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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 243 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
jeweils ein Kurs am Vor- und Nachmittag von Antholz nach Bruneck und jeweils ein Kurs zu Mittag und Abend von Bruneck nach Antholz durchgeführt, wobei natürlich auch die Haltestelle Percha in den Fahrplan einbezogen wurde. Im Jahre 1957 wurde die Linie nach Olang verlängert und 3 Kurse von Olang nach Bruneck und drei Kurse von Bruneck nach Olang mit jeweiliger Haltestelle in Percha durch geführt. Im Jahre 1958 wurde die Autobuslinie Cor tina - Bozen von der Gesellschaft SAD mit täglich vier Kursen

eröffnet, wobei auch in Percha eine Hal testelle in den Fahrplam aufgenommen wurde. Im Jahre 1960 wurde die Konzession der Linie Antholz mit Verlängerung nach Olang und Reischach mit vier Autobussen von Herrn Johann Taferner, gebürtig aus Antholz, übernommen. In den darauffolgenden Jah ren wurden die genannten Linien mit weiteren Kursen verstärkt und somit weitere Verkehrsverbindungen zwischen Percha und Bruneck geschaffen. Bestand in den ersten Jahren des Bestehens dieser Busverbin dung

zwischen Antholz und Bruneck nur in Percha eine Haltestelle, so wurden solche in den darauffol genden Jahren auch in Nasen und beim Gasthaus “Neuhaus” geschaffen; in den ersten 70er-Jahren kam auch die Haltestelle in Unterwielenbach (Ametz- Kreuz) dazu. Heute verkehren zusätzlich zu den Linien der SAD- Gesellschaft (Cortina - Bozen und Cortina - Innsbruck) vier Kurse von Antholz nach Bruneck, fünf Kurse von Bruneck nach Antholz, sechs Kurse von Olang nach Bruneck sowie sieben Kurse von Bruneck nach Olang

mit jeweiliger Haltestelle in Percha. Das heißt, daß Percha mit öffentlichen Verkehrsverbindungen mit Bruneck bestens versorgt ist. Noch dazu muß erwähnt werden, daß es heute in der Gemeinde Percha kaum mehr Familien gibt, die über kein Privatauto verfügen. Konnte man zu Beginn der 50er-Jahre dieses Jahr hunderts die Anzahl der Privatautos in Percha auf einer Hand abzählen (Johann Mayr - Joas, Anton Zin- gerle - Obersdorfer, Johann Graßl - Oberwielenbach, Josef Mayr - Muarwirt in Oberwielenbach und Johann

sind uns bereits Pustertaler Postboten bekannt. So besorgte beispielsweise Christoph Pachinger, Hueter zu Bruneck, die “Briefträgerei” von Bruneck bis Bri- xen, wobei er am Sonntag um 8 Uhr von Bruneck aufbrach, die Briefe der an der Straße gelegenen Orte mitnahm und dieselben noch am Abend in Brixen ablieferte: Am Montag brach er von Brixen auf und traf am Dienstsg abend wieder in Bruneck ein. Bereits im Jahre 1639 bestand in Bruneck eine Poststation; der erste Postmeister soll Mathias Steyrer

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 242 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
Percha und seine Verkehrsverbindung mit Bruneck Es ist gar nicht so lange her, als es noch zur Selbst verständlichkeit gehörte, von Percha zu Fuß nach Bruneck zu gehen. Schließlich bot sich ja keine ande re Möglichkeit an, als eben auf des “Schusters Rap pen den Hauptort des Pustertales zu erreichen. Zwar gab es seit der Errichtung der Eisenbahn durch das Pustertal (1871) so etwas wie eine Zughaltestelle unterhalb von Percha etwas westlich der Bahnbrücke; diese diente aber nur mehr oder weniger

für die Kreu zung der Züge und für das Bahnpersonal, das für die Einhaltung der Strecke zu sorgen hatte. Es handelte sich also nicht um einen offiziellen Bahnhof für even tuelle Fahrgäste, wenngleich es ab und zu vorkam, daß auch “normale” Fahrgäste aus- und zustiegen (vgl. Percha und die Pustertaler Eisenbahn). Noch dazu war diese Haltestelle von Percha ziemlich weit entfernt und sehr umständlich zu erreichen. Dem Güterverkehr zwischen Percha und Bruneck diente natürlich in erster Linie das altbewährte

