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Dolomiten Landausgabe
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Seite 3 von 6
Datum: 28.01.1943
Umfang: 6
„SoUmlf ea' Der Dauer in Harrs und Hof Schlenggltag Dieiistbotenbränckje in Villandro. Gerne geben wir nachstehender Ein sendung aus Villandro Raum, weil darin sa Verhältnisse und Bräuche geschildert werden, wie sic mehr minder auch in den ander» Teilen des Landes 'iiblich sind. Die Schriftlcktiing. Mm Lichtmeß wird die Dienstbotenfrnge wie der lebendig. In Villandro verdingen sich die Dienstboten noch von Lichtmeß zu Lichtmeß. Der Bauer geht bei Zeiten auf die Suche nach Dienst boten

. Er will nicht nur so viel Arbeiter als er nötig,hat, er will auch gute Dienstboten. Dar um frägt er seine alten, braven Dienstboten schon bald nach Lichtmeß, ob sie im kommenden Jahr noch bei ihm bleiben wollen. Die Dienst boten halten diese Anfrage für eine Ehrung, da sie wissen, daß der Bauer deshalb um sie anhält, weil sie tüchtig und verläßlich sind. Derjenige van den alten Dienstboten, der ums Bleiben nicht gefragt wird, weiß, daß er für das nächste Jahr Platz wechseln muß. In Villandro kommt cs oft vor, daß Ehehalten

jahrelang beim selben Bauer verbleiben. Weil aber Wechsel mit Dienst boten unausbleiblich ist. muß sich der Bauer, wenn es sich trifft, um neue umfehen. Schon bald nach Lichtmeß wird es im Dorfe bekannt, welche Knechte und Mägde ein anderes Jahr aus ihrem Dienste ausstehen werden. Der Bauer kann sich an diese wenden und sic fragen, ob sie zu ihm gehen wollen. Er kann sich auch ganz neue Dienstboten, junge Leute, die das crste- nial in den Vauerndienst treten, verpflichten. Wenn ein Bauer

seine Weisungen von Fall zu Fall an den großen Knecht, der dann die Arbeit auf die anderen Dienstboten verteilt. Der große Knecht überwacht die Arbeiten der übrigen Dienstboten. Am Lichtmeßtage gibt die Bäuerin den Dienst boten eine bessere Märende. Nach derselben zahlt der Bauer an die Dienstboten den Jahreslohn aus. Vom 2. bis 6. Februar haben alle Dienst boten Feiertag, da tun sic nur jene Arbeiten, die unbedingt gemuckst werden müssen. Am Bla- siustage hält auch Rr Bauer Festtag. Am 1. Fe bruar führt

der große Knecht die neuen Dienst boten zu Besuch'beim neuen Bauern und der neuen Bäuerin vor. Am 1. Februar können die Dirnen auch ihre alten Sachen aufflicken, daher heißt dieser Tag der Flicktag. Der 3. Februar heißt der Jeneweintag. an welchem die Dienst boten törggelen gehen, kurz sich eine Unterhal- tung zukommen lassen. Um 7 Uhr abends des selben Tages kommen die neuen Dienstboten bei ihrem Bauern zum Nachtessen. Bei dieser Ge legenheit muß cs etwas Besseres geben. Gewöhn lich werden hier weizene

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 05.07.1924
Umfang: 8
bekanntgegeben: Einwandern dürfen: aus Deutschland 51.337 (160,607 im Vor jahr); Oesterreich 785 (7342); Tschecho-Slowakei Die Boten holten die Briefe bei den Ueberneh- mern, welchen sie eine Gebühr (in Meran wöchent lich vierzig, in Lana zwanzig Kreuzer usw.) ent richteten, ab. Für die Beförderung an die Postämter erhiel ten sie von den Korrespondenten pro Brief sechs Kreuzer, davon sie wieder die Postgebühr bestrit ten. Bei der Abgabe eines Briefes bezogen sie von dem Empfänger einen Kreuzer. Die Mehrzahl

der Korrespondenten hielt diese — übrigens sehr unsichere — Entlohnung der Boten in Anbetracht der Beschwerlichkeit, ja mitunter Ge fährlichkeit des Weges nicht als zu hoch bemessen, wünschte aber doch selbstverständlich, daß eine Er niedrigung der Brieftaxen herbeigeführt werde. In der Eingabe an die Regierung und Hof kammer beklagten sich Bürgermeister und Rat zu Meran über die Saumseligkeit der Boten. Dem gegenüber kann darauf hingewiesen werden, daß' die Parteien selbst häufig die Boten über Gebühr aufhielten

. Das Eintreffen der Boten in die an der Landstraße gelegenen Orte war durchaus nicht ihrer Willkür überlassen. Der „Vinschgauer' mußte die Strecke Finster- münz-Meran bei jeder Witterung in drei Tagen, der „Bozner' die Strecke Meran-Bozen in einem Tage zurücklegen. Die Bewohner Merans waren also wöchentlich nur einmal in der Lage, Schreiben verhältnismäßig billig abzusenden oder zu empfangen, die Bewohner der näher an der Poststraße liegenden Orte hin gegen wöchentlich zweimal. Dringende Erpeditionen Pflegten

hielt nun eine „Spedierung' der Meraner Briefe von seiner Sta tion aus direkt nach Meran nicht für tunlich*), da dieselbe einen Zeitraum von etwa zwölf Stunden erfordern würde; er empfahl, die Meraner Briefe von Bozen aus halben Wegs zu Pferd (bis Vit- pian) zu befördern, wo dieflben durch einen Ver trauten übernommen werden könnten. Der Postmeister zu Nassereith berichtete, daß die Briefe, welche am Dienstage in seinem Amte von dem Boten übernommen würden, allerdings erst am Sonntag in Meran

und Umgebung ankämen. Er vermeinte aber, daß bei schnellerer Abfertigung und Nichtaufhaltung der Boten von Seite der Parteien, die Briefe schon Samstags eintreffen könnten. Endlich die Aeußerung des Postmeisters zu Sterzing, dessen Gutachten Graf Thurn und Taxis hauptsächlich deshalb eingefordert hatte, weil *) Auf den in der Petition erwähnten Vor schlag vom Jahre 16V9 wurde dem Boten, der von Bozen nach Meran zu gehen hatte, aufgetragen, künftighin nicht über Lana, sondern auf der di rekten Straße

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 02.07.1924
Umfang: 8
^i/ns- periode in den letzten Jahren vorausgesagt nor den, immer wieder wurde auf das bedenkliche Entstehen von Hunderten von Bankfirmen, auf die Leichtfertigkeit in der geschäftlichen Geba rung und Kreditgewährung hingewiesen, nur die wenigsten haben aber diese Warnungen beachtet, um rechtzeitig von der Gefahrenzone abzurücken. Der Zusammenbruch solcher Riesenkövper, wie Die Boten holten die Briefe bei den Ueberneh- mern, welchen sie eine Gebühr (in Meran wöchent lich vierzig, in Lana zwanzig Kreuzer usw

