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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 17.01.1919
Umfang: 12
an Bayern und Sachsen und Deutschmährens an Preußifch-Schlesien, fei nicht gerade un möglich. Der Bürgerkrieg in Deutschland. Traurige Mitteilungen find es, die aus Deutschland in die Welt dringen. Der Bol schewismus, der Rußland knechtet, hat seinen Rosa, das Mädchen aus Sibirien. (7. Fortsetzung.) Ms sie in den Saal zum hl. Georg eintrat, machte sie das hl. Kreuzzeichen, denn sie glaubte, es fei eine Kirche. Nachher kam sie durch einige Säle, die sie schon bei der Audienz durchschritten

man die Anhänger dieser roten Partei nicht Bol schewiken, sondern Spartakusleute, es ist dies eine Partei der Anarchisten, an deren Spitze ein Jude, Dr. Liebknecht, und die I ü- din Rosa Luxenburg stehen. Diese Par tei beabsichtigt bekanntlich, die rote Negie rung, die chr noch viel zu zahm dünkt, zu stürzen und sich an ihre Stelle zu setzen, um auch in Deutschland Verhältnisse zu schassen, wie in Rußland. Die Gewalttätigkeiten sind in Berlin an der Tagesordnung und in der Nacht arp 7. Jänner kam

und singend ihr Spie! in den Kirchenbänken. Eine Anzahl schickte sich an, im Seitenschiff unter den Klängen der Ziehorgel eine Tanzunterhal- tung zu beginnen. Vergebens waren die Bit ten und Ermahnungen der Kstchenbesucher, die sich mit großer Entrüstung gegen die bol schewistischen Störer des Gottesdienstes wehr ten. Auch die Polizei mußte unverrichteter Dinge abziehen. Während des Meßopfers herrschte unbeschreiblicher Lärm. Die Empö rung der Bevölkerung der Stadt ist maßlos. Die Dekanatsbehörde beschloß

, in Hinkunft zur Mitternachtsmette Eintrittskar ten auszugeben. Anzeichen sind vorhanden, als ob auch der Bolschewismus in Wien zum Ausbruche kommen soll. Russische Bol schewiken haben, wie aus Wien berichtet wird, ein Blatt angekauft und verzapfen darin ihre Throne zu. Rosa warf sich nun auf die Knie am Fuße des Thrones, küßte die Tritte, die auf denselben hinaufsührten, in höchster Er regung und befeuchtete sie mit Tränen. „O mein Vater," rief sie aus, „siehe doch, bis wohin mich die Allmacht Gottes

noch an eine unblutige Losung der Krise glaubt, wer noch in letzter Stunde die letzten Mittel versuchen will, der melde sich zur Mitarbeit." Den Wiener Juden schei nen ob dieser Anarchistenhetze, an der sie nicht unschuldig sind, doch Grausbirnen aufzustri- gen, denn die jüdische „Sonn- und Montags- zeitung" klappert sichtlich vor Angst mit den Zähnen und verlangt die Entfernung aller Russen aus Wien. Ja. ja, die russischen Bol schewiken, die Anarchisten, sind keine jüdi schen Schleppträger

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 05.10.1917
Umfang: 16
der Maximalsten oder „Bolschewiki", wie man sie auch heißt, errurrgen zu haben. Unter Maximal isren oder Bolschewiki versteht man eine sehr starke Gruppe der revolutionären Arbeiter- und Soldatenpartei, die seit dem Si^e der Revolution über den Zarismus auf den Frie densschluß hinarbeitet. Seitdem sich Kerenski mit der englandfreundlichen, kriegslustigen, liberalen Kadettenpartei verbündet har, stehen diese Bol- schewiki fortgesetzt im Kampfe g gen die bürger lich-liberale Negierung Kerenstt. Wenn die Bol

schewiki den Kerenski iw Kampfe gegen den zari stisch gesinnten Handstreich Korni.öws unter stützt haben, so geschah es nur deshalb, um die Märzrevolution, also ihr eigenes Werk, vor der Wiederkehr des Zarismus zu retten. Durch die Mithilfe bei Unterdrückung des Kornilow'schen Staatsstreiches haben die Bol schewiki auf Kerenski wieder sehr starken Ein fluß gewonnen, er -hat sich sozusagen in ihre Hände gegeben. In Regierungskreisen versucht man, den Kornrlow'schen Staatsstreich im Sande verlaufen

zu lassen, das heißt, Kornilow und feine Generäle ungeschoren zu lassen, die Bol schewiki verlangen aber strenge Untersuchung und Bestrafung. Der Arbeiter- und Soldatenrat hat beschlossen, einen Untersuchungsausschuß -in der Angelegenheit Kvrnilows zu wählen, da mit die Regierung den Fall nicht vertuschen könne. Im übrigen arbeiten die BolschÄviki fort gesetzt an ein sofortiges Kriegsende und stehen dabei neuerlich im Kampfe gegen Kerenski und seiinen Anhängern, nur daß sie heute übler

