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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.04.1937
Umfang: 8
Seite 6 ■ 1 ’ ; 1- ■ ; iü ! ein Sang durch die Znnsbrmker Boteureulrale Wenn man 'die Entwicklung des Botenwesens 'verfolgt und 'sich der Zeit vor dem- Kriege erinnert, «wo besonders 'die -Boten aus dem Oberland in Mariahils bei der „Schmidten" abstellten, die Leutascher in grünen Schürzen, die anderen im blauleinenen, bis zu den Knien reichenden Fuhrmannskittel, die WruHeite schön mit weißen Sticke reien verziert, immer die Peitsche in der Hand, die Pfeife im Mund, so war dies die gute, alte

Posthornzeit des Woten- wesens. Kam noch dazu, daß die Flöße, die am Prügelbau Holz abluden, auch schon größere Frachtstücke und Vieh mitbrachten und sich so mit geringen Ausnahmen der Bo tenverkehr draußen an der Jnnseite abwickdlte. Damals waren auch -für die „Glocke", „Bierjoggl", „Zum Mohren" die guten Zeiten: Einstallung 'der Pferde, klebernachtung der Boten, Geschäftsa'bfchlüfse in den Wirtsstuben brachten guten Verdienst. Einzelne der alten Boten, so die „Dignös" von Hall, die mit der alten, lieben

Dampstrambahn im Packwagen ihre Frachtstücke beförderte, waren mehr stadt- seitig gebunden. Der Krieg 'brachte, wie in so vielem, auch im Boten-- wesen einen Stillstand. Nur alte, erbeingesessene Bvten- samilien überdauerten auch den Krieg. Anders wurde es nachher. Die fortschreitende Motori sierung der Fortbewegungsmittel ließ die Botengespanne in Rückhalt kommen. Die Zeit der Krastlastwagen kam, das Patriarchalische der Posthornbotenzeit hatte ausge'lebt. Der Fremdenverkehr stellte neue Erfordernisse

-an die vom Zen trum gbliegenden Dörfer und Täler. Der Zeitabschnitt der motorisierten Bot trat in Erscheinung. War früher das Botengut mehr aus Kleinstücke 'beschränkt, so befördern heute die Lastkraftwagen der Boten alles, groß und klein, Holztransporte, Bich, Maschinen, Möbel aus den entfernte- .sten, abgelegenen Tälern und Ortschaften hin und zurück. Das heutige Botenwesen ist eine der Blutbahnen des Landes. Von Landeck bis St. Johann i. T., vom Brenner bis ins Zillertal, bis nach, Kufstein, überall

sind Boten als Mittler und Betreuer 'des Ueberlandgüterverkehres zu finden. Zurzeit sind in Innsbruck noch verschiedene Sammel- plütz der Boten. Kiebachgasse, Herzog-Friedrich^Straße, Bürgerstraße '(Hentschel), Jnnrain beim Gr Uber sind die wichtigsten Abstellplätze. Mit >1. April d. I. kam durch Private Initiative ein Werk zur Vollendung, -das für die Zukunft des Botendien stes richtunggebend erscheint. Es ist dies die „Innsbrucker Botenzentrale" Hötting, Au 34 an der Universitätsbrücke. Der schon seit

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 01.04.1868
Umfang: 6
Schöller und Rothschild halfen dem Ministerium, die Katholiken im . Herrenhause niederzustimmen. ^ Der Wiener-Correspondent deS „Boten' wirft der „ConcordatS- , Partei' — d. i. den Katholiken im Herrenhause „Vehemenz' vor, ^ ohne diesen Vorwurf zu begründen, weil er dieß nicht kann. ' Unstatthafte Bemerkungen erlaubten sich dagegen liberale Herrn Redner, indem sie den Vertheidigern des Concordates nachsagten, sie wollten indirekt nur die Verfassung umstürzen, ein Gaugrafenthum wiederherstellen

u. s. w.? Der Wiener-Correspondent des „Boten' preist die liberale Presse und sagt dem „Vaterland' nach, daß es „grollend schweigt'. Woher weiß der Correspondent, daß das „Vaterland' grollt, weil es schweigt. Jedenfalls leichter laßt sich der Beweis führen, daß die liberale Presse grollte, weil sie nicht schwieg. Weil dieser Umstand dem Correspondenten entgangen ist, wollen wir ihn hier beweisen; unsere Leser mögen dann selbst urtheilen, was für einen Werth das vom „Boten'-Korrespondenten der liberalen Presse

gespendete Lob hat. Die „N. fr. Pr.' unterzog den Minoritätsbericht des Herren hauses, für welchen die Katholiken eingestanden sind, einer Be urtheilung und bediente sich dabei folgender Ausdrücke: „fratzenhafter, verzerrter Wuthausbruch ultramontanen Glaubenseifers', „boshafte Kröten', „dummdreiste Brandschrift der Minorität', „ultramontaner Veitstanz', „blinde Wuth.' Nun Blätter, die so schreiben, entsprechen dem Korrespondenten des „Boten', jedenfalls grollen sie nicht schweigend. „Das Volk, sagt

der Wiener Correspvndent des „Boten', hat bewiesen, daß es politisch reif ist. daß die Freiheit, die ihm gewährt und in den Staatsgrund-Gesetzen garantirt ist, in seinen Händen kein zweischneidig's Schwort ist.' — Nun wie steht es mit diesen Sätzen des „Boten?' Unter diesem hochbelobten Volk kann nur jenes Volk gemeint sein, welches sich für die Aufhebung des Concordates aus sprach. Ein Blick in die stenografischen Berichte über die Concordats- Debatte im Herrenhause genügt, um die Behauptung des „Boten

des „Boten', findet eS „begreiflich,' daß die Galerie sich nicht abhalten ließ, den Grafen Blome, den ein liberaler Redner „Ausländer' nannte (Herr v. Beust ist auch ein Ausländer) „niederzuzi scheu.' Soll das Zischen und Pfeifen — das in den Parlamenten in London und Was hington unerhörte Benehmen des Volkes auf der Galerie in Wien ein Zeichen von „politischer Rette' dieses Volkes sein? Herr WarrenS ist entschieden anderer Ansicht als der Correspondent des „Boten.' Aber warum wurden diese ungezogenen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 10
Datum: 02.01.1891
Umfang: 10
zu nützen, habe ich warnend auf die bedenkliche Haltung des „Boten' aufmerksam ge macht. Ueberhaupt scheint es mir gar nicht tactvoll zu sein, auf bloße Vermuthungen hin jemanden den ganzen Schimpfwörterkram an den Kopf zu werfen. In der kräftigen Sprechweise und in der originellen Rechtschreibung des „P. Boten' würde ein solches Gebahren genannt werden ein „verächtlicher Charaktkr'. Der „P. Bote' versucht sich auch in der sachlichen Widerlegung seines Gegners. Meinen Ausfall auf die „Gartenlaube

auf die Zeitschrift, insoferne sie die neuesten Kleiderschnitte bringt und in dieser Hinsicht tonangebend ist. Eben deshalb mag auch die „Wiener Mode' wegen der gesellschaftlichen Ver hältnisse der Gegenwart in manchen Kreisen weniger entbehrlich sein. Mit der religiös und sittlich sehr bedenklichen Unterhaltungsbeilage hat dieses hohe Protectorat aber sicherlich nichts zu thun. Für das Gros der Leser des „P. Boten' aber ist diese Zeitschrift von A bis Z höchst über flüssig. Und erst die Ehrenrettung von Brehm's

