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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.11.1936
Umfang: 8
2)le ^urt' Fm ersten Augenblick kam er ihr ungewöhnlich jimgenhaft vor. Sein Gesicht war durchstrahlt von Gesundheit und dem Glück des Wiedersehens. Nach Art der Südamerikaner trug er einen breitkrem pigen Panamahut, dessen Schatten die ohnehin tief gebräunte Haut noch dunkler machte, dafür aber mich das erstaunliche Weiß der Zähne besonders stark aufleuchten ließ. Bruno schüttelte ihr die Hand. „Bist lange ausgeblieben', sagte er lachend. „Du bist ja ein schrecklich großer Mensch', ant wortete

Horizonts. Der Wagen hielt. Betreßte Bediente rissen den Schlag auf und trugen den Herrschaften eilfertig ihre Koffer nach. Das Hotel roch furchtbar fein. „Genieße es noch einmall' sagte Bruno. „Wenn du Lust hast, können wir später ein bißchen tan zen.' „Findest dus schlimm — aber ich möchte am liebsten, wir blieben oben und ließen uns auf dem Zimmer servieren.' „So scheu?' Man konnte seiner Stimme an merken, daß' er enttäuscht war. „Ich Hab ne Ewig keit nicht getanzt.' „Armer Kerl

bra chen sie auf. In langen Schlägen sauste der Zug westwärts. Meer und Stadt verschwanden hinter kupsrigen Berglehnen. Die Vegetation wurde üppiger, der Urwald leckte mit grünen, pelzigen Zungen in auseinanderspringende Täler. Es wurde zuneh mend heißer. — „Kaffee und Kaffee ist zweierli', sagte Bruno. „Kann ich mir denken.' „Nein, das kannst du dir nicht denkenl Ich habe meine Felder richtig kultiviert. Die hier, denen fliegt wenig daran.' Anna saß ruhig in der Fensterecke und hörte und sah

nur ihn und feine Zuversicht. „Werden wir denn unsere Schulden auch los werden?' fragte sie und tat recht gleichgültig. „Einschränken müssen wir uns natürlich.' „Ja, einschränken müssen wir uns. Ich glaube', fuhr sie, ohne den tröstlichen Blick der Liebe von ihm zu lassen, fort: „Ich glaube, wer siegen will, muß meinen, er habe schon gesiegt.' Sie trat ans schattige Fenster und lächelte dabei Bruno zu, der rasch ihre kleine, energische Hand ergriff und fest hielt. Der Zug verringerte seine Geschwindigkeit

. Sie näherten sich ihrem Ziel, ein paar Häusern inmit ten einer öden, staubgrauen Ländschaft. Brunos leichter Wagen war mit den Pferden noch von seiner Hinreise an der Bahn und nahm sie freundlich in Empfang. Sie bestiegen ihn so fort und fuhren ab, durch die Wildnis — nach Hause. Lange Zeit sprach niemand. Die Sonne schien ihnen ins Gesicht. Aus dem Boden, aus Kräutern und sandigem Buschwerk atmete würziger Dust. Bruno schob vor lauter Seligkeit den Hut in den Nacken und schenkte Anna viele Küsse

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 13.10.1935
Umfang: 8
, Herr im 23. Lebensjahie. Die Beerdigung findet Sonntag, 13. Oktober, I um 2.30 Uhr anl Friedhofe Maia Bassa statt. M e r.a n o, .11. Oktober 1935. Die ticsträuernden Ellern und' Geschwister ^ Von Koiidulenz-Besuchen bitte abzusehen. Roman Von Frnnco Ciampitti. Äbertraguv.g aus dem ?lalienis6»en Von Cha/.lotte Vesci-Baum. 55 Bruno jedoch wollte di-esen Vorschlag nicht an nehmen. Er war der Ansicht, daß eine Aurze Un terbrechung Marino ehsc gut tun würUe,: er war 'ehr gut im Stand, zu gut im Stand

àd da der Wettlaus erst »ach W>? cheu ausgefochten werden würde, lag die Gefahr einer Überanstrengung sei ner Kräfte nahe. Nev.,: er sollte mit ihm und dem Vater zusammen Iokk pH Solari erwarten, der nach areigigjähriger Abwesenheit aus 'Amerika! her überkam. ../Schließlich wo'^eu wir ja höchstens vier ode r fünf Tagen fortbleiben', sagte Bruno, „unì, danach Valien wir noch, genügend Zcl ehe die S.vieie be ginnen.' „Ich weis; schon, aber ich kann Dir nicht .oer hehlen, Bru ao, daß ich eine gräßliche AngLt

... Übrigens gieb mir einen Moment die Zeitung: man sagte mir, daß sie von der Ankunft der amerikanischen Spieler spricht. „Die sind schon eingetroffen?' fragte Marino verwundert. ' „Aber selbverständlich. Die verstehen die Sache und kommen einen Monat vorher an, um sich mit der Umgebung vertraut zu machen.' Bruno nahm dem Vetter die Zeitung aus der Hand und vertiefte sich auf dem Bett sitzend in die Lektüre. Marino kroch unter die Decke und wünschte ihm eine gute Nacht. Statt ihm zu antworten, stieß Bruno

Dame, wi. Du glaubst... Sie ist durchaus kein... gewöhnlicher Mensch.' Und da sein Vetter nicht aushörte ihm verwun dert ins Gesicht zu starren, legte Bruno die Zei tung bei Seite und b?aann zu .zählen. Er hatte nriß Dawn in Lake Placid im Hotel Ritz kennen gelernt. Die junge Amerikanerin hatte >n einem Kuustwettlaus kolossale Erfclge geerntet und machte täglich mit ihren Freundinnen einige Fahrten mit dem Bobsleigh. Eines Tages blieb der Herr, der den Bob lenkte, aus und wie Bruno ihr Bedauern

darüber wahrnahm, bot er sich an, den Schlitten zu führen. Und die Fahrt ging los. Dawn saß hinter ihm, hatte ihn um die Hüsten gepackt und jauchzte vor Vergnügen. Die Fahrt ging glänzend von Statten. Der Bob flog mit rasender Geschwindigket über die weiße glatte Bahn. Bruno hatte ein Dutzend Kurven tadellos überwunden, sodaß jeder Zweifel im Herzen der jungen Mädchen über die Geschicklichkeit ihres Führers entschwunden war. Nu n jauchzteil sie hell auf und schrieen vor Freude. Am «shady corner

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.10.1934
Umfang: 6
in der Schießstandstraße veranstaltete Wettbewerb im Scheibenschießen endete mit einem vollen Erfolg, sowohl in Anbetracht der Anzahl der Beteiligten, als auch hinsichtlich der erreichten Punktezahl. Die Punkte beweisen, daß es in der Gegend eine hohe Anzahl von erstklassigen Schüt zen gibt. Wir teilen nun die Ergebnisse mit: Erster Teil: Armeegewehr Alod. 91 Region al Meisterschaft und Grup penschießen: Langer Bruno, Bolzano; Cent. Fiorini Guglielmo, Merano; Egger Giuseppe jun., Merano. Einzelmeisterschaft: Riva

