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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1899
¬Die¬ Südtiroler Notariats-Imbreviaturen des dreizehnten Jahrhunderts ; T. 1. - (Acta Tirolensia ; Bd. 2)
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Seite 108 von 432
Autor: Voltellini, Hans v. / hrsg. von Hans v. Voltelini
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: CCXXXIX, 604 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol;s.Notariat;z.Geschichte 1200-1300;f.Quelle
Signatur: D III 8.645/2 ; III 8.645/2
Intern-ID: 101851
auch bei Jakob die Akten eines Processes keineswegs immer vollständig, da eben verschiedene Notare die einzelnen Akte aufgenomroon haben. Heber die Competenz der Bozner Gerichte gegenüber solchen Personen, die einem anderen Rechtskreise angehören, den Geistlichen und Gerichtsfremden, sind hier folgende Grundsätze zu entnehmen. Für Klagen um Grundstücke, die im Gerichtsbezirke gelegen sind, erklärte sich das Ehafttaiding durchaus als zu ständig, indem 1242 Nov. 17 in einem Rechtsstreite

wurde des Protestes des Ritters geachtet, dass er un mittelbar darnach- neuerdings vorgeladeh wurde,- um wegen eines zu Deutseh- uof'eu gelegenen Hofes zu Rechte zu stehen -). Diese Entscheidung ist um so bezeichnender, als in einem Spruche vom 27. Jänner 1242, der uns gleich be schäftigen wird, demselben Ritter nicht zugemuthet wird, dass er seinen ordent lichen Gerichtsstand in Schuldldagen vor dem Bozner Landgerichte zu nehmen habe * 2 3 ). Bei Klagen um Schuld und Frevel gilt

auch hier der Grundsatz des Sachsen spiegels : Svaer die man recht vorderet, dar sal he rechtes plegen unde helpen'), Wer als Kläger Auftritt, muss auch seinerseits als Beklagter Recht geben. So wird in einer Klage des erwähnten Deutschordensritters Hermann gegen einen Bozner Lotolin auf die Frage des Lotolin: ,Si ipse ei eciam deberet respondere et raeionem faeere hie eoram iusticiariis/ geurtheilt: ,Si . . : Hermannus vult racio- nem et iusticiam accipere ab ipso Lotolino hie eoram iusticiario, quod tune Her mannus

bene de iure debet respondere et raeionem faeere ipsi L. de eo, quod ') Exemtion von den weltlichen Gerichten und Gerichtsstand vor dein Grafen von Tivol erlangte dev deutsche Orden erst 1272 Juni' 14 durch Privileg Meinhards II. (Ladurner Ztsch. d. Ferd. 3, 10, 37), womit die langjährigen Reibereien des Ordens mit dem Bozner Land gerichte ihr Ende fanden. -j Ebenso wird n. 766 u. 840 Hartung von Brixen nach Bozen vorgeladen wegen eines , in Campill gelegenen Weingutes. 3 } Verwandt dem im Bozner

. Planelt 1, 43, 71 f., 80 f. Vgl. auch Sohm Fränk. Reichs- und Gerichtsverf. 301 f,, Wetzell 501 n. 47. Ldr. I 60 § 3. Ebenso Ul 79 § 3. Schwabenspiegel Ldr. 95. Planck 72, 80. K. Lud wigs Ldr. I 18 und 254; ebenso Stdr. art. 10, wonach dev Richter des einen Theiles durch den Richter des anderen auf den anderen Theil einwirken soll, dass er dem einen Recht zn geben znsage. Eigentümlich n. 948, wo ein Brixner, der wohl in Bozen Recht, sucht, ver spricht einen in Brixen gegen einen Bozner erwirkten

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1891
¬Die¬ Brixner Malerschulen des XV. und XVI. Jahrhunderts und ihr Verhältnis zu Michael Pacher
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Seite 136 von 156
Autor: Semper, Hans / von Hans Semper
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 138 S. : Ill.
Anmerkungen: Aus: Zeitschrift des Ferdinandeums, 1891, III. Folge, 35. Heft
Schlagwort: p.Pacher, Michael ; g.Brixen ; s.Malerei ; z.Geschichte 1400-1600
Signatur: II A-3.500
Intern-ID: 83132
in Tirol mehrfach verfolgen zu können, So dürften die Schnitzereien an dem Flügel- altar.der linken Seitencapelle in der Fr anziscaner- kir che zu Bozen, welcher, laut Inschrift an der Rückseite, im Jahre 1500 zur Zeit des Pater Guardian, Ludwig Stolz, gestiftet wurde (siehe Mittheilung der k. k. C.-C. II. p. 62), von demselben Meister herstammen, wie diejenigen am Flügelaltar im Hational- niuseum au München und da auch dieser aus der Bozner Gegend (Tramin) stammt, so liegt der Schluss nahe, dass

