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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 01.04.1868
Umfang: 6
Schöller und Rothschild halfen dem Ministerium, die Katholiken im . Herrenhause niederzustimmen. ^ Der Wiener-Correspondent deS „Boten' wirft der „ConcordatS- , Partei' — d. i. den Katholiken im Herrenhause „Vehemenz' vor, ^ ohne diesen Vorwurf zu begründen, weil er dieß nicht kann. ' Unstatthafte Bemerkungen erlaubten sich dagegen liberale Herrn Redner, indem sie den Vertheidigern des Concordates nachsagten, sie wollten indirekt nur die Verfassung umstürzen, ein Gaugrafenthum wiederherstellen

u. s. w.? Der Wiener-Correspondent des „Boten' preist die liberale Presse und sagt dem „Vaterland' nach, daß es „grollend schweigt'. Woher weiß der Correspondent, daß das „Vaterland' grollt, weil es schweigt. Jedenfalls leichter laßt sich der Beweis führen, daß die liberale Presse grollte, weil sie nicht schwieg. Weil dieser Umstand dem Correspondenten entgangen ist, wollen wir ihn hier beweisen; unsere Leser mögen dann selbst urtheilen, was für einen Werth das vom „Boten'-Korrespondenten der liberalen Presse

gespendete Lob hat. Die „N. fr. Pr.' unterzog den Minoritätsbericht des Herren hauses, für welchen die Katholiken eingestanden sind, einer Be urtheilung und bediente sich dabei folgender Ausdrücke: „fratzenhafter, verzerrter Wuthausbruch ultramontanen Glaubenseifers', „boshafte Kröten', „dummdreiste Brandschrift der Minorität', „ultramontaner Veitstanz', „blinde Wuth.' Nun Blätter, die so schreiben, entsprechen dem Korrespondenten des „Boten', jedenfalls grollen sie nicht schweigend. „Das Volk, sagt

der Wiener Correspvndent des „Boten', hat bewiesen, daß es politisch reif ist. daß die Freiheit, die ihm gewährt und in den Staatsgrund-Gesetzen garantirt ist, in seinen Händen kein zweischneidig's Schwort ist.' — Nun wie steht es mit diesen Sätzen des „Boten?' Unter diesem hochbelobten Volk kann nur jenes Volk gemeint sein, welches sich für die Aufhebung des Concordates aus sprach. Ein Blick in die stenografischen Berichte über die Concordats- Debatte im Herrenhause genügt, um die Behauptung des „Boten

des „Boten', findet eS „begreiflich,' daß die Galerie sich nicht abhalten ließ, den Grafen Blome, den ein liberaler Redner „Ausländer' nannte (Herr v. Beust ist auch ein Ausländer) „niederzuzi scheu.' Soll das Zischen und Pfeifen — das in den Parlamenten in London und Was hington unerhörte Benehmen des Volkes auf der Galerie in Wien ein Zeichen von „politischer Rette' dieses Volkes sein? Herr WarrenS ist entschieden anderer Ansicht als der Correspondent des „Boten.' Aber warum wurden diese ungezogenen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1906
Umfang: 8
an die „Neuen Tiroler Stim men' folgende interessante Erwiderung gefunden: „Der Artikel der ,Brixener Chronik', heißt es in dem Schreiben, „ließe sich fast wörtlich auf ^en Kampf der Christlich'Sozialen gegen den kathol.-- politischen Volksverein und den ,Volksvereins- boten' anwenden.' Hinaus mit dem „Volksvereins boten' hieß es bei Versammlungen, hieß es im Bauernbundskalender und in allen christlich-sozialen Blättern des Landes. Welcher Sturmlaus ging gegen den bestverdienten Volksverein und seinem Boten

los! Welche abscheuliche Hetze! Welch ein entehrender Kampf für die Feinde dieses Boten!... Man agitierte von Haus zu Haus und bearbeitete die Einzelnen, den „Volksvereinsboten' nicht zu bestellen. Der Gegner verschmähte kein Mittel, um ihm zu schaden. Man empfahl sogar von der Kanzel herab die dem Volksverein feindlich ge sinnte Presse, ja man benützte die kirchlichen Mis- sionen zum selben Geschäfte. Man tat dies, obwohl man sehr gut wußte — daß der Volksverein und sein „Bote

, indem man Leute,welche den „Boten' zustellten, wegen unbefugter Kolportage denunzierte. (So geschah es neulich im Reimmichlgebiete selbst, wo sich die Denunziation nicht bloß gegen welt liche, sondern selbst gegen geistliche Personnen rich tete.) . . . Kurzum, unter dem Schlachtrufe: Der „Volksvereinsbote' darf nicht aufkommen! Hinaus mit ihm — er ist bauernfeindlich usw. scheuten die Feinde vor keiner Kriegslist —vor keinem Kampf mittel zurück. Ein Kampf entbrannte gegen den „Volksvereinsboten

der Ohnmacht der Feinde des „Volks vereinsboten'? Zeigt dieser herrliche Sieg nicht handgreiflich, daß das gerecht und klardenkende Volk von Tirol sich auch bei Anwendung von Ge waltmitteln nicht einschüchtern, auch bei verwerf licher Ausschaltung des achten Gebotes nicht be trügen läßt. Ist also dieser Sieg nicht zugleich eine große Ehre für unser überzeugungstreues Volk von Tirol? Ein „Hoch!' dem edlen, treuen stramm katholischen Volk von Tirol! Ein „Hurra!' dem katholischen Volksverein und seinem „Boten

'. Ein Pfui den verwerflichen Mitteln der Macht und Lüge, mit denen die Feinde des „Volksvereins boten' gegen dieses echte katholische Tiroler Blatt ankämpften! Der wackere Volksverein und sein Bote sür das Tiroler Volk, seine Bischöfe und seinen Glauben. Das treue Tiroler Volk sür seinen Volksverein und dessen Boten, so soll es gehalten werden, so' soll es bleiben für und für!