. Unteroffiziere und Soldaten: Serg. Magg. Schimmenti Franco, Sold. Guzzinati Ottone, Cap. Diazzi Angelo, alle vom 231. Jnf.- Regiment Merano Militär - Gruppenwettkampf: 231. Infanterieregiment Merano E in z e lm e i st e r f ch a f t. U.N.U.C.J.: Wenter Carlo, Merano; Dr. Larcher Giuseppe, Merano; Baron Fiorio Antonio, Merano. idem. O. N. D.: Riva Luigi, Merano; Manto vani Pompeo, Merano: Dr. Paggetti G., Merano. Se r i e n s ch e i b e n: Zöggeler Giuseppe, Me rano; Langer Bruno, Bolzano; Cent. Fiorini

, Lagundo; Gufler Giuseppe, S. Martino; Wen ter Carlo, Merano; Moretti Giovanni, Merano; Pöht Luigi, Scena; Fahrner Carlo, Merano; Un- terlechner Carlo, Gries; Ladurner Antonio, Me rano; Unterlechner Francesco, Gries. G l ü ck s fch e i b e: Langer Bruno, Bolzano; Schwarz Giovanni, S. Martino; Langer Antonio, Bolzano: Serg. Magg. Schimmenti Franco, Me rano; Cent. Fiorini Guglielmo, Merano; Grigo letti Giorgio, Rovereto; Moretti Giovanni, Me rano; Gufler Giuseppe, S. Martino; Riva Luigi, Merano; Lafogler

, Bolzano; Bauer Giovanni, Lana. Ehrenscheibe: Lafogler Simone, Bolzano; Grigoletti Giorgio, Rovereto; Zöggeler Giuseppe, Merano: Cent. Fiorini Guglielmo, Merano; Riva Luigi, Merano; Dr. Depetris Renzo, Rovereto; Halter Giovanni, Merano; Langer Bruno, Bol zano; Serg. Magg. Schimmenti Franco, Merano; Bontadi Leo, Rovereto; Egger Giuseppe jun., Me rano; Weiß Giov. Batt.» Merano; Langer Anto nio, Bolzano; Sonvie Simone, Tirolo; Müller R., Merano: Mantovani Pompeo, Merano; Wenter Carlo, Merano; Cap. Diana

; Zöggeler Giuseppe, Merano; Mehner Lodovico, Bolzano; Langer A., Bolzano; Winkler Giuseppe, Tefimo; Damian L., Tires; Gamper Giuseppe. Senales: Rainer Seb., Senales; Etzthaler Giovanni, Merano; Bauer G., Lana; Jnnerkofler Giuseppe, Tires;.Proßliner Fr., Bolzano; Langer Bruno, Bolzano; Ungericht G., Tirolo; Hofer Carlo, Glorenza; Äußerer Giov., Appiano; Haller Giov. sen., Merano. Dreierserie: v. Dellemann Luigi, Andriano; Spechtenhaufer Mass., Senales; Proßliner Fr., Bolzano; Etzthaler Giovanni, Merano

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 28.03.1900
Umfang: 12
. Der teuflische Hass der Finsternis gegen das Licht hat sich besonders im Februar 1889 durch die sog. Giordano Bruno-Feier in Rom Luft gemacht. Seit diesem verabscheuung»- würdigen Feste vergeht kaum ein Jahr, wo glaubensfeindliche Blätter nicht wieder das Lob des armseligen Ketzers und Apostaten Giordano Bruno anstimmen. Der Hintergrund ist kein anderer als der infernale Hass gegen Gott und die bl. katholische Kirche. Wahrlich, wenn eS so weiter geht, müffen wir eine Zeit ahnen, wo allen denjenigen

, die heute am Galgen sterben, noch ein herrliches „Wallhalla' errichtet-wird. Giordano Bruno ward 1550 zu Nola in Italien gebore» und war ein auSgesprungener Dominicaner. Er war eines jener verkrachten Genie, wie sie im Zeitalter der sog. Reformation nicht fetten vorkamen und spielte, vom Geiste seiner Zeit-in die Tiefe gerissen, in Italien un gefähr dieselbe traurige Rolle im Priestergewande, wie sie vor ihm in Deutschland der Wüstling Ulrich v. Hütten im Weltkleide gespielt hatte. Nachdem Bruno -1580

wollten, mit dem Beile auszurotten. Natürlich umarmte diese grausame Königin, die Tochter der berüchtigten Anna Buleyn, alle», was nur romfeindlich war, obwohl sie bei ihrer Krönung die Auftechthaltung der katholischen Religion beschworen hatte! Bei ihr hatte Giordano Bruno Gnade gefunden, sie wendete ihm reichliche Unterstützung zu. Dafür pries er sie in seinem „Schwanengesauge' als „Nymphe', Gtzttm, als Königin-von Himmlischer Substänz/welche würdig wäre, nicht blö» England, sondern- die'ganze Wüt

zu regieren;'/ Giebt eS in der Geschichte eineniederträchtigere Speichel leckerei? Und solche Charaktere verhimmelt man in öffentlichen Blättern, ja, - man errichtet ihnen öffentliche Denkmäler und feiert zur Schande der Menschheit öffentliche Feste! In den erster« Jahren bekämpfte Bruno nur einzelne Glaubens wahrheiten, später verhöhnte er jede übernatür liche Religion und, bekannte sich als Pantheist, das ist als einen, der wie die Heiden die materielle Welt als Gott anbetet. So tief war der sitten lose

Ex-Dominicaner gesunken. In Bezug auf die Sittlichkeit stand er so tief, dass er die Frech heit besaß, mitten im christlichen Europa die Vielweiberei zu befürworten. Vielleicht mag auch hier ein Grund liegen für die Sympathien, die man diesem elenden Menschen von gewissen Seiten entgegenbringt. Die hochliberale italienische Zeitung „II Capitano Fracassa“ nennt da» Hauptwerk Bruno's „II Candelajo“ eine „Schweinerei' und der liberale Exminister Ruggiero Boaghi nennt Bruno „den .gemeinsten und schmutzigsten

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 24.06.1904
Umfang: 8
Nr. 142 »Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Freitag, den 24. Juni 1904. Bruno Graf Khuen wendete gegen diese Dar stellung vin. daß er wohl das Gedicht zu Frau Scaillet gebracht habe, aber durchaus nicht in der Absicht, dessen Veröffentlichung herbeizuführen. Frau Scaillet habe ihn« vielmehr das Papier förm lich aus der Hand gerissen und sich rasch gegen! seinen Wille,: eure Abschrift von dem Gedichte ge macht. Er habe das Original gleich mitgenonvnen und Frau Scaillet

habe dann gegen sein Zurede», die Veröffentlichm^ veranlaßt. Frau Scaillet bot für die Wahrheit ihrer Behauptung die Zeugenaussagen «ines uoch heute in ihrem Dienste stehenden Dienstmädchens au. In eiUÄn Schriftsatze schildortz Frau Scaillet die Zusicheramgen des Grafen Bruno Khuen, il>r sämtlick>e Kosten des Prozesses zu ersetzen, der Graf stellte all diese Zusichecungen in einer Gvgenschrift in Wvsdc.' Nun begann — wie der Vorsitzende vorgestern in der müudliäien Streitverhandluug hervorhob — ein gegenseitiges