, die selbst in den Spalten des „Boten' ihresgleichen vergeblich sucht. Ein sonderbarer Patriotismus von einem Blatte, dessen Hauptsteckenpferd gerade der Patriotismus ist. Mit solcher Vertheidigung wird oie Sache freilich um nichts besser. An meiner Kritik über oas „Universum' und das „Interessante Blatt' weiß selbst der „P. Bote' nichts aus zusetzen. Und nun das Ergebnis aus dem allen: Der „P. Bote' hat meine Darlegungen nicht bestritten und auch nicht widerlegt, ja großentheils nicht einmal den Versuch gemacht

es zu thun. Daraus folgt der harte Schluss: Die Redaction des „P. Boten' muss zugeben, dem katholischen Volke glaubens- und sittenfeindliche Schriften empfohlen zu haben. Und wenn mir der „Bote' so gutmüthig anräth, ich sollte so schlechte Blätter wie den „P. Boten' und die von ihm empfohlenen Schriften doch nicht selber lesen, so antworte ich darauf Folgendes: Der „Bote' hat mich ja zum „Censur-Obersten in Pusterthal' ernannt, und so ein Oberst muss natürlich die Stellung des Feindes und dessen Lager

inspirieren. Uebrigens glaube ich recht geme, dass es dem „P. Boten' lieber wäre, ich hätte diese Blätter nie und nimmer gesehen. Zum Schlüsse droht die Redactton noch mit gepfefferten Einsendungen. Und wenn auch ein ganzes Regiment von solchen Federhelden aufrückt, sie werden mich nicht erschrecken. Ich werde dann einfach „ein Lichtlein in die Dunkel kammer' der Unterhaltungsbeilage des „P.Boten' stellen und ruhig die Wirkung abwarten. — Endlich danke ich noch der Redaction des „Boten' recht aufrichtig

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 14
Datum: 19.12.1890
Umfang: 14
WeiLage zu Wr. 51 der „Wrwener KHronik'. Der „katholische^ „Pnsterkhaler Bote' und seine jüdischen SchoMindlein. Hochpusterthal, 14. December. Ich habe in meiner letzten Korrespondenz („Br. Chronik' Nr. 49) einen Gnff gethan in den Anzeigekasten des „Pusterthaler Boten'; ich habe dabei zwar nicht viel Schönes, aber auch wenig absonderlich Gefährliches herausgeholt. Aber was bei einem zweiten Griff ans Tageslicht kam, das ist gar giftiges Zeug gewesen, und ich halte es für eine Pflicht

, meine Landsleute vor solch ungesunder Kost zu warnen. Wer von den verehrlichen Abonnenten des „Pusterthaler Boten' die Nummern 39 und 42 ausnahmsweise bis heute auf bewahrt haben sollte, der schlage nach, und er findet dort in großer Schrift angezeigt und in 32 Druckzeilen angepriesen „DieGarten lau be'. Es ist das ein großes Unterhaltungsblatt, das mit den reizendsten Worten die nackteste Unsittlichkeit predigt. Der „Puster thaler Bote' weiß aber in Nr. 47 nicht genug zu rühmen die „geradezu wunderbaren

des „Pusterthaler Boten' wohl denken mag, wenn sie schreibt: „Besonderer Beachtung wert' und „interessant sind auch die Mittheilungen von Karpeles über Heine's Lottchen'. Nun, Karpeles ist ein Jud, Heine war auch ein Jud (wenn er auch später scheinbar Protestant wurde) und dazu ein durch und durch sittenloser Dichter, und nun denke man sich die Jdealgestalt von einem Lottchen dieses Heine (!), beschrieben von diesem Karpeles. (!) Das mag einem Recensenten oes „Pusterthaler Boten' interessant (welch züchtiger

Ausdruck!) erscheinen, uns aberscheint es noch weit interessanter, wie denn die Redaction eines für das katholische Volk bestimmten Blattes gerade solche Aufsätze „besonderer Beachtung wert' hält. — Einer gar liebevollen, nachdrücklichen Hervorhebung von Seite des „Pusterthaler Boten' erfreut sich auch ein Roman der Gartenlaube, „Auf schwankem Boden' von W. Heimburg. Heimburg ist ein deutsches Fräulein, protestantisch, ledig, 40 Jahre alt; wenn wir ferner wissen, dass sie schon seit 12 Jahren uner

müdliche Helfershelferin ist für die „Gartenlaube', so glauben wir es ihr gerne, dass sie auf gar „schwankem (sollte heißen: schlüpfrigem) Boden' steht. Nehmen wir nun aufs Gerathewohl eine andere Nummer des „Pusterthaler Boten' in Augenschein. Da finden wir unter anderem (z. B. in Nr. 42 und 43) durch hervorstechende Inserate empfohlen „Die Wiener Mode'. Wir haben nun auch die zweifelhafte Ehre, dies Blatt zu kennen. Da wird z. B. in einer mir geraoe vorliegenden Nummer der obgenannte Jud und Scandal

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 13.06.1890
Umfang: 10
Beilage zu Nr. 24 der „Bri Zjl der „Uusterthaler Bote' ein katholisches Matt? Von der Menz, 9. Juni. „In den Spalten des „Pusterthaler Boten' finden sich bekanntlich hin und wieder Körnlein ganz absonderlicher Weisheit.' Diese Worte Ihres geschätzten Blattes vom 5. Juni Nr. 23 mit dem angeführten Exempel haben hier zu Lande da und dort nicht geringe Heiterkeit erregt. Die Leistungen unseres „Boten' beschrän ken sich aber durchaus nicht auf das soziale Gebiet; er ist auch in religiösen Dingen

wohl bewandert und kann darum nicht unterlassen, dann und wann, besonders zu den heil. Zeiten, seinen Lesern auch über Religion ein Lichtlein aufzustecken! Dieselbe Num mer 22 vom 30. Mai, in welcher die Redaktion des „Boten' ihrem Staunen über den „gewerblichen, Kommunismus' in Brixen Aus druck gibt, enthält eine Pfingstbetrachtung, betitelt: „Pfingsten, das liebliche Fest (nationalhistorische (!) Plauderei (sie) von E, Frey,)' Ich weiß nun freilich nicht, wer dieser Herr Frey

zu seiner Bedeutung für das Christenthum nur wenig Histo risches und Sicheres.' Und die Redaktion des „Boten'' hat auch nicht die Scheibe gefehlt, wenn sie dieses Bekenntniß nachdruckt und auf sich anwendet; denn beide wissen in der That sehr wenig vom Pfingstfest. Das Evangelium berichtet nichts von der Sendung des heil. Geistes, das Fest besteht nicht aus zwei, sondern aus drei Tagen, besser gesagt aus einer ganzen Woche, und nicht am Tage vor dem jüdischen Wochenfeste, sondern an diesem Feste selber

hat sich die erste Gemeinde um die Apostel geschaart. Jedes Schulkind wird also Herrn Frey und dem „Pust. Boten' recht geben, wenn sie von sich gestehen, sie wüßten von Pfingsten nur wenig Sicheres. Das Obige ist nämlich Alles, gar Alles, was sie vom Pfiugstfeste wissen. Aber etwas wissen dennoch die beiden Herren Schriftsteller vom lieblichen Fest: „Die ältesten Spuren der wirklichen Wngsjfeier, wie sie sich im vierten (!) Jahrhundert vor- Mden, weisen auf ein älteres Heidnisches Frühlingsfest Mück

verurtheilt) die Hoch- ^atzmig und Heilighaltung seiner Feste sachte, sachte entzogen wer- Diesem jüdischen, aus Haß gegen die katholische Kirche hervor Chronik' vom 13. Juni 1890. gehenden Bestrebungen hat die Redaktion des „Pust. Boten' die Hand zur Hilfeleistung geliehen. Die Redaktion des „Boten' mag sich durch ihre Unwissenheit m religiösen Dingen entschuldigen^ Der aufrichtige Leser wird dann zur Antwort geben: „Das Sprichwort sagt: Lutor ne Ultra LrsMam! Zu deutsch: Schuster, bleib

