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waren auch Einheimische erschienen, die aber aus Mangel an Bargeld nicht mehr bieten konnten. Ipustertal. Der Richter erscheint nicht zur Verhandlung. Der Richter von Bruneck, Mazzarella berief anfangs Dezember zwölf Parteien zu einer Verhandlung nach Welsberg,, wo er den abwesenden Prätor zu vertreten hatte. Pünktlich zur fest-- gesetzten Stunde erschienen die zwölf Parteien, die meist recht beschwerliche Wege aus den entlegenen Höfen zurück- legen mußten. Auch die Rechtsanwälte waren um neun Uhr an Ort und Stelle

. Stunde um Stun.de verging, signor Mazzarella aber erschien nicht. Endlich kam ein Fernanruf aus Bruneck — es war bereits gegen zwölf Uhr mittags — daß die C ' ..Mutig auf vier Wochen vertagt sei. Die staatliche Zwangsanleihe. Die Anmeldung der Hy pothekarbelastungen, gelegentlich der staatlichen Zwangs anleihe auf Grundwerte, hat für den Steuerkreis Bruneck, d. i. die Gegend von Kiens bis Welsberg, eine Gesamtbe lastung von 48,500.000 Lire ergeben. Das sind aber nur die von der Steuerbehörde

mußte Allend oder nicht, dem Aufträge Nachkommen. ..Mein schönes Innsbruck" beschlagnahmt. Kürzlich ei> schien ein Brigadier der Carabinieri in der Konoitorei Pittscheider in Bruneck und wollte die Grammophonplatte ^Mein schönes Innsbruck, am grünen Inn" beschlagnahmen. Der Brigadier durchsuchte die vorhandenen Platten, da er ^ber nicht deutsch lesen konnte, mußte ihm der Besitzer behilflich sein. Die beanständete Platte wurde nicht ge sunden, weil sie vom früheren Besitzer beim Verkaufe

vorgelegt werden. Run wurde kürzlich in Bruneck eine Grabinschrift für einen „Massimiliano R." angemeldet. Auf dem Grabstein wurde der italianisierte Taufname abgekürzt und nur „Maximil" geschrieben. Die Witwe wurde nun in die Gemeindekanzlei berufen und ihr gedroht, sie werde wegen Dokumentenfälschung zur An zeige gebracht werden. Steuern, die zwei Jahre rückwirkend eingeführt werden. Der Amtsbürgermeister von Bruneck, ein Sizilianer, na mens Di Stefano, hat eine Baumaterialien-Umlage neu eingeführt

, die aber für zwei Jahre rückwirkend einge hoben wird. Alle in den letzten zwei Jahren aufg-eführten Bauten müssen daher mit dieser neuen Gemeindeumlage belastet werden. Dar Musterbeispiel einer Willbörherrschast. In Bruneck herrscht als ungekrönter König derzeit der Signor Zanetta. Er ist seines Zeichens Gymnasiallehrer und infolge seiner besonderen Verwendbarkeit von Starace zum Parteisekretär von Bruneck ernannt. Welche Macht eine solche Parteigröße hat, mußten die Südtiroler oft genug erfahren. Gewiß gibt

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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 16 von 20

Datum: 09.02.1923

Umfang: 20

und insbesonders auf den Fremdenverkehr zur eingehenden Erörterung. Die Vertreter der bayerischen Regierung sag ten weitestgehende Abhilfe zu und insbesondere der baye rische Hmckelsminister versprach, sich mit allem Nach drucke dafür einzusetzen, daß den berechtigten Wünschen fit vollem Maße Rechnung getragen, und daß insbe sondere auch soweit als möglich Paß- und Zollrevision in die Züge verlegt werden. DeNhch-Mdtirol. .Protest gegen öie Aushebung der Unterpräfektur Bruneck. Am 14. Jänner hat in Bruneck

eine Versammlung der Gemeindevorsteher des politischen Bezirkes Bruneck getagt, bei der folgende Resolution angenommen worden ist: „Die heute am 14. Jänner 1923 in Bruneck ver sammelten Gemeindevorsteher und Gemeinderäte der 63 Ge meinden des politischen Bezirkes Bruneck haben mit Befürchtung der nachteiligsten Folgen von der Absicht der kgl. Regierung: die Unterpräfektur Bruneck aufzulaffen und den Bezirk Bruneck der Unterpräfektur Brixen zuzuweisen, Kenntnis erhalten und Wien sich verpflichtet, die, sowohl

im Interesse der gesamten Bevölkerung des Bezirkes als auch der Gemeinden und der Staatsverwaltung gelegene dringende Forderung nach Auftechterhaltung der Unter- präsektur Bruneck zu erheben. Das annektierte Pustertal mit seinen langgestreckten Seitentälern und den weitentlegenen, aus den Bergen be findlichen Ansiedlungen, bildet den politischen Bezirk Bruneck. Derselbe hat eine Ausdehnung von 1975 Quadrat kilometern mit einer Einwohnerzahl von rund 40.000. Er ist somit weitaus der ausgedehnteste

politische Bezirk der gesamten Venezia Tridentina. Bruneck bildet das Verkehrs zentrum dieses Bezirkes und ist von der Reichsgrenze bei Winnebach 4.0 Kilometer und der Bezirksgrenze gegen Brixen 19 Kilometer entfernt- Es muß die Auflassung der Unterpräfektur Bruneck als sowohl die Tätigkeit der Gemeinden, als eine auch den Wiederaufbau der Volkswirtschaft hemmende Maßnahme be zeichnet werden, die bisher in Pustertal Geschaffenes wieder zerstört. Die Verlegung der Unterpräfektur Bruneck nach Brixen

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für Tirol und Vorarlberg in Innsbruck veröffentlicht einen Geschäftsbericht über das Jahr 1913, welchem wir über den Geschäftsverkehr der ärarischen Post ämter im verflossenen Jahre folgendes entnehmen: Zur Aufgabe wurden an rekommandierten Sen dungen gebracht: In Brixen 66.524, in Brun eck 35.967, in Franzensfeste 3701, in Lienz 29.423; Wertbriefe und -Pakete: In Brixen 1707, Bruneck 2997, Franzensfeste 251, Lienz 2020; Pakete: In Brixen 29.405, Bruneck 29.147, Franzensfeste 3982, Lienz 24.489

