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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 18.07.1874
Umfang: 8
Beilage zum .Tiroler Volksblatt' Nr 5k Csrrespsndenzen. - ' Bozen, 16. Juli. (Wie man öffentliche Meinung mach t.) Für die „Bozner Ztg.', eine Berichtigung bringen zu' wollen, ist fast eben so viel, als den Mohren weiß zu waschen, denn nach Art der große? tonangebenden, Weltblätter bringt sie nie eine Berichtigung, wenn sie nicht muß; sie weiß zu gut, haß ihr gut-, wüthiges Lesepublikum ihr alles auf ihr einfaches Wort hin glaubt^ und jede Berichtigung würde ihrer beanspruchten Unfehlbarkeit

Ein tracht thun. Jedoch zur Erheiterung der geehrten Leser des Volks blattes wollen wir hier einiges von der „Bozner Ztg.' nach ihrer Art Gebrachtes berichtigen. So z. B. schrieb sie am 23. und 24. Juni,'-daß Castiliett in Spanien von -den'^frommen Un- h o l d e n' (Carlisten ^ nicht wahr, wie' zart sie sich auszudrücken weiß!) gesäubert sei; daß es Navarra bald sein werde; daß Mar- geritha, die Gemalm des Don Carlos, Spanien verlassen habe und über Frankreich nach der Schweiz zurückgekehrt und der ganze

zü jagen.' Don Alphonso, der mehr mals (aber immer nur von der „Bozner Ztg.') geschlagen worden sein sollte, trägt einen der glänzendsten Siege über den republikani schen General Palacios und dessen Truppen davon. Aber wie kom men denn die so oft geschlagen, vernichtet, in Auflösung begriffen und ganz entmuthigt sein sollenden Carlisten' auf einmal zu diesen so bedeutenden Siegen, nachdem die „Bozner Ztg.' immer nur von den sich stets mehrenden, so trefflich ausgerüsteten und geleiteten Truppen

in der That gegen die Car listen begehen, und nimmt von allen in dieser Hinsicht selbst von liberalen Zeitungen gebrachten Dementi's keine Notiz; sie passen nicht in ihren Kram und „fromme Unholden' können nun einmal nur Gräuelthaten und Schändlichkeiten verüben. Doch was läßt sich von einem Organ der öffentlichen Meinung wohl anders erwarten, wie es die „Bozner Ztg.' sein will? Sie, die sich rühmt, eine erklärte Gegnerin der-katholischen Hierarchie zu sein, blos weil dies in ihren Kram paßt, well

sie sich darüber und nennt sie „streit süchtig' und glaubt mit dieser Benennung ihnen die wohlverdiente Achtung genommen und sie zu gewöhnlichen Menschenkindern herab gewürdiget zu haben. Aber wenn die katholischen Bischöse „rebellisch' und «streitsüchtig' genannt zu werden verdienen, weil sie für .die Vertheidigung der Wahrheit Alles, was sonst dem Menschen theuer» ist, opfern und sich nur deßwegen den Staatsgesetzen widersetzen, weil sie den göttlichen schnurstracks entgegen sind, so muß die „Bozner Ztg

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.12.1871
Umfang: 8
in den bleibenden Ruhestand in Änerkenliung seiner vielmahligen, treuen nnd vorzüg lichen Dienstleistung daS Ritterkreuz des Franz-Josef- DrdeuS zu verleihen geruht. ... (Der Bozner Arbeiterverein) veranstaltet am näch- >1steu Samstags Abenks eine geiellige Unterhaltung 'nebst Christbaum, wozu die Mitglieder und Ehren, Mitglieder, sowie Fr-unde des Vereines eingeladen? Merken. Die Geschenke, welche zur Berloosuag kom- mnen. müssen eimn Werth von mindestens 20 kr. haben, amd wird hiebei zumeist auf spaßhafte

sich nicht scheut, die von ihm so benannte Giftpflanze in die Hand zu nehmen, so werden wohl «auch andere nicht geweihte Menschenkinder die Furcht -überwinden und nach wie vor zur Bozner Zeitung greifen. - (Pusterthaler-Bahn.) Nachstehend verzeichnete Eisen» tahn-BetriebS-Te legrap he n Stationen der Lüster thaier-Bahn auf der Strecke FranzenSfeste-Billach sind von der Südbahn-Gesellschaft für telegraphische Staats- und..Privat'Correipondenz eröffnet worden. And besorgen dieselbe nachZulässigkeit

: die gewaltigsten Töne von sich' Gummern, Paternion-Feistritz, Roth'nthurn, Spittal a..d,.Drau, .Sachsenhurg, KleblackLind,Gr«f«nj»»rg. Dellach, Ober-Drauvurg, Lienz, Thal. AbfalterSbach, Sillian, Jnnichen. Toblach, Niederdorf, Welsberg^ Olang, Bruueck, Ehrenburg. Bintl, Mühlbach und FranzeuSfeste. (Zum Kriege gegen die Bozner Zeitnag) haben wir wieder einige kleine Episoden zu verzeichnen, die uns von Freunden unseres Blattes mitgetheilt wurden. Einem Gutsbesitzer in der Umgebung BozenS, bekannt

ob seiner Verfassungstreue und GesinnungStüchtizkeit, wurde vom Curaten des betreffenden OrteS ein Exem plar des bischöflichen CirculärS zugesandt, und ihm decretaliter, d. h. mittels eine» förmlichen seelsorg- lichtn Bescheides bedeutet, daß ihm die Spendung der Gnadenmittel der Kirche verweigert werden müßte, wenn er die Bozner Zeitung, welche der Gutsbesitzer seit langen Jahren zu halten gewohnt ist, auch in Zukunft halten würde. Es braucht wohl nicht gesagt zu werden, daß sich derselbe an den Bescheid des Herrn

unseres Blattes und gewillt, sich um keinen Preis davon abwendig machen zu lassen, dasselbe auch ferner zu lesen. Doch der Mensch denkt und die schwarze Cohorte lenkt. Von Seite eines Menschenfreundes wurde der Bauer, von dem der Beamte die Milch .bezog, aufgestachelt^. ihm.Dieselbe...nicht». wütuS^M. liefern, wenn er nicht der Hölle, d. h. der Bozner Zeitung entsagen würde, und nun denke man sich. die . Situation des Aermsten: auf der einen Seite die Kinderschaar, die um Milch schrie

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 07.12.1870
Umfang: 8
und welche Folgen er nach sich, ziehe, weil sie es wahrscheinlich selbst nicht weiß, wie sie auch letzthin etwas vom Ablaß ihren- geduldigen Lesern vorerzßhlte, und dabeü diel größte Unwissenheit zum Besten gab- sondern nur durchblicken: läßt, daß er in gewissen zeitlichen und verhängnißvollen Wirkungen bestehen müsse, und wenn diese nicht gleich, und auch auf eine für die „Bozner Zeitung' greifbare Weise eintreffen, kommt sie zum Schluße; der Kirchen bann sei als ein „von der Zeit alS gänzlich verbrauchtes

