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Volksbote
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Seite 32 von 44
Datum: 16.07.1995
Umfang: 44
16. Juli 1995 IT 32 ” MARKT-WIRTSCHAFTSRAUM MERAN/BURGGRAFENAMT wenig Erfahrung: Die Industrie zählt im Burggrafenamt zu den jüngsten Wirtschaftszweigen. Repro: „Zett“ Wir arbeiten schnell und staubfrei in allen Größen BETON SCHNEIDEN UND % BOHREN pfände* Decket AS V £ Wir informieren Sie gerne! 39012 Meran-Winkelweg 52 Tel. (0473) 23 74 77 - Fax 23 13 57 Noch wenig Erfahrung Burggräfler Industrie steckt noch in den Kinderschuhen Im Schatten der dominierenden Ressorts Tourismus und Handel

entwickelte sich die Industrie in den vergangenen Jahren verstärkt zu einem der tragenden Äste der Burggräfler Wirtschaft. Vor allem im Bereich Lebensmittel kann der Bezirk mit Paradebetrieben wie et wa die Brauerei Forst in Algund, die Getränkefirma Zipperle in Meran, die Marmeladenhersteller Zuegg sowie Menz & Gasser in Lana und die Tür- und Fenstergriff-Fabrik Hoppe in St. Martin in Passeier aufwarteri. Dennoch: Dem Burg grafenamt und der Stadt Meran fehlt es an Industrie-Erfahrung. „Im Gegensatz

zu den Städten Bozen und Brixen wird die In dustrie in Meran noch als Exo- tikum betrachtet“, bestätigt Ulrich Ladurner, Vize-Bezirksobmann der Burggräfler Industriellen. „Vom Industriellen werden voll ständig andere Denkprozesse er wartet als etwa vom Hotelier. Der Industriefachmann muß sich dar auf konzentrieren, sein Produkt so billig wie möglich herzustellen.“ Auch den jüngsten Burggräfler Wirtschaftszweig plagen altbe kannte Sorgen. „Vor allem bereits florierende Unternehmen, die ex pandieren möchten

könnte. Regelrecht zum Reizwort hat sich für die Burggräfler Industri ellen der Name „MeBo“ ent wickelt. „Ein Ärgernis, wieviel En ergiekosten auf der Schnellstraße liegenbleiben“, empört sich Ladur ner. „Es bedarf endlich einer klaren politischen Entscheidung.“ DAUKUCm-StUDIÖ oit GROSS* 39011 LANA, Meraner Str. 23/a Tel. (0473) 56 1710 - Fax 56 39 75 Oie OASI fur heiße Sommertage..,

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1890
¬Der¬ Burggräfler : Bilder aus dem Volksleben
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Seite 13 von 180
Autor: Wolf, Carl / von Carl Wolf
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 178 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II A-3.883
Intern-ID: 154725
Gemüsegarten, denn feie Burggräfler beginnen zur warmen Jahreszeit jede Mahlzeit mit Salat. Der Bauer in seiner malerischen Nationaltracht bringt den großen Krug Wem vorn kühlen Keller und schmunzelt über das schöne Ochsengespann, mit welchem der Knecht in seiner ledernen kurzen Kniehose, die weiße Schürze vorgebundm, den mit rothen Schniiren umwun denen Hut keck auf's Ohr gedrückt, den hochbeladenen Heuwagen zur Scheune fährt. Die Dirne aber trägt das klare Brunnenwasser in einem blühend weiß

gescheuerten Schaff aus dein Kopfe und lächelt munter; ob über die Wassertropfen, die den enrblösten Arm entlang bis unter die bauschigen Ärmel laufen, oder über das vielsagende Augenzwinkern des munteren Knechtes, wer weiß es. Der Burggräfler ist ein deutscher Bauer im vollsten Sinne des Wortes. Er fühlt sich auf seinem Hofe als Herr und haltet die Zügel der kleinen Regierung fest in seinen Händen. Er sorgt in seinem Hause für strenge Einhaltung der religiösen Pflichten und ganz besonders für Zucht

und Ordnung unter seinem Gesinde. Unter der Bezeichnung „Bauer" ist im Burggrafen amte immer nur der Besitzer des Hofes gemeint; wird ein anderer Einwohner oder ein Knecht mit diesen Namen an gerufen, so antwortet er, bescheiden ablehnend: „ja, wenn i a Baur war, ftll war mar schun recht". Die Burggräfler sind durchwegs ein schöner Menschen schlag; schlanke Gestalten mit strammer, gerader Haltung.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 10.03.1920
Umfang: 8
Volks-Zeitung Nr. 57 Bauern zu höheren Preisforderungen an- ibt und sehr gut „christliche" Institutionen d es gewesen und sind es noch, die ihre Pflicht geliebten Profites halber nicht erfüllen. Go- jßyitz muß der Bauer auch alleS teurer bezahlen, «durch feine Schadloshaltung bei den wichtigsten Lebensmitteln schädigt er aber die breite Masse pex arbeitenden Konsumenten am aller meisten. Der „Burggräfler" würde sich also ein /großes Verdienst erwerben, wenn er seinen iBotschewismuskoller

etwas abstreifen und da- jfur mit einer Aufforderung an die Bau- § zum Preisabbau bei der Milch ktische Hilfe für die klagenden Mütter leisten rfce. Der Redakteur des „Burggräfler" ist .^».tglied des Verpflegsausschusses gewesen, wir «haben aber nie ein Wort des Protestes von ibm /über die fortwährenden Milchpreissteigerungen 'gehört; im Gegenteil, gerade er hat sie begün stigt durch die famosen tabellarischen Begrün dungen der angeblichen Unrentabilität der Milchwirtschaft. Im Meraner Pfarrwidum hat «man nie

bilden auch in Südtirol den Anlaß Kirr leidigen Verschärfung der Gegensätze zwi- .'fchen Stadt und Land. , Wandlungen des „Burggräfler". Aus Meran wird uns geschrieben: Wir haben dem , Burg- jgräfler" vor kurzem nachgewiefen, daß er seine jjeit Kriegsende immer wieder herabgeleierte 'Walze von der Schuld der Sozialdemokratie am -Zusammenbruch in einem lichten Augenblick um- lgestimmt und deshalb eine Wandlung vollzogen hat. Diese Feststellung ist ihm natürlich unange- ^nehm und so sucht