; Postanweisungen: In Brixen 25.590, Bruneck 18.897, Franzensfeste 5976, Lienz 26.429; Postsparkassenverkehr: In Brixen 20.612, Bruneck 20.144, Franzensfeste 6548, Lienz 30.374; Tele gramme: In Brixen 9466, Bruneck 8586, Franzens feste 5853, Lienz 9756; Telephongespräche: In Brixen 89.040. — Zur Abgabe gelangten an rekommandierten Sendungen: In Brixen 70.566, Bruneck 36.149, Franzensfeste 6430, Lienz 29.445; Wertbriefe und -Pakete: In Brixen 2119, Bruneck 1588, Franzensfeste 242, Lienz 1851; Pakete: In Brixen

81.663, Bruneck 43.457, Franzensfeste 11.018, Lienz 56.467; Postanweisungen: In Brixen 33.624, Bruneck 14.654, Franzensfeste 4279, Lienz 17.839; Postsparkassenverkehr: In Brixen 8180, Bruneck 4159, Franzensfeste 992, Lienz 7129; Postaufträge: In Brixen 942, Bruneck 398, Fran zensfeste 91, Lienz 675; Telegramme: In Brixen 13.498, Bruneck 8313, Franzensfeste 2522 und Lienz 9391. Das Zertungs wesen krankt daran, daß weite Kreise der Bevölkerung das Halten von Zeitungen ohne jede Beigabe als einen Luxus

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. — Schrattenetter Jos., Lt. i. d. Res., 4. KjR., 3. Komp., Salzburg, verw. — Schweinb-rger Eugen, Kdt. i. d. Res., 4 KjR., 3. Komp., Budapest, verw. — Seisert Anton, Kot. i. d. Ref., 4. KjR.. 9. Komp., Böhmen, verw. — Solyom Julius, Fähnr. i. d. Ref., 4. KjR, 2. Komp., Ungarn, Zala. KöoagoörS, verw. — Winu, icki v, Roman, Oöerlt, 4. KjR., 1. Komp^ Lem berg, verw. Mannschaft: Absalterer Jakob, Jäger, 4. KjR., 1. Komp., Bruneck. St. Peter, verw. — Agreiter Jos., Jäger, 4. KjR., 6. Komp., Bruneck, Abtei, verw

. — Albrecht Thomas, Pztrs., 4. KjR., 5. Komp., Meran, NaturnS, verw. — Ambach Joh., Jäger, 4. KjR., 5. Komp., Bozen. Kaltern, verw. — Amort Barthol., Jäger, 4. KjR., 8. Komp., Brixen, Rodeneck, verw. — Appen bichler Josef. Jäger, 4. KjR.. 1. Komp., Brun, eck PragS, verw. — Aschbacher Anton, Jäger, 4. KjR., 5. Komp., Bruneck, Mühlwald, verw. — Aster Karl Josef, Lsch., III. LschR.. Bozen, FlaaS tot. — Auer David. Jäger, 4. KjR., 6. Komp., Bruneck. Mühlbach, verw. — Auer Peter, Jäger. 4. KjR., 8. Komp

., Bruneck, Auhosen. verw. — Augscheller, Jäger, 4. KjR., 8. Komp., Meran. verw. Bacher Ciril, Jäger, 4 KjR., 2. Komp., Rein, Bruneck, verw. — Balzarek Felix. Jäger, 4. KjR., 3. Komp., Brixen, Mittewald. verw. — Barkata Cirillo, LstZugf, t. k. TLstJB. Nr. 1, Bozen, Kaltern. tot. — Beikircher Johann, 4 KjR, Stab, Bruneck, Niederrasen, verw. — BlaSbichler Michael, Jäger, 4. KjR., 6. Komp., Brixen, MaulS, verw. — Braito Peter, Jäger, 4. KM., 7. Komp., Bozen, St. Jakob, verw. — Buchschwenter Alois. Jäger

Robert, Jäger, 4. KjR., 6. Komp., Mühlbach, verw. Fifchnaller Andr, Patrf., m. LschR, 8. Komp, Brixen. Natz, kriegSgef. — Flatscher Joh, Jäger, 4. KjR., 8. Komp., AbsalterSbach, verw. — Forcher Johann, Jäger, 4. KjR., 6. Komp.. Meran, verw. — Fundneider Josef, Jäger, 4. KjR., 4. Komp., Brixen, Natz. verw. Gallmetzer Josef, Jäger, 4. KjR., 5. Komp.. Bozen, verw. — Garter Anton Joses, Lsch., III. LschR., 1. Komp., Sterzing, verw, kriegSgef. — Gasteiger Peter, Lsch., III. LschR-, ErsBaonSStb., Bruneck

, Jssing. kriegSgef. — Gasteiger Peter, Jager, 4. KjR., 4. Komp., Bruneck, Jssing. verw. — Gatterer Franz, Jäger, 4. KjR., 2. Komp., Onach. verw. — Gietl Johann, Jäger, 4. KjR., 2. Komp, Brun eck, Pichl, verw. — Gostner Andreas, Jäger, 4. KjR., 8. Komp., Bozen, verw. — Götsch Johann, Inst, 4. KjR, 1. Komp., Goldrain, verw. — Graffer Jos., Unterj., 4. KjR., 12. Komp., Bozen, verw. — Graus Alois, Jager, 4. KM, 1. Komp., Brixen, Rat- fchingS, verw. Harafser Josef, Jäger, 4. KjR.. 4. Komp.. Bun- eck

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aus Bozen machen, wozu auch die ^,Jndustriezone" dient, die '.bereits irrt Frühjahre 4000 ^italienische, zugewanderte Arbeiter mit ihren Familien aufnehmen soll. Auch die anderen Städte und größeren Orte Südtirols weisen eine ähnliche unnatürliche AufblÄ- hung ans: Brixen zählt über 10.000 Einwohner (davon 3000 Mann Garnison) gegenüber 6000 im Jahre 192,1. Bruneck beherbergt 3000 Mann Militär und 3000 deutsche Bewohner in seinen Mauern Sterzing 2000 Mann Militär und 1200 Einwohner! ! Die faschistische

haben nämlich mehr Todesfälle als Geburten aufzuweiseg, es sind dies Tscherms, Glurns, Enneberg, Terlan und Villanders. In Tscherms kamen auf 1000 Einwohner im Jahre 1936 nur acht Geburten, während die Zahl der Todesfälle 13 betrug. Auch früher wa ren in dieser Gemeinde nicht viel bessere Verhältnisse. In Glurns überstieg die Zahl der Todesfälle die der Geburten um zwei, während rm Jahre 1935 die Zahl der Geburten Verhaftungen in Bruneck. Wie in fast allen Gemeinden Südtirols, wurde auch in Bruneck

