Michel an und stellt den Antrag, daß die Beschlüsse des Bozner und Meraner Gemeinderates rückgängig ge macht werden. Herr Dr. K i n s e l e bemerkt, daß m diesem Falle die Hauszinssteuer erhöht werden müßte, was die Bevölke rung sehr empsindlich treffen würde. Herr Kurdirektor v. Meißner spricht sich ebenfalls gegen die Lichtverteuerung aus. Gries werde sonst den Lichtstrom vom Zwölsmalgreiner Werk beziehen. Herr Kammerpräsident Kerschbäumer sagt, der Herr Bürgermeister habe die Zustände
auf Grund dieser Erklärung sei- Antrag zurück, doTj wird derselbe von Herrn Kur- lrektor v. Meißn er und von Herrn Michel wieder usaenommen und von letzterem formuliert, y, Herr Staffler wendet sich dagegen, daß in einer Wählerversammluna auswärtige Bürger reden und Anträge stellen dürfen. St „Dr. Wilhelm v. Walther warnt die Bozner ^trägex vor der Annahme des Antrages der Herren Meißner und Michel, denn, wenn es richtig ist, daß silk einer Erhöhung der Lichtpreise der Etschwerke ^ ^gebende Mehreinnahme
zur Herstelllmg des Gleich gewichtes in den städtischen Haushalten von Bozen und Meran notwendig ist, so müßten die Bozner und die Me- räner Steuerträger aus ihrer Tasche dafür zahlen, daß die Lichtkonsumenten in fremden Gemeinden (Ober- und Untermais, Gries) ihr Licht billiger bekommen. Der von einem Obermaiser Lichtkonsumenten gestellte Antrag ist daher direkt gegen das Interesse der Steuerträger der Städte Bozen und Meran gerichtet, welch letztere die Ei gentümer der Etschwerke sind. - Nach kurzen
Aeußerungen mehrerer anderer Redner wurde sodann zur Abstimmung über den Antrag Michel geschritten. Dieselbe endete mit der Annahme des An trages Michel, für welchen hauptsächlich die in großer Anzahl anwesenden Sozialdemokraten stimmten. Die große Zahl derjenigen, die für den Antrag stimmten, sank jedoch Ziemlich herab, als der Vorsitzende mit dem Hin weis, daß nur Bozner Wähler abstimmen dürfen, eine neuerliche Abstimmung vornahm Allerdings ergab auch diese eine Majorität. « Sodann wurde die Versammlung