.) ent richteten, ab. Für die Beförderung an die Postämter erhiel ten sie von den Korrespondenten pro Brief sechs Kreuzer, davon sie wieder die Postgebühr bestrit ten. Bei der Abgabe eines Briefes bezogen sie' von dem Empfänger einen Kreuzer. Die Mehrzahl der Korrespondent» hielt diese — übrigens sehr unsichere — Entlohnung der 'Boten in Anbetracht der Beschwerlichkeit, ja mitunter Ge fährlichkeit des Weges nicht als zu hoch bemessen, wünschte aber doch selbstverständlich, daß. eine Er niedrigung

der Brieftaxen herbeigeführt werde. In der Eingabe an die Regierung und Hof-' kammer beklagten sich Bürgermeister und Rat zu Meran über die Saumseligkeit der Boten. Dem gegenüber kann darauf hingewiesen werden, daß die Parteien selbst häufig die Voten über Gebühr aufhielten. Das Eintreffen der Boten in die an der Landstraße gelegenen Orte war durchaus nicht ihrer Willkür überlassen. Der „Vinschgauer' mußte die Strecke Finster- münz-Meran bei jeder Witterung in drei Tagen, der „Bozner' die Strecke Meran-Bozen

von dem Boten übernommen würden, allerdings erst am Sonntag in Meran und Umgebung ankämen. Er vermeinte aber, daß bei schnellerer Abfertigung und Nichtanfhaltung der Boten von Seite der Parteien, die Briefe schon Samstags eintreffen könnten. Endlich die Aenßerung des Postmeisters zu Sterzing, dessen Gutachten Graf Thurn und Taxis hauptsächlich deshalb eingefordert hatte, weil *) Auf den in der Petition erwähnten Vor schlag vom Jahre 1699 wurde dem Boten, der von Bozen nach Meran zu gehen hatte, aufgetragen

über den Jaufen für tunlich und zweckmäßig. Für tunlich, da das Jaufengebirge zü^ed'e.r Jahreszeit ü'bers chreitbar wäre, für zweckmäßig, da die Meraner auf diese ^ Weise ihre Briefe aus Deutschland, Wien, Salzburg und Innsbruck usw. sogar früher als das bozneri- f ch e Publikum erhalten und ihre Antworten noch in derselben Woche durch den am Donnerstag sei nen Weg zurücknehmenden Boten zur Abgabe an die in Sterzing am Freitag ankommende und am Samstag in Innsbruck einlaufende italienische Feldstafetta

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 19.02.1868
Umfang: 6
» ch V ö g ei i» le r,^ 41. Innsbruck, Mittwoch den Februar 1868: Telegraphische Depeschen des „Boten'. * Wien, »8. Februar. Der Finanzminister übermittelte dem.Präsidium des Slbneordneten- Kanses die Erforderiliß-Budgets: für das M»n»- sterinm der Finanzen (tOMill.), des Ackerbaues t«45,SV0 fi), Landesvertheidigung (» MlU.i. Ttaatsschuldzinfen (»SS Mill.), Schuldentitgung (S» Mill ). » Berlin, »8. Febr. Die „Kreuzzeitung' dementirt die Nachricht aus Rom, wegen Er richtung einer Nnntiatnr in Berlin, und sagt, daß diesbezüglich

im „Tiroler Boten''erscheinenden Schil derungen derVerhältuisse im benachbarten LtÄtomoüoUo gar schrecklich ärgern! Diesem bisher geheim gehaltenen Zorne machte nun einer dieser exaltirten Adepten der italienischen Sache in der .Nr.30 des „Trentino' end lich einmal Lust, indem er sich in gar kräftigen Phrasen gegen den Korrespondenten des „Boten' ergeht und ihn — wenigstens seiner Meinung - nach — tüchtig herabkanzelt. Gelegenheit dazu bietet diesem Herrn X die dem „Boten' mitgetheilte

sein, Näheres über diese Mordgeschichte ztt wissen; er wird aber auch nicht längnen können, daß sie hier von dielen Leuten aus demBellnnesischen und darunter selbst von dem sowohl hüben als drüben sehr geachteten Sindaco von V. in einem öffentlichen Gasthause erzählt, und von ihm, von dem nämlichen Herrn X selbst nacherzählt wurde. Nachdem sie also von so vielen Leuten relazionirtwurde, konnte der Korrespondent des „Boten' nicht umhin, sie demselben, und zwar wie es ans der Korrespondenz selbst ersichtlich

den Zweck hätten, eine Nation (natürlich die italienische) herabzusetzen, welche sich dermalen der vollen Freuudschast und Achtung der österreichischen Regierung erfreue', — und wenn er sich Weilers der Hoffnung hingibt, „daßder KorrespondentdeS „Boten' in Hinkunft von der Bissigkeit (inorZioitu), die in seinen Berichten, die der alten Ehre Ampezzo's nahe treten (!) vorherrsche, abstehen, oder doch wenigstens seinen Namen unter dieselbe setzen werde, damit man doch wissen könnte, wem denn eigentlich

das Lob dafür gebühre! Nun, der Korrespondent des „Boten' hat stets die Dinge da drüben geschildert, wie sie waren uud wie sie sind, ein Beweis, daß auch von anderen seiner Kollegen, aus anderen Gegenden Tirols ganz gleichlautende Berichte einlaufen. Er wird, daö kann er Herrn X versichern, auch in Hinkunft in seinen Be richterstattungen, die, wie er weiß, bei der Redaktion des „Boten' nnd bei vielen Lesern desselben volle Achtung genießen, fortfahren, ohne damit nur im Mindesten die italienische

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 14
Datum: 31.03.1877
Umfang: 14
«Sxtra-Weilage des „Boten für ZTir^ol u»d ivor«lrlverg' Nr. 74. C) Lorenzen, 27. März. Der hierorts seit mehr als 200 Jahren bestehende Ostermarkt behauptete auch dieses Jahres sein alles Renommö. Es waren an beiden Marktagen (21. und 22. d.) bei 400 Htast- ochsen, gegen 150 Pferde und bei 700 bis 300 stück Rind- unv Kleinvieh aufgetrieben worden. Die Preise der Mastochsen waren 36—40 fl. per Wr. Ctr., Kühe durchschnittlich um 15 — 20 fl. billiger, als am letzten Brunecker Markt. Die Ursache

:c. besprechen zu können. Walte Gott, daß dieses auch ausgeführt werde. Und geht die Anregung von der VereinS-Vorstehung aus, so ist es ein »oomupli. «ingesanve. Der Hochwürdige Herr CanonicuS und Professor der hl. Theologie Zobl zu Brixen bringt in Nr. 5 des „Brixner Kirchenblattes' eine sogenannte Erwi derung auf dem Artikel in Nr. 41 deS „Boten': „Zur Schulfrage in Tirol'. Diese 10 Seiten lange Polemik wird auf folgende Weise betitelt und eingeleitet: „Rynke de VoS und Bruder Stiaubinger

auf ihrer Wallfahrt nach Rom.' „Am 13. Februar 1377 sind die beiden vorgenannten Persönlichkeiten auf ihrer Wallfahrt nach Rom in Innsbruck angekommen und haben sich in der Pfarr gasse beim .Boten' einlogirt. Rynke de Vos, d. i. Reinecke der Fuchs, der alte Diplomat mit einem zweigesichtigen JanuSkopfe (^.-R.), der in allen Wassern gewaschen und allen ,Systemen' gedient, ist dort selbst verständlich wie zu Hause. Bruder Straubinger, ein .Kulturkämpfer' vornins il taut, hat sonst seinem Aussehen nach zu schließen

Standquartier bei F. I. Gaßner, in der .Herberge der Freien', wo er sicher immer gute Aufnahme und zahlreiche Gesellschaft findet. Diesmal aber kehrte auch er mit seinem Reisegefährten in der Pfarrgasse beim .Boten' ein, wo beide einge laden und sehr willkommene Gäste waren. Als mo derner Kultuiheld ist er selbstverständlich kein Freund des Papstes und der Bischöfe. Da er aber von Salz burg kommend in Unterinnthal gehört halte, es sei was los gegen den Fürstbischof von Brixen, weil der Dekan Mahr