er in der üblichen pharisäer haften Form einen Unterschied zwischen dem verschulden der politischen und militärischen ührun-g der Mittelmächte und jenem des Hin- rlandes herauszudesüllierem In Bezug auf ls Letztere feien die Sozialdemokraten die Hauptschuldigen. Wir wollen uns auf eine solche Haarspalterei nicht einlassen, sondern hiezu auf hie öffentlichen Feststellungen des deutschen Zen- rrumsführers Erzberger verweisen. Wichtiger ist pns die Erklärung des „Burggräfler", daß er von jetzt ab nicht mehr

konservativ sein will, S ondern sich nunmehr zu den politischen Grund ätzen der neugebildeten Tiroler Volkspartei be- enne. Wenn man nun diese Grundsätze, die in einer längeren akademischen Artikelserie des „Burggräfler" kürzlich dargelegt wurden, be trachtet, so ergibt sich daraus, daß der „Burg gräfler" in allen wichtigen politischen Fragen eine gründliche Wandlung durchgemacht haben muß. Denn diese Grundsätze unterscheiden sich von der bisher vom „Burggräfler" vertrete nen Politik ganz gewaltig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 26.09.1918
Umfang: 8
, weil die Obst händler zu ungenau anliesern und gewöhnlich, spe ziell bei besagten Pflaumen, in einem solchen' Zu stande, daß dieselben sofort abgegeben werden- muß ten. Daß 6 Kilo auf einmal abgegeben werden, er gibt sich aus dem Erhalt von einem Kilo pro Per son. Ein Beteiligte^der Letresseiiden Abgabestelle." Der LebsnsrMellmchör. (Von einem Geistlichen.) Der „Burggräfler" widmet der „Lebensmittel- w u ch e r e p i st e I" ans Südtirol noch zwei Antworten. Aus dem eingehenden Schreiben veröffentlicht

er einen abgerissenen Brocken, läßt darin. noch Teile und Sätze weg und zieht dann gegen Liefen Stummel zu Felde. Nobel ist so ein Vorgehen nicht. Gegen den ganzen übrigen Inhalt des Briefes weiß der „Burggräfler" nichts zu sagen. Er weicht dem unliebsamen Gegenstände aus und macht zum Sündenbock für den Banernwucher die Sozi. Warum getraut sich das Blatt nicht, den ganzen Brief bekannt zu geben? Warum sollen die Bauern gar nie ge nauer erfahren dürfen, was so viele Leute aller Par teien über sie zu klagen

ist noch armselig genug. Den „Burggräfler" -hat die „Epistel" gehörig nervös gemacht. Das beweist schon die - jämmerliche Schreibweise mit den vielen Ein schiebseln und Klammern, so daß man oft kaum weiß, was der Einsender geschrieben und welchen Senf der „Burg- gräfler^ dazugegeben hat. Wer die „Epistel" gelesen hat und damit .die Erwiderungen des „Burggräflers" ver gleicht, der wird schon' sehen, daß der „Burggräfler" nur mit Verlegenheitsphrasen arbeitet. Zuerst kommt ein Kapitel über den Wein

. Dem „Burggräfler" erscheint es als ein großes Unrecht, daß Wein in Tirol beschlagnahmt wurde, in anderen Kronlän- dern aber nicht. Alle Abgeordneten von Tirol, meint das Blatt, sollen sich gegen die Benachteiligung des Landes wehren; „sie werden doch nicht alle miteinan der bei der Regierung weniger gelten als der Landesschädling Ä b r a m ? " Da rennt der „Burggräfler" offene Türen ein. Das ist den Konsumen ten und auch dem „Landesschädling Abram" gerade das Liebste, wenn der Wein in ganz Oesterreich

—1200 Kronen! Daher soll der Wein nicht beschlagnahmt werden dürfen!! Wir aber verlangen zum Schutz gegen die furchtbare Ausbeu tung die Beschlagnahme; und wenn dieselbe in ganz Oester reich geschieht, ist es uns desto lieber. Der „Burggräfler" kämpft nicht für das „Land Tirol", sondern für den Wein wucher. Die Weinbauern find nicht das Land Tirol; zum Land Tirol gehören mit Verlaub auch die anderen Be- " wohner, die Nichtbauern, die Konsumenten. Diese aber wollen nicht länger sich auswuchern lassen

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 12
Datum: 23.06.1900
Umfang: 12
sich der Gassner auf der offenen Correspondenzkarte schon ersparen können. So, Gassner — iatzt kriegst den Wastl nimmer, net amol um 100 fl. pro Nummer; den In halt von dear da wirst Du wohl, hoff i, durch an „guat'n" Freund von Diar oder miar erfahren. (Sollen wir Tiroler katholisch bleiben) oder christlich werden? fragt sich der Burggräfler in seiner Nummer vom 16. Juni, und antwortet schließlich da rauf, dass der Tiroler in sei'm Landl nur mit Hilfe vom Jörgele und Consorten selig

werden kann, während man in Wian besser thuat, sich dear vom Jörgele bis auf's Messer bekämpften christlich-socialen Partei an- z'schliass'n, um mit ihr die Ueberfuhr ins himmlische Jenseits zu bewerkstelligen. Das ist ja a wundernette Moral, dö die geistlichen Schriftleiter des Burggräfler da aufstell'n! Das Interessanteste am ganzen Artikel ist aber dö vom „Burggräfler" g'stellte, eingangs er wähnte Frage. Den geistlichen Schriftleiter scheint demnach aufzudämmern, dass der von ihnen und von den schwesterlichen „Tiroler

Stimmen" verzapfte Katholicismus etwas ganz anders ist als das Christen thum, denn sonst hätt'n sie net in an Leit artikel die principielle Frage abgeworfen, ob nßr Tiroler katholisch bleiben oder christlich werden soll'n. Wer bisher an's Christenthum des „Burggräfler" und der „Tiroler Stimmen" geglaubt hat, wird guat thuan, sich die Nummer des Burggräfler mit der interessanten Frage und der fast noch interessanten Antwort anzu schaffen und sie zum ewigen Andenken an die oanzige liachte Stunde

des Schriftleiters des „Burggräfler" einrahmen zu lassen. (Theorie und Praxis.) Die „Neuen Tiroler Slimmen", meine unerschöpfliche Fundgrube, haben neulich einen mit William Erwin, Fragsburg bei Meran gezeichnetenMtikel ohne jede Randbemerkung abgedruckt in dem sich folgende Stelle findet: „Wer einen anderen wissentlich, mit Vorbedacht schwer be- beleidigt, hört damit auf, — auch wenn er es vorher war, — ein Ehrenmann, also auch eines Ehrenmannes ebenbürtiger Gegner zu sein. Ans Unkenntnis, im Jrrttzum