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 19.08.1906
Umfang: 18
, vom Landesherrn und von Behörden ge ödet, die BestMnlg von Briefen. , Bedürfnis des Handels folgend, entstand Jahrhundert in Teutschland das städtische orenwesen. Die mächtig emporblühende Städte- vereinigüng Hansa, ebenso wie die grioß^ll Han delsstädte des Rheins sandten gehende, fahrende und reitende Boten regelmäßig an die mit.ihnen in Verbindung stehenden Orte und richteten bald auch auf gemeinsame Kosten regelmäßige Boten- züge nach bestimmten Stationen ein, wo sie die Korrespondenzen auswechseln ließen

tenden Handelsverkehrs und stand schon im! Jahre 1388 durch Briefboten zu Fuß und zu Roß wit Augsburg sund später mit Nürnberg, Wien, Magdeburg, Prag, Hamburg, Költl an der Spree in regelmäßiger Verbmduug. Diese Botenläuser bildeten mit der Zeit Zünste und Abteilungen, deren jede ihre besondereil Wege verfolgte, Briefe und Packereien abgab und einsammelte. Im Jahre 1590 wurde eine be sondere Stube für sie in LMig angelegt mid ein die Briefe annehmender und berteilender Boten- Meister angestellt

- bis dreimal seit dem Jahre 1470 von . Mistrin über Berlin, Dorgau, L-iPzig nach Ansbach, von 1491—1575 von Küstrin und Berlin bis Wittenberg, von wo die Briefe durch kursächsische Boten nach Dresden, Wim, Nürnberg, Heidelberg für brandenbilrgl,che Rechnung besorgt wurden, worüber ein Boten reglement mit Sachsen vereinbart war ^ ^ Eine Botenordnung, welche Kürfurst Johann Sigismund von Brandenburg am 20. Junr 1604 erließ, gibt uns einen Begriff vont Wesen dieser Briefbotenposten. Hiernach standen

unter einem kurfürstlichen Botenmeister 24 Boten,.3 silberne, welche in silbernen Kapseln die kurfürstlichen Briefe ausrichteten, etwa 20 Kanzleiboten, welche in zinnerneil Büchsen (dem Amtszeichen der kur fürstlichen Boten) Staats-- und Privatbriese be stellten. Sie trugen Dienstkleidung. Die Ml den

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 09.05.1877
Umfang: 10
der Ausstellung denkt, um so weniger, als Rußland die bündige Erklärung abgab, trotz des Krieges für eine würdige Repräsentation auf der Pariser Ausstellung mit allen Mitteln hinzuwirken. Anonyme Briefe an den Redakteur des „Boten'. Die Redaktion der „N. Tir. Stimmen' scheint seit dem Katholikentage wieder einen frischen und fröhlichen Krieg gegen den „Boten' in Scene setzen zu wolleu. Vorgestern brachte sie eine „eingesandte' Erklärung voll Schmähungen gegen einen unsern Korrespondenten und gestern

ihre eigenen Auslassun gen mit offenen Jnvektivcn gegen die Person des „Boten'-Redakteurs selbst. Veranlassung dazu war ein Brief, der in die Redaktion des „Boten' ge langte mit einer 3 kr. Marke, dem Poststempel Inns bruck und der Adresse: „Sr. Wohlgeboren Herrn Anton Schumacher, Redaktär in Pfarrgasse, Inns bruck.' Der Adressat erkannte sofort das alte Spiel und schickte den Brief nneröffnet retour an die Re daktion der ,.N. Tir. Stimmen' mit der Bemerkung auf der Rückseite: „Nachdem man weiß, wo dergl

. Briefe sabrizirt werden, hat es auch keinen Witz mehr, sie zu öffuen. Ergebenst Anton Schumacher.' Der Brief gelangte wirklich in die Hände des Stimmen- RecakteurS, der über die Zumuthung höchlichst ent rüstet ist, und seine unschuldigen Hände im Wasser wohlfeiler Belheurungen wascht. Zu unserer Recht fertigung bemerken wir hiezu Folgendes: Der Redakteur des „Boten für Tirol und Vor arlberg' erhielt verschiedene Male anonyme Zuschriften stets von derselben Hand augenscheinlich mit plumper

Absichtlichkeit unorthographisch geschrieben. Diese ano nymen Zuschriften enthielten stets irgendwelche schnöde auf die Redaktion bezügliche Bemerkung, sie waren stets die Vorläufer von Angriffen in den „Tir. Stimmen' auf den „Boten.' Auch die am Sonntag vom Redakteur uneröffnet an die Red. der „Stimmen' zurückgesandte (am Montag erschien in den „Stimmen' Guidi'S Erklärung gegen die Correfpondenz aus Rom in Betreff dtzs Card. Antonelli) trug die Adresse von derselben Hand, von der die früheren Briefe

die ^ ösfnung des von der hiesigen Schützen Vorstehu.i,' Ehren deS hier weilenden Herrn LandeSoberstfci:>itze> meisterS und Landeshauptmanns Dr. v. Boisi- Fedrigotti auf dem daigen Hauptschießstande n r die Tage 6., 15. und 16. Mai gegebenen Fcstsrer- schießen statt. Telegraphische Depeschen des „Boten'. ÄLien» 9. Mai. Die österreichisch-ungarische Neu« lralitäts-Erklärung erfolgt mittelst auf Grund gleick- lautender allerhöchster Entschließungen erlassener Mi- nisterial-Verordnnngen der beiden Regierungen

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 26.05.1906
Umfang: 10
des „Volksvereins-Boten', den alle Landes bischöfe empsohlen haben. — Nachdem nämlich Herr Psarrer Blaas Gries und Vinaders verlassen hatte, sand sich dortselbst aus „leicht erratbaren Gründen' kein „geeigneter Mann' mehr, der die Verteilung des „Volksvereins-Boten' vorgenommen hätte; jedoch in Fällen, wo Männer die Schneid verlieren, treten oft Weiber an ihre Stelle. So war's auch in Gries am Brenner. Kooperator Grasl von St. Nikolaus ersuchte darum nach dem Abgange des Herrn Psarrer Blaas seine Schwester