Mittel schon vor Generationen verurtheilt.' Aber, um auf dem Felde der „Bozner Zeitung' stehen zu bleiben, lehrt unS nicht die Geschichte, daß alle, welche an das Rom der Päpste rüttelten, um eS zu bedrücken, und zu unterjochen, immer von, der göttlichen, Gerechtigkeit gestraft wurden? Freilich-will die „Bozner Zeitung' dies nicht zugeben, kann auch folgerecht es nicht zugeben, darum schreibt sie weiter, „Napoleon 5 sei schließlich nicht den Waffen des Vatikans, sondern dem Hoch drücke

der europäischen Coalition erlegen,' gleichsam als hätte die Vorsehung den „Hochdruck der- europäischen Eoalition nicht' gebrauchen dürfen,^ um den mächtigen Napoleon auf die Insel St. Helena. zu verbannen, und PiuS VII, in alle seine Rechte wieder einzusetzen, ohne sich dazu die Erlaubniß! der „Bozner Zeitung' vorher erbeten zu-haben!; gleichsam als hätte dieVorsehung sich nicht der preußischen' Waffen, bedienen können, um Napoleon IIl. zu stürzen^ der im Augen blicke siel, wo er dem Papst der Revolution

- Bulle mit möglichster-Versicht zu-verhindern,, indsm5 er sogar zuarAeußersten greifen, und nicht nur'mit Beschlag belegen, sondern auch aushängen, lassen wollte? Und wenn daS italienische Ministerium den Kirchelt- bann nichs furchtet, warum, lieff, und laß? es denn, bis M Stunde noch^in und außer Rom alle Zöitunzen constsciren, welche die E'ncyclika deS'hl. VäterS veröffentlichen wollen? Und wenn nach der „Bozner Zeitung'' Pius IX. mit seiner^ Encyclica „compro mittirt er scheint

.' wenn er damit eine Blödsinnigkeit^ d. h. einen dummen Streich begangen hat (wann hat es- der Papst der „Bozner Zeitung'' je »recht gemacht?—)^ liegt eS denn nicht im Interesse der itälienijchen' Regierung, der Encyclica die größtmöglichste Verbreitung zu geben, nicht aber sie beharrlich zu konstöciren- um den Papst desto mehr zu compromittiren, desto blödsinniger erscheinen zu lassen? Und' wenn die italienische Regierung das Gegentheil thut, zeigt sie nicht damit/ daß^ sie die Wähiheit und den Kirchenbann fürchtet

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 15.03.1873
Umfang: 8
aus der Bozner Lokalpresse in die. Hand. Ich las die Aufschrist: ,Mn die geehrten Leser der konstitutio nellen Bozner Zeitung' — und mußte gestehen, daß ich gewiß kein geehrter Leser der Bozner Zeitung sei; daraus las ich die Unterschrift „I. U. Dr. Straschnow' und darunter „Verlag von demselben I. U. Dr. Straschnow', „Druck von B. Reinmann in Bozen', einem Manne, dessen Druckwerke sehr selten zu sein scheinen. Zur bestem Orientirung diene, daß Dr. Straschnow und Reinmann Gassen-Nachbarn sind, indem ersterer

in der Judengasse, letzterer in der Fleischgasse haust. Das Flugblatt soll eine Begründung und Rechtfertigung sein, warum Dr. Straschnow die Redaktion der Bozner Zeitung ganz ur plötzlich aufgegeben hat. Diese Rechtfertigung ist schon deßhalb höchst, überflüssig, weil seinen Rücktritt gewiß Niemand bedauert und selbst viele Freunde der „Bozner Ztg.' froh sind, daß der jüdische Fremd ling nicht mehr Gelegenheit hat, in so zudringlicher Weise heimische Ver hältnisse zu beschnüffeln. Er beginnt

seine Rechtfertigung mit einer bittern Auslassung gegen Hrn. Ferrari, — und nicht mit Unrecht, denn nachdem der „Eigenthümer' des Blattes, Hr. Ferrari, sich ver tragsmäßig mit gebundenen Händen der Willkür seines Redakteurs überlassen hat, hatte er auch kein Recht mehr, mit blauem Stifte einen Strich durch das Judengespött des Bozner Geschichtenmachers zu ziehen, zumal dieser Redakteur noch lange nicht seine ärgsten Ge schichten in den Bozner Geschichten niedergeschrieben hat. Doch wir wollen nicht länger

gegen den Probst wendet sich der ab getretene. Redakteur fast ausschließlich gegen das „Volksblatt' und meint, weil das „Volksblatt' in letzter Zeit wenig Lust und Be dürfniß fühlte, mit einem Menschen seiner Gattung sich abzugeben, so sei es „kirre' geworden. O du lieber Gott! was sich doch so ein schwindender Redakteur der „Bozner Ztg.' einbilden kann! Ja, was. noch stärker ist, er nimmt es sogar übel, daß wir die ihm gebrachte Katzenmusik nur einfach registrirt und nicht auch die Gründe derselben angeführt

, wie er es den „Schwarzen' wünschte, gebrächt wurde, da war sein Anstandsgefühl entrüstet, und es kommt ihm vor, als hätte das „Volksblatt' ihn sollen in Schutz nehmen, „wenn es Nur ein halbwegs anständiges Blatt wäre.' Uns kommt dagegen vor , es könnte der Fall auch anders sein und es dürste das '„Volksblatt' zwar ein anständiges Blatt sein, aber der Bozner Zeitungsredakteur kaum ein halbwegs anständiges Wesen dar stellen: denn darum fing er ' ' i,zu schimpfen und speien an ' ' , Als wie ein Bündeljude

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.05.1879
Umfang: 4
sind, und. dankbar würde eS empfunden, daß die Fürsorge der Bozner auch hier hinauf einen Imbiß uud kühles MerkMffMM nach einer, anstrengenden Morgenwanderung: mit stets regevr Eifer ^züglisprochen.wljrde.!- Ääbe'r flatterte von der nördlichen Ecke der Burgtrümmer die rothweije «^B?uderfahne der Bozner munter »im lauen Winde .des ^-friedlichen! und Erquickenden Maitagfs,^ deneh dort..ün-' jKM inderÄWzüm Zeichen, ida^ h,er: «beii einmai wieder,.wennauch, nur auf wenige Stunden, ein sro- '' -heH„MHe5 -KbeH