' und des .Boten', nisormirten sich durch diese Lektüre auf das genaueste und gründlichste über die überaus wichtige Frage und traten dann am 20. Fe bruar im .Boten' Nr. 41 als Vorkämpfer und Ban nerträger der katholischen Kirche auf.' Offenbar wird unter „Reinecke der Fuchs' der ^.-15. Korrespondent aus dem Unterinnthal und unter dem „Bruder Slraubinger' der X Korrespondent aus Innsbruck, beide in Nr. 41 des „Boten' vom 20. Fe bruar verstanden Nachdem ich zum Verständniß des folgenden Briefes

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.12.1874
Umfang: 4
. welche er stets gegen die Trennungsgelüste WälschtirolS von Deutschtirol gezeigt hak, gefunden zu haben. Ganz gut getroffen! — nur müssen mir bemerken, daß wir nicht gegen die vom „Boten' stets ausgesprochene Abneigung gegen diese Landestrennung als solche etwas auszusetzen hatten, denn wir wissen es wohl auch, daß es jeder Zeitschrift freisteht, ihre Ansicht in dieser Angelegenheit zu äußern, — nein — aber gegen die Art u n d W ei s e wie dieser Ge- genstand seitens einer officiellen Zeitung besprochen

wird, richtete sich unsere auch gegenwärtig aufrecht erhaltene Mißstimmung. Wir haben — es ist richtig — im „Boten' auch einmal Trientner Korrespondenzen gefunden, welche,' gestützt auf eine wirkliche Kenntniß der hiesigen Ver hältnisse, die gegen die Bewohner dieses Landesthei- leS erhobenen Verdächtigungen zurückzuweisen trachte- ten — aber wurden dieselben, weil sie offen und ehr lich die hiesigen Verhältnisse schilderten, nicht bloß so auS Gnade, und wie die Redaction sich ausdrückte, nur aus Achtung

vor der ehrenhaften Persönlichkeit deS Correspondenten in seine Spalten aufgenommen? Liefert das nicht den Beweis, daß man nur jenen Correspondenten eine richtige Kenntniß der Verhält» nisse zuerkennt, welche auf das Land das ungünstigste Licht werfen? ' Beweist das nicht, daß man im „Boten' von einer auch hier herrschenden Oesterreich freundlichen Gesin nnng nichts hören will? Entnehmen wir aus demsel- ben nicht, daß man jedem Worte, das hier gesprochen oder geschrieben wird, durchaus eine antiösterreichische

Bedeutung geben, (siehe z.B. Nr.276 des „Boten') und in jede Handlung, in jeden Schritt eine Aspi- ration zur Annexion an Italien entdecken will? (S. Nr. 270.) — Wird nicht sogar die hier — mögen die Spatzen am Dache fingen was sie wollen —doch bestehende gemäßigte positive österreichfreundliche Partei in verschiedenen Arti keln (siehe Nr. 246, 248, 276) so mir nichts dir nichts als versteckt und tückisch bezeichnet? Der Umstand, daß die österreichfreundliche Partei mit der nationalliberalen den Wunsch

einer admini strativen Trennung von Deutschtirol theilt, bildet den ganzen Grund, weshalb der „Bote' gegen diese Partei so scharf in'S Gericht geht. Dies genügt, um dieselbe eineS gleichzeitigen KokettlrenS mit Wien und Rom zu beschuldigen! Was das vom „Boten' erhobene Bedenken über die Gefährlichkeit, das Gewicht eines eigenen Land tageS in die Hände der Ultranationalen zu liefern, betrifft, so beziehen wir uns auf die vom Correspon denken 7 des .Bote? ' ganz richtig geäußerte Behaup tung, daß nämlich dle

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 18.11.1876
Umfang: 8
Beilage zum. Einige Bemerkungen zum Artikel im Tiroler Boten: „Die protestantischen Zillerthaler in Tirol.' In Nummer 253 und 259 des „Tir. Boten' findet sich unter der genannten Aufschrist ein langer Artikel! Eine wahrheitsgetreue Beleuchtung der traurigen Erscheinungen im Zillerthal in den Dreißiger Jahren ist immerhin von großem Interesse; einmal schon aus dem Grunde, den der „Bote' angibt: „Die einheimische Presse mußte darüber schweigen, wie sie überhaupt in der vormärzlichen Zeit

entsprechende Dar legung der fraglichen Zustände im Zillerthal gegenwärtig, da man von gewisser Seite wieder einmal das Land mit den Glückseligkeiten einer Religionsspaltung beglücken möchte. Was nun den Aufsatz im „Tir. Boten' anbelangt, so läßt sich von dessen Inhalt allerdings sagen: Das Wahre darin ist nicht neu und das Neue ist nicht wahr; ja zum Theil ist nicht einmal das Falsche neu. Der Artikelschreiber nennt uns drei Ursachen der trau rigen Erscheinungen im Zillerthal: 1. Die religiösen Wirren

gegen die katholische Kirche, als in einem be stimmten protestantischen Bekenntniß kund ; es war ein indifferenter Teig, aus dem sich vielerlei Seeten Heranskneten lassen, wenn sich nur hiefür zum Unglück des armen Volkes knetungskundige boshafte Hände fanden. Geradezu unwahr ist, was der Artikel des „Boten' als zweite Ursache des Jnklinantenthums angibt. Für die religiösen Bedürfnisse war in Zillerthal gerade so gut gesorgt, wie in den andern Theilen der beiden Diöcesen. Wie es um die merkwürdige Behauptung steht

1708; die Seelsorgsstationen in Finkenberg, Uderns, Schlitters und Brandenberg stammen aus dem vorigen Jahr hundert. — - Wenn dann der Artikelmann im „Boten' von den Leiden des Volkes unter dem Drucke des erzbischöflichen Regiments redet, so ist das zum mindesten eine müßige Behauptung; denn wenn an Steye eines Beweises gesagt wird, „es habe sich im Zillerthal noch ein altes Lied erhalten, welches in rührender Weise die Leiden des Volkes unter den salzburgischen Vögten schildert

', so könnte es Jemanden einfallen zu entgegnen: man könnte Wohl auch mit derartigen „rühren den' Liedern aufwarten, die sich auf österreichisches Bureakratenthum — vor und nachmärzlichen Andenkens — beziehen. So was sind' keine Beweise. -— Die wesentlichste Ursache des Abfalls im Zillerthal verschweigt der „Boten'-Artikel; es ist die systematische Verführung durch ausländische Protestanten, welche seit der Wiedervereinigung Tirols mit Oesterreich eifrigst betrieben wurde. >- Volksblatt' Nr M Norddeutsche Touristen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 13.08.1884
Umfang: 6
Gxtra-Zveilaae ,,Wote für T^iroZ und Vorarlberg' Vir« t8« Nichtamtlicher Theil. Local- und ?r«»inziac-K?ronik. H ZWildfchönau» 11. Aug. Am vergangenen Sonntag feierte in Oberau der hochw. Herr I. Prosser seine Primiz, welche Feier sich für die ganze Gegend zu einem seltenen Feste gestaltete; denn die Bewohner OberauS boten alles auf, was zur Verherrlichung des Festes beitragen konnte. Nach beendeter kirchlicher Feier versammelten sich die zahlreichen Festgäste in Sandbichlers Gasthaus beim

zählt. Heu und Korn sind verbrannt, die Gerste und die Kartoffeln können nicht unter Dach gebracht werden, denn zu den an deren Häusern ist es weit und über den Jnn sührt im Sommer kein Steg. Den Wiederausbau (die eine Partei ist mit wenig die andere gar nicht versichert) vermögen die Leute nicht mehr. Die Noth ist daher groß und Hilfe sehr zu wünschen. Das erste Privat-Telegranun des „Boten'» Es ist nicht uninteressant, aus unserem rasch be flügelten Zeitalter in ältere Jahrzehnte zurückzublicken