. Am Oster montag wurden weitere acht junge Brunecker, darunter zwei Rechtsanwälte, vorgeladen und um das Gleiche befragt. Einer davon dient gegenwärtig beim Militär und war nur Zufällig über die zwei Feiertage auf Urlaub in Bruneck und wurde daher freigelassen. Die übrigen sieben jedoch wurden in einem Auto durch die Stadt ins Gerichtsgefängnis ge führt. Am nächsten Tage wurde auch noch der dritte Rechts anwalt, Dr. Weber, der in den letzten Tagen abwesend war, verhaftet. Im ganzen saßen also neun

Deutsche. Daß gleich zeitig auch fünf kommunistisch angehauchte Jndioidien ein gekerkert wurden, scheint mehr eine Formsache gewesen zu sein. Am Ostermontag wurde den Carabinieri gemeldet, daß die Köchin eines in der Nähe des Baumes gelegenen Hauses gesehen habe, wann und von wem der Baum umge hauen wurde. Sie war erst kurze Zeit in Bruneck und konnte daher nicht wissen, daß es sich um den Mussolinibaum ge handelt habe. Sie gab vor den Carabinieri die genaue Per sonsbeschreibung an und sagte

am Freitag, den 2. April, neun Uhr abends, in Abständen, Zelle für Zelle freigelassen wurden. Hiezu wird uns von anderer Seite geschrieben: Es kann der Beste nicht in Frieden leben — Das wurde den Bewohnern von Bruneck in der vergangenen Osterwoche wieder recht deutlich zum Bewußtsein gebracht. Es gibt dort eine Klike von zugewanderten Elementen, denen ein ruhiges Zusammenleben der deutschen Bevölkerung mit den italienischen Behörden ein Dorn im Auge ist. Von einigen dieser Chauvinisten wurde nun schon

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über Dietenheim und die Lambrechtsfchlucht nach Olang (1032 m), links das Antholzertal. Dann weiter nach Welsberg (1085 m), dann Niederdorf (1153 m) und T 0 b I a ch (1209 m) am Eingang ins prächtige Höhlen steinertal. Hier ist die Wasserscheide; die Rienz und Drau teilt. Neutoblach wurde im Kriege fast ganz zerstört, nun aber wieder aufgebmlt. 65 Km Jnnichen (1175 m), Grenzstation. Eingang ins Sextental. Bruneck (835). Hotels: Post, Bruneck; Gasthöfe: Rose, Kirchberger, Andreas Hofer, Lamm, Blitzburg

, Niederbacher, Sonne, Mayer, Roter Adler; Cafe: Post, Graben. Mayers Weinstube. Konditorei Mahl. ! Autoverbindung ins Enneberg nach St. Vigil, im Sommer in 1 Stunde, nach Buchenstein ganzjährig (3 Stunden). Das Städtchen Bruneck mit seinen 31/2 Tausend Einwohnern ist in weiter Talebene am Fuße des Schloßberges entzückend ge legen. Weite Waldanlagen verleihen der Stadt eine hübsche Um rahmung und Rainkirche und Schloß Bruneck geben ihr etwas aristokratisch vornehmes. Die Burg Bruneck steht am Abhänge

ist. Noch vor einem Jahrhundert war hier tatsächlich ein Wassergraben. Bruneck hat vier Tore, die die Stadt abschließen. Besonders charakteristisch ist die Stadt- gaffe, ein mittelalterlich deutscher Bau, ähnlich wie Sterzing und die mitteldeutschen Städte. Den Italienern sind diese Bauanlagen ein Dorn im Auge, weil sie ein allzu deutliches Bild von der deutschen Geschichte der Stadt geben und es den Italienern schwer wird, trotz aller Fälschungen den deutschen Baucharakter aus zutilgen. Die schöne Pfarrkirche ist mehrmals

des 15. Jahrhunderts. Der Waldftiedhos am Kühberg nahe dem Schloß Bruneck ist äußerst stimmungsvoll. Er enthält mehr als 800 Kriegergräber. Die Aussichtswarte am Kühberg gestattet einen hübschen Blick in die Umgebung. Der lohnendste Spaziergang ist der durch die Anlagen nach Waldheim in 25 Minuten. Auch weiter nach St. Lorenzen (Vs Std.). Gleichfalls hübscher Ausflug ist der durch die Lam brechtsschlucht zur Lambrechtsburg, erbaut im 11. Jahrhundert, mit dem Lambrechtskirchlein. Bon hier erreicht man in 25 Minuten

m). Eine Urkunde ex 993 erwähnt, daß Bischof Albin ein Landgut im Orte Chola um 31/2 Schilling verkaufte, worunter das Schloß Kehlburg zu verstehen ist. Ein anderer Spaziergang geht von Bruneck nach Stegen. Die große Anzahl der Gänse ist auffallend. Ueber das Kaprabrünnl nach St. Georgen, weiter nach Pfalzen (1022 m)—Jssing (12. Jahrhundert) hinab nach Kiens ist eben falls ein lohnender Spaziergang für einen Tag. Als Bergtour ist die Besteigung des Kronplatzes (Spitzhörndl, 2273 m) zu empfehlen (4 Std

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aus den Gerichtsbezirken Sterzing, Brixen, Bruneck, Täufers, Welsberg, Sillian, Lienz, Windifch- Matrei, Ampezzo, Buchenstein, Klausen, Kastelrut, Sarntal und Bozen-Eisakanteil.) Dozen, 22. November. Heute fanden hier die Gemeindewahlen aus dem dritten Wahlkörper statt. Von 635 Wahlberechtigten erschienen 205 Wähler; gewählt wurden fast einhellig die Herren Zucker bäcker Hofer, Kaufmann Kerschbaumer und Gerber meister Oberrauch. — Aus dem Wartesaale zweiter Klasse am Bahnhof Bozen kam dem Reisenden Moritz Stumm

und die Produktionen gestatteten sich infolgedessen recht langweilig. Hrimeck, 20. November. (Vezirkslehrer- k o n f e r e n z.) Am 14. und 15. November l. I. fand im Magistratsgebäude in Bruneck die dies jährige Bezirkslehrerkonferenz statt. Die Arbeiten, die von den Referenten geliefert wurden, wie auch die darauf folgenden Debatten zeigten, daß der Bezirk Bruncck über eine wackere Schar von Volks erziehern verfügt. Ueberhaupt der ganze Verlauf der Konferenz zeigte, daß die Lehrerschaft des Brunecker Bezirkes

im Zeichen des wahren Fort schrittes arbeitet. Als Abgeordnete in die Landes lehrerkonferenz wurden Andrä Strobl, Lehrer in Bruneck, und Wilhelm Mazagg, Schulleiter in Pfal zen, gewählt. Als Vertreter in den Bezirksschulrat wurde Andrä Strobl, Lehrer in Bruneck, wieder gewählt. Diese Gelegenheit benutzend, dankte der Mandater des Bezirkes, Wilhelm Mazagg, im Namen der anwesenden Lehrerschaft dem Kollegen Strobl für sein strammes Eintreten als Vertreter der Lehrerschaft dieses Bezirkes. In den ständigen