Fuhrwerk mit Roß und Wagen. Manche Bauern verwendeten im Sommer die Kutsche und im Winter das “Pendl", um in die nahe Stadt oder auf den Markt zu fahren. Vor dem Jahre 1950 gab es keine öffentliche Verkehrs mittel für den Personenverkehr zwischen Percha und Bruneck. Auch Personenautos waren keine vorhan den, und so blieb den Perchinern nichts anderes übrig als eben zu Fuß zu gehen. Man nahm es mit größter Gelassenheit hin, daß beispielsweise die Aschbacher, die Oberwielenbacher, die Plattner

oder die Wielen berger bis zu zwei Stunden auf dem Weg waren, um Bruneck zu erreichen und dort die wichtigsten Ein käufe und Behördengänge zu tätigen. Oft waren die Leute schon am frühesten Morgen unterwegs, um den “ersten Zug" in Bruneck zu erreichen. Mit dem “letzten Zug” kamen sie dann meist wieder auf dem Brunecker Bahnhof an, von wo aus sie mitten in der Nacht und oft bei grimmiger Kälte nach Hause stapf ten. Jeden Tag, besonders aber an Markttagen, gin gen Männer mit Rucksäcken und Frauen mit einfa chen

Tragtaschen die alte Straße entlang in Richtung Bruneck oder von dort wieder nach Hause zu ihren Familien. Wenn gerade ein Bauer mit seinem Fuhr werk des Weges kam, bot er gerne die Möglichkeit zum “Aufsitzen" an; niemand stieß sich daran, daß man auf den hölzernen “Räderwägen", die langsam auf der holprigen Straße dahinkrochen, bisweilen kräftig durchgeschüttelt wurde. "Besser schlecht gefahren als gut gegangen”, pflegte man dazu zu sagen. Auch das Vieh (Kühe, Schafe, Ziegen), das auf den Märkten

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 403 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
auch auf die am 14.8.1709 erfolgte Teilung des Schöpferhauses hingewiesen. 1837-1849 H. Michael Kirchberger, (1837) “Bier- bräuer zu Bruneck”, (1849) “Bräuerei- und Güterbesitzer zu Bruneck" . Er überließ 1849 seiner Tochter Anna und deren Ehemann zu gemeinschaftlichem Eigentum eine bedeutende Anzahl von Liegenschaften in Bruneck und Umgebung, darunter auch: “Kat. 715: die Hälfte des Schöpfergutes in Niederwielenbach". 1849-1875 die Eheleute H. Josef Stemberger, “Gastwirt und Güterbesitzer zu Bruneck” und Frau Anna geb

. Kirchberger, “ Gasthaus- und Bräuerei- besitzerin in Bruneck”, je zur ungeteilten Hälfte. Der Mann starb am 13. Juli 1874 und hinterließ die ansehnliche Summe von 44.000 fl OW rein, die seinen zehn Kindern aus dieser Ehe zufielen: Anna verehel. Tschurtschenthaler in Bruneck, Josef, Maria verehel. Neuhauser in Bruneck, Karl, Eduard, Johanna, Anton (in Brixen), Franz, Gott fried und Aloisia, letztere sechs beim Tod des Vaters noch mj. Diesen Kindern fielen je 4.400 Gulden Vatererbe zu, den Besitz sämtlicher

Lie genschaften aber, die die Eheleute ohnehin gemeinsam besessen hatten, übernahm die Wi/Mu. 1875-1898 Frau Anna Witwe Stemberger geb. Kirchberger, “beim Einsiedl am Graben zu Brun eck”. Sie starb am 1.3.1898, neun erwachsene Kinder hinterlassend. Es waren dies: Anna Witwe Tschurtschenthaler in Bruneck, Josef Stemberger, “Morberger in Bruneck”, Maria verehel. Neuhauser in Bruneck, Carl Stemberger, “k.k. Postmeister in Sexten”, Hochw. Dr. Eduard Stemberger in Bri xen, Johanna verehel. Schönach

in Feldkirch, Anton Stemberger, Wirt in Kiens, Hochw. Gott fried Stemberger, Pfarrer in Telfes bei Sterzing , und Aloisia verehel. Ghedina in Bruneck. Der rei ne Nachlaß betrug 8.210 fl, der Besitz des halben Schöpferhauses in Unterwielenbach und anderer Realitäten ging an die drei “weltlichen ” Söhne. 19.2.1898 (EU): Josef, Karl und Anton Stemberger gemeinsam. 24.5.1912: Karl Stemberger allein. 27.6.1925 (EU): Josef Stemberger. 29.11.1926 (KV): Richard Hartmair. 29.8.1935 (ES): Vinzenz, Gertraud, Antonia

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 667 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
1523 der Nockher ob Dietenhaim auf Platen zinst 1 Kiz (Urbar Oberamt Bruneck 1523). (1545) Barthlme Obernockher? (Pustertalische Beschreibung 1545”, nicht sicher, ob damit der Obernockerhof auf Platten gemeint ist). (1576) Niclas Taller, “jezo Obernockher auf Plat ten ” (Vfb. AR). (1578 - 1580) Niclas Obernockher, Obernöckhler, auf Platten (Urbar Amtsgericht Bruneck 1578- ver mutlich identisch mit dem vorgenannten Niclas Taller). (um 1600) Georg Hellenstainer, Wirt in NW (Urbar Amtsgericht