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Volksbote
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Seite 34 von 44
Datum: 16.07.1995
Umfang: 44
. Organisiert sind die Burggräfler Obstbauern in insgesamt zehn Obstgenossenschaften, der CAFA und OG in Meran, der COFR UM in Marling, der POMUS, OGOL und LANAFRUCHT in Lana, der BO- GAL und der OGA in Algund (Südtirols älteste Obstgenossen schaft), der OG in Tscherms und der TISOG in Ilsens. Eine untergeordnete Rolle spielt im Burggrafenamt die Weinwirt schaft. Insgesamt werden knapp 400 Hektar Reben angebaut - die Hälfte davon sind Vematschreben (Meraner oder Meranhügel). Das Burggräfler Weinanbaugebiet

zieht sich von Tisens über Meran bis nach Riffian und St. Martin in Passeier. „Wir benötigen mehr Platz!" Handwerker klagen über urbamsFische Probleme und Mangel an Fachkräften Merans Handwerker haben die Kasernen im Visier. „Wir benö tigen mehr Platz, um richtig ar beiten zu können“, erklärt Man fred Plank, Burggräfler Vertrau ensmann im Landesverband der Handwerker. „Eine Lösung wäre, uns die Areale der aufgelassenen Kasernen zu übergeben.“ Konkre te Gespräche wurden bereits über die Übernahme

eines Teiles der Meraner Bosin-Kaseme geführt. Ein wenig Linderung des Me raner Platzproblems schafft die geplante Gewerbezone in Sinich. „Allerdings sind dreimal mehr An fragen eingegangen, als tatsächlich Platz zur Verfügung steht. Vor al lem Baufirmen aus der Umgebung haben ihr Interesse bekundet.“ Die oftmals ergebnislose Suche nach qualifizierten Facharbeitern gehört ebenfalls zu den Problemen der Burggräfler Handwerker. „In der Kurstadt selbst befinden sich nur wenige Sparten der Berufs schule

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 10.07.1908
Umfang: 10
ein mehrinals abgestrafter sozialdemokratischer Lehrer und nunmehr wohlbestallter Reichsrats abgeordneter und Agent der „Freien Schule", für die für Wahrmund streikenden und revol tierenden Studenten." Und weiter: „Was sonst dieser Glöckel über den „Kulturkampf in Oester reich" zusammenläutete, war oberflächliches Ge schwätz." So unser „Burggräfler". Genosse Glöckel war schon vor Jahren bei der Gründung des Vereines zugegen. Der „Burggräfler" brachte auch dazumal einen von Unwahrheiten

die klerikalen Flöten. Dafür schlug der „Burggräfler" besser aus. Wir haben schon eingangs einige Blüten zitiert, und Genosse Glöckel wird vielleicht die geeigneten Mittel finden, um die auf seine persönliche Ehre ge münzten Verleumdungen in geeigneter Weise zu ahnden. Was den Vorwurf anbelangt, der Verein ist ein Soziverein, versichern wir dem „Burggräfler", daß alle fortschrittlichen Kreise Merans in demselben vertreten sind und gerade durch diese Versammlung gelang es, eine er kleckliche Anzahl neuer

man nicht die Weisheit eines „Burggräfler"- Redakteurs zu besitzen, um die verbrecherische Seite einer derartiger: Handlungsweise zu er kennen. Es rvird schon noch die Zeit kommen, wo es auch dem Bauern klar rvrid, daß er sich in den Netzen einer ganz gefährlichen Gesell schaft befindet, welche es versteht, mit den Argu menten von der Humanität, der Liebe, des Glaubens und des Christentums dem armen Bauer geistig und materiell vollständig auszu plündern. Der Raum unseres Blattes ist zu kostbar, um widerlegend

auf den ganzen Quark der „Burggräfler"-Notiz einzugehen. Es reiht sich würdig ein Satz nach dem andern. Der Verein „Freie Schule" setzt sich zur hehren Ausgabe, Aufklärung in alle Bevölkerungskreise zu trage::, kein Wunder daher, daß sich die junger: uitb alten Pfäfflein, die Feigheit vorziehend, zu Tische setzen und ihre Feder:: in die von Lüge:: und Entstellungen zusammengesetzte Redaktionsjauche tauchen, um so der Wahrheit hohnsprechende Be richte schreiben zu können, wie es diesmal unser „Burggräfler

" getan. — Wie wir hören, soll in nicht allzuferner Zeit eine zweite öffentliche Ver sammlung des Vereines „Freie Schule" statt finden, zu der wir schon heute unsere Partei genossen höflichst einladen, um sich in. die Lage zu versetzen, wieder einmal ein „oberflächliches Geschwätz" anzuhören und einen geistreichen Artikel im „Burggräfler" lese:: zu könne::. Trient. (Ein sauberer Pfaffe.) Der „Popolo" meldet vom 8. Juli, daß der Pfarrer von Rovera della Luna in der Kirche einen Knabe:: geprügelt

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Tiroler Post
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Seite 6 von 20
Datum: 19.01.1906
Umfang: 20
. Zu dieser Versammlung erscheinen der Herr Reichsrats und Landtagsabgeordnete Josef Schraffl und Herr Landtagsabgeordneter Josef Kienzl aus Sarntal. * Am 21. Jänner, nachmittags halb 3 Uhr, ist eine Versammlung des christlich sozialen Vereines im B ü r g e r s a a l in Bozen, bei der die Abgeordneten Dr. Schöpfer und Schraffl über denselben Gegenstand sprechen werden. Vokitische Mundschau. Aer „Burggräfler" und der Wauernönnd. Das Organ des Herrn Monsignore Glatz, der bekanntlich ein großer Freund der Bauern

aufklärung ist, hat zu seiner großen Freude für seine Stellungnahme gegenüber dem Bauern bund vermeintlich eine Schützenhilfe gefunden und macht davon auch ausgiebigen Gebrauch. In Welschtirol hat sich nämlich ein politischer Volksverein gebildet, worin alle Bürger, Bauern und Arbeiter vereinigt werden sollen. Diese italienische Ausgabe des katholisch-politischen Volksvereines stellt uns nun der „Burggräfler" als Musterbeispiel vor und sagt, daß die Deutsch tiroler von den Welschtirolern lernen sollen

