, kann nicht genug getadelt werden. Der durch die Lüftung vergrößerte Aufwand an Heizmaterial wird reichlich durch den Vorteil ausgewogen, welchen die Gesundheit, das höchste irdische Gut, daraus zieht. Darum sorge man für frische Luft in den Zimmern, wenn man gesund bleiben will! Vor allem lasse man im Schlafzimmer, das nicht mit einer Lüftungsvorrichtung versehen ist. während der Nacht die Tür oder selbst das Oberlicht eines Fensters offen. Wie verbessert denn der Kalk den Boden? Der Kalk bringt Leben
in den Boden und macht ihn gesund, so kann man kurz und ins Deutsche die fremden Ausdrücke, physikalische und chemische Eigenschaften des Kalkes übersehen. Der Kalk macht den Boden lockerer, offener, tätiger, wärmer, befördert alle Zersetzungsvorgänge, begünstigt die Zersetzung der Stoppelreste, des Stalldüngers, des Humus, beschleunigt die Verwitterung der unzer- störten Gesteinstrümmer, kündigt die unseren Nutzpflanzen schädlichen Eisen verbindungen. Hierdurch ist es erklärlich, daß er auf allen lehmigen
oder tonigen oder leicht zusammenschlemmenden, sich verschließenden Bodenarten in hervorragender Weise günstig wirken muß. während es wohl Vor kommen kann, daß er auf Boden, welcher schon sehr locker, sehr offen, tätig, warm ist. gelegentlich eine ungünstige Wirkung ausübt. Daraus, daß solcher Boden, welcher zu manchen Zeiten ohnehin schon zum sogenannten Ausbrennen geneigt ist, durch Kalk noch tätiger, hitziger gemacht wird, sind die einzelnen ungünstigen Fälle, welche zu Klagen Veranlassung gegeben
haben, zu erklären. Es ist die auf Bodenarten von sandiger Beschaffen heit oder mit kiesigem Untergründe zu stark beförderte Austrocknung und Tätigkeit, welche man manchmal zu fürchten hat: auf solchem Boden, aber nur auf solchem, ist feinerdiger, leicht zerfallener Mergel dem ge brannten Kalke vorzuziehen. Konservierung der Aepfel. Die französischen Obstgärtner, denen daran liegt, für ihre Aepfel höhere Preise zu erzielen, indem sie dieselben bis zum Frühjahr und Sommer aufbewahren, befolgen zu diesem Behufe
folgendes Verfahren: Man wählt eine Kiste oder besser ein Faß und bringt auf den Boden eine fünf Lentimeter dicke Lage gewöhnlichen Gips, wie er zum Düngen benutzt, wird. Auf den Gips kommt eine Lage Aepfel, die vorher in Papier eingewickelt sind, so daß zwischen den einzelnen Früchten ein kleiner Zwischenraum bleibt. Hierauf kommt wieder Gips, dann Aepfel und so abwechselnd, bis das Faß voll ist. Den Schluß bildet wieder eine Lage Gips. Nimmt man von den Früchten aus dem Fasse, so muß man Sorge tragen