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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 09.11.1935
Umfang: 10
. 7. November. Wie ungarischen Blättern zu ent nehmen ist, gelangt in den nächsten Tagen in Budapest eine Sammlung von bibliophilen Kostbarkeiten zur Versteigerung. Es ist die Bibliothek der Kaiserin Elisa beth, die zwar nur aus 100, aber dafür ausgesucht wert vollen und prächtigen Bänden besteht. Sie sind durch wegs in Samt und Seide gebunden und mit Emaille, Silber und Gold verziert. Unter anderem gelangt auch ein.Prachtband der Partitur von Lifzts Krönungsmesse zur Versteigerung, der auf dem roten

seinen Willen läßt, und kam mit seinem Bruder in Streit, der dann mit den Messerstichen endete. Die Lärmbekämpfung in Budapest Budapest, 7. November. Seit dem 1. November, seit in sechs Hauptstraßenzügen von Budapest auch am Tag zuhupen verboten ist, haben Kraftwagen lenker, die aus sich halten, nach Möglichkeit auch in den Stadtteilen freiwillig auf die Hupe verzichtet, in denen sie noch verwendet werden darf und fahren lie ber etwas langsamer; bloß Anfänger suchen noch durch überlebten Lärm aus die Gefahr

, wurden fast ausnahms los die höchsten Tagesnotierungen gehalten. Lebhaft gehan delt waren besonders Alpine. Eine Kleinigkeit niedriger verblieben Semperit. Im Schranken lagen Eisenaktien sehr fest, desgleichen die Montanpapiere. Brauereieffekten gaben unbedeutend nach. Mehr gewannen Veitscher Magnesit. Un garische Papiere gingen in Einklang mit Budapest höher. Auf dem Anlagemarkt waren die Tranchen der 1930er Bun desanleihe durchwegs, Schillinganleihen in «der Mehrzahl gebessert. Schlußnotierungen

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Seite 2 von 6
Datum: 09.11.1935
Umfang: 6
. Aufsehen erregte die Verantwortung des Generals de F o u r t o u t, der mit großer Schärfe die gesamte französische Justiz kritisierte und schwere Anschuldigungen gegen hohe Iustizbeamte in öffentlicher Verhandlung erhob. Glück und Ende einer Jnflationsgröhe. Budapest, 8. November. Armin Roth, gegen den jetzt auf die Anzeige eines Be» liner Bankiers ein Steckbrief erlassen wurde, gehörte zu den bekanntesten Gestalten der ungarischen Inflationsära. Cr be* trieb in größtem Stil das sogenannte

Kostgeschäftzu einer Zeit, in der man wöchentlich zehn Prozent Zinsen bezahlle, in der sich gleichzeitig das Leihgeld um 50 Prozent entwertete. Er betrieb dieses Geschäft zu gleicher Zeit in Budapest, Berlin, Paris und London, wo er in den vornehmsten Bankvierteln ausgedehnte Büros eröffnete. Die als Unterlage dienenden Wertpapiere verpfändete er und verlieh sie seiner seits zu dem ungeheuerlichen Zinssatz jener Zeit. In der Hoch, konjunktur besaß er 30 Häuser in Berlin, ein Dutzend Automobile, darunter

einen englischen Wagen, dessen Innen raum als Büro mit Schreibtisch und Fauteuils eingerichtet war, damit er auf Reisen seine geschäftlichen Dispositionen treffen könne. Er ließ sich in Budapest bei einer bekannten Wäsche konfektionsfirma 1200 Hemden anfertigen und feine Gar derobe, die er in den verschiedenen europäischen Hauptstädten besaß, umfaßte 500 Anzüge. Mit einer wahren Besessenheit war er dem Grundsatz „Leben und leben lassen" ergeben. An seine Berliner Freundin, die sich später als Filmstar

es zur Anzeige in Budapest und zur Erlassung des Steckbriefes, der nun die Aufmerk samkeit der Behörden der ganzen Welt auf diese gefallene In« flationsgröße gelenkt hat. Eine Erklärung -er Deutschen im Memeler Landtag. Memel, 8. Nov. In der Eröffnungssitzung des Landtages gab im Namen der Einheitsliste der Fraktionsvorsitzende Papendieck eine längere Erklärung ab, in der gegen die Verletzungen des Memelstatuts seit dem 5. Mai 1934 Ein spruch erhoben und erklärt wird, daß, solange ein Direk torium besteht

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