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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 19.11.1904
Umfang: 20
die Lust gesprengt, weil sie ihn im Hafen von Tschifu vor den Japanern nicht sicher hielten. Vom mandschurischen Kriegsschauplätze. London. 15. Nov. Mukoener Meldungen sprechen von schrecklicher Kälte und dem Zu frieren aller Flüsse. Sonntag war am Schaho ein heftiges Artilleriegefecht im Gang. Mukden, 16. Nov. Die beiden feindlichen Heere haben sich so tief in den Boden eingegraben, daß die Feldgrschütze keine Wirkung mehr ausübm Die Russen beschossen die japanische Stellung bei der Station

noch alles im tiefen Schweigen liegt. Die gelben Gesichter sind nicht mehr als 100 Schritte von den Laufgräben entfernt, als sich plötzlich bei uns r as Käppi eines Offiziers über den Köpfen der Soldaten erhebt und eine trockene Stimme nur das eine Wort kommandiert: „Pli!" (Feuer!). Und eine wohlgezielte Salve durchzittert die Luft. Die Japaner fallen zehn Mann weis auf der Stelle, manche wanken noch einige Schritte vorwärts, bevor sie aufstöhnend zn Boden finken. Die Stimme des russische Of fiziers kommandiert

ein, nachdem sie die Anstürmen den zurückzeschlagen haben, sie legen sich auf den Boden und schießen noch einige Schüsse ab; bis dann plötzlich aus der Mitte des Goalian-Feldes eine neue japanische Salve herüberdringt. Die Japaner hatten Verstärkungen erhalten. Die Unsrigen zogen sich auf ihre Verfchanzung zurück, indem sie von Zeit zu Zeit stehen bleiben, um zu schießen. Auch dieser japanische Angriff wurde zurückzeschlagen, aber von den 240 Russen, die den Laufgraben besetzt gehalten

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Lienzer Zeitung
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Seite 16 von 16
Datum: 19.11.1904
Umfang: 16
Wucher Kunstdünger ist für Gemüse, Blumen und Obst- bäumc am meisten zu empfehlen? Der Wert des einzelnen Düngers richtet sich nach der Menge, in der er im Boden vorhanden ist. Je mehr ein Boden Kali hat, desto weniger hat es Zweck, ihm Kali zu geben, und desto geringeren Wert hat die Kalidüngung augenblicklich.- Erst von dem Augen blicke an, wo die Kalimenge so weit aufgezehrt ist, daß sie nicht mehr genügt, hat die Kalidüngung Zweck. Was aber vom Kali gesagt wurde, das gilt in gleicher Weise

von allen anderen Düngern. Es läßt sich daher nicht so einfach sagen, init welchem Dünger man am besten die Obstbäume, das Gemüse und die Beerensträucher düngt. Im allgemeinen fehlt den Bodenarten viel Stickstoff. Das merkt man daran, wem: den Pflanzen das richtige Wachstum fehlt, sie also nicht stark treiben. Sobald Kalimangel im Boden vorhanden ist, ver färben sich die Blätter leicht bräunlich-gelb. Ganz sichere An zeichen dafür, was gerade fehlt, hat man an den Pflanzen jedoch nicht, man ist daher

aus die Bodenanalyse angewiesen, wenn man sicher gehen will. Da aber die Ausführung solcher Bodenanalysen teuer ist, so erwirbt man sich in der Praxis die Kenntnis über die dem Boden fehlenden Düngerarten am sichersten und besten durch kleinere Versuche. Mache jeder doch in seinem Garten einige Versuchsparzellen. Man dünge die eine mit Kainit, die andere mit Phosphorsäure, die dritte mit Kali und Phosphorsäure, die vierte mit Stickstoff, die fünfte mit Stickstoff und Kali

u. f. w., und es wird sich aus den Ergebnissen dieser Parzellen ergeben, welcher Stoss dem Boden für die gebaute Frucht am notwendigsten ist. Des weiteren kann man von vornherein annehmen, daß alle knollentragenden Gewächse dem Boden eine größere Kali- und Phosphorsäure menge entnehmen, während umgekehrt die Kohlarten und alle Blattgewächse vorzugsweise an den Stickstoff- und Kalireichtum des Bodens stärkeren Anspruch erheben. Auch die Obstbäume. die viel getragen haben. lieben viel Phosphorsäure und viel Stickstoff und Kali. Tagegen

sind solche Bäume, die nicht getragen haben und stark wachsen, mit Kalk und Phosphorsäure zu düngen. Kalk ist, weil er den Boden physikalisch bessert, in jedem Jahr ein wichtiges Düngemittel. (Georg Meyer im „Erfurter Führer.) Umgraben des Gartenlandes im Herbst oder vor Winter. Die Vorteile, welche das Umgraben des Gartenlandes vor Winter gewährt, bestehen besonders in folgendem: Das Land wird, wenn es schon im Herbst umgegraben wird und dann rauh oder ungehackt liegen bleibt, durch die Winterwitterung