, da alles noch gemüthlicher und langsamer gieng, und da z. B. die Wiener Journal», erst am vierten Tage, d. i. die Nummer vom 1. eines Monats erst am, 4. morgens in Innsbruck eintraf. Das war noch 1850 so; Telegraph gab es noch keinen in Tirol. Der damalige Redacteur und Verleger des „Tiroler boten', Johann Schumacher, schrieb um jene Zeit an seinen Bruder in Wien: „Wenn einmal der Tele graph bis Innsbruck geht und das Abonnement auf den „Boten' pro 3. Quartal gut ausfällt, können wir uns wohl manchmal den Spass

bei wichtigen Ereignissen machen und ein Fünserl aus eine Nach» richt spendieren.' Als nun der Telegraph gebaut war, kam es zu diesem „Spass'. Am 3. December 1851 traf das erste Privat-Telcgramm des „Boten' in Innsbruck ein, das irgend eine wichtige polnische Neuigkeit ver kündete.*) Herr Johann Schumacher schrieb an sei nen Bruder, der ihm das Telegramm von Wien ge sandt hatte, folgenden interessanten Bericht über die Wirkungen dieser Drahtnachricht: „Vor allem danke *) Dasselbe lautete: Paris, 2. Dec

. Die National versammlung gesprengt, Changarnicr verhaftet. DaS Regiment in LouiS Napoleon« Händen. A. d. R. ich Dir für die telegraphisch« Depesche mit der fran zösischen Nachricht, die hier nicht wenig Aufsehen machte. Sie traf um 12 Uhr Mittag? am 3. d. M. ein und konnte sonach noch in die Exemplare des „Boten' aufgenommen werden, welche mit Post ab- giengen. Hier habe ich Extrabeilagen gleich drucken und vertheilen lassen. Viele glaubte«, eS sei eine mir vom Statthalter mitgetheilte Nachricht

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Dolomiten
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Seite 4 von 4
Datum: 29.09.1945
Umfang: 4
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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 19.12.1872
Umfang: 6
Leser des liberalen „Tiroler Boten' gewor- > HcrauSg geben von der üLagaer'schen tlntvcrltiä»»-' > t den sind; daß man darüber so urtheilt: die Lehrer haben sich den „Boten' bestellt, oder er wird lbneir um einen herabgesetzten Prel» oder ganz umsonst zugestellt, und schreibt dann in seiner Entriistnng, daß die Unterinnthaler Lehrer fd. h. jene, die in neuester Zeit so viel Lärm gemacht haben), für den bestellten „Tiroler Boten- über 1? fl. jährlich be zahlen müssen, dem zufolge könne man wirklich

haben? DaS übersteigt dock allen Begriff! Es ist genug, das? viele sick über die Zeit von dieser falschen Genossenschaft (alle Ach tung vor guten Priestern!) bei der Nase gängeln ließ-n. Achtung vor Lehrern, die nun sehend ge worden sind. Sckeu begegnet jetzt der,<?orresvond°nt der ..Chron>k' den Voten lesenden Lehrern und traut ihnen nicht mehr; Heuckler stehen nirgends in Achtung. — Also deswegen ist ein Lebrer ein Heuchler, weil er den „Boten' l!eSt. Damit hat er gegen manchen seiner StandeSaenossen

und vielleicht anch gegen seine Person selbst verdächtigend gedacht nnd g-schrleben, denn in der Tbat hat der ..Bote sürTirol' unter den Herren Geistlichen mehrere Abonnenten, und diese wieder ihre ,,Gratisleser.' Ob die Lehrer den „Boten für Tirol' um einen herabgesetzten Preis bekommen oder nicht, weiß der Schreiber nickt; daß er ibnen aber auch nicht auf gedrungen wird, daS weiß er. Der Schlußsatz: ,Niemand kann eS ungerecht finden, wenn endlich das Vertrauen zu den Lebrern ganz schwindet die sick

des Geldes wegen zu libera len Handlungen herbeilass-n und an der gereckten Sacke Verrath üben.' ist höcklt erbaulich und fiibrt Denker auf den Schluß, daß der Schreiber unter „gereckter Sache' feinen und seinesgleichen Eigen nutz versteht. Der Lebrer soll sick eben um seine materielle Lage gar nickt kümmern; aber der Artikel verfasser, Meister im Aposiropbiren, saßt sich gewiß daS Beten jedes Vaterunsers bezahlen. Und nun, liebe Herren Lebrer! bleibt und werdet reckt eifrige Leser deS „Boten von Tirol

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 30.09.1940
Umfang: 6
sich befindet, wie ich gesagt habe: lind zwar ist dies der Fall auf allen Hauptstraßen, die in die Provinz führen. Dies P o st s y st e m verzweigt sich dann weiter in den angesehensten Provinzen des Eroßkaans. Und wenn die Boten nach einem anderen Orte nch zu begeben haben, wo keine Wege find und äch weder Häuser noch Herbergen befinden, so !üßt der Eroßkaan gleichfalls ähnliche Postre lais anlegen. Nur hat man in diesem Falle zrößcre Tagereisen zu Pferde zuriickzulegen

: denn die anderen sind nur je 29 bis 39 Millien oon einander entfernt, während diese 35 bis,15 Llillien voneinander abstehen. ‘ Aber auch diese stnd wie die ordentlichen mit ollen Vedürfnissen wohl versehen, sowohl mit Pferden als auch mit allen anderen Dingen, camit die Boten des Eroßkaans, die kommen rnd gehen, alles Erforderliche zu ihrem Wohl- lefallcn gleich zur Hand haben, aus welchen Ländern ste auch immer kommen mögen. Und gewiß ist diese Einrichtung ohne Zweifel das höchste und größte, was man jemals gesehen und gehört. Kein Kaiser

, und kein Herr kann solchen Ncichtums rühmen. Denn wisset in Wahrheit, daß mehr als 300.000 Pferde in diesen Posthäusern eigens für seine Boten in Bereit- schast stehen; und ferner, daß die Posthäuscr, deren cs mehr als 19.999 sind, wie gesagt, sämtlich mit Geschirren reichlich versehen sind. Und es ist dies cinso wunderbarer und grandio ser Organismus, daß es stch kaum mit Worten beschreiben läßt. Nun will ich euch noch etwas anderes erzäh len, was ich vergessen hatte, was man sich ober

hier vergegenwärtigen muß. Wisset, daß über dies aus Anordnung der Eroßkaans zwischen den einzelnen Poststationen, auf welchem Wege cs auch sei, in Entfernungen von sc drei Mcl- lien, ein kleines Schlößchen sich befindet, um geben von 19 Häusern, in denen Leute wohnen, die Botendienste des Eroßkaans zu Fuß auf folgende Weise zu versehen haben. Ein jeder trägt einen großen und breiten Gürtel ganz mit kleinen Schellen besetzt, damit man ihn beim Herankommen von der Ferne hören kann. Und diese Boten lausen immer