, die Verteilung des „Volks- Vereins-Boten' vorzunehmen, welche Mühe dieselbe der guten Sache wegen auch bereitwillig aus sich nahm. — Aber siehe da! Kaum hatte sie zwei Monate ihres Amtes gewaltet, hatte sie auch schon die Gendarmen in ihrer „Hütte'. Der Bauern- bündler und Vorsteher von Gries, namens Jakob Strickner, konnte es doch nicht dulden, daß in seiner Gemeinde der „Volksvereins-Bote' verteilt werde. Er denunzierte darum die Austeilerin und ihren Bruder, den Herrn Kooperator Grasl, als Anstifter

bei der Bezirkshauptmannschast in Innsbruck, welche diesen Fall an das Bezirksgericht abtrat, weil sie darin eine Verletzung des § 23 des Preßgesetzes wegen unbefugter Kolportage erblicken. zu müffen glaubte. Es folgte nun zuerst eine Vorverhandlung in Steinach und dann zwei Hauptverhandlungen in Innsbruck, und da im Verlause der Vorver handlung auch Herr Psarrer Blaas genannt wurde, weil auch er sich als Seelsorger desselben „Ver brechens' der „Volksvereins-Boten'-Verteilung in Gries schuldig gemacht, so hatte auch er sich dreimal

verteilt wird; andererseits, weil der Volksverein ja statutengemäß das Recht hat, gute Schriften zu verteilen und dazu gehört offenbar in erster Linie sein Hauptorgan der „Volksvereins- Bote'. — Es ist nun hinreichend bekannt, daß der selbe Vorsteher sonst wegen Verbreitung von Schriften durchaus nicht ein gar so ängstliches und zartes Gewissen hat; denn er sieht's ganz gern, wenn ver schiedene Hetzblätter in die Häuser seiner Gemeinde einziehen. Nur beim „Volksvereins-Boten', jenes Blattes

wir gegen die Verteilung von Hetzschristen des Bauernbundes in gleicher Weise auftreten, dann hätten die Gerichte mit der unbe fugten Kolportage allein Arbeit genug. Man könnte dann wohl mit dem letzten „Reimmichl'-Boten mit Recht fragen: „Wohin gehen wir?' , Kaltern, 24. Mai. Der Marktmagistrat Kal- tern hat dem hochwürdigsten Monsignore Dekan Sebastian Glatz, Stadtpsarrer in Meran, aus An laß seiner päpstlichen Auszeichnung folgendes Gra tulationsschreiben zugesendet: „Der Magistrat der Marktgemeinde Kaltern beehrt

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 30.09.1940
Umfang: 6
sich befindet, wie ich gesagt habe: lind zwar ist dies der Fall auf allen Hauptstraßen, die in die Provinz führen. Dies P o st s y st e m verzweigt sich dann weiter in den angesehensten Provinzen des Eroßkaans. Und wenn die Boten nach einem anderen Orte nch zu begeben haben, wo keine Wege find und äch weder Häuser noch Herbergen befinden, so !üßt der Eroßkaan gleichfalls ähnliche Postre lais anlegen. Nur hat man in diesem Falle zrößcre Tagereisen zu Pferde zuriickzulegen

: denn die anderen sind nur je 29 bis 39 Millien oon einander entfernt, während diese 35 bis,15 Llillien voneinander abstehen. ‘ Aber auch diese stnd wie die ordentlichen mit ollen Vedürfnissen wohl versehen, sowohl mit Pferden als auch mit allen anderen Dingen, camit die Boten des Eroßkaans, die kommen rnd gehen, alles Erforderliche zu ihrem Wohl- lefallcn gleich zur Hand haben, aus welchen Ländern ste auch immer kommen mögen. Und gewiß ist diese Einrichtung ohne Zweifel das höchste und größte, was man jemals gesehen und gehört. Kein Kaiser

, und kein Herr kann solchen Ncichtums rühmen. Denn wisset in Wahrheit, daß mehr als 300.000 Pferde in diesen Posthäusern eigens für seine Boten in Bereit- schast stehen; und ferner, daß die Posthäuscr, deren cs mehr als 19.999 sind, wie gesagt, sämtlich mit Geschirren reichlich versehen sind. Und es ist dies cinso wunderbarer und grandio ser Organismus, daß es stch kaum mit Worten beschreiben läßt. Nun will ich euch noch etwas anderes erzäh len, was ich vergessen hatte, was man sich ober

hier vergegenwärtigen muß. Wisset, daß über dies aus Anordnung der Eroßkaans zwischen den einzelnen Poststationen, auf welchem Wege cs auch sei, in Entfernungen von sc drei Mcl- lien, ein kleines Schlößchen sich befindet, um geben von 19 Häusern, in denen Leute wohnen, die Botendienste des Eroßkaans zu Fuß auf folgende Weise zu versehen haben. Ein jeder trägt einen großen und breiten Gürtel ganz mit kleinen Schellen besetzt, damit man ihn beim Herankommen von der Ferne hören kann. Und diese Boten lausen immer

zur Abweäisluug in gleicher Weise ein Bote in Bereitschaft, und ebenso immer von drei zu drei Millien. Solche Boten zu Fuß hat der Eroßkaan in großer Menge. Sie bringen ihm die neuesten Nachrichten aus Entfernungen von 19 Tage reisen in einem Tag und einer Nacht. Denn dieser Botenverkehr ist Tag und' Nacht ln Be trieb: so zwar, daß im Vedürfnieialle Strecken von 199 Tagereisen in 19 Tagen und 19 Näch ten zurückgelegt werden, was eine ganz groß artige Leistung ist. Und manches Mal bringen diese Boten

