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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 15
Datum: 16.09.1839
Umfang: 15
!ü/t 9.8 1I.S 11,1 heiter detko derrv heiter delto detto yetter Wolken heiter Geologisch-botanische Betrachtungen über das Fassa- und Fleimsthal in Südtirol von« Doktor Franz Facchini. (Aus den neue» i» Bologna erschienenen Zlnnalen der Natur- Wissenschaften genommen.) Jeder Botaniker muß beobachtet haben, daß die Pflanzen als an den Boden gebundene lebende Wesen ihrer Existenz halber sowohl von ihm, als von den auf sie wirkenden Elemen ten abhängen, und daß nach Maßgabe der Verschiedenheit des Bodens

den allgemeinen Vorbegriffen über dir La gen der Pflanzen noch mit der Kenntniß der Felsen- und Erd arten jener Gegenden, die er durchforschen will, so wie der Pflanzengattnngen, die lieber ans einem Boden, als auf einem andern gedeihen, befassen müssen. ES gibt in Wirklichkeit ge- wi»e SpezieS, welche in einem andern Boden, als dem gegebe nen, durchaus nicht fortkommen. So sah ich diel'r-iiii»!.'» «i- liata (eine Abart der I'rüknrils anrictil-» etwas ober halb desBaumwuchses aufDolomit wachsen; wenn jedoch

ir gendwo der Dolomirselsen dem Angit-Porphvr, wenn auch weit unterhalb der besagten Höhe wich, so verschwand die l'. vilia- ta sogleich. Nicht selten sieht man auch von Gattnngen der selben Geschlechts eine ans einem gegebenen Boden und eine andere auf einem verschiedenen Boden vorkommen, ohne daß sie sich jemals ans demselben beisammen fänden. Ich sah z. B. niemals den R!,iii,sil „li,5 !i>ii».»5tri5 ans einen» andern als Dolomitboden, und den li. Alaci.-iliü nur auf Quarz - oder Augit-Porphvr

. Die /Vrvlia Alaciillis unV die Vitslinnn xrinliila<.'ll»ra finden sich im Fassathale auf gewissen Hö hen, allenthalben, wo Augit-Porphvr vorkömmt und nirgends, wo der Boden aus bloßem Kallfelfen besteht. Die ^Vl-i.>tii» Iiulv«:tica hingegen wächst lieber auf Doloinitfelfen, obfchon sie sich auch auf Augir-Porphyr findet. Man muß sich übri gens vor der Täuschung hüten, welche ein fremdartiger, in ge ringer Quantität mit dem vorherrschenden ve> mengten Boden erregen könnte, weil eine solche Vermischung

hiineichi, die nö thigen Bedingungen zur Vegetation eiuer gegebenen Gattung zn liefern. Ein Beispiel hievon hat man ans dem Schlcrr», )I'0 die Vilaliaiin z>» iriiiiI:»l.Nl>ihäufig aus Dolemilbcden wächst, mit dein jedoch eine geringe Menge Angit-Porphvr, welcher die Spalten deS Dclomilselsens ausfüllt, vermischt ist. So siel't man auch die I'iiini»!., >>Itlt!iio5lt auf dem Sicnir- boden clkii wachse», obgleich sie sich iu diese» Al pe» soust nirgends als ans Qnarz-Porphvr vorfindet. B?ide Steingattnngen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 16
Datum: 26.01.1846
Umfang: 16
durch die Frauhütter Bergkette geschützt, ist weit günstiger, als jene der meisten > Gegenden Des Mosel- und Nekar-ThalgangeS, und selbst man cher Rebengelände am Rhein, und bei der Breite des Jnntha- les von Zirl abwärts bis über Hall hinaus den wohlthätigen , Einflüssen der Sonne vom Ausgaug bis zu ihrem Untergang ausgesetzt. ' Je magerer der Boden, auf welchem Neben gepflanzet wer^ den, desto besser der Wein, jedoch in geringerer Quantität, die wir indessen nicht berücksichtigen wollen, xbwohl unter ge lwissen

WitterüngSverhältnissen auch der auf magerem Boden . gepflanzte Nebstock eben so viele Früchte bringen kann, wie jener, der aus fettem, überhin noch gedüngten und gewässer ten Boden seine Nahrung zieht, und sich gleichsam übersät tiget. . ' Der Boden längst des erwähnten BergfnßeS von Zirl bis unter Abfqm hinab besteht größtentheils aus Gerölle von Kalk- > und anderen Steinarten und aus Erde in ungleichem quan titativen Verhältniß je nach Verschiedenheit der Ortslagen, - im allgemeinen aber für die Erzeugung guter Weine ganz geeignet