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Lienzer Zeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 19.11.1904
Umfang: 16
bildenden Schneewolken dasselbe in sich auf. führen es mit dem Schnee zur Erde und geben es beim Schmelzen an dieselbe ab. Je langsamer der Schnee schmilzt, desto mehr Ammoniak der- mag der Boden einzusaugen oder zu absorbieren, während bei heftigem, mit Regengüssen verbundenem Tauwetter ein großer Teil desselben hinweggeschwemmt wird und für den Boden ver loren geht. Wer daher schon im Herbst seinen Acker gepflügt und sein Gartenland tief und grobschollig umgegraben hat, damit das Tauwasser

der Schweinestallungen wird als Holzfuß boden, Ziegelpflaster, Betonfußboden oder auch als Asphalt fußboden hergestellt. Der Holzfußboden, welcher für die Tiere am zuträglichsten ist und den Vorteil hat. daß er warm ist, hat den Übelstand, daß er schnell verfault, die Jauche mehr als j^e andere Fußbodenart aufsaugt, und daß er einen leichten Unterschlupf für Ratten bietet. Man verwendet daher einen Fußboden von Beton oder flachseitiges. in Zementmörtel der- legtes Klinkerpflaster, auf einer Flachschicht

1 Kilo ungelöschten Kalk in 5—6 Liter Wasser, setzt die zur Verfügung stehenden Getreidekörner (Weizen, Gerste, Hafer. Mais) auf dem Fuß boden in kegelförmige Häufchen und gießt darüber langsam die zuvor gut gemischte Kalkmilch^ Mit einem Holzstäbchen setzt man dann das Häufchen um, gießt wieder Kalkmilch zu und wiederholt dies so lange, bis alle Körner ausreichend damit getränkt sind, worauf man sie auf dem Boden ausbreitet und trocknen läßt. Das trockene Körnerfutter kann nunmehr ohne weiteres

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Lienzer Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 19.11.1904
Umfang: 16
, die eine Vermeh rung der Produktion von Leitungsgeweben und eine Verminde- rung der Erzeugung von Festigkeitsgeweben bewirkt. Es sollen daher nur so viel Bäume aus dem Bestände entfernt werden, daß durch die, die Nährstoffe verwertende Blattmenge eine volle Ausnützung der im Boden ruhenden Nährstoffe eintreten kann. Durch eine darüber hinausgehende Lichtung des Bestandes wird die volle Ausnützung des Bodens gehemmt und die Ver dunstungsgröße gesteigert: es entstehen infolgedessen mehr Lei tungsgewebe

, und das Holz wird minderwertig. Geht man mit der Lichtung noch weiter, so kann der Boden in seiner Güte leiden, wodurch die Erzeugung von Festigungsgeweben vermindert wird. Dabei widerspricht die allzu lichte Stellung der Bestände auch den Grundbegriffen rationeller Bodenaus- nützung.' » Acker- und Wiesenbau. Düngesalz wurde schon früher da und dort verwendet, kam aber bald wieder außer Gebrauch, weil man in kurzer Zeit einsehen lernte, daß es nicht oder nur ganz vorübergehend günstig wirkt. Erst

aber in den meisten Fällen in hohem Grade den Boden. Die wichtigsten Pflanzen nährstoffe sind Phosphorsänre, Kali, Kalk, Stickstoff und Schwefelsäure: sie sind in den meisten Böden nur in sehr ge ringer Menge enthalten (außer Kalk), und die Größe der Ernten hängt^davon ab, ob man diese Stoffe im Dünger den Feldern zuführt oder nicht. Das Düngesalz besteht nur aus Kochsalz nnd etwas Gips und enthält außer kleinen Mengen Kalk und Schwefelsäure alle obigen Pflanzennährstoffe nicht. Der Hauptbestandteil

ist, wie gesagt, Kochsalz, welches oft nur scheinbar oder doch nur vorübergehend eine günstige Wirkung äußert. Die Blätter werden bei vielen Pflanzen durch dasselbe dunkler grün: es ist dies aber noch kein Beweis, daß dann die Pflanzen überhaupt auch größer und kräftiger werden. Welchen Einfluß hat der Schnee auf die Fruchtbarkeit des Bodens? Allgemein ist man überzeugt, daß der Schnee eine um so befruchtendere Wirkung auf den Boden ausübt, je langer er liegt, ohne daß man weiß, ob er direkt Nährstoffe

zuführt oder nur das Verdunsten der bereits im Boden befindlichen gas förmigen Stoffe verhindert. Da sich indessen in der Luft Am moniak in verschiedenen Mengen befindet, so nehmen die sich Kein Unglück ist so groß. Es hat ein Glück im Schoß.