, wie man sich politisch zu organisieren habe. Er lobt natürlich dann wiederum den koryer- vatioen Volksverein, unter dessen Leitung Friede im Lande gewesen sei und der den undver- gleichlichen Vorteil besitze, keine fremde Pflanze zu sein. Wie man sieht, das alte Gewäsche; der „Burggräfler" scheint überhaupt selber kein anderes Verdienst des Volksvereines aufführen zu können als die beiden oben genannten. Be kanntlich ist aber die Bevölkerung dieses von den konservativen Blättern so hoch gepriesenen Friedens aus ganz

gewichtigen Gründen über drüssig geworden. Wie war es doch eine köst liche Zeit, als es noch für eine Versündigung gegen die Autorität galt, von einem katho lischen Abgeordneten Rechenschaft zu verlangen, und dieser daher tun und lassen konnte, was er wollte, ohne fürchten zu müssen, daß die neugierigen Wähler ihn wegen seines politi schen Verhaltens zur Rechenschaft ziehen würden. Der „Burggräfler" möchte um alles in der Welt wieder diese idyllischen Zustände einge führt wiffen und meint

, daß, wenn Frieden werden soll, die Tiroler sich unter dem Banner des Volksvereines vereinigen müssen. Wir haben dagegen eine andere Ansicht und der „Burggräfler" müßte wohl die Christlichsozialen für wahnsinnig halten, wenn sie nach so viel Arbeit, die sie zur Aufklärung des Volkes ge leistet haben, jetzt plötzlich konservativ würden. Der „Burggräfler" scheint mit Blindheit ge schlagen zu sein, daß er nicht einsehen will, daß überall in Oesterreich das christlichsoziale Programm

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 24.08.2004
Umfang: 16
S Ü I) T I R O 5 Michls Allgemeine Zeitung Während im Vinschgau noch darüber gerätselt wird, welcher Teilhaber seine Anteile an der Vinschger Medieyi GmbH an die Athesia Druck GmbH abgegeben hat, gibt es jetzt Klarheit in Bezug auf die Besitzverhältnisse bei der Burggräfler Medien GmbH. Der Vinschger Von Ahtük Obeuhokek I m Vinschgau gibt man sich kampfesbereit: „Wir werden es mit allen Mitteln verhin dern müssen“, so erklärt ein Teil haber der Vinschger Medien GmbH, „dass die Athesia Druck

zu verhin dern - in jedem Fall ihr statuta risch verbrieftes Vorkaufsrecht geltend machen würden. Warum die Athesia Druck GmbH ihre Beteiligung an der Vinschger Medien GmbH stolz in der Jahres bilanz ausgewiesen hat, noch bevor die restlichen Gesellschafter über den Verkauf der Anteile infor miert, geschweige denn auf ihr Vorkaufsrecht aufmerksam ge macht worden sind, bleibt derweil ein Rätsel. Indes herrscht Klarheit über die Besitzverhältnisse inner halb der Burggräfler Medien GmbH: Die Athesia Diuck

GmbH hat sich - zum Preis von 120.000 Euro - einen 20-Prozent-Anteil an der Herausgebergesellschaft der „Burggräfler Allgemeinen Zei tung“ (BAZ) erkauft Wie von der Tageszeitung vergangene Woche bereits berichtet, sollen der Anwalt Martin Ganner sowie der Unter nehmer Ulrich Ladurner ihre An teile an dem Burggräfler Bezirks- blatt an die Athesia abgegeben ha ben. Heinz Fhchs hält - persönlich, über seine Holz Land Fhchs GmbH sowie über seine Tbehter - nach wie vor die Mehrheit bei der Burggräfler

Medien GmbH. Die Athesia-Beteiligung an der Burggräfler Medien GmbH ist in des auch im Gesellschafterver zeichnis der Handelskammer re gistriert. Religion Seelsorgetagung in Brixen eröffnet Rund 300 Priester, Ordensleute so wie Mitarbeiterinnen und Mitar beiter, die in verschiedenen Berei chen der Pastorul tätig sind, haben sich gestern früh in der Cusanus Akademie in Brixen eingefunden, um an der traditionellen Seelsorge tagung teilzunehmen. Das Motto der dreitägigen Veranstaltung lau tet

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 07.12.2004
Umfang: 16
Burggräfler Platzes gebrodelt, Bürger haben hierzu sogar interne Befragun gen durchgeführt und am besag ten Abend dann ein Stimmungs bild präsentiert. Zur Bürgerver sammlung hatte übrigens der zu- stände Assessor Andreas Hei degger geladen, der sich tapfer der „Meute“ stellte. „Ich finde das Vorgehen von Heidegger sehr demokratisch und muss ihm ein großes Lob aussprechen“, so. das unabhängige Gemeinderats mitglied Erich Tapfer, der diese •Versammlung durch einen (abge- Jehnten) Beschlussantrag erst

in die Wege geleitet haben dürfte. Er war es auch gewesen, der oft über diesen Burggräfler Platz gewettert hatte. . Jedenfalls, >gingi£es- an». -jenem Abend ziemlich heftig zu, es kris- ' tallisierte sich heraus, dass gar einige Bürger in Naturns mit der neuen Dorfgestaltung nicht be sonders zufrieden sind. Andreas Heidegger So hatte etwa Paul Christaneil ein Memorandum vorbereitet, das er am Podium verlas und für großen Applaus sorgte. f Insbe- -* sondere 'die Entfernung der 40 : Jahre alten Linde