Bruneck). (1619 - 1622) Gregori Leitl (“zinst vom Obernock- hergut auf Platten, Amtsgerichts Bruneck, jähr lich 1 Kitz”, Oberamtsurbar Bruneck). Er verkauf te dann den Obernockerhof dem Primus zu Die- tenheim, wie aus einer Endquittung 1634 hervor geht). (1634) Rueprecht Primus oder Oberprimus, “zu Dietenhaim im Landgericht St. Michaelsburg hau send”. (1600) Andre Mayr, “Burger und Gastgeb zu Brun eck” (Urbar Oberamt Bruneck 1660). - c. 1674 Ursula Gasser, “Junkfrau” (ledig) zu Bruneck, gest. c. 1674

. (1674) die Erben (Neffen und Nichten) d.v., näm lich die Geschwister Stefan, Antoni, Maria (oo Michael Niderprunner, “Gastgeb am Schwarzen Rößl zu Bruneck”), Elisabeth und Anna Oblasser, alle zu Bruneck. Sie verkauften das Obernockergut um 700 fl + 26 fl LK dem Christian Taller auf Platten. 1674 - 1679 Christian Taller, “Taler auf Platten”, gest. 1679. Nach seinem kinderlosen Tod wurde sein Nachlaß, gemäß dem vom Ableiber 1673 errichteten Testament, seinem Schwestersohn Mar tin Nockher eingeräumt

, den er bei sich auf dem Hof erzogen hat. Zum Nachlaß gehörten der Taler hof und auch das Obernockergut, beide auf Platten gelegen, das erste im Gericht Altrasen, das andere im Oberamtsgericht Bruneck. 1679 - 1694 Martin Nockher, “Taler auf Platten”, Neffe d.v. Er war ein Sohn der Eheleute Sebastian Nockher und Elisabeth geb. Taller auf dem Obrist hof auf Aschbach. Sein Vater war ein (Unter-) Nockersohn auf Platten und erwarb 1638 den Obristhof. 1648 starb er, die Frau war da schwan ger. Das dann zur Welt gekommene Kind

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 245 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
schließen. So wurden um diese Zeit in Südtirol 80 Raiffeisenkassen (und dazu gehörte auch die Raiffeisenkasse Percha) auf gelöst. Die Raiffeisenkasse Percha mußte als 47. von 80 ihre Tätigkeit aufgeben. Der betreffende Liqui dierungsabschluß erfolgte am 30. November 1941; die Liquidationsbilanz wurde am 13. September 1942 vom Kreisgericht genehmigt. In den darauffolgenden Jahren gab es in Percha keine Bank mehr, und die örtliche Bevölkerung bediente sich meist der “Spar kasse 5 ' Bruneck, bis im Jahre

1983 eine Filiale der Raiffeisenkasse Bruneck eröffnet wurde. Mit dem Zusammenschluß der Raiffeisenkassen Pfal zen (gegründet 1892), St. Lorenzen (gegründet 1960) und Rasen/Antholz (gegründet 1962) wurde die Basis der Raiffeisenkasse Bruneck geschaffen. Am 6. Juni 1973 hatte die außerordentliche Generalversamm lung die Fusion der genannten Kassen (Pfalzen, St. Lorenzen und Rasen/Antholz) mit der Bezeichnung “Raiffeisenkasse Bruneck 55 beschlossen. In den Vor stand bzw. in den Verwaltungsrat

re 1983 eine Geschäftsstelle in Percha geschaffen und am 19. Dezember 1983 der betreffende Schalterdienst im Rathaus von Percha eröffnet. Seit diesem Datum steht diese Filiale der Raiffeisenkasse Bruneck der örtlichen Bevölkerung zur Verfügung. Die Raiffeisenkasse Bruneck hat heute folgende Filia len: Bruneck, Pfalzen, St. Lorenzen, Reischach, Per cha, Olang, Rasen und Antholz. Die gebräuchlichsten Maße und Gewichte von früher Es dürfte wohl kaum ein Land in der Größenordnung von Tirol geben

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 546 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
sen später jemals wieder ein Wohnhaus oder dgl. erbaut worden wäre, ist keine Spur zu finden. Das Mühlwiesengut war also auch weiterhin ein Anwe sen ohne Haus, also nur eine Anzahl von Grund stücken. Sägemüller ; Sigedeis, die Sigedais- Mühle, die Metzmühle zu Gedais, Gedoeser ; Gedos HN 3, E.Zl. 47/1, Bp 79 und Bp. 80, geschlossener Hof; Kat. 32 (Oberamtsgericht Bruneck), aHN?. Schon c. 1493 als Mühle erwähnt, bald nach 1 700 kam dann auch noch eine “Schneidsäge” (Bretter säge

