untersagt, von anderen Blättern, die sich was zu sagen getraut haben, auch nur Notiz zu nehmen. Tos hat ganz besonders von mir gegolten; wenn eine Sache, die im „Wastl" gstanden ist, auch uoch so laut uni Schutz und Hilfe gegen die schwarze Uebermacht Roms zum Himmel gschrieen hat, hat das „Tagblatt" doch nie eine Notiz davon nehmen dürfen. Tos ist das erste und oberste Gebot gewesen, das man einem jeden, neuen Redakteur eingeschärft hat, und zwar immer strenger, bis es schließlich förmlich
unter Todesstrafe gstellt worden ist. Das hat natürlich zur uolweu- digen Folge gehabt, daß man schärfere Angriffe und Gegenhübe auf die Pfaffen im „Tagblatt" gar nim mer gsucht hat, und so hat das Blatt immer weniger und weniger und schließlich gar kein Interesse mehr gfunden. Wie das auch der blindeste Gemeinderats autokrat hat einsehen müssen, hat mau zur Sanierung des Blattes alle möglicher: Wege eingeschlagen, nur den einen net, es zu halten, wie es der freisinnige Teil des Publikums erwartet ur:d gewollt
hat, und drum hals naturnotwendig eingehen müssen. Tas Gleiche hat sich dann auch bei der „Morgen-Zeitung" wiederholt, die noch um das schwächer gewesen als das „Tagblatt", um was ihre Leitung unfähiger ge wesen ist. Tie „Sonntags-Zeitung" hat die Todes ursache ihrer beiden Vorfahrer erkannt und sich, hin und wieder sogar mit an ganz an hübschen Erfolg, bemüht, eine schärfere Tonart anzuschlagen, aber das Publikum, dem sie hat dienen sollen, hat das so oft getauschte Vertrauen nimmer aufgebracht
sein sollte, -m Soweit dear Vorwurf die Partei angeht, ist er zweifollos vollauf berechtigt, denn es hat selbst Ge rn e i n d e r ä t e gegeben, die das „Tagblatt", das Or gan ihrer Partei, net nur uet ghalten, sondern eine solche Mißachtung, ja Verachtung dagegen zur Schau getragen haben, daß rrran sich au den Kopf greifen muß, um es zu glauben, daß so was ruöglich ist. Wie nämlich das „Tagblatt" der: letzten, kost spieligen Versuch gemacht, einen Aufschwung zu nehmen mtb zu dein Zweck durch mehrere Tage
, der es unkontrollierbaren Gerüchten nach nur innert seiner vier Wände ist, aber sich nie rvas zu sagen getraut, wo gredt und gschossen werden muß, ist niemand ge dient als den Pfaffen. Wenn man die Tornbirner in earnera caritatis hat reden hören, hats koane frei- nahme der Grotisprobenummer net nur verweigert, sondern vielmehr dem Austräger obendrein auch ge droht hat, er werde ihn mitsamt dem „Tagblatt" über die Stiegen hinunterwerfen, wenn er noch einmal mit dem Blatt belästigt werden sollt. Tas ist schon mehr