Italia für den umstrittenen Tunnel und die besagte Variante aus. Diese Stellungnahme hat sich die Landesregierung bereits im August per Beschluss zusichern lassen. Gegen die Variante stimmten die Koalitionspartner Margerita, Links demokraten und die Grünen. Rifondazione Comunista und Alleanza Nazionale indes waren sogar gegen die Bauleitplanänderungen. Burggräfler Platz: Doch den Kindern gefällt es gern aber darum, vorher nicht gefragt worden zu sein, so hieß es. „Es sollte den Bürgern ge stattet

sein, Meinungen zu äußern, ohne dafür an den Pran ger gestellt zu werden oder in Zu kunft sogar mit Konsequenzen rechnen zu müssen“, so Christa neil. Immerhin habe dieser Platz rund 360.000 Euro gekostet. Dann wurde beklagt, dass die Platzgestaltung „kalt“ sei, „wenig einladend“, Jeeine Harmonie“ besitze etc. Bei einer Umfrage unter rund 100 Bürgern im Dorf hätten sich nur ein Prozent posi tiv über den Burggräfler Platz geäußert. 13 Prozent sei der Platz mehr oder weniger egal gewesen, doch 64 Prozent

der Notarzt wagen und Rettungstransport- wagen des Weißen Kreuzes. „Bin überzeugt von diesem Platz" Landschaftspläne von Algund und Marling abgeändert (cl) Der Architekt Karl Spitaler, der in Schlanders, Bozen und Wien arbeitet, kann mit solchen Aussagen herzlich wenig anfan gen. Wenn jemand behauptet, der Burggräfler Platz gleiche einem faschistischen Denkmal, dann habe er einfach „wenig Ahnung“ von derlei Dingen. „Es mag schon sein, dass ein Platz oder Gebäude nicht allen gleich gut gefällt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.07.1903
Umfang: 4
. Es wurde eine Resolution zur Abstimmung gebracht und einhellig angenommen. Beim Schluß der Versammlung um a , 4 ll Uhr nachts wurde das „Lied der' Arbeit" gesungen. Meran. Der Bericht über die hiesigen Schulverhältnisse, den wir in der vorletzten „Volks-Zeitung" (Nr. 28) gebracht, hat wieder einmal den „Burggräfler" außer Rand und Band gebracht und ihm Gelegenheit verschafft, sich zum Anwalt der englischen Fräuleins aufzuwerfen und seine Spalten, bei der jetzt an Stoff mangelnden Zeit, zu füllen

. Von den in unserem Be richt angeführten Uebelständen an der hiesigen Mädchenschule scheint er nichts zu wissen, denn sonst würde er durch seinen ent stellten Artikel die Nonnen nicht neuerlich einer Bloßstellung aussetzen. Die „Wahrheitsliebe" des Schreibers von jenem Be richt will der „Burgschwefler" beleuchten und versucht dabei die von uns angeführten Uebelst'ände teils abzuschwächen, teils ganz in Abrede zu stellen und nennt zum Schluß alles eine Ver dächtigung und Begeiferung. Nun, da uns der „Burggräfler

einhalten, wenn während der im Stundenplan vorgeschriebenen „Handarbeit" Katechismus und Bibel ausgefragt wird? Weiters hat der „Burggräfler" auch nicht gehört, daß Fachmänner erklärt hätten, die Mädchenschule entspreche nicht den gesetzlichen An forderungen: das haben auch wir nicht gesagt, aber es können eben auch die gestellten Anforderungen „minder entsprechend" zum Unterschied von „vollkommen entsprechend" ge leistet werden. Daß Ersteres an der Mädchenschule der Fall ist, haben uns auch schon

„klerikale Fachmänner" gesagt. Die Klassifikation in der Mädchenschule geschehe ebenso von Fach leuten, weil ' die Lehrerinnen die nämlichen Studien und Prüfungen gemacht wie die Lehrer. Ja, man kann aber auch mit „Nachsicht" gut klassifizieren, um dadurch dem Institut einen guten Ruf zu verschaffen. Unsere größte Kritik galt dem Rechnen, darum muß auch der „Burggräfler" wieder hier sein Möglichstes leisten und will dem „sozialistischen Pädagogen" ver sichern, daß es auch Knaben gibt, die im Rechnen

nichts leisten und daß man da mit dem Nürnberger Trichter auch nicht nach helfen könne. Ja, lieber „Burggräfler", das wäre auch nicht notwendig, es sollen nur den Rechenunterricht die geprüften Fräulein Nonnen erteilen und nicht, wie dies durch ein ganzes Schuljahr vorgekommen ist, ein sich wahrscheinlich zur Lehrerin ausbildendes Pensionatsfräulein (wenn wir uns noch recht er innern, Fräulein Emma), welches sich noch dazu wegen ihrer Jugend bei den Schülerinnen keine Achtung und Respekt zu ver schaffen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 24.02.1920
Umfang: 8
es in dem unnatürlichen Gefüge knistert und kracht. In sSozen soll in wirklich freisinnigen Kreisen schon längst einsOpposition gegen das Aufgehen des Freisinns im Schwarzen Meer bestehen und eine demokratische Restau ration beabsichtigt sein. Aehnlich liegen bie Dinge in Woran. Die beiden bürgerlichen Blätier beginnen dem Burgfrieden Valet zu sagen. Bekanntlich erscheint der „Burggräfler" seit 1. Februar als Tagblatt und das Konsortium, an dessen Spitze der Dekan Pirhoser steht, entfaltet

im Dinschgau für die „gute Presse" in leb- 'Haftester Weife die Werbetrommel schlägt." — Die Ant wort des „Burggräfler" ist zwar ziemlich nichtssagend, aber man sieht aus dieser Kontroverse, daß hinter den 'Freisinnsvertretern im Deutschen Verbände nicht einmal die eigene Presie steht, die vielleicht allmählich erkennen wird, daß der Verbandskarren immer mehr in den schwarzen Sumpf gerät. Dezirksverband der Arbeitervereine Meran. In Ent sprechung mehrfacher Anfragen teilt die Verbandsleitung

mit, daß es ihr sehr erwünscht wäre, wenn aus den ! Kreisen der Parteifreunde und solchen, welche unseren .Anschauungen nahestehen, ausDlesene Bücher der Der- lbandSbibliothek gespendet würden. Trotz der Reichhal tigkeit unserer Bibliothek wäre eine auf diese Art zu- stände gekommene Bereicherung nur freudigst zu be-grü- ißen. Bücherspenden werden jeden Freitag abends von - halb 8 Uhr bis halb 9 Uhr entgegengenommen, oder wür- iden auf vorherige Mitteilung auch abgeholt. - Wandlungen des „Burggräfler". Aus Meran