) dazu. Die Metzmühle hatte drei Gänge, war also ein großer Betrieb. Heute nur noch Sägebe trieb. Gh: das Oberamt Bruneck, Gz: ... Geld (c. 1493 21 kr, bis c. 1560 7 1b 9 kr, ab c. 1560 nur noch 5 1b 9 kr = 1 fl 9 kr), 6 Star Roggen und 4 Star Gerste, “ Amtsmaß”, (1 Hofschwein = so c. 1493 vermerekt, später diese Abgabe in Geld umgewandelt und nicht mehr aufscheinend), zu Weisat 3 Hühner und 30 Eier, “alles in den Amts kasten nach Bruneck zu zinsen”. Seit Erbauung der “Eodenwalch und Schneid-Saag” Anfang

des 18. Jh.s dafür noch zusätzlich einen Kapaun (ver schnittener Masthahn). 1484 der Gedoesser, Gedesser (Brixner Eehen- bücher). c. 1493 “Item die Mül zu Gedos, die Andre paut (besitzt), zinst Gelt 21 kr, 6 Star Roggen, 4 Star Gerst, 1 Hofschwein, 3 Hühner, 30 Eier” (ältestes Urbar des Oberamtes Bruneck). (1523 - 1545) Kalman zu Gedos, Colman Gedös- ser, Gedoesser. Im Urbar 1523 steht vermerkt: “Gedösser zinst von der Mül zu Gedos in Geld 21 kr, 6 Star Roggen, 4 Star Gerste, für ein Hof schwein

4 lb, 3 Hühner, 30 Eier". In der “ Puster- talischen Beschreibung 1545 ” wird Colman Gedoesser als Inhaber genannt, auch gesagt, daß er “in das Amt Bruneck” zinst, aber nicht wieviel.Zehent reichte des Gedoessergut damals, laut Auskunft der genannten “ Beschreibung", dem Kloster Neustift und den Erben des Veit Seil zu Bruneck gemeinsam, und zwar “zu gemeinen Jah ren 2 Star Roggen und 2 Star Gerste”. Die Schrei ber beim bischöflichen Oberamt hatten offenbar Schwierigkeiten mit der genauen Lokalisierung

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 495 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
143. Gh: seit mindestens 1369 das Hl.-Geist-Spital (Stadtspital) zu Bruneck, Gz: 8 Ib Berner = 1 fl 36 kr Geld, 36 Star Roggen, 25 Star Gerste und 9 Star Hafer, Stegermaß, dazu an Weisatern: zu Weihnachten 2 Hennen und 30 Eier, zu Ostern 1 Kitz und 30 Eier, im Schnitt 3 Hühner und 30 Eier. Zehent: ein Brixner Stiftsle hen, 1545 der Mairhof in Nasen, später dann (1680, 1775) der Inhaber des Lanzingerhofes selbst. 1338 Streit zwischen Wilhalm und Christan, Söh nen des Dietmar von St. Lamprechtsperg

, einer seits und Gerold, Sohn Freydangs, Bürger zu Brun eck, anderseits um den Besitz des “Hofes Laenc- zing bei Nessan in Olager Pfarr” (Vertragsurkunde dd. 27.2.1338 im Stadtarchiv Bruneck, AB II1/921). 1344 Gerolt, Sohn des Freydang von Bruneck, ver kauft Heinrich dem Stuck den Hof zu Lentzingen, Olager Pfarr, und sagt diesen an Wilhelm und Christan von St. Lamprechtspurch auf. 1350 Chunrad von Eenczinger besitzt einen Acker zu Ried. 1364 Alheit, Witwe Chuenrats des Eainczingers von Nessan, verkauft

ihren Stiefsöhnen ihre Anrechte auf den Hof zu Lainczingen. Den Brief siegelt Heinrich der Stuck von Prauneck (der also nun nach den Eamprechtsburgern die Grundherr schaft über den Hof innehatte). 1369 Jakob der Eaeinziger und seine Geschwister verkaufen das Baurecht des Hofes zu Laeinzingen, der dem Spital zu Bruneck dient (grundzinsbar ist), an ihre Stiefmutter Alheit (der Kaufbrief ist mit 14.2.1369 datiert und mit dem Siegel Hans des Resners versehen und liegt im Brunecker Stadt archiv). 1376 Hainreich

der Tarczner aus Enewerges und seine Tochter Geiste, weilent Maiersleute zu Lain czingen (bisherige Besitzer des Lanzingerhofes), verzichten auf das Baurecht des Hofes zu, Lainc zingen und des halben Haidachs, welches die Söh ne des verstorbenen Eainczingers wegen vergesse ner Zinse (nicht bezahlten Grundzinses) dem Spital zu Bruneck geschaffen haben. 1388 Jäkel der Lantzinger. 1451 Sigmund Läenczinger verkauft der St.- Jakobs-Kirche zu Nasen u eine Hofstatt und zwei Äcker auf dem Wielenberg” (Urkunde

im Pfarrar- chiv Olang). c.1480 “Um die Kirchpruggen zu machen soll der Eänzinger ein Enns geben ” (Weistum Altrasen - Wenn die “Kirchprugge” erneuert oder gar neu gebaut wird, ist der Lanzinger, neben noch ande ren, genau angegebenen Höfen, verpflichtet, dazu einen langen Tragbalken beizustellen). (1545) Symon und Lienhart die Lanzinger zinsen dem Spital zu Bruneck ... (“Pustertalische Beschrei bung 1545”). Damals war der Lanzingerhof also materiell geteilt, und zwar zwischen den genannten Brüdern