Ausschuß für die nächste Bezirkslehrerkonferenz wurden Strobl-Bruneck, Al. Steiner-Percha, Ober- lechner-Terenten, Niederkofler-St. Peter i. Ahrntal und Mazagg-Pfalzen und in die Bibliothekskommis sion K. Mariacher-Bruneck, H. Grissemann-Bruneck, Oberlechner-Terenten, Al. Steiner-Percha und Ma zagg-Pfalzen gewählt. Abends 7 Uhr versammelte sich die Lehrerschaft beim „Niederbacher" zu einer Konferenz, bei welcher Gelegenheit ein fünfgliedriges Komitee gewählt wurde, bestehend aus den Kollegen: Andrä

Strobl-Bruneck, Hans Grissemann-Bruneck, Moll jun.-TauferS, Hochkofler-Niederdorf und Wil helm Mazagg-Pfalzen. Dieses Komitee hat die Aufgabe, die Schullehrerstandesinteressen im Bezirke besser und nachhaltiger zu vertreten. Beteiligt waren 35 Lehrer und fünf Lehrerinnen. Möge die Eintracht, die in unserem Bezirke in der Lehrer schaft besteht, nicht getrübt werden. Umtschgauer und Nsch- länder Post. Nachrichten aus den Gerichtsbezirken Glurns, Schlarrders, Meran, St. Leonhard in Passeier, Lana, Bozen

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Tiroler Gemeinde-Blatt

Seite 7 von 8

Datum: 08.02.1908

Umfang: 8

, St. Pankraz Partschins, mit zusammen 187 Mann; im Bezirke Bozen die Wehren Ums und Girlan mit zusammen 126 Mann; im Bezirke Brixen die Wehr Mauls mit 46 Mann ; im Bezirke Bruneck die Wehr Gsies (St. Magdalena) mit 31 Mann; im Bezirke Lienz die Wehren Panzendorf und St. Johann im Walde mit zusammen 96 Mann und im Bezirke Schlanders die Wehr Galsaun mit 25 Mann; also in Summe 14 Feuerwehren mit 704 Mann, so daß heute der Deutschtiroler Feuerwehr-Landesverband 356 Feuerwehren mit 25.516 Mann zählt

, durch seine Fachkenntniffe auf dem Gebiete des Lösch wesens nicht nur in seiner Vaterstadt und im Bezirke Kitzbühel, sondern im ganzen Unterinntal, ja in ganz Deutschtirol und über die Grenzen Tirols hinaus be kannt war und sich um das Gemeinde- und Feuer wesen große Verdienste erwarb. Der zweite, Josef Ko fl er in Bruneck, starb am 11. Februar 1907. Josef Kofler war im Pustertal daS gleiche, was Pirchl im Unterinntal war; auch er war ein offener, biederer Charakter und hat bis an sein Lebensende mit Liebe

und Aufopferung sich dem Feuer wehrdienste gewidmet und hat sich besondere Verdienste um das Löschwesen in Bruneck als Kommandant und um den Bezirk Bruneck als langjähriges Mitglied des Bezirksverbandsausschusses erworben. Der dritte, Professor Karl Payr, langjähriges Mitglied des Tiroler Landesausschuffes, der im Verein mit unserem unvergeßlichen Dr. Otto Stolz die erste

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Zweiter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 34. Bruneck, Freitag den 23. August 1S12. — 62.Jahrgang. M WM-WWe Mg. General Reisoli hat nach der Annahme des Oberkommandos über Derna die dortigen Be festigungen einer gründlichen Inspektion unter zogen. Viele dieser Werke werden auf seine Veranlassung hin nun umgebaut werden, um die Wirksamkeit der Schüsse zu erhöhen und so einen Vorteil über die türkische Artillerie zu gewinnen. Man bemerkt immer wieder, daß die Türken in einem langsamen aber ununter

auf ein mal verschwinden. Die bulgarische Armee würde einer Armee gegenüberstehen, die bereits unge duldig darüber ist, daß sie seit Monaten Krieg führt, ohne den Feind zu finden. Türkei und Montenegro. Die Türkei nahm die Grenzbestimmuugen der gemischten Kommission vom Jahre 1908 an. Damit ist der Hauptstreitpunkt zwischen der Türkei und Montenegro beseitigt. Wochen-Chronik. — Bruneck, 17. August. (Telefonver bindung Brixeu — Toblach.) Am 12. August 1912 wurde endlich mit dem Bau der Telesonlinie Brixen

der Interessenten- beitrüge begonnen und ergab diese Arbeit fol gendes detailliertes Resultat: Es leisteten für die Telesonlinie Brixen— Toblach Beiträge: ^.) Stadtgemeinde Bruneck. Stadtgemeinde Bruneck Kronen 1450.»--, Sparkassa Bruneck 950.—, Eduard Ritter von Grimburg 300.—, Brixner-Filiale Bruneck 100.—. Rudolf Franzelin, Bruneck 100.—, Bank für Tirol und Vorarlberg 100.— , Johann Hölzls Erben 60.-, I. Schisseregger, Hotel Bruneck 60.—. Josef Webhofer, Kaufmann Bruneck 60.—, I. Pustertaler-Ziegelfabrik

50.—. Eduard v. Grebmer. Hotelier 50.—. Dr.- Hans Leiter. Advokat Bruneck 40.—. Josef Harrasser, Holzhandlung 30.—. Alois Bernardt, Fleischhauer 30.—. Dr. Hieronymus Hibler, Bruneck 30.—. Walther v. Zieglauer, Bruneck 30.—. Pfarrwidum Bruneck 20.—. Dominikus Madile. Baumeister 20.—. Gebr. Walde. Bruneck 20—. Karl Mahl. Konditor 20.— Alois Frisch. Bruneck 20.—. Anton Mariner. Bruneck 20.—. Josef Gassers Erben 20.—. Hartmann Hinterhuder. Bruneck. 20.—, Anton Schisseregger, Bruneck, 20.—. Josef Tausch