der Meister beider Altäre ein Bozner gewesen sei. Das Schnitzbild im Schrein des Bozner Flügelaltars zeigt in der That sowohl in der Komposition und im Stil der Figuren, wie in den dieselben einrahmenden Ver zierungen eine überraschende Verwandtschaft mit dem,Schnitzhild im Schrein des Münchner Flügelaltars. Hier wie dort sehen wir im Vordergrund vor einer Mauer- brüstung Maria und Joseph in Anbetung vor dem Kind, welches auf dem weit am Boden ausgebreiteten knittrigen Mantelsaum Mariens auf dem Rücken

liegt. Die Engelkinder, welche am Münchner Altar um das Kind herum ktiieen, fehlen allerdings auf dem Bozner Altar, auch zeigt Joseph auf Letzterem, wo er Kerze und blühenden Strauch hält, einen etwas männlicheren Ausdruck als am Münchner Altar. Dagegen ist die Madonna . mit dem freundlichen, etwas breiten Gesicht in Stellung und Faltenwurf auf beiden Altären fast völlig gleich. Am Münchner Altar schauen ferner Ochs.und Esel über die Brüstung auf das Kind herab, am Bozner Altar strecken

sie ihre Köpfe durch eine Oeflhuüg in der Brüstung, lieber der Brüstung sind in München wie in Bozen die hl, drei Könige mit ihrem Gefolge zu Pferd in kleinerem Massstab (weit in der Ferne gedacht) mit grosser Feinheit und Kunstfertigkeit fast frei herausgeschnitzt. Doch sind sie am Bozner Altar nur auf beiden Seiten eines Mittelpfeilers sichtbar, welcher in München fehlt, indem dort vielmehr .zwei schlanke

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Seite 437 von 708
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: XXII, 683 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/1
Intern-ID: 408747
zum Stapelplatze des italienischen und deutschen Verkehrs bestimmt. Große und ausgebreitete Geschäfte wurden hier geschloffen, und dieser Handelsplatz gelangte einstens selbst zu einer europäischen Berühmtheit; allein so blühend die Bozner- Messen ehedem auch waren, so sehr sind sie in der neuern Zeit herabgekommen. Nicht nur das eingeführte Prohibitiv-System, das die fremden Käufer fern hält, sondern auch die Messen von Verona, wohin die österreichischen Fabrikate über Pontaffol wohlfeiler gelangen

, hatten für die Vozner- Messen die nachthei ligste Wirkung. Sie sind rücksichtlich des auswärtigen Handels beinahe bedeutungslos geworden, und nun größtenthcils auf den inländischen Verkehr, auf die tirolischen Kaufleute und Krämer, die wohl fast ohne Ausnahme als Käufer oder Verkäufer, oder in beider Eigenschaft dahin kommen, verwiesen. Die Bozner-Märkte sind sehr hohen Alters. Man hat Spuren em« deckt, daß sie schon im laten Jahrhunderte bestanden haben. In einem Vergleiche vom Jahre 1202 zwischen dem Bischöfe

von Trient, der Gemeinde Bozen und dem Bischöfe von Briren, wurde (nach I». Bonelli Hl, S. 42 ) festgesetzt, daß Trientner und Bmner auf den Bozner-Märkten gleiches Recht haben sollen. Im Jahre igZg erhielten die Kausteute auf den Bozner-Märkten das erste Privi legium von der Erzherzogin Klaudia, welches im Laufe der Jcch^ vielfach erweitert und bestätigt wurde. Nächst dm Bozner-Messen sind jene von Hall die bedeu tendsten, eine am dritten-Montag nach Gecrgi, und die andere am zweiten Montag

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1887
¬Die¬ Justizverwaltung in Tirol und Vorarlberg in den letzten hundert Jahren : Festschrift zur Eröffnung des neuen Justizgebäudes in Innsbruck
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Seite 33 von 253
Autor: Mages von Kompillan, Alois / von Alois Freiherrn Mages von Kompillan
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: V, 247 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Justizverwaltung ; z.Geschichte 1782-1885 ; <br />g.Vorarlberg ; s.Justizverwaltung ; z.Geschichte 1782-1885
Signatur: II 102.247 ; 2.572 ; D II 102.247
Intern-ID: 152228
für ihre vier Jahresmessen im Jahre 1635 eigene Privilegien, welche von den nachfolgenden Landesfürsten und noch von der Kaiserin Maria Theresia am 1. August 1744 bestätiget und erweitert worden waren. Die zur Erleichterung des Geldverkehres durch Usancen ein geführten Marktwechsel erhielten in diesen Privilegien eine ge setzliche Regelung und so entstand in den Bozner Marktstatuten eine der ältesten codificirten Wechselordnungen Deutschlands. Die Verbindungen der den Bozner Markt regelmässig besuchenden