MKlehrt'ioa^ ^ Bald langten nun auch die Bozner. einige zwanzig MreinSWglieder und' mit ihnen. auch drei. Damen, -on,l die glücklich, durch die steile Mprte in die Bürg Weinbefördest-wurden.ulld. sich'S7bMIMmtihien MsegNhrtm wohl sein^ließen. Die -Änkunst und die -Begrüßung der Bozner Genossen belebte 'von Neuem die-Scene-und bald machte sich die Fremde, hier zum ? ' Ästen Malh.hon glelchem Strehem erfüllt und demsel- ben Vereisleangehörend, zusammengelroffen.zu sein, in mehrfachen-TnntsPrüchen Luft

, deren'Hochruse in den - BerM^DNerhällten.' Ackch! zlEapeke . der Boznev'Alpenvereinler,'die- vornehmlich.Mf ihren . ^rWftioeiöMlaS'7 Instrumenten i'krüauülkches. leistete, trug nicht wenig zur allgtmeinen Fröhlichkeit bei. Nach etwa zweistündiger Rast in lien Bürgruinen brach man 5: a«lf/,'daS'-Bam»n -Su.rde i eiilg»zöKMÄ»W^urU^M ff' fs' »»» die Bozner für diesen Tag gewonnew-^V^dHmKttnst sich schon bei dem Dejeuner in der Burg hatte erken nen, lassen, inzwischen ein herrliches Mahl bereitet, da» im Grünen

zum Empfange und zur Verpflegung einer so zahlreichen Gesellschaft zu treffen und der nun bei den Festlichkeiten selbst zugegen war, wurde gebührender Dank abgestattet. Nach Beendigung der Tafelfreuden wurde in Gesell schaft der Bozner nach Gries hinunter der Abstieg ge nommen, bei dem auf jedem Schritt das wunderbare Bild des unten in der Vogelperspective sich zeigenden Bozen sammt seinen reizenden Umgebungen den Blicken ^sich darbot. Nachdem man noch am Gaflhause zum „Kreuz' in Gries mit den Bozner

vor Mitternacht langte man wohlbehalten wieder in Meran an. In meinem nächsten Schreiben weroe ich Ihnen, da heute dazu der Raum mangeln dürfte, eine für Bozen höchst interessante Episode, die Ermordung des Bozner Bürgers Nicolas Hochgeschorn durch Wilhelm von Star- kenberger auf Greifenfteia im Jahre 1423. nach der im k. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck vorhandenen Urkunde, mittheilen. Lokale« anä Provinzielle». Bozen, 23. Mai. ShlruwsrterÜaad 7 llvr Morzws t H Ar. k. Wärme, trüb. Aersonar-Zlachrichten

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 26.10.1870
Umfang: 8
werde, vom erleuchteten und reuigen Europa. ^ ' Csrrespondelyen. Bozen, 24. Oktober. (Die Volksabstimmung in Rom und die Bozner Zeitung.) Drei Deutsche, die in Rom sich befinden, aber keine römischen Bürger sind, machten sich den Spaß, in alle zwälf Urnen der Stadt Rom ihre Stimmen für die Volks abstimmung zu werfen. Nun aber berichteten sie diese Sache an die deutschen Zeitungen, welche sich recht herzlich darüber ergötzen. Wollte die Bozner Zeitung, welche in ihrer Nummer vom 15. d. auf diese Volksabstimmung

. Da das italienische Ministerium bei 30—40,000 Menschen aller Gattung nach Rom und dem römischen Gebiete geschickt hat, könnte unS die Bozner Ztg. nicht sagen, warum das Florentiner Ministerium diese 4000 geborne Römer nicht auch zur Abstimmung inS römische Ge» biet entlassen, sondern wohl beaufsichtigt in Turin zurückbehalten hat, da ihnen ja doch Niemand das Stimmrecht absprechen kann? Eine gütiges Aufklärung von ihr wird uns vielleicht in die angenehme Lage versetzen, ein noch kleineres oder größeres Gewicht

auf diese Volks abstimmung zu legen, als sie selbst darauf legt. Wie bekannt, sind die Truppen des italienischen Raubkönigthums am 20. September in Rom eingezogen. Nach dem Geständniß der „Bozner Zeitung' war die ersten vier Tage keine Regierung in Rom; erst nach und nach fing man an Me Ordnung zu schaffen. Für den ? 2. Oktober, also am 12. Tage nach der Besetzung Roms, war die Volksabstimmung festgesetzt. Erst zwei Tage vor der Abstimmung wurden den Pfarrern die Register fast mit Gewalt abgenommen

, und daß jeder, - der sich zur Urne drängte, mochte er zur Wahl berechtiget sein oder nicht, ungehindert und ungefragt wählen durfte, und daß der einzige ' Umstand, daß er sich bei der Wahlurne präsentirte, das Recht zur Wahl gab. Könnte uns die Bozner Zeitung vielleicht auch über diesen Punkt eine beruhigende Ausklärung verschaffen, daß kein Unbefugter seine Stimme abgab, damit wir ihren Worten: „D äs Ergebni ß des.Plebiscit in Rom übertrifft die höchsten Erwar tungen' (s. Bozner Zeitung vom 15. Oktober Nr. 235), vollen Glauben

schenken können. /Wir. haben zwar vom Anfange an die Volksabstimmung in Rom als eine Komödie betrachtet, haben es auch mit von der Bozner Zeitung nicht in Abrede gestellten Thatsachen, bewiesen, und hätten die eben angeführten Bedenken gerne fahren lassen, konnten es aber nicht thun, weil sie mit einem stolzen Hoch gefühle, als hätte auch sie einen Tieg erfochten, in der nämlichen Nummer schreibt: „Seinem negativen Gehalte nach, als eine Ver dammung der weltlichen Souveränetät des Papstes

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 02.11.1872
Umfang: 8
schehen möchte, da eine klerikale Stadtvertretung im Bunde mit der hochwürdigen Geistlichkeit durch Prozessionen, PeterSpfennige, Litaneien und Gebete daS Wunder schon fertig bringen würde.' Mit dieser wahrscheinlich witzig sein sollenden Bemerkung geht man der Sache wieder aus dem Wege. Fernes wird „die beabsichtigte Anleihe der liberalen Gemeinde vertretung von einer Million Gulden' nicht in Abrede gestellt und dann gegen Ende des Artikels davon gesprochen, daß „die Rede auch der „Bozner Ztg