, Bruneck 20.—. Franz Müller, Bruneck 20.—. Georg Oberhofer Bruneck 20.—, Josef Laugges, Bruneck 20.—. Dr. Arthur Ghedina, Bruneck 20.—. Karl Neuhauser, Bruneck 10.—, Dr. Georg Wagner, Bruneck 10.—. Johann Hofer, Oekonom, Bruneck 10.—. Dr. Richard Hibler. Advokat, 10.—, Peter Schileo, Bruneck 10.—, Tschurtschenthaler Michael, 10.—, Zusammen Kronen 3780.—. , L.) Gemeinde Toblach. Gemeinde Toblach Kronen 300.—, Geschw. Harrasser Rienz - Toblach 300.—> Josef Baur, Hotelier. Landro 200.—. Jos. A. Rohracher

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Dienstag, 23. April 1912. . Seite 3. Jahrgang 1912. Neuwahl ergab folgendes Resultat: Obmann Herr Postverwalter Maier, Obmann-Stellvertreter Herr Wis Unterraßner, Schriftführer Herr Oberoffizial Kaplenig, Kassier Herr Kaufmann Alois Pichler jun., Beisitzer Herr Bürgermeister Rohracher, Herr -M-Rat Ignaz Dinkhauser, Herr Franz Henggi Herr Andrä Vergeiner, Herr Michael Duregger. Ms Delegierter für die Hauptversammlung in Bruneck wurde einstimmig Herr L.-R.-Rat Dink hauser gewählt. Hoffentlich

gelingt es der Orts gruppe, eine recht rege Tätigkeit zu entfalten und sür die hohen nationalen Aufgaben des Bundes recht weite Kreise zu gewinnen und zu begeistern. Iachrichtm aus Hirol. Bundesveriammlung des Order Volksbundes jD BrunecK. Wie bereits angekündigt wurde, findet 0 11. und 12. Mai 1912 in Brun eck die Bundes versammlung des Tiroler Volksbundes statt. Für diese ist auch ein Volksfest am Graben mit Konzert, Nationalsängern, verschiedenen Buden und Glückstopf geplant. Für den Gabentempel

pflicht des Vereins, sondern der ganzen Stadt ist, zu einem richtigen Gelingen dieses Festes bei zutragen. Die eigenturnsgekährlichen Einbrecher, die in letzter Zeit in Bruneck verschiedene Diebstähle und Einbrüche verübt hatten, konnten durch die eifrigen Nachforschungen der Gendarmerie nun in den Per sonen der Schlosserlehrlinge Peter Gentilli, der sich non Bruneck flüchtete, in Bozen und Franz Leitner in Bruneck eruiert und verhaftet werden. Dieselben find der Einbruchsdiebstähle im Bahnhofsbüfett

bei Sterzing Maria Sparber, geb. Bacher, 66 Jahre alt, die Mutter des Kooperators A. Sparber 0. S. A. von Ratz und des Schulleiters Josef Sparber von Mühlbach. — In Bruneck starb im Alter von 56 Jahren Herr Stadtmetzgermeister Georg Oberhofer. — Nach kurzer Krankheit ver schied am 17. April in Wels die Frau Maria Loisinger, geb. Mayr v. Großstein, im Alter von 77 Jahren. Die Leiche wird nach Bruneck überführt. Die Ver- verlangte die Regierung in Innsbruck vom Stifts- dekan in Jnnichen die Rechnung

des 19. Jahrhunderts in Ruinen lag. Nach Sperrung der Kirche wurde die St. Silvester-Statue in die Pfarrkirche zu Winnebach übertragen, wo sie heute noch den Seitenaltar auf der Evangelienseite ziert. Dadurch ward die Pfarrkirche in Winnebach selbst auch ein St. Silvester-Wallfahrtsort. Gegen 150 heilige Messen zur Ehre des heiligen Silvester werden jährlich beim Pfarramt Winnebach von Wall storbene war die Tante der Frau Horak in Bruneck und die Mutter der Frau Gräfin Johanne Har tenau, der Gemahlin

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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 9 von 16

Datum: 30.11.1906

Umfang: 16

. — 6. Maßnahmen zur Verbesserung des heimischen Getreidebaues. — 7. Bericht über die Einführung einer landwirt schaftlichen Buchführung. III. Anträge der landwirtschaftlichen BezirkSgenossenschaften wurden bis zu dem gestellten Termine vom 15. November folgende angemeldet: 1. Erwirkung von Frachtermäßigung für Futtermittel und Getreide für die durch Mißernte und Elementarschäden be troffenen Bezirke. (Bruneck.) — 2. Erwirkung eines Grundsteuer- nachlaffeS und preiSermäßlgter oder kostenloser Verteilung

die Fleischnot in den Städten zu mildern. (Nauders.) — 5. Stellungnahme gegen die systematische Verkürzung der Weide rechte durch die staatlichen Aufforstungen, die einen Rückgang der Viehzucht zur Folge haben. (Klausen.) — 6. Forderung auf Ein berufung des Tiroler Landtages zur Erledigung dringender land wirtschaftlicher Angelegenheiten, wie eines Jagd- und Forstgesetzes u. s. w. (Bruneck.) — 7. Behandlung der Tetlwälder als Privat eigentum der Teilwaldbefitzer bei der Grundbuchsanlegung. (Bruneck

, die nach den geltenden Bestimmungen für die Prämierung landwirtschaftlicher Dienstboten wegen Verwandtschaft mit dem Dteustgeber keine Prä mien erhalten können. (Schwaz.) — 16. Zulassung der Simmentaler Kreuzungen bei der Körung und Prämiierung im Bezirke Bruneck. (Bruneck.) Die Anträge der landwirtschaftlichen BezirkSgenossenschaften gelangen geschäftsordnungsmäßig nur dann zur Behandlung bei der Plenarversammlung, wenn der ständige Ausschuß dies beschließt. Auskünfte aller Art. Abonnenten der „Tiroler Bauern

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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 1 von 24

Datum: 25.11.1910

Umfang: 24

ordentliche Henerasversammlung des Katho lischen Hiroler Wauernöundes in Jruneck. Am Sonntag, den 13. November gab es in Bruneck ein reges Leben vvd Treiben. Der katholische Tiroler Bauernbund hatte für diesen Tag in Bruneck die diesjährige Generalversammlung einberufen. AuS nah und fern waren viele Bauernräte, Vertrauensmänner und Bündler herbeigeeilt und haben damit gezeigt, daß sie das Verständnis für die Notwendigkeit deS strammen Zusammenhaltens des Bauernstandes haben. Je enger sich die Mitglieder

eines Standes zusammenschließen, desto leichter wird eS ihnen, ihren wirtschaftlichen Interessen bei Regierung und Gesetzgebung zum Durchbruche zu verhelfen; dessen sind sich auch die Bauern Tirols bewußt, daS zeigte wieder die diesjährige Generalversammlung deS Bundes. Der große Saal des katholischen Vereinshauses in Bruneck war zum Erdrücken voll. Von den Abgeordneten waren außer demBuudesobmann Schraffl »schienen: die Herren Reichsratsabgeordneten Dr. Schöpfer, Niedrist, Kienzl, v. LeyS, Gratz, Frick

und Hölzl, sowie die Landtags abgeordneten Rainer und Winkler; außerdem der niederösterreichische Reichsrats- und Landtagsabgeordnete Herr Pfarrer Bauchinger. Auch die M u s i k k ap e l l en von Bruneck, Pfalzen und St. Andrä bei Brixen, letztere in Nationaltracht, nahmen an der Versammlung teil und füllten die Zwischen pausen mit schneidigen Musikvorträgen aus. Um 10 Uhr vormittags wurde für die Bündler in der Pfarrkirche in Bruncck eine Festmesse abgehalten, bei welcher die Vereinskapelle von Bruneck