zur Abweäisluug in gleicher Weise ein Bote in Bereitschaft, und ebenso immer von drei zu drei Millien. Solche Boten zu Fuß hat der Eroßkaan in großer Menge. Sie bringen ihm die neuesten Nachrichten aus Entfernungen von 19 Tage reisen in einem Tag und einer Nacht. Denn dieser Botenverkehr ist Tag und' Nacht ln Be trieb: so zwar, daß im Vedürfnieialle Strecken von 199 Tagereisen in 19 Tagen und 19 Näch ten zurückgelegt werden, was eine ganz groß artige Leistung ist. Und manches Mal bringen diese Boten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.05.1941
Umfang: 4
und Darstellerinnen mitwirken, und lausende von Komparsen, die höchsten küirstlerischen Qualitäten zu gewährlei sten. Besonders herrlich ist die musikalische Untermalung des großen Films gelungen Wir lassen die hochinteressante, auch heute noch ebenso aktuelle wie originelle Hand luna des Films folgen: Wir zählen das Jahr 133S. Die erste Szene zeigt all' die Herrlichkeiten Firen zes. der Stadt des göttlichen Dante Ali ghieri. Eduard III. König von England hat seine Boten nach Firenze entsandt, um mit den reichen

Empfang der Boten des Königs, die mit den Peruzzi, den Acciaioli, den Buonacorsi, den Cocci und den Antelleri die Anleihe abschließen. Tiefe Niedergeschlagenheit in der Fami lie der Buondelmonti, vor Firenze und der ganzen Bankwelt haben sie die Par tie verloren. Sie wollen nach dieser Nie derlage nicht mehr in Firenze bleiben, sondern entsagen dem Handel und ziehen sich auf eine ihrer herrlichen Villen ober halb Firenze als noch immer reiche Bank Herren zurück. Von den drei Brüdern

ist einer verheiratet und hat einen Sohn Ippolito. Großes Fest im Hause der siegreichen Peruzzi: der alte Peruzzi unterschreibt im Namen aller andern den Anleihevertrag', König Eduards Unterschrift wurde be reits in London geleistet. Derselbe ver pflichtet sich im Jahre 1342 den ganzen großen Betrag zurück zu erstatten und mittlerweile die vereinbarten Zinsen zu bezahlen. Dem Fest wohnt auch die mär chenhaft schöne 16jährige Tochter Dianora des Bardi bei. — Festliche Musik — Sie gesgesänge — Abfahrt der Boten

hat sich vollkommen verändert. Die Bank gruppe Peruzzi erwartet mit Furcht und Zittern vie Rückkehr ihrer Boten vom Hoffe Eduards M. In diesen drei vergan genen Jahren hat der wortbrüchige König nicht nur keine Zinsen bezahlt, auch das ganze Kapital ist in großer Gefahr, weil das englische Parlament dem Konig, der sein ganzes Geld für Frauenliebe ver schwendet, die weitere Apanage verwei gert. Hohnvolle Freude der Buondelmonti be! der tragischen Nachricht der Boten: „Der König von England will nicht be zahlen

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Dolomiten
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Seite 4 von 4
Datum: 14.06.1945
Umfang: 4
mit Köche und Bad. oder Einfamilienhaus in Gries oder Dorf ehestens gesucht. Zuschriften unter Nr. 2153/53 an die Verwal tung der ..Dolomiten', Boten. 2133-3 Zimmer, möbliert, xu mie ten gesucht. Marehioro Irma. bei Pardatjcher, Schflnna. 26633 M-3 Ein od. Zwtlslmmer-Woh- nung, möbliert oder un möbliert. möglichst mit Kochgelegenheit, für sofort oder bis Ende Juli tu mie ten gesucht. Zuschriften unter A 26688 an dio „Do lomiten“. Verlagsstelle Me- täüb 26686 M-2 Drei oder Vferxtmmer- Wohnung, modern

-3 Damenfriseurin sofort ae- sacht. Mathä Paul. Terian. ^•'hs.ländlge Gasthaus- kSchln fflr fahresstelje ge sucht. Gasthaus Figl, Bo- ren. Komplott. 2295.3 Verkäuferin, tüchtig, für Kurt- und Manufaktur- varen, gesucht. Zuschrif ten unter 2103/93 an die Verwaltung der „Dotoml- ton“. Boten. 2193-3 Altelnmädehen für kinder losen Haushalt für sofort oder später gesucht. Adr. in der Verwaltung, Boren. 2189-3 KSchln. für Privathaushalt, nach Karerseo auf ewig Monate gesucht. Gries. MarrlnislraOe 17. 2285 -3 Krau rum

Waschen und Putten sofort gesucht. Zu schriften unter 2283/83 an die Verwaltung der „Dolo- miten“. Boten. 2283-3 Mädchen, verläßlich, brav, auf baldigst gesucht. Zu schriften unter 2282/82 an die Verwaltung der „Dolo- mltcn'. Bot en. 2282-3 Aulomeehanlker für Mo- tore, sow. Lehrjunge, brav und tüchtig, für sofort ge sucht. Fa. Soc, An. Mario Sansoc. Gries. VIttorio- Veneto-Stralle 37. 2211-3 Mädchen, jung und kräftig, am liebsten vom Lande, für alle Hausarbeiten zu Kaufmannsfamillo nach Klobenstein

gesucht. Gute Behandlung. Verpflegung u. Lohn zugeslchert. Adresse ln der Verwaltung. 2155-3 Mädchen. 14—18 Jahre, zu kleiner Familie als htütte der liaustrau sofort ge sucht. Adresse ln der Ver waltung. 2233-3 Tüchtiges Mädchen, wel ches kochen kann, gesucht F. Kahl. Bozen, Piemont- ■itralle 3. 2237-3 Schneiderinnen werden auf genommen bei F Kahl, Boten. Piemontstrafle 8. -3 Sehnhraaehergehllfen wer den gesucht. Frena, Dr.- Streitergasse 7. 2260-3 Gehilfe, fähig für Kunst- und Bauschlosserei

. Dauerstellung, guter Lohn, famil. Behand lung. für Gastwirtschaft- Pension am Ritten sofort gesucht. Adresse in der Verwalt u ng Bor en. 2181-3 Hausmädchen fürs Land, das auch Feldarbeiten ver richten kann, sofort ge sucht. Adresse In der Ver- waltung Bozen. 2280-3 Kindermädchen. verläDlicb, zu 4 Kindern aufa Land so fort gesucht. Adresse in der Verwailg. Boten. 2279-3 Schneiderin. selbständig, wird sofort gesucht Ma- zoll. Lengmoos-Klobenstein. rposten) gesucht. — KröO, Weinhandluna, 26655 AM Stellen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 02.01.1868
Umfang: 6
>868. An die Leser. Innsbruck, 1. Jän. Der „Bote von Tirol und Vorarlberg' beginnt mit dem heutigen Jahreswechsel den S4,'ten Jahrgang. Der Redaktion ist diese Gelegenheit erwünscht, um allen Gönnern, Mitarbeitern und Lesern des Boten' für die freundliche und lebhafte Theilnahme ihren warmen Dank ailözilsprechen, welche sie im abgelaufenen Jahre diesem ältesten Landesblatte in stets zunehmender Weise schenkten. Mögen die Freunde, und insbesondere die bisherigen Herren Korrespondenten

und Mitarbeiter des „Boten' dem Blatte auch während des neu angetretenen Jabres ihre kräftige Unterstützung angedeihen lassen, und die Leser ihm das bisherige Wohlwollen schenken! Man wird redlichst bestrebt sein und keine Kosten scheuen, um das Blatt inhaltlich reich auszustatten und den Lesem Alles das zu bieten, was mit Fug und Billigkeit angesprochen werden kann. Für Korrespondenzen aus allen Landes theilen ist gesorgt, damit die Leser über die vaterländischen Begebnisse und Angelegenheiten rasch