Aufchwärzon. um die Mdubwürdigkoit des anderen! Teiles zu erschüt. tern. Graf Khueu behauptete u. a., Frau Scaillet habe die VeclassensäM ,mch ihrem Galten um Svl) fl. übervorteilen wollen und führte eine Reche von Datei, au. nxlche beweisen sollten, daß sie bald so — bald auders gesprochen' habe. Die Gegon>- partei nwchte geltend, daß sich Graf Bruno Khuen des Eh«!nwortb>rucl)es schuldig gen,acht Habs. Dill Schwester des Majoratsherrn der Fcmülie Khuein. Emma Gräfin Götzen, geb. Gräfin Khuen

von der Linie Gandegg habe zwischen den feindlichen Fa milien der Grafen- Egon u,ü> Bruno Khuen vctrmit- teln wollien uird den letzteren eindringlich befragt, ob, bezw. in welchen, Umfange er in der Godicht- A,Gelegenheit beteiligt sei. Kurze Zeit daraus trias an den Grafen Egon Khuen eim, Brief der Gräfin Götzen Äin (dieser Brief befindet sich bei den Ak ten). in welchen, diese.erklärt. Bruno Graf Khu/en habe ihr sein Ehrenwort als Edelmann und Offi zier gegeben, daß er mit dieser Gedicht-Angelegen heit

nie etwas zu tun gehakt habe. Einv Ab schrift dieses Briefes sandte Gräfin Götzen an Yen Grafen Bruno Khuen. Dieser erklärt, daß er sofort an die Gräfin GÄtzpn geschrieben habe, daß sie sich bezüglich des Ehrenwortes in Irrtum befinde, er hcche ihr nur versichert, daß er die Veröffentlich ung der Artikel nicht veranlaßt habe. Eine Ant wort aus diesps Schreiben habe er nicht erhalten. Die vorgestrige mündliche . Streitverhandlung war reich an interessanten Momenten. Auf die Dauer etwa einer halben

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 26.10.1935
Umfang: 6
. Sie stieg zwar nur langsam aber andauernd an und näherte sich immer mehr der Felsenwand, an der sie sich ent lang ichlang. Hie und da kam eine allen Winden ..isgesetzte Kurve, wo der Schlamm gefroren war. Mmälig wurde der Weg immer sauberer, schnee weiß. Bruno hielt die Augen fest auf die Straße ge hestet und die Hcinde eng um das Steuerrad ge schlossen. Man inume das Steuer fest in der Hand Hullen. besonders an den» Wendungen. Wie immer, vielleicht noch besser als sonst, gehorchte der Wa gen

seinem dominando, aber mit einmal wurden die Hinterräder launenhaft. Nie, niemals war der Wagen so hin und her gerüttelt worden. Er war so tadellos gebaut, lag so glänzend auf der Strafe, das Gewicht so ausgsz.ichnet verteilt, daß niemals aus dem Geleise gegangen war, nicht einmal, wenn Bruno beim Aufstieg nach Colsiorito die Kurven inii àer geradezu wahnsinnigen Ge schwindigkeit aiigriif und die Gangarr andauernd umschaltete. Und nun mußte er alle Augenblicke die Bremse benutzen, besonders wenn er eine Kurve

genommen hatte. Das liegt am Schmutz oder rich tiger am Schnee, dachte Bruno, denn der Weg lag glänzend weiß vor ihm und keine Pfützen spritzten Schlamm beim Vorbeifahren in die Höhe. Mit jedem anderen Gefährt wäre er wahrschein lich aus dem Geleise gekommen und links gegen die Felswand gestoßen oder rechts die Böschung hinuntergestürzt. Bei diesem Gedanken mußte er lachen und dabei fiel ihm der Ingenieur Farini ein, der ihm alle Vorzüge des Wagens aufgezählt hatte. Er sieht ihn noch an dem herrlichen

geschossen Bruno erinnerte wohl: Farini hatte intuitiv er kannt, daß seinem Klienten die Reife nicht fehlte und hatte ein Kärtchen hervorgezogen, worauf viele Jahre und Millionen Arbeit verzeichnet stan den: Zinsen, Ausschuß, Zylinderzahl, Drehungen. „4.000 Drehungen! 4.000 Drehungen, junger Freund, vier tausend Drehungen in der Minute!' Der Anstieg wurde immer steiler und Bruno sah sich gezwungen umzuschalten, indem er leicht aus die. Kuppelung drückte. Die schraubenförmigen Zayne des dritten Ganges

, sah Bruno das Kruzifix vor sich stehen. Es war auf einem großen Aelsblock errichtet und die weiße Christusgestalt war durch zwei kleine Holzdächer geschützt, auf denen sich der Schnee angehäuft hatte. Als er am Fuß des Felsen vorbeikam, berührte er mit einer raschen Bewegung seine Stirn. Jetzt wurde der Weg eben. Weit ausgebreitet, weiß, eintönig lag die Straße vor dem Auto, das sich Immer schwieriger vorwärts bewegte, da der Schnee tief und tiefer wurde. Zum Glück war die Steigung überwunden

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 16.10.1935
Umfang: 6
, als wollte er liefer in ^,cen Sinn eindringen. „Später we . !ch Dir mal alles erzählen. Aber sag' mir bitie, ob es Bruno wirklich gut geht? er zufrieden ist, in Italien zu leben?' „Aber es geht ihm glänzend liier und er fühlt ich überglücklich, ^r ist richtig in seinem Element , ud durchaus zufrieden.' ,.Wahrhaftig?' und Joseph strahl!, übers ganze Gesicht. „Ich mun Tir -^-stehen', fuhr Jakob sort, „daß es uns im Aüsuiig nicht möglich schi.'n, daß er sich bei uns ein'ebn? und wohl fahlen könnte. Unser Haus

der Landschaft, die vor ihnen lag und ihnen langsam entgegen zu kommen schien. Sie hatten den ganzen Tag gelacht und geplaudert, so das es fast aussah, als hätten sie sich nicht« mehr zu sagen. Marino unterbrach die Stille indem er sich an den Vetter wandte: „Ist das sehr schwer?' fragte er, mit dein Kopf auf das Steuerrad deutend, das ein Mann kräftig an gepackt hielt. Bruno sah in das gelangweilte Ge sicht und auf die mageren Hände, die sich um den dunklen Reif klammerten und erklärte dann, daß die größte

Schwierigkeit bei der Führung eines Motorbootes in den Drehungen lag. Bruno hatte einmal vom Strande in Detroit aus den Ubungs fahrten eines bekannten amerikanischen Motor bootfahrers beigewohnt, der sich für den Wettkampf um den Harmsworth-Pokal einübte. Fünftausend Pferdekräfte rüttelten mit ungeheuerer Macht das weiße Boot dieses kühnen Menschen auf. Bruno konnte das dumpfe Rollen, das aus der Ferne herüberhallte, nicht vergessen. Vor seinem inneren Auge sah er das Boot einem Meteor gleich, her

vorschnellen. hatte noch das wütende Geheul der Motoren in den Ohren, die hinter einem phanta stischen Wellenschaum verschwanden. Das Boot fuhr pfeilschnell parallel dem Strande vorbei, sauste in die Weite, sodaß das fürchterliche Grollen seiner Motore nur noch gedämpft zurückdrang. Bruno wurde dem Manne, der einen harten Zug um den Mund und einen durchdringenden Blick hatte, ge rade vorgestellt, wie er an den Strand sprang und die Mechaniker das kleine Schiff in den Schuppen schleppten. Eine frische

