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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 14.09.1924
Umfang: 16
, Da keine Liebe und kein Licht, Kein hoher Flug, kein hehres Streben, Kein Glück da und der Himmel nicht." Wie kann man den „Alpen- iänder Bote" verbreiten? Wenn dos „Bötl" zu seelischen „Sanierung" so viel bei. trägt, wenn es so vielen ein Lieblingsblatt ist, so muß sich jeder Freund des Volkes und des „Bötl" gerade'durch seme Liebe zum Volke und zum „Bötl" zu der Frage und Aufgabe gedrängt fühlen: „Wie stelle ich es an, um den „Alpenländer Boten" vielen meiner Freunde zu vergönnen? Zuerst schreibt

man an die Vertvaltung des „Alpenländer Boten" und bittet um die Abonnentenliste in seinem Wohn, orte. Aus derselben ersieht man, ob unter die Abonnenten schon eigene Bekannte zählen, an welche anschließend die Wer- bung unternommen werden kann. Sodann stellt man sich eine Liste seiner Freunde und Bekannten zusammen, die man mit dem „Alpenländer Boten" bekanntmachen will. Bei per- söulichem Zusammentressen bereitet man sie auf die kostenlose Zusendung einer Probenummer vor und macht sie auf die Leitartikel

, die Erzählung, die reichhaltigen Nachrichten ans aller Welt und aus dem betreffenden Bundesland und Bezirk neugierig. Besonders eifrige Prcßapostel könnten sich bis zehn Probenummern mitnehmen und ihre Freunde an einem Sonntage der Reihe nach aussuchen, über den „Boten" mit ihnen plaudern, ihnen denselben zum Sonntagsvergnügen und Angebinde zurücklassen und sie zu einem Probeabonnement aufmuntern. Eine Opserseele bringt sogar gerne die Kosten zu einem Proöeabonnemcut auf einen Monat oder ein Viertel, zahr

gerne zur Verfügung stellt, für den „Alpenländer Boten" interessieren und mit demselben bei jedem Zusammen treffen wie vom Wetter und anderen alltäglichen, oft gleich gültigen Dingen so auch von besonders hervorragenden Aus sätzen des „Älpenländer Boten" zu sprechen anfangen. Mau rekommandiert sich gegenseitig eine gute Restauration, ein gutes, Tröpferl, eine gute Küche, einen schönen, lohnenden Ausflugsort und spricht mit Begeisterung und in den höchsten Tönen "des Lobes davon. „Du, das mußt

, übernimmt man gern die kleine Mühe, dem neu gewonnenen Botenfreunde die Probebestellung in Innsbruck, Maximilianstraße Nr. 9, zu machen oder ihm eine ausgefüllte, adressierte Bestellkarte einzuhändigen. Da eine tadellos funktionierende Bestellung des „Alpen länder Boten" vielfach auch vom Eifer und der Akkuratesse des Briefträgers abhängt, so wird der Botenapostel und Botenjäger sich mit diesem in ein gutes Einvernehmen zu stellen suchen und ihm für die vermehrte Zustellungsmühe bei Abonnentenzuwachs

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Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 14.08.1892
Umfang: 16
An der Volksschule in Glurns (oberes Vintschgau) kommt die mit dem Organistendienste vereinigte und mit einem Jahresgehalte von 416 fl., Freiwohnung und freiem Holzbezuge verbundene Schulleiterstelle zur pro visorischen Besetzung. Näheres im Amtsblatt zum Boten für Tirol und Vorarlberg. An der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck ist die Stelle des Direktors zu besetzen. Mit derselben ist verbunden: Ein Gehalt von 100Q fl. nebst den gesetzlichen Quinqueunalzulagen, die Aktivitätszulage

von 175 fl., die Funktionszulage von 300 sl. und für die Leitung der unter derselben Direktton stehenden k. k. Lehrerinnenbildungsanstalt in Innsbruck eine Remuneration von 300 sl., endlich eine Dienstwohnung. Näheres im Amtsblatt zum Boten für Tirol und Vorarlberg. An der einklassigen gemischten Volksschule in Kollmann, Gemeinde, Barbian, ist die mit dem Meßnerdienste vereinigte Lehrerstelle mit einem Jahresgehalte von 350 sl. nebst Freiwohnung und Freiholz zu besetzen. Näheres im Amtsblatte

zum Boten für Tirol und Vorarlberg. Im Bereiche der Finanz-Landes-Direktton sür Tirol und Vorarlberg ist eine Finanzwach-Oberkonmnssäts- eventuell auch Sectionsleiters-Stelle der IX., sowie eventuell eine Finanzwach-Commissürs-Stelle der X. Rangsklasse zu besetzen. Näheres im Amtsblatt zum Boten sür Tirol und Vorarlberg. An der einklassigen Volsschule zu Jungholz im Tannheimerthale ist der mit dem Origanisten- und Aceßnerdienste vereinigte Lehrerdienst, wo mit ein Jahresgehalt von 400 sl. nebst

Freiwohnung und Garteunutzuug und freiem Holzbezuge verbunden ist, sofort provisorisch zu besetzen. Näheres im Amtsblatt zum Boten für Tirol und Vorarlberg. An der zweiklassigen Kirabenschnle in Sälurn ist die Unterlehrer- stelle mit einem Jahresgehalte von 300 sl. nebst 50 sl. Quartterbeitrag und freiem Holzbezuge provisorisch zu besetzen. Näheres im Amtsblatt zum Boten für Tirol und Vorarlberg. Aus Stutzt untz Lau-. Hall. (üOjühriges Priesterjubiläum.) Am 10. ds. Mts. feierte der hochwürdige Herr

