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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 8
Datum: 18.03.1905
Umfang: 8
von ganz Oesterreich sein. — Wir haben noch immer Winter. Der Schnee liegt an vielen Stellen noch fast einen Meter hoch. Wenn eS nicht noch einigemale schneit, kommen wir überhaupt nicht aus dem Schnee; denn das Sprichwort sagt: der neu frißt den alten. Der Boden ist aber Heuer nicht gefroren und so befindet sich unter dem Schnee an manchen guten Plätzen schon ein haldfingerlanges Gras. — Die Saison scheint gut zu werden; die Nachfrage um Wohnungen ist stark. Auch dürften gegen 10 neue Villen, darunter

samer und geachteter Mann. der selten, äußerst selten über den Durst trank, wurde gestern hier im Caffe Pircher verhaftet und eingesperrt. (Warum? Die Red.) Da der Arrest I. von Handwerksdurschen besetzt war, wurde Mantinger in ein '/» m tief unter der Erde liegendes Loch gesteckt. Dieses noble Gefängnis ist 2 w lang, 1 m breit, 1 m tief, hat weder Fenster noch Türen, nur nackte kalte Wände, der Boden ist mit Sand bedeckt. In dies Loch also wurde Mantinger gesteckt, man schloß das kleine Türchen

und überließ den Armen seinem Schicksale. Heute im Laufe des Vormittags wollte man Mantinger herausrufen — und fand ihn bei näherem Nachsehen mit dem Gesichte am Boden liegend tot. Der herbeigerufene Stadtarzt Dr. Peer konstatierte den eingetretenen Erstickungstod. Die Gerichtskommission war heute in reger Tätigkeit und morgen wird dem Ver nehmen nach der Staatsanwalt aus Bozen hier ein treffen. Die Leiche wird bis zu dessen Ankunft im Loche belassen — tief genug ist es ja, um ein Grab fein zu Die ersteren

I. Ranke sagt in semem bekannten Werke „Der Mensch" II 2 1894: ,öer Mensch, sagte I. Kollmann, ,ist ein Dauertypus; er hat sich l elt dem Diluvium körperlich nicht verändert'. Hören wir seine eigenen Worte: ,Jch will vorausichlcken, daß H vollkommen auf dem Boden der die NaturwissenMii beherrschenden Anschauung der Deszendenzthwrie stehe, aber meine eigenen Erfahrungen haben Mich zu dem -m' sultat geführt, daß der Mensch seit der Eiszeit "N Raffencharaktere nicht geändert hat. Ec tritt PMd vollendet

sofort in verschiedenen Rassen auf europäilche Boden auf. Da finden wir keine Affenmenschen, lonoe sofort die verschiedenen Typen des wahren Menschen, domo sapiens . . . Man ging in der Ueberrasch b über diese Aitsunde von der Prämiffe aus, daß du europäer einer ganz wilden Stammesrasse hngeyo < und daß später immer bessere nachrückten. Diese Do setzung ist natürlich, aber sie ist falsch . - D« L Einwanderer standen auf niederer Kulturstufe, aber auf der Stufe einer niedrigen Raffe

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 11 von 22
Datum: 18.03.1905
Umfang: 22
und rote Maul beerbaum und die Kreuzungen dieser beiden, da die Blätter nicht nur ein gutes Futter der Seidenraupen bilden, sondern auch die großen, saftigen und sehr süßen Beeren eine aus gezeichnete und billige Konsitüre abgeben. „Man sollte daher,' schreibt der Baumschulenbesitzer Jchon in Weil in Baden, welcher Maulbeerstämmchen liefert, im „Teutschen Landwirt' (Berlin), „den schwarzen rmd roten Maulbeerbaum bei uns mehr an pflanzen, zumal er auf steinigem, trockenem Boden, wo andere Fruchtbäume

hielten den letzten Winter mit über 18 Grad Neaumur Kälte ohne Ausnahme glänzend, aus, während Pfirsiche und ver schiedene Weidenarten bis auf den Boden zurückgefroren waren.' -n- Acker- und Wiesenöau. Das Schneiden der Saatkartoffcln ist noch weniger ratsam als das^ Legen kleiner und mittelgroßer Kartoffeln. In der Not mag es einmal geschehen, dann nehme man aber Zum Auslegen nicht das Nabel-, sondern das Keimende, wo die meisten Augen sitzen. Geht dies au? wirtschaftlichen Gründen nicht, so teile

man die Kartoffeln der Länge nach und lege jede Hälfte aus. Das Schneiden nehme man so früh als möglich vor und breite die Stücke an geschütztem, trockenem Orte aus, damit die Schnittflächen vertrocknen und im feuchten Boden nicht lo seicht zum Faulen kommen. Eine ganz bedeutende Steigerung der Erträge und ein nährstoffreicheres Futter erzielt man, wenn man die Klee- und Wickenarten und insbesondere die mehrjährigen Luzerne-, Espar sette- und Kleefelder schon bei der Ansaat reichlich mit Phos phorsäure

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