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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 10
Datum: 02.01.1891
Umfang: 10
zu nützen, habe ich warnend auf die bedenkliche Haltung des „Boten' aufmerksam ge macht. Ueberhaupt scheint es mir gar nicht tactvoll zu sein, auf bloße Vermuthungen hin jemanden den ganzen Schimpfwörterkram an den Kopf zu werfen. In der kräftigen Sprechweise und in der originellen Rechtschreibung des „P. Boten' würde ein solches Gebahren genannt werden ein „verächtlicher Charaktkr'. Der „P. Bote' versucht sich auch in der sachlichen Widerlegung seines Gegners. Meinen Ausfall auf die „Gartenlaube

auf die Zeitschrift, insoferne sie die neuesten Kleiderschnitte bringt und in dieser Hinsicht tonangebend ist. Eben deshalb mag auch die „Wiener Mode' wegen der gesellschaftlichen Ver hältnisse der Gegenwart in manchen Kreisen weniger entbehrlich sein. Mit der religiös und sittlich sehr bedenklichen Unterhaltungsbeilage hat dieses hohe Protectorat aber sicherlich nichts zu thun. Für das Gros der Leser des „P. Boten' aber ist diese Zeitschrift von A bis Z höchst über flüssig. Und erst die Ehrenrettung von Brehm's

, die selbst in den Spalten des „Boten' ihresgleichen vergeblich sucht. Ein sonderbarer Patriotismus von einem Blatte, dessen Hauptsteckenpferd gerade der Patriotismus ist. Mit solcher Vertheidigung wird oie Sache freilich um nichts besser. An meiner Kritik über oas „Universum' und das „Interessante Blatt' weiß selbst der „P. Bote' nichts aus zusetzen. Und nun das Ergebnis aus dem allen: Der „P. Bote' hat meine Darlegungen nicht bestritten und auch nicht widerlegt, ja großentheils nicht einmal den Versuch gemacht

es zu thun. Daraus folgt der harte Schluss: Die Redaction des „P. Boten' muss zugeben, dem katholischen Volke glaubens- und sittenfeindliche Schriften empfohlen zu haben. Und wenn mir der „Bote' so gutmüthig anräth, ich sollte so schlechte Blätter wie den „P. Boten' und die von ihm empfohlenen Schriften doch nicht selber lesen, so antworte ich darauf Folgendes: Der „Bote' hat mich ja zum „Censur-Obersten in Pusterthal' ernannt, und so ein Oberst muss natürlich die Stellung des Feindes und dessen Lager

inspirieren. Uebrigens glaube ich recht geme, dass es dem „P. Boten' lieber wäre, ich hätte diese Blätter nie und nimmer gesehen. Zum Schlüsse droht die Redactton noch mit gepfefferten Einsendungen. Und wenn auch ein ganzes Regiment von solchen Federhelden aufrückt, sie werden mich nicht erschrecken. Ich werde dann einfach „ein Lichtlein in die Dunkel kammer' der Unterhaltungsbeilage des „P.Boten' stellen und ruhig die Wirkung abwarten. — Endlich danke ich noch der Redaction des „Boten' recht aufrichtig

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 9 von 14
Datum: 19.12.1890
Umfang: 14
WeiLage zu Wr. 51 der „Wrwener KHronik'. Der „katholische^ „Pnsterkhaler Bote' und seine jüdischen SchoMindlein. Hochpusterthal, 14. December. Ich habe in meiner letzten Korrespondenz („Br. Chronik' Nr. 49) einen Gnff gethan in den Anzeigekasten des „Pusterthaler Boten'; ich habe dabei zwar nicht viel Schönes, aber auch wenig absonderlich Gefährliches herausgeholt. Aber was bei einem zweiten Griff ans Tageslicht kam, das ist gar giftiges Zeug gewesen, und ich halte es für eine Pflicht

, meine Landsleute vor solch ungesunder Kost zu warnen. Wer von den verehrlichen Abonnenten des „Pusterthaler Boten' die Nummern 39 und 42 ausnahmsweise bis heute auf bewahrt haben sollte, der schlage nach, und er findet dort in großer Schrift angezeigt und in 32 Druckzeilen angepriesen „DieGarten lau be'. Es ist das ein großes Unterhaltungsblatt, das mit den reizendsten Worten die nackteste Unsittlichkeit predigt. Der „Puster thaler Bote' weiß aber in Nr. 47 nicht genug zu rühmen die „geradezu wunderbaren

des „Pusterthaler Boten' wohl denken mag, wenn sie schreibt: „Besonderer Beachtung wert' und „interessant sind auch die Mittheilungen von Karpeles über Heine's Lottchen'. Nun, Karpeles ist ein Jud, Heine war auch ein Jud (wenn er auch später scheinbar Protestant wurde) und dazu ein durch und durch sittenloser Dichter, und nun denke man sich die Jdealgestalt von einem Lottchen dieses Heine (!), beschrieben von diesem Karpeles. (!) Das mag einem Recensenten oes „Pusterthaler Boten' interessant (welch züchtiger

Ausdruck!) erscheinen, uns aberscheint es noch weit interessanter, wie denn die Redaction eines für das katholische Volk bestimmten Blattes gerade solche Aufsätze „besonderer Beachtung wert' hält. — Einer gar liebevollen, nachdrücklichen Hervorhebung von Seite des „Pusterthaler Boten' erfreut sich auch ein Roman der Gartenlaube, „Auf schwankem Boden' von W. Heimburg. Heimburg ist ein deutsches Fräulein, protestantisch, ledig, 40 Jahre alt; wenn wir ferner wissen, dass sie schon seit 12 Jahren uner

müdliche Helfershelferin ist für die „Gartenlaube', so glauben wir es ihr gerne, dass sie auf gar „schwankem (sollte heißen: schlüpfrigem) Boden' steht. Nehmen wir nun aufs Gerathewohl eine andere Nummer des „Pusterthaler Boten' in Augenschein. Da finden wir unter anderem (z. B. in Nr. 42 und 43) durch hervorstechende Inserate empfohlen „Die Wiener Mode'. Wir haben nun auch die zweifelhafte Ehre, dies Blatt zu kennen. Da wird z. B. in einer mir geraoe vorliegenden Nummer der obgenannte Jud und Scandal

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 13.06.1890
Umfang: 10
Beilage zu Nr. 24 der „Bri Zjl der „Uusterthaler Bote' ein katholisches Matt? Von der Menz, 9. Juni. „In den Spalten des „Pusterthaler Boten' finden sich bekanntlich hin und wieder Körnlein ganz absonderlicher Weisheit.' Diese Worte Ihres geschätzten Blattes vom 5. Juni Nr. 23 mit dem angeführten Exempel haben hier zu Lande da und dort nicht geringe Heiterkeit erregt. Die Leistungen unseres „Boten' beschrän ken sich aber durchaus nicht auf das soziale Gebiet; er ist auch in religiösen Dingen

wohl bewandert und kann darum nicht unterlassen, dann und wann, besonders zu den heil. Zeiten, seinen Lesern auch über Religion ein Lichtlein aufzustecken! Dieselbe Num mer 22 vom 30. Mai, in welcher die Redaktion des „Boten' ihrem Staunen über den „gewerblichen, Kommunismus' in Brixen Aus druck gibt, enthält eine Pfingstbetrachtung, betitelt: „Pfingsten, das liebliche Fest (nationalhistorische (!) Plauderei (sie) von E, Frey,)' Ich weiß nun freilich nicht, wer dieser Herr Frey