; denn von keiner andern Beschaffenheit ist durch, schnittlich der Boden der Nebcngclände an den oben erwähn ten Ströinen, deren weltberühmte Erzeugnisse uns Tausende ^ und aber Tausende trügerisch rntlocken, da wir die gewiß nicht , geringere Vortrefflichkeit unserer eigenen inländischen Weine .> entweder noch nicht kennen, oder vielmehr, geblendet von . irrigen Voraussetzungen, und dein Althergebrachten hnldi- „<end, nicht kennen wollen. Welch' herrliche Weine verinöch- . 'teN, abgesehen von den Erzeugnisen des südlicheren Etsch

fremden Weinen wür dig an die Seite gestellt werden könnte. Auf die Erörterung der Frage , in wiefern sich Rebenpflan- zungen und die Weinbereitung lohnen würden? kann man darum nicht eingehen, weil zu verschiedenartige individuelle Verhältnisse wesentlichen Einfluß darauf nehmen; indessen darf angeführt werden, daß der Grnnd und Boden, anfwel- chem nach der gegebenen Andeutung Neben gepflanzt werden könnten, ohnehin nur von geringem Werthe seyn kann, daß die Nebenpflanzungen, einmal angelegt, weder

Auslagen für Dünger, noch Bewässerungsanstalten, sondern nur Arbeit fordern, und daß doch immer gerathener und wirthschäftli- cher ist, dem schlechten Boden, der nur werthloseS Standen- werk und Riedgras hervorbringt, edlere Erzeugnisse abzuge winnen. Die Sage, daß, wie noch vorhandene Urbarien zeigen sol len, in den Vorzeiten auf den Zirler-, Höttinger- uud Müh lauer - Feldern und auf jenen der Dörfer längst der Bergseite bis über Absam hinaus und vielleicht auch noch weiter hinab Rebenanlagen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 18
Datum: 24.06.1844
Umfang: 18
sind ein Kessel Zur Entwickelung des Dampfes und ein Zuber, in welchem die Wasche dem Dampfe ausgesetzt wird, erforderlich. Der Dampfkessel aus Kupfer, rund , mit etwas nach innen eingedrücktem Boden , hat am ziveckmäßigsten einen Durchmesser 2 bis 3mal so groß als die Höhe. Der Deckel ist nur wenig gewölbt nach oben und am besten , wenn man ihn nicht Mlvlhen will, außer einem Rande zum Aussitzesi auf de,n.Kessel u,it einem zweiten ver sehen, welcher bis auf 1 Zoll über dem Boden des Kessels in nerhalb

des Wassers dient, und durch-das.Pfeifen des ausströmenden Dampfes das V/- dürfniß.der Nachfüllung anzeigt. Unten am Boden des Kes sels.mündet ein drittes Rohr, um das Wasser heraus fließen lassen zu können. Der Deckel des Kessels, so wie das in den Zuber führende Rohr müssen mit Werg. Lappen :c. umwickelt werden, damit sich iier Dampf nicht abkühlen kann. Der Zuber besteht aus harzfreiem Holze , und darf inner halb keine Theile von Eisen haben. Er hat 2'/» bis 3 Zoll über seinem Boden einen zweiten

mit Falzleisten , unten mit Zinkblech versehen ist, um das Verziehen zu verhüten. Will man einen alten Waschkessel benutzen , so kann man auch den Zuber so einrichten lassen, Haß derselbe unmittelbar nnd genau passend darauf gesetzt werden kann. Man braüchtdann keinen doppel ten Boden , sondern kann den Dampf unmittelbar durch die Löcher im Boden einströmen lassen. Da jedoch bei dieser Ein strömung die schmutzige Brühe in den Kessel tropft , und des sen Wasser zu anderen Zwecken verdirbt