Heiterkeit verwischte bald die Anzeichen der ausgestandenen Anstrengung: er war mit dem Erfolg zufrieden und des Sieges gewiß. Bruno hatte ihm bei der Gelegenheit seine besten Wünsche ausgesprochen: Geschwindigkeit und Eroberung fordern aber leider oft Blutopfer und einige Tage später während des Wettstreites hatte Bruno einen tragischen Moment miterlebt. Gerade unter den überfüllten Tribünen hatte sich dieses Boot, von der dämonischen Gewalt seiner Motoren zu einer Geschwindigkeit von 180 Stun

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 20.10.1935
Umfang: 8
Backpulver, denn damit habe ich alle meine Gegner spielend aus dem Wege geschlagen'. „Meraner Backpulver' ist überall erhältlich. Warnung! Der Gefertigte gibt bekannt, daß er die Schul« Zen. welche seine Frau Hilde Moser, verehel. Walzl, macht, nicht bezahlt. Hans Walzl. 13 Roman Von Franco Ciampitti. Übertragung aus dem Italienischen Von Charlotte Vesci-Baum. „Bei der Rückfahrt bliebst Du mit dem Wagen oor der Gartentür stehen, bis sie Dir aufmachten.' Bruno nickte wieder. „Und weil das ein Weilchen

dauerte, setztest Du Dich auf das vordere Schutzblech und ' „Aber Du warft doch nicht mit', sagte Bruno, sich allmählich besser erinnernd. «Nein, ich war nicht mit Dir, aber Fräulein Nella stand auf der Terrasse, ohne daß Du ihrer ansichtig wurdest. Und sie hat gesehen, wie Du auf oen Deckel des Kühlers, das heißt in den Staub, der auf dem Deckel lag, schriebst. „Donnerwetter nochmal!' fluchte Bruno und 'ieß fast das Lenkrad fahren. „Hör mal ', sagte Marino, „entweder wir halten an oder ich sage

kein Wort mehr!' Bruno hielt tatsächlich an und blieb an der Seite Straße, die gerade durch einen Wald lief, still stehen. „Was hast Du bloß geschrieben?' fragte Ma rino, als sie den Motor ausgeschaltet hatten. „Keine Ahnung mehr, aber mir ist so, als wenn ich den Namen Dawn's geschrieben hätte.' „In selben Moment kamen sie Dir die Tür auf machen, Du stelltest den Wagen unter und gingst sofort nach Hause. Nella lief herunter und las, daß Du in den Staub „Dawn, the golden fairy' geschieden hattest

. Woraus ihr klar wurde, daß Dawn, wie alle Feen, ein weibliches Wesen war und daß es sich bei einer goldenen das heißt also blonden Frau nicht um sie handeln konnte, die Nella heißt und dunkle Haare hat. „Na schön, aber...' Bruno wollte weiter reden, aber der Vetter ließ ihn nicht dazu komMen. „Absolut nicht schön, mein Junge. Die Sache ist gar nicht so einfach, denn, wenn auch Miß Dawn hätte und nicht über diese „Inschrift' ausgeregt hätte un nicht eifersüchtig geworden wäre, so liegt die Gefahr nahe

, daß Nella sich darüber zu Tode kränkt. Ändere Länder, andere Sitten, mein Alter. Das eben sind die Nachteile kleinstädtischer Er ziehung, aber Du wirst einsehen, daß Du das Mä del, wenn es Dir gefällt, mitsamt ihren beschritten Ideen in den Kauf nehmen mußt, sonst „Was hat sie Dir gesagt?' Bruno schaltete den Motor wieder ein und setzte den Wagen langsam in Bewegung. „Gar nichts', antwortete Marino, „sie wollte nur wissen, wer Miß Dawn wäre. Und ich habe ihr gesagt, daß es sich wahrscheinlich

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 27.10.1935
Umfang: 8
Ci am pitti. Übertragung aus dem Italienischen Von Charlotte Vesci-Baum. Bevor er ausstieg, sah er auf die Uhr und den Kilometerzähler: Es war hq.lbsüns und er berech nete. daß der Anstieg nach einigen hundert Metern von Neuem beginnen müsse. Nur mit größter Mühe gelang es ihm. sich Bahn zu brechen und als er wieder in den Wagen st^eg, stieß er aus Versehen mit dem Arm auf den Knopf der elek- irischen Hupe. Der dumpfe m.'tallene Ton ging über die Ebene hin und rüttelte Bruno auf. Man mußte Lärm schlagen

um ihm die Ski zu bringen. Ginge er zu Fuß weiter, dann könnte er auf keinen Fall mehr abends ins Hotel zurück. Am liebsten hätte er Kehrt gemacht, aber dann hätte Marino seine Schneeschuhe nicht be kommen und alle Arbeit wäre umsonst gewesen. Bruno hupte nochmals und blieb lauschend stehen. Ein Fluch entfuhr seinen Lippen, während die Hupe noch einmal ihr Signal durch die Lüfte schwang und mit ihrem grellen Pfiff die weiße Stille der Berge ftö.te. Es fing an zu dämmern und das Schneegestöber wurde immer

ließ er die Hupe ertönen und spitzte lauschend das Ohr: Der Ruf erscholl nicht mehr so entfernt, deutlicher. 75un begann auch er zu rufen, machte einige Schritte durch den Schnee, erhob von Neuem die Stimme. Kurz darauf er reichte Marino, atemlos und müde, den Vetter. „Wenn Du eine Ahnung hättest, Bruno! Uber eine Stunde laufe ich schon herum. Ich habe mich auf dein Bärenstuhl verirrt, Ivenn ich das GeHupe nicht vernommen hätte... wer weiß...' „Hör mal, ich habe keine Minute Zeit zu ver lieren

: ich muß sofort umkehren.' „Umkehren?' Marino verschluckte ein Lachen und fuhr fort: „Merkst Du nicht, wie das schneit? Nicht einen Schritt kommst Du vorwärts...' Es hatte wirklich ungeheuer stark zu schneien be gonnen. Kaum hatte sich der Wind gelegt, fiel der Schnee in dicken schweren Flocken. Bruno lag jedoch zu viel daran, zurückzufahren. Er ergriff die Schaufel und machte rund um den Wagen Platz, trotzdem Marino alles Mran setzte, ihn von seinem Vorhaben abzubringen. Er ar beitete unermüdlich

.' „Mein lieber Junge, ich sage nichts weiter, als daß Du beim Wettlauf siegen mußt. Da half kein Opfer, die Ski mußtest Du eben haben.' „Na schön, aber wie nun zurück?' „Du wirst sehen; die Straße wird schon wieder frei sein.' „Was heißt frei? Siehst Du nicht, daß auf dem ganzen Meg nicht eine einzige Räderspur geblieben ist?' Das war nicht zu leugnen: Tie Furchen, welche das Fahrzeug auf der Straße hinterlassen, waren völlig vom Schnee verwischt. Bruno wollte es aber trotzdem wagen und Ma rino sprang