zu seiner Bedeutung für das Christenthum nur wenig Histo risches und Sicheres.' Und die Redaktion des „Boten'' hat auch nicht die Scheibe gefehlt, wenn sie dieses Bekenntniß nachdruckt und auf sich anwendet; denn beide wissen in der That sehr wenig vom Pfingstfest. Das Evangelium berichtet nichts von der Sendung des heil. Geistes, das Fest besteht nicht aus zwei, sondern aus drei Tagen, besser gesagt aus einer ganzen Woche, und nicht am Tage vor dem jüdischen Wochenfeste, sondern an diesem Feste selber

hat sich die erste Gemeinde um die Apostel geschaart. Jedes Schulkind wird also Herrn Frey und dem „Pust. Boten' recht geben, wenn sie von sich gestehen, sie wüßten von Pfingsten nur wenig Sicheres. Das Obige ist nämlich Alles, gar Alles, was sie vom Pfiugstfeste wissen. Aber etwas wissen dennoch die beiden Herren Schriftsteller vom lieblichen Fest: „Die ältesten Spuren der wirklichen Wngsjfeier, wie sie sich im vierten (!) Jahrhundert vor- Mden, weisen auf ein älteres Heidnisches Frühlingsfest Mück

verurtheilt) die Hoch- ^atzmig und Heilighaltung seiner Feste sachte, sachte entzogen wer- Diesem jüdischen, aus Haß gegen die katholische Kirche hervor Chronik' vom 13. Juni 1890. gehenden Bestrebungen hat die Redaktion des „Pust. Boten' die Hand zur Hilfeleistung geliehen. Die Redaktion des „Boten' mag sich durch ihre Unwissenheit m religiösen Dingen entschuldigen^ Der aufrichtige Leser wird dann zur Antwort geben: „Das Sprichwort sagt: Lutor ne Ultra LrsMam! Zu deutsch: Schuster, bleib

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 27.06.1884
Umfang: 8
KIM« Anzeige-Blatt zum Tiroler Boten. M 146. Innsbruck, den S- Juni 1884. LMeete«- s«d LS«Hfel»Cottrse MW», LS. Juni. Suhcttl. Rente BN. 80 0S detto Silber «0 »o ^«/, Oest. Goldrcnte 102 2S »«/, „ Siotenrente SS so «suk-Aktien . . 857 — Sredtt-Aktien . . S01 40 Silber .... London- ... 121 85 Duratm.... s 77 Napoleond'or . . 3 SS 100 Mark dtsch. NW. 59 «0 ivo ital. Lire BSi. 4S 45 A^aukfurt a. M 2s Juni (Schlußkursc). !rr. Gold-Rente Ls»/, Oest. Franz-Jof.-B. 172»/« >. Silber-Rente 67»/» Oest

' in Brunn. Niederlage Einladung zum Abonnement auf den mit Ausnahme der Soun- und Festtage täglich erscheinenden SchwarzwSlder Boten. Auf das dritte Quartal 1334 des SchMarZWnlder Boten nehmen alle Postämter in Oesterreich Bestellungen an zu 1 fl. 54 kr. in Golv mit Einschluß der Post- und Stempilgebühr. Der Schwarzwälder Bote bringt eine Uebersicht der politischen ÄVelthnndel und fast A täglich Leitartikel. Mit dein Schwarzwälder Voten werden wöchentlich Ztvei AtNlNNierN eines UÜM' Anteryattungs

wird zu jedem Jahrgang ein ausführliches Register ausgegeben. Die verehrlichen Abon- nenten erhalten somit nach und nach eine kleine Hansbibliothek, die nach Jahr.n denselben und ihren Nachkommen eine angenehme Lektüre bietet, namentlich in langen Winterabenden. Jeden Monat wird mit dem Schwarzwälver Boten eine 4 Oktavfeiten starke Gratisbeilage ans- A gegeben, betittelt: Q gemeinnützige Rtatter, welche eine Menge Artikel über Gewerbe, Lanv- und Hauswirthfchaft enthalten und — mit Register ver» sehen -— eingebunden

zu werden verdienen. Die Bestellungen auf den Schwarzwälver Boten wollen rechtzeitig gemacht werden, um die Blätter ununterbrochen und vollständig liefern zu können. A? ObernÄorf am Neckar (Württemberg), Juni 1884. HM V 52 Die Expedition des Schwarzwälder Boten. A Zugleich empfehlen wir den Schwarzwälder Boten als Anzeigeblatt. Die Zahl der Abonnenten T des Schwarzwälder Boten belauft sich gegeuwärtig auf über 25.l)0ö. Dies veranlaßt uns, denselben den verehrlichen Beamtungen, sowie Geschäftsleuten

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 21.08.1891
Umfang: 8
. Die herbeigeeilte Hilfe kam zu spät, und so ist alles ein Opfer des Feuers geworden. Hochpusterthal, im August. Dem „Puster thaler Boten' wurde jüngst ein Bericht über die Wählerconferenz in Jnnichen zugesandt, worauf der famose Bote in einer Briefkastennötiz folgender maßen entgegnete: „Wir haben bereits wieder holterklärt, dass wir uns mit der clericalen oder conservativen Politik nicht beschäf tigen, wenn wir nicht dazu genöthigt werden, daher Sie entschuldigen wollen, dass wir Ihren Bericht zurücklegen

.' Nun, von einer obener wähnten öffentlichen ünd wiederholten Erklärung weiß ich zwar nichts, obwohl ich den „Boten' fleißig (vielleicht fleißiger, als er es wünschte) gelesen habe. Indessen sind wir dem Puster thaler Jntelligenzblatte, dem Bannerträger unserer Aufklärung uud Cultur, immerhin sehr dankbar, dass er sich endlich unumwunden erklärte, mit der conservativen Politik wolle er nichts zu schaffen haben. Ohne diese Erklärung hätten die Leser des „P. B.' immer noch fürchten müssen, sie befänden sich am Ende gar

im conservativen Fahrwasser. Zum großen Troste für Mit- und Nachwelt constatiert nun der „P. B.': Ich bin nicht conservativ, in bin nicht clerical. Noch mehr, weit mehr. Der Botenmann erklärt pathetisch: Mit der conservativen Politik beschäftigen wir uns gar nicht! Wahrlich, das Aufklärungslicht strahlt in der Redactionsstube des „Boten' noch Heller, als das gleichnamige Flämmchen in der Redaction der „Neuen Freien Presse', der Führerin der extremen Liberalen. Besagte „N. Fr. Pr.' gibt sich wenigstens

wiederholt und mit Vorliebe mit der conservativen Politik ab, der kleine „Pusterth. Bote' aber erachtet es unter seiner Würde, sich überhaupt mit conservativer Politik zu beschäftigen, er ignoriert sie vornehm von oben herab. — Doch halt, der Löwe tritt doch zuweilen aus seiner Höhle hervor, und zwar, so sagt er, „wenn wir genöthigt werden'. Es mag für den „Boten' allerdings eine unangenehme Nöthigung sein, wenn er die Vorwürfe mit schwerer und doch vergeblicher Mühe widerlegen soll, dass er stets fort

und fast ausschließlich kirchenfeindliche Blätter unterstütze, dass er allerorten für die liberale Politik eintrete, bei Wahlen nur für liberale Candidaten agitiere, dass er Männer, wie den glaubens- und sittenlosen Giordano Bruno und den vielbeweibten Papstfeind Crispi unter seinen Schutzmantel nehme u.f.w. u.s.w. Ich wiederhole: Da mag es freilich dem „Boten' sehr unangenehm sein und sehr sauer werden, sich Mit der conservativen Politik zu beschäftigen, und aus diesem Grunde