7
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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 244 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
Raum Pustertal eine neue Abgrenzung für die Post dienstverteilung erstellt. Wie aus einer Bezirks beschreibung vom Jahre 1847 hervorgeht, umfaßte der Postbezirk Bruneck im großen und ganzen alle Ortschaften zwischen Kiens und Windschnur in der Ost-West- und Montal und Uttenheim in der Nord- Südrichtung. So gehörten also auch alle Ortschaften des Gemeindegebietes von Percha zum Postbezirk Bruneck. Erst im Jahre 1980 wurde auf vielseitigem Wunsch der Bevölkerung das Postamt in Percha eröffnet

. In den vorhergehenden Jahren erfolgte der gesamte Postverkehr durch das Postamt von Bruneck. Eilpost und Einschreibebriefe mußten in diesem Postamt auf gegeben werden, und auch für die Auszahlung von Pensionen, Renten und dgl. an die Bürger von Percha war das Brunecker Postamt zuständig. Auch der Zustelldienst der Post wurde durch dieses Postamt verrichtet, wobei erwähnt werden muß, daß der betreffende Zustellbote, der Briefträger, täglich einen weiten Weg zurückzulegen und nicht nur allein die Gemeinde Percha

zu versorgen hatte. So hatte etwa seit den Kriegsjahren bis zum Jahre 1966 der Brief träger täglich einen Weg von ca. 30 km zu bewälti gen, wobei er einen Teil zu Fuß und einen mit dem Fahrrad zurücklegte. Die Route des damaligen Brief trägers führte vom Postamt Bruneck ausgehend nach Reischach, über Ried und über die Bahnbrücke nach Percha, Unterwielenbach, Litschbach und Nasen; dreimal wöchentlich ging er auch nach Oberwielen- bach und Wielenberg. Auf dem Rückweg nach Brun eck versorgte

er auch noch den Weiler Luns. Den Briefträgerdienst versah lange Zeit Herr Nieder- wolfsgruber Jakob, der Vater des heutigen Bürger meisters. Da er im Jahre 1939 für Deutschland optiert hatte, wurde er aus diesem Dienst entlassen. Auf ihn folgte Herr Adamo Vittorio aus Bruneck, der mit wenigen Unterbrechungen diesen Dienst offiziell bis zum Jahre 1966 versah. Während der Kriegszeit wurde der Briefträgerdienst vorübergehend von Anto nia Stanuovo durchgeführt. Adamo Vittorio, in der Gemeinde Percha als “Briefträger

8
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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 426 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
recht) bildeten, einstmals dem berühmten Künstler Michael Pacher von Bruneck. Am Rande der Ein tragung in der “Beschreibung ” steht nämlich von anderer Hand hinzugesetzt: “Jörg Selln Vater hat diese Gülten vom Caspar von Neuhaus seider des 1500 Jars erkauft, aber sie kommen von Michel Lehenpacher, Burger zu Brauneggen her, wie er des ein Urkund von Caspars von Neuhaus Tochter fürbracht hat. ‘‘Michael Pacher, hier Lebenpacher genannt, starb bekanntlich 1498, vermutlich in Salzburg

, von Michael Pacher herstammenden Liegenschafts und Giltenbesitz einem Brunecker Bürger des Namens Andre Seil, und von diesem ging dann alles über auf seinen Sohn Jörg Seil, der 1545 als Inhaber dieses und auch noch anderer Grundzinse (Gilten) in der Brunecker Gegend aufscheint, so des Gennerhofes auf dem Wielenberg und des klei nen Wirtshauses in NW. Diese Sollen wohnten übrigens auch in jenem Haus, in welchem Michael Pacher in Bruneck gelebt hatte und das Andre Seil vor 1515 von Caspar Neuhauser

Andre Seil, Bürger zu Bruneck, sodann dessen Sohn Jörg Seil (Ztschr. Ferd. 1893/359 und “Pustertalische Beschreibung” 1545, Vfb. AR 1553). Gz: (1545) 1 Mark 7 Pfund Berner Meraner Münze (= 3 fl 24 kr), 2 Star Rog gen, 2 Star Gerste, 3 Hühner und 30 Eier. 1554 wurde dieser Besitz, mit Einwilligung des Grundherrn Jörg Seil, zerstückelt: der Baurechts inhaber verkaufte das Haus, behielt sich aber die Grundstücke zurück, 1556 verkaufte er auch noch ein entfernt liegendes Grundstück (den Acker

in OW). 1609 dann trafen die Besitzer des kleinen Hauses eine Vereinbarung mit den Grundherren (nun den Wenzl zu Bruneck): sie waren, gegen eine bestimmte Geldsumme,bereit, zum Haus - das seit 1554 nur 5 lb oder 1 fl zu zinsen hatte - und dem bereits dazugehörigen Grundstück (das 3 Hühner und 30 Eier zinste) auch noch den bis dahin “frei eigenen” Garten beim Haus in die Baurecht ein beziehen zu lassen und dafür von nun an zu Ostern 1 Kitz und 20 Eier zu geben - und somit betrug der von dieser kleinen