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 8
Datum: 03.05.1895
Umfang: 8
wissen wird. Bei der kräftigen Natur des „Unterinnthaler Boten" ist es ihm auch ganz gleichgiltig, wo er sein Quartier aufschlägt; wenn er in Hall seines Lebens nicht sicher ist und es ihm in Innsbruck nicht mehr behagen sollte, so würde er sich auch gar nichts darausmachen, sogar am andern Ende des Thales seine Wohnung aufzuschlagen, obwohl dort seine grimmigsten Feinde Hausen sollen. Der „Bote" wird nach wie vor allwöchentlich zur ge wohnten Stunde und mag das Wetter noch so stürmisch

sein, pünklich seine Reise durch das Unterinnthal antreten, und er zählen, was er gesehen und gehört. Alle jene aber, die an seinen Mittheilungen Gefallen finden, die mögen auch bedacht sein, daß das Reisen Geld kostet und dem Boten auch den Botenlohn verabreichen, den er sich gewiß redlich verdient. Die Ansprüche des Boten sind ja recht bescheiden, er verlangt nur 2 fl. und erscheint dafür das ganze Jahr, bei allem Sturm und Ungewitter. Mögen daher recht Viele in die Tasche greifen, diesen kleinen

Zehrpfennig für den „Boten" hervorsuchen, und dem „Boten" auch weitere Freunde ver schaffen, die ihn mit Reisegeld unterstützen. Je mehr Reisegeld der „Bote" erhält, desto mehr kann er sich auch in der Welt umschaueu und dann hievon er zählen, und umsomehr kann er für die gute und gerechte Sache wirken, die er stets unerschrocken vertreten hat, und auch weiterhin vertreten wird. Und nun Gott befohlen, auf Wiedersehen! An unsere Leser! Da unser Blatt aus der Druckerei in Hall vertrieben wurde

, wird der „Unterinnthaler Bote" fortan in der Bereins- buchdruckerei in Innsbruck gedruckt. Unsere gar zu schlauen Feinde wollten den „Boten" vernichten; schlugen aber fehl. Der wüthcnde Fanatismus, mit dem unser Blatt verfolgt wird und dem die Existenz einer unschuldigen Familie zum Opfer fallen mußte, die Bedeutung, welche uns hiedurch die Feinde beigelegt haben und die Berühmtheit, die unser Blatt durch seine seltsamen Erlebnisse in den weitesten Kreisen er langt hat, alles das wird uns ein neuer Ansporn

von Inseraten. Der Bezugspreis von zwei Gulden pro Jahr ist ja so überaus niedrig gegriffen, daß auch der Aermste in der Lage ist, sich das Blatt zu halten, und so sein Scherflein zum Kampfe für die gerechte Sache beizutragen. Wir haben Borsorge getroffen, daß unser Blatt immer regelmäßig erscheinen wird. Redaktion und Administration des Blattes bleiben vor läufig unverändert und sind alle auf das Blatt bezüglichen Sendungen wie bisher zu adressiren an die Redaktion des „Unterinnthaler Boten" in Hall, Tirol

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Tiroler Post
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Seite 11 von 12
Datum: 08.01.1915
Umfang: 12
Ein Schuß ins Schwarze war es, als der „Tiroler Volks-Bote" säSS Lesen Sie. was dir Mbonnenien schreiben i . Vor lauter Freude, daß das „Bötl" nun mal alle Wochen erscheint, jetzt in der harten Zeit, wo man so viel Trost braucht und Sie im »Bötl" alles so klar und wahrhast schreiben, schickt Ihnen ein altes Mütterchen daß Sie auch ein bisserl eine Freude haben. Das wö chentliche Erscheinen des „Bötl" hat hier alle sehr erfreut . , M. Pichler. . . Wie sehnsüchtig man jeden Samstag auf den »Boten

uns besonders, daß es jetzt alle Wochen kommt.. F. Bailom. »Mit aufrichtiger Freude teile ich Ihnen Mit, daß wir alle es sehr begrüßen, daß der »Bote" jetzt alle Wochen kommt. Denn wir alle sind schon immer sehr neugierig auf den »Boten", was er bringt, besonders zur jetzigen Zeit , , A Banner. Um das »Bötl" aber nicht nur wöchentlich, sondern auch noch bester in feiner Ausstattung erscheinen lassen zu können, hat sich der Verlag entschloffen, /r**.,, einzustellen. Sie wird im Laufe des Jänner in Betrieb

. . . Es gibt manchen hier, der sagt, der »Bote" ist der beste Berichterstat» t e r, es kommt ihm keine Zeitung gleich in Ausführung und Wichtigkeit. Das hat mich sehr gefreut. Ich habe auch den „Boten" am liebsten. Denn, würde ein Dutzend Zeitungen da vor mir liegen und der liebe „Volksbote" unten, so würde ich alle anderen Zei tungen auf die Seite legen, damit ich zu meinem Spezialkameraden komme . . M. Widmann. Aus Wien schrieb man: Ein Beweis, daß das »Volksbytl" den Ti rolern ins Herz gewachsen

, hat auch gar zu oft eine fremdes Wort, wel ches man gar nicht oder unrichtig auffaßt. Hingegen hei Ihrem ^geschätzten Blatte ist immer der richtige Sinn, den man versteh t, enthalten . . S. Mayr. »...Ich danke besonders dem „Volkse boten" für die schönen tröstenden Worte, die er der Bevölkerung anläßlich der Wunden, die der Krieg schlägt, spendet; möge er auch fernerhin immer dasselbe tun. Ich las den Boten auch schon, als ich noch in Ti? rol war, sehr gerne, weil alles so kurz und schön geschrieben

wird uns alleweil lieber, man könnte es nie entbehren . . Th. Malleier. . Ganz voll Freude aber bin ich, wenn ich den „Boten" lesen kann, die lieben Ge- schichtchen und Erzählungen haben uns manche schöne Stunde gebracht. . . G. Erlbacher. Nicht weniger wertvoll ist der »Bote" auch für jeden Tagblatt-Leser wegen seiner zusammen fassenden, übersichtlichen Kriegs -Wochmmndschau. ». . . Die meisten „Bötl"°Leser, die ich kenne, sind mit dem »Boten" sehr zufrieden; es heißt allgemein — auch biß Tage2- zeitungs-Lefer

