sen später jemals wieder ein Wohnhaus oder dgl. erbaut worden wäre, ist keine Spur zu finden. Das Mühlwiesengut war also auch weiterhin ein Anwe sen ohne Haus, also nur eine Anzahl von Grund stücken. Sägemüller ; Sigedeis, die Sigedais- Mühle, die Metzmühle zu Gedais, Gedoeser ; Gedos HN 3, E.Zl. 47/1, Bp 79 und Bp. 80, geschlossener Hof; Kat. 32 (Oberamtsgericht Bruneck), aHN?. Schon c. 1493 als Mühle erwähnt, bald nach 1 700 kam dann auch noch eine “Schneidsäge” (Bretter säge
) dazu. Die Metzmühle hatte drei Gänge, war also ein großer Betrieb. Heute nur noch Sägebe trieb. Gh: das Oberamt Bruneck, Gz: ... Geld (c. 1493 21 kr, bis c. 1560 7 1b 9 kr, ab c. 1560 nur noch 5 1b 9 kr = 1 fl 9 kr), 6 Star Roggen und 4 Star Gerste, “ Amtsmaß”, (1 Hofschwein = so c. 1493 vermerekt, später diese Abgabe in Geld umgewandelt und nicht mehr aufscheinend), zu Weisat 3 Hühner und 30 Eier, “alles in den Amts kasten nach Bruneck zu zinsen”. Seit Erbauung der “Eodenwalch und Schneid-Saag” Anfang
des 18. Jh.s dafür noch zusätzlich einen Kapaun (ver schnittener Masthahn). 1484 der Gedoesser, Gedesser (Brixner Eehen- bücher). c. 1493 “Item die Mül zu Gedos, die Andre paut (besitzt), zinst Gelt 21 kr, 6 Star Roggen, 4 Star Gerst, 1 Hofschwein, 3 Hühner, 30 Eier” (ältestes Urbar des Oberamtes Bruneck). (1523 - 1545) Kalman zu Gedos, Colman Gedös- ser, Gedoesser. Im Urbar 1523 steht vermerkt: “Gedösser zinst von der Mül zu Gedos in Geld 21 kr, 6 Star Roggen, 4 Star Gerste, für ein Hof schwein
4 lb, 3 Hühner, 30 Eier". In der “ Puster- talischen Beschreibung 1545 ” wird Colman Gedoesser als Inhaber genannt, auch gesagt, daß er “in das Amt Bruneck” zinst, aber nicht wieviel.Zehent reichte des Gedoessergut damals, laut Auskunft der genannten “ Beschreibung", dem Kloster Neustift und den Erben des Veit Seil zu Bruneck gemeinsam, und zwar “zu gemeinen Jah ren 2 Star Roggen und 2 Star Gerste”. Die Schrei ber beim bischöflichen Oberamt hatten offenbar Schwierigkeiten mit der genauen Lokalisierung