Besitzeinheit, dem nach maligen Unterwirts- oder Zollhaus mit Zugehör, jährlich dem Grundherrn zu entrichtende Grund zins von da ab 5 lb oder 1 fl Geld, zu Ostern 1 Kitz und 20 Eier, im Schnitt 3 Hühner und 30 Eier. Dieser Gz. galt bis zum Jahr 1786, wo eine einschneidende Veränderung im Besitz vorge nommen wurde - das Haus wurde nämlich aus dem Baurecht herausverkauft und dem Staat überlas sen, der daraus das k.k. Wegamtshaus machte (sie he später). Gh. von 1609 bis 1786 bzw. 1850: die Wenzl zu Bruneck

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 419 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
und Padhietlen ” 4 kr; der Pfarrer zu Olang habe 2 Ib 2 kr zu fordern; das Spital zu Bruneck 8 Ib Geld und 20 Eier; der Pfarrer zu St. Lorenzen 10 Star Roggen und 10 Star Gerste; das Kloster Sonnenburg endlich 2 1/2 Star Roggen. Im Steu erkataster 1 775 sind diese elf Grundherrschaften aufgezählt, die vom Oberwirtsanwesen in NW Grundzinse und jährliche Abgaben beziehen: a) das Kloster Sonnenburg 2 1/2 Star Roggen, 2 Hühner und “für 2 waizene Zeltlen” 4 kr Geld; b) der Pfarr- widum Taisten 36 kr Geld, 6 Star

Roggen und 6 Star Gerste sowie “für 3 Strohhütlen” 9 kr Geld; c) der Pfarrwidum Bruneck 11 Star Roggen, 10 1/2 Star Gerste und 6 kr Geld; d) die St .-Nicolai-Kir che in Oberwielenbach 1 fl 12 kr Geld; e) die St. - Cassiani-Kirche zu Percha 45 kr Geld; f) der Pfarr widum Pfalzen 3 Hühner und 30 Eier; g) der Pfarr widum zu Niederolang 26 kr Geld (NB: eine spä tere Hand hat hier hinzugefügt: “Grundzins vom Würtshaus” - nicht angegeben, worauf sich diese Angabe stützt); h) das Frühmeßbenefizium zu Nie

derolang 48 kr Geld; i) die St.-Peters-Pfarrkirche zu Niederolang 26 kr Geld; j) das Domkapitel Brixen (Längseeisches Amt) 1 fl 57 kr (und 36 kr, 2 Hüh ner und 20 Eier? unklar, mißverständliche Kor rekturen), und k) Herr Franz Wenzl in Bruneck 1 fl Geld und 1 Henne. 1385 Sigmundt, Wirt in Wüelenpach (alte Kauf urkunde, ehemals im Kirchenarchiv von Percha vorhanden gewesen, jetzt verloren). 1450 Kuncz, Wirt im Wulenbach. (1475-1511) Hans, Wirt in Wüelnpach (Brixer Lehenbücher). (1521) Ursula, Tochter

sowie Margreth (jetzt verheiratet mit Gail Stainer), Ursula (oo Lorenz Wudina, Kürschner und Bürger zu Bruneck) und Apollonia (oo Erancischg Mair “an der Pfarr ”). Die Eheleute Simon und Christina Hölnstainer haben “zu Niderwüelnpach gehaust”. Der Kaspar sei schon seit sechs Jahren “abwesig und von dannen in Krieg zogen”, er sei jetzt “im Ungarland im Krieg” - der Gregori aber sei “ein Kramer - und schon bei 13 Jahren nit mehr im Land gewest”.

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 431 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
einem jeweiligen Weglohneinnehmer-Amtsperso nale bis anhero genossen worden. ” Als Gh. wird H. Johann Lukas von Wenzl zu Bruneck genannt, aber gesagt, daß er von diesem Haus keinen jähr lichen Gz. erhalte - “dahin (dem H. Wenzl) ist zwar nichts zu entrichten, wohl aber hat ein (jeweiliger) Inhaber dieser Behausung gemäß Kaufvertrag 1 786 zu Hilf und Abführung des Grundzinses einem jeweiligen Besitzer der nächst daranstoßenden und gleichfalls zu obiger Grundherrschaft gehörigen Behausung