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.05.1941
Umfang: 4
der Studenten des tgl. Technischen Institutes „Cesare Battisti', welche ap probiert wurden: In die 3. Klasse Unterstufe ftei Duce und den Führer der verbündeten I gen auf: Dellameà Rordea, Fàes Gioie! Nation schloß die Versammlung ab, die ta, Giordani Bruna, Perwanger Anna einen erneuten Beweis dafür brachte, Maria, Scalas Siloana, Bruno Luciano, mit welch bewußtem Stoh die Jugend Gaoa Livio, Maffeis Claudio, Palvarim Mussolinis unsere geschichtliche Stunde Alessandro, Villucci Francesco, Zanca erlebt

vor den vom Pra- für Militärängehö-1 lana Antonietta, Dalfovo Rosa, Fava Franca, Lenninger Geltrà, Martignetti Ada Maria, Nones Mirella, Paulato Bruna, Podini Odilia, Selmi Valeria, Zanotto Nives, Carli Carlo, Podini idium an bestimmten Tagen der Woche Giancarlo, Beccaci Sergio, Bensi Renzo, angesetzten kinematographìschen Vorfüy rungen stattfinden sollen. Der erste Vortrag wurde gestern nach- Boldi Corrado, Boscolo Gianpaolo, Bref- san Bruno, Criscuolo Francesco, Defran- cesco Tomafrno, Gaoa Enzo, Ghezzi

abgefaßt werden. Telegramme mit bezahlter Rück antwort können nicht aufgegeben werden-> l ganti Paolo, Stres Francesco, Wotschitz- I ty Alberto, Farbene Pietropaolo, Gara- velli Umberto, Menia Ezio, Nava Gilber to, Pavan Aristide, Pedevilla Mario, Per wanger Giuseppe. Saccani Bruno, Scap pi Ottorino, Trettel Lino, La Lampa An tonio. In den Oberturs steigen auf: Bor- tolotti Gina, Berger Carlo, Cagol Tullio, RNcKoB'snH' Talooini Enrico, De Mercurio Gabriele, l Ennio. Tavella Vittorio, Bares- Beitrag äev

, Bravin Ric- Leitern der Spitalzüge zukommen, ani cardo, Cardillo Arianne, Casagrande Tri- welche die Bücher durch das Kriegsmini- «stano. Coletti Giovanni, Demarchi Gius.» sterium übermittelt werden. Außer den Ferrari Bruno, Galletto Luciano, Galli bereits an dieser Stelle veröffentlichten na Ettore, Marconi Dario, Michielli Al Briefe traf MgeÄes Schreiben des Di-!do, Morgan Liliana, Pomaro Bruno, rektors des Spitalzuges Nr. 37 ein: Rabaglino Fiorenza. „Wir danken Euch im Namen aller In die 3. Klasse

. Als Ragioniere befähigt wur den: Amadori Alessandro, Bampi Osoal do, Bonatta Bruno, Busini Benedetto, Canipari Maria, Castellani Giovanni, Conforti Rodolfo, Ferrari Giuseppe, gedacht ist, in immer höherem Ausmaße ! Franchi Antonio, Maftrangelo Diego, die geistige Verbundenheit des ganzen I Meggio Beatrice. Meygio Jolanda, Mi- Volkes mit dem ruhmreichen kämpfenden H'esil Mano, Pan Giovanni, Peternel Heere zu festigen, wird sicher von den Petronilla, Stramm Franco. Vertta Ma- Verwunideten dieses Spitalzuges

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Seite 7 von 8
Autor: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Ort: Wien
Umfang: 5 Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Schlagwort: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Signatur: II 102.434
Intern-ID: 265276
Taf. V. Genealogie der Edlen von Voigteberg nnd Pfeffersberg, nnd von Garrnstein, mit den Nebenlinien von Latzfons, Barbian und Dachgrub, Die Stadt Brixen war einst mit Mauern umgeben, die ein regelmässiges, länglichles Viereck bildeten. Jedes Eck hatle an seiner BeschStznrg ein Castell, von brixnerischcn Ministerialen bewohnt. So stand am südöstlichen Eck Sclionclieck, nnd dabei die adeliche Behausung der Herren von Radar, die Bischof Bruno eroberte und schleifte, und wovon er den Grund 1265

nach Neustift schenkte; diesem gegenüber lag westlich jenes, das Bruno von seinen Castcllanen oder Burggrafen (den Voigtsbergern) um jene Leit an sich brachte, und zur bischöflichen Residenz umschuf; nordwestlich am Säbnerthore kommt die nachmals sogenannte SäWrische Behausung vor. und nordöstlich lag jener Sit* am ( abgebrochenen) Stadllhore (gegen den Altenmartct), der bis zum Thora der St. Michaels-Pfarrkirche berabre!chte, Porta St. Michaelis genannt wurde, diesen Namen seinen Besitzern mittheilte

Ncustift ein Gut in Schalders- Ernst der Jüngere von Voigtsberg, lebte 1227, 30, 42, nicht mehr 1252, war Guttbäter zu Neustift- - .. - Dessen Gattin; Sophis von Gaimsteui (des alten Geschlechtes) ; durch diese Ehe erhielten die Sohne das hinter C/ausen gegen S&enlhal duster gelegene S chiosa Gurr=»*einva»t 4«d» Gerichte Latzions .p^nd Ver- wurde im J. 1250 mit seinen Ncpoten Wil helm und Iteimbert in dem Landfrieden zwischen dem brixnerischen Bischöfe Bruno Grafen von Kirchberg nnd dem Stiftsadel

v*n verwickelte er sieh und sein Sohn Engelinus - -— - . . . schon Bruno, überfiel das Stift mit Raub und Brand..und verschanzte sich auf Voifftsierg. Bruno verstand das Kriegshandwerk besser, zog den Stiftsadel an sich, belagerte ihn auf Voigtsberg, und schleifte dieses. Sie mussten ihm dasselbe mit Zugehorde, das Gericht ausser Ä er Stadt, ihren Antheil an der Behausung de, 8 t. Michael, doch mit Ausnahme des Zolles zu Brixen überlassen. Nun haute Bruno südlick von Voigtsherg, wovon man jetzt wenige Reste

des Wernher von Neucuburg auf St. Andrà. Albert III., Canonicus so Brixen, und Pfarrer zu Rodeneck und Brixen 1261; mit seiner Schwä gerin Ottilia übergab er 1276 ein Haus hei St. Gotthard und das Pa tronatsrecht bei dieser Kirche *) etc. dem brixnerischcn Domprobate für einen Jahrtag für sich und seinen verstorbenen Bruder Heinrich. Engelin von Voigts herg, bekriegte den Bi schof Bruno 1277, und lebte noch 1282, 90. 1299, ?304, Gat tin Reinberts von Völs. MechtilA* 1277, Gattin Wilhelms von Feldthurns

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 09.10.1935
Umfang: 6
für den Sport, welche die jungen Leute rascher und inniger verbrüderte. Bruno wollte ein Auto kaufen: er konnte nicht begreifen wie man ohne das leben konnte. Aber als dieses, von seinem Besitzer glänzend gelenkt, eintraf, mußte es an den ersten Häusern des Ortes halt machen: um nach Colfiorito hereinzukommen mußte man ein Dutzend Stufen erklimmen, welche die letzte Unebenheit der Straße ausgleichen sollten. Zum Glück nahm Ingenieur Darvini, Besitzer einer großen Villa außerhalb des Ortes, Brunos Wagen

in seinen Schuppen auf, wo das bisher einzige Automobil von Colfiorito nunmehr einen Genossen bekam. Auf diese Weise machte Bruno auch die Bekannt- schast von Rudolf Darvini und seiner Schwester. Bruno, im Zusammenleben mit Marino, war auf die hervorragenden physischen Mittel aufmerksam geworden, über welche dieser verfügte und als der erste Schnee einen Skiausflug zuließ, sah er auch, daß die Abgeschiedenheit des Ortes den Vetter keineswegs gehemmt hatte seine Fähigkeiten aus zubilden und ein außerordentliche