wird uns berichtet: Seitdem der „Burggräfler" Tagblatt ge» worden, hat er in vieler Beziehung eine Wandlung ^durchgemacht, die in erster Linie natürlich dem Abon nentenfang gilt, für uns aber sehr wichtig ist. wie fol- gende Darstellung beweist: Seit November 1918 ist der konservative „Burggräfler" nicht müde geworden, 'in allen Tonarten die Sozialdemokratie zu beschuldigen. . sie trage durch chre konsequenten Friedensbemühungen am Zusammenbruche Oesterreichs den Löwenanteil. Diese seit 15 Monaten ständig

wiederholte und in der gehässig- , sten Weife ausgeschlachtete Behauptung wird nunmehr vom christlichsozial gewordenen „Burggräfler" in ' einem Rettungsartikel für die Habsburger in Nr. 22 gründlich widerlegt, indem er erklärt: „Die Hauptschuld am Zusammenbruch der Mit telmächte trifft nicht Kaiser Karl, auch nicht die Bourbonen — sie spielten doch nur eine nebensächliche . Rolle —, sondern ganz andere Faktoren, vor allem die oberste deutsche Heeresleitung und 'Regierung, die eine Kriegspolitik betrieb

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 2 von 16
Datum: 01.12.1905
Umfang: 16
; hier gilt fürwahr das Dichterwort: „Quo« Deus perderevult, dementat!“ (Wen Gott verderben will, dem nimmt er den Verstand!) — So spricht Dr. v. Grabmayr, der, wenn auch liberaler Großgrundbesitzer, den Konser vativen schon oft seine Freundschaft bewiesen hat. Er ist bekanntlich auch ein eifriger Mitarbeiter der „N. T. St.", man wird also nicht behaupten können, daß ein — Feind der Konservativen über diese ein solch vernichtendes Urteil gefällt hat. Kiu kostöares Geständnis des „Burggräfler". Das Organ

des Herrn Landtagsabgeordneten Msgre. G l a tz schreibt: Grazer Gemeinde- Wahlen. Im zweiten Wahlkörper schritten von 4428 Wahlberechtigten nur — 599 zur Urne und wählten die Kandidaten der vereinigten deutschfrei heitlichen Partei. Diese geringe Wahlbe- teiligungzeigtdie zunehmendeWertrottelnug in der deutschesten Stadt. — Man denke, das schreibt der „Burggräfler", dessen spiritub reetor (geistiger Leiter) derselbe Mann ist, der sich im Land tage und in Versammlungen gegen die politische Aufklärung

wehrt. Es freut uns außerordentlich, vom „Burggräfler" zu vernehmen, daß mangelnde politische Aufklärung — „Vertrottelung" zur Folge hat. Denn es wird uns doch der „Burggräfler" zugeben müssen, daß eine geringe Wahlbeteiligung, oder wie der „Burggräfler" sagt „Vertrottelung", doch nur auf mangelhafte politische Aufklärung zurückzuführen ist. Wenn also nach dem „Burg gräfler" alle diejenigen, welche nicht zur Wahl gehen, — „vertrottelt" sind, welcher geistigen Potenz er freuen sich dann diejenigen

, welche die Voraussetzung der „Vertrottelung" schaffen? Oder sind hiesür in Tirol andere Gründe bestimmend? U. A. w. g.! — Weiters findet der „Burggräfler" heraus, daß im Landtage jetzt vier Parteien bestehen, nämlich: „die Konservativen, die Liberalen, die Radikalen und die Partei der Italiener, die sich wieder in Liberale und Konservative teilen." Die Christlichsozialen müssen also wahre Zauberer sein. Denn trotzdem sie nach der Aufzählung des „Burggräfler" gar nicht im Landtage find

, haben sie doch nach demselben Blatte „so viele überflüssige, nutzlose, ja ganz aussichtslose Anträge in Haus geworfen und bei Begründung derselben die Zeit mit langen Reden „zum Fenster hinaus" vertändelt, daß für die ruhige, emsige Arbeit kein Raum vorhanden gewesen wäre". Wir möchten nun uns die bescheidene Frage erlauben, welches denn diese „Vertändelungsanträge" waren und zweitens, wie dies alles die Christlichsozialen fertig gebracht haben, trotzdem sie gar nicht im Landtag sind? Wenn der „Burggräfler" glaubt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.09.1918
Umfang: 8
Ge treide der Fall ist, unter Freilassung einer Kopfquote für die Produzenten. Es ist nun interessant, wie sich dazu das Spezialorgan für den Banernwucher, der „Burggräfler", stellt. Zuerst bezweifelt der „Burggr." die Richtigkeit der Dieldung; dann fährt er fort: „Wenn die Eingabe aber wirklich gemacht worden wäre, so wäre das in mehr als einer Rich tung als sehr verfehlt und bedauerlich zu bezeichnen. Man war da .recht schlecht beraten; nur Bös willigkeit und v o l l st ä n d i g e Unkenntnis

der Dinge können derartiges leisten. Es ist kaum glaublich, das; die Binschgauer Bauern sich zu solchen unverschäm ten und unrichtigen Anschuldigungen ihrer Standes- genossen herbei gelassen haben." So der weise „Burggräs- lcr". Da habt ihr es, ihr Binschgauer, wenn ihr es wirk lich gewagt habt, gegen den Weinwucher mannhaft auszu- treten. Böswillige, unverschämte, unwis sende Leute seid ihr! Man sieht es förmlich, wie der Burggräfler - Redakteur vor Wut das Gesicht verzieht, wenn dem Wucher

der Weinbauern Vonseite anderer Bauern entgegengetreten wird. Nach des „Burggräflers" Meinung sollen alle Gattungen Bauern die armen Konsu menten schrankenlos ausbcuten und ausplündern dürfen, die Ackerbauern, die Viehzüchter und die Weinbauern; keiner soll dem andern cntgegenarbeiten, damit jeder durch den Krieg möglichst fett werde. Dann rechtfertigt der „Burggräfler" vor den Ackerbauern und Viehzüchtern die ungeheuren Wcinpreise, in der lächerlichen Art, wie wir es von ihm schon gewohnt