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 07.06.1889
Umfang: 10
. Boten' eine wahrhaft übermenschliche Unterscheidungsgabe zur Ver fügung; denn „rauben' und „fremdes Gut mit Gewalt und Blutvergießen nehmen' sind ihnen lange nicht eins und das selbe. Allein, so lautet der geistreiche Einwurf, Sardinien hat den Kirchenstaat nur — „erobert. Hierbei gieng Alles strikt völkerrechtlich vor sich.' Nun, wer hat Recht, der Papst oder der „Pusterthaler Bote'? Pius IX. hat den Einmarsch der pie- montesischen Heere in seine Staaten wiederholt als Verletzung des Völkerrechtes

erklärt, der „Pust. Bote' hat nach eingehender Untersuchung Alles strikt völkerrechtlich gefunden. Aber was kümmert der Papst den „Pust. Boten'! In seiner Redaktionsstube ist ein so veralteter Standpunkt lange schon überwunden. Zudem läßt der Wiener Gewährsmann seinen Freund in Bruneck nicht im Stich und schickt ihm auch den Beweis für seine Weisheitssprüche. Dem Kardinal Antonelli wurde ein Ultimatum überreicht, dasselbe ungenügend beantwortet, dann erfolgte der Einmarsch der königlichen Truppen

selbst. Nach dem „Pust. Boten' gienge das Alles strikt zivilrechtlich vor sich. ^ ^ Zur weitern Erklärung der neuen Völkerrechtstheorie folgen dU Worte: Man mag die Motive.dieser Kriege mißbilligen, aber /MMMs-'WWte.vgibt,- -find' die Grenzen der Staaten durch Kriege vorgezeichnet und verschoben worden.' Ganz gewiß, die Jahre i859 Und W66 Ufern denBeweis davon; und seit noch längerer Zeit sind durch Stehlen und Rauben die Grenzen des Prlvaieigenthütns ^ verschöben Worden. „König Ludwig XIV. -- heißt

noch „endgiltiger' zu machen, die Ein verleibung Südtirols — Bruneck nicht ausgenommen — verlangen und dies unschuldige Begehren mit Hilfe gewonnener oder ver lorener Schlachten auch erfüllt würde: der Politiker des „Pust. Boten' wüßte sich mit seiner eisernen Logik oarein fügen, soserne nur ein Ultimatum gestellt und von Oesterreich ungenügend beant wortet worden wäre. l Ein „Plebiszit' (Volksabstimmung) könnte daNn mit denselben Mitteln und infolge dessen auch mit ähnlichem Erfolge veranlaßt

noch um eine Thurmeshöhe überragt, kann die Sache nicht anders beurtheilt werden, als es eben im „Pusterth. Boten' mehr zum Ergötzen, als zum Unwillen des gebildeten Lesers geschieht. Es wäre freilich einladend, auf diesen und noch manch andern Standpunkt dem Boten nachzugehen; aber der verehrte Leser hat sicherlich schon senug, und auch der Bote selbst Wirv mir die weitere Aufmerksam st hvffentkch erlassen. Nur möge er mir zum Schluß die Mah nung erlauben: „Schuster, bleib' bei deinem Leisten.' sieht

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 02.01.1868
Umfang: 6
>868. An die Leser. Innsbruck, 1. Jän. Der „Bote von Tirol und Vorarlberg' beginnt mit dem heutigen Jahreswechsel den S4,'ten Jahrgang. Der Redaktion ist diese Gelegenheit erwünscht, um allen Gönnern, Mitarbeitern und Lesern des Boten' für die freundliche und lebhafte Theilnahme ihren warmen Dank ailözilsprechen, welche sie im abgelaufenen Jahre diesem ältesten Landesblatte in stets zunehmender Weise schenkten. Mögen die Freunde, und insbesondere die bisherigen Herren Korrespondenten

und Mitarbeiter des „Boten' dem Blatte auch während des neu angetretenen Jabres ihre kräftige Unterstützung angedeihen lassen, und die Leser ihm das bisherige Wohlwollen schenken! Man wird redlichst bestrebt sein und keine Kosten scheuen, um das Blatt inhaltlich reich auszustatten und den Lesem Alles das zu bieten, was mit Fug und Billigkeit angesprochen werden kann. Für Korrespondenzen aus allen Landes theilen ist gesorgt, damit die Leser über die vaterländischen Begebnisse und Angelegenheiten rasch

, und der Erfolg und die wachsende Zahl der freundlichen Leser hat gezeigt, daß wir uns auf keiner falschen Fährte bewegen, daher wir ermuntert sind, den bisherigen Weg fortzugehen. Der „Tiroler Bote' ist zugleich Amtsblatt, es ist. daher selbstverständlich, daß er den Intentionen der H.Regierung zu folgen und ihre Prinzipien zu vertreten berufen ist, und es zeigt von einer eigenthümlichen Naivität politischer Auffassung, wenn dem Tiroler Boten, der die Ehre hat, das provinzielle, Publizistische Organ

der h. Regie rung zu sein, zngemuthet werden will (wie es auch schon geschah), der Regierung Opposition zu machen und ihre Maßnahmen zu bekämpfen. Nichtsdestoweniger ist damit aber nicht ausgeschlossen (und hat es auch eine mehrjährige Er fahrung bewiesen, daß die Regierung nicht im'mindesten entgegentritt) — jede Landesangelegenheit im „Boten' in maßhaltender Weise allseitig erörtern zu lassen. Daß der „Bote' die neuesten Nachrichten aus dem Aus- und An lande telegrammisch sogleich und vor den übrigen

und Mitarbeitern des „Boten' ein ungetrübt glückliches neues Jahr und GotteS reichen-Segen! Telegraphische Depeschen des ,Boten'. Paris, t. Jän. Der ^Moniteur' meldet: Der Kaiser erwiederte auf die Ansprache des preußischen Gesandten Grafen Goltz bei der heu tigen Ueberreichung der Kreditive des Nori>- bundes, daß er mit Vergnügen die Gelegenheit ergreife, das zwischen beiden Negierungen be stehende gute Einvernehmen zu konstatiren und bat den Gesandten Goltz. bei dem Könige von Preußen der Dolmetsch