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 24.08.1919
Umfang: 16
waren von teuflischer Art. Eine Folter wurde der „Handschuhmacher" genannt. Die Haut von den Händen mit den Nägeln wurden den armen Opfern abgezogen. Jede nur denkbare Art der Verstümmelung wurde in diesem bol schewistischen Schlachthaufe ausgeübt. Die endgültige Tötung geschah allerdings zumeist durch Revolverschüsse. Viele Opfer wurden aber noch lebend in einen tiefen Brunnen ge worfen und andere in Minenschachte, auf de ren Boden sich einige Fuß hohes Wasser be fand. Ntan fand auch unterirdische Galerien (Gänge

, wie die außerordentliche bol schewistische Kommission hieß, gefunden. Hin richtungen von ganzen Gruppen wurden auf die grundloseste Beschuldigung von monarchi stischen Verschwörungen hin vorgenommen. Zu den beliebtesten Fragen der Richter ge hörte die: „Hast du jemals Trotzky als einen Juden verabscheut?" Das genügte. Die Scheußlichkeiten und Torturen wurden nach dem Besuche Trotzkys in Charkow verdoppelt. Als ück die Bolschewiken zurückzogen, nah men sie viele Geiseln mit sich. In der Nähe von Woltjchansk wurden

und Oester reich in ihrer Einfall nahmen den Juden Trotzky ernst und wollten Finnland, Polen und der Ukraine zur Selbständigkeit verhel fen. Es wird heutzutage viel über den Ge waltfrieden von Brest geschrieben und er als eine Dummheit dargestellt. Gewiß, er war eine große Tummheir, aber nicht, weil er zu hart war, sondern weil man sich von den Bol schewik! übertölpeln ließ. Das Nichtige wäre gewesen, mit der Bande überhaupt nicht zu verhandel e, sondern in Petersburg einzumar schieren und Ordnung

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Seite 1 von 4
Datum: 01.04.1919
Umfang: 4
hat Grund, sich zu freuen. Es >uy. wre Campolonghi aus den deutschen Zeitungen herausliest, als Herrin der Lage. Seine Haltung für oder gegen den Bolschewismus entscheidet über das Schicksal der westlichen ZivMsation. Das heißt, wer entscheidet letzten Endes? Allein die Verbündeten können so oder anders entscheiden. Es gilt nun nicht mehr, mit Deutsch land abzurechnen oder Deutschland die Waffe des Bol schewismus zu entwinden, sondern die Menschheit vor dem Ungeheuerlichen zu retten. Die Abwehr

Umsturz vollzieht, erscheinen aber die Wirkun gen und Ziele, denen die Revolution aus wirtschaftlichem Gebiere emgegendrängt. Das Fehlen eines von wahrer Erkenntnis und reicher Lebenserfahrung, von festem Wis sen und klarer Entschlossenheit getragenen Revolutwus- sührers, zeitigt nirgends so verhängnisvolle Folgen, als auf wirtschaftlichem Gebiete. Ein kleines Beispiel aus den Revolutionsereignissen der letzten Tage mag dies näher rcranschaulichen. Der ungarische Sieg des Bol schewismus geht auf zwei

noch mit Waffenge walt denk Entente-InrperialismuS entgegentretenoen Macht auch eine vollständige Zluslieferung an die kläg- lrcli gescheiterten wirtschaftlichen Experimente des Bol schewismus zur Folge haben mutz, vlewr unbegreiflich. Die wirtschaftliche Unfruchtbarkeit des Bolschewismus läßt sich heute aus den Trümmern des zusamnlengevro- chenen russischen Wirtschaftslebens so einwandfrei Nach weisen, Saß selbst Lenin und Genossen das vollständige Versagen der kommunistischen Irrlehre erkennen

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