklärte -in klarer und leicht verständlicher .Heise.'den Vorgaug.bei Herstellung des Tunnels zy,^ygeBH?,.Wenden Worten: -Der Tunnel.wird mit dem Vortrieb des Sohlstollens von beiden Seiten des zu durchbohrenden Berges begonnen und entsprechend den Fortschritten in das Berg innere wird eine Rollbahn znr Herausschaffung

ausgeführt. Reichlicher Beifall folgte diesen dein Laien ein ,so klares Bild des Tunnelbaues gebenden Aus- ^ führungen und Se. Exz. der Statthalter dankte speziell Herrn Ritter von Chabert für den ihn in so großem Mäße interessierenden Bor trag. Nun ersuchte Präsident Ritter von Kin? den StütthaÜer, als erster der Festgäste den neu ge bähten Bergdurchstich zu durchschreiten und da durch dem gelungenen Werke die offizielle Weihe zu geben. Wie wir bereits erwähnten, war der Tunnel seiner ganzen 680 Meter