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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 7 von 16

Datum: 10.02.1905

Umfang: 16

, erlitten nach japa nischen Berichten die Japaner einen Verlust von 7000, die Russen von 10.000 Mann an Toten und Verwundeten. Die auf dem Kriegsschauplätze herrschende Kälte verhindert alle größeren Unter nehmungen. Ter zweite russische Seehasen Wladiwostock wurde von den Japanern blockiert (gesperrt). Hrundliuch. Das Grundbuch der Katastralgemeinde Onach im Sprengel des Bezirksgerichtes Bruneck wird am 1. März 1905 eröffnet werden. Es kann dort von jedermann eingesehen werden. Die zum Zwecke

der Anlegung des Grundbuches vorzunehmen den Erhebungen beginnen für die Katastralgemeinde Pfaffen hofen im Gerichtsbezirke Telfs am 2. März 1905, vormittags 9 Uhr, im Gasthause zum Seiser in Pfaffenhofen. Das Grundbuch der Katastralgemeinde B r u n e ck im Sprengel des Bezirksgerichtes Bruneck wird am 1. März 1905 eröffnet werden. Es kann dort von jedermann eingesehen werden. Die zur Anlegung des Grundbuches für die Katastralgemeinde G w a b l im Gerichtsbezirke Lienz verfaßten Besitzbogen u. s. w. liegen

nunmehr in der k. k. Grundbuchanlegungskanzlei in Lienz zur allgemeinen Einsicht auf, woselbst auch eventuelle Einwendungen einzubringen sind. Falls solche gegen die Richtigkeit oder Voll ständigkeit der Besitzbogen oder der Vergleichungstabellen erhoben werden sollten, finden am 18. Februar 1905, vormittags 9 Uhr, in der obigen Kanzlei weitere Erhebungen statt. Das Grundbuch der Katastralgemeinde Monthal im Sprengel des Bezirksgerichtes Bruneck wird am 1. März 1905 eröffnet

werden. Es kann dort von jedermann eingesehen werden. Die zur Anlegung des Grundbuches für die Katastralgemeinde St. Lorenzen im Gerichtsbezirke Bruneck verfaßten Besitzbogen u. s. w. liegen nunmehr in der k. k. Grundbuchanlegungskanzlei in Bruneck zur allgemeinen Einsicht auf, woselbst auch eventuelle Einwendungen einzubringen sind. Falls solche gegen die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Besitzbogen oder der Vergleichungstabellen erhoben werden sollten, finden am 8. März 1905 um 8 Uhr vor mittags in obiger Kanzlei weitere

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, fand in Br'uneck durch den Feldkuraten Kolb im Beisein aller Vertreter der in Bruneck befindlichen k. u. k. Militär kommanden, der k. k. Behörden, der Stadtvertretung und zahlreichem Publikum aus Stadt und Land die feierliche Weihe des Waldfriedhofes und gleichzeitig die Uebergabe desselben in den Schutz der Stadtge meinde Bruneck statt. Die einfache schlichte Feier nahm, begünstigt durch prachtvolles Wetter, einen erhebend schönen Perlauf. Redakteur Hans Mahl, derzeit Landsturmmann, ver

jenen in Italien. I Seht, dort, wo in Bozen die Wasser der Rienz die Stadt Bruneck Umrauschen, wo ein herrlicher Kranz von Bergen herniedersieht auf tiefdunkle Waldberge, auf wogende Kornfelder, auf dem Nordabhang des Kühbergls werden Unsere teueren Toten zunt ewigen Frieden gebettet. Ein seltsam Raunen geht durch den hochstämmigen Lärchenwald, wenn der kühle Wind hauch von den Firnen der Zillertaler Gletscher der Abendsonne Gute Nacht wünscht und die Morgen gensonne wieder begrüßt bei Hellem Finkenschlag

Rabatten blühen Alpenrosen und andere Kinder unserer Bergwelt. Herz- erhebend ist die heilige Ruhe dieses Totenhaines. Ihn beschützt das mächtige Wahrzeichen der Stadt Bruneck, das Schloß. Auf der in das Weichbild der Stadt hineinblickenden Felsenkuppe wird in kommender Zeit eine Gedächtniskapelle erstehen, weithin ins Land schauend, ein Ueues Wahrzeichen der Stadt. Frühmorgen bin ich die Wege gewandert und habe den Gottesfrieden nachhause getragen. Alle, die ihr hier in Frieden ruhet, kämpftet

mir der Waldfriedhof; die Natur selbst gab uns die schönste Tötenstätte. Wenn wieder Friede kehrt ins Land, wenn wir mit fliegenden' siegreichen Fahnen wiederkommen zu unseren Siedelun- gen, so besucht, falls Euch der Weg am Städtchen an der Rienz vorüberführt, den Soldatenfriedhof und sagt dann selbst, öb ich nicht recht daran getan, daß ich so schrieb, wie mirs am Herzen lag. Dann aber möge man im Ehrenbuche der Stadt Bruneck eittes hochver dienten Mannes Uicht vergessen, der seinen braven Soldaten dieses kleine

Paradies erwählte, Sr. Exzel lenz des Herrn Feldmarschalleutnants Goiginger und der kunstsinnigen Oberleutnants Herbek und Leutnants Handlos, die es erschufen. Unsere Berge halten indessen die Tötenwacht und wir Lebenden ziehen in den männermordenden Kampf für das teuere Heimatland, für unser Vaterland. So fest Und Unverrückbar wie unsere Berge, tnuß unser Siegeswille sein, das fordern von uns die, die am Soldatenfriedhof zu Bruneck und- anderswo in un serer Heimaterde schlafen.