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 07.05.1872
Umfang: 6
gegen den „Boten'. „Wirst er uns (schrei ben sie) wohlgemerkt er — der „Bote', ja wieder vor, daß wir Sympathien für die Hussiten hätten!' und sie erklären dann auf daS, wie sie es zu nennen belieben, „wahrhaft blödsinnige Geschreibsel' deS „Boten', daß daS Hussitenthum weit verderblicher und schlechter ist, als die Grund- sätze deS modernen Liberalismus. „Wenn wir also nicht', fahren sie fort, „mit der staatsrecht lichen Partei des böhmischen Volkes, sondern wenn wir katholische Tiroler und wirklich, wiu

der „Bote' behauptet, mit den Hussiten in Böhmen verbinden würden, so würden wir doch politisch weit klüger handeln und für unser kirchliches Interesse weit besser sorgen, als wenn wir das Programm der Deutsch- liberalen auf unsere Fahne schreiben würden. Wenn die Böhnien, wie der „Bote' behauptet, wirklich Alle Hussiten sind, so rettet uns ihr staatSrechlicheS Prinzip, daS da verlangt, daß jerem Lande seine Selbstständigkeil gewahrt bleiben müsse. Das staatS- rechtliche System des „Boten' aber besteht

in reli giöser Beziehung zwar nicht im Hussitenihum, son dern in der modernen KonsessionSlosigkeit, und in politischer Beziehung verlangt eS in seiner Eentra- lisirungSwuth, daß diese seine KonsessionSlosigkeit Staatsreligion auch in Tirol werde. Diese „Boten'- StaatSreligion aber ist noch weit verderblicher, als das Hussitenthum, weil sie als die Religion des Liberalismus die konsequente Läugnung jedes Ein flusses der Religion auf die Ordnung der Gesell schaft ist.' Wie doch einen vernünftigen

und selig werden zu können, — so war das Wort des „Boten' blos für diese gemeint, und wir können uns nicht genug wundern, daß sich die „N. Tir. Stimmen' dadurch so in Harnisch bringen lassen konnten. — Und Millionen Katholiken denken und glauben auch, daß das politische StaalSieben, das 8 Ali N kir« Kull Ur» 6c' t'ri !Ia In l'Ql' 6to' Nr Ztor: (Zras! l!r! lvlÄU! N'akt llraru .^uer Xeum alurr St. 5rZe >!ori . Ver weltliche Regime ein sehr liberale», Freiheit» und Fortschritt liebendes

zurückgekehrt, die ohne allen Sang und Klang in ihrem Vaterland empfangen wurden, und dexen kein Mensch als höchstens ihre Angehörigen entgegen kamen. — Wie aber die „N. Tir. Stim men' dazu kommen, gerade den HaunS Kudlich zu einer Fragestellung gegen den „Boten' zu verwenden erklären wir uns lediglich dadurch, daß er ihnen als der Mann der Zehent- und Robot» Ablösung beson ders im Magen liegt, welche freilich der „Bote' stets vertheidigt hat. Innsbruck» In Wien fand dieser Tage die feierliche Eröffnung

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 15.01.1875
Umfang: 10
Gtztra-Beilage des „Boten für Ti zKK? Neutte. 12. JSn. Vor wenigen Tagen ge langte von berufener Seit,.' aus Innsbruck die Ein ladung hieher zur Theilnahme an dem „tirolischen Jagd- und Vogelschutz.Vereine'. Die gemeinnützige Tendenz des Vereines ließ denselben hier rasch An klang finden und zählt derselbe in Rentte und Um- gebung bereits 30 Mitglieder, welche in einer gestern hier stattgehabten konstituirenden Versammlung die Bildung einer Vereinssection mit dem Sitze in Neutte beschlossen

geben mußte. Solche Leute zu verlieren, ist jede Gemeinde sroh. Neber die angebliche ReblauSgefahr ! In Nr. 283 des „Tiroler Boten' vom 17. Dez. 1874 wird in einem anonhmen Artikel zum zweiten Male versucht, die landwirthschaftliche LandeSanstalt in St. Michels mit etwaiger ReblanSgesahr in Ver bindung zu bringen und die Ausrottung der von ihr bezogenen fremden Reben verlangt. Ich bin zwar nicht gewöhnt, Jemandem zu ant worten, der ohne die nöthige Kenntniß der Sache die Bevölkerung unnützer Weise

ich als Leiter der Anstalt in St. Michele vor Allem berechtigt und verpflichtet zu sein. Der Einsender in Nr. 270 deS „Tiroler Boten' verlangt, wir sollen unsere Reben ausrotten nur aus dem Grunde, weil wir einmal durch die Klosternen- bnrger-Anstalt Reben, und zwar Schnittreben bezogen haben, und beruft sich hiebe! sogar auf Ge- setzeevorschläge des Ackerbauministeriums, «sehen wir von dem lebhaften Streite ab, ob das Ausrotten kranker Reben überhaupt angezeigt, waS ich selbst einstweilen bejahen möchte

, so kann es sich doch immer nur um das Ausrotten wirklich insizirler Reben han deln, und ist eS noch nie Jemandem beigefallen, ge sunde Neben auszurotten, nur weil sie durch Kloster- neuburg bezogen wurden. Der Hr. Einsender des Artikels in Nr. 270 deS „Boten' macht sich wohl gar keinen Begriff von dem, waS er da verlangt. Wenn alle Neben ausgerottet werden müßten, welche von 1863 an, seit welchem Jahre sich die Reblau« in Klosterneuburg vorfindet, von dort au« in die verschiedensten Weingegenden Enropa 'S versendet

forschen, vor Allem andern dort, wo je amerikanische Wurzelreben eingeführt wurden, verfnchöhalber auch dort, wo Neben von Klofterneubnrg hinkamen, nim mer aber blindlings zu zerstören. Was das Vorkommen der Reblaus unter der Rinde von Schnittreben betrifft, so hat dies noch Niemand konstatirt, und beruht die diesbezügliche Aeußerung Dr. Hoser's auf falscher Ausfassung einer Stelle in einer von mir geschriebenen Broschüre. Ebenso irrt sich der Hr. Verfasser des Artikels im „Boten' vom 17. Dez