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 28.09.1924
Umfang: 16
oder segensreichsts Sport ist die Preßliebhaberei, die Preßförderung. Wenn! jeder Leser des „Alpenländer Boten" mit dieser Jnten- sivität, mit dieser Opfersreudigkeit, mit dieser Ungeniert- heit, mit dieser Unverdrossenheit, mit dieser Zusammen schluß- und Sammelstrebigkeit, wie seine Liebhaberei, feinen Sport auch die Verbreitung, das Werben für den „Alpenländer Boten" betreiben würde, das wäre ein Sport, der die Welt umgestalten, ein Sport, der die Welt retten und heilen könnte, ein Sport, den die jetzige

und die kommende Generation tausendfach segnen würde. Würde jeder Leser des „Alpenländer Boten" sich diesem Sport — der Förderung des „Alpenländer Boten" mit solcher Liebe in Begeisterung, in Geld- und Zeitaufwand ergeben, wie seinen übrigen Sportneigungen, nicht aus- zndenken wären die segnenden, beglückenden Folgert dieses edelsten, geistigsten, sittlichsten Sportes in Förde rung alles Guten im Einzelschicksale, in Familie, Ge meinde, Volk und Menschheit und in Verhütung und Ver eitlung vieles Bösen

und weittragenden Unheiles auf allen Gebieten der bedrohten christlichen Kultur. Wenn sich die Leser des „Alpenländer Boten" zur Meisterschaft in der planmäßigen Pflege und Verbrei tung des „Alpenländer Boten" trainieren würden oder ließen, wenn die Leser desselben als ein Verband, als eine Gemeinschaft von Werbeaposteln und Liebhabern des „Alpenländer Boten" mit einem Schlag, auf ein Signal in Aktion treten würden — das gäbe eine noch nicht dagewesene Wirkung. Alle Widersacher der Sanie rung würden es bald

zähneknirschend und wutheulend spüren, alle teuren Güter des katholischen Volkes wären in besserer Hut und Sicherheit vor kulturkämpferischen Raubgesellengelüsten. Wenn das katholische Volk zur, einheitlichen und klaren Auffassung der Lage, zur sturm- frischen Stoßkraft, zu brüderlichem, solidarischem Vor gehen nur auf einem Gebiete, dem seiner Presse, durch den „Alpenländer Boten" erzogen, erweckt und hinge rissen würde, wenn es den Dienst des „Alpenländer Boten" als notwendigsten, zeitgemäßesten, vernünftig

, daß die Leser des „Alpenländer Boten" sich nicht in ihren Posi tronen die Prämie vorzüglichster katholischer Geistes- trainage verdienen. Freilich gehört dazu, daß man den „Alpenländev Boten" nicht nur lese zum bloßen Vergnügen, als an genehme Zerstreuung, sondern als Kampfesschulung, mit dem bewußten Streben und der Selbstreechnschast: „Was kann ich aus der heutigen Nummer für meine katholische geistige Wasfenrüstung für Waffen entneh men, wie lerne ich aus der Heutigen Nummer den vielgestaltigen, listigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.04.1937
Umfang: 8
Seite 6 ■ 1 ’ ; 1- ■ ; iü ! ein Sang durch die Znnsbrmker Boteureulrale Wenn man 'die Entwicklung des Botenwesens 'verfolgt und 'sich der Zeit vor dem- Kriege erinnert, «wo besonders 'die -Boten aus dem Oberland in Mariahils bei der „Schmidten" abstellten, die Leutascher in grünen Schürzen, die anderen im blauleinenen, bis zu den Knien reichenden Fuhrmannskittel, die WruHeite schön mit weißen Sticke reien verziert, immer die Peitsche in der Hand, die Pfeife im Mund, so war dies die gute, alte

Posthornzeit des Woten- wesens. Kam noch dazu, daß die Flöße, die am Prügelbau Holz abluden, auch schon größere Frachtstücke und Vieh mitbrachten und sich so mit geringen Ausnahmen der Bo tenverkehr draußen an der Jnnseite abwickdlte. Damals waren auch -für die „Glocke", „Bierjoggl", „Zum Mohren" die guten Zeiten: Einstallung 'der Pferde, klebernachtung der Boten, Geschäftsa'bfchlüfse in den Wirtsstuben brachten guten Verdienst. Einzelne der alten Boten, so die „Dignös" von Hall, die mit der alten, lieben

Dampstrambahn im Packwagen ihre Frachtstücke beförderte, waren mehr stadt- seitig gebunden. Der Krieg 'brachte, wie in so vielem, auch im Boten-- wesen einen Stillstand. Nur alte, erbeingesessene Bvten- samilien überdauerten auch den Krieg. Anders wurde es nachher. Die fortschreitende Motori sierung der Fortbewegungsmittel ließ die Botengespanne in Rückhalt kommen. Die Zeit der Krastlastwagen kam, das Patriarchalische der Posthornbotenzeit hatte ausge'lebt. Der Fremdenverkehr stellte neue Erfordernisse

-an die vom Zen trum gbliegenden Dörfer und Täler. Der Zeitabschnitt der motorisierten Bot trat in Erscheinung. War früher das Botengut mehr aus Kleinstücke 'beschränkt, so befördern heute die Lastkraftwagen der Boten alles, groß und klein, Holztransporte, Bich, Maschinen, Möbel aus den entfernte- .sten, abgelegenen Tälern und Ortschaften hin und zurück. Das heutige Botenwesen ist eine der Blutbahnen des Landes. Von Landeck bis St. Johann i. T., vom Brenner bis ins Zillertal, bis nach, Kufstein, überall

sind Boten als Mittler und Betreuer 'des Ueberlandgüterverkehres zu finden. Zurzeit sind in Innsbruck noch verschiedene Sammel- plütz der Boten. Kiebachgasse, Herzog-Friedrich^Straße, Bürgerstraße '(Hentschel), Jnnrain beim Gr Uber sind die wichtigsten Abstellplätze. Mit >1. April d. I. kam durch Private Initiative ein Werk zur Vollendung, -das für die Zukunft des Botendien stes richtunggebend erscheint. Es ist dies die „Innsbrucker Botenzentrale" Hötting, Au 34 an der Universitätsbrücke. Der schon seit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 06.08.1920
Umfang: 12
oder ein Paar- schlechte Schuhe. Man sieht daraus, daß der Knecht trotz seines scheinbaren hohen Lohnes lange nicht das beschaffen kann, was er sich in Friedenszeiten bei einem schlechten zu beschaffen imstande war. Man hört vielfach, daß heute die Verköstigung ungleich höher zu stehen kommt als früher. In Gegenden, wo der Bauer alles 'selbst hat, was er zur Verköstigung seiner Dienst boten braucht, stellt sich die Verköstigung wohl nicht viel höher als früher. Im Lechtal, wo das MeM gekauft werden muß