.' Eins versetzen' muß. Ist denn die Erwähnung der Aufnahme deS freilich sehr bezeichnenden „Eingesendet', daß sich gegen die liberale Wirthschaft in Bozen richtet, ein gar so großer Schlag gegen die „Bozner Ztg.'? Bereut dieselbe vielleicht, daß sie ihrem liberalen Publikum den Schmerzensruf auS dem eigenen Lager nicht verschwiegen hat? Köstlich ist folgendes Geständniß der „Bozner Ztg'': „Wenn wir die Genugthuung hätten, daß unser Blatt von dem „conservativen' Bürger- und Bauernthum gelesen

würde, so wäre eS ein Leichtes, die gegnerischen Beschuldigungen widerlegt und die gegen uns vorgebrachten Unwahrheiten entkräftet zu sehen.' ES freut unS, daß die „Bozner Ztg.' so klar constatirt, daß sie von den Conservativen nicht gelesen wird. Deßhalb scheint sie ihren nur liberalen Lesern zuzumuthen, daß sie sich ihnen gegenüber auf eine Widerlegung der von mir angeführten Thatsachen nicht einzulassen braucht, daß sie gedankenlos das als baare Münze nehmen, was sie ihnen vorsagt und daß Schimpfereien

persönlichen Ausfall auf den Hochwürdigsten Fürst-Bischof von Trient wegen seines Ver- botes gegen die „Bozner Ztg.' Ihnen gegenüber brauche ich darüber nichts weiter zu bemerken, doch könnten bei dieser Gelegenheit sich Mehrere denken: Das Lesen dieses Blattes ist zwar verboten, der Obmann des Vereines scheint sie aber doch zu lesen. Redner bemerkt, daß er die „Bozner Ztg.', welche er öfters sehe, mit Erlaubniß aus Trient lese. Es sei daS nothwendig, um daS Blatt bekämpfen, zu können. Selbstverständlich

halte er aber die „Bozner Ztg.' nicht. Man kann doch keinem selbstbewußten Katholiken zumuthen, durch Abonnement, Mittheilung von Anzeigen oder auf was immer für eine Weise yin Blatt zu unterstützen, welches unsere heiligsten Interessen in den Koth zieht, und eine solche Zeitung für ihre Schmähungen noch zu bezahlen! Redner geht nun über auf die Wahl im III Wahlkörper, bei welcher von 393 Wahlberechtigten nur 180 erschienen. Die conser vativen Eandidaten wurden zwar mit bedeutender Majorität (je 104

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 24.08.1872
Umfang: 8
. In Londondeny verlief alles ganz ruhig. Csrrespsndenzen. Bozen, 23. August. Die gestrige „Bozner Ztg.' meldet, daß die Uebergabe deS Gymnasialgebäudes in Gegenwart deS SchulratheS Krischeck anstandslos erfolgt fei. Heute sucht dasselbe Blatt in einem längern Artikel für daS neue Staatsgymnasium zu „keilen.' Dabei versucht daS Blatt, die Leser glauben zu machen, eS handle sich um gar keine Parteistellung, sondern nur um wissenschaftliche Tüchtigkeit, für welche den Eltern die gesetzlich qualifizirten Lehrer

eine Garantie sein sollten. So, wenn eS sich nur darum handelt, warum hat man daS Anerbieten der Franziskaner-QrdenSprovinz, alle Stellen mit geprüften Lehrern zu besetzen, abgelehnt und ist jetzt mit den weltlichen gesetzlich qualifizirten Professoren zufrieden? Hat die „Bozner Zeitung' vergessen, wie auf richtig ss ie selbst uns vor kurzer Zeit die Gründe für die Errichtuug eineS StaatSgymnasiumS in Bozen enthüllt ha t? Uebrigens bieten uns selbst gesetzlich HÜalifizirte Lehrer, die wir nicht kennen, gar

keine wissen- 's'chäftlichen Garantien ; wohl aber bietet uns eine Anstalt Garantie, .'daß die Schüler etwas Tüchtiges lernen, !>te uuter der Löitung deS allbekannten und hochverehrten von Sr. Majestät selbst ausgezeichneten Gelehrten ?. V incenz Gredler steht. Uebrigens verlangen ordentliche Eltern mit Recht auch Garantien, daß ihre Söhne religiös und Wich unverdorben bleiben, und diese Garantien fehlen unS — um daS Mindeste zu sagen — beim neuen 'Staatsgymnajsium gänzlich. Daß die „Bozner Zeitung

' mit .ihrer Versicherung eine solche Garantie bieten könnte, wird kaum einem Vernünftigen einfallen. Uebrigens scheint man die Eröffnung der Staatslehranstalt, die nach der „Bozner Ztg.' schon am 9. Sept. 'stattfinden -soll, möglichst k. k. aufputzen zu wollen. Es soll selbst der „sanfte' Graf Taasse hieher kommen, um sich mit Dr. Würzer und Dr. Streiter freuen zu können, daß hier endlich eine Zwingburg gegen die römische Pfaffenherrschaft errichtet worden sei. > Tannheim, 12. August. Heute hielt der katholisch

Herrschaften statteten dem Herrn Dekan in Breitenwang einen Besuch ab und verfügten sich sodann, von demselben begleitet, in den Gasthof des Herrn Bürgermeisters „zur Post'. Dortselbst wurde der preußische Held mit lebhaften Hochrufen begrüßt. Chrsnik. (Zum Bozner Staatsgymnasium.) Die Zöglinge des Joanneums werden, so viel man hört, nicht die Privatlehranstalt der Franziskaner, sondern das Staatsgymnasium besuchen, indem der Direktor dieser Anstalt von der richtigen Ansicht durchdrungen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 17.09.1869
Umfang: 10
Preise, nämlich: eine silberne Medaille für frische Südfrüchte und eine bronzene Medaille sür Melonen, und eine bedeutende Geldprämie (50 Thaler) für das geschmackvolle Arron- gement zuerkointt wurde», gereich: der gesammten Odstproduction unseres Landes zum nachhaltigen Vortheile, und dein Bozner Gartenbauverein, welcher die Hamburger Ausstellung so reichhaltig beschickte, daß die Preisrichter sich einhellig zum AnSspruche brummt saubere: »So etwas sei noch aus keiner Äuö- stellung dagewesen

!' zur Ehre. Ein besonderes Ver dienst um diesen gtänzendrn Ersvlg haben sich oder namentlich jene Mitglieder des Benins erworben, tv«!che in Hamburg selbst die Vorzüge drr Bozner Sammlung vor den Preisrichtern wie vor dem Publikum iu daS rechte Licht zu setzen verstauben, nämlich die Herren A. Airchebner und Prucha. Dcu „Hamburger Nachrichten' vom 10. Sept. ent- ncvmen wir noch folgende Daten aus Th. Rümpler'S Schilderung der ersten Obsthalle, welche daS srische Obst der dritten Zone enthielt

mir einen Schatten ohne Gehalt und Arom erzeugen rönnen. Leider hat auch das Obstbaumparadies Tirols sich nicht ganz gegen allen Nebel auS der Büchse PandoraS verschließen köunen, denn eine ver heerende Schimmelkrankheit schädigt die Pflanzungen vom RoSmarinapfel in erheblicher Weis« und die naß kalte Witterung des Juni hat in sofern geschadet, alS die feinsten Fruchtsorten mit Rostflecken behaftet sind. ' Die schön geordnete« Fruchtschalen der Bozner Sammlung gehören wohl in die Kategorie der soge nannten