von ihm “ziemlich viel gut" hatte, übernahm sie “iure crediti” den Nach laß. 1855-1859 Maria Kaltegger (2). Sie verkaufte ein paar Jahre darauf “die zu Wielenbach gelegene Soldbehausung, das Wegamtshaus genannt, nebst Stadel, Stallung, zwei Kräutlgärten” und “1/8 Weichbrunnwiese” auch in NW gelegen, um 1.500 fl einem Kohlenbrenner. Ihre beiden Enkelinnen lebten 1875 noch und werden da im Ufb. Bruneck bezeichnet als “Maria Unterwalder verehel. Ober- mair in Bruneck und Agnes Unterwalder, Dienst magd in Reischach

der Weichbrunn-Wiese, 3 das Wielenbacher Bachl, 4 der Anteil des Kaders. 1868- Johann Mesner, Meßner, “Zollhäusler in NW”. Er verheiratete sich mit Notburg geb. Nieder- wolfsgruber, der Ehe entstammte 1 Tochter, 1889 noch mj. Wie lange er im Besitz des kleinen Anwe sens blieb, läßt sich aus den Verfachbüchern des Bezirksgerichtes Bruneck nicht genau feststellen. Aber da am 17.1.1879 das angrenzende “Geiger haus “ ausdrücklich als “durch den Rienzfluß weg geschwemmt” bezeichnet wird, so “wird wohl

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 345 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
Bruno Mahlknecht Notizen zurPerchner Häuser- und Familiengeschichte vom 16. Jahrhundert bis 1989 Quellen: A) Handschriftliche Quellen: Verfachbücher des Bezirksgerichtes Bruneck 1850 bis 1906 (im Südtiroler Landesarchiv in Bozen) Verfachbücher des Landgerichtes Bruneck 1817 bis 1850 (Südtiroler Landesarchiv) Verfachbücher des Landgerichtes Welsberg 1811 bis 1816 (Südtiroler Landesarchiv) Verfachbücher des Gerichtes Altrasen 1550-1558, 1564-1580, 1600-1623, 1629, 1634-1655, 1664- 1770, 1772-1810

(im Südtiroler Landesarchiv in Bozen, z.T. auf Mikrofilm) Verfachbücher des Amtsgerichtes Bruneck 1579, 1593/94, 1611-1622, 1630-1645, 1647-1685, 1689-1693, 1 700-1806 (Südtiroler Landesarchiv) Verfachbücher des Landgerichtes St. Michaelsburg 1578-1640, 1 770-1810 (Südtiroler Landesarchiv - die Hinweise auf die betreffenden Stellen 1578- 1640 verdanke ich zum Großteil Herrn Richard Niedermair, St. Lorenzen) Verfachbücher des Landgerichtes Täufers 1567/68, 1673, 1680, 1682-1722, 1728-1730, 1788 (Süd tiroler

Landesarchiv Bozen) Einzelne Verfachbücher von Bruneck, Sonnenburg und Schöneck (Südtiroler Landesarchiv Bozen) Lehenbücher des Hochstiftes Brixen 1446 bis 1680 (Staatsarchiv Bozen) Lehenbücher des Klosters Sonnenburg 1562 bis 1653 (Südtiroler Landesarchiv Bozen) Urbare des Amtsgerichtes Bruneck c.1493, 1523, c.1550, 1555, 1565, 1578, 1619, 1621, 1622, 1660 (Staatsarchiv Bozen)

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 629 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
dann auch Anfang 1 714 starb. c. 1712-1 714 Georg Lanner, Forcher in OW. 1714 - Jakob und Blasi Fänner, Söhne d.v. Sie überließen den Kammererhof dann wohl ihrem Bruder. - 1714 Hans Fänner, Kämmerer in OW, Bruder d. v.? Er verkaufte den Hof am 4. 7.1 741 (KV nur erwähnt, nicht erhalten) einem Brunecker Bürger. 1741 - 1784 H. Anton Puell, zu Bruneck. Er ver pachtete den Kammererhof, 1784 aber verkaufte er ihn um 2.600 fl + 379 fl für das Inventar + 6 fl zu Feikauf einem “ Kofler-Sohn am Kofi, Gerichts Schenegg

in OWSie verkaufte den Hof 1878 ihrem Sohn um 1.600 fl + 800 fl für die Fahrnisse, zusammen 2.400 fl OW. 1878- 1885 Josef Kofler, Sohn d.v. Er verkaufte den Kammererhof 1885 um insgesamt 7.846 fl einem Holzhändler zu Bruneck. 1885 - 1887 Paul Hofer. Er verkaufte 1887 die ungeteilte Hälfte des Kammererhofes um 2.500 fl einem Wirt zu Niederrasen, 1890 dann auch noch die andere Hälfte. 1887 - 1890 Paul Hofer und Franz Mair, je zu 1/2. 1890 - 1891 Franz Mair, “Neuwirt zu Niederra sen", allein. Er verkaufte