, und der Erfolg und die wachsende Zahl der freundlichen Leser hat gezeigt, daß wir uns auf keiner falschen Fährte bewegen, daher wir ermuntert sind, den bisherigen Weg fortzugehen. Der „Tiroler Bote' ist zugleich Amtsblatt, es ist. daher selbstverständlich, daß er den Intentionen der H.Regierung zu folgen und ihre Prinzipien zu vertreten berufen ist, und es zeigt von einer eigenthümlichen Naivität politischer Auffassung, wenn dem Tiroler Boten, der die Ehre hat, das provinzielle, Publizistische Organ

der h. Regie rung zu sein, zngemuthet werden will (wie es auch schon geschah), der Regierung Opposition zu machen und ihre Maßnahmen zu bekämpfen. Nichtsdestoweniger ist damit aber nicht ausgeschlossen (und hat es auch eine mehrjährige Er fahrung bewiesen, daß die Regierung nicht im'mindesten entgegentritt) — jede Landesangelegenheit im „Boten' in maßhaltender Weise allseitig erörtern zu lassen. Daß der „Bote' die neuesten Nachrichten aus dem Aus- und An lande telegrammisch sogleich und vor den übrigen

und Mitarbeitern des „Boten' ein ungetrübt glückliches neues Jahr und GotteS reichen-Segen! Telegraphische Depeschen des ,Boten'. Paris, t. Jän. Der ^Moniteur' meldet: Der Kaiser erwiederte auf die Ansprache des preußischen Gesandten Grafen Goltz bei der heu tigen Ueberreichung der Kreditive des Nori>- bundes, daß er mit Vergnügen die Gelegenheit ergreife, das zwischen beiden Negierungen be stehende gute Einvernehmen zu konstatiren und bat den Gesandten Goltz. bei dem Könige von Preußen der Dolmetsch

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 13.06.1872
Umfang: 6
. Dcstcrrcich. ^ Innsbruck, 12. Juni. Die wiederholte Frage stellung der „N. Tir.-Stimmen' an den „Boten', ob eS „dermalen in Tirol gesetzliche OrtSschulbe- hörden, bez. OrlSfchulräthe oder gesetzliche Lokal schulinspektionen gibt', scheint nunmehr überflüssig geworden zu sein, da die heutigen „N. Tir.-Stim men' die „Ansicht' des „Boten' selbst errathen zu haben glauben. Diese Ansicht wäre nach den „Stimmen' eine zweifache: entweder gibt es in Tirol zwar nicht gesetzliche OrtSschulräthe, wohl

aber gesetzliche Lokalschuliuspekuonen, oder es gibt bei unS z»rar gesetzliche OrtSschulräthe, aber nicht gesetzliche Ortsschulinspektionen. Da somit die „Stimmen' bezüglich der „Ansicht' des „Boten' in dieser Sache so gut unterrichtet zu sein scheinen (besser als der „Bote' selber) so sind sie ja in der Lage, sich auf jeneSeite neigen zu können, die ihnen am besten zusagt. X Brixlegg, 11. Juni. Unsere Pflegstatt des religiösen Ärama'S, das PassionStheater, wird, was seine innere Einrichtung betrifft

verwendet werde, wie auf die Verbesserung alles Uebrigen. /. Mernn, 12. Juni. Das „Tiroler VolkSblait' bringt in Nr. 45 aus Algund vom 30. Mai eine Erwiederung auf die beiden Berichte in Nr. 119 und 121 des „TirolerBoten' über die dortigenGe- meindewahlen. Vor Allem möchte man glauben, daß ein Artikelfchreiber auch das lese, was er zu er wiedern beabsichtiget. Wo steht in der Nr. 121 des „Boten', daß die Wahl nicht eine OppositionS- wahl gegen den Pfarrer oder vielmehr gegen seinen zu sehr geübten

Einfluß auf die Gemeindevertretung gewesen sei? Wie kann er also von einer diesbezüg lichen Retirade des „Boten' sprechen? Gehört viel leicht diese Mittheilung zu den areifbnrpn Lügen, die der Schreiber aus Algund dem Korrespondenten nachzuweisen Lust hatte? Warum bemühte sich der Herr Benesiziat noch unmittelbar vor den Wahlen Stimmen zu sammeln für die Kandidaten des Herrn Pfarrers, oder wenn man sagen will, der Gegen partei? Wenn nicht Männer der Opposition, sondern nach seinem Herzen gewählt

Gemeindevertretung besitzt und die Welt dies weiß, wird weder der bis her ungetrübte Ruf der Männer von Algund befleckt, noch die Vorstehung von den anderen Gemeinden des BurggrafenamteS mit einem kleineren Vertrauen als bisher beehrt. Ob dieser sein Kummer aber auch aufrichtig, das könnte er wohl vielleicht am Ende selbst bezweifeln! Wo steht aber im „Tirolcr Boten': „ES stehe zu gewärtigen, ob diese Wahl wirklich nicht von größerer Bedeutung sein werde'? Es ist doch eine eigene Art gewisser Menschen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 09.02.1875
Umfang: 4
-id- ^>en. Sie stellten eine mit Kind und Kegel wan dernde Zigeunerlruppe vor, die so charakteristisch aufgefaßt wurde, daft man an demselben nichts als die zu große Reinlichkeit aussehen konnte. X Tvient, 7. Februar, In N>. 27 des „Boten' vom 4. l. M. ist eine Berichtigung reS Herrn Sigismondo Eonte Manci, Vice-Präses der dongro- ga?.ions ü> vkritir, zu lesen, welche lie vom Corre- spoudenten ^ in Nr. 15 des „Loten' mitgetheilte Verabreichn».) eines Darlehens von Seite der Armen- Congregation an den Schwager

des Herrn Vice- PräseS selbst betrifft. In der Sache, auf welche der abgedachte Berichterstatter des „Boten' allem Anschein nach sich beziehen will, handelte es sich nicht um die von ihm erwähnte Verabreichung eines neuen Dar lehens, sondern nur um die statutenwidrig gestattete Substituirung der mit dem Vice-PräseS verschwä gerten Persönlichkeit, an die Stelle der in einem schon abgeschlossenen Darlehens - Vertrage als Schuldner erscheinenden ganz zahlungsfähigen Gemeinde. Es ist daher geradezu

unbegreiflich, wie der Herr Con- gregation-Vice-Präses die vom „ Boten '-Correspon- denten besprochene DarlehenS-Verabreichung in das Bereich der müßigen Erfindungen setzen und sein dies bezügliches Vorgehen als ein correctes bezeichnen kann. Warum hat es aber der CongregationS-Vice-Präses nicht für nöthig eracktet, mit der faktischen Berich tigung gegen sein von mir in Nr.4 l. I. deS „Boten' mitgetheilte« Vorgehen und gegen die von mir ver öffentlichten, ebenfalls theilweise diese Angelegenheit

an. Er war Anti Gallicaner. Qeffentlicher Dank. Die hochwohlgeborne Frau ObersinamzrathS-Witwe Autouie Eberle widmete zu Ehren des Andenkens ihres kürzlich verstorbenen Herrn Gemahls dem ge fertigten WohlthätigkeitS - Vereine eine großmüthige Spenve von 100 fl. in Barem, was hiemit unter dem Ausdrucke des tiefgefühlten wärmsten DankeS im Namen der Armen zur öffentlichen Kenntniß ge bracht wird. Die Vorstehung des St. Vinzcnz-Vereincs. Telegraphische Depesche des „Boten'. London. 3. Februar. (Unterhaus

geschrieben, auch unter die Bürger Nentte'S den 5?amen der Zwietracht zu streuen. Ebenso verwahrt sich Gefertigter gegen die im „Tiroler Boten' Nr. 21 vom 27. Jänner l. I. von gleicher Seite stammende ungebührliche Hervorhebung meiner Leistungen auf Kosten Anderer gelegentlich der Volköschnl-ZweigvereinS-Versammlung in Reutte am 17. v. M. auf daS entschiedenste, und er ist recht gerne bereit, vaS Gesagte durch Zeugen, Unterschrif ten und persönlich, wo und vor wem immer zu ver treten v.ud der Wahrheit