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am Brunecker Bahnhof, ersteigert. Lohnerhöhung geboten, aber nicht bei halbstaatlichen Be trieben. Das italienische Gesetz über die Lohnerhöhung (1937) verordnet eine lOprozentige Aufbesserung aller Anaestellten- gehälter; auch die Angestellten der Sparkasse Bruneck er hofften sich diese Lohnerhöhung, die in allen privaten Betrieben streng durchgeführt wurde, erfuhren aber, daß die nebenstaatlichen Einrichtungen, wie Sparkassen, eine solche Lohnerhöhung nicht durchzuführen brauchen. Der Staat bekundete

. Bei der Verhandl ung stellte der Maresciallo die Behauptung des Verurteilten in Abrede und bestritt, ihm einen ähnlichen Auftrag erteilt zu haben. An die Staatsanwaltschaft Bozen wurde die Anzeige erstattet. Trachterrverfolgmig Der Milizhauptmann Galli ohrfeigte am 9. Mai einen deutschen Burschen in Bruneck, weil er in Lederhosen und weißen Wadenstutzen durch die Stadt ging. Das Verhör zweier Brunecker, die auch in dieser Tracht gin gen, dauerte in der Milizkanzlei stundenlang. Galli verhörte die beiden

Burschen mit vorgehaltenem Revolver und drohte wiederholt, sie zu erschießen, wenn sie ihm nicht sagten, wer *sie geheißen habe, diese „beleidigende" Kleidung am Tage des Imperiums zu tragen. Neuer politischer Sekretär in Bruneck. Seit einiger Zeit hat Bruneck einen neuen politischen Sekretär namens Spa- nio Bernendis, der an die Stelle des Holzhändelers Carlo Marcati trat. In den ersten Tagen seiner Amtstätigkeit lud er einen gewissen Plankensteiner in die Faschiokanzlei vor und da Plankensteiner

. In Toblach ist — freilich, ein Ausnahmsfall — eine deutsche Lehrkraft angestellt. Weder sie noch ihre Mutter (!!!) dürfen mit der Bevölkerung deutsch reden, weil der Direktor drohte, die Lehrkraft in diesem Falle sofort zu entlassen. Italienische Geschäftsmethoden. Die Firma Bisazza und Refoseo aus Padua führt in Bruneck den Bau einer Ka serne aus und beschäftigt ungefähr 250 Arbeiter. Als man den Bau begann^ wandte sich die italienische Firma an eine Bruneckerfirma wegen der Verproviantierung

Signor Refosco plötzlich nichts mehr vom gegebenen Versprechen und verwies die Lebensmittelhandlung an den Küchenunternehmer. Dieser Küchenunternehmer, Signor Pe- rosa, hat auch bei anderen Geschäftsleuten bedeutende Schul den un) war schon im ganzen Pu ectale wegen seiner Schul- denhinterlassung unrühmlich bekannt. Trotzdem trägt er ein Empfehlungsschreiben des Präfekten Mastromattei in der Tasche. Auch der Bäckermeister Fritsch, Bruneck wollte dem Perosa das Brot nicht liefern, doch üvernahm

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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 1 von 20

Datum: 27.03.1914

Umfang: 20

. Für die Landgemeindenbezirke: Neumarkt, Koltern, Lana: Kandidat: Emil v. Leys, Reichsratsabgeord- neter in Montan. Für die Landgemeindenbezirke: Klausen, Brixen, Sterzing: Kandidat: Mich! Malferteiner, k. k. Postunter beamter in Brixen. Für die Landgemeindenbezirke: Bruneck, Enneberg, Buchenstein, Täufers, Welsberg, Sil- lian, Lienz, Windisch-Matrei. Kandidat (Vorschlag des Bezirkes Bruneck): Josef Feichter, Bauer in Toblach. Inder Zensus kurie: . Für die Landgemeindenbezirke: Reutte, Silz,; Telfs: Kandidat: Peter

in Sarnthein und Josef Demetz, Bauernrat in St. Ulrich in Gröden. Für die Landgemeindenbezirke: Klausen, Brixen, Sterzing: Kandidaten: Josef Frick in Sterzing und Alois Pramstrahler, Benefiziat in Feld- thurns. Für die Landgemeindenbezirke: Bruneck, Buchenstein. Täufers, Welsberg: Kandidaten: Dr. Aemilian Schöpfer, Reichs- ratsabgeordneter in Brixen und Anton l Winkler, Bauer in Aufhofen. Für die Landgemeindenbezirke: Sillian, Lienz, Windisch-Matrei: Kandidaten: Josef Schraffl, Obmann des Bauernbundes

das Wahlrecht hat, aufgestellt worden sind, sollen in den Stimmzettel ge schrieben werden. Wenn ein Wähler, dem z. B. in der a l l g e- meinen Wäl)lerkurie Bruneck, Enneberg. Täu fers, Welsberg, Sillian, L i e n z, W in disch - M a t r e i, das Wahlrecht zusteht, in seinen Stimmzettel den Namen des Bundesob-

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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 9 von 18

Datum: 01.06.1906

Umfang: 18

der Katastralgemeinden Bruneck, Monthal und O n a ch im Gerichts bezirke Bruneck in seinen Rechten verletzt erachtet, wird aufgefordert, möglichst bald, längstens aber bis einschließlich 30. November 1906 bei dem k. k. Bezirksgerichte Bruneck Widerspruch zu erheben, widrigenfalls die Eintrvgungen die Wirkung grundbücherlicher Eintragungen er langen. Das Grundbuch der Katastralgemeinde Percha im Sprengel des Bezirksgerichtes Bruneck wird am 1. Juni 1906 eröffnet werden. Es kann dort von jedermann eingesehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 5 von 8

Datum: 31.01.1910

Umfang: 8

, interessiert ist, wie die Mehrheit der Bevölkerung Zwölfmalgreiens, das Wahlrecht zur Gemeinde auf Grund des allgemeinen, gleichen und direkten Wahl rechtes ausbauen, damit endlich auch die bis jetzt wohl Steuern zahlenden aber vom Wahlrecht Ans geschlossenen endlich eine Vertretung im Gemeinde rate erhalten. Das ist eine Ehrenpflicht der Ge meinde Bozen, die sie erfüllen muß. — Von Her Lokalbahn Bruneck— San'o i. C. Der klerikale „Tiroler" bringt in Nr. 5 vom 11. Jänner l. I. eine Zuschrift, worin