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 23.06.1891
Umfang: 8
. Als einstmals ein gewisser Censur-Oberst in Hochpusterthal den „Pusterthaler Boten' etwas arg zerzauste, legte die Redaction in rührender Einfalt das Geständnis ab: „Wer unseren „Boten' liest, weiß, dass wir kirchlichen und religiösen Fragen gegenüber keiner Parteirichtung folgen.' Ich dachte mir schon damals — es waren noch kalte Wintertage — eine solche Parteilosigkeit gezieme sich zwar für eine Bötin, die ihren Karren thaleinwärts zu ziehen und weiter nur darauf zu sehen hat, dass ihre Sachen am rechten

; dabei hebt er nur ein, offen bar das größte Verdienst' des Ministers hervor: „er hat die moderne Volksschule geschaffen.' Die consesstonslose Neuschule ist dem „Pust. Boten' tief ins Herz gewachsen, er ist darin fast verliebt; und so drängt es ihn, am Grabe ihres Gründers ihr das Wort zu reden und ihre Vorzüge aufzuzählen. Aber hat nicht der heilige Vater, haben nicht die österreichischen Bischöfe, hat nicht das katholische Volk wiederholt das Urtheil über diese Schule gesprochen. Muss da der „Bote

Lehr gegenständen, und zwar obendrein ohne die nothwendige Zahl von Lehrstunden.' Das lautet etwas anders, als die Faselei des „Boten'. Doch gibt ja der „Bote' selbst zu, dass die Neuschule, diese Schöpfung Hasners, nicht fehler frei sei; aber wir glauben, so orakelt er weiter, „man spricht nur die stricte Wahrheit, wenn man sagt, dass sie mit all ihren Fehlern doch einen immensen Fortschritt gegen früher darstellt.' Und worin besteht dieser nnermessliche Fortschritt? Die Analphabeten (die weder

? Rasch ist der „Bote' zur Hand: „Ich habe recht; der Hirtenbrief der Bischöfe ist nur ein aus faulen Redensarten zusammengesetztes Gerede. Was wissen überhaupt die Bischöfe, wie es mit der Sittlichkeit in Oester reich aussieht ! Dazu gehören andere Kenntnisse und eine andere Schulung. Die findet man nur in des „Boten' Reoactionsstube.' So, jetzt bin ich zu Ende. Eines möchte ich noch bemerken. Der „Bote' nennt v. Hasner den „Gründer' unseres Volksschulgesetzes. Ganz recht; nur wäre beizufügen, dass

die Vorlage selbst, wie auch v. Hasner seinerzeit gestanden, meist Juden ausgearbeitet haben. Es ist allbe kannt, dass gerade jüdische Blätter unser kon fessionsloses Schulgesetz als die wichtigste Er rungenschaft preisen, die um keinen' Preis aus gegeben werden dürfe. Es nimmt sich köstlich aus, den „Pusterthaler Boten' im Chorus der jüdischen Blätter zu finden, wie er mit vollen Backen in ihr Lied einstimmt. Eine schöne Ge sellschaft! Die Worte des Papstes und der Bi schöfe sind dem „Boten' faule

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Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.05.1864
Umfang: 4
derselben für Tirol zufolge des Treibens derUltra's auf ein sehr bescheidenes Maß beschränkt geblieben, und manche Erfahrungen aus der jüngsten ZUt sind leider nicht geeignet, die Hoffnungen der Verfassungssreunde zu nähren, da sie keineswegs eine baldige Besserung gewisser veralteter Zustände in AuSsicht stellen. Feldkirch, 28. Mai. (Orig.-Korr.) Die vor drei Tagen dahier angelangte Nummer des „Tiroler Boten' enthielt eine Korrespondenz aus Vorarlberg, die sich nach einem tendentiös zugespitzten Präludium

mit der unweit Feldkirch gelegenen Wohlthätigkeitsanstalt Val- duna bei Rankweil befaßte. Ueber die Nützlichkeit be sagter Anstalt für Vorarlberg sind wir mit dem Kor respondenten des „Boten' einerlei Meinung. Daß aber die Besprechung dieses Institutes dazu benützt wird, um dem Lande Vorarlberg, insbesondere der vorarlbergischen Industrie einen Denkzettel anzuhängen, können wir nicht billigen. Nach dem „Boten' sollte man glauben, daß jeder. Sinn für Humanität in Vor arlberg ausgestorben und jedermann

dürfte, den Widerstand des zähen Vaters Cor don zu besiegen, da ihm wohl nichts Anderes übrig bleibt, als die Ehre seiner Tochter durch den Mann ihres Herzens wieder herzurichten. Miß Gin, jetzt Mrs. Magin, legte ein reuiges Geständniß ab, und wird sich vor der Jury wegen Gelder-Unterschlagung zu verant worten haben. zunehmenden Verkommenheit wird ohne weiter- dem Fabrikswesen in die Schuhe geschoben. Wie es scheint, haben sich die Herren Korrespondenten des „Boten' in Vorarlberg, in dessen Mitte

, daß trotz dieser Erwerbsstockungen die Armensteuer selbst in Fabriksorten nur wenig oder gar nicht erhöht wer den mußte. Nach der Korrespondenz des „Boten' sollte man meinen, daß die Wohlthätigkeitsanstalt Val- duna ihre Gründung und Erhaltung allem eher als etwaigen Zuschüssen und Beiträgen von Seite vorarl- bergischer Fabrikbesitzer zu verdanken habe. Dem ist aber, wie die Entstehungsgeschichte fraglicher Anstalt darthut, durchaus nicht so. Gerade jene Stifter, welche Tausende und noch mehr von Gulden

der Anstalt wid meten, gehörten dem Stande der Industriellen an. Noch mehr, selbst protestantische Fabriksbesitzer haben der Anstalt Valduna, obwohl sie unter ausgeprägt katho lischer Leitung steht, Tausende von Gulden geschenkt. Und es ist die Anstalt etwa nicht, wie man nach dem „Boten' annehmen sollte, größtentheils von „sittlich und körperlich verkommenen' Fabriksarbeitern gefüllt. In dem ganzen Institute befindet sich. wie wir bestimmt wissen, nur eine einzige Person weiblichen Geschlechts

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 9 von 14
Datum: 29.09.1897
Umfang: 14
als regelmäßige Boten zwischen Bozen unv M-ran, und zu Herbstzcitcn allerdings sehr viele zwcispännige Priratsuhrwcrle mit Frachten. — Thatsache ist. daß keiner dieser Botenfuhrwerksinhaber bei seinem saueren Geschäfte zu reichlicherem Verdienste kam; denn die Konkurrenz veranlaßte kurzsichtigerwcise die Boten, anstatt einen „Ring' zu bilden, zu einem derartigen sich Unterbieten mit den Frachtsätzen, daß dieser oder jener lieber allmälig aus dies Geschäft ver zichtete, ehe er seinen Namen auf der schwarzen