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Lienzer Zeitung
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Seite 15 von 16
Datum: 19.11.1904
Umfang: 16
auf. Um das Faulen der Kartoffeln im Keller zu verhindern oder doch wesentlich zu vermindern, muß man dem Pilze die Nahrung zum Gedeihen nehmen. Wenn man ihm die zu seinem Bestehen nötige Feuchtigkeit entzieht, stirbt er ab. Das Faulen der Kartoffeln hört auf. Gutes Lüften des Kellers bei dazu geeigneter Witterung ist durchaus notwendig. Dann bestreue man den Boden des Kellers mit trockener Asche. Auf diese schüttet man die Kartoffeln und bestreut diese wieder mit Asche. Solche auf Asche gelegte und mit Asche

, trockenem Boden und in hohen, rauhen, windigen Gebirgslagen und zeigt schon bald eine große Frucht barkeit. Er paßt besonders vortrefflich auch zur BePflanzung der Straßen. Die Frucht ist klein, in gutem Boden fast mittel groß, gestreift, sehr saftreich, vorzüglich für Obstwein, der mehrere Jahre hält, reift im Oktober und läßt sich bis Weih nachten aufbewahren. Der Apfel ist in baumreifem Zustande grün-rot, in der Genuß- und Lagerreife schön gelb-rot, indem das Grün in Gelb übergeht, das Rot

aber stärker wird. Zur Düngung der Obstbäume mit Stallmist ist die Zeit nach dem Blätterabfall, also jetzt, die beste. Der Dünger hat dann genügend Zeit, sich über den Winter zu lösen und zu verteilen. Er wird zweckmäßigerweise im vollen Bereiche der Wurzeln untergegraben, um Nährstoffverluste durch Verflüch- tigung des Stickstoffes zu vermeiden. Ist der Boden eben, und wird keine andere Kultur, auch kein Grasbau, darauf betrieben, so kann man, wenn die Arbeitskräfte zum Unter bringen mangeln

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 14 von 16
Datum: 19.11.1904
Umfang: 16
erschöpft zu Boden sank nnt» nach wenigen j Minuten in tiefen Schlaf verfiel. Wie lange er so gelegen, er wußte es '.licht. Eilt heftiger Schmerz im Nacken weckte ihn plötzlich; irgend ein greuliches Tier, vielleicht eilt Skorpion hatte sich au ihnr sestgebissen. Er riß es nur mit Blühe los und schleuderte es voll Ab scheu weit von sich. Dantl sprang er hastig ans, verwirrt i und ängstlich um sich schauend. Er tvar keine furchtsame Natur, aber der Aufenthalt in dem unterirdischen Toten- Haus

, die Finsternis, die unheimlichen Geräusche und noch unheimlicheren Tiere, die ihn nrnschwirrten und belästigleit, benahmen ihnr den getvohnten Blut und machten seine überreizten Nerven erzittern. Da, bei einer zufälligen Wendung des Kopses sah er einen dünnen Streifen jah.en Lichtes durch eine Ruze faUeit. War es der Blondscheut, war es das Dämmern des be ginnenden Tagesst Bi dem schivachen Lichtschimmer be merkte er etwas Weißes am Boden: er hob es ans — es tvar eine zerbrochene Wachskerze

eine Schachtet Wachs Hölzer. Im Nn harte er die Kerze angezündet; in dein gackernden aber heuen Lichte konnte er nun oeurtich die llnirisse des Gewölbes, die schmerzlich gestickte Treppe und das eiserne Tor vor der Einganastüv erkennen. zahlreiche Eidechsen schlüpften über den Boden: er achtete ihrer nicht, im Besitz des Lichtes harte er a-.e Frucht verloren. Beherzr dnr. schritt er die Gruft, leuchtete in alle ticken und betrachtete mit absonderlichen Gesützleu Den j geborstenen Sarg

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