, so ist eS be^er, auch hier den Zuber mit doppeltem Boden, und zu diesem Behufe die Löcher des untern Bodens mit Aufsätzen zu versehen, da mit die Brühe nicht heraus fließen , fordern durch ein Sei- tenrohr abgeleitet werden kann. Als Verhältniß des Kessels zum Zuber kann man anneh men, daß 1<Z0 Pfund Wäscke eines Zubers von 15 Kubikfup Rauminhalt und eines Kessels von Vi o dieses Inhaltes bedür fen. Der Kessel würde demnach ungefähr 1' L' Durchmesser und Höhe , der Zuber ungefähr 2' Höhe und 3' unteren und 3' 2' oberen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 29.09.1845
Umfang: 12
derselben dahin an : der Fäulniß der Knollen geh« ein plötzliches Absterben des Krautes voraus. Dieses Absterben sey in seiner Helmath oft innerhalb drei Tagen auf ganzen Quadratmeilen eingetreten. Es gehe um so rascher vor sich, je schwerer der Boden, je frü her l«r Knollen in gewöhnlichenZelten zeitig zu werden pflege. Man hab« in Erwähnung gebracht, daß das Absterben des Krautes überhaupt unregelmäßig erfolge, allein es sey in diesem Jahre zu einer seit Menschengedenken vorfrühen Periode er folgt

. (Die Veränderung des Amylums geschehe erst im letzten Sta dium der Krankheit.) Daß die Seuche mit der sogenannten Pockenkrankheit der Kartoffeln nicht zu verwechseln sey, be weise der Umstand, daß beide an derselben Knolle neben ein ander vorkämen. Dr. von Mohl aus Tübingen stimmte dem vorigen Redner im Wesentlichen bei, doch bemerkte er noch folgendes: In Würtemberg sey die Krankheit auf trockenem Boden nicht zur Fäulniß fortgeschritten» sondern es habe sich da eine Art Vertrocknung bemerklich gemacht

(wie der vorige Redner), sondern die stickstoffhaltigen Theile, das Eiweiß , für den Sitz des Uebels. Man bemerke in den leibenden Theilen eine Sub stanz von bräunlicher Färbung und mehr körniger Bildung, welche später immer Heller werde. So gestalte sich die Krank heit auf trocknem Boden, wo keine weiter- Veränderung ein trete. Nur auf feuchtem Boden trete Fäulniß ein. Die Ent färbung gehe dann immer weiter. Die Kartoffel gehe in eine halbweiche Masse von hellerFarbe und abscheulichem Geruchs

kämen , in Backöfen zu trocknen, um so der Ent wicklung des Uebels, d. h. der Fäule, Einhalt zu thun. Ob dieß bei der großen Masse möglich sey? Er verweise lieber auf die Kälte. In den Cordilleren, in Südamerika, lasse man die Kartoffel absichtlich frieren, zerquetscht sie sodann und ver wandle sie in Pnlver, Das Der Fäulniß selbst in den feuchten Urwäldern jener Gegenden lange widerstehe. Professor Burr: Der Boden zeige, was die Neigung zur Krankheit betreffe, folgende Steigerung: sandig (Minimum

), thonicht-sandig, thonlcht-kalkig, thonicht (Mo.rimum.) Auf stark gecüngteur Boden sey die Seuche am häufigsten, auf magern Stellen trete sie wenig oder gar nicht aus. Er habe bemerkt, daß an Derselben Pflanze mit schon abgestorbenem Kraute einzelne Knollen gut, andere schlecht seyen, daß ferner bei Kartoffeln, die an trockenem Orte und nicht in Schichten aufbewahrt würden, die Krankheit nicht fortschreite. Er schlage die Prä ventivmaßregel vor, die Kartoffel so schnell als möglich aus der Erde

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 18
Datum: 02.10.1843
Umfang: 18
und der Kellerjoch- Spitze. (7359' hoch) bei Schwatz gekrönt ist. Peter Hechenbrrger kniete sich am eisernen Gitter, welches den Altar verschließt, Gepp hinter ihm in den ersten Beth- stul'l auf der rechten Seite uieder. die Schwestern nahmen auf der linken Seite im zweiten Schemmel Platz. Ungefähr nach einer Viertelstunde, als sie sich dort befanden, und mit Bethen eines Rosenkranzes beschäftiget waren» fuhr ein Blitz strahl in die Kapelle, schlug den Peter Hechenbrrger besin nungslos zu Boden, und erschütterte

den hinter ihm knienden Jos. Gepp in der Art, daß er weder Hand noch Fuß bewegen konnte, nnd so unbeweglich im Stuhle bleiben mußte. So gleich eilten von den Schwestern die Magdalena dem zu Boden gesunkenen Peter Hechenberger, und die taub stumme Katharina auf Bedeuten ihrer Schwester dem Gepp zu Hülfe. Kurz darauf fiel abermals ein Blitzstrahl (dessen Feuer nach Aussage des Jos. Gepp nicht so groß, wie das erste Mal war), in Mitte der Kapelle, und traf die Magdalena Moser, welche noch mit Hülfeleisten

bei dem am Gitter liegenden Peter beschäftiget war. Sie sank ganz langsam in ihrer knien den Stellung gegen das Zlltargiiter hin. Gepp, der dieß alles sah, aber sich nicht bewegen konnte, suchte nun der unweltlänfigen Katharina zu bedeuten, ihrer Schwester Magdalena brizustehen, worauf Katharina dann Letztere auf den Rücken auf den Boden hinlegte. Da es endlich bei Gepp etwas besser zu werden anfing, so suchte er sich am Stuhle haltend, sich zu dein Peter zu bege ben. Allein bald hörte er die am Boden liegende