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 05.07.1924
Umfang: 8
bekanntgegeben: Einwandern dürfen: aus Deutschland 51.337 (160,607 im Vor jahr); Oesterreich 785 (7342); Tschecho-Slowakei Die Boten holten die Briefe bei den Ueberneh- mern, welchen sie eine Gebühr (in Meran wöchent lich vierzig, in Lana zwanzig Kreuzer usw.) ent richteten, ab. Für die Beförderung an die Postämter erhiel ten sie von den Korrespondenten pro Brief sechs Kreuzer, davon sie wieder die Postgebühr bestrit ten. Bei der Abgabe eines Briefes bezogen sie von dem Empfänger einen Kreuzer. Die Mehrzahl

der Korrespondenten hielt diese — übrigens sehr unsichere — Entlohnung der Boten in Anbetracht der Beschwerlichkeit, ja mitunter Ge fährlichkeit des Weges nicht als zu hoch bemessen, wünschte aber doch selbstverständlich, daß eine Er niedrigung der Brieftaxen herbeigeführt werde. In der Eingabe an die Regierung und Hof kammer beklagten sich Bürgermeister und Rat zu Meran über die Saumseligkeit der Boten. Dem gegenüber kann darauf hingewiesen werden, daß' die Parteien selbst häufig die Boten über Gebühr aufhielten

. Das Eintreffen der Boten in die an der Landstraße gelegenen Orte war durchaus nicht ihrer Willkür überlassen. Der „Vinschgauer' mußte die Strecke Finster- münz-Meran bei jeder Witterung in drei Tagen, der „Bozner' die Strecke Meran-Bozen in einem Tage zurücklegen. Die Bewohner Merans waren also wöchentlich nur einmal in der Lage, Schreiben verhältnismäßig billig abzusenden oder zu empfangen, die Bewohner der näher an der Poststraße liegenden Orte hin gegen wöchentlich zweimal. Dringende Erpeditionen Pflegten

hielt nun eine „Spedierung' der Meraner Briefe von seiner Sta tion aus direkt nach Meran nicht für tunlich*), da dieselbe einen Zeitraum von etwa zwölf Stunden erfordern würde; er empfahl, die Meraner Briefe von Bozen aus halben Wegs zu Pferd (bis Vit- pian) zu befördern, wo dieflben durch einen Ver trauten übernommen werden könnten. Der Postmeister zu Nassereith berichtete, daß die Briefe, welche am Dienstage in seinem Amte von dem Boten übernommen würden, allerdings erst am Sonntag in Meran

und Umgebung ankämen. Er vermeinte aber, daß bei schnellerer Abfertigung und Nichtaufhaltung der Boten von Seite der Parteien, die Briefe schon Samstags eintreffen könnten. Endlich die Aeußerung des Postmeisters zu Sterzing, dessen Gutachten Graf Thurn und Taxis hauptsächlich deshalb eingefordert hatte, weil *) Auf den in der Petition erwähnten Vor schlag vom Jahre 16V9 wurde dem Boten, der von Bozen nach Meran zu gehen hatte, aufgetragen, künftighin nicht über Lana, sondern auf der di rekten Straße

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Dolomiten
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Seite 4 von 4
Datum: 08.10.1945
Umfang: 4
Nr. 12. übernimmt jegliche Anfertigutigsarbclten. Garantie und strenge Pünktlichkeit der Lieferung zugesichert. Vermlßten-Anzeige „Dolomiten' Untmrridtt SimUmntmmuthm ItläMu. kralliger Hurjcbe sucht Meueer-Lehrstslle. Adresse tu der Verwaltung. Boten. .LWJ-i Medern« Zwei- »der Dr.1- tlmmcrwohniuif mit Zuoe- tiAr, noch mflbllett, sucht Deiner OenchJitsmann. — Adresse In der Verwultuug, Boten . *»U-~ Eln- «d. Zwelzlmmer-Wnh- nnuf. sonnlfe I »re. Boten od. Umgebung. sucht allein stehende». altere», deut sche

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. Zu schriften unter SS2/52 nn ..Dolomiten“. Unzen. dfiOS- > wohl Boren als nneh Br;- wirlschaitorln ersetzten Al ien. .Vir. Venu.. Boten. ,ucht Stelle In Be- :ui2-3 oflcBtcm kleinem Haushalt. \dresse In der Verwallune Off in* Siiltmn Kiichin. die »Ile Hausarbeit verrichtet, tu einzelnem Herrn sofort gesucht. Nur solche mit lang,übrig. Zeug nissen mögen sich melden. Ad.esse In der Verwaltung, flöten. üä cO-ü Küchln lilr Betriebsküche «(-sacht. Maschinenbau Ing. B i Ma. niumau. dSOd-J Wir nehmen nul: Dreher

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.11.1864
Umfang: 4
, es müßlr denn nur Uv Fcldkircher Publizist des „Boten' vor jener fatalen Nummer ä la Vogel Strauß den Kopf in den Sand gesteckt haben. Quod non adparet, non est, wird er denken. Um nun zu dem im „Boten' gerügten „ersten Angriff' unseres Wahlberichtes zu kommen, die Predigt des P. Vinzenz betreffend, müssen wir vor allem unserem Er staunen über die schrille Disharmonie im klerikal reaktionären Lager Luft machen. Hatte nicht P. Vin zenz mit größter Entrüstung erklärt, was über seine Predigt am 17. Juli

sich in ein garstiges Dreiseit verwandle. Heute Abend, 10 Uhr, erwartet Dich mein Wagen an Deiner Straßen-Ecke. Alle meine Küsse übersende ich Dir. Madame C. an den Ritter v. B. Sie sind ja ein abscheulicher Mensch, Herr Chevalier, mit Ihren bösen daß alles über seine Predigt Gesagte in's Gebiet per fidester Erfindung gehöre, ja daß es sich in jener Predigt ganz und gar nicht um die bevorstehende Wahl der neuen Gemeindevertretung gehandelt habe. Nun kommt aber — o Schicksalstücke! — der Korrespon dent des „Boten

' und sagt, „daß es sich allerdings in der fraglichen Predigt unter anderem auch um die bevorstehende Wahl der neuen Gemeindevertretung ge handelt habe,' allein die Art und Meise, fügt derselbe beschönigend hinzu, wie der Gegenstand damals be handelt worden, entspreche der Darstellung Ihres Kor- spondenten nicht. — Was Sie von der letzteren Rede wendung des Boten-Korrespondenten zu halten haben, ist Ihnen bereits bekannt. Was wird aber P. Vinzenz von seinen Freunden denken, die ihn in so unverzeih licher