sind: mit dem bißchen Schwefel und Kupfervitriol, mit dem „ganzen unglaub lichen Aufwand", sogar mit dem drohenden R n i n d e s Weinbaues. Nun, dieser Ruin ist nicht zu fürchten; gerade Heuer steht ein herrliches Weiujahr bevor» alle Pergeln hängen voll. Sieht das nach dem Ruin aus? Auch auf die Weinpreise in anderen Kronländern beruft sich-der „Burggräfler", aus das gute Beispiel, das anderswo im Wucher gegeben wird und dem die Tiroler natürlich folgen müssen! Köstlich ist es, wenn der „Burggräfler" schließlich

selber verschämt zugibt, daß „für die l e tz te n Reste von Tirolerwein m auch mal Preise gezahlt (richtiger: „verlangt") werden, die nicht ge rechtfertigt sin d." Und gnädig tröstet uns der „Burggräfler" mit der Versicherung» daß man „i n Wein baukreisen nicht mit so hohen Prei sen rechnen wir d." Lieber „Burggräfler", das Rech nen der Weinbaukreise kennen wir schon zur Genüge. Wer ist es denn, der für das Hektoliter Wein schon lange (nicht erst für die letzten Reste) 1000 Kronen und noch mehr

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 05.02.1999
Umfang: 16
in Verzug geraten, steht pro 1hg eine Strafen von etwa 3,2 Millionen Lire auf dem Spiel. Zudem hat die Firma mit ei ner Anzeige zu rechnen. Burggräfler Weinbauern tagen Unter zahlreicher Beteiligung fand in Dorf Tirol gestern der „Burggräfler Weinbautag“ statt. Dabei referieHen namhafte Fachleute über Themen rund um die Rebe und ihren kostbaren Saft. Die Burggräfler sind zufrieden mit Ihren Weinen Meran (jm) Demnächst wird durch die Meranei' Gemeinde verwaltung dem Verkehrsver bund der Vorschlag

in Zusammenarbeit mit der Burggräfler- und der Meraner Kellerei. „Im kommenden Jahr werden Weinberge mit einer Hangneigung ab 20% in das För derungsprogramm der EU auf genommen“, verkündete Ta gungsleiter Helmuth Scartezzini vom Inspektorat für Landwirt schaft. Und für sehr steile Wein gärten mit über 40% Hangnei gung soll neben dieser Förde rung auch noch ein Beitrag vom Land herausspringen. Im Klar text heißt das: eine Million Lire pro Hektar Fläche. Hansjörg Hafner vom Beratungsring zeig te hingegen

die Tagung mit dem leidigen Thema Mehltaubekämpfung. Gerade in den letzten Jahren hat sich dieser Schadpilz zunehmend ausgebrei tet. „Die Jahre mit dem höchsten Befallsdruck waren 1991, 1992 und 1998“, klärte Hafner auf, der auch den Ursachen für das Auf treten dieses Pilzes auf den Grund zu gehen versuchte. Im Anschluß an die Tagung stellten Kellermeister Hansjörg Dona’ (Burggräfler Kellerei) und Stefan Kapfinger (Meraner Kellerei) beim gemeinsamen Mittagessen im Hotel Gnaid den neuen Jahr gang

vor. Dabei zeigten sich die Weißweine sehr fruchtig, die Ver- natsehweine vermochten eben falls zu überzeugen. Von den schweren Rotweinen, Blaubur- gunger, Merlot und Cabernet wurde ein 97iger Jahrgang ins Glas geschenkt, der Kraft und Körper zeigte. Mit dem edelsüßen Sissi-Wein von der Meraner Kel lerei und dem Weißburgunger MerVin der Burggräfler Kellerei fand die Verkostung ihren krö nenden Abschluß.

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 12
Datum: 04.03.1900
Umfang: 12
verurtheilt wor'n. Der Burggräfler, dear den Hocke net leiden kann, weil er sich um die Bauern annimmt, hat darüber a teuflische Freud g'habt, die G'schicht in sei Blatt einidruckt und g'log'n, der Hocke war zum Hock'n oder Zahl'n verurtheilt wor'n. Das hat 'm Nocke natürlich net passt, weil's zwisch'n Geld- und Arreststraf a großer Unterschied ist, denn oaner, dear zum Hock'n verurtheilt wird, kann die Sach net mit Geld abthuan, wohl aber umgekeahrt. Kurzum, der Hocke hat dun Burggräfler a Berichtigung

g'schickt, dö er hat abdruck'n müass'n, aber in der Hoffnung, dass die Bauern den groß'n Unterschied von den zwoa Straf'n net wiss'n, hat er's außer'bracht, als wia wenn Hock'n und Zahlen alles oan's war. Jatzt woaß i gar net, wia i dran bin? I han nämlich g'heart, dass die Zeitungsschreiber vom Burggräfler geistliche Herrn sein. I kann's völlig net glab'n, denn dö sein ja schon ihres Standes weg'n net lei verpflichtet, an trrthümlich begangene Verleum dung wieder guat z'mach'n, sondern soll'n sogar

d neu, die ihnen Uebles zuafüag'n, grad extra was Gnates an thuan und auf den Köpfen der Feinde feurige Kohl'n sammeln. Jst's a so, ös Herrn Burggräfler, oder net? Oder ist Enk vielleicht das Beispiel von mei'm Colleg'n und Gönner Jehly wertvoller und maßgebender als das von Christus? Gebt's Antwort ös Burggräfler Herrn, denn Enk steaht's ja zua, 's Evangelium der Nächst'nliab auszuden'n und uns sündig'n Leut mit guat'n Beispiel voranz'giahn! ’s iPaftl Buschgawrll. Am Faschingmontag z' nachts

