" werden von der Zeitungs austrägerin einkassiert. Dies zur Kenntnis. Ins Bern wliM MMWelM. Achtung, Maler! Die Firma Saurwein in Innsbruck ist für Maler und Gerüster aesverrt. Gewerkschaftskommission. Heute Sitzung. Bozen ist für Maurer gesperrt und Zuzug streng stens sernznhlaten. Aus Tirol. Größenwahn oder Dummheit. Aus Bozen, 12. April, wird uns geschrieben: Seit dem Erstehen des Bozner Gewerkschaftshau ses konnte man die Erfahrung machen, daß alles, was im Saale desselben stattfindet und auch für das Bürgertum
berechnet ist, in der Bozner Presse totgeschwiegen wird. Seit Jahren ist der große Musikfreund, Herr Dr. Hermann E i ch b o r n , be strebt, durch Veranstaltung von Kammermusikaben den, wobei die Kapelle Eichborn und verschiedene Musikkräfte Mitwirken, der Bozner Bevölkerung den Entfall eines Theaters zu ersetzen. Früher fanden diese Konzerte im „Bürgersaale" und Kurhause statt, welche Lokale aber für derartige Veranstaltungen als äußerst ungünstig bezeichnet werden müssen; darunter litten
Kunstkräfte heranzog und selbst nicht die größten Kosten scheute, um der Bozner kunstliebenden Bevölkerung einige genuß reiche Stunden zu verschaffen. Aber die Bozner bür gerliche Presse ignorierte diese Veranstaltungen ganz, und mit keiner Zeile wurde die Bevölkerung von derartigen Veranstaltungen in Kenntnis ge setzt. Nur die „Bozner Nachrichten" brachten ein mal eine Rezension, wobei sie aber den Namen des Saales, in welchem das Konzert stattfand, ver schwiegen. Am 24. März veranstaltete
, welches ein wirklicher Kunstgenuß war, hatte sich eines guten Besuches zu erfreuen, speziell Vonseite hervorragender Bozner Musik freunde. Ein hervorragender Musikkenner hatte nun über dieses Konzert eine Rezension geschrieben und die „Bozner Nachrichten" ersucht, dieselbe auf zunehmen. Leider hatte der Rotstift des Redak teurs in dieser Notiz derart gewütet, daß man aus dem Bericht nicht klug werden konnte. Als man diesbezüglich anfragte, soll der Schriftleiter, Herr Ferrari, sich folgendermaßen ausgedrückt
war außerordentlich stark vertreten. Die Darbietungen der Künstlerin und der Kapelle Eichborn waren geradezu einzig, und speziell die Violinsolis zeigten, wie meisterhaft Fräulein Fischer dieses Instrument zu beherrschen versteht., Durch den äußerst starken Besuch wurde aber dem Herrn Dr. Eichborn auch gezeigt, daß er durch seine Bemühungen, der Bozner Bevölkerung erstklassige Musik zu bieten, ein dankbares Publi kum gefunden hat, was ihn wohl veranlassen wird, in seinem Beginnen auch weiter zu fahren