Kaufleute bildeten eine eigene Genossenschaft, die Contrattation, mit Reprisentations- und Selbstverwaltungsrecht, welche unter dem Titel des Bozner Merkantilmagistrates eine eigene Markt gerichtsbarkeit ausübte, und durch die derselben gewährten Nieder lagsgebühren auf alle zum Markte gebrachten Waaren reiche Einkünfte besass Am Bartolomamarkte jeden Jahres wurden durch Ballotage sechs Kaufleute, drei Deutsche und drei Italiener gewählt, von denen wieder je drei das Marktgericht erster Instanz

und je drei das Marktgericht zweiter Instanz in der Art bildeten, dass ein Deutscher Vorsitzender (Consul) und zwei Italiener als Käthe, oder ein Italiener als Vorsitzender (Consul) und zwei Deutsche als Käthe, von Jahr zu Jahr abwechslungsweise in erster und zweiter Instanz fungirten. Zur Führung der Rechtsgeschäfte wurde ein geprüfter Kanzler und ein Aktuar auf Lebenslang von den fl Noch zur Stunde zeigt das nun der Bozner Handelskammer gehörige Merkantilgebäude in Bozen mit seinen schönen Sälen

, die reichen von den Kauf leuten gestifteten lirchengeräthe und Ornamente in der Bozner Pfarrkirche und eine Reihe von Stiftungen von längst verschwundener Pracht Manches darüber bringt Beda Weher: Die Stadt Bozen und Umgebung. Bozen 1849 bei Eberle.

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1887
¬Die¬ Justizverwaltung in Tirol und Vorarlberg in den letzten hundert Jahren : Festschrift zur Eröffnung des neuen Justizgebäudes in Innsbruck
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Seite 34 von 253
Autor: Mages von Kompillan, Alois / von Alois Freiherrn Mages von Kompillan
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: V, 247 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Justizverwaltung ; z.Geschichte 1782-1885 ; <br />g.Vorarlberg ; s.Justizverwaltung ; z.Geschichte 1782-1885
Signatur: II 102.247 ; 2.572 ; D II 102.247
Intern-ID: 152228
31 Kaufleuten durch Ballotage gewählt (erstere Stelle war eine sehr angesehene und gut dotirte, als vorletzter bekleidete sie der be kannte Freiherr Josef von Giovanelli, vor ihm der Grossvater des Verfassers, Dr. Franz von Plattner), die Jurisdiktion des Mer kantilmagistrates dauerte nur während der Markte, und erstreckte sich auf alle auf den Bozner Märkten abgeschlossenen Handels geschäfte einschliesslich der Streitsachen mit Faktoren, Spediteuren, Fuhrleuten etc. und die auf den Bozner

Markt gestellten Zahlungen, insbesondere auf die Bozner Marktwecbsel. Ausserhalb der Markt zeiten bestand eine Merkantildeputation, welche Arreste und Se questrationen verwilligen, und auf die während des Marktes er gangenen Urtheile Exekution ertheilen konnte. Zur Zahlung der Marktwechsel, welche am 15. Tage verfielen, waren noch zwei Respekttage (Zahltage), vor deren Ablauf der Protest nicht er-_ hoben werden konnte. In den Respekttagen wurde um 9 Uhr Abends eine Viertelstunde lang

die am Magistrate angebrachte Glocke geläutet, der Gläubiger konnte während der Respekttage seine nicht bezahlten Wechsel in der Kanzlei depöniren, und die selben wurden dann am letzten Respekttage nach dem Ausklange der Glocke in öffentlicher feierlicher Sitzung verlesen, worauf dem Schuldner selten anders als die Konkurseröffnung übrig blieb. In der Führung der Rechtsgeschäfte beim Bozner Merkantilmagistrate war der Gebrauch der italienischen Sprache gestattet, einen Ad vokatenzwang gab

es nicht, die Beiziehung auswärtiger Advokaten war ausdrücklich verboten. Kaiser Joseph bestätigte am 13. Sep tember 1787 , J.-G.-S. Nr. 172 , die alten Bozner Marktprivilegien, und führte auch mit einigen Abänderungen die allgemeine Ge richts- und Konkursordnung bei dem Marktgerichte ein, wobei zugleich in Konkursen ein Zwangsausgleich stattfmden konnte, wenn wenigstens zwei Drittel G läubiger in denselben ein willigten. Er nahm jedoch dem Marktgerichte das Recht der II. Instanz, welche er der adeligen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1864)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 1. 1864
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Seite 400 von 410
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 400 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/1(1864)
Intern-ID: 475124
"P*' 1 'j>- ' i ■/. Neefa Phil., Forstmeister, St. Zeno und seine Kirchen. (Ostergabe, 1859. 8. 9—15. Yergl Bozner Z., 1859. Nr. 32- 34.) Die Kirchen des h. Vigilius in den alttrientner- sehen Grenzpfarren Lana und Mais. I. Die Kapelle des h. Vigilius auf dem Joche ühe r Pawigl. Von A, Stuefer, Dekan, und J. T ha 1er, Pfarrer. II. Die Pfarrkirche des h. Vigilius in Mais. Von J. Thal er, Pfarrer. III. Bericht über das uralte Kruzifix - Bild in der Kapelle des Schlosses Tirol