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 06.10.1875
Umfang: 6
nicht zu begreifen, wie ein Verein auf kirchlichem Boden beharren könne, ohne gegen die staatlichen Gesetze Opposition zu machen.' So? verehrlicher „Bote!' Dann ist es aber außerordentlich rührend, wenn Du (wie das gar häufig und gerade neuestens wieder geschehen ist) so salbungsvoll zu predigen weißt von der „kleinen Schaar jener edlen Priester,.die ihre kirchliche Treue mit ihrer Staatstreue so schön zu vereinigen verstehen.' — Das zweite Geständnis, daS uns im „Boten' merkwürdig erscheint, erklärt

und verschärft sein erstes, indem er bekennt: es erscheine als eine „Beleidigung', wenn man einem Seelsorger znmuthen wollte, im Widerspruch mit seinen kirchlichen Obern die staatlichen Schulgesetze anzuerkennen, so etwas nennt der „Bote' eine „Felonie', d.h. einen „Treuebruch', den man einem Geistlichen nicht zumuthen dürfte, der seinen Vorge setzten treu ergeben ist. Das sollten sich jene wenigen Priester merken, denen das Unglück passirt ist, vom „Boten' wegen „staatsbürgerlicher Haltung' belobigt

zu werden.' — Drittes und kostbarstes Ge ständnis des Organs unserer „sanften' Statthalterei: An einer Stelle, wo von der päpstlichen Verurtheilung der konfessio nellen Gesetze die Rede ist, sagt der Amtliche geradezu: der Staat ' kämpfe dagegen einen Kampf, dessen Schlachtruf laute: „Entweder ich oder Du!' Das ist ja eine prachtvolle Illustration zu unserem berühmten moöus vivenöi — Kampf bis auf's Messer! — Nebst diesem hübschen dreifachen Geständnisse ist noch etwas Anderes sehr schön vom „Boten

', was wir ebenfalls aus dem in Rede stehenden Artikel entnehmen, daß nämlich die Federhelden des Amt lichen oft zur — Beichte gehen; denn der Artikelschreiber weiß zu berichten, daß auch im Beichtstuhle gegen die Staatsgesetze rastlos „gedonnert' werde. Wer-Hätte doch das geglaubt? Andere Punkte des erwähnten Artikels sind allerdings wieder gar nicht schön vom „Boten'. Wenn z. B. der Amtliche zum Beweise, wie nothwendig der Verzweiflungskampf deS Staates gegen die Kirche fei, hinweist auf „gewisse Vorfälle

nicht gefcheidt; das Manöver des Wolfes gegen das Lamm glückt zwar oft, aber man muß es doch etwas geschickter und vorsichtiger anpacken. — Nicht schön ist vom „Boten' auch die Behauptung, daß die neuen Gesetze die Volksschule „aus dem Schlamme' ziehen. Das könnte, jetzt wenigstens, selbst der „Bote' besser wissen. Und noch gar Manches außer dem Erwähnten ist nicht schön vom „Boten' im fraglichen Artikel, den uns aber trotzdem die hübschen Geständnisse immerhin werthvoll erscheinen lassen. Lieber „Bote

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Dolomiten
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Seite 4 von 4
Datum: 24.11.1945
Umfang: 4
Haushalt mithilf sofort ge«n-ftt. Adresse In der Verwaltung, Boten. 5052-3 Lehrmädchen «I«<f ange nommen. Schneiderei. Bo ten, Claudia de M*‘M- Sfaße 7 5652-3 Lohrlnnge u. Lehrmädchen gesucht. Pelzgeschä't Kl- nfger. Boten, Lauben 37. 1. Stock. 5336-3 HUIskraft fih' Kü'hrn- kassle r in und RescMlcflc- rfn sofort gesucht, Orelf. Boren. 5 612 3 Phrllc'fs, verläßliche* M'Mchcn f!»' a 11 *« tu kin derlosem Ehenaor «'«fort gesucht Puti* B’Hanitlun* nnd zeitgemäß':»» L-hn. — Adresse ..D domiren'. Bo zen. 563

^ 3 Vcr|M!Vic1'er C H aufle»»r lür La-twairen und Mnfor- drr>j- a j f{j. sr f,, Pin t-itt in On^b-* •! .*b ee- MJ'-ht. Angeh mit Zeug- nlsscn nnf Pcfe'mzen en ter 70.1/01 af1 d| e mit-.', g ~f6-3 TikhU;:© zwc’te Köchln KcsU' ,,, t. P^-t^nf Unt':'ho!er, B*ren. Olaf/- 55~n.3 H 'c’ Cr'c^-Jfng mit v« Iler sofort eesirht. I.;md®rpr, Horrn. Prmzis V »* *-'fttte 3 s’0.1.3 ft'»-i.,'nn ..F'etta'. Boten, f-'nbc'vnree 23. sucht t'Mli- t ixi» Modistin. 5 62?.3 K Inder rn?d?hco. fl-lhlz, mit etwa- NflKkenntnUsrn

4. 3824 M-J Magd für kleineren Vieh stand auf Lichtmeß ge sucht. Adresse ,.D 'fom!- len'. Meran. 3812 M-3 Ttichf'ge Hausmasd, wei che auch Felda-h-Hen vr'. richtet, zum baldigen Ein Mtt gesucht. — SrjdIW, Tscherms. 3717 M-3 Soarhord* gut erhalten* preiswert zu verkaufen. Adresse lu der Verwaltung* Boten. 5846-8 Remlngton Noltelets Por* tsblv. deutsche Tastatur* zu verkaufen. Donatl. Mu- soumstr. 4 4. Boz en. 5849-5 Blaue Pamenfcderfacke, braune Sportschuhe 37« Kindermantel für Zehn* und Zwölflährlge

* zer Frack verkäuflich. — Papierhandlung. Bozen, Ar- mande Dlaz-Straße 9. 5734-8 Schreibtisch* Kommode* Hartholz, Pendeluhr und Ktnderliegewregen f. Zwil linge zu verrufen. Drel- hcilicenstraüe 7. Gries. 5715-5 Sehr gut erhaltener Man tel für 14- bis t6-J8hr!g«n (L. 3000.-) verkäuflich. Besichtigung zwischen 15 und 17 Uhr. Bozen. Obcr- au 55. 1. St. links. 8712-5 Damenberfftohtihe, 37, Sandaletten, sowie Kinder mantel f. Dreijährige ver käuflich. Boten» Heinrlch- straße 17/A. 570*5 Damenschub