Taiel lesen wollte, w ährend gar mancher die exekutive Veräußerung von Roß und Wagen vielleicht sogar noch alS eine stille Erlösung aus seinen Mühen und erfolglosen „Schindereien' begrüßte. Unter den Binstgauer Boten waren die Verhältniffe allerdings in so seine günstiger, als sie zwischen dem Aus- und Abladen des Wagens zwischen Bozen und MalS, oder Eyrs, ja selbst Schlanders größere Strecken zu durch'ahren halten, daß also von den verdienten Frachtsätzen ein größerer Prozentsatz auiS Führen

der Frachten selbst kam, dagegen ein bedeutend kleinerer auf daü Aus- und Abladen, während die Bozen- Meraner Frachter, kaum hatten sie ausgeladen, wieder abladen mußten, und sür's Verfrachten selbst bei den kargen Tarifen für sie wenig übrig blieb. Nur der beute noch unverwüstlich fahrende Heinrich Rapp hält ein ständiges vier- bis sechsspänniges Boten- suhrwerk zwischen Bozen und Meran und dankt sein Fortkommen neben seiner eisernen Ausdauer und einigen durch direkte Zustellung in's Haus den Kunden

gebotenen Vortheilen den hohen Frachtsätzen der Bozen 'Meraner Bah» sein Fortkommen. Gar manchen aber jener Binstgauer Boten zwischen Bozen und Mittel- oder Ober-Vinstgau, der nicht auch zugleich von Hause aus überhaupt zu den bester situ- irten Leuten zählte und seinen Eigenhandel mit und durch das Fuhrwerk nebenher betreiben konnte, er eilte das LooS so vieler Bozen-Meranerboren; er stellte es, ehe er bei seinem Geschäfte zu Grunde ging wegen Unrentabilität ein. DaS Umstehen oder Fallen

eines der Pferde glich häufig dem Entgange eines mehrmonatlichen Verdienstes, besten Ausfall dem Manne manchmal Jahr und Tag nachging. Die Folgerung aus dieser Darstellung der that sächlichen Verhältniffe, wir erinnern nur an die Namen der Bozen - Meraner Boten Christanell, Parolini, ohne noch Lebender zu erwähnen, ist leicht und richtig zu ziehen. Diesem oder jenem Fuhr- knechte mochte oder mag das FuhrmannSlcben wohl behagen, dem Fuhrwerks i n h a d e r dagegen — ist er nicht Proprehändler, d. h. kauft

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 15.01.1875
Umfang: 10
Gtztra-Beilage des „Boten für Ti zKK? Neutte. 12. JSn. Vor wenigen Tagen ge langte von berufener Seit,.' aus Innsbruck die Ein ladung hieher zur Theilnahme an dem „tirolischen Jagd- und Vogelschutz.Vereine'. Die gemeinnützige Tendenz des Vereines ließ denselben hier rasch An klang finden und zählt derselbe in Rentte und Um- gebung bereits 30 Mitglieder, welche in einer gestern hier stattgehabten konstituirenden Versammlung die Bildung einer Vereinssection mit dem Sitze in Neutte beschlossen

geben mußte. Solche Leute zu verlieren, ist jede Gemeinde sroh. Neber die angebliche ReblauSgefahr ! In Nr. 283 des „Tiroler Boten' vom 17. Dez. 1874 wird in einem anonhmen Artikel zum zweiten Male versucht, die landwirthschaftliche LandeSanstalt in St. Michels mit etwaiger ReblanSgesahr in Ver bindung zu bringen und die Ausrottung der von ihr bezogenen fremden Reben verlangt. Ich bin zwar nicht gewöhnt, Jemandem zu ant worten, der ohne die nöthige Kenntniß der Sache die Bevölkerung unnützer Weise

ich als Leiter der Anstalt in St. Michele vor Allem berechtigt und verpflichtet zu sein. Der Einsender in Nr. 270 deS „Tiroler Boten' verlangt, wir sollen unsere Reben ausrotten nur aus dem Grunde, weil wir einmal durch die Klosternen- bnrger-Anstalt Reben, und zwar Schnittreben bezogen haben, und beruft sich hiebe! sogar auf Ge- setzeevorschläge des Ackerbauministeriums, «sehen wir von dem lebhaften Streite ab, ob das Ausrotten kranker Reben überhaupt angezeigt, waS ich selbst einstweilen bejahen möchte

, so kann es sich doch immer nur um das Ausrotten wirklich insizirler Reben han deln, und ist eS noch nie Jemandem beigefallen, ge sunde Neben auszurotten, nur weil sie durch Kloster- neuburg bezogen wurden. Der Hr. Einsender des Artikels in Nr. 270 deS „Boten' macht sich wohl gar keinen Begriff von dem, waS er da verlangt. Wenn alle Neben ausgerottet werden müßten, welche von 1863 an, seit welchem Jahre sich die Reblau« in Klosterneuburg vorfindet, von dort au« in die verschiedensten Weingegenden Enropa 'S versendet

forschen, vor Allem andern dort, wo je amerikanische Wurzelreben eingeführt wurden, verfnchöhalber auch dort, wo Neben von Klofterneubnrg hinkamen, nim mer aber blindlings zu zerstören. Was das Vorkommen der Reblaus unter der Rinde von Schnittreben betrifft, so hat dies noch Niemand konstatirt, und beruht die diesbezügliche Aeußerung Dr. Hoser's auf falscher Ausfassung einer Stelle in einer von mir geschriebenen Broschüre. Ebenso irrt sich der Hr. Verfasser des Artikels im „Boten' vom 17. Dez

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 09.02.1875
Umfang: 4
-id- ^>en. Sie stellten eine mit Kind und Kegel wan dernde Zigeunerlruppe vor, die so charakteristisch aufgefaßt wurde, daft man an demselben nichts als die zu große Reinlichkeit aussehen konnte. X Tvient, 7. Februar, In N>. 27 des „Boten' vom 4. l. M. ist eine Berichtigung reS Herrn Sigismondo Eonte Manci, Vice-Präses der dongro- ga?.ions ü> vkritir, zu lesen, welche lie vom Corre- spoudenten ^ in Nr. 15 des „Loten' mitgetheilte Verabreichn».) eines Darlehens von Seite der Armen- Congregation an den Schwager

des Herrn Vice- PräseS selbst betrifft. In der Sache, auf welche der abgedachte Berichterstatter des „Boten' allem Anschein nach sich beziehen will, handelte es sich nicht um die von ihm erwähnte Verabreichung eines neuen Dar lehens, sondern nur um die statutenwidrig gestattete Substituirung der mit dem Vice-PräseS verschwä gerten Persönlichkeit, an die Stelle der in einem schon abgeschlossenen Darlehens - Vertrage als Schuldner erscheinenden ganz zahlungsfähigen Gemeinde. Es ist daher geradezu

unbegreiflich, wie der Herr Con- gregation-Vice-Präses die vom „ Boten '-Correspon- denten besprochene DarlehenS-Verabreichung in das Bereich der müßigen Erfindungen setzen und sein dies bezügliches Vorgehen als ein correctes bezeichnen kann. Warum hat es aber der CongregationS-Vice-Präses nicht für nöthig eracktet, mit der faktischen Berich tigung gegen sein von mir in Nr.4 l. I. deS „Boten' mitgetheilte« Vorgehen und gegen die von mir ver öffentlichten, ebenfalls theilweise diese Angelegenheit