Weise vor dem Zeitungspublikum blosstellen? Wie wunderbar schön nimmt sich jetzt sein Euphemis mus „niederträchtige Lüge' aus. Bezüglich des „zweiten Angriffes', welchen unser Bericht sich in der bekannten WahlrechtsreklamationS- Angelegenheit erlaubte, bemerkt der Korrespondent des „Boten', der Reklamant habe nicht blos ein halbes Dutzend, sondern mehr als 30 Namen aus der Wähler liste gestrichen wissen wollen und zwar ohne Rücksicht auf die Gesinnung der Betreffenden, blos auf Grund

der bestehenden Gesetze. Daß mehr als 30 Namen gestrichen werden sollten , wußten auch wir beim Nieder schreiben unseres Berichtes; aber erst der Korrespondent des Boten belehrt uns, daß die Streichung nicht aus Rücksicht auf das halbe Dutzend verlangt wurde, son dern aus Liebe zur Gesetzlichkeit. Da de iaternis non judicat praetor, wollen wir der Versicherung unseres Publizisten Glauben schenken, nur bitten wir um Auf klärung über den Umstand, daß der betreffende Re klamant einen klerikalen Namen, der genau

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Brixener Chronik
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Seite 8 von 8
Datum: 10.01.1915
Umfang: 8
' hat hier alle sehr erfreut . . M. Pichler. «. . . Wie sehnsüchtig man jeden Samstag auf den „Boten' wartet, zeigt, daß in man chen Häusern gleich den Kopf in sechs oder sieben s Blatt stecken, wenn er kommt, das Neueste zu erspähen. Dieses echte Volksblatt ist überall so beliebt, überall wird es mit großem Interesse ge lesen . . Ludwig. «... Ich werde dem „Bötl' nie untreu werden. Es freut mich von Herzen, daß das „Bötl' nun nicht mehr so lange ausbleibt...' G. Streitberger. . . Das „Bötl' ist halt doch immer die erste

und letzte Zeitung, die in un serer Familie gelesen wird und es freut uns besonders, daß es jetzt alle Wochen kommt...' F. Bailom. „Mit aufrichtiger Freude teile ich Ihnen mit, daß wir alle es sehrbegrüßen, daß der „Bote' jetzt alle Wochen kommt. Denn wir alle sind schon immer sehr neugierig auf den „Boten', was er bringt, besonders zur jetzigen Zeit . . I. Banner. Um das „Bötl« aber nicht nur Wöchentlich, sondern auch noch besser in seiner Ausstattung erscheinen lassen zu können, hat sich der Verlag

und dann, weil Sie keine Fremdwörter gebrauchen, wie die anderen Blätter sie täglich bringen. So manches Blatt könnte sich an Ihnen und Ihrem Blatte ein Beispiel nehmen . . F. Schmid. „. . . Es gibt manchen hier, der sagt, der „Bote' ist der beste Berichterstat ter, es kommt ihm keine Zeitung gleich in Ausführung und Wichtigkeit. Das hat mich sehr gefreut. Ich habe auch den „Boten' am liebsten. Denn, würde ein Dutzend Zeitungen da vor mir liegen und der liebe „Volksbote' unten, so würde ich alle anderen Zei tungen auf die Seite

zu schreiben. Gerade in der jetzigen Kriegszeit ist diese Zeitung von großem Wert. Ich lese zwar auch die Ztg., doch ist sie für uns zu hoch geschrieben, hat auch gar zu oft eine fremdes Wort, wel ches man gar nicht oder unrichtig auffaßt. Hingegen bei Ihrem ^geschätzten Blatte ist immer der richtige Sinn, den man versteht, enthalten . . .' S. Mayr. «... Ich danke besonders dem „Volks boten' für die schönen tröstenden Worte, die er der Bevölkerung anläßlich der Wunden, die der Krieg schlägt, spendet; möge

er auch fernerhin immer dasselbe tun. Ich las den Boten auch schon, als ich noch in Ti rol war, sehr gerne, weil alles so kurz und schön geschrieben und leicht auffaßlich ist und dort habe ich ihn auch lieben gelernt, wie er mir heute noch sehr geschätzt ist . . Aus Deutschböhmen. „. . . Mir ist der „Volksbote' das liebste Blatt von allen Zeitungen und ich möchte es unbedingt in jede Freundeshand drücken. Denn wer das Blatt versteht in allen seinen Richtungen, der muß es lieb ge winnen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 12.05.1877
Umfang: 10
SeeloS (S. 315) geb. in Bozen und Gu-tav Seelos (S. 316) finden in E. v. Wurzbach einen liebevollen Beurtheiler und Verewiger ihrer schönen Schöpfungen. Ein vierter (Hans) SeeloS wird S. 316 erwähnt. Der Lexicograph beruft sich bezüglich seiner auf den „Boten für Tirol und Vorarlberg' (Jg. 1825, Nr. 29); dort wiro nämlich derselbe auf urkundlicher Grund lage als Büchsenmacher und Gießer in den Diensten Erzherzogs SigiSmund des Münzreichen (1490) und feines Nachfolgers des Kaisers Maxi, nachgewiesen

zu den- Beschlüssen des Clubs der Linken, des alten und des neuen FortschrittSclubS steht die Haltung deS Clubs deS linken Centrums zu dem Antrage, betreffend Wälschtirol. Der letztgenannte Club beschloß nämlich nach längerer Debatte, die ob- genannten Ausschußanträge abzulehnen. Telegraphische Depeschen des „Boten'. ZWien, 11. Mai. Die „Pol. Corr.' meldet aus Bukarest: Gester» war ein fünfstündiger Kampf zwi schen der rumänischen Batterie bei Oltenitza und der türkischen Batterie bei Turlnkaja, welches in Brand

erscheint und deswegen auch von einem um so glänzender« Nimbus umstrahlt ist, fol gende heitere Notiz: „Der Herr Ant. Schumacher gibt in seiner gestrigen . Boten'-Nnmmer eine Rolle als „Seelsorger' in so wenig gelungener Weise, daß Jedermann den Schwindel gleich merken muß. Er richtet eine Bittschrift an das hochwst, fürstbischöfliche Ordinariat in Brixen gegen das Gebahren der „kle rikalen Presse'. Als speziell für den „Boten' unbe quem werden die „N. Tir. Stimmen' und das „Brix. Kirchl.' denunzirt

. Es ist das ein altes verbrauchtes Manöver; die Judenblätter in Wien liebten es oft genug, den nächstbesten Judenjüngling als „katholischen Priester' auftreten zu lassen. Wir trauen keinem Priester die Feigheit zu, seine Kollegen in einem li beralen Blatte zu denunziren, ohne wenigste«« d«r Mnth zu haben, mit seineuk Namen hervorzutreten.' In einer zutreffenden Verwahrung gegen diese» Lo» wurf forderte nun der Redakteur deS „Boten' von dem Ankläger Beweise für seine Anschuldigungen. Darauf war am CharsamStage

folgende Erwide rung in dem gegnerischen Blatte zu lesen: „Herr Schumacher ärgert sich darüber, daß wir keinen Beruf fühlen, ihm zu glauben, daß der neuliche Ar tikel deS „Boten' „an das hochw. Ordinariat in Brixen' wirklich von SeelforgSpriestern herrühre. Wir erklären es solange für erlogen, sraß jener Artikel an das Ordinariat von SeelforgSpriestern ausgegan gen sei, bis der „Tiroler Bote' uns dafür unum stößliche Beweise bringt.' Dieses Blatt schlug also das in jerem geordneten «taatSwesen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 02.07.1924
Umfang: 8
^i/ns- periode in den letzten Jahren vorausgesagt nor den, immer wieder wurde auf das bedenkliche Entstehen von Hunderten von Bankfirmen, auf die Leichtfertigkeit in der geschäftlichen Geba rung und Kreditgewährung hingewiesen, nur die wenigsten haben aber diese Warnungen beachtet, um rechtzeitig von der Gefahrenzone abzurücken. Der Zusammenbruch solcher Riesenkövper, wie Die Boten holten die Briefe bei den Ueberneh- mern, welchen sie eine Gebühr (in Meran wöchent lich vierzig, in Lana zwanzig Kreuzer usw