Frucht-Arrangements, wie sie vom Pro gramm gefordert werden; Leistungen dieser Art zählen eben so gut wie die Arrangements auS Blumen zu den Kunstgegenstäuden. Der Bozner Odstsammlung kommen zwar die Sor timente der Villa Monrepos bei Geijrndeim an Schön heit nicht bei, aber immer noch bekunden sie den Ein fluß günstiger klimatischer Verhältnisse auf die Form- entwicketung und Größe der Früchte. Hier sind die edelsten Reben deS Rheingaues und der Lade'jchen Collectiv» überhaupt versammett

und den blühenden Obst bau dieses Landes in ausgezeichneter Weis« reprä- sentirt. Wir können sobald »och nicht aus dieser Hall« schei den. Noch zu Vieles zieht unsere Aufmerksamkeit, unsere Bewunderung aus sich. Zunächst ist es die Collectiv« von Süd- und exoti schen Früchten des Bozner Gartenbaus er- etnL, welche auf daS Pudlicum eine magnetische Zugkraft übt und cS förmlich electrisirt. ES ist als müßte man urplötzlich Mignou'S Lied anstimme» hören: Kennst du da! Land wo die Citrone blüht, im dunklen Laub

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 05.08.1871
Umfang: 8
IX. in seinem Schreiben vom S. Dezember 1SSS an den > Redakteur deS Tiroler VolkSblatteS. IV <x.) Bozell, Samstag, den 5. August. 1871. Randglossen zur „Bozner Zeitung.^ ^ Die „N. T. St.' brachten die Nachricht, daß der excommuni- cirte Pfarrer Renftle, weil er keinen Chrysam für seine Kranken mehr habe, denselben durch Salat- oder Haaröl ersetze. Die „Bozner Ztg.' ärgerte sich in der Nummer vom 16. Juli gewaltig über diese Ver- m^fseHeit der „N. T. St.', so etwas von dem unübertrefflichen Pfarrer Wnstle zu berichten

, und sagt unter der Aufschrift: „Fromme ^Yriv olitä t!': „Die „N. T. St.' hätten in der gemeinsten Weise gekitzelt', da sie obige Nachricht brachten. Aber liebe Frau Bäuerin, wqrum hast Du nicht lieber diese Nachricht dementirt, oder als eine Verleumdung der „Klerikalen' hingestellt? Das wäre ein wahrer Tsiumph für Dich und Herrn Renftle gewesen! Aber siehe da! dafür begnügt sich die „Bozner Ztg.' mit der einfachen Nacherzählung, und Henunzirt damit Herrn Renftle auch ihren Lesern als einen Mann

, der in Ermanglung vom hl. Chrysam Salat- oder Haaröl zur Salbung seiner Kranken gebraucht. Mehr haben ja die „N. T. St.' auch nicht gethan. Wo ist nun da die „fromme Frivolität?' Wo das „Witzeln «i gemeinster Weise?' — Die „Bozner Ztg.' berichtete vor wenigen Tagen mit vieler Selbstbefriedigung, d-ß in Preußen der Kult- und Unterrichtsminister jktzt, wo die katholische Sektion im Ministerium aufgehoben, und. mit der protestantischen vereiniget ist, eine „Kette von Verordnungen und Dekrete vorbereite, wodurch

man die katholischen Bischöfe schon mürbe (ein wahrhaft zarter, eleganter und würdevoller Ausdruck der liberalen Phrasiologie) machen werde.' Was versteht nun die „Bozner 3'g.' unter diesem Ausdrucke „mürbe machen?' Verstebt sie darunter, daß man die Hirtenschreiben der Bischöfe konfisziren, sie vor Gericht stellen, verurtheilen, einsperren, in die Verbannung verweisen, ihnen die Temporalien sperren, sie sogar tödten könne, so hat sie recht. Ver steht sie aber unter dem „mürbe machen', daß die Bischöfe

noch viele italienische Bischöfe anführen, welche den Weg des Exils wandern »mußten, wovon einige sogar im Exil gestorben sind, aber keiner ließ sich beugen oder mürbe machen. Doch wir unterlassen es der Kürze halber. Auch in Oesterreich hat man Hirtenschreiben konsiscirt und Bischöfe vor Gericht gestellt; welcher von ihnen ist „mürbe gemacht' worden, oder hat nur Ein Wort von dem zurückgenommen, was ge schrieben worden war. Nie hätten wir geglaubt, daß die „Bozner Ztg.' die ganze Geschichte

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 05.01.1872
Umfang: 10
.'M (Großmüthige Spende.) Se. kais. Hoheit Erzherzog Iranz Carl hat durch sein Sekretariat unterm Ä0. Dezember dem Stadtpfarrer Kart Klee zu Kitz- bichl 200 fl. ö. W. zur Errichtung eines Waisenhauses Mit Kleinlinderwartanstalt (Cröche) unter der Lei tung der barmherzigen Schwestern zu übersenden geruht. (Terrorismus der Geistlichkeit.) Es gibt in ganz Bozen noch immer kein interessanteres Gesprächs thema als den Bann, womit die Bozner Zeitung belegt wurde, und wenn sich die hiesigen Damen gegenseitig besuchen

, so ist die erste Frage die. ob diese oder jene zu den Frommen oder zu den Sünde rinnen gehöre, d. h. mit andern Worten, ob sie die Bozner Zeitung lese oder nicht. So viel wir aus derartigen Kreisen vernommen, haben wir zum Glück die gebildete intelligente Damenwelt auf unserer Seite, und um die Betschwestern haben wir uns ohnehin -nie gekümmert und werden uns auch in Zukunft nicht Am sie kümmern. Uebrigens wird uns von verschie denen Seiten versichert, daß auf die Anfrage mehrerer jrommen Frauen