. Von F. Was man, Kunstmaler. (Ostergabe 1860. S. 5—14. Verg).'Bozner Z , 1860. Nr. 21—24). Kretz Lcodegar P. . Historisch-technische Notizen über die St. Valentinskirche in Obermais. (Ostergabe 3. Jahrgang, 1861. 8. 42—47.) Derselbe Jahrgang gibt 8. 48—56 als Anhang : 1. Stelle aus alten Auktoren und Diplomen in kirchlicher und ortsgeschichtlicher Beziehung auf Mais und Kains. Gesammelt von J. Thaler, Pfarrer, 2. Inschrift der AraDianae auf der Toll. 3. Abbildung des Reliefsteines in der Chormauer der Pfarrkirche zu Mais

. Garmesegger Johann, Pfarrer, Die Pfarrkirche und ihre Filiale 8t. Helena-Kirche in P a r t s ch-i n s. (Vereinsgabe des Meran er Lesevereines. 4. Jahrgang 1862. 8. 35—40.) Wassmer Placidus Historische und technische Bemerkun gen über die St. Nicolauskirche zu Afing. (Ebendas, 8. 41—44.) Schöpf J. B. P., Die Kirche und das Kloster der Franziskaner zu Bozen. Eine kunstgeschichtliche Skizze. (Bozner Z, 1858. Nr. 79—82.) Stampfer Cölestin, Seelsorgsstationen in Vlnschgau und ihre Einkünfte im Jahre 1492

. (Bozner Z., 1859. Nr. 102.)

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 470 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
im Gebiete von Bozen 2 ). In einer Urkunde von 1340 heißt sie „pons, qui dicitur Eysachprukke” (Stolz Südtirol 2 S. 236), in den alten Bozner Ratsprotokollen die „Brucken" kurzweg (Hoeniger S. 78). Sie wurde, im J. 1337 und 1567 von Hochwasser zerstört, auch später immer aus Holz wieder hergestellt, jedoch auf Steinpfeilern 3 ). Der Plan, sie in Gestalt einer Aufziehbrücke herzustellen, um sie vor Zerstörung bei Hochwasser zu bewahren, ist um das J. 1500 gefaßt, aber anscheinend nicht verwirklicht worden

des 3. Jh. „Pons Drusi” genannt wird. Daß man die Brücke nach dem Sohne des Kaisers und berühmten Feldherrn bezeichnet hat, weist auf ihre Bedeutung hin. Hoeniger (Bozner Ratsprotokoll S. 27) nimmt an, daß der „Campiller Steg", der um 1500 und später als Steg zu St. Martin erwähnt wird und etwas unterhalb der Kardauner Brücke den Eisack überquert hat, an der Stelle dieser alten Römer« brücke sich befunden habe. Irgendwelche Baureste derselben haben sich nicht erhalten, auch der Name ist in der späteren

im Gegensatz zu jenem ersten „Pons Drusi” als „pons novus” bezeichnet x ) Auf diesen für die Geschichte der Bozner Eisackbrücke besonders wichtigen Zusammen hang, der bei den früheren Forschungen hierüber nicht erkannt wurde, verweist mich L, Stein^, bergex; die Belege sind Eont. Austr. Bd. 5 8. 66, für Sibidat als Gegend und Burg Steinberger Schlernschriften 30 8.186 u. 192 Anm. 146, ferner Acta Tirol. 2 8. 666 und Atz-Schatz 1 8. 101. 2 ) Vgl. VolteHni, Die Bozner Eisackbrücke in Schlernschriften

9 S. 164; Hüter, Zur Geschichte der Bozner Brücken im Schiern 1936 8.194 ff. Über das Technische siehe ferner oben 8. 389 f. ®) Die Bozner Chronik von Troyer, die um 1630 verfaßt wurde, hat ein eigenes, nämlich das 24. Kapitel über die Erbauung der „Pfeiler und Spizolen am Eisack und an der Talfer”, das sind Bauten zum Schutze der Ufer, und von Brücken. Demnach sei im J. 1568 „die Pruggen zu Plamau und die Eysaekpruggen und die bei Sigmundskron neu gemacht worden, weil jene im vorigen Jahre das gross

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1931
Anton Freiherr Di Pauli : ein Lebensbild als Beitrag zur Geschichte Österreichs und Tirols in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.- (Schlern-Schriften ; 19)
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Seite 159 von 643
Autor: Di Pauli, Johann Nepomuk / von Johann Nepomuk Freiherrn Di Pauli
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 618 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.DiPauli, Anton ; f.Biographie
Signatur: II Z 92/19
Intern-ID: 104612
Fürst Lobkowitz soll daher ja keine Milderung der von Brandts beantragten, in meinem letzten Brief enthaltene Satisfaktions formel, welche wir öffentlich benützen würden, versuchen, denn das würde zu nichts führen. Aus purer Höflichkeit die eigene Stellung einbüßen und den Gegner, den man unter dem Knie hat schlüpfen lassen, das tut kein gescheiter Mensch. Nichts für ungut!“ Die Bozner gaben die verlangte Satisfaktion nicht, und so blieb der Punkt 3 bestehen. Sie hätten wohl gerne das Schießen