an. Er war Anti Gallicaner. Qeffentlicher Dank. Die hochwohlgeborne Frau ObersinamzrathS-Witwe Autouie Eberle widmete zu Ehren des Andenkens ihres kürzlich verstorbenen Herrn Gemahls dem ge fertigten WohlthätigkeitS - Vereine eine großmüthige Spenve von 100 fl. in Barem, was hiemit unter dem Ausdrucke des tiefgefühlten wärmsten DankeS im Namen der Armen zur öffentlichen Kenntniß ge bracht wird. Die Vorstehung des St. Vinzcnz-Vereincs. Telegraphische Depesche des „Boten'. London. 3. Februar. (Unterhaus

geschrieben, auch unter die Bürger Nentte'S den 5?amen der Zwietracht zu streuen. Ebenso verwahrt sich Gefertigter gegen die im „Tiroler Boten' Nr. 21 vom 27. Jänner l. I. von gleicher Seite stammende ungebührliche Hervorhebung meiner Leistungen auf Kosten Anderer gelegentlich der Volköschnl-ZweigvereinS-Versammlung in Reutte am 17. v. M. auf daS entschiedenste, und er ist recht gerne bereit, vaS Gesagte durch Zeugen, Unterschrif ten und persönlich, wo und vor wem immer zu ver treten v.ud der Wahrheit

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 18.04.1888
Umfang: 8
beurtheilt und in der letzten Nr. 8 von der landw. Anstalt in S. Michele zum Gebrauche bestens empfohlen, daher wir die Herren Gutsbesitzer in ihrem eigenen Interesse darauf aufmerksam machen. Handwirthschaftttch. Vortrag. Vom Wander lehrer Herrn Josef Thurnher wird am Sonntag, den 22. April l. Js. zu Eggen in Eggenthal ein landwirtschaftlicher Vorlcag abgehalten. Die elektrische Beleuchtung soll nach einer Correspondenz des „Tir. Boten' aus Bozen in der Villa Wendlandt in Gries und in dem im Bau

des Weitern zu reseriren. ... ' . -, ^ ^^ /'I Selbstmorde. Dem „Tir. Boten' schreibt man ans Kufstein unterm 13. ds. : Der beim k. t. Kohlen bergbau in Häring beschäftigte, 36 Jähre alte Arbeiter Alois Schaber von Jmsterberg kam vorgestern gegen Mitternacht in etwas angeheitertem Zustände nach Hause, steckte sich eine Dynamit-Patrone in. den Mund und zündete dieselbe an. Die Wirkung war selbstverständlich eine furchtbare; der Kopf wurde in kleine Stücke zer rissen, welche in der ganzen Stube herumflogen

aus dem Amtsblatte des „Tir. Boten'. Bom 23. März bis 9. April. Kundmachung. Bon der k.k. Finanz-Bezirks-Direktion Brixm wird bekannt gemacht, daß der mit dem Stempelverschleiß verbundene Tabak-Großverlag in Sterzing im öffentlichen Concurrenzwege verliehen wird. Offerte könn'n bis 30. April an obige Finanz-Bezirks-Direktion eingereicht werden. Näheres im Amtsblatt zum „Tiroler Boten' Nr. 67, vom 22. März. Erledigt. Mit Beginn des Schuljahres 1388/39 (am 1. Sept. in den Militär-Realschulen und am 18. Sept

. in den Militär-Akademien) gelangen in den k. k. Militär-Erziehungs und Bildung? - Anstalten beiläufig 295 ganz« und halbfreie Aerarial-, dann Stiftung?- und Zahlplätze zur Besetzung. Ausführlicheres im Amtsblatt zum „Tiroler Boten' Nr. 80, vom 7. April, Mit Beginn des nächsten Schuljahres (16. Sept.) werden in der k. k. Marine-Akademie zu Fiume 36 Zöglings« Plätze zu besetzen sein, und zwar ganz- und halbfreie Aerarial-, dann Zahlplätze. Aufnahms-Gesuche sind bis Anfangs August an das „k. k. Reichs-Kriegs

- Ministerium (Marine-Sektion) Wien' zu richten. Nähere Aufschlüsse gibt das Amtsblatt zum „Tiroler Boten' Nr. 81, vom 9. April. Konkurs eröffnet über das Vermögen des Georg Mair, Unter- gopperer in Rodeneck, Gläubiger-Anmeldung bis 14. Mai beim Bezirksgericht, Liquidirungstagfahrt am 23. Mai beim Konkurs- Commifsär in Brixen. Telegraphischer Cours von Wien vom 16. April 1883. Papierrente für 100 fl. . . . 78.38 Silberrente. . . . . . 80 KZ Goldrente . . ... 110.70 5proz. österr. Rente zu 100 fl. . . 92.90

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Volksblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 01.04.1868
Umfang: 6
» fra»co erbet«». , Volksblatt. Siebenter Jahrgang. Bozen, Mittwoch, den 1. April. 18K8. Rückblicke aus die Covcordats-Debatten im Hemuhaost verfaßt mit Rücksicht auf Wiener Correspondenz.Artikel im amtlichen „Tiwler Boten.' ' -j- Innsbruck, 23. März. Die Mehrzahl der Mitglieder der Versammlungen, welche Abge ordneten- und Herrenhaus der „übrigen Länder' genannt werden, dringt durch ihre Beschlüsse in Ehe- und Schulangelegenheiten aus einseitige Lösung deS Vertrages, Concordat genannt

. So will eS das Landes- Ministerium und mit ihm die liberale Presse. Dieß vorausgesetzt weiß mau in Tirol, waS der amtliche „Bote' will; was er will aus voller Ueberzeugung. Daß die anerkannt selbstständigen Leiter deS Tiroler „Boten' m unseren Tagen mit den liberalen Blättern für die einseitige Lösung des ConcordateS einstehen, das wird der, der das Programm der Redaction deS Amtsblattes kennt, — in den letzten Jahren haben wir Gelegenheit genug gehabt, es kennen zu lernen, — dem „Boten' gewiß nicht übel nehmen

; daS wäre grausam, hieße dem Blatte seinen Charakter und damit sein Leben nehmen. Aber wenn der „Bote', um seinen Berus zu erfüllen, dazu gebraucht wird, um Unrichtigkeiten und Entstellungen von Thatsachen in'S Land zu schwär-' zen, so können wir nicht umhin, trotz aller Achtung, die wir vor dem „Boten' als Amtsblatt und als Wächter der Wahrheit schon seit Jahren verspüren, öffentlich zu sagen: Amtlicher „Bote!' Streng bei der Wahrheit bleiben! — Daß der „Bote' dieses Gesetz überschritten bat

in seinen Wiener Correspondenzen über die Concordats-Debatten im Herrenhanse, wollen wir nachweisen. — Der Wiener Correspondent des Tiroler „Boten' nennt die Ausführungen der Redner der liberalen Majorität im Herrenhause bei der Concordats-Debatte „klar, licht, einfach und geistreich-, die Beweisgründe „scharf und entschieden': die Ausführungen der katho lischen Redner dagegen erklärt er für „matt, widerspruchsvoll, ja selbst unbedacht.' — Nun ist daS auch wahr, waS sich der amtliche pBote' aus Wien schreiben