- erlaubt. Wodurch sich diese beiden Blätter, die doch bisher auf der Kanzel stets nur mit dem Namen „schlechte Juden Presse' beehrt wurden, das Wohlwollen der hochwür digen Herren verdient haben, ist uns nicht begreiflich. Wenn übrigens das ..Tiroler Volksblatt' behauptet, daß die Anhänger der Bozner Zeitung bei den Be sitzern öffentlicher Locale eine Pression ausüben» um sie zu vermögen, dieselbe auch fernerhin zu halten, so Müssen wir ihm bemerken, daß die Pression, welche von Seite der Geistlichkeit

auf einige uuter diesen Wirthen oder CaffetierS ausgeübt wurde, um das Gegentheil zu erreichen, eine ungleich größere war. Welcher Muth gehört doch dazu, einer für geistliche Einflüsterungen zugänglichen Frau so lange zuzureden, bis sie sich bestimmen läßt, die Bozner Zeitung nich Mehr zuhalten! Da muß man wahrlich zum mindesten «m CanonicuS sein, um sich so etwas zu getrauen. Warum hat der Hochwürdige seinen geistlichen Zu spruch nicht auch bei andern Besitzern öffentlicher Locale, die ihm viel näher lagen

nach dem Englische« des Lofsey, von Carl Costa. Musik von Franz von Suppö Das „Tiroler Bollsblatt' schreibt unterm 30. Dez., daß „das Häuflein der bis herigen Abnehmer und L-fer' der Bozner Zeitung „zusehends' zusammenschmelze. Indem wir vorerst die Allwissenheit des „BolkSblattes- constatiren, wel ches schon am 30. Dez. wußte, wie hoch sich die Abon« nentenzadl der Bozner Zig. nach dem l. Sän. stelle» werde, müssen wir anerkennen, daß das klerikale Organ die Hetze auf der Kanzel getreul ch unterstützt

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 08.09.1871
Umfang: 8
, Freitag, 8. September, S'I» Uhr Abends in der Veranda deS Gasthauses „zum Stiegl' gesellige Unterhaltung der Mitglieder des katholisch-konservativen Volks-Bereines von Bozen und Umgebung Vorzüglich sind heute alle patriotischen Wähler von Bozen ein geladen. Liberale Wuth. In die Gozner Wühler! Die „Bozner Zeitung' kämpft heute mit einer Wuth, die ihreS Gleichen sucht, gegen das „Tiroler Volksblatt.' Es kann uns nicht darum zu thun sein, mit Leuten, die in dieser Weise reden, uns in ein Gezänk

einzulassen. Wir wollen uns nicht besudeln. Wir haben in unserm Artikel „Entweder — Oder' die Liberalen aufgefordert uns entweder die Mittel anzugeben, mit welchen sie die Verfassung durchführen wollen, oder endlich einmal die thörichten Redensarten vom Festhalten an der Verfassung aufzugeben. Darauf antwortet die „Bozner Zeitung: „Schafft der Verfassung Achtung!' Aber diese Antwort paßt ja nicht auf unsere Frage. Wie, mit welchen Mitteln Achtung schaffen? das ist die Frage, vor der die Liberalen zittern

. Wir haben in der letzten Nummer dem liberalen Kandidaten vr. Würzer einige Zeilen gewidmet. Wir haben die Person deS Herrn Bürgermeisters mit keiner Silbe angegriffen, weil wir nicht mit Personen, sondern nur um die Sache kämpfen. Das gesteht die „Bozner Ztg.' selbst. Die Grundsätze des vr. Würzer find es, welche jeden Katholiken und jeden Patrioten im Gewissen ver pflichten. ihm ihre Stimme nicht zu geben; diese Grundsätze allein haben wir angegriffen und werden wir immer bekämpfen! Die „Bozner Ztg.' rechnet

gegen unsern Artikel schreibt nun die „Bozner Ztg.' über den patriotischen Kandidaten, Herrn Kaufmann Oberrauch. Aber in welcher Weise? Der Ausdruck diese Roheit zu bezeichnen, fehlt uns. Kein Wort über die Sache und Grundsätze, lauter grobe Be leidigungen gegen die Person! . Sie nennt ihu einen „unbedeutenden Mann', ohne Kenntnisse und Bildung, vergleicht ihn mit dem steinernen Ochsen an der Fleisch bank, einer chinesischen Pagade, die blos mit dem Kopfe wackelt. Sie spricht von seinem Vermögen und fügt

; entweder stimmen wie die „Bozner Zeitung? will, die Euch täglich Alles Hohe und Heilige ver höhnt oder — wenn ihr eine eigene Meinung habt, so verdient ihr Euer Wahlrecht nicht! O, liberale Fr—eiheit!! Bürger von Bozen! Das ganze Jahr schwätzt man vom selbst ständigen Volke, vom freien Bürger! Und will dann das selbstständige Volk einem freien Bürger sein Vertrauen schenken, dann fallen liberale Schreiber mit Wuthgeheul darüber her, weil's kein Advokat, sondern ein einfacher ehrenwerther Bürger

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Volksblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 14.03.1877
Umfang: 6
Forderungen werden von der Türkei für unannehm bar erklärt. — Das „Journal de Petersburg' erklärt: „Entweder zwingen die Mächte gemeinsam mit Rußland die Pforte, oder Ruß land thut es allein.' Cörrespondeilzen. ? Innsbruck, 11. März. (Die neuen Fenster für die Bozner Pfarrkirche.) Heute waren in der hiesigen Glasmalerei- Anstalt die zwei Fenster, welche von den Familie» Zallinger von Stillendorf und dem Freiherrn von Giovanelli der Pfarrkirche ge widmet werden, aufgestellt. Ein zahlreiches Publikum

besuchte während des ganzen Tages die Glasmalerei, darunter auch Se. Excellenz Graf Taaffe. Es herrschte unter allen Besuchern nur Eine Stimme darüber, daß die Bozner zu diesen Kunstwerken, welche einen vorzüg lichen Schmuck der schönen Pfarrkirche bilden werden, aufrichtigst zu beglückwünschen seien. Die Composition der beiden. Fenster ist das Werk eineS Bozner Kindes, des Herrn Architekten der Tiroler Glasmalerei Josef Schmid. Dieser Künstler hat sich mit diesen Compositionen ein bleibendes Denkmal

ist, war dieser undankbaren Rolle gewachsen. Jede Nummer des Pro grammes erntete rauschenden Beifall, der manchmal nicht mehr enden wollte; aus Anerkennung dafür fügte Herr! Walter noch zwei Piecen zum Programm bei. Diesmal war auch ein ungewöhnlich zahlreiches Auditorium, was leider nicht immer der Fall ist. . (Angeführt.) Hätte die „Bozner Ztg.' nur ein paar Tage noch zugewartet, so hätte sie erfahren, was an der ungeheuerlichen Erzählung „Ein Scheusal in der Kutte', welche sie in Nr. 56 brachte, Wahres sei