gestört — dies war die an den Fürststatthalter mitgeteilte Dro hung — und gedachten diese Störung unter dem Schutze des Offi zierskorps von Bozen einzuleiten. Die Bozner Offiziere hatten, in voller Unkenntnis der Verhältnisse, natürlich beim Bozner Schießen, kurzweg das „Lichtschießen“ genannt, mitgetan. Wären sie nun auch nach Lana gekommen, so hätte der Punkt 3 auf sie Anwendung gefunden, und die gewünschten und geplanten Auf tritte wären zur Verfügung gestanden. Aber diesen Mißbrauch

des Offizierskorps verhinderte ein Wink von höherer Seite, denn sowohl Brandis als Di Pauli besaßen Verbindungen genug, um diesen Wink zu erreichen. Das Offizierskorps ging also nicht nach Lana, allein aber getraute sich kein Bozner hin, und so verlief das große Fest ohne die geringste Störung, ohne den kleinsten Mißton. Ob der auf der liberalen Seite stehende Fürst Lobkowitz darüber erfreut war, wissen wir nicht, umso mehr freute dies Tonis Mutter, welche eine andere Angst geplagt

hatte; noch mit einem Expreßboten hatte sie ihrem Sohne nah Lana die War nung nahgesandt: „Ich. bitte dih, warne die Leute vor dem neuen Wein, damit kein Makel auf euch falle!“ Im nächsten Briefe vom 19. November schrieb Di Pauli seiner Schwester Luise: „Nah Lana kommen die Bauern scharenweise, in Bozen war kein ein ziger!“ Viele Shießstände hatten das Bozner Ladschreiben mit scharfen Protesten zurüekgeshickt, wobei auch der derbe Humor vielleiht sogar das eine oder anderemal über die Schnur haute. Nah Lana aber sandten

8
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 295 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
Wohl im Zusammenhang mit den vorerwähnten Vorkehrungen bildeten sich im Gebiete von Bozen eigene Verbände unter den Besitzern der Grundstücke an der Talfer, am Eisack und an der Etsch zur ständigen Erhaltung der Uferschutzbauten. Man nannte sie „Legen” und im ältesten Bozner Eatsprotokoll von 1469 (Hoeniger S. 25 u. 70 f.) werden sie bereits als schon lange bestehend angeführt. Das Wort „Lege” kann vom romanischen „ligare”, d. h. binden, kommen, es wird aber auch sonst im Mittelhochdeutschen

des Hauptflusses nach oben geschwellt oder gestaut werde und man daher die Einmündungswinkel möglichst spitz zur Strom richtung des Hauptflusses gestalten solle 2 ). Im J. 1645 hat eine landesfürstliche Kommission zwischen den Bozner Legen am Nenbruch und am Grützen einen Ver gleich wegen gemeinschaftlicher Einhaltung und Ausbesserung der Archen und Wassergebäu in der Kaiserau unterhalb Bozen vermittelt 3 ). Auch an der Passer zwischen Meran und Mais sind die Arehenbanten sicher älter als die Angaben

, die hierüber bisher durch Stampfers Geschichte von Meran 8. 93 u. 103 bekannt wurden; darnach ist 1578 wegen der Überschwemmungen der Passer ein neuer Runst für diese gebaut worden. 1 ) Eine genaue Geschichte der einzelnen Legen und ihrer Arbeiten vom 16.—18. Jh. bringt R. Staffier im Bozner Jahrbuch 1931/4 S. 145—168. Siehe ferner J. Staffier Tirol allg. Teil 8.88. % ) Schönherr ges. Schriften Bd. 2 8, 615 ff. Abbildungen der erwähnten Karte sind seither gebracht worden in den Büchern von Alfred Weber

, Der Wasserbau im Etschbecken 1892 S. 100; Äußerer im Bozner Jahrbuch 1924 S. 70; Trafoier, Das Kloster Gries 1927 S. 39. Hoeniger, Alt bozner Bilderbuch 1933 hei S. 20 u. 100. 3 ) Akten Staatsarchiv Innsbruck Leopoldinum Kasten A Kr, 72.

9
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 455 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
vor, für die Eisackbrücke schon weit früher und erst seit dieser Zeit wird öfters von den beiden Brücken zu Bozen und ihrer Verwaltung durch einen städtischen Brückenmeister gesprochen 1 ). Seit dieser Zeit dürfte auch „die Talferhrukken", wie sie auch im Protokoll des Bozner Stadtrates von 1469 (Ausgabe von Hoeniger, Bozner Jahrbuch 1934 S. 27 f.) genannt wird, in mehr dauerhafter Gestalt über das ganze Schotterbett der Talfer erbaut worden sein. Demgegenüber verweist Steinberger darauf, daß die Gegend auf der linken

. Auf der Bozner Überschwemmungskarte von 1541 ist die Talfexbrücke gut aus zunehmen. Sie überquerte das breite Geröllbett der Talfer, die für gewöhnlich nur einen kleinen Teil desselben beansprucht, auf 12 Jochen, später sogar auf 19, während die Eisackbxücke nur 5 Joche hatte. Im J. 1899 wurde an Stelle der bis herigen Talferhrücke aus Holz eine solche aus Eisen erbaut, die mit ihren 130 m wohl die längste Brücke in Tirol war. Die neue Eisackbrüeke bei Bozen hat 81 m, die Innbrücke bei Kufstein