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 23.01.1843
Umfang: 14
, daß er Menschen zu Boden warf. Bäume entwurzelte, Fen ster zerbrach, Dächer zerriß, und ganze Scheuern aus ihrer Lage heb und zerstörte; zum Glück jedoch nur sehr kurze Zeit andauerte, worauf das Ganze mit einem milden Regen en dete» Die HauSthiere zeigten sich während dieses Naturereig nisses aufgeregt, Pferde rissen sich loS, die Hunde zitterten, und fingen zu winseln an, Katzen verlrochen sich furchtsam. Obwohl der Blitz gleichzeitig in dem benachbarten Orte Sim- bach, und in unserer schönen

unter der Herrschaft des Jndnstrial's- muS feinen Boden zwang, reichlichere Früchte zu bringen, durch Maschinen die Muskelkraft seiner Arbeiter vervielfachen konnte, durch dir Schnelligkeit der Kommunikation selbst ei nen The.il vom Menschenleben ersparte, seine Einkünfte um viele Millionen vermehrte, über alle Meere domiinrt, große Reiche sich Unterthan gemacht, alle Märkte der Welt beherrscht, dem in seiner EreberungSwuth alles niederwerfenden Frank reich widerstanden, den RiesendeS Jahrhunderts vom Schau platze

dem Lande an den Boden gekettet; es gibt da kleine Bauern, denen der Acker, welchen sie bebauen, eine nicht versiegende Quelle des Unterhalts ist, aber in England ist es anders. Hier wirb die Bevölkerung auf dem Lande nicht mehr geschützt wie iu den Stätten, denn den Großen des Reichs gehört der Boden, und es gibt nur Pächter und Tagearbeiter, die Erste ren große Jndustricunternehmer in der Bodenkultur, die Letz teren von einem unregelmäßigen Arbeitslohn, den auch hier wie in den Städten die stets

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 28
Datum: 26.03.1846
Umfang: 28
ersetzen, sondern zugleich auch die Nachtheile des Guano .vermeiden. Daneben sollen die ver- schiedenenFeuchtigkeitSzustandö der Lust während desPflanzm- ^»achsshums, oder die verschiedene Oertlichteir u. s. w., die Wirksamkeit dieses künstlichen Düngers nicht vermindern kön nen. ZürDarstellungdieses Düngers wurde Liebig dadurch ge leitet, daß nicht alle Pflanzen dem Boden dieselben festen und flüchtigen Mineralbestandth^ile entziehe^ folsen (so daß z. A.die Stoffe, welche mit einer Weizenernte

von dem Felde entfernt werden, verschieden fegen von denen, welche mit einer Ernte Rüben, Kartoffeln u. s. w. dem Boden entfuhrt werden), eS also als eine Stoffverwendüng angesehen werden müsse, wenti man den Boden ohne besondere Rücksicht auf die jedes malige Art der zu erzielende»! Erflte düngen wollte. Die Er findung LiebigS hat nun zunächst die Absicht, für jede ver schiedene Feldfrucht ein verschiedenes, nnd zwar gerade das am Meisten entsprechende Düngmittel künstlich darzustellen, und obwohl

der Erfinder diesen künstlichen Mischungen solche Stoffe einverleibte, welche deren Anwendung ans jeder Bo denart zulässig machen, so soll eS doch mit Rücksicht cn.lf. jeden speziellen Fall nicht ohne Nutzen seyn, wenn man die diesen Dünger erzeugenden Fabrikanten von der jedesmaligen Bodenbeschaffenheit, bei welcher man sich dieser künstlichen Düngmittel bediene»! will, in Kenntniß seht, da von Seiten der Fabrikanten stets darauf Rücksicht genommen werden müsse, ob der zu düngende Boden sandig oder kalkig