Reife zu erlan gen. Marino hatte schon mit glänzendem Erfolg an einigen Provinzial-Wettläufen teilgenommen, aber Bruno merkte bald, daß aus dem Vetter sehr viel mehr zu machen wäre. Er riet ihm, sich bei irgend welchen nationalen Wettkämpfen einzutra gen und da, in Anbetracht der bevorstehenden Winterolympiaden, ein Wettstreit zur Auswahl und Bildung der Italien vertretenden Spieler vor gesehen war, beschlossen die Beiden, Marino So laris Namen der Organisation anzugeben. Und begannen sofort

mit allen Vorbereitungen. Sie hatten eine Örtlichkeit hinter Villa Darvini ausgewählt und zogen jeden Tag dorthin, um Marino zu trainieren. Der Wettkampf stand nahe bevor, aber während ihn die Ängste und Zweifel des Neulings packten, bezeigte Bruno ein unbe grenztes Zutrauen. Er hatte in Amerika viele Wintersportplätze besucht, da er selbst ein begei sterter Schlittschuhläufer und Bobsleighfahrer war, hatte aus erster Nähe Verfahren und Lehrmetoden beobachtet, wie Lehrer und Trainer sie bei der Schulung

der Schneeschuhläufer anwendeten. Dieser Systeme bediente er sich und behandelte den Better nach den gelernten Methoden und erreichte damit nie erhoffte Erfolge. Marino hatte sich in dem patriarchalischen Leben von Colfiorito glän zend entwickelt und hatte die männliche Kraft der Rasse in seiner starken elastischen Muskulatur voll und ganz bewahrt. Bruno sah ihn manchmal ohne irgend welche Anstrengung Dinge vollführen, die er auch leisten konnte, die bei ihm aber das Ergebnis vieler Studien und langer Vorbereitung

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 21.08.1935
Umfang: 6
Sene y Mtwoch, à ». ZkMst àxvs Hochelscher Kinder gehen ln die Strandkolonien De? àeitte Turnus» welcher am 20. Äugust abgefahren ist Fascio Nachstehend das Verzeichnis der Knaben und Mädchen, die zu diesem Turnus zugelassen sind: Fascio Bolzano. — Zentrumsgrupp«: Mon» torno Bruno, Monsorno Emilio, Triscuolo Francesco, vtazzuccht Livio, Cappello Giulio, Franceschi Bruno, Pertl Augusto, Thurner Giuseppe, Accoto Andrea. Franzelin Antonio, Felis Bruno, Paravani Achille, Fauri Mario, Ehmel Roberto

, Thmel Bruno, Polla Rainolds, Polla Giuseppe, Moritz Ida, Pertl Anna, Dalla Pozza Erta, Gamper Cunegonda, Faitelli Giu seppina, /gertoluzzo Renata, Fragosch Erna, Huber Gel» trude, Agrizzi Ida, Schauer Margherita, Stampi Elisa betta)^ Stampi Adelaide, Tomas Lena, Innerhofer Maria, Bachmann Carolina. Danione Erica, Girardi Elena, Dallpozza Giuseppina, Thurner Federica, Volino Nely. Volino Iolanda, Micheli Rosa, Salvador! Alma, Marchi Pia. Fina Lina, Nicolodi Luigina, Lorenzini Gina, Chiste Luigina

, Fischer Federica, Santin Argentina, Volani Antonia, Ferrari Ilde, Mattedi Ma ria, Simon! Berta, Tappeiner Feder., Carti Enrichetta, Ohler Editta, Bosio Adriana, Pisfa Giovanni, Cessarini Maria, Da Re Tarsilla, Valente Elvira, Facchini Gi sella, Pisser Marianna, Calvetti Augusta, Patauner R., Paoan Livia. Gruppe S. Giacomo: Pellegrini Crina. Fascio Merano. — Ferrari Bruno. Mancher! Mario, Corner! Nilo, Benati Atalo, Venati Vicini», Giudici Romolo, Diversi Raimondo, Bern! Ivo, Benin Ennio, Chicconi

rana Vito, Pontara Renato, Segala Adelino, Brugnara Ermano, Brugnara Aldo, De Moliner Giovanni, Dalla Torre Davide, Kettner Arturo, Bandoni Giovanni, Roso Marcello, Dalla Torre Luigi, Canal Aldo, Amato Edoardo, Amato Ernesto, Arrighi Bruno, Rutta Walter De Franceschi Galiano, Capuzzo Angelo, Roso Bruno, Salaorni Candido, Disello Rolando, Nucci Remo, Mer> lini Ferdinando, Gatti Giorgio, Tognolo Zefserino, Turrin Mario, Dallago Giuseppe, Sartori Amelio, Poli Antonietta, Ferrari Maria, Sommacal Luigi

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 28.06.1938
Umfang: 6
A: Angelim Anna, Battisti Irma, Bortolottti Gin«. Carotti Vit»! ma. Castellana Antonietta, -Franse Francesca^ Franklin Ilse, Kottardi -Erna. Leitz Dieth» linde. Pettenella Maria, Rodella Maria,- Sgarbi An«, Tomasini Lidia, Weißenbach l^lga. Zavaà Aristea, Zorzi Anna. — 1. Klasse, àterstufe O: Antonio! Antonio. Avi Mario, Berger «Carlo, Bertolini Silvio, Boidi Corrado, Brazzoduro Aloise, Calooini En rico, Ehiti Alfredo, Dallabona Bruno, Dalto- ffpecchio Italo, Dobias! Vinicio, Dellai Filip po, D'Eredita

Antonia, Margine Magdq, Mich Erica, Morgan Li-, lianq. Noldin Waltrude, Panieri Fausta. Per- wanger «Cristina, Rabbiosi Bruna, Richter Làude, Rizzoli Eletta. — 2. Klasse, Anter stuse B: Scala Ada, Andreatta Antonio, Balbo Jtglo, Battisti Aldo, Äegher Bruno, Bortolotti 'Emilio.Loschetto Aldo. Capitatilo Felice. Casqyrande Tristano, Dalsasso Bruno, Gaietto Luciano, Marconi Dario, Nardin Sergio. Rota Luigi. — 2. Klasse, AnteiMse S: Detosoli Rino, Leonardi Giovanni, Lui-, zenb.^.r Lodovico, Margàl

Giovanni. Po- maro Bruno, Vrast Paolo. Premi -Cesare,' Sevni Arturo. Seppi R:mo, Stech Uldino. - Z. Klasse, Anlersiuse A: Battisti Anna Lisq, Calza Alessandra. Costazz» Adq. Frpnzelin Elisabetta, Greaoretti Edda, Ravigiione Li- lianq, Tessoni Bianca, Antonio!! Carlo, Ba rocco Sergio, De Giorgi Stello, Saloini Gui do. — Z. Klà Anlersiuse V: Brigadoi Ren zo. Franzo! Giovanni. Gottardi Bruno. Kel ler Bruno, Mayr Jrigomar. Pallaoer Erne sto. Planer Ernesto, Scotto Osvaldo, Seno Aldo. Sgarbi Lino. Schüler