.) ent richteten, ab. Für die Beförderung an die Postämter erhiel ten sie von den Korrespondenten pro Brief sechs Kreuzer, davon sie wieder die Postgebühr bestrit ten. Bei der Abgabe eines Briefes bezogen sie' von dem Empfänger einen Kreuzer. Die Mehrzahl der Korrespondent» hielt diese — übrigens sehr unsichere — Entlohnung der 'Boten in Anbetracht der Beschwerlichkeit, ja mitunter Ge fährlichkeit des Weges nicht als zu hoch bemessen, wünschte aber doch selbstverständlich, daß. eine Er niedrigung

der Brieftaxen herbeigeführt werde. In der Eingabe an die Regierung und Hof-' kammer beklagten sich Bürgermeister und Rat zu Meran über die Saumseligkeit der Boten. Dem gegenüber kann darauf hingewiesen werden, daß die Parteien selbst häufig die Voten über Gebühr aufhielten. Das Eintreffen der Boten in die an der Landstraße gelegenen Orte war durchaus nicht ihrer Willkür überlassen. Der „Vinschgauer' mußte die Strecke Finster- münz-Meran bei jeder Witterung in drei Tagen, der „Bozner' die Strecke Meran-Bozen

von dem Boten übernommen würden, allerdings erst am Sonntag in Meran und Umgebung ankämen. Er vermeinte aber, daß bei schnellerer Abfertigung und Nichtanfhaltung der Boten von Seite der Parteien, die Briefe schon Samstags eintreffen könnten. Endlich die Aenßerung des Postmeisters zu Sterzing, dessen Gutachten Graf Thurn und Taxis hauptsächlich deshalb eingefordert hatte, weil *) Auf den in der Petition erwähnten Vor schlag vom Jahre 1699 wurde dem Boten, der von Bozen nach Meran zu gehen hatte, aufgetragen

über den Jaufen für tunlich und zweckmäßig. Für tunlich, da das Jaufengebirge zü^ed'e.r Jahreszeit ü'bers chreitbar wäre, für zweckmäßig, da die Meraner auf diese ^ Weise ihre Briefe aus Deutschland, Wien, Salzburg und Innsbruck usw. sogar früher als das bozneri- f ch e Publikum erhalten und ihre Antworten noch in derselben Woche durch den am Donnerstag sei nen Weg zurücknehmenden Boten zur Abgabe an die in Sterzing am Freitag ankommende und am Samstag in Innsbruck einlaufende italienische Feldstafetta

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 27.12.1900
Umfang: 16
Seite 2. „Tiroler Volksbote.' Nr. 27. kleinsten bis zum größten Heuer wieder aufs neue, und dass mir Ernst ist, wird niemand bezweifeln, der den „Boten'-- Mann kennt. — Der Schreiber Nr. 2, vulgo der „Boten'-- Sepp, hat erklärt, wo ich etwas wünsche, sei er allemal dabei, und ich soll die Glückwünsche auch in seinem Namen, also in doppelter Maßerei, an alle „Boten'-Lefer auswägen. — Damit's gewiss kleckt, treten wir jetzt noch alle zwei vor euch hin und singen euch vierstimmig

Und im Beichtstuhl keine zu große Büß'; Dem Gangger im Buckel 's Bergicht, Dem Schutzengel ein lachendes G'sicht; Allen Glück und Segen m der Zeit Und eine gute Herberg' in der Ewigkeit; Dem „Bötl' hunderttausend Leser, Und wenn's mehr sind, ist's noch besser. So, jetzt hätt' ich wieder das alte Register dertappet, und wem die Geschichte zu langweilig ist, der blättere nur gleich eine Seite um. — Wer dem „Boten'-Mann aber eine Neujahrsfreude machen will, der beiße die Zähne fest über einander und lese herzhaft

weiter. — Wer oem „Bötl' aber feind ist, der schlage das Blattl jetzt nur gleich zu, denn jede weitere Zeile bringt Gelbsucht und Herzklopfen. — Der Reimmichl sagt aber heute wie vor drei Jahren: „Das Predigen ist umso feiner, je voller die Kirch' ist, und das,Boten^-Schreibenist umso lustiger, je mehr Leut' den,Boten^ lesen und bestellen.' Die fünfzehntausend hab' ich bereits im Sack, das Spinnradl ist fix und fertig da bei mir — es ist wunderbar niedlich und hübsch ausgefallen; wo es hinkommt, sag

, Südtirol', und hinten drauf: „Ich bestelle den ,Boten^ für 1901.' Das „Bötl' wird dann sogleich kommen und eine Postanweisung mitbringen, wo ic^r bloß euren Namen daraufzusetzen und die An weisung mit 1 fl. auf die Post zu tragen braucht. Wenn zwölf oder mehrere Abnehmer sich zusammenfinden, dann kostet das „Bötl' für den einzelnen bloß 80 Kreuzer, und zu jedem zwölften Stück kommt gleich ein dreizehntes ganz umsonst. — Für das „Bötl' wäre es überaus gesund, wenn recht viele Züge von zwölf und mehr

und fern, sowie das Merkwürdigste aus der ganzen Welt — ein „Bötl', das dem Volke Unterhaltung und Kurzweil schafft in Geschichten und Erzählungen, soviel dem Schreiber nur einfallen. Und reden wird das „Bötl' so einfach und deutsch, dass alle es verstehen können. Ihr dürft mit dem „Bötl' auch reden, wie euch der Schnabel gewachsen ist; vor den „Boten'- Schreibern braucht ihr euch nicht zu schenieren, mögen euch die Buchstaben noch so krumm und buckelig gerathen, und mag das Bockfleisch noch so billig

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Dolomiten
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Seite 4 von 4
Datum: 21.07.1945
Umfang: 4
versierten Oberkell ner und Kellner. Anzebole mit nur erstklassigen Re ferenten unter 4.1/43 an .■Dolomite n“. Boten. 549-3 Bessere» Klnderfrluleln mit guten Nähkenntnissen auf 1. September aufs Und ge sucht. Graf Künigl, Ehren burg. 106-3 Lehrmädchen für Mode- und Kurtwaren - Geschäft, deutsch-italienisch. sucht Firma Hans Weiß, Bozen, Lau den g ass e72. 583-3 FaBhlnder, sowie Tischler für Fabrlksbelrieb gesucht. Zuschriften unter 025/25 an die ..Dolomiten“. Boten. 433-3 Käehta (Wirtschafterin) so fort

gesucht. — Richard Cbtrbacher. Boten - Gries Oratioslraße 2 7. 5863 Tischler für Alpenhotcl so fort gesucht. Richard ( hcr- bacher. Bozen-Gries, Ora- zioslra ße 27. 587-3 Meehanfkar-Gahllfa gesucht. Urner, mechanische Werk- ställc. Unlermols. 234 M-3 Mädchen, fleißig und tau ber, mit Kochkenntnlssen, für kleinen, guten Haus halt am Berg gesucht. Zu schriften unter 91/91 an die ..Dolomiten', Boten. _ 464-3 FeMmagd bei guter Ver pflegung gesucht. Adresse ln der Verwaltung. Boten. 658-3 Mädchen