läßt, um es als ungestempeltes Blatt ln'S Land zu tragen? derjenige, der die Debatten selbst gelesen, wird sich diese Frage mit Leichtigkeit schon beantwortet haben, wer sie aber nicht gelesen und den „Boten' in die Hand bekommt, der dürfte glauben, es sei so, wie das „Amtsblatt' sagt. Darum halten wir eS für angezeigt, über die Concordats-Debatte im Herren» yause im „Volköblatte' kurz zu berichten. Für die einseitige Aufhebung des Vertrages (denn daß das Concordat ein Vertrag ist, geschlossen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 07.08.1889
Umfang: 8
. Vorarlberg, 3. August. Die drei Pfarrgemeinden Piezlern, Hirschegg und Mittelberg, welche mit der Expositur Bad das Klein-Walserthal bilden, sind dem bairischen Zollverbande einverleibt - worden, in Folge dessen der Finanzwachposten an der Walserschanz ausge lassen wurde und die neuen Posten entstehen: Hoch krummbach (halbjährig), Schoppernau (zugleich Zollamts-Expositur), Sibratsgfäll und Schönen bach (halbjährig). ' Auszug aus dkw AmtSblatte des „Tir. Boten'. Bom 22. bis 31. Juli. Kundmachung

. Das k. k. ReichS-Kriegs-Ministerium beabsich tigt 6570 Cavallerie-Pferdedeckcn im Wege der allgemeinen Concurrenz sicherzustellen. Diesbezügliche Offerte haben bis 3V. August im EinreichungS-Protokolle des genannten Mini steriums einzulangen. Näheres im Amtsblatt zum „Tiroler Boten' Nr. 171. Firma „Dalleaste <d Duca', Agentur und Landesprodukten- Geschäft in Bozen, wurde in das Register der Gesellschastsfirmen eingetragen. Zwei Kaiser-Stipendien im Betrage von je 250 fl. wurden für die landw. Lehranstalt

über daS Vermögen deS Anton Jdl, Heiden hofbesitzer in Lienz, Gläubiger-Anmeldung bis 1. Sept. beim Bezirksgericht, Liquidirungstagfahrt am 16. Sept. beun Kon-, kurs-Commifsär in Lienz. Erledigt. VierzigFrcqucntanten-Stellen für den I.Jahrgang der Landwehr-Cadetenschule in Wien. Nähere Angabm befinden sich im Amtsblatt zum „Tiroler Boten' Nr. 167. — Die Lehrer-, event. Lehrerinstelle in Jnnerpfitsch; Gesuche bis 20. August an die Bezirkshauptmannschaft Brixen. Die Eröffnungder Landwehr-OffizierS

-Afpirantenschulen in Wien, Graz, Prag, Innsbruck ?c. findet am 1. Dezember d.Js. statt. Aufnahmsgesuche bis 15. September. Näheres im Amts blatt zum „Tiroler Boten' Nr. 166. Edikte. Realitäten des Jgnaz Schiller, Prantner in Toblach, am 28. August ev. 11. September im Gasthause „zum TheiS' dort; Realitäten des Thomas Wegmann in SchludernS am 29. August ev. 3. September im Gasthause deS Josef Weg mann dort; Realitäten deS Josef Rohner m Söll am 3. ev. 17. September, beim Bezirksgericht Kaltem. Wiener Lotterie

und 935 sammt kunäus instruews um den Attd- rnsspreis, d. i. den gerichtlich erhobenenen Schätzungs werth per . . . . 37SS fl. 99 kr., wovon . . 8TS fl. 99 kr. auf den kulläus iostruews entfallen, öffentlich und unter den Hiergerichts zur Einsicht aufliegenden und vor der Versteigerung kundzumachenden Bedingungen feilge boten, wobei Anbote unter dem Schätzungswerthe nur beim zweiten Termine angenommen werden. Die Hypothekar-Gläubiger haben ihre Forderungen bei Vermeidung der im Hofdekrete

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 09.09.1893
Umfang: 8
, der andere zu Baiern geschlagen wurde. Meran und seine Umgebung kam zu Baiern. — Das folgende Jahr bereiste der bairische Kronprinz Tirol. Am 4. Dezember 1810 kam er durchs Vinschgau bis Rabland, wo er übernachtete. Dort bewillkommten ihn die Abgeordneten von Meran. Hier und in Meran äußerte sich der Kronprinz wiederholt, daß er die Tiroler liebe und wirklich, er zeigte sich diesen auch günstig (Fortsetzung folgt.) Auszug aus dem Amtsblatte zum „Tir. Boten.' Vom 30. August bis 4. September. Concurs eröffnet

zum „Tiroler Boten' Nr. 193 vom 30. August angegebenen Ortschaften, Gehaltsk asse :c., die Competenzzeit ist bis 15. September und sind die Gesuche beim betreffenden Ortsschulrathe einzureichen! im polit. Bezirke Bruneck, laut Ausschreibung im „Tiroler Boten', Ämtsblatt Nr. 201 vom 2. September, mit der Competenzzeit bis 25. September an den Bezirksschulrath dortselbst; im Schulbezirke Im st, laut Amtsblatt des „Tiroler Boten' Nr. 200 vom - 1. September, wonach Bewerbung-' Gesuche bis 26. September

an den Bezirksschulrath in Jwst einzureichen sind; im Schulbezirke Landeck mit der CompetenZ' zeit bis 16. September beim betreffenden Ortsschulrathe, laut Amtsblatt zum „Tiroler Boten' Nr. 202 vom 4 September. (Näheres in den ausführl'.chen Verlautbarungen der oben citirten Amtsblättern) Curatel verhängt über Josef Tipotfch, vulgo Huber Sepp von Leimach, wegen Verschwendung. Lizitationen. Liegenschaften der Anna Gaffer, geb. Unter- hofer, in Wangen, am 29 September event. 13. Oktober beim Moarwirt in Wangen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 30.03.1869
Umfang: 4
: in Zvin» MoiS OPPeM. erstes österr. Annoncen.Burcau (Wollzeile Nr. 22); ferner Haaseusteiu« Vogler in Wie«, Kamvurg. Ara«If«r« Leipzig und ZZasel; G. L. Daube Comp. in Wien, Aranksurl a/ZS. und Kamvurg; Jäger'sche Buchhandlung in AranSsurt a/W.; Eugen Fort in Aeisiia. ^ I« Innsbruck nimmt Annoncen uiid Abonnements entgegen A. ?Zaur anl Margarcthenplav. '' ^' ZZerli», 70. Innsbruck, Dienstag den 3V. Marz H8VS. 55. Jahrgang. Telegraphische Depesche des ^Boten.' Paris» 29. März. Der Papst ließ

. X Bruneck» 25. MSrz^Der'„Pusterthaler Bote' vom 12. März Nr. 11 brachte die Notiz (siehe Nr. 60 des Boten), daß der Hr. Bezirkshauptmann Strobele bei einer Versammlung des GerichtSauSschusseS die neue SchulaussichtSverordnung besprach und erläuterte, und hierauf die Gemeindevorsteher im Allgemeinen und jenen von St. Lorenzen, Herrn Hochgruber, ins besondere fragte, ob sie nach den gegebenen Erläute rungen irgendetwaS zu bemerken hätten? so daß keiner der Gemeindevorsteher etwas dagegen erwiderte