95 m, die Etschbrücke bei Bozen 64 m. Etwas unterhalb wurde im Zuge der neuen Autostraße durch das Etschtal im J. 1928 über die Talfer eine neue Betonbrücke gebaut und diese „Ponte di Druso” benannt. Damit wollte die italienische Regierung an die römische Ortschaft und Brücke „Pons Drusi’" erinnern, wissenschaftlich ist ja die Frage, ob diese über den Eisack oder die Talfer gegangen ist, nicht geklärt. 1) Das bisherige nach Hüter, Zur Gesch. d. Bozner Brücken im Schiern_ 193 )! S * 194 fL NaWs über die Zollordnung

von 1342 bei Stolz, Zollwesen Arch. öst. Gescb. yib. bii. 2) Bozner Jahrbuch 1934 8. 26 u. 133, ferner Stolz, Südtirol Bd. 3 S. 33, Font. Austr. 5 8.71 u. 73, Acta Tirol, 2 8. 516.

10
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1936
Geschichtskunde der Gewässer Tirols.- (Schlern-Schriften ; 32)
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Seite 291 von 523
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 510 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Gewässer ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/32
Intern-ID: 104633
inundaciones frequentes aquarum terra quasi omni anno totaliter devasfantur”). Die Bewohner suchten sich aber dagegen schon damals, wie unten näher erwähnt, durch Uferschutzbauten zu sichern. In der Bozner Chronik, die E. Troyer wohl auf Grund älterer, aber heute in der Urschrift nicht, mehr erhaltener Aufzeichnungen verfaßt hat, wird in einem eigenen Kapitel auch „von den großen Gewässern” berichtet 1 ). Demnach sei im J. 1227 „durch einen Pergpruch und Wassexguß” zur Strafe für sodomitische

des Etschtales auf Kähnen fahren konnte und den Kälterer See nicht mehr von der übrigen Wasser fläche unterscheiden konnte, wie die vorerwähnte Bozner Chronik berichtet. Streng gleichzeitige Angaben über Überschwemmungen und Vermurungen von Feldern („inundationes aquarum et alluviones”) enthalten häufig die Rech nungen der landesfürstlichen Amtleute aus der Zeit von 1290 bis 1340, weil den J ) Über diese Bozner Chronik s. Stolz Deutschtum in Südtirol Bd. 3/1 S. 191 Anm. 2. Jenes Kapitel (Nr. 15) steht

in der Hschrft. 427 d. StA. Innsbruck f. 35. Ungefähr die gleichen Nachrichten bringt auch C. Sonnklar in seiner Druckschrift „Von den Überschwemmungen” (1883) 8. 69 ff. und noch ausführlicher Simeoner in seiner Chronik von Bozen (1890) 8. 86, 97, 104, 132. Seine Versicherung, daß er sich hiebei auf Urkunden stütze, ist wohl nur mit Bezug auf die oben erwähnte handschriftliche Bozner Chronik aus dem 16. und 17. Jh. gemeint, wirklich gleichzeitige Aufzeichnungen über diese Ereignisse

aus dem 13. und 14. Jh. sind außer den von mir hier angeführten wohl nicht überliefert. — Außer dieser Bozner Chronik von Troyer gibt es noch eine ältere Fassung derselben, die aber auch nur in Abschriften des 16. Jh. überliefert und von K. Äußerer im Schiern Bd, 3 (1922) S. 390 ff. im Wortlaut mit geteilt worden ist. In dieser wird der Untergang von B/entsch ins Jahr 1327 versetzt, die Überschwemmung des Eisack und Etsch im J. 1339 gleich wie bei Troyer berichtet. 2 ) Kink Cod. Wang. in Font. rer. Austr. Bd. 5 8. 334.

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1893
Geschichte der Kriegsereignisse in Vinstgau in den Jahren 1499, 1796-1801 : mit einer Karte des Kriegsschauplatzes und einem Plane des Gefechtes bei Taufers
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Seite 128 von 190
Autor: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 183 S. : Kt.. - 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Vinschgau ; z.Geschichte 1499-1918 ; <br />g.Vinschgau ; z.Geschichte 1796-1801
Signatur: II 102.066 ; D II 102.066 ; II A-20.265
Intern-ID: 90718
ihr hatten sich die 4 Schützencompagnien angeschlossen. Gleich unter der Scharler Alpenhütte stieß die Avantgarde auf die feindlichen Bor- Posten. Der Schützenmajor Baron von Cazzan wurde beauftragt, eine Compagnie zur Unterstützung der Leloup-Jäger vorznsenden, wozu er die Bozner Compagnie unter Hauptmann Teimer wählte. Die feind lichen Posten wurden geworfen und zogen sich über das Dorf Schart zurück. Hinter diesem Dorfe hielt sich die feindliche Unterstützungs truppe auf ihren Posten