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 22.09.1845
Umfang: 14
, so beginnt dessen Er zählung, dachtx ich, nachdem ich das Nübkraut eggen ließ, es könne nicht schaden, wenn auch die Kartoffeln, da daö Krau doch schon brandig war, geeggt würden, und ließ solches also thun; und heute kann ich Ihnen zu meiner größten Freude sagen, daß nicht allein die gesunden Kartoffeln völlig gut ge blieben, sondern auch die schon angegangenen von ihren Brandflecken befreit sind! Ich erkläre mir solches, fuhr ec fort^ folgender Weise: Durch das viele Negnen ist der Boden so fest

geworden, daß die äußere Lust, welche Wachsthum und Nahrungsstoff bringen muß, nicht mehr eindringen konnte; dabei war die Hitze im Boden so groß , daß ich vor gestern, wo ich an verschiedenen Stellen den Boden aufstechen ließ, bei schneller Anwendung des Thermometers noch 2V Grad Wärme darin fand. Nimmt.Man nun an , daß diese Wärme durch die kittartige Kruste des Bodens nicht entflie hen , auch Luft und Thau nicht darauf einwirken kann» so läßt es sich leicht erklären, daß die Kartoffel faulen muh

davon her, daß unreife oder nicht ganz reife Kartoffeln zur Saat genommen würden. Das einzige Mittel zur Verhütung der Krankheit sey die sorgfältigste Auswahl der Saatkartof feln. Daß häufig nicht ganz reife Kartoffeln zur Saat genom men würden, habe seinen Grund in folgendem: Nachdem die Kartoffeln aus dem Boden seyen, werde noch Korn gesäet. Nun sey aber eine alte Bauernregel, daß das Korn vor dem 29. Sept. in den Voden müsse (Michaeliskorn ist halb verlo ren). Ehe nun aber Korn gesäet

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 02.03.1840
Umfang: 14
nur die obersten Sa menkapseln sich zuschließen und zu verfärben anfangen, dürste nicht länger gezögert werden, sonst sey der Ausfall an den reifsten, schönsten Körnern beträchtlich ; Andere dagegen schla gen diesen gering an und behaupten, man dürfe ruhig auch das Reifwerden der untern abwarten. Die Wahrheit wird in der Mitte liegen. Die Ernte geschieht durch Abschneiden am Boden mit schar fen Sicheln bei günstiger Witterung; bei minder günstiger Witterung und nassem Boden halfen sich auch einige Land- wirthc

- und Leinsamens u. dgl. sich ertappen lassen moch ten. Hierüber müssen noch bestimmtere Ersahrungen und Beobachtungen gemacht werden. Noch einer Erscheinung ist hier zu erwähnen. Hr. Apothe ker Zwink von Göppingen brachte seinen Mad vom Garten land ungedroschen auf den Boden, um dort das Rösten abzu warten. Nach dem Drusche zeigten sich viele taube Samen, scheinbar untermischt mit vielen Mäuse-Exkrementen, von bald länglicher, bald runder oder plattgedrückter Form. Bei näherer Betrachtung

und nach demZerbrechen zeigte sichs, daß es veränderte Samen von pilzartiger Beschaffenheit waren, ähnlich der krankhaften Mißbildung, welche bis jetzt bloß au» Roggen als Mutterkorn, sse-sle cornutuin, wahrgenommen wurde. In Hohenheim machte man ganz die ähnliche Beob achtung bei dem Theile, welcher auch zum Nachreifen vom bo tanischen Garten auf den Boden gebracht wurde, während man bei den auf dem Felde gedroschenen Pflanzen nichts der Art bemerkte. Man ist hier überzeugt, daß diese Mißbildung

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 22
Datum: 13.07.1846
Umfang: 22
der noch immer, ohne eine der unzähligen Verbesserungen, welche bereits dafür erdacht wurden, zur Erwärmung unse rer Wohnungen angewendet werden, nicht erreicht werden vä hier die Mittheilung der Wärme an die Luft wenig durch Leitung, sondern grcßtentheils durch,.Strahlung-ge schieht. Um also, den oben ausgesprochenen.Zweck.zn errei chst?umssen wir uns der. sogenannten.Luftheitzungen oder Lufthxitzöfcn bedienen, welche der. Art lonstrnirt sind, daß siedie k?!se Luft vom Boden deSzu erivärmenden Iiaumes

aufsaugen, lN ihrein Innern bis auf einen gewissen von der eigenthüm lichen Konstruktion der Heitzvorrichtung.abhängigen Grad er- wapuien , und dann in den zn erwärinenden Raum abgeben. .Durch dieses beständige Aufsaugen der kalten Luft am Boden und, Abgeben der erwärmten Lust entsteht in.dem zu erwär- uieyden RaMie, eine Zirkulation,' die um so rascher vor sich Zsht, je größer die Temperatur-Differenz zwischen der Luft Des zu erwärmenden Nanines, und zwischen den Flächen des Heizapparates