. Hier bie Geishes blitze dieses Tintenklecksers : S and i. T., 9. Jänner. Am 3. Jänner — Markttag in Bruneck — warteten viele Passagiere auf den Zug, der um 6 Uhr früh nach. Bruneck zu fahren hat. Vergebens, das Zügele kam nicht; viele zogen es schließlich vor, den Weg zu Fuß zu machen. In Gais mußten viele mit dein Fracht- Wagen zur Fahrt nach Bruneck zufrieden sein. Dies benutzte ein Spaßvogel, nr»t einen tollen Scherz zu rnachen. Ter gute Seppslr ließ sich als Fracht in Bruneck abwiegen und den Wiege

haben. Auf diese bodenlose Verdrehung müssen wir zur Orientierung unserer Leser mitteilen, daß der be treffende Bauer schon vormittags von Gais nach Bruneck sich im Postabteil des Motorwagens, wo hin er wegen Platzmangel einsteigen mußte, wie ein grunzender Vierfüßler benahm und die Zahlung der Fahrkarte verweigerte. Bei der nachmittägigen Rückfahrt von Bruneck nach Mühlen wies dieses Ideal klerikalen Anstandes, um den Kondukteur zu frozzeln, statt der geforderten Fahrkarte eine alte Wägekarte vor und erst

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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 5 von 18

Datum: 09.03.1906

Umfang: 18

3. und 4., GlurnS 5. und 6. April. StellungSbezirk Meran: Meran 9,10. und 11., St. Leonhard i. P. 17., Lana 18. und 19. April. Stellung-bezirk Bruneck: Täufers 21., Bruneck 23., Enneberg 24., Welsberg 26. April. — StellungSbezirk Lienz: Sillian 27., Lienz 28., Windischmatrei 30. April. — Ambulante StellungSkommisfion Nr. IV. StellungSbezirk Ampezzo: Eorttna am 12. März. Wie die Bauern tüchtige Beamte zu schätze« wissen. Vor einigen Wochen wurde bekannt, daß unser allbeliebter Grundbuchs- kommifiär Herr

GerichtSsekretär P r u n e r von Bruneck nach Südtirol versetzt wird. Dagegen interpellierten viele Bauern und mehrere Gememden, weshalb der Herr Abgeordnete Winkler bei einer AuSschußfitzung der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaft Bruneck den Antrag stellte, der Ausschuß wolle beschließen: „Die GenoffenschaftSoorstehung wird beauftragt, an daS hohe Ober- landeSgericht die dringendste Bitte zu richten, hochdaSselbe wolle den von unseren Bauern sehr geschätzten Beamten, Herrn Pruner, noch länger

der landwirtschaftlichen Bezirks genofsenschaft Bruneck ersucht daher dm k. k. GrundbuchSkommiffär Herrn Pruner um weiteres Wohl- wollm und spricht ihm hiemit dafür den öffmtlichen Dank au». Brotessversammlung. Der Katholisch-politische Verein (kon servativer Volksverein) hielt am Sonntag dm 4. März, nachmittag-, im Bürgersaale in Bozm eine Protestversammlnng gegen die von dm religton-feindlichm Elementen geplante Ehereform ab. Der Wichtigkeit diese- Punkte- wegm war eS zuzuschreiben, daß die Versammlung zahlreich

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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 9 von 16

Datum: 19.05.1905

Umfang: 16

Stoffe gehen nicht ein. Die Seife givt auch die schönste Weißwäsche. Die Warktöerichte des „Wustertater Zoten". Bereits in letzer Nummer haben wir die unrichtigen Marktberichte des „Pustertaler Boten" besprochen, welche Berichte schädlich für die Interessen der Viehzüchter wirken müssen. Die landwirtschaftliche Bezirksgenossenschaft in Bruneck sandte an die Redaktion des „Pusiertaler Boten" nachfolgendes „Eingesendet": Löbliche Redaktion des „Pustertaler Bote", Bruneck! Der gestctigten land

wirtschaftlichen Bezirksgenossenschaft wurden öfters schon Klagen eingebracht wegen unrichtiger Angabe der Mastviehpreise bezüglich der im Bezirk Bruneck abgehaltenen Mastviehmärkte. Auch in der letzten Nr. dieses Blattes ist wieder diese Unrichtig- keit zu treffen, indem es heißt: Für Mastochsen wurden pro Zentner 84—90 K und für Osterochsen sogar bis 95 K erzielt. Daß diese Angaben zu niedrig sind, wird wohl jeder Bauer und Fleischhauer zugeben müssen, da sich in Wirk lichkeit die Preise für Ochsen

in den Brunecker Marktberichten unwahre Viehpreise anzu geben, wie dies aus dem uns von der landwirtschaftlichen Bezirks- genossenschast in Bruneck zugesandten Marktbericht heroorgeht. Derselbe lautet: „Am 10. Mai wurde in Bruneck unter großer Beteiligung der sogenannte Maimarkt abgehalten Für gutes Vieh wurden auch gute Preise erzielt. Besonders teuer waren Schafe. Stech kälber zahlte man 48 bis 52 Heller per Pfund Lebendgewicht. Bei dem am Tage vorher abgehaltenen Mastoiehmarkte waren die Preise allerdings

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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 1 von 16

Datum: 27.07.1906

Umfang: 16

, damit die landwirtschaftliche Bevölkerung nicht in ihrem Rechte auf sofortige Vergütung der erlittenen Wildschäden verkürzt werde. Wie wenig aber mit dem Allerhöchsten Patente vom Jahre 1786 und dem Zirkularerlaffe der Statthaltern vom 5. März 1903 den Grundbesitzern geholfen ist und wie eS mit der „möglichsten Beschleunigung" steht, welche die Statthalterei von der politischen Behörde I. Instanz verlangt, möge aus den Zuständen entnommen werden, die in den Jagdgebieten von Bruneck und Umgebung herrschen

. Von der landwirtschaftlichen Bezirksgenoffenschaft Bruneck wird hierüber folgendes berichtet: „Seit einigen Jahren kommen im Bezirke Bruneck in den Jagdgebieten der „H u b e r t u S - G e s e l l s ch a f t" und des „Dr. Hibler" fortwährend mehr Wildschaden vor, welche teilweise der k. k. BezirkSbehörde zur Anzeige gebracht wurden. Die Behörde wies die Anzeiger meistens an die Pächter, welche diese aber mit Schimpfworten (!) abwiesen. Die Geschädigten wandtm sich hierauf neuerdings an die Behörde und forderten

mit denselben zur k. k. Bezirkshauptmannschaft Bruneck, um Wildschaden zur Anzeige zu bringen. Die Anzeiger gaben an, daß der Schaden sogleich geschätzt werden müsse, da sonst dieser nach dem Mähen von Klee AtW' Die nächste Nummer der „Tiroier Bauern-Zeitung* erscheint am 10. August 1906.

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