und nur durch einen schmalen Steig dem Bache entlang zu gänglich war. Major Cazzan und Hauptmann Tcimer setzten mit der Bozner Schützencompagnie über das Wasser, zogen durch den nahen Wald in die Höhe des rechten Flügels, den feindlichen Verschanzungen gegenüber, und ließen ununterbrochen in die feindliche Flanke feuern; ebenso unterhielt die k. k. Infanterie in der Fronte fast eine Stunde ein lebhaftes Feuer, welches aber vom Feinde nicht minder lebhaft er widert wurde, bis eine andere Colonne k. k. Infanterie

unter Anführung des Oberlieutenant Giurtschack vom General - Quartiermeisterstabe die linke Flanke der feindlichen Position umging. Als der Feind sich auf beiden Seiten überflügelt sah, fing er an zu laufen. Als dies be merkt wurde, stürzte die in der Fronte postierte k. f. Truppe auf die Verschanzung: das gleiche that die Bozner Compagnie auf dem rechten Flügel, und so ward der Feind mit einem Male geworfen und die Verschanzung genommen. In diesem. Gefechte verlor > die Compagnie von Bozen an Todten

den Unterjäger Anton Rottensteiner; verwundet wurden der Unterjäger Anton Verklairer und die Gemeinen Leonhard Hölzl, Batista Florian und Andreas Ratschigler *). Major Baron von Cazzan belobte die Bozner Compagnie wegen ihres tapfern Be nehmens auf die anerkennendste Weise. „Die gesammte Compagnie, Ofsiciere und Gemeine haben sich durch Folgsamkeit, Bereitwilligkeit und Muth besonders hervorgethan und sind deshalb auch von bent kommandierenden Generale belobt worden. Besonders halte ich es für meine Pflicht

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1899
¬Die¬ Südtiroler Notariats-Imbreviaturen des dreizehnten Jahrhunderts ; T. 1. - (Acta Tirolensia ; Bd. 2)
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Seite 105 von 432
Autor: Voltellini, Hans v. / hrsg. von Hans v. Voltelini
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: CCXXXIX, 604 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol;s.Notariat;z.Geschichte 1200-1300;f.Quelle
Signatur: D III 8.645/2 ; III 8.645/2
Intern-ID: 101851
sein. ‘ . 56. Die Bozner Gerichtsurkunden. Wenn im Folgenden die'deutsch- rechtlichen Gerichtsurkunden des Notars Jakob aus Bozen zur Erörterung ge langen sollen, ist es zum Verständnis geboten, zuerst mit kurzen Worten die Gerichtsverfassung Bozens um die Mitte des 18. Jahrhunderts darzustelleu. Ent gegen den Ausführungen der vorigen Paragraphe, in welchen nur gelegentlich auf die Imbreviatur. Jakohs von 1242 verwiesen wurde, wird sie hier im vollen Umfange herangezogen werden, da erst mit Hilfe

der Grafschaft Bozen in eine Anzahl von Landgerichten zu beschäftigen, der um die Zeit un serer Urkunden bereits vollzogen war 6 ). Im 13. Jahrhundert ist das Gericht oder die Grafschaft Bozen zusammengeschrumpft auf das enge Gebiet der Ge meinden Bozen und Keller 7 ). Nur die Edlen von Wanga und die Trientzier Ministerialen von Firmian sind noch ausserhalb dieses Gebietes dem Bozner Ge richte unterworfen. Kitten 8 ) und Neuhaus 9 ) sind schon selbständige Hoch gerichte geworden. Deutschnoven aber dürfte

noch dem Bozner Landgerichte wenigstens bezüglich der hohen Gerichtsbarkeit unterstanden sein, da 1242 - ■ Ü Die.Lösvuvg wild auegerafen in u. 4, 8, 9, 16 (extra bannnm damare). ; , 2 ) Trient c. 127 u. 128 gleicü Rovereto c. 121 u. 122. s ) N. 16, 4, 8, 8, 16. ■ " ') N. ,10. ' ■"') N. 1 a, ähnlich auch in den deutschen Bannbüchern Frensdorff a. a. 0. Ein], XXXVIII -Und-XCVI. ... . C - 7 fl ) Im allgemeinen sei auf Egger Die Entstehung der Gerichtsbezirke Deutschtirols in. .Mitth, d. Inst, für österr. Geschf

. EINLEITUNG, 56. COV Növ.-' 17 eine Vorladung an das Bozner Landgericht auf eine Klage um ein dortselbst gelegenes Grundstück ergeht 1 ). . In den Urkunden Jakobs begegnen in Bozen verschiedene Gerichte, das Ehafttaidung, das Niedergericht, Lehensgerichte, das Hofgericht des bischöflichen Propstes und endlich die geistlichen Gerichte. Alle mit Ausnahme der letzt genannten tragen in Zusammensetzung und dem vor ihnen geltenden Verfahren reiu deutschrechtliehen Charakter. In den geistlichen kommt zum Theil

eben falls rein deutsches Kecht, theilweise ein missverstandenes canonisches, das viel fach mit deutschem gemengt erscheint, zur Anwendung. ■' Ausser den von Jakob überlieferten und einigen wenigen anderweitig er haltenen Urkunden geben insbesondere drei über die Rechte der tiroler Grafen aufgenommene Weistümer des 13. Jahrhunderts 2 ) genügende Kunde von der Verfassung des Bozner Landgerichtes, die im wesentlichen mit dem überein- stimmt, was aus unseren Urkunden hervorgeht. Die Grafschaft Bozen