. Denn er ist sich dessen bewußt, daß ein gutes Verhältnis zwischen Bauern und Dienst boten für die Landwirtschaft unbedingt notwendig ist, daß aber dieses gute Verhältnis nur bei ge rechter Entlohnung aufrecht zu erhalten ist. Aus gehend von diesem Grundsätze ist derselbe auch bestrebt, für seine Dienstboten innerhalb des Bauernbundes eine Organisation zu schaffen, durch die die Interessen der Dienst boten wirkungsvoll vertreten werden können. Da zu ermuntert uns gerade der Satz des Artikel schreibers

, „daß ein einiger Bauernstand nur dann möglich ist, wenn Bauer und Dienstbote stramm Zusammenhalten." Deswegen der Ruf nach einer gemeinsamen Organisation für beide. Schon gleich bei der Reorganisation des Bauern bundes wurde großer Wert daraus gelegt, daß in jede Ortsgruppenvorstehung auch Dienstboten vertreter hineinkamen. Auch im Sektions-, Be zirks- und Landesbauernrat sollen die Dienst boten vertreten sein. Neuerdings wurden alle Ortsgruppen angewiesen dies nachzuholen, wo es bisher noch nicht geschehen

ist. Auf diese Weise hätten die Dienstboten in jedem Ausschüsse der bestehenden, Bauernbundorganisation ihre Vertreter. Aufgabe der Dienstboten ist es, nun die Richtigen zu bestimmen, das Heißt solche, welche es auch verstehen, die Vertretung richtig und zum besten der Dienstboten durchzuführen. Wir glauben, daß nur auf diese Weise die Einig keit zwischen Bauer und Dienstbot aufrecht bleiben kann. Wie aus den neu zu gründenden Sozial versicherungen für die landwirtschaftlichen Dienst boten klar hervorgeht

, sind die Vertreter des Bauernbundes einmütig für die Interessen der Dienstboten eingetreten. Der Tiroler Bauern bund wird, sein Sekretariat erweiternd, eine eigene Kraft beiziehen, die sich nur den Dienst boten widmen wird. In der „Bauern-Zeitung" wird für Dienstbotensragen ein eigener Raum zur Verfügung gestellt werden. Daß der Tiroler Bauernbund auch schon bisher die Dienstboten zu seinen Mitgliedern gezählt hat, geht schon daraus hervor, daß bei der letzten Verteilung der Stipendien zum Besuche

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 14
Datum: 18.01.1925
Umfang: 14
, wie sie ein ander lieben, diese Christen!" — beute an allem mo dernen Elend wie Leviten in der Parabel des barmh. Samaritan kaum vorbcigcgangcn. sondern hätten mit der Presse und durch die Presse alle sieben leiblichen und geist lichen Werke der Barmherzigkeit an der modernen Mensch heit ausgeübt und durch die Schalen der Presse das Ocl. den Balsam und den Wein der heilenden und helfenden Karitas in die Wunden der Jetztzeit träufeln und fließen lassen. Wer den „Alpcnlander Boten" herstellt oder zur Hand nimmt

, wird der nicht vom Engel der Karitas bei der Hand genommen und anaelestet geistig oder leiblich sich und dem Nächsten eine Wohltat zu erweisen? Ist nicht ieder Mitarbeiter und Verbrester und Leser des „Alvenländer Boten" nicht nur ein Apostel der Glaubens- Verbreitung. Glaubensvcrteidiauna. Glaubcnserhaltung, sondern auch ein Avostel der Karitas? Irrende zurecht- wcisen. Wahrheit und Recht lehren. Zweifelnde beraten, Vertagte trösten und ermutigen, der Versolauna stand- chalten. großmütig verzeihen und einen Ausgleich

suchen und annebmen, das Gebet für Lebende und Verstorbene fördern, findet man alle diese vraltische Uebung der Ka- rstas nicht im Dienste des ..Alvenländer Boten"? Wie vielen ist der ..Alpenländer Bote" das sättigende, kräfti gende Brot, Labsal für Hunger und Durst nach dem Gerten und Besten, wie oft werden Leser des . Alven länder Boten" erlöst von den Ketten der Vai-uisteile und falscher Wahn- und Zcitidccn. wie vielen Verstorbenen widmet der „Alvenländer Bote" pietätvolle Nachrufe und macht gut

an Verstorbenen, was die Lebenden an ihnen gekehlt haben mögen, wie viele Stellen vermittelt der „Alvenländer Bote" und verschafft so Brot- und Heimat losen Eriftenz und Herberae. wieviele Weihnackstsbeteigun- gen und Kripvenseiern meldet und regt der „Alvenländer Bote" an. wobei für die Blöße- und Kälteleidenden ae- sorat wird und wie viele unstikiliae kranke Gemüter und Herzen werden durch den „Alvenländer Boten" und seine Erzählungen aulaerichtet. wie viele sieche Leiber durch all die Karstas-nstitute