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 09.02.1875
Umfang: 4
-id- ^>en. Sie stellten eine mit Kind und Kegel wan dernde Zigeunerlruppe vor, die so charakteristisch aufgefaßt wurde, daft man an demselben nichts als die zu große Reinlichkeit aussehen konnte. X Tvient, 7. Februar, In N>. 27 des „Boten' vom 4. l. M. ist eine Berichtigung reS Herrn Sigismondo Eonte Manci, Vice-Präses der dongro- ga?.ions ü> vkritir, zu lesen, welche lie vom Corre- spoudenten ^ in Nr. 15 des „Loten' mitgetheilte Verabreichn».) eines Darlehens von Seite der Armen- Congregation an den Schwager

des Herrn Vice- PräseS selbst betrifft. In der Sache, auf welche der abgedachte Berichterstatter des „Boten' allem Anschein nach sich beziehen will, handelte es sich nicht um die von ihm erwähnte Verabreichung eines neuen Dar lehens, sondern nur um die statutenwidrig gestattete Substituirung der mit dem Vice-PräseS verschwä gerten Persönlichkeit, an die Stelle der in einem schon abgeschlossenen Darlehens - Vertrage als Schuldner erscheinenden ganz zahlungsfähigen Gemeinde. Es ist daher geradezu

unbegreiflich, wie der Herr Con- gregation-Vice-Präses die vom „ Boten '-Correspon- denten besprochene DarlehenS-Verabreichung in das Bereich der müßigen Erfindungen setzen und sein dies bezügliches Vorgehen als ein correctes bezeichnen kann. Warum hat es aber der CongregationS-Vice-Präses nicht für nöthig eracktet, mit der faktischen Berich tigung gegen sein von mir in Nr.4 l. I. deS „Boten' mitgetheilte« Vorgehen und gegen die von mir ver öffentlichten, ebenfalls theilweise diese Angelegenheit

an. Er war Anti Gallicaner. Qeffentlicher Dank. Die hochwohlgeborne Frau ObersinamzrathS-Witwe Autouie Eberle widmete zu Ehren des Andenkens ihres kürzlich verstorbenen Herrn Gemahls dem ge fertigten WohlthätigkeitS - Vereine eine großmüthige Spenve von 100 fl. in Barem, was hiemit unter dem Ausdrucke des tiefgefühlten wärmsten DankeS im Namen der Armen zur öffentlichen Kenntniß ge bracht wird. Die Vorstehung des St. Vinzcnz-Vereincs. Telegraphische Depesche des „Boten'. London. 3. Februar. (Unterhaus

geschrieben, auch unter die Bürger Nentte'S den 5?amen der Zwietracht zu streuen. Ebenso verwahrt sich Gefertigter gegen die im „Tiroler Boten' Nr. 21 vom 27. Jänner l. I. von gleicher Seite stammende ungebührliche Hervorhebung meiner Leistungen auf Kosten Anderer gelegentlich der Volköschnl-ZweigvereinS-Versammlung in Reutte am 17. v. M. auf daS entschiedenste, und er ist recht gerne bereit, vaS Gesagte durch Zeugen, Unterschrif ten und persönlich, wo und vor wem immer zu ver treten v.ud der Wahrheit

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 18.04.1888
Umfang: 8
beurtheilt und in der letzten Nr. 8 von der landw. Anstalt in S. Michele zum Gebrauche bestens empfohlen, daher wir die Herren Gutsbesitzer in ihrem eigenen Interesse darauf aufmerksam machen. Handwirthschaftttch. Vortrag. Vom Wander lehrer Herrn Josef Thurnher wird am Sonntag, den 22. April l. Js. zu Eggen in Eggenthal ein landwirtschaftlicher Vorlcag abgehalten. Die elektrische Beleuchtung soll nach einer Correspondenz des „Tir. Boten' aus Bozen in der Villa Wendlandt in Gries und in dem im Bau

des Weitern zu reseriren. ... ' . -, ^ ^^ /'I Selbstmorde. Dem „Tir. Boten' schreibt man ans Kufstein unterm 13. ds. : Der beim k. t. Kohlen bergbau in Häring beschäftigte, 36 Jähre alte Arbeiter Alois Schaber von Jmsterberg kam vorgestern gegen Mitternacht in etwas angeheitertem Zustände nach Hause, steckte sich eine Dynamit-Patrone in. den Mund und zündete dieselbe an. Die Wirkung war selbstverständlich eine furchtbare; der Kopf wurde in kleine Stücke zer rissen, welche in der ganzen Stube herumflogen

aus dem Amtsblatte des „Tir. Boten'. Bom 23. März bis 9. April. Kundmachung. Bon der k.k. Finanz-Bezirks-Direktion Brixm wird bekannt gemacht, daß der mit dem Stempelverschleiß verbundene Tabak-Großverlag in Sterzing im öffentlichen Concurrenzwege verliehen wird. Offerte könn'n bis 30. April an obige Finanz-Bezirks-Direktion eingereicht werden. Näheres im Amtsblatt zum „Tiroler Boten' Nr. 67, vom 22. März. Erledigt. Mit Beginn des Schuljahres 1388/39 (am 1. Sept. in den Militär-Realschulen und am 18. Sept

. in den Militär-Akademien) gelangen in den k. k. Militär-Erziehungs und Bildung? - Anstalten beiläufig 295 ganz« und halbfreie Aerarial-, dann Stiftung?- und Zahlplätze zur Besetzung. Ausführlicheres im Amtsblatt zum „Tiroler Boten' Nr. 80, vom 7. April, Mit Beginn des nächsten Schuljahres (16. Sept.) werden in der k. k. Marine-Akademie zu Fiume 36 Zöglings« Plätze zu besetzen sein, und zwar ganz- und halbfreie Aerarial-, dann Zahlplätze. Aufnahms-Gesuche sind bis Anfangs August an das „k. k. Reichs-Kriegs