14
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1924
Herkunft und Terminologie des Weinbaues im Etsch- und Eisacktale.- (Schlern-Schriften ; 4)
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Seite 15 von 46
Autor: Tumler, Franz ; Mayr, Karl Maria [Hrsg.] / von Franz Tumler. Aus dem handschriftl. Nachlaß hrsg. von Karl M. Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 42 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 40
Schlagwort: g.Eisacktal ; s.Weinbau ; z.Geschichte<br />g.Etschtal ; s.Weinbau ; z.Geschichte
Signatur: II Z 92/4
Intern-ID: 104566
noch in der Bozner und Meraner Gegend fortlebt, Der „Perglbau“ eignet sich außerdem dort, wo es sich um Erzielung großer Mengen handelt; COLUM. 4, 21, 2. Für „Pergl“ tritt von Meran aufwärts der Ausdruck „Pataun“, m., pl- „Pataun“, auf, gleichfalls ein rom. Wort, das von ital. pontone (zu lat. pons — Brücke, Wölbung) herzuleiten ist. Auch die Bezeichnungen für die einzelnen Gerüsthölzer der „Pergl“ lauten in den Gegenden, wo das rom, Element sich länger erhielt (z, B. im oberen Etschtal und Ueberetsch) romanisch

: „Gunta- nell“, Kontanelle, d, i. die nach der Länge gelegte Stange des Rebengerüstes, die zugleich als Maß für jede Rehzeile dient (wohl von ital, contare „zählen“); was für die Bozner Gegend die „Guntanell“ ist, das ist für die Meraner Gegend der „Stellaun", pl, „Stelläun“, von ital, stellone (wohl Augmentativ- form zu lat, astula „Spahn, Splitter“) in der Bedeutung von zu Latten gespaltenem Holz, weshalb man das Anbinden der Stel läun „lattlen“ nennt; „Pfosten“ von lat, postis (Pfahl, Pfeiler

); „Marzin“, m. (Meraner Gegend, viell. von lat margo „Rand holz“) — „Schalter“ (Bozner Gegend), Es ist jedoch nicht aus- '*) PLIN. 14, 3, 42; 17, 24, 215; COLUM. II, 2. 32, »1 So besonders COLUM. 3. 2. 28; 5. 4. 1. Ast i Wli*

17
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1891
¬Die¬ Brixner Malerschulen des XV. und XVI. Jahrhunderts und ihr Verhältnis zu Michael Pacher
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Seite 137 von 156
Autor: Semper, Hans / von Hans Semper
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 138 S. : Ill.
Anmerkungen: Aus: Zeitschrift des Ferdinandeums, 1891, III. Folge, 35. Heft
Schlagwort: p.Pacher, Michael ; g.Brixen ; s.Malerei ; z.Geschichte 1400-1600
Signatur: II A-3.500
Intern-ID: 83132
— 121 — Pfeiler einen freien Mittelraum einrahmen. Am Bozner Altar mussten wegen des Mittelpfeilers auch die Hosianna singenden Engel, welche in München über dem oberen Mittelraum schweben, wegfallen, während zugleich Ochs und Esel nicht über die Mauer blicken konnten. Dagegen finden wir wieder in München wie in Bozen an die Seiten- öfl'nungen über der Brüstung die sich vorbeugenden Halbfiguren der anbetenden Hirten. Auch das prachtvolle Masswerk, welches baldachinartig die Schnitzbilder

nach oben ahschliesst, ist stili stisch und technisch auf beiden Altären sehr ähnlich und gleich meisterhaft behandelt; dagegen sind die Ranken, welche den Kasten umrahmen, am Bozner Altar reicher gebildet als am Münchner, indem sie dort noch mit reizenden kleinen Figuren be lebt sind. Am unteren Saum des Mittelbildes und der Innenseiten der Flügel finden sich in München wie in Bozen jedesmal zwei verschiedene Muster, welche auf beiden Altären völlig identisch, nur in umgekehrter Ordnung angebracht

Künstler wie die Altäre in Bozen und München schreiben wir endlich aber auch den herr lichen Schnitzaltar in Pinzon oberhalb Neumaxkt, also ebenfalls in der Bozner Gegend, zu, welcher im Schrein das Schnitzbild einer thronenden Madonna, mit den Frei-Figuren des hl. Lau rentius und Stephanus zu ihren beiden Seiten zeigt, während ein Chor von vier Engeln in Hochrelief den Grund der Mische aus füllt und ein prächtiger Baldachin mit Giebeln und Fialen und schönem durchbrochenem Masswerk dieselbe überdacht

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