ist. Es wird durch diese. Zirkulation,, wodurch die an den Wänden u. s. w. erkältende und zu Boden sinkende L^st innnsr wieder durch.den Hcitzapparat zu gehen, und sich zu erwärmen gezwungen wird, die ganze Luftinasse.auf eine möglichst gleichmäßige Temperatur gebracht, und es wird daher durch diese. Heilzmethode, welche von Professor Meißner .bereits im Jahre 1v!7 dcr Oessentlichkeit übergeben wurde, allxs erzweckt, was von einer Hcitzung gefordert.werden kann, besonders, wen» dieselbe mit Ventilirung verbunden ist,. nur die^Lufl

nach Bedürfniß erneuern zn können. Wird nun statt die Zirkulation dcr Lust den Unterschied der specifischen.Gewichte zu überlassen,. ein Ventilator ange- wendet, der entweder die kalte Luft vom Boden aufsaugt, und oder frische. Luft von' Außen znr Erwärmung in den Ofe^ bläst, so haben wir.dasjenige, was von der Erfindung 'des Hrn..Hoibrc,ick bekannt ist..Wir haben eine Verbesserung der Melßnerischen Heitznng, die sich, überall dort mit Vortheil wipd anwenden lallen, wo viele, in horizontaler Richtung neb

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 12.04.1847
Umfang: 14
, welche eine etwas erhabene, mehr trockene als nasse Lage haben; man vermeide demnach alle sogenannten naßgalligen (sumpfigen, moorigen) Gründe, ferner alle solche, die bei einem nicht durchlässigen Untergründe einen bindenden, die Nässe lange zurückhaltenden schweren Lehm- (Thon-) Boden haben; man wähl« einen Boden, der leicht und durchlässig, daher etwas mit Sand gemengt ist, hat man keinen solchen, so scheue man für Sicherung eines künftigen ErdäpfelsamenS nicht eine kleine Strecke bei Hause durch Aufführung

von etwas Wellsand zur Aufnahme der Knollen vorzubereiten. Bei schwerem und nässehaltigem Boden sind Wasserablntuugsgräben zu machen. k) Lassen eS die WirthfchaftSverhältnisse zu , so widme Man dem Kartosselbau ein aufgerissenes Kleefeld, welches im vorigen Jahre gegypfet worden war; denn mehrfältige Er fahrungen haben bewiesen, daß die Nachwirkung des GypseS wohlthuend gewesen. 0) Man vermeide unter den gegenwärtigen Umständen je des frisch gedüngte Land; ein Acter im dritten Jahre nach der Düngung

qm Boden ab und bringe es voui Acker hinweg. Ein solches Krant ist oder wird todt; nicht zn ge denken, daß es der Träger der Krankheit seyn könne, nützt es als Bellte der Verwesung in keinem Falle mehr etwas. li) Neben den eigentlichen zum Kartosselbau bestimmten Aectern behalte jeder Landmann sich bei Hause, so nahe wie möglich, ein Fleckchen Grund zum gartenmäßigen Bau der Erdäpfel bevor; betreue diese so, wie nur immer ein Garten gemüse, und versäume daher bei anhaltender Dürre das re gelmäßig

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 20
Datum: 16.04.1840
Umfang: 20
biethet, der Beachtung iM. hohen «S'räbe würdig ist. Sie ist tinter den» Kämen' S t ä n d e k ö r n ' (Stälideroggen) bekannt. Dieses ^törn koinms in jeden» wunden» d. i. aufgerissenen,.umgest'ochle- nen ober gepflügten Boden fort, ist nicht empfindlich gegen die Einflüsse des Hjim'ä und der öage (was der ilmstand beweist, daß es von Slincrika nach Rußlands kalter Zone) Ulid von dort ist die geistäßigte Erde vonDöhmen,. vHne'WranÄerüng seiner Ertragsfähigkeit und Güte, verpflanzt wurde

lyit dein günstigsten Erfolge für .das Fortkom men der Klingen .Waldpflanzen -betrieben, und d e r W ä l d- boden ohne Nachstand der Forstkultnr d u rch zioeiZahre alp Acker benützt wird. Nach, erfolgten» kahlen Abtrieb der Nadelhölzer einer Wald- fläche wird der Boden mit eisernen Nechen oder Krampen a»if- gelockert, und das nächste Jahr im April der entweder von den stehen gelassenen Samcnbäumeu abgefallene, oder eigens ein- gefäcte Holjsamen zugleich mir dem Staudekorn und dem bei gemischten