- Ministerium (Marine-Sektion) Wien' zu richten. Nähere Aufschlüsse gibt das Amtsblatt zum „Tiroler Boten' Nr. 81, vom 9. April. Konkurs eröffnet über das Vermögen des Georg Mair, Unter- gopperer in Rodeneck, Gläubiger-Anmeldung bis 14. Mai beim Bezirksgericht, Liquidirungstagfahrt am 23. Mai beim Konkurs- Commifsär in Brixen. Telegraphischer Cours von Wien vom 16. April 1883. Papierrente für 100 fl. . . . 78.38 Silberrente. . . . . . 80 KZ Goldrente . . ... 110.70 5proz. österr. Rente zu 100 fl. . . 92.90

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Volksblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 01.04.1868
Umfang: 6
» fra»co erbet«». , Volksblatt. Siebenter Jahrgang. Bozen, Mittwoch, den 1. April. 18K8. Rückblicke aus die Covcordats-Debatten im Hemuhaost verfaßt mit Rücksicht auf Wiener Correspondenz.Artikel im amtlichen „Tiwler Boten.' ' -j- Innsbruck, 23. März. Die Mehrzahl der Mitglieder der Versammlungen, welche Abge ordneten- und Herrenhaus der „übrigen Länder' genannt werden, dringt durch ihre Beschlüsse in Ehe- und Schulangelegenheiten aus einseitige Lösung deS Vertrages, Concordat genannt

. So will eS das Landes- Ministerium und mit ihm die liberale Presse. Dieß vorausgesetzt weiß mau in Tirol, waS der amtliche „Bote' will; was er will aus voller Ueberzeugung. Daß die anerkannt selbstständigen Leiter deS Tiroler „Boten' m unseren Tagen mit den liberalen Blättern für die einseitige Lösung des ConcordateS einstehen, das wird der, der das Programm der Redaction deS Amtsblattes kennt, — in den letzten Jahren haben wir Gelegenheit genug gehabt, es kennen zu lernen, — dem „Boten' gewiß nicht übel nehmen

; daS wäre grausam, hieße dem Blatte seinen Charakter und damit sein Leben nehmen. Aber wenn der „Bote', um seinen Berus zu erfüllen, dazu gebraucht wird, um Unrichtigkeiten und Entstellungen von Thatsachen in'S Land zu schwär-' zen, so können wir nicht umhin, trotz aller Achtung, die wir vor dem „Boten' als Amtsblatt und als Wächter der Wahrheit schon seit Jahren verspüren, öffentlich zu sagen: Amtlicher „Bote!' Streng bei der Wahrheit bleiben! — Daß der „Bote' dieses Gesetz überschritten bat

in seinen Wiener Correspondenzen über die Concordats-Debatten im Herrenhanse, wollen wir nachweisen. — Der Wiener Correspondent des Tiroler „Boten' nennt die Ausführungen der Redner der liberalen Majorität im Herrenhause bei der Concordats-Debatte „klar, licht, einfach und geistreich-, die Beweisgründe „scharf und entschieden': die Ausführungen der katho lischen Redner dagegen erklärt er für „matt, widerspruchsvoll, ja selbst unbedacht.' — Nun ist daS auch wahr, waS sich der amtliche pBote' aus Wien schreiben

läßt, um es als ungestempeltes Blatt ln'S Land zu tragen? derjenige, der die Debatten selbst gelesen, wird sich diese Frage mit Leichtigkeit schon beantwortet haben, wer sie aber nicht gelesen und den „Boten' in die Hand bekommt, der dürfte glauben, es sei so, wie das „Amtsblatt' sagt. Darum halten wir eS für angezeigt, über die Concordats-Debatte im Herren» yause im „Volköblatte' kurz zu berichten. Für die einseitige Aufhebung des Vertrages (denn daß das Concordat ein Vertrag ist, geschlossen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 19.08.1906
Umfang: 18
an die Postboten abgegebenen Briefe wurden enkartiert. Die Boten mußten täglich in Berlin im Botenhause sich zeigen und nach Empfang der Briese und Post stücks Aleich damit abgehen. Wer mehr wie eine Stunde hingehen ließ, vhne sich auf den Weg zü machen, wurde mit Geld- oder Gefängnisstrafe belegt. Auch sollten fie keine Briefe von Privat personen mitnehmen. Tie Boten mußten sich be scheinigen lassen, an Welchem Tage sie die Briefe erhalten und abgegeben haben. An Besoldung er hielten die Silberboten je vier

. Bei den in damaliger Zeit noch sehr schlechten Wegen waren die Leistungen dieser Botenposten nur sehr schlechte, so daß der 1559 Von Küstrin nach Ansbach eingerichtete Botenkurs zu diesen 68 Meilen einschließlich, der 6 Ruhetage 24 Tage, der markgräfliche Bote von Ansbach nach Wolfen büttel auf 52 Meilen 15 Tage gebrauchte. Für eilige Beförderung dienten auch! int Mittelalter reitende Boten. An der Pariser Uni versität, welche unter Ludwig denk Heiligen durch dessen Beichtvater eingerichtet wurde, gab

es solcher fliegenden Boten, Welche für die Studieren den Geld- und Briefsendungen aus den entfern testen Gegenden besorgten. So gab es für die Studierenden ans Teutschland einen Hommerschen Boten. Ludwig XI. erweiterte in Frankreich das Post wesen für seine politischen Zwecke in reichem! Mäße. Im Jahre 1464 richtete er eine reitende Post mit unterlegten Pferden ein, die ihnt z'. B. über Karls des Kühne r Kriege mit den Schwei zern schnelle Nachrichten bringen müßten, und im Jahre 1480 bedeutend erweitert wurde