, Carrara Fabio, Christanel Nicolo, -Covato Vittorio, Coinploy Francesco, -Conte Vincenzo, -Corra- dini Silvio, D'Andria Ernesto, Dell Agnolo Matteo, Demattio Elvio, -Ebranati Pierino, Evangelisti Alberto. Aaes Renzo, Farbene Ri» ziero. Fava Raoul, Ferrari -Ezio, Fiabane Dino, Franceschi Bruno, Frega Enzo, Fiistös Ermannq, Füftös Rolando, Guindani Otto rino, Hager Giovanni, Paternolli Roberto, Profanier Luigi. — à. Klasse, Aniersiufe E: Genovese Luigi, Marciai Luigi, Meggio Bru ma, Montini Umberto

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 06.10.1935
Umfang: 8
Anfänger und Fortgeschrittene. Anna Portici 14, 2. St., Plant-Haus. M.M Italienisch, Französisch. Deutsch unterrichtet^! gepr. Lehrerin. Schreiben an A. Etzels! Maia bassa, Via Roma 31 M Z>D Ve55«kie«isneI Spezialbüro Auskunftei Lackner. Merano, Littorio 13. Realitäten, Wohnungen, Berm tungen, Jnkassi M ZW Zu vermieten 1 große Ansetz und Keller, geeignet für Obst- oder Gemüsehandel, im Zentrum. Rea litätenbüro Bruno Wölk M 3263-5 Herrschaftliche Vierzimmerwohnung, Bad usw., sonnig, schöne Lage, sofort

Böswilligkeit Spuren hinterlassen zu haben schien, stark zum Ausdruck brachte. Aber Bruno war dennoch hübsch. Er besaß lockiges, beinah blondes Haar, etwas dicke schön geschwungene Lippen, ein gut geformtes Kinn und eine hohe Stirn. Nur die Nase schien etwas zu breit und schwer für dieses Antlitz, machte einen fast verfchwollenen Eindruck. In selben Augenblick erwachte Bruno mit großem Gegähne. Und sobald er die Augen aufschlug sah er erst nach dem Fenster und dann auf den Vetter. „Schon wieder Schnee

, Marino, aber wir gehen trotzdem aus: meinst Du nicht?' Statt aller Antwort warf der Andere die Decken von sich und zog sich eiligst an. „Nur nicht so hastig', sagte Bruno. „Erst mußt Du nackt Dein Pensum erledig.:«. Rasch: Nun los.' Vom 5>tte gesprungen und vom Hemd befreit, hatte er sich mitten ins Zimmer dem Vetter ge genüber gestellt. nackten Füßen und recht gespreizten Beinen standen sie auf dem rötlichen Teppich, der den Boden bedeckte. „Angefangen' rief Bruno, auf die Uhr sehend. Alle Übungen

der schwedischc.l Gymnastik wurden gemeinsam ausgeführt. ^ ^uno zählte leise die Bewegungen und orderte hie und da eine kurze Unterbrechung an. Marino versate aufmerksam das so wechselvolle, oft rasche, oft sehr langsame Spiel: er ahmte den Vetter glänzend nach. Nach zehn Minuten wurden die Übungen durch tiefes Ein- und Ausatmen und dem angepaßte Armbe wegungen been^ und Marino fing abermal an sich anzukleiden. Bruno hingegen hatte sich vor den Spiegel gestellt.nachdem er ein wenig durch das Zimmer spaziert

die Arme plö!>l> herunterschnellen. Die Sache war äußerst schwierig. Bruno richtete seine Stöße gegen sein Ebenol das der Spiegel wiedergab, zielte nach den ten, die eine Blöße zeigten, und versuchte da» sofort, mit einer Rapidität, die wahrhaft beim» dernswert war, dem Stoß auszuweichen oder >' aufzuhalten: den sein Spiegelbild gegen ihn S richtet hatte. Es war eine Anzahl rasch aus e' ander folgender behender Schläge, die er, l> gegenüberstehend, gegen Gesicht oder Brust richicl oder seitwärts

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 24.10.1873
Umfang: 8
sehr den Wünsch nach seinem Besitz, stand doch, bei 'ihm keine Frau im Wege; uni» daß ihre ZäuöerAiiste auch ihn zu besiegen im Stande sein würden» be zweifelte sie keinen Augenblick. Den wüsten Bruno Waäex'aa ^ihreii Siege Svzagen zu spannen, fiel ihr im Wcünde nicht ein, — waS sollte He mit einem solchen Liebhaber, — ^arm, eß- stenzlöS^eiü GÄ^ritter der traurigsten Ge^lt, der könnte ihr höchste»» als Mittel zum „Zwecks dieaen. und ^ dazu hätte Hte kluge Frau Jnspectorin ihn sich im Stillen aMtsehen./ - ltch

in der That dem Doetor mehr Muth zugetraut, während ich den Ihrigen be wundert habe.' Bruno jchante sie bestürzt an und machte dabei eine ziemlich einfältige Miene, dann loderte fein Zorn auf über den Verrath des feigen Schwagers. „So wissen Sie .AlleS, gnädige Frau?- stammelte er; „das werde ich diesem Doctor gedenken, der bei seiner Feigheit ein so undankbarer Berräther ist!' „Ereifern Sie sich darüber nicht, mein Lieber!' lächelte die. Znspectorin, „auch, ich bin seine Freun din nicht,, mich, jammert

das furchtbare Loos Ihrer Schwester —' , „Und ich hielt Sie für die intime Frenndio meines Schwager«, —' unterbrach sie Bruno mißtrauische »Wohl möglich,' , seufzte , die Jnspectoriv, „doch wissen Sie so gut. wie ich, daß der ^Schein in den- meisten Fällen trügt. — Nein, wein lieber Herr sHNWg bestehend aus k Zimmer, Küche, Holzlege «nd Meyer auf kommende Lichtmeß zu vermiethen. In der Gemeinde LeiferS (nächst Bozen) ist die Stelle eines Gemeinde«Sekretärs mit einem jährlichen fixen Gehalte von 450 fi. vnd

k werden x.' «Mit Vergnügen,' fiel Bruno rasch ein. indem er einen feurjfiea^ß auf ihre HaMp«ßtk; „gehleteu Sie über m!ch, gnädige Frau !'. . „Ihre -Schwester ist ebensowenig, wahMnig wie . Si- und ich pder, der ProkMr Hrmän^ d« wie Sie wissen kerben, einst'ihr Schwager werden sollte.» ! „Ich weiß? er-heißt Hermaa,r :Wvlfgang und v« mein Freund in Amerika, — ein langweiliger Mo» ralprediger —' „Aber steinreich —' fiel die Jnspectvrin ein. „Er muß diesen Reichthum in den letzten Jahren erst erworben haben,' fuhr Bruno

achselzuckend fort, „früher war's ein armer Teufen der nicht..wußte, wohin er sein Happt Fegen sollte. Irre , ich nicht, gieng er nach Jsidiea, dort mag er- vielleicht irgend einen Nabob beerbt, oder — beraubt haben/' setzte er mit frivolem Lachen hinzu. . „Gleichviel, woher sein Reichthum stammt,' sagte die Jnspectvrin ungeduldig, „er besitzt ihn, das ist, genug. Das zweite. UM». tst,i d^ß^er Lhxe. Schw«» ster noch immer . tiM. —' „Weshalb, jch^,ih^ auch, für.sactisch verrückt halte.' fiel Bruno' mit roDm