. die der „Alvenländer Bote" als Vormund und Anwalt jeglicher kcstbolstcher Karitas empfiehlt und betreut, gevfleat. wie viel echte und arste lebenswürdiae christliche Erziehung an Jugend und Volk und im öffentlichen Leben durch und im „Alpenländer Boten" geleistet? Wie der unerbittliche und unbestechliche Johannes der Täufer legt Msgre. Grinner den Maßstab der Gerechtig keit und des Rechtes an alle modernen Vcrhältnisfe. Zu stande, Erscheinnnoen. Parteien. Rcaierungen — in seinen Leitartikeln, die ost provhetischen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 15 von 20
Datum: 07.10.1928
Umfang: 20
aus die Heimfahrt nach Graz angetreten. Lankowitz. (Allgemeines Lob für den Als penländer-Boten.) Sehr viele, die den Alpens länder-Boten erst vor kurzem kennengelernt haben, sind voll des Lobes über diesen, und sagen, daß sie ihn auch nach Neujahr weiter bestellen werden, er ist ihnen unentbehrlich geworden, der letzte Bericht aus Edels schrott zeigt, welchen Anklang der Bote unter den Bauern gefunden hat, er ist aber auch eine der besten christlichen Zeitungen, die wir in Oesterreich haben. Es gibt

nun aber so viele Bauern noch, die gar keine Zei tung oder eine farblose Zeitung haben und den Alpen- länder-Boten noch nicht kennen, auch diese würden voll des Lobes sein, für den Boten, wenn sie ihn ken nen würden, seien wir ihnen behilflich und verhelfen wir ihnen den Älpenländer-Boten. jetzt sind noch drei Monate bis Neujahr, wer den Boten in diesen Mo naten kennenlernt, wird ihm sicher auch weiterhin treu bleiben. Leihen wir den Boten unseren Nachbarn und Bekannten, und eifern wir dieselben zum abonnieren

an. Wenn man den Boten diese Woche bestellen würde, so kostet er ab 15. Oktober bis Neujahr nur mehr zwei Schilling» welche man mit Postanweisung an die Verwaltung des Alpenländer-Boten, Maximilianstraße Nr. 9. in Innsbruck, senden kann und rückwärts draufschreibt, daß man den Boten bis Neujahr bestellt, scheuen wir die kleine Mühe nicht, viele werden uns später einmal dafür dankbar sein. Liest Ihr Nachbar das „Bötl"? Wenn nicht, dann senden Sie uns schnell seine Adresse, damit mir ihm eine Nummer zur Ansicht

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 01.10.1898
Umfang: 10
ist mit Anfang des heurigen Schuljahres über sein eignes Ansuchen nach Dreiheiligen versetzt worden. Stall und drei Tage lag der Bursche schnarchend draußen, jeder Versuch ihn zu wecken, blieb vergeblich. Seiner Riesengröße halber hatte die Assent- kommission den Burschen zum Militär genommen, aber man machte recht kuriose Erfahrungen mit dem Flügelmann der Kaiserjäger zu Innsbruck. Trotz vieler Püffe und Einzelnhaft im Kasernenarrest be griff der Boten-Alter nicht, was ein Wickelkind bei nahe erfaßt hätte

. Einmal schleuderte er mit schlot ternder verschmierter Uniform über die Jnnbrücke, spekulirend wie er zu einer ausgiebigen Mahlzeit ge langen könnte ohne Geld, denn die Kasernkost reichte ja kaum für seine hohlen Zähne. Wenn der Mensch an's Essen denkt, übersieht er leicht etwas anderes. Der Boten-Alter war elend hungrig, die ganze Kompagnie-Menage hält' er ohne Schwierigkeit auf einen Sitz allein vertilgt. Aber statt des Kom pagniekessels steht jetzt plötzlich ein grimmig blickender Lieutenant

Ruhe zu haben und nicht mit dem dalketen Salutiren belästigt zu werden. Der Offizier verschwand, gleich darauf fahndete aber eine Patrouille nach dem Attentäter. Im Kasernhof vor dem ganzen Bataillon bekam der Boten-Alter seine exemplarische Bestrafung: damals 50 Stockhiebe. Der Verurtheilte lachte dann pfiffig, Höer-Arrspektor Httnt f. Am 25. Sept. starb in Graz im Alter von 69 Jahren Daniel Rint, kais. Rath Oberinspektor und Verkehrsckef der Süd bahn i. R., Ritter des Franz Joses-Ordens, Besitzer

, die vom als wollt' er sagen, ich kriege Euch doch dran. Die Prozedur begann, Hieb auf Hieb genau gezählt vom Profoßen, aber kein Laut entfuhr dem Riesen. Nach dem ersten Viertelhundert rief er: „fester!" was den Profoßen ganz rabiat machte, sodaß ec die weiteren „25" eigenhändig hieb. Nach dem 50. Hieb stand der Boten-Alter auf und fragte lachend: „Seid's firti (fertig)?" Kurze Zeit darauf wurde er vom Militär ent fernt, man konnte den Halbkretin zu gar nichts ab- richten, für ihn wurde eben

ein anderer ausgehoben. Vergnügt trottete der Boten-Alter heim ins Ober innthal und fing die Fischerei an. Eine große Rolle spielte der Boten-Alter bis in seine späten Tage jeweils am „Weißen Sonntag" beim sogenannten „Scheibenschlagen". Die Imster Bevölkerung stieg damals am ersten weißen Sonntag auf einen der Hügel, wo die Scheiben für das Feuer lagen. Mit Einbruch der Dunkelheit entzündete man die Scheiben, schwang sie an Stöcken rasch in der Luft, wobei Straf- oder Spottverse dazu gesprochen wurden und ließ