Bergabhängeix, welche keinen feiten, rasigen Boden haben, wo also die Erde wegen des AdsiheiiS oder WegschweininenS nicht aufgelodert werden . darf, wird dasStaudekorn unter Erde gemengt, und mit Ende Aug»,st an einem seuchren Morgen ans den steilen Ahhang ge- saer. Auch da wirdman, wenn nicht ein sehr trockener Söm- uier^ folgt, einer reichlichen Eriite sich z„ krfrenen habe». Ein denkender Freund der Landwirthschaft, welcher die Nützlichkeit des Anbaues von Slaudekorn in Böhmen auS ^Er- fahrung kennen

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Der Bote für Tirol
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Seite 25 von 26
Datum: 09.10.1845
Umfang: 26
als an den Blättern, schwarze Flecken erscheinen, die sich schnell verbreiten, und ein Absterben nnd Vertrocknen des Krautes herbei führen, so daß dasselbe Aehnlichkeit mit dem erfrorenen Kraute von Kartoffeln besitzt. Beim Ausgrabeu dcr Knollen, bemerkt man, bald nnr an einzelnen, bald aber auch an dem größten Theile derselben, dunklere unre gelmäßig verbreitete Flecken, welche, wenn entweder die Kartoffel in einem trockenen Boden gewachsen war, oder einige Tage au trockener Lust gelegen hat, einsinken

bis jetzt Beobachtnngen reichen, von äu ßeren Umständen abzuhängen. Bei sehr trockener Auf bewahrung tritt eine Vcrtrockuung der erkrankten Sub stanz ein, welche mit Zerreißungen im Innern verbun den ist, während bei feuchter Aufbewahrung und in N e i l a ge für Tirol und Vorarlberg. en 9. Oktober ' . L84A. feuchtem Boden die krankhafte Entartung sich schnell über den ganzen Knollen ausbreitet, und der kranke Theil in eine faulige Masse von schmierkäsartigcm Ans- sehen und'äußerst ekelhaftem Gerüche übergeht

darum praktische Maßregeln ausfindig zu machen. Die Kommission suchte sich daher zunächst die Fragen zn beantworten, wie man sich bei der bevorstc-- heuden Ernte nnd wie bei dcr Aufbewahrung im nächsten Winter, so wie bei der Aussaat im nächste» Frühjahr zn benehmen habe. In Beziehung auf die Ernte ist die Kommission dcr Meinung, daß man keine allgemeine Regel angeben könne, ob die Kartoffeln nun. bald aus den Boden zu bringen, oder noch länger in demselben zu belassen sey. Es komme hiebei

. vorzüglich auf die Eigenschaften dcS Bodens, auf die Ausdehnung des landwirthschaftlichen Besitzes., und natürlicher Weise auch anf die einfallende Witterung an. In trockenem, sandigem Boden könne die Frucht länger liegen bleiben, als in schwerem und feuchtem. Dcr kleine Bauer werde zweckmäßiger Weise früher einheimsen, als der große Gutsbesitzer, beson ders wenn sich Spuren der Krankheit anf seinem Felde zeigen sollten, weil er dem verhaltnißmäßig geringeren Vorrathe eine größere Aufmerksamkeit zuwende

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 23.04.1849
Umfang: 10
. Hierüber besitzt das daige Stadtspital mit jährlich zu beziehenden 2 fl. 24 kr. T. W. die Grundgerechtigkeit. Auch hat man dem hiesigen Armenfonde anstatt des vorher am Ostersonntaae ausgetheilten Rindfleisches und Bratens jähr lich 10 fl. R. W. zu entrichten. AusrufspreiS 5000 fl. R. W. b. Kat. Nr. 591 die Baurecht und Gerechtigkeit eines zinS - und zehentfteien Grundstückes Wein und WieS- feldeS in Bozner Boden gelegen von 6 alten Grabern, oder richtiger nach der vom Geometer Crista gemachten Vermes