für Hausarbeit gesucht. Karl Mahl, Bozen- Gries, Alte Meranerstr. 54. 655-3 Mldehen, verläßlich, mit Kochkenntnlssen an kleiner Familie gesucht. Belutsch» Boten. Cnrducclstraße 17 H, 4M3 Kinderllebende» Stuben mädchen gesucht; vertu st eilen von 8—16 Uhr bei Fr. Staffier, Hotel Greif, Boten. 614-3 Mädehen. nicht unter 26 Jahren, das kochen und auch Hausarbeiten verrich ten kann, zu alleinstehen der Person auf 1. Septem ber gesucht. Adresse In der Verwaltung, Bozen. 688-3 Hausmädchen wird sofort aufgenommen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1906
Umfang: 8
an die „Neuen Tiroler Stim men' folgende interessante Erwiderung gefunden: „Der Artikel der ,Brixener Chronik', heißt es in dem Schreiben, „ließe sich fast wörtlich auf ^en Kampf der Christlich'Sozialen gegen den kathol.-- politischen Volksverein und den ,Volksvereins- boten' anwenden.' Hinaus mit dem „Volksvereins boten' hieß es bei Versammlungen, hieß es im Bauernbundskalender und in allen christlich-sozialen Blättern des Landes. Welcher Sturmlaus ging gegen den bestverdienten Volksverein und seinem Boten

los! Welche abscheuliche Hetze! Welch ein entehrender Kampf für die Feinde dieses Boten!... Man agitierte von Haus zu Haus und bearbeitete die Einzelnen, den „Volksvereinsboten' nicht zu bestellen. Der Gegner verschmähte kein Mittel, um ihm zu schaden. Man empfahl sogar von der Kanzel herab die dem Volksverein feindlich ge sinnte Presse, ja man benützte die kirchlichen Mis- sionen zum selben Geschäfte. Man tat dies, obwohl man sehr gut wußte — daß der Volksverein und sein „Bote

, indem man Leute,welche den „Boten' zustellten, wegen unbefugter Kolportage denunzierte. (So geschah es neulich im Reimmichlgebiete selbst, wo sich die Denunziation nicht bloß gegen welt liche, sondern selbst gegen geistliche Personnen rich tete.) . . . Kurzum, unter dem Schlachtrufe: Der „Volksvereinsbote' darf nicht aufkommen! Hinaus mit ihm — er ist bauernfeindlich usw. scheuten die Feinde vor keiner Kriegslist —vor keinem Kampf mittel zurück. Ein Kampf entbrannte gegen den „Volksvereinsboten

der Ohnmacht der Feinde des „Volks vereinsboten'? Zeigt dieser herrliche Sieg nicht handgreiflich, daß das gerecht und klardenkende Volk von Tirol sich auch bei Anwendung von Ge waltmitteln nicht einschüchtern, auch bei verwerf licher Ausschaltung des achten Gebotes nicht be trügen läßt. Ist also dieser Sieg nicht zugleich eine große Ehre für unser überzeugungstreues Volk von Tirol? Ein „Hoch!' dem edlen, treuen stramm katholischen Volk von Tirol! Ein „Hurra!' dem katholischen Volksverein und seinem „Boten

'. Ein Pfui den verwerflichen Mitteln der Macht und Lüge, mit denen die Feinde des „Volksvereins boten' gegen dieses echte katholische Tiroler Blatt ankämpften! Der wackere Volksverein und sein Bote sür das Tiroler Volk, seine Bischöfe und seinen Glauben. Das treue Tiroler Volk sür seinen Volksverein und dessen Boten, so soll es gehalten werden, so' soll es bleiben für und für!

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 27.06.1884
Umfang: 8
KIM« Anzeige-Blatt zum Tiroler Boten. M 146. Innsbruck, den S- Juni 1884. LMeete«- s«d LS«Hfel»Cottrse MW», LS. Juni. Suhcttl. Rente BN. 80 0S detto Silber «0 »o ^«/, Oest. Goldrcnte 102 2S »«/, „ Siotenrente SS so «suk-Aktien . . 857 — Sredtt-Aktien . . S01 40 Silber .... London- ... 121 85 Duratm.... s 77 Napoleond'or . . 3 SS 100 Mark dtsch. NW. 59 «0 ivo ital. Lire BSi. 4S 45 A^aukfurt a. M 2s Juni (Schlußkursc). !rr. Gold-Rente Ls»/, Oest. Franz-Jof.-B. 172»/« >. Silber-Rente 67»/» Oest

' in Brunn. Niederlage Einladung zum Abonnement auf den mit Ausnahme der Soun- und Festtage täglich erscheinenden SchwarzwSlder Boten. Auf das dritte Quartal 1334 des SchMarZWnlder Boten nehmen alle Postämter in Oesterreich Bestellungen an zu 1 fl. 54 kr. in Golv mit Einschluß der Post- und Stempilgebühr. Der Schwarzwälder Bote bringt eine Uebersicht der politischen ÄVelthnndel und fast A täglich Leitartikel. Mit dein Schwarzwälder Voten werden wöchentlich Ztvei AtNlNNierN eines UÜM' Anteryattungs

wird zu jedem Jahrgang ein ausführliches Register ausgegeben. Die verehrlichen Abon- nenten erhalten somit nach und nach eine kleine Hansbibliothek, die nach Jahr.n denselben und ihren Nachkommen eine angenehme Lektüre bietet, namentlich in langen Winterabenden. Jeden Monat wird mit dem Schwarzwälver Boten eine 4 Oktavfeiten starke Gratisbeilage ans- A gegeben, betittelt: Q gemeinnützige Rtatter, welche eine Menge Artikel über Gewerbe, Lanv- und Hauswirthfchaft enthalten und — mit Register ver» sehen -— eingebunden

zu werden verdienen. Die Bestellungen auf den Schwarzwälver Boten wollen rechtzeitig gemacht werden, um die Blätter ununterbrochen und vollständig liefern zu können. A? ObernÄorf am Neckar (Württemberg), Juni 1884. HM V 52 Die Expedition des Schwarzwälder Boten. A Zugleich empfehlen wir den Schwarzwälder Boten als Anzeigeblatt. Die Zahl der Abonnenten T des Schwarzwälder Boten belauft sich gegeuwärtig auf über 25.l)0ö. Dies veranlaßt uns, denselben den verehrlichen Beamtungen, sowie Geschäftsleuten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 8
Datum: 31.12.1914
Umfang: 8
' hat hier alle sehr erfreut . . M. Pichler. . Wie sehnsüchtig man jeden Samstag aus den „Boten' wartet, zeigt, daß in man chen Häusern gleich sechs oder sieben den Kopf ins Blatt stecken, wenn er kommt, das Neueste zu erspähen. Dieses echte Vulksblatt ist überall so beliebt, überall wird es »nt großem Interesse ge lesen . . Ludwig. . Ich werde dein „Boll' nie untreu werden. Es freut mich von Herzen, daß das „Boll' nun nicht mehr so lange ausbleibt.. G. Streitberger. .. . . Das „Bötl' ist halt doch immer die erste

und letzte Zeitung, die in un serer Familie gelesen wird und es freut uns vesonders, daß es jetzt alle Wochen kommt.. F. Bailom. „Mit aufrichtiger Freude teile ich Ihnen mit, daß wir alle es sehr begrüßen, daß der „Bore' jetzt alle Wochen kommt. Denn wir alle sind schon immer sehr neugierig auf den „Boten', was er bringt, besonders zur jetzigen Zeit . . I. Banner. Um das „Bötl' aber nicht nur wöchentlich, sondern auch noch besser ln seiner Ausstattung erscheinen lasten zu können, hat sich der Verlag