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 07.08.1889
Umfang: 8
. Vorarlberg, 3. August. Die drei Pfarrgemeinden Piezlern, Hirschegg und Mittelberg, welche mit der Expositur Bad das Klein-Walserthal bilden, sind dem bairischen Zollverbande einverleibt - worden, in Folge dessen der Finanzwachposten an der Walserschanz ausge lassen wurde und die neuen Posten entstehen: Hoch krummbach (halbjährig), Schoppernau (zugleich Zollamts-Expositur), Sibratsgfäll und Schönen bach (halbjährig). ' Auszug aus dkw AmtSblatte des „Tir. Boten'. Bom 22. bis 31. Juli. Kundmachung

. Das k. k. ReichS-Kriegs-Ministerium beabsich tigt 6570 Cavallerie-Pferdedeckcn im Wege der allgemeinen Concurrenz sicherzustellen. Diesbezügliche Offerte haben bis 3V. August im EinreichungS-Protokolle des genannten Mini steriums einzulangen. Näheres im Amtsblatt zum „Tiroler Boten' Nr. 171. Firma „Dalleaste <d Duca', Agentur und Landesprodukten- Geschäft in Bozen, wurde in das Register der Gesellschastsfirmen eingetragen. Zwei Kaiser-Stipendien im Betrage von je 250 fl. wurden für die landw. Lehranstalt

über daS Vermögen deS Anton Jdl, Heiden hofbesitzer in Lienz, Gläubiger-Anmeldung bis 1. Sept. beim Bezirksgericht, Liquidirungstagfahrt am 16. Sept. beun Kon-, kurs-Commifsär in Lienz. Erledigt. VierzigFrcqucntanten-Stellen für den I.Jahrgang der Landwehr-Cadetenschule in Wien. Nähere Angabm befinden sich im Amtsblatt zum „Tiroler Boten' Nr. 167. — Die Lehrer-, event. Lehrerinstelle in Jnnerpfitsch; Gesuche bis 20. August an die Bezirkshauptmannschaft Brixen. Die Eröffnungder Landwehr-OffizierS

-Afpirantenschulen in Wien, Graz, Prag, Innsbruck ?c. findet am 1. Dezember d.Js. statt. Aufnahmsgesuche bis 15. September. Näheres im Amts blatt zum „Tiroler Boten' Nr. 166. Edikte. Realitäten des Jgnaz Schiller, Prantner in Toblach, am 28. August ev. 11. September im Gasthause „zum TheiS' dort; Realitäten des Thomas Wegmann in SchludernS am 29. August ev. 3. September im Gasthause deS Josef Weg mann dort; Realitäten deS Josef Rohner m Söll am 3. ev. 17. September, beim Bezirksgericht Kaltem. Wiener Lotterie

und 935 sammt kunäus instruews um den Attd- rnsspreis, d. i. den gerichtlich erhobenenen Schätzungs werth per . . . . 37SS fl. 99 kr., wovon . . 8TS fl. 99 kr. auf den kulläus iostruews entfallen, öffentlich und unter den Hiergerichts zur Einsicht aufliegenden und vor der Versteigerung kundzumachenden Bedingungen feilge boten, wobei Anbote unter dem Schätzungswerthe nur beim zweiten Termine angenommen werden. Die Hypothekar-Gläubiger haben ihre Forderungen bei Vermeidung der im Hofdekrete

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 05.04.1870
Umfang: 6
BezirkShauptmann und Herrn Schulinspektor sich zu versammeln? Und das nennt der mehrgenannte Korrespondent aus NauderS ganz naiv „dem Herrn Bezirkshauptmann und dem Herrn Schulinspektor nichts in den Weg legen!' 0. Obere Nienz, 30. März. Wir haben Ge legenheit gehabt in ein Schriftstück Einsicht zu nehmen, das nächster Tage im „Boten' figurircn soll^) zu dem Zwecke, um einen Satz aus einer Korrespondenz in Nr. 48 deö Blattes als eine Berlänmdung hinzu stellen, und das seine Entstehung dem Herrn Pfarrer

obigen Satzes gehörig zu illustrireu. Als dem Hrn. Pfarrer in Toblach die erwähnte Korrespondenz in Nr. 43 des „Boten' zu Gesicht gekommen war, scheute er keine Mühe, um die Mitglieder der Ge meindevertretung zu bewegen, das; sie sich zu eiuer öffentlichen Gemcindesitzung versammeln sollten zu dem Zwecke, um in Folge Gemeindebeschlnsses ihm ein Vertrauensvotum zu geben und die Korrespondenz des „Boten' als Verläumdung zu erkläre». Als sich die Gemeindevorstehnng nicht für bewogen erklärte

waren. Die oben unterfertigten IS ge hören nicht unter diese Toblacher, gut! Abgesehen davon, daß die 19 nicht alle Toblacher sind, wo steckt denn in der Bemerkung eine Bcilemndung? Im Uebrlgeu beru- sen wir uns aus die obige Korrespondenz. Die Ned. erreichen. Sein allbekannter Adjutant, ein gewisser Hr. Strobel, wandelte Tagelang von Haus zu Hans, um Unterschriften für jenes Schriftstück zu sammeln, das die Korrespondenz des „Boten' als Verlänmdung darstellen sollte und eS gelang ihm endlich

, wenn sie nicht in seinem Sinne wählen würden. — Auch mit dem Ban eines eigenen protestantischen FriedhoseS war mau nicht recht ein verstanden. Wenn der Hr. Pfarrer von Toblach den ernstlichen Wnnsch hegt, daß die Toblacher über ihn gut zu sprechen sein möchten, so dürste er dieses Ziel am leichtesten dadurch erreichen können, wenn er sich entschließen könnte, daö Feld der politischen Agitation für immer zu verlassen n.i^d mit seiner Gemeinde im Frieden zu leben. ^ Ampezzo, 1. April. Die Leser des „Boten' werden sich nnn

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