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 16.03.1872
Umfang: 12
eapiren. Ziehen wir eine nächstgelegene praktische Folgerung, vielleicht dämmert's ihm dann ein bischen. Seiner Lehre zufolge waren die heiligen Märtyrer der Kirche lauter Staatsverbrecher. DaS Staats- gesetz forderte von ihnen, daß sie opfern, daß sie den Staatügöttern Weihrauch streuen sollten. DieS war nun offenbar eine äußere Handlung, neben welcher der innerliche Abscheu vor dem Götzendienst ganz wohl möglich gewesen wäre. Nach dem Grundsatz deS „Boten' dursten die Christen also opfern

. Durften sie eS aber, dann mußten sie eS auch, denn waS unbeschadet deS Gewissens geschehen darf, dazu bin ich verpflichtet, sobald eS mir von der rechtmäßigen Obrigkeit befohlen wird. Nach der Lehre des „Boten' waren also unstreitig die Heiligen Märtyrer — Staatsverbrecher. Ist daS etwa nicht ungeheuerlich? — Den Aposteln wurde die Vertündung deS Evangeliums in oxtima 5orwa vom Synedrium.verboten. Sie ant worteten, man muffe Gott mehr gehorchen als den Menschen. In England wurde die Feier

deS katholischen Gottesdienstes, der. hl. Messe und der Sakramente unier Todesstrafe verboten. AlleS daS gehört in'S Gebiet der äußem Handlungen. Zufolge der! Lehre deS „Boten' war die Predigt der Apostel, war jede unter besagten Um ständen gelesene Messe ein — Staatsverbrechen. Ist daS etwa nicht ungeheuerlich?— Der „Bote' bringt die Ausrede, eS handle sich ja nur um die Amputation (um die sittliche Zurechnung). DaS ist in der That köstlich! Ja freilich handelt eS sich um die Jmputation, um die Frage

, ob man für eine „abscheuliche Missethat' verantwortlich ist, auch wenn der Staat sie gebieten sollte, in Folge dessen, ob man zur Begehung der „Missethat' verpflichtet ist durch daS StaatS- gesetz. DaS Allerköstlichste aber ist die Behauptung des „Boten', daß seine Lehre im nächstbesten „Handbuch der Ethik' zu finden sei! Nun da hört Alles auf! Man sieht, die Sache wäre überaus komisch, wenn sie nicht so — traurig wäre. Leute, die so grenzenlose Ungereimt heiten zu Tage fördern, sobald sie über religiöse Dinge nur den Mund

keines, wenn einem da die Haare zu Berge stünden, wie der „Bote' von mir vermuthet. Doch nein, wer längere Zeit den „Boten' lieSt dem stehen die Haare nicht mehr zu Berge, denn (wie der „Bote' als eminenter Moralist wissen wird): ad assuetis von ül xassio,^ man gewöhnt Vieles. : ^ - Der „Bote' murrt darüber, daß ich zwei Stellen auS seinem famosen Artikel heravsgerissen hätte;, wie man von zwei „Flecken' nicht auf die Form eines Kleides schließen könne, so auch nicht auS diesen Citaten auf Tendenz und Zusammenhang

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 19.08.1906
Umfang: 18
an die Postboten abgegebenen Briefe wurden enkartiert. Die Boten mußten täglich in Berlin im Botenhause sich zeigen und nach Empfang der Briese und Post stücks Aleich damit abgehen. Wer mehr wie eine Stunde hingehen ließ, vhne sich auf den Weg zü machen, wurde mit Geld- oder Gefängnisstrafe belegt. Auch sollten fie keine Briefe von Privat personen mitnehmen. Tie Boten mußten sich be scheinigen lassen, an Welchem Tage sie die Briefe erhalten und abgegeben haben. An Besoldung er hielten die Silberboten je vier

. Bei den in damaliger Zeit noch sehr schlechten Wegen waren die Leistungen dieser Botenposten nur sehr schlechte, so daß der 1559 Von Küstrin nach Ansbach eingerichtete Botenkurs zu diesen 68 Meilen einschließlich, der 6 Ruhetage 24 Tage, der markgräfliche Bote von Ansbach nach Wolfen büttel auf 52 Meilen 15 Tage gebrauchte. Für eilige Beförderung dienten auch! int Mittelalter reitende Boten. An der Pariser Uni versität, welche unter Ludwig denk Heiligen durch dessen Beichtvater eingerichtet wurde, gab

es solcher fliegenden Boten, Welche für die Studieren den Geld- und Briefsendungen aus den entfern testen Gegenden besorgten. So gab es für die Studierenden ans Teutschland einen Hommerschen Boten. Ludwig XI. erweiterte in Frankreich das Post wesen für seine politischen Zwecke in reichem! Mäße. Im Jahre 1464 richtete er eine reitende Post mit unterlegten Pferden ein, die ihnt z'. B. über Karls des Kühne r Kriege mit den Schwei zern schnelle Nachrichten bringen müßten, und im Jahre 1480 bedeutend erweitert wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 05.04.1870
Umfang: 6
BezirkShauptmann und Herrn Schulinspektor sich zu versammeln? Und das nennt der mehrgenannte Korrespondent aus NauderS ganz naiv „dem Herrn Bezirkshauptmann und dem Herrn Schulinspektor nichts in den Weg legen!' 0. Obere Nienz, 30. März. Wir haben Ge legenheit gehabt in ein Schriftstück Einsicht zu nehmen, das nächster Tage im „Boten' figurircn soll^) zu dem Zwecke, um einen Satz aus einer Korrespondenz in Nr. 48 deö Blattes als eine Berlänmdung hinzu stellen, und das seine Entstehung dem Herrn Pfarrer

obigen Satzes gehörig zu illustrireu. Als dem Hrn. Pfarrer in Toblach die erwähnte Korrespondenz in Nr. 43 des „Boten' zu Gesicht gekommen war, scheute er keine Mühe, um die Mitglieder der Ge meindevertretung zu bewegen, das; sie sich zu eiuer öffentlichen Gemcindesitzung versammeln sollten zu dem Zwecke, um in Folge Gemeindebeschlnsses ihm ein Vertrauensvotum zu geben und die Korrespondenz des „Boten' als Verläumdung zu erkläre». Als sich die Gemeindevorstehnng nicht für bewogen erklärte

waren. Die oben unterfertigten IS ge hören nicht unter diese Toblacher, gut! Abgesehen davon, daß die 19 nicht alle Toblacher sind, wo steckt denn in der Bemerkung eine Bcilemndung? Im Uebrlgeu beru- sen wir uns aus die obige Korrespondenz. Die Ned. erreichen. Sein allbekannter Adjutant, ein gewisser Hr. Strobel, wandelte Tagelang von Haus zu Hans, um Unterschriften für jenes Schriftstück zu sammeln, das die Korrespondenz des „Boten' als Verlänmdung darstellen sollte und eS gelang ihm endlich

, wenn sie nicht in seinem Sinne wählen würden. — Auch mit dem Ban eines eigenen protestantischen FriedhoseS war mau nicht recht ein verstanden. Wenn der Hr. Pfarrer von Toblach den ernstlichen Wnnsch hegt, daß die Toblacher über ihn gut zu sprechen sein möchten, so dürste er dieses Ziel am leichtesten dadurch erreichen können, wenn er sich entschließen könnte, daö Feld der politischen Agitation für immer zu verlassen n.i^d mit seiner Gemeinde im Frieden zu leben. ^ Ampezzo, 1. April. Die Leser des „Boten' werden sich nnn

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