tonnte sich an Ihnen und Ihrem Blatte ein Beispiel nehmen . . .' F. Schmid. ... . . Es gibt manchen bier, der sagt, der „Bote' i st derbe sl e Berichter sl a t- t e r, es kommt ihm keine Zeitung gleich in '..nsiiihrung und Wichtigieit. Das hat mich sehr gefreut. Ich habe auch den „Boten' ani liebsten. Denn, würde ein Dutzend Zeitungen da vor mir liegen und der liebe „Volksbote' unten, so würde ich alle anderen Zei tungen aus die Sitte legen, damit ich zu meinem Speziallameraden komme . . M. Widmann

von großem Wert. Ich lese zwar auch die Ztg., doch ist sie für uns zu hoch geschrieben, ha! auch gar zu oft eine fremdes Wort, wel ches man gar nicht oder unrichtig auffaßt. Oin^egen de; stirem geschätzten Bialte ist immer der richtige Sinn, den m a n versteht, enlbalten . . .' S. Mayr. Ich danke besonders dem „Volks boten' für die schönen tröstcndcn Worte, die er der Bevölkerung anläßlich der Wunden, die der Krieg schlägt, spendet; möge er auch fernerhin immer dasselbe tun. Ich las den Boten auch schon

reißen halt doch man chen zu Boden vor Lachen . . Luna. . . Das „Bötl' wird uus alleweil lieber, man könnte es nie entbehren . Th. Malleier. Ganz voll Freude aber bin ich, ivenn ich den „Boten' lesen kann, die lieben Ge- schichtchen und Erzählungen haben uns manche schöne Stunde gebracht. . . G. Erlbacher. Nicht weniger wertvoll z ist der „Bote' auch für jeden Xagblatt-Leser wegen iciner zuiammen- fassenden, übersichtlichen . . Tic meisten „Bötl'-Leser, die ich kenne, sind mit dem „Boten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 19.02.1868
Umfang: 6
» ch V ö g ei i» le r,^ 41. Innsbruck, Mittwoch den Februar 1868: Telegraphische Depeschen des „Boten'. * Wien, »8. Februar. Der Finanzminister übermittelte dem.Präsidium des Slbneordneten- Kanses die Erforderiliß-Budgets: für das M»n»- sterinm der Finanzen (tOMill.), des Ackerbaues t«45,SV0 fi), Landesvertheidigung (» MlU.i. Ttaatsschuldzinfen (»SS Mill.), Schuldentitgung (S» Mill ). » Berlin, »8. Febr. Die „Kreuzzeitung' dementirt die Nachricht aus Rom, wegen Er richtung einer Nnntiatnr in Berlin, und sagt, daß diesbezüglich

im „Tiroler Boten''erscheinenden Schil derungen derVerhältuisse im benachbarten LtÄtomoüoUo gar schrecklich ärgern! Diesem bisher geheim gehaltenen Zorne machte nun einer dieser exaltirten Adepten der italienischen Sache in der .Nr.30 des „Trentino' end lich einmal Lust, indem er sich in gar kräftigen Phrasen gegen den Korrespondenten des „Boten' ergeht und ihn — wenigstens seiner Meinung - nach — tüchtig herabkanzelt. Gelegenheit dazu bietet diesem Herrn X die dem „Boten' mitgetheilte

sein, Näheres über diese Mordgeschichte ztt wissen; er wird aber auch nicht längnen können, daß sie hier von dielen Leuten aus demBellnnesischen und darunter selbst von dem sowohl hüben als drüben sehr geachteten Sindaco von V. in einem öffentlichen Gasthause erzählt, und von ihm, von dem nämlichen Herrn X selbst nacherzählt wurde. Nachdem sie also von so vielen Leuten relazionirtwurde, konnte der Korrespondent des „Boten' nicht umhin, sie demselben, und zwar wie es ans der Korrespondenz selbst ersichtlich

den Zweck hätten, eine Nation (natürlich die italienische) herabzusetzen, welche sich dermalen der vollen Freuudschast und Achtung der österreichischen Regierung erfreue', — und wenn er sich Weilers der Hoffnung hingibt, „daßder KorrespondentdeS „Boten' in Hinkunft von der Bissigkeit (inorZioitu), die in seinen Berichten, die der alten Ehre Ampezzo's nahe treten (!) vorherrsche, abstehen, oder doch wenigstens seinen Namen unter dieselbe setzen werde, damit man doch wissen könnte, wem denn eigentlich

das Lob dafür gebühre! Nun, der Korrespondent des „Boten' hat stets die Dinge da drüben geschildert, wie sie waren uud wie sie sind, ein Beweis, daß auch von anderen seiner Kollegen, aus anderen Gegenden Tirols ganz gleichlautende Berichte einlaufen. Er wird, daö kann er Herrn X versichern, auch in Hinkunft in seinen Be richterstattungen, die, wie er weiß, bei der Redaktion des „Boten' nnd bei vielen Lesern desselben volle Achtung genießen, fortfahren, ohne damit nur im Mindesten die italienische

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 25.02.1871
Umfang: 8
zwischen den ge wöhnlichen Bußpredigern und dem »alten Boten' ist dennoch. Denn die ordentlichen Missionäre wählen sich zum Felde ihrer Wirksamkeit' die ganze Welt, der „Bote' aher hat eS besonders auf die Bekehrung des Burggrafenamtes von Meran abgesehen. Die Jesuiten suchen die armen Sünder mit der göttlichen Gerechtigkeit auszusöhnen, der „Bote' brandmarkt sie vor der öffentlichen Meinung, diesem ^Hauche GotteS' und befingerzeigt sie der menschlichen Gerechtigkeit, wenn sie etwa heute noch verbundene Augen

haben sollte, wie die alten Griechen und Römer glaubten. Wen gewöhnlichen Missionären beichten die Sünder frei willig, um sich von ihrem Sündenschmutz zu reinigen> der „Bote' betet für seine Schutzbefohlenen selbst die „offene Schuld', um' sie mitGassenkoth oder wenigstens Tintenklex zu besudeln u. s w. Welches sind denn die Glücklichen, welchen der fromme „Bote' besonders sxine Anfmerksamkeit schenkt? Vor Allen die „Schwarzen', welche an die Unfehlbarkeit des Papstes, aber nicht an die des „Boten' glauben

Kanzelredner seine Blitze schleudert, ^„Gänserupfen' und Knieschlottern bekommen, mehr noch als die gegen die Jnfallibilisten so muthigen Wiener im Jahre 1866 und froh sind, daß ihnen nicht noch Aergeres widerfahre, ja daß vielleicht der „Bote', vergessend seines Edelmnthes, gegen seine Maleficanten das Stillschweigen bricht, welches er sonst Aiie ein Beichtgeheimniß zu halten verst.ht. Denn waS kann wohl einem „Boten' unbekannt bleiben, welcher bei jeder „Litanei' sich.ein findet und genau weiß