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.05.1933
Umfang: 6
Beleidigungen eines hohen Lanbesbeamien. Presseklagen gegen den ,.A«tzserner Boten". Innsbruck. 15. Mai. Das Bezirksgericht Innsbruck (Richter OLGR. K o l n b e r* g er) hatte sich heute mit einer Reihe »on Presseklagen gegen das in R e u t t e erscheinende Blatt des aus der Zugspitzbahn angelegenheit hinlänglich bekannten Dr. Stern z.u befassen, in deren Verlauf auch interessante Zusammenhänge über das Verhältnis Dr. Sterns zur Gemeinde Reutte aufgezeigt wur den. Angeklagt

war der verantwortliche Schriftleiter des „Außferner Boten", Dr. Bruno Hiebler, der eigentlich nur als Sturmbock im Sinne des Pressegesetzes vorgeschoben war, während der moralisch Angeklagte, Rechtsanwalt Doktor Stern, als ein Verteidiger des angeklagten Redakteurs fun gierte. Der ersten Klage, die als Offizialdelikt behandelt wurde und bei dem Staatsanwalt Dr. Grünnewald die Anklage vertrat, betraf einen Artikel des „Außferner Boten" vom 5. Juni 1932, in dem dem Landesamtsdirektor-Stellvertreter Hofrat Dr. Fischer

haben, meinte Staatsanwalt Dr. Grünnewald: Wenn Sie es wünschen, so können wir ja den ganzen „Stern- Prozeß" wieder aufrollen. Auch Landesrat Dr. Tragseil bekundete, daß eine Rech nungslegung ohne die notwendigen Grundlagen nicht möglich sei. Im gleichen Sinne äußerte sich Bürgermeisterstellvertreter Dr. K o m a r e k. Dieser konnte sich erinnern, daß Dr. Stern verschiedene Beschwerden bei der Landesregierung gegen Dr. Fischer eingereicht habe. Im gleichen Sinne waren auch die im „Außferner Boten

" erschienenen scharfen Artikel gegen Dr. Fischer gehalten. Als dann im Sommer 1932 endlich die Gemeinderechnungen gelegt werden konnten, so sei dies aber keinesfalls als Auswirkung einer durch den „Außferner Boten" etwa ausgeübten Pression geschehen. Der Zeuge er klärte weiter, daß man es als n a i v e Z u m u t u n g be zeichnen müsse, etwa deswegen keine Rechnungen zu legen, weil dadurch die Aufdeckung gewisser Dinge vermieden würde. Dr. Komarek erklärte auf eine Frage Dr. Fischers

noch, daß ihm Dr. Fischer niemals den Auftrag gegeben habe, gewisse Buchungen beim Elektrizitätswerk Reutte vorzunehmen oder zu unterlassen, weil dies ganz zwecklos gewesen wäre. Damit war der Offizialdelikt erledigt und es wurde in die Be handlung der Privatanklagen gegen den „Außferner Boten" eingetreten. Der Vertreter des Privatbeteiligten Hofrat Dr. Fischer z o g die Privatanklage, soweit sie Beschuldigungen und ehren rührige Angriffe zum Gegenstand hatte, die in einem Schrift sätze Dr. Sterns enthalten

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 8 von 12
Datum: 24.11.1901
Umfang: 12
geschädigten Bewohner von San Martina und Terres 1870 herausgegeben wurden. Im April l87ö trat er als Volontär in die Universitätsbibliothek zu Innsbruck ein, wo er denn auch als Beamter jahrelang verblieb, bis er am 3. August 1897 als 1. Amanuensis aus Gesund heitsrücksichten pensioniert wurde. Als der wurstige Volksversöhner Taasfe Tirols Statthalter war, übernahm Obrist die Schriftleit ung 'des amtlichen „Tiroler Boten". Er war der geborne Journalist und beherrschte die literarische Eintagsfliegenarbeit

als Brochure oder in Buchform erschienenen Ar beiten. Tie Mehrzahl derselben findet sich im „Ti roler Boten", in Amthor's „Alpenfreund", in den „Buchenblättern", Jahrbuch für literarische Be strebungen in der Bukowina", deren Herausgabe Obrist nach K. Emil Franzos selbst übernahm und für welche er Grillparzer, Bauernfeld, R. Byr, Frankl, A. Grün, R. Hammerling, Lorm, Zingerle u. a. zu Mitarbeitern gewonnen hatte. Weitere Beiträge der Muse Obrists enthalten die schon ge nannten Herbstblumen

, dann das „Gedenkbuch", welches M. Amster und S. A. Staufe zur Feier der Inauguration der Czernowitzer Universität Her ausgaben; dann in K. von Kißling's „Aus allen Gauen", im „Album des literarischen Vereines in Nürnberg", in der „Dorflinde", die als belletrist ische Beilage zum Pusterthaler Boten von Obrist redigirt wurde, und im „Erzähler", der novellistischen Zuthat zum ehemaligen Innsbrucker Tagblatt. Stofflich war das literarische Feld Obrists ein ungemein weites. Alpines, Reiseskizzen und Schil derten

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 28.02.1926
Umfang: 16
, ein Fest der Ehrung treuer Dienstboten. Anerkennung und Ehrung solcher Dienstboten sollen nicht auf eine Ortschaft beschränkt bleiben, sie sollen in weite Kreise getragen werden. Drrum lei in diesem Hirtenschreiben von dem Segen gesprochen, den treue Dienstboten dem Familienleben bringen und von dem Segen, den christliches Familienleben treuem Dienst boten bereitet. Dafür widmet die Hl. Schrift ein Geleit wort. Es heißt darin (Eccl. 7, 21): „Ein treuer Dienstbote lei dir so sieb wie deine eigene Seele

, die sie in der Ehe und in der Familie zu erfüllen haben, sie wollten sie treu erfüllen, aber wenn sie die Hilfe treuer Dienstboten nicht haben, vermö gen sie es nicht. Man nennt von Alters her Dienstboten „Ehehalten", das heißt, Stützen der Familie. „Stützen der Gesellschaft" kann man sie mit ebensoviel Recht nennen. Es gibt einen noch viel schöneren Titel für den Dienst boten, als „Stütze der Hausfrau", der zunächst nur das Wirtschaftliche betrifft, er heißt „Hilfe der Mutter" — das bedeutet Mitarbeit

an der Erziehung der Kinder. Brave Diensvboen können beitrogen, christlichen Geist in die Fa- milie hineinzutragen. Das ist an der HI. Notburga zu sehen, der lieblichen Heiligen unserer Diözese und unseres Lan des, dem vortrefflichsten Beispiele treuer Dienstboten. Dienst boten. welche sich einleben in den Geist einer christlichen Familie, sich in die Hausordnung einfügen, treu in der Pflichterfüllung, gewissenhaft in allen Arbeiten, musterhaft in der Ordnung, tugendhaft in ihren Sitten und wahrhaft fromm