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 17.08.2004
Umfang: 16
Tag eszeitung S Ü D T I R 0 Oi 17.8.2004 Nr. 166 3 Der Vinschger Michl Die „Athesia Druck GmbH “ bläst jetzt zum Großangriff auf die Südtiroler Bezirksblätter: Bei der Bezirkszeitung „Der Vinschger “ hat die Athesia sich mit über 280.000 Euro beteiligt und bei der Burggräfler BAZ mit 120.000 Euro. i Das Bezirksblatt „Der Vinschger": Athesia ist mit über 280.000 Euro beteiligt Von Aktur Oberhofer D ie Geschäftsoperation ist bislang strikt ge heimgehalten worden. Weder die Redakteurinnen

in der Größenordnung von r 120.000 Euro ausgewiesen. Auch diese Beteiligung hat sich die Athesia Druck GmbH im letzten Ge schäftsjahr gesichert. Hauptteil haber an der HerausgebergeseJl- schaft der Burggräfler Allgemei nen Zeitung (BAZ) war wieder um der Vinschger Unternehmer Heinz Fuchs. Insider gehen davon aus, dass die Athesia Druck GmbH damit 50 Prozent der Burggräfler Medien GmbH kontrollieren könnte. Unabhängig von der Höhe der Anteile: Die Beteiligungen der Athesia Druck GmbH an der Vin schger

und der Burggräfler Me dien GmbH könnten als Großan griff des Athesia-Konzerns auf die Bezirkszeitungen interpre tiert werden. Der einzig mögliche Haken: Da die Beteiligung der Athesia Druck GmbH an der Vinschger Medien GmbH den anderen Teilnehmern noch nicht offiziell mitgeteilt worden ist, könnte diese noch ihr Vorkaufsrecht Heinz Fuchs: Strategische Allianz? geltend machen. Die Beziehungen zwischen dem streitbaren, aber durchaus fle xiblen Vinschger Unternehmer Heinz Fuchs und der Athesia wa ren

in der Vergangenheit nicht im mer idyllisch. Jetzt, da der Ein stieg der Athesia Druck GmbH in die Vinschger und Burggräfler Medien GmbH bekannt ist, lassen sich auch werbetechnische Allian zen erklären. So hatte der Unter nehmer Fuchs sein erfolgreiches Möbelhaus „avanti“ zuletzt vor nehmlich in den Athesia-Medien beworben. Und als Füchs in der vergangenen Woche das Ein kaufszentrum „Herilu" in Schlan- ders eröffnete, schaltete er in der Tageszeitung „Dolomiten“ eine ganzseitige Anzeige. Im Gegenzug handelte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.08.1906
Umfang: 8
, welches sogar witzig sein soll. Der „Burggräfler" behauptet jedenfalls um den Wert des „sehr ironischen Kritikers" in den Augen seiner Leser zu erhöhen, sogar, daß Bernhard Shaw durch eine höchst gelun gene Komödie (!) ein bekannter Dramatikers!) geworden sei. Man merkt es, daß die furcht bare Hitze, die in Meran zur Zeit herrscht, auf die Redaktion des „Burggräfler" in einer un heilvollen Weise einwirkt. Doch wir wollen unseren Lesern, die jeden falls unter dem Eindruck der Hundstagshitze im „Burggräfler

" veröffentlichte „sehr ironisch gehaltene Kritik" des dramatischen Komödi anten, nicht vorenthalten. Der „Burggräfler" schreibt: „EinesehrironischgehalteneKri- tik übt Bernhard Shaw, der bekannte irische Sozialist und erfolgreiche Schriftsteller (in Deutschland besonders als Dramatiker durch eine höchst gelungene Komödie bekannt) an den deutschen Sozialdemokraten. In einem Briefe Briefe an das „Berliner Tagblatt" erklärt er, „die deutsche Sozialdemokratie nicht nur frei vor Anarchismus, sondern in der Praxis

, so würde er ihre Ablehnung ihrer Unfähigkeit znschreiben, die in seinen Augen niemals ein Vorzug sein könne. Und er halte diese Ansicht wit Bezug auf geringere Aemter fest, die leicht von Sozialisten besetzt werden könnten." Soweit Sahw. Der „Burggräfler" kann na türlich nicht umhin, seinen im Verhältnis zum „dramatischen Komödianten" wohl äußerst Mageren Senf dazu zugeben und schreibt am Schluffe: „Gerade liebenswürdig klingt das nicht! Unsere österreichischen Sozialisten haben sich sogar schon zu Regierungssoziali

sten umgewandelt und ihr Führer, Dr. Adler, ist sehr „industriell" gesinnt." Man inerkt's, man merkt's! Die Sommer hitze in Meran hat den Höhepunkt erreicht und dürfte aus der Redaktion des „Burggräfler" bald ein Opfer holen. ' Delirium ist doch eine verwüstende Krankheit. Innsbrucker Lokainachrichten. Von der k. k. Post. Vor kurzer Zeit war in den bürgerlichen Blättern Tirols eine offizielle Mitteilung der k. k. Post- und Tele graphendirektion zu lesen, womit in nächster Zeit eine Werbung

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 25.03.2003
Umfang: 16
Tageszeitung n Oi 25.3.2003 Nr. 6t MERAN - UMGEBUNG Das Burggräfler Magazin kommt Die Vinschger Zeitungsmacher starten jetzt richtig durch. Anfang April erscheint die ziveite Ausgabe von „bm“ - Burggräfler Magazin, das in einer Auflage von 17.500 Stück an 26 Gemeinden des Burggrafenamt verschickt wird. Der Garaus für die BAZ? Von Christine Losso N achdem es im November des vergangenen Jahres bereits eine Probenum mer gegeben hat, die auf allgemein großen Anklang gestoßen zu sein scheint

, will man die Burggräfler künftig einmal pro Monat mit dem neuen Blatt „bm“ beglücken und sich mit ihm heuer noch insgesamt acht Mal an die Leser wenden. Kein Wunder; Die von der Athesia zwei mal im Monat lancierte „Was“ hat sich schon seit langem dem Gefal- ligkeitsjoumalismus verschrieben und ist heute nichts weiter als ein nettes, braves Blättchen, das von den Dolomiten-Joumalisten „ne benbei“ erledigt werden muss, spe ziell darum, weil die Athesia weiter hin am Burggräfler Werbekuchen mitnaschen will. Dies scheint

Projekte „Aqua-Didaktik“, „Bartgeier“, „Umweltbildung“ und „Aufwertung von geschichtli chen und naturkundlichen Wegen im Bereich der Rätischen Alpen“. Neben der Nationalparkverwal tung selbst beteiligen sich die Europäische Union mit 50 Prozent, der italienische Staat mit 35 Prozent und das Land Südtirol mit 15 Prozent an den Kosten. Das „bm“ - Burqqräfler Magazin: Heuer achtmal für die Burggräfler Leser zirkszeitung für alle zu werden, in der sich die Leser wiedererkennen

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