Gedanken herauslesen kann. Die Zeitungen brachten neuestens die Nachricht, daS jetzige Ministerium wolle keine Blätter mehr snbventioniren, hoffent lich wird beim „Boten' eine Ausnahme gern >cht, denn wohin wird eS mit einem Staate kommen, wenn solche Wächter deS allgemeinen WohleS ihre Thätigkeit einstellen würden? WaS wäre z. B. wohl aus Tirol uutd seiner LaudeSvertheidiaung, ja aus g.,nz Oesterreich geworden, wenn er nicht gegen §. 4 so muthig inS F^uer gegangen wäre! Bald , hätte ich d?m „Boten

verkündet. Damit Du, mein ljfbeg Tiroler Volkshlatt und all? Deine Leser überzeugt werden, daß Px. Schulte mit pem Bußprediger „Boten' ganz würdig Arm in Arm gehe, wo eS sich um Logik und Gesinnungstreue handelt, will ich Pir. eine Geschichte erzählen, von der ich mit anderen Tirolern Augen- und Ohrenzeuge gewesen bm. Vor einigen Jahren kamen die ausgezeichnetsten katholischen Männer Deutschlands 'mit vielen aus wärtigen Gelehrten in einer großen Stadt Norddeutschlands zusammen und besprachen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 28.02.1877
Umfang: 6
und Leidenschaft' vorwirft, so bitten wir da» Tiroler Voll, sich diese Haltung des Amtsblattes zu merken und bei den Wahlen sie zu beantworten. Im Uebrigen sind die Schwätzereien des „Boten' einer Polemik nicht werth.' Wir haben uns nun in einer Korrespondenz in der Extrabeilage deS „Boten' Nr. 34 mit der Schul- frage im gegenwärtigen Stadium beschäftigt und in der etwas humoristisch-satirischen Einleitung von „Maskenzügen' im „staatsrechtlichen Lüger' gespro chen, in dieser ganzen Einleitung aber der Erklärun

im „Boten', welche die „Stimmen' „Schimpfereien' und „Schwätze reien' zu nennen geruhen, ist also Niemand „höhern OrtS' verantwortlich zu machen. Im Ganzen ist es von den .Stimmen' sehr löblich, daß sie diese „Schwätzereien im „Boten' einerPclemik nicht werth' halten, denn wir haben die Erfahrung gemacht, daß die „N. T. St.' auch immer ein schmachvolles Ge webe von Verdrehen und Entstellen, Lügen und Be trügen beginnen, so ost sie anfangen zu Polemisiren. Zur Erhärtung dieser Behauptung berufen

? 10^5 » Il^-I I,.» ».«» ». « »IS «. » a. » »r? >UIl ». » »r» »»7 l.« mer des „Boten' zu bezeichnen, wo ein solcher Aus fall auf das Volt von Tirol gemacht wurde, und erklären sie so lange als unverschämte Lügen-Stimmen, bis sie durch wörtliches Citat im Zusammen» hange den Beweis für die Nichtigkeit ihrer Behaup tung erbracht haben. Eine andere Stelle dieses ge nialen Polemikers lautet: „Aber wenn er (der Bote) lächerlich findet, daß Gott durch die katholischen Tiroler wirke, so können wir dem amtlichen Blatte sagen, daß sich Gott der Herr

seine Werkzeuge aus- erwählt, ohne die Menschen zu fragen. Wir glauben sogar, daß sich Gott des „Boten' bediene, um dem Volke die Augen zu öffnen, wie Er sich ja auch des berühmten Esels BileamS bedient hat.' Weiß der große Schristgelehrte Jehly nicht, daß dieser Esel BileamS fluchte, wo der Prophete segnen wollte und segnete, wo dieser fluchen wollie? Wenn die „Stimmen' nach ihrer unzweifelhaften Intention unter dem Esel BileamS den „Boten' verstanden, so betrachten sie sich selbst gewiß als den Propheten

Schneegestöber niederwirbelt. Am 23. d. Mts. Abends 7 Uhr konnten wir einen herrlichen Mondring beob achten, welcher mich lebhaft an Form, Größe und Farbe an den Horizont erinnerte, welchen wir ein mal anf der höchsten Spitze des Großglockner — ich war mit von der Parthie der Herren Dr. Victor von Rainer und Dr. Rupert Kohler ans Kärnten — mit Sonne, Mond und Erde bewunderten. Telegraphische Depeschen des „Boten'. Budapest» 27. Febr. Das Amtsblatt veröffent licht das kaiserliche Handschreiben der Wiederernen

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 14
Datum: 31.03.1877
Umfang: 14
«Sxtra-Weilage des „Boten für ZTir^ol u»d ivor«lrlverg' Nr. 74. C) Lorenzen, 27. März. Der hierorts seit mehr als 200 Jahren bestehende Ostermarkt behauptete auch dieses Jahres sein alles Renommö. Es waren an beiden Marktagen (21. und 22. d.) bei 400 Htast- ochsen, gegen 150 Pferde und bei 700 bis 300 stück Rind- unv Kleinvieh aufgetrieben worden. Die Preise der Mastochsen waren 36—40 fl. per Wr. Ctr., Kühe durchschnittlich um 15 — 20 fl. billiger, als am letzten Brunecker Markt. Die Ursache

:c. besprechen zu können. Walte Gott, daß dieses auch ausgeführt werde. Und geht die Anregung von der VereinS-Vorstehung aus, so ist es ein »oomupli. «ingesanve. Der Hochwürdige Herr CanonicuS und Professor der hl. Theologie Zobl zu Brixen bringt in Nr. 5 des „Brixner Kirchenblattes' eine sogenannte Erwi derung auf dem Artikel in Nr. 41 deS „Boten': „Zur Schulfrage in Tirol'. Diese 10 Seiten lange Polemik wird auf folgende Weise betitelt und eingeleitet: „Rynke de VoS und Bruder Stiaubinger

auf ihrer Wallfahrt nach Rom.' „Am 13. Februar 1377 sind die beiden vorgenannten Persönlichkeiten auf ihrer Wallfahrt nach Rom in Innsbruck angekommen und haben sich in der Pfarr gasse beim .Boten' einlogirt. Rynke de Vos, d. i. Reinecke der Fuchs, der alte Diplomat mit einem zweigesichtigen JanuSkopfe (^.-R.), der in allen Wassern gewaschen und allen ,Systemen' gedient, ist dort selbst verständlich wie zu Hause. Bruder Straubinger, ein .Kulturkämpfer' vornins il taut, hat sonst seinem Aussehen nach zu schließen

Standquartier bei F. I. Gaßner, in der .Herberge der Freien', wo er sicher immer gute Aufnahme und zahlreiche Gesellschaft findet. Diesmal aber kehrte auch er mit seinem Reisegefährten in der Pfarrgasse beim .Boten' ein, wo beide einge laden und sehr willkommene Gäste waren. Als mo derner Kultuiheld ist er selbstverständlich kein Freund des Papstes und der Bischöfe. Da er aber von Salz burg kommend in Unterinnthal gehört halte, es sei was los gegen den Fürstbischof von Brixen, weil der Dekan Mahr

' und des .Boten', nisormirten sich durch diese Lektüre auf das genaueste und gründlichste über die überaus wichtige Frage und traten dann am 20. Fe bruar im .Boten' Nr. 41 als Vorkämpfer und Ban nerträger der katholischen Kirche auf.' Offenbar wird unter „Reinecke der Fuchs' der ^.-15. Korrespondent aus dem Unterinnthal und unter dem „Bruder Slraubinger' der X Korrespondent aus Innsbruck, beide in Nr. 41 des „Boten' vom 20. Fe bruar verstanden Nachdem ich zum Verständniß des folgenden Briefes

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Dolomiten
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Seite 4 von 4
Datum: 19.07.1945
Umfang: 4
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