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.10.1929
Umfang: 6
m (/»MM! ZW lkvvli r.zs« liurmittelksus: MmM. MIA «. w- llüll WMA WWU M v!W. U ZA ' II '»»>> >1 > > >! >> VerZeltunZ Roman von M. Herzberg. Irw'l'i'ri'l'chllich geschügi dem Lit. Bureau M, Lincke, Dresden 21. <37. Äoriiegung» (Nachdruck verboten.) „Dann würde ich ihn doch schleunigst befolgen, Herr Bruno!' neckte nun auch auf dessen Be merkung Ulrike, welche sich als steinalte Ehe frau schon einen Scherz mit ihm gestatten zu können glaubte. Der junge Pfarrer sah zu Boden und sagte langsam: „Wer wird mich armen

, ungelenken Me»sci>en nehmen wollen?' Aufblickend begegnete er Lillis ermutigend auf ihm gerichteten, schimmernden Augen, und der ernste Mann errötete wie ein junges Mädchen. „Sie müsseil sich nicht selbst herabsetzen, H<?rr Bruno', jaxiie Littr launig. ..Sie sind durchaus jiichi ungelenk, im Gegenteil, und manches junge Mndcheil konnte e? sich zur Ehre schätzen, von Ihnen ìionmhlj zu werden!' Er !al> sie lange an, so lange, daß es sie fast beenge,! machte, und sprach dann rasch von tkwas anderem. Wildem

, frei gemacht, die ihrerseits in den drei Jahren, da sie von einander geschieden, Kon radin wohl verschmerzen gelernt. So glaubte Bruno. Und wenn sie sich ihm selbst auch nicht gleich mit dem Jugendfeuer ihrer damaligen neunzehn Jahre zuneigen würde — er hatte Ge duld und Kraft und ausdauernde Liebe genug, zu harren, bis nach ihrer Hand auch ihr Herz fein geworden. So, voll von Hoffnungen, paßte er in den nächsten Tagen auf eine Gelegenheit, Lilli zu sprechen, zu fragen, ob sie mit ihm gehen wolle

als sein Weib. Aber sie war selten allein. Endlich sah er sie eines Morgens in der Frühe von seinem Fensler aus beim Füttern ihrer Tauben und Hühner, genau so. wie er sie an seinem ersten Morgen hier geschaut, wo sich ihm ihr Bild unverwischbar in die Seele ge prägt und den Kein? gelegt zu der tiefen Liebe zu ihr. Ganz allein stand sie da in der gurren den und gackernden Gesellschaft ihres Ge flügels, denen sie sich mit der früheren Anmut, aber ohne deren sonnige Heiterkeit widmete. Hutig stieg Bruno

die Treppe hinab und war in tvenigen Augenblicken neben ihr. Sein Herz schlug und drängte ihn machtvoll und ließ ihm zu langer Borrede keine Zeit. Nach einem von ihr freundlich erwiderten „Guten Morgen!' sprach er, feine Erregung meisternd, in ruhigem Tone: In Niedenstein habe ich auch Tauben und Hühner. Möchten Sie ihnen Ihre Fürsorge ebenfalls angedeihen lassen, Frälein Lilli?' Sie nahm es als einen Scherz und versetzte lächelnd: „Gern «vürde ich das, Herr Bruno! Aber wie sollte ich avohl

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.07.1940
Umfang: 4
; 341. Korp.-Alp. Giusti Romualdo 342. Ten.-Inf. Ghecco Ettore; 343. Capii Alp. Gobitta Antonio; 344. Mitr. Gonzo Ottorio; 34S Alp. Graffi Mario; 34 5 Korp.-Art. Granta Armando; 847. In Granato Giuseppe; 348. Pionier Gras Giuseppe: 349. Inf. Graziani Bruno; 350. Inf. Gradoni Giovanni 3S1. Inf. Giostri Carlo; 352. Art. Gre ni Silvio; 3S3. Mitr. Grigolaio Giuseppe 334. Art. Grimaldi Giuseppe; 335. In^ Griffi Giuseppe; 356. Inf. Grosso Fran cesco; 357. Inf. Guglielmi Andrea; 358 Alp. Gugole Antonio

; 359. Art. Guida Domenico; 360. Inf. Gulli Domenico 361. G.A.F. Gentile Antonio; 362. Alp Gagliardi Carlo; 363 Serg.-Inf. Gai Mario; 364. Inf. Grassadoni Vnicenzo 365. Inf. Galimberti Giovanni; 366. In Giova nzana Giacomo; 367. G.A.F. Gri solia Giuseppe; 368. Mitr. Ghislotti Pie rino; 369. Inf. Gioia Vito; 370. Inf, Guiso Riamando; 371. Inf. Gavuglio Et tore: 372. Korp.-M.-Inf. Gorla Bruno 373.Korp.-Inf. Garlaschi Pietro; 374. Ins Colin Bruno; 375. Inf. Gambaroita Al do. 376. Alp. Herin Giulio; 377

. Merotto Francesco; 445. Sottosett. cop. Messi Battista; 446. Inf. Miani Angelo:: 447. Pionier Mi- cellone Lodovico: 448. Cam. Nera Mi glio Pierino: 449. Bers. Milan Bruno; 450. Inf. Millone Antonio. 451. Ins. Minaglia Paolo: 452. Aut. Minghini Gino; 453. Ten.-Inf. Minuti Vincenzo; 454. Aut. Miotti Silvio; 455. Ins. Minella Giuseppe; 456. Korp.Inf. Miserila Luigi; 457. Cam. Nera Mittini Luigi; 458. Inf. Mo Enrico: 459. Bers. Molina Carlo; 460. Pionier Molino Ales sandro: 461. Aut. Mollo Domenico: 462

. In' Orfenigo Antonio. 526. Inf. Oddoricci Luigi; 527. Alp Olivieri Giovanni; 528. Sottoten.-Inf Oddoina Andrea; 529. Afpir.-Uff.-Inf Pagani Luigi; 530. Mitragl. Paganatta Ottorino: 531. Inf. Paladino Carlo; 532 Serg.-Art. Palitta Giovanni: 533. Inf Palummo Gennaro; 534. Alp. Pancett! Matteo: 535. Inf. Panico Pompeo; 536 Sold. Paoli Aldo; 537. Korp.-Inf. Pa piccia Vincenzo; 538. Alp. Pariset Dioni gi; 539. Carrista Parodi Bruno; 540. Inf Parodi Eugenio; 541. Inf. Passasare Pietro; 542. G.A.F. Pastore

. Ini. Manlio Lmgi; 4W. Capit.-Im.j 7^. y«'. Ta ariol Carmc'.o: 702 Ins Macari Pasquale; 497. Inf. Mannino! zàinìni Guido Amelio: 703. à Tarn- Giuseppe; 498. Aw, Marini Lorenzo; Huri Omero; 704. Cap. Magg. Tancredi 499. Inì. Miceneo Nicola; 500. Ten.-Inf Mainerò Adriano. 501. Korp.-M.-Inf. Menegazzi San- pippo: 502. Ins. Mastrobernardino Nico la; 503. Ins. Massa Alessandro: 504. Korp.Art. Nannipi.'ri Bruno; 505. Korp.- M. Inf Nardelli 0^?anni: 506. Mitrasi! tisi'? Vincenzo; 705. Art. Natale

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