den Hof sodann um 5.230 fl einem aus Platten: Bp. 204 und 31 Gp. von zusammen 100 Joch 1055 Klaftern Fläche. 18.3.1891 (KV): Peter Nocker. 15.5.1911 (KV): Johann Plankensteiner. 5.6.1926 (UV): Josef Plankensteiner. 24.5.1963 (KV): Josef Plankensteiner. Unterwolfsgruber, die niedere (untere) Wolfgruebe HN 15, E.Zl. 36/1, Bp. 155, geschlossner Hof; Kat. 1262, aHN 332. Gh: Domkapitel Brixen, Gz: 7 Ib Berner Geld, 2 Schweinsschultern, 1 Schafpachen und Schmalz für 6 kr, “nach Bruneck bei dere am 9. Jänner

gehaltenen Baustift zu liefern”, später (1545) in Geld insgesamt 8 Ib 10 kr, noch später 1 fl 56 kr. Zehent: (1545) der Pfarrkirche zu Brun eck, (1775) a) dem H. Jakob Christoph Hofstät- ter von und zu Blazoll (anjetzt H. von Leys, Gerichtsschreiber zu Toblach) benannt: 1 Star Wei zen, 9 Star Roggen, 1 Star Gerste, 3 Star Haber, 1/8 Star Magen (Mohn), 1/8 Star Bohnen und für die Jugend 4 kr Geld, alles nach Percha zu liefern, b) dem H. Anton von Puell zu Bruneck auch benannt: 5 Star Roggen. c. 1217/1235

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 548 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
der alten Hausmühle, welche er, Verkäufer, und der Länzinger zu Näsen inneha ben”, der Kaufpreis betrug 500 fl. Am 11.11.1801 überließ Matthias Wolfsgruber seinem Sohn Johann: “Kat. 32 Amtsgerichts Bruneck: die Bau recht der Hab und Gut samt Mühle zu Sigidais, Metzmühle mit drei Gängen, samt Stampf und Olschlag”, dazu “eine Schneid- oder Fleckensag”, verschiedene Grundstücke, das Mühlwiesengut und die “Mayrmühle, hinter der Sigidaismühle gele gen”, alles im Wert von 3.200 fl. 1801 - 1803 Johann

), aus II mit Michael Oberparieiter Josepha und Theresia, beide mj. und daheim. 1829 - 1876 Peter Preindl, “Segedaismüller in Litschbach”. 1876 sagte er, er stehe bereits “in hohen Alter" (er war 1801 geboren und also 75 Jahre alt), und da ihm auch seine Frau (Agnes geb. Kofler, gest. 1876) gestorben sei, so habe er sich entschlossen, den Besitz dem einzigen Sohn zu überlassen, zu seinem “Segedaismülleranwesen” gehören das eigentliche Mühlanwesen (Kat. 32 Oberamtsgericht Bruneck), dabei “eine Metzmüh le mit drei

Gängen samt Stampf und Olschlag" sowie auch noch “eine Schneid- oder Fleggensä- ge”, dazu noch eine Metzmühle (Kat. 534 AR), “zuoberst der Segedaisfelder, mit 2 Gängen" (bela stet mit dem Mahlrecht für vier Bauern), sodann Kat. 33 Oberamtsgericht Bruneck und andere Grundstücke, insgesamt im Wert von 4.469 fl OW. Der Sohn muß den Vater ins Ausgeding überneh men und seinen drei Schwestern je 800 fl auszah-

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 119 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
Ordinariat schriftlich vorgelegt werden mußte. Am 15. Juli 1866 wurden demnach von der Expositur Percha die nachstehenden Abänderungen zu den Gelöbnissen von 1636 beschlossen. a) Der Kreuzgang nach Bruneck am 2. Juli wird auf gelassen und dafür in der Früh ein Stundengebet in der Kirche von Percha gehalten. b) Die Feier des Sebastiani-Tages (20. Jänner) und die sogenannte “Sebastiani-Faste" am Vorabend wer den weiter gehalten. Ebenfalls aufrecht bleibt der Kreuzgang nach Neuhaus

und Auf zeichnungen, daß beispielsweise beim Engelberger ein “Dienstmadl” und ein Kind aus dieser Familie an der Pest gestorben sind. Weiters haben wir schriftli che Hinweise, daß die Pest im Osten von Bruneck vorgerückt sei und in Percha beim Engelberger und Fuchs sowie in Wielenbach und zwar “zuoberst der Häuser bei des Pichlers zu Funs Mühle, eingerissen habe” (wo diese Pichler-Mühle gewesen ist, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden). Es liegen Hin weise vor, wobei ersucht wurde, erkrankte Personen

in Wielenberg oder in Platten und Oberwielenbach beim Nocker und Wolfsgruber unterzubringen. Der altrasnerische Gerichtsanwalt in Wielenbach, Adam Hueber, richtet nämlich am 2. September 1636 an die “Provisores sanitatis” in Bruneck folgendes Schreiben: “Demnach die laidige Contagion (=Pest) zu Perchach negst verschinen Sambstag Und Göstert bei dem Engelberger und Fuxen, sowoln alda in Wielnpach, Zuobrist der heuser, des negst bei des Püchlers zu Funts Müll, weiter Eingerisen, die Infi-

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