Hr. Hochgruber aber ausdrücklich erklärte, kein Beden ken darüber zu haben. Diese Notiz war voll kommen genau, und bei 20 Zeugen, welche der Wahrheit die Ehre geben, müssen dieses bestätigen. Um somehr muß eS daherwundern.daßHr.Hochgrnber nun im „Pusterthaler Boten' vom 19. d.M. Nr. 12 den ganzen Vorgang, namentlich seine oberwähnte Erklärung so darstellt, als hätte es sich dabei nicht im Mindesten um die SchulaussichtSverordnung, sondern blos um den persönlichen Charakter des Herrn BezirkS- hauptmanns

gehandelt. — Die fragliche Erklärung im „Pusterthaler Boten' lautet: „Bezüglich des Artikels des „Pusterthaler Boten' vom 12. d. M. Nr. 11 haltet sich Gefertigter für ver pflichtet, Nachstehendes zu erwidern: Der angezogene „Bote' sagt, der Hr. Bezirkshauptmann Strobele habe bei Verhandlung bezüglich der alten Brücke über die Gader bei Pslaurenz die Gelegenheit benützt, den Gemeindevorstehern über das neue Schulgesetz Erläu- deS KaiserthumeS, widcr die NegierungSform oder Staatsverwaltung aufzureizen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 16.04.1902
Umfang: 12
stimmten nebst einigen Laien der anwesende Clerus und die drei einberufen den Abgeordneten, hie zum Danke dafür den Schimpf von Seite einer gewissen Gattung von Lehrern ernten. Das ist der Thatbestand der Versammlung von Glurns. Das Publicum möge urtheilen, ob die Abgeordneten sich dabei die Behandlung verdient haben, die ihnen im „Pasterthaler Boten' und andern liberalen und liberalisierenden Blättern zutheil wird. Die drei Abgeordneten nahmen den Standpunkt ein, dass in Geldsachen

nicht nur der jenige zu befragen ist, der empfangen will. sondern auch^>erjenige^ dLr z«hleu-^soll._ .DaS-äst chier-ge schehen, und zwar in einer für dik'Ährer sehr wohlwollenden Weise. Zu wundern ist-nür) dass selbst die „Katholische Volksschule'-anf den-tendern ziösen Tratsch eingegangen -ist. Was soll au« der Frage werden, wenn sie-gerade von-Lehrern-auf eine so unwürdige Fährte gezerrtwird? Das „Eingesandt' im „Pusterthaler Boten' weiß zu berichten, dass für jedwede Ausbesserung „Nie mand' gestimmt

zur Verbesserung der Schul-und' Lehrerverhältnisse gestillt hatte, erlaubt gewesen wäre, die harmlose erklärende Bemerkung zu machen. Ich' hatte mich getäuscht. In einem Theile der tirolischen Lehrerschaft hatte die einfache Bemerkung eingeschlagen und' Blitze des Zornes und Aergers hervorgerufen. Das „Eingesandt' des „Pusterthaler Boten' deutet heute noch 'fast rachesüchtig aus jene Bemerkung hin. War meine Bemerkung unrichtig? Wozu eine solche Leidenschaftlichkeit? Verträgt denn die Gehaltsfrage dir Lehrer

eine ruhige und all seitige Erörterung -nicht? Was soll der Landtag unter solchen. Umständen für eine Freude haben, an die Lösung der Frage zur schreiten? Wahr haftig alle guhen, ruhigen und intelligenten Lehret in Tirol müsstensich/) gegen ein so leidenschaftliches und intolerantes '.Vorgehen' ihrer Entlegen ver wahren, es schadet niemandem mehr als dem Lehrer- stairde selbst. — Im „Pusterthaler Boten' ist zu lesen, dass'„es eben die Art des Decan Glatz sei, in Versammlungen gegen Lehrer und deren

gerechte Forderungen' zu predigen:' So also werden die. jeaigtn behandelt,' die' sich am meisten Mühe ge gebdn haben, damit die Rechtsverhältnisse der Lehrer in Tirol endlich'gekegelt wurden, Ich bin genöthigt,' gegctn eine solche Verleumdung zu reagieren' und Muss den Einsender im „Pästerthaler Boten' so lauge einen. Lügner nennen, bis er seine obige Äsissage bewiesen hat. Ich' bin mir nicht bewusst, je 'eine'solche „Predigt' gehalten zu haben.' f Das'sind meine Bemerkungen zur niederträchtigen Hetze

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 4 von 4
Datum: 16.11.1945
Umfang: 4
ab z.ncehcn Adresse In der Verwaltung. Bozen. 3388-5 Neuer Krankenlahrslnbt. sowie Zlnk-Sltzbadewannc Zn verkaufen. Adresse in der Verwaltung. Bozen. 3374-5 Rcekcnmischlo» „Totntla**. elektrisch 220 Volt, neu wertig. id verkanten. — Adresse ..Dolomiten“ Bo- zen 121-3 Pelzmantel, neu grau, zu verkaufen. Adresse tu der Verwaltung Bozen. 119-5 Pelzmantel, mittlere Grö ße neuwertig Dratewert zu verkaufen. Adresse In der Verwaltung. Boten. lit§ Verkante Ziehharmonika. 24. 80 n. 120 Bässe beete Gelegenheit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 06.03.1906
Umfang: 8
gegen dieselbe ausgesprochen. Sand in Taufers, 4. März. in i t dem B a h n b a u B r u n e cl- Z an d) wird eS Heuer ernst Nun ist das TUailprojekl für die schmalspurige Bahn von Herrn Ingenieur Riehl in Innsbruck fertiggestellt. Im Früh jahre wird die politische Begehung stattfinden. Bisher sind ILV.OOg X an Stammaktien ge zeichnet. Ter Rest darf als sichergestelli gelten. St.Jakob in Ahrn, Februar. (Be zeichnend für den „Pustertaler Boten'.» Ter „Pustertaler Bote' läßt sich von St. Jakob eine Schaudermär erzählen

nicht auf hörte, in das HauL des Verirrten zu kommen, obwohl dieser verheiratet ist. Kirchliche und weltliche Behörde tat ihre Pflicht und ihr Möglichstes, den Skandal zu beseitigen. Da fiel eS den Burschen ein, besagtes „Theater ohne Worte' zur Ausführung zu bringen. Im .Pustertaler Boten' wird nun — man höre und staune — ..der beliebte und allseits geehrte Herr', also der OrtSseelsorger, als Arrangeur der ganzen MaSkrade genannt. Soviel Ein sicht in die Volksverhältnisse hätte man wahr lich sogar

dem — Redakteur des „Pustertaler Boten' zugemutet, daß er einen solchen an geblichen Berichterstatter von St Jakob so gleich in den Papierkorb verweisen würde, weil der ganze Bericht doch von vorn herein als unnsinig hätte erkannt werden müssen. Wo gehen Maskenzüge zuerst zum Seelsorger, um seine Anweisungen zu hören und um seine Erlaubnis zu bitten? Der Schreiber bekundet kolossale — Dummheit oder, wahrscheinlicher, Bosheit. Es ist sehr wahrscheinlich, daß der selbe von einem Skribler aus dem äußeren Tale