' beeilte sich sogleich,^ die Zeitungsente sestzuspießen. Nur ein paar italienische Zeitungen, welche die piquante Ente ihren Lesern präsentirten, waren nicht so ehrlich zu widerrufen. Wenn die „Bozner Ztg.' sich darüber weitläufiger orientiren will, nehme sie gefälligst die Nr. 55 der „Unita cattolica' her. Wir hoffen von der Redaktion der „Bozner Ztg.', daß sie so viele Ehrlichkeit hat, die riesige Lüge zu widerrufen. Wie oft hat sie sich schon mit ihrer voreiligen Suche nach solchen Skandälchen

blamirt und doch immer wieder geht sie in die plump gelegte Falle. Auch das wird hoffentlich noch zu eruiren sein, was an der famosen Notiz der Chronik in der „Bozner Ztg.' vom 12. d. „Ein befleckter Purpur' Wahres ist. ?. 8. Die Nr. 59 der Bozner Ztg.' bringt den Widerruf. Telegraphischer Tour« von Wien oa« 13. März 1877.' KodsitLods Lt»»ts»edlüä w k?oteu — S z»Vt. . . . 6290 äto. äto. w Silber — 5 pvt. . . . S7.7S golckreuts . . . . . » ... . 74.46 zgWyr 3t»st»-^o!vkells1oo»s . . . . . . . . 1VS

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 14.03.1876
Umfang: 8
Forderungen werden von der Türkei für unannehm bar erklärt. —- Das „Journal de Petersburg' erklärt: „Entweder zwingen die Mächte gemeinsam mit Rußland die Pforte, oder Ruß land thut es allein.' ^ Correspottdenzen. ^ ? Innsbruck. 11. März. (Die neuen Fenster für die Bozner Pfarrkirche.) Heate waren in der hiesigen Glasmalerei- Anstalt die zwei Fenster? welche von den Familien Zallinger von Stillendorf und dem Freiherr» von Giovanelli der Pfarrkirche ge widmet werden, aufgest llt. Ein zahlreiches Publikum

besuchte während des ganzen Tages die Glasmalerei, darunter auch Se. Excellenz Graf Taaffe. Es herrschte unter allen Besuchern nur Eine Stimme darüber, daß die Bozner zu diesen Kunstwerken, welche einen vorzüg lichen Schmuck der schönen Pfarrkirche bilden werden, aufrichtigst zu beglückwünschen seien. Die Composition der beiden Fenster ist das Werk eines Bozner Kindes, des Herrn Architekten der Tiroler Glasmalerei Josef Schmid. Dieser Künstler hat sich mit diesm Kompositionen ein bleibendes Denkmal

als Pianist ist, war dieser undankbaren Rolle gewachsen. Jede Nummer des Pro grammes erntete rauschenden Beifall, der manchmal nicht mehr enden wollte; aus Anerkennung dafür fügte Herr Walter noch zwei Pieren zum Programm bei. Diesmal war auch ein ungewöhnlich zahlreiches Auditorium, was leider nicht immer der Fall ist. (Angeführt.) Hätte die „Bozner Ztg.' nur ein paar Tage noch zugewartet, so hätte sie erfahren, was an der ungeheuerlichen Erzählung „Ein Scheusal in der Kutte

; selbst die erzliberale „Gazzetta di Torino' beeilte sich I sogleich, die Zeitungsente festzufpießen. Nur ein paar italienische I Zeitungen, welche die piquante Ente ihren Lesern präsentirten, waren I nicht so ehrlich zu widerrufen. Wenn die „Bozner Ztg.' sich darüber I weitläufiger orientiren will, nehme sie gefälligst die Nr. 55 der I „Unitä cattolica' her. Wir hoffen von der Redaktion der „Bozner I Ztg.', daß sie so viele Ehrlichkeit hat, die riesige Luge zu widerrufen. I Wie oft hat sie sich schon

mit ihrer voreiligen Suche nach solchen I Skandälchen blamirt und doch immer wieder geht sie in die plump- I gelegte Falle. Auch das wird hoffentlich noch zu eruiren sein, was I an der famosen Notiz der Chronik in der „Bozner Ztg.' vom 12. d. I „Ein befleckter Purpur' Wahres ist. I ?. 8. Die Nr. 59 der Bozner Ztg.' bringt den Widerruf. ^ I Telegraphischer kosrs von Wien vo» !3. März 1S77. I LZokeMvks io Roten — 5 xvt 62 90 I Sto. üto. bi Wder — v pvt. .... K7.7ö I Lolärevto . .. . 74.4S I ISLiZe? St«ttz

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Volksblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 19.02.1873
Umfang: 6
er es als Laie > auffällig findet, „wie jener Herr Professor (Wittstein) unter den Folgerungen aus der physikalischen und chemischen Be schaffenheit der Bozner Friedhofserde unter änderm auch anführt, daß der DoznerFriedhof ein musterhaftes Beispiel von rich tiger Anlage und Benützung eines Friedhofes gibt.' Nun führt aber Prof. Wittstein die besagte Folgerung aus der Beschaffen heit der Friedhofserde in seinem Gutachten nicht auf. Wittstein widerlegt nämlich in einer nachträglichen Bemerkung

am Schlüsse seines Gutachtens die im Volke verbreitete Meinung, „die Friedhöfe verbreiteten, fortwährend üble Gerüche', und sagt, „daß solche Behauptungen völlig unbegründet sind, natürlich vorausgesetzt, daß der Friedhof richtig angelegt und benützt wird, wie es wohl in der Regel überall der Fall ist, und wie der Bozner Friedhof ein musterhaftes Beispiel gibt.' Jedermann, der zu lesen versteht, muß einsehen, daß Prof. Wittstein diese gelegenheitliche Be merkung nicht als das Resultat

seiner physikalischen und chemischen Untersuchung der Friedhofserde aufführte, denn die Resultate dieser Untersuchung hat er in seinem Gutachten an anderer Stelle deutlich und präcis genug auseinandergesetzt, als daß noch Jemandem außer der Bozner Zeitung Zweifel darüber aufsteigen könnten. Sie kann überhaupt über diesem Gutachten nicht mehr ruhig schlafen, unsere wahrheitsliebende Frau Base, weil durch dasselbe das berühmte Gutachten unseres höchstehrenwerthen Landessanitätsrathes in ein so eigenthümliches Licht

die Erde an einer entsprechenden Stelle des Friedhofs gewonnen wurde', d. h. daß nicht Friedhofs- sondern eine andere Erde eingesendet wurde, mit andern Worten :- daß die betreffenden Herren einen Betrug be gangen haben. Heißt das aber nicht die Ehrenhaftigkeit derselben angreifen? Beileibe nicht! denn die Bozner Zeitung erklärt diese unsere Behauptung knrzweg für Lüge! Wahrlich, es geht nichts über die ämtliche Ueberwachung! Deßhalb ertheilen wir ihr den freundlichen Rath, sich einer solchen je eher

also nochmals in aller Freundschaft eine ämtliche Ueberwachung. Die Bozner Zeitung müht sich ferners sichtlich ab, auch den beigezogenen Arzt als Parteimann zu bezeichnen. Sie möge sich beruhigen: dieser gehört nicht zu unserer Partei, sondern er wurde als ärztlicher Sachverständiger gerufen. Ueberhaupt scheint sie bestrebt, die ohne alle Noth mit den Haaren herbeigezogene Friedhofsfrage als Parteisache darzustellen, was sie gewiß in der That nicht ist. Denn wir sind überzeugt, daß die ganze Bevölkerung