zum Weibe nehme," antworte ten Laban und Bathuel, Bruder und Vater der Braut: „Die Dache ist vom Herrn hergekommen. Wir können mit dir nichts anderes reden außer dem, was ihm gefällt." Dienst- botentreue und Dienstbotenehre sind gleichermaßen darin verherrlicht (Gen. 24). Einen dritten Segen dürfen wir nennen. Treue Dienst boten können in schweren Zeiten Trost der Betrübten sein. Jede Familie wird von Zeit zu Zeit von bitterem Leid heim- gesucht. Es kommen Tage der Krankheit. Es greift der Tod

mit rauher .Hand in das Glück der Familie ein. Man cher Vater wird früh weggerafft und die Mutter droht dann unter der Last der Sorgen und Mühen, der Leiden und Küm mernisse zusammenzubrechen. In solchen Stunden Verläß lichkeit und Treue. Hilfe und Trost. Anhänglichkeit und Verständnis bei langjährig dienenden und bewährten Dienst boten finden, ist eine gar gewaltige Erleichterung und viel Hilfe. Da findet dann das Wort des Völkerapostels seine vollste Erfüllung: „Jeder von uns sei dem Nächsten gefällig

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 3 von 10
Datum: 27.05.1888
Umfang: 10
" beliebte es am Donnerstag über den .Sonntags-Boten" herzufallen und zu behaupten, wir hätten die Notiz über die Tabaktrafiken von ihnen abgestohlen. Ich habe in der letzten Num mer ganz deutlich geschrieben: „fast nur im „Sonntags-Boten" u. s. w. und brauchte über haupt über eine Sache, die man in jeder Tabak trafik zur Genüge erfahren konnte, mich nicht erst um die „T. St." zu kümmern. (Was sollen dm übrigens wir dazu sagen, wenn manche Tiro ler Blätter gleich zwei und drei und noch mehr Rubriken

auf eimnal wörtlich vom „Sonntags- Boten" abdrucken und dabei noch so freundlich sind, dieselben ausdrücklich als ihre Original- Mittheilungen hinzustellen, oder wenn andere den Ramen unseres Blattes fort und fort unrichtig lviederzugeben belieben? — Die Red.) — Die Frage ob in Innsbruck die Hundesteuer zu erhöhen sei, ob die Hunde an der Leine geführt werden sollen oder nicht u. s. w. dürfte in unserem Gemeinderathe wohl erst im nächsten Dezennium gelöst werden. Der Speisesaal im goldenen Stern

auf 42°/,, wie im Vorjahre, stellt. Briefkasten des „Sonntags-Boten". Nach Innsbruck und Hall. Wir können Besprechungen über neu erschienene Bücher rc. nur dann in unserem Blatte bringen, wenn rms zu diesem Zwecke ein Exemplar einge sendet wird. Es wird dies von allen anderen Zeitungen auch so gehalten. Herrn A. B. Ihr Gedicht ist sehr schön, ja geradez prachtvoll — geschrieben nämlich; was aber den Inhalt anbelangt, in welchem sie .glänzende Blumen" auf „poltern und brummen" und „Farbentöpfchen" auf „Thau- tcöpfchen

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 3 von 12
Datum: 13.11.1887
Umfang: 12
) brachte kürzlich das Wiener Arbeiterblatt „Gleich heit" eine Einsendung, welche wir im „Sonn tags-Boten" abdruckten zu dem Zwecke und mit der ausdrücklichen Bemerkung, daß auf die darin enthaltenen Vorwürfe gegen die Firma Franz Banr's Söhne in Innsbruck entweder Abhilfe oder eine Berichtigung erfolgen möge, da wir glauben, daß solche Dinge, wenn einmal in die Oeffentlichkeit gebracht, nicht todt- geschwiegen, sondern untersucht und !den That- sachen entsprechend ausgetragen werden sollen

in unseren Fabriken (welche im Jahre 1814 gegründet wurden) zufrieden sind, lassen wir ein Alters-Verzeichniß folgen. Diesem (derRedaktion des „Sonntags-Boten" nebst der Lohnliste vorgelegten)Verzeichnisse ist zu entnehmen, daß von nicht weniger als 40 Arbeitern jeder schon 5 Jahre, daß von 23 Arbeitern jeder bereits JO Jahre, daß 10 Ar beiter seit 20 Jahren, 6 Arbeiter seit 25 Jahren, 5 mehr als 40 Jahre und zwei Arbeiter seit 48 Jahren in der Fabrik Baur beschäftiget sind. Was die Löhne anbelangt

5 93 Thermometerstand in Bozen. 12. Nov. Nackm. 4 Uhr + 7.0® R — Schön Briefkasten des „Sonnt ags-Boten." Nach Innsbruck Brief erhalten, wir sehen der bal- digeu Einsendung Ihres fachmännischen AufsaßeS bezüglich Umg estaltung der Gebäudesteuer mit Vergnügen entgegen. Eingesendet. Herr Re d a kteur! In der letzten Nummer des „Sonntags-Boten" rügten Sie die bei Regenwetter schlechte Beschaffen- heit der Straße vom Bahnhof gegen „Fünfhaus" ; dasselbe gilt nun in wo möglich noch höherem Maße für die Mühlgasse

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 3 von 8
Datum: 21.10.1888
Umfang: 8
Boten" in Bozen übermittelte den Gefertigten 25 fl. sage zwanzig fünf Gulden österr. Währ, und zwar 15 fl. als Sammelgeld des „Sonntags- Boten" und 10 fl. von der Vorstehung des oft. Touristenklub, Sektion Dozen zu dem Zwecke, auf daß diese Spende zur Linderung des Noth- standes der vom 20. auf 21. Sept. Nachts durch Schadenfeuer in Prad Verunglückten ver wendet werde. Indem Gefertigte als Mitglieder des Hilfskomites obigen Empfang bestätigen, drücken sie zugleich hiemit allen Wohlthätern

