gesehen). „Da kommen die Leute aus den Theatern, alle Geschäfte sind offen — sie kriegen um Mitternacht, was Sie nur wollen: Manschetten oder einen Cylinder — und die Kaffeehäuser sind alle gesteckt voll, und alles trinkt Absinth — einfach grandios. Aber schauen sie sich Berlin an, wie das blüht und emporkommt — dieses Nachtleben .... Dafür sind wir in Oesterreich — das trottelt eben immer hinter Deutschland im Beteranenschritt. — Schauen sie nach Osten, mein Lieber, sogar Budapest beschämt
uns in punkto Nachtleben —" Nun geht aber alle Zurückhaltung zum Teufel, ich drehe mich um, nehme mir an jede Seite einen Bankbeamten und halte ihnen folgende Predigt: „Lieben Leute, das ist ja das Schöne, wenn man voll Budapest beschämt wird, Ihr seid eben nicht wert, in dem lieben Wien zu wohnen. Alles verschimpfen oder Bierterl um Bierterl hmnntergießen und selig duliäh singen, das können die Wiener. Ein Nachtleben sehlt uns also — es gibt noch immer zu wenig tagfcheucs Gesindel, unser Lasterexport liegt