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 8
Datum: 28.09.1872
Umfang: 8
, von da endlich wieder in die Pfarrkirche zurück, wo die An dacht nach gemeinschaftlich verrichtetem Ablaßgebete um 12% Uhr geschloffen wurde. Die Seelsorgen des innern Ahorn thales: St. Johann, St. Jakob, St. Peter und St. Valentin in Prettau wallfahrteten zum Loretto-Madonna-Bilde in Stein haus. x Bozen, 25. September. (Randglossen zu einem Aufrufe der „Bozner Zeitung".) Nicht wenig überrascht hat uns in der „Bozner Zeitung" vom 21. d. M. ein Aufruf eines sich erst gebildeten Komitö's zur Unterstützung

zu lesen, daß auch von liberaler Seite zur Unterstützung der Studierenden etwas geschieht, daß sich ein so ehrenwerthes Komitö zusammenthat, welches einen Aufruf erläßt, und sich bereit erklärt, Geschenke entgegen zu nehmen und sie unter die Dürftigen zu verthei len; besonders lobenswerth und zweckmäßig finden wir es, daß dieser Aufruf in der „Bozner Zeitung" erschien, die ja stets die Liebe predigt, überall Schönes, Gutes und Herrliches sieht, nur nicht in den „Ultramontanen", weil sie an den Papst

hal ten, ihm Peterspfennig opfern, „weil sie den Studierenden des Staatsgymnasiums keine Kosten geben wollen", was nicht wahr ist, kurz weil sie den großen Fehler an sich haben, nicht alles, was sie thun, an die große Glocke zu hängen. Deßungeachtet können wir uns nicht verhehlen, daß dieser Aufruf uns über rascht hat. In der ganzen Zeit, seitdem das Bozner Gymna sium bestand, bedurfte es nie eines Aufrufes zur Unterstützung der Studierenden. Wohl fast in keiner andern Stadt Tirols wurden

. Gnaden den Herrn Bischof von Ermland Ph. Krementz zu Frauenburg. ten, wurden sie selten abgewiesen, und so erhielten Unterstützung Jünglinge, die im Staate, im geistlichen und Ordensstande zu den höchsten Würden gelangten. Und siehe da! auf einmal tritt die „Bozner Zeitung" mit einem Aufruf zur Unterstützung armer Staatsgymnasiasten hervor, nachdem sie selbst in weni gen Nummern vorher (7. Septbr.) allen ihren leichtgläubigen Lesern gesagt hatte, „es wären noch viele Familien ge neigt, Studenten

. Uebrrhaupt stellt es sich von Tag zu Tag mehr heraus, daß, um Studenten ins Staatsgymnasium zu locken. Manches getrieben wurde. Es mag dies liberaler Brauch sein und wir haben nichts dagegen; ja wir wünschen aufrichtig dein in der „Bozner Zeitung" veröffentlichten Aufruf einen recht günuigen Erfolg, glauben jedoch, daß der Aufruf im Allgemei nen bei der Bevölkerung keinen guten Eindruck macht, indem es scheint, als hätte der Wohlthätigkeitssinn der Bozner für arme Studierende abgenommen, und bedürfe

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 24.04.1872
Umfang: 8
an den Redakteur deS Tiroler BolkSblatteS. V (Xl.) Jahrgang. Bozen, Mittwoch, den 24. April. 1872. Telegramm aus Prag. Der Obmann des Bozner Volksvereins erhielt am 22. April aus Prag ein Telegramm, dessen Inhalt lautet: „Die eonservative Partei hat unter Protest gegen schreiende Unrichtigkeit der Wählerliste die Wahl nicht vorgenommen und gegen das Ergebniß Verwahrung eingelegt.' Die Bozner Gymnafial-Frage. Schon die Aufschrift ist zweifelsohne im Stande, großes In teresse folgenden Zeilen zuzuwenden

: denn schon waS seit Langem über das Bozner Gymnasium gemunkelt worden, war im Stande, die Gemüther zu erregen. Nun beginnt aber die Sache schon mehr als Gerücht zu bleiben und in den officiellen Zeitungen haben die Vor posten ernstliche Plänklergefechte begonnen. Der „Tiroler Bote' (Nr. 77) brachte einen Artikel in dieser Frage, der die Franziskaner und ihr Wirken am Bozner Gymnasium sehr belobend heraushebt und besonders von den durch die unermüdete Thätigkeit der Patres Custoden angelegten schönen

und reichen Samm lungen, Apparaten und Werken sagt, daß sie „in keiner anderen Mittelschule Oesterreichs' so getroffen werden; — noch^ viel anderes Schönes und Rühmliches erwähnt er, worauf ich später oder ein anderesmal zurückkommen will. Als ich diesen Artikel las, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Eine solche Anerkennung der Franziskaner-Professoren im amtlichen „Boten' zu der Zeit, als die Regierung das „Kuckucksei' in das Bozner Gymnasium ablegen will daS ist gewiß sehr viel. — Lange hielt

zu verdanken hat. Ehre, wem Ehre gebührt! Ein ehrlicher Liberaler ist zwar etwaS Seltenes, aber darum um so ehrenwerther. Jener ehrenwerthe Artikelfchreiber nun hat in dieser Angelegen heit zwei Fragen aufgeworfen, die ich in der Lage bin, ihm und allen, denen ähnliche Gedanken in der Bozner Gymnafial-Frage auf getaucht find, gründlich zu beantworten. Er sagt: „Wenn die Fran ziskaner zwei Gymnasien haben, warum sollte man ihnen dann gerade daS vollständige abnehmen, daS sie mit so viel Liebe und Sorgfalt

, im gegen wärtigen Zeitpunkte, von anderen Umständen abgesehen, für die Unter richtsverwaltung um so größere Wichtigkeit, als der Fortbestand des nachbarlichen Gymnasiums in Meran ernstlich gefährdet erscheint. Da sich die Regierung in der Lage befindet, die im Jahre 1850 bedin gungsweise ertheilte Genehmigung zur Versehung des Bozner Gym nasiums durch die Ordensprovinz wegen Nichterfüllung der Bedingung zurückzuziehen, so hat die Allerhöchste Entschließung vom 25. Dez. 1371 den Unterrichtsminister ermächtigt

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