, durch welchen dessen Mit glieder in Volkswirthschafts- und besonders in Steuerfragen Auskunft und Belehrung erhalten können. An der Spitze steht gegenwärtig Professor Dr. Hirn. In Fieberbrunn hat sich ein „Verschönerungsverein" gebildet. Eigen -Telegramme des Tiroler „Son nta gS-Boten" i» Bozen. Wien, 20. Okt. Prinz Heinrich lwn Preußen trifft morgen Vormittags 10 Uhr hier ein. Die amtliche Wiener Zeitung bringt die Ernennung des Grafen Badeni zum Statthalter oon Ga lizien. Berlin, 20. Okt. Wie bestimmt oer lautet

, wird Kaiser Wlhelm im Ver laufe des Winters auch die Königshöfe in Madrid und Lissabon besuchen. Telegrafischer B6rsenkurs*Bericht,. Wien, 20. Okt. Papierrente für 100 fl. 82.20, Silberrente für 100 fl. 82.70, Goidrente 110.—, 5proz. österr. Rente zu 100 fl. 97.85, Napoleonsd'or fl. 9.65, Dukaten 5.77, Mark 59.52. *ire 47.55 Briefkasten des „Sonntags-Boten". Hern I. U. M. Eppaa.Jhre Zuschrift in der Ange legenheit deS WaldauffehecS Jaitner erscheint wegen Raum mangel« in der nächsten Nummer. Nach Prad

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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 12
Datum: 11.12.1929
Umfang: 12
©o erfahren wir, daß im Jahre 1815 eine gewisse Anna Ferrari Theaterunternehmerin war, die Oberdirek tion aber ein Herr Garzetti führte. In den ersten Nummern des „Tiroler Boten" dieses Jahres gibt Frau Ferrari einem geehrten Publikum eine ganze Reihe von Bestimmrngen betreffs der Eintrittskarten und Preise bekannt und teilt mit, daß auch fähige Dilet tanten mitspielen können. „Da es ein Hauptaugenmerk der Theateroberdirektion ist, d'.e Kultur der Musik durch das Theater zu befördern

Parterresitz zur freien Disposi tion eines jeden dieser Herren Dilettanten." Gelegenheit für Weihnachten! Sämtliche Damenuiäsclie-flrliKel werden wegen Raum mangel zu tiefst nerangesetzten Preisen verkauft 1 Tannenberger Innsbruck, Meranerstraße 1 So kann man in einer Jänner-Nummer des Boten von Tirol aus dem Jahre 1815 lesen. Das Innsbrucker Hoftheatergebäude wurde im Dezem ber 1814 einer gründlichen Renovierung unterzogen, so daß mit den Vorstellungen erst atn 12. Jänner 1815 begonnen werden konnte

. Die erste Aufführung, bei der das Schauspiel „Ritter Blaubart" von Ludwig Tiek gegeben wurde, war ein großes Fiasko wte aus der nachstehenden Kritik im Tiroler- Boten hervorgeht. „Die Darstellung eröffnete sich mit einent kurzen wohl- geeigneten und geistvollen Prolog. Desto unpassender war die Unternehmung, ein Stück, welches nur nach langem Studium und vielfältiger Uebung dem Publikum in fernem wahren Werte dargestellt werden konnte, nach wenigen Proben zu geben und dadurch die Erwartungen desto mehr

. Eine Ankündigung im Boten lautet da: Theater-Anzeige Sonntag, den 10. September wird unter der Direktion der Anna Ferrari im Freien aufgeführt: „Gras Waltron, oder die Subordination" Em großes militärisches Schauspiel in 5 Auszügen von Möller Die Direktion hat bei dieser außerordentlichen Vorstellung weder Kosten noch Mühe gespart; die darin vorkommen den militärischen Evolutionen und das Exekutions- Kommando werden mit der größten Pünktlichkeit aus geführt, der Prinz und seine Begleitung erscheinen zu Pferde

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 14
Datum: 24.04.1887
Umfang: 14
Tirsler V Erscheint jeden Sonntag Morgens. Mit -er Gratisbeilage: „Jllastrirtes Sarmtagsblatt". hßdtL |j© < ^Kais.Bftn.-<>@ je><>- •T3dum§-L44".V v Nr. 17. Gozea, 24. April 1887. Gegründet i. I. 1882. Bezugspreise für den Tiroler „Sonntags-Boten" mit der Gratisbeilage Anzeigenpreis für 1 Quadratcentimeter 3—4 kr. Bei Wiederholungen hoher Rabatt „Zllustr. Sonntagsblatt" für Bozen jährlich 3 fl. 40 kr., halbjährlich 1 fl. Für Notizen Eingesendet u. s. w doppelter Tarif. Bestellungen u. Anzeigen

. . ..... . o_ £ ««■ m «...(ist.fu. AH f. werden entgegengenommen m der Redactron und Expedition. Fleischgasse Nr. 32 70 kr., vierteliahrlich 8o kr. Mit Postversendnug Wahrlich 4 fl. kr., halbjährlich (sg ^ chdruckereiB. Reinma n n). Bezugspreis für 1 Monat: in Bozen 30 kr., mi 2 fl. — kr., vierteljährlich fl. 1.— Für's Ausland: ganzjährlich 10 Francs. ^Postversendung >40..kr. Telegramm-Adresse; Sonntagsbote Bozen. Briefe uüd ^Mder von auswärts sind zu richten an: „Die Redaktion des Sonntags-Boten in Bozen." — Schriftstücke

werden nicht zurückgestellt. Das Gewerbe-Zrispektorat. ii. Nachdem wir in der letzten Nummer des „Sonntags Boten" den Jahres-Bericht des Gewerbe-Juspektorates für ganz Oesterreich kurz besprochen, kommen wir heute auf den Einzelnbericht des Inspektors für den VII. Aufsichtsbezirk (Tirol und Vorarlberg) zurück. Der siebente Auffichtsbezlrk umfaßt einen Uächenranm von 29,292°80 Geviert-Kilo metern mit einer Bevölkerungsziffer Don 912,549. Besichtiget wurden daselbst im letzten Jahre 127 Unternehmungen, wovon

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