Bote' wieder bald über eine Erleuchtung. — Soviel Erleuchtung hat er aber schon gebracht, daß man vor diesem Blatte warnen muß. Bestellet also doch nicht ein Blatt, das sich gegen euere beliebtesten Seelsorger als Feind erhebt, daS ihnen die un glaublichsten Dinge in die Schuhe schiebt, das als Anwalt auftritt für einen allgemeinen ägerniSerregenden Skandal. Fort darum aus jedem Hause mit dem „Pustertaler Boten'. Trient, 2. März. (Zum Bau der Seminarkirch e.) Schon seit zwei Jahren baut

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 16
Datum: 26.04.1902
Umfang: 16
26. April 1902 Tiroler Volksblatt. Seite 3 Frage werden, wenn sie gerade von Lehrern auf eine so unwürdige Fährte gezerrt wird? Das „Eingesandt' im „Pusterthaler Boten' weiß zu berichten, dass sür jedwede Ausbesserung „nie mand' gestimmt habe. Der betreffende Einsender scheint den Clerus und die Einberuser schon nicht zu den Menschen zu zählen. Man hat auch andere Lügen gegen mich in Umlauf gesetzt, z. B. ich hätte den Katecheten unter sagt, das Memorandum zu unterschreiben, welches der Tiroler

hervorgerufen. Das „Eingesandt' des „Pusterthaler Boten' deutet heute noch fast rachesüchtig auf jene Bemerkung hin. War meine Bemerkung unrichtig? Wozu eine solche Leidenschaftlichkeit? Verträgt denn die Gehaltsfrage der Lehrer eine ruhige und all seitige Erörterung nichts Was soll der Landtag unter solchen Umständen ' für eine Freude haben, an die Lösung der Frage zu schreiten? Wahrhaftig alle guten, ruhigen und ^ intelligenten Lehrer in Tirol müssten sich gegen ein so leidenschaftliches und intolerantes

Vorgehen ihrer College» verwahren, es schadet niemandem mehr als dem Lehrerstande selbst. — Im „Pusterthaler Boten' ist zu lesen, dass „es eben die Art des Decans Glatz sei, in Versammlungen gegen Lehrer und deren gerechte Forderungen zu predigen') So also werden die jenigen behandelt, die sich amMeisten Mühe gegeben haben, damit die Rechtsverhältnisse der Lehrer in Tirol endlich geregelt wurden. Ich bin genöthigt, gegen eine solche Verleumdung zu reagieren und muss den Einsender im „Püsterthaler Boten

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 29.09.1879
Umfang: 8
Cztra-Beilage des „Boten f«r T Nichtamtlicher Theil. Kocal und- Provinpal-Cljromk. 5 Kufstein, 25. Sept. (Zur Schul - Affaire.) In einer Korrespondenz ans dem „Vaterland' in der Beilage der „N. T. St.' vom 20. Sept. wurde wieder eininal von «ischnkzuständen gesprochen, und zwar gilt das Gesagte , um den Leser nicht lange rathen zu lassen, dem Gränzstabtchen Kufstein nnd dem dortigen Schulinspector. Ich habe nichts gegen die öffentliche Besprechung gewisser Schulzustände ein zuwenden, wenn selbe

, sie werden von diesen geachtet und mit aller Freundlichkeit behandelt, man wolle selbe nur fragen — aber in den Himmel wachsen dürfen auch Klosterbäume nicht. Also weder der Schul inspector noch die Schulbehörde dringt auf Entfernung der Schnlschwestern in Kufstein; wenn sie gehen, so gehen sie auf Commando ihrer Kloster-Obern. Qx. ZZrnneck, 26. Sept. Wie schon im „Tiroler Boten' bekannt gemacht wurde, ist die hiesige Staats- Unterrcatschule am 16. ds. mit dem feierlichen Heilig- geistamte eröffnet worden. In Betreff

, die der Realschule nicht holv sind, dafür spricht auch die geringe Zzhl derjenigen, die von Vruneck die Schule besuchen: sieben. Unter diese Nichtfreunde muß ich auch den „Pnsterthaler Boten' zählen. Dieser bringt in seinen „VolkSwirth- schastlichen Blättern' zu Nr. 33 des „Bote»' einen Artikel, betitelt: WaS sollen wir ans unsern Knaben machen? Bezüglich dieses Artikels, der, wenn ich nicht irre, ans den Spalten der „Deutschen Ztg.' kommt und in einer großen Zeitung würdige Auf nahme finden mag

stirbt sie, so weit ich mich erinnere, langsam ab. Wohin nun die Knaben geben? Bürger schulen errichten? Dazu wirv die hohe Negierung gewiß ihr Einverständniß geben, wenn die Stadt eine Bürgerschule errichten will, dadurch die Realschule überflüssig macht und dem Staate große Opfer erspart. Aber ich sage demjenigen, der die Aufnahme des an geführten Artikels in den „Pusterthaler Boten' ver anlaßte, er möge nur ein Bischen den Lehrplan für Realschulen ansehen und er wird sich mit dieser Schule

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 07.11.1888
Umfang: 8
beimAbgang des Lasten- zuges überfahren und ihm beide Füße abgeschnitten. Der so schrecklich Verstümmelte wurde in das Spital nach Bozen überführt. — AuS TauferS wird dem „Tir. Boten' geschrieben: Letzthin fiel der 4 Jahre alte David Kirchler in Weißenbach in das Wasser ; weder den zu Hilfe herbeigeeilten Leuten, noch dem Vater des Knaben, der in seiner Mühle arbeitete, gelang es, das Kind zu retten. Dasselbe war unter das Wasserrad der Mühle gekommen und wurde dann in ganz zerquetschtem Zustande

Giuliani, led. Dienstmagd, 16 I. alt, an Typhus. 31. Margareth Unterkofler, geb. Trocker, Magistrats« dieners-Gattin, 37 I. alt, an Lungenlähmung. Auszug aus dem Amtsblatte des „Tir. Boten'. Bom 22. bis 31. Oktober. Die Erben nach Johann Ober, Privat, gestorben am 11. Aug. , d. Js. in Bruneck, werden aufgefordert, ihre Erbrechte binnen Jahresfrist an das Bezirksgericht Bruneck einzureichen; ferners die Erben nach Zosef Matzinger, k. k. Feuerwerker i. P, ge- . storben am 17. September

Gegen stände für den Armedbedarf befindet sich im Ämtsblatt zum „Tiroler Boten' Nr. 246, vom 25. Oktober. Die Concurrenz-Berhandlung behufs Sicherstellung des Papierbedarfes für die k. k. Finanz-Landes-Direktion und die ihr unterstehenden Aemter für 1839—1891 erfolgt am 18. Nov. beim k. k. Finanz-Landes-Oekonomat. - Ein Privilegium mit der Priorität vom 8. Februar 1838 wurde Herrn Franz Kirschner sen. in Innsbruck auf einen Fensterverschluß vom k. k. Handelsministerium verliehen. Erledigt

. Eine Stromaufseherstelle im Staatsbaudienste Tirol- Vorarlbergs; Gesuche bis 20. November an die tirol^vorarlb. Statthalterei. > Prämien-Bertheilung. 6 Prämien aus der Pfarrer Josef Anton Weißenhorn'schen Stiftung zu 126 fl. für Personen männlichen Geschlechtes, ebenso 6 solche zu 163 fl. für Per sonen weiblichen Geschlechtes kommen zur Bertheilung; die Bewerbungsfrist ist auf den 31. Dezember angesetzt und kann Näheres in der diesbezüglichen Kundmachung im Amtsblatt zum „Tiroler Boten' Nr. 249, vom 29. Okt

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