. sung von 7 alte Graber, und 27'/, alte Klafter, gränzend 1. an daS Gut des Johann Holzknecht, 2. an nachbeschrie- beneS Grundstück, 3. an Simon Baur Seilermeister, und 4. an gemeinen Weg. AuSrufspreiS fiir ein alten Graben 3<X) fl. R. W. c. Kat. Nr. 592 die Baurecht und Gerechtigkeit eines Wein- und WieSseldeS in Bozner Boden nächst der Zoll stange von k alten Grabern, gränzt 1. an das sogenannte Krapflaut, 2. an den nachbeschriebenen Essett, 3. an jenes deS Simon Baur Seilermeister

, 2. an jenes deS Johann Mumelter Besenbinder, 3. an daS Krapflaut, und 4. cm das obenbeschriebene Grund stück. Hieraus sind k Graber dem daiam Stadtspitale mit jährlich um Mailini zu reichenden 3 Gilten, und 3 Maß Oehl arundrechtbar, und der Probstei Bozen mit dem Na turalzehent unterworfen, der übrige Theil ist zinS- und zehentftei. AuSrufspreiS für ein allen Graber 25V fl. R. W. e. Kat. Nr. 710 die Baurecht und Gerechtigkeit eineS Wein- und Wiesfeldes in Bozner Boden der Anger genannt mit darin befindlichen Gebäude

einer Wiese beim Rodler in der Aue 2'/» alte Tagmahd 20 Klafter, zins und zehentftei, und gränzt 1. u. 4. an die Wiese des Josef Schlechtlritner Pignater, 2. an jene deS Hochenhauser in Bozner Boden, und 3. an jene deS Leon- hard Ghisi. AuSrufspreiS für diese Wiese 1500 fl. R. W. Bedingnisse. 1. Unter dem AuSrufspreiS wird kein Anbot ange nommen. 2. Der Verkauf geschieht nach dem oben angegebenen Flächenmaß ml eorpiis ohne fernere Nachmessung, und Wag und Gefahr geht vom Tage der Ersteigerung

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.04.1849
Umfang: 8
in Bozner Boden gelegen von 6 alten Grabern, oder richtiger nach der vom Geometer Crista gemachten Vermes. fung von 7 alte Graber, und 27'/^ alte Klafter, gränzend 1. an daS Gut des Johann Holzknecht, 2. an nachbeschrie- beneS Grundstück, 3. an Simon Banr Seilermeister, und 4. an gemeinen Weg. Ausrufspreis für ein alten Graben 300 fl. R. W. e. Kat. Nr. 592 die Baurecht und Gerechtigkeit eines Wein- und WiesfeldeS in Bozner Boden nächst der Zoll stange von 6 alten Grabem, gränzt 1. an das sogenannte

und Gerechtigkeit eines Wein- und WiesfeldeS in Bozner Boden der Anger genannt mit darin befindlichen Gebäude, bestehend im Stadl, Stal lung, Ansatz mit Weinpresse und Brandweinküche mit 2 Brandweinlesseln, ursprünglich von 14^ alten Grabern 4 Klafter, davon wurden aber der Pfarrkirche Bozen 8H» Gra ber zum Friedhofe überlassen, daher nurmehr von 6 alten Grabem 4 Klafter, gränzend 1. an den Friedhof, 2. u. 3. an Anton Tutzer, und 4. an Spitalgut, ist grundzinsfrei, reicht jedoch der Probst« Bozen

den Naturalzehent. AuSrufspreis für diesen Efett 2600 fl. R. W. k. AuS Kat. Nr. 954 die Baurecht und Gerechtigkeit einer Wiese beim Rodler in der Aue 2'/j alte Tagmahd 20 Klafter, zinS und zehentftei, und gränzt 1. u. 4. an die Wiese des Josef Schlechtlritner Pignater, 2. an jene des Hochenhaufer in Bozner Boden, und 3. an jene deS Leon- hard Ghisi. AusrufspreiS für diese Wiese 1500 fl. R. W. Bedingnisse. 1. Unter dem AuSrufSpreiS wird kein Anbot ange nommen. 2. Der Verkauf geschieht nach dem oben angegebenen

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Zeitungen & Zeitschriften
Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 11 von 16
Datum: 29.06.1846
Umfang: 16
Triumphe bereite. Er zeigte aus der Geschichte des Tages, wie die feindlichen Bewegungen und stolzen Herausforderun- gen der Goliathe im Lager der Philister auch wieder auf deutschem Boden treffliche und muthige Kämpfer und Vertheidiger Hervorrufen; wie so viele Protestanten durch den Anblick der Wirren und Skandale in ihrer eigenen Kirche zur katholischen zurückgekehrt sind; wie gerade die stärkste Waffe, welche die Häresie durch mehr als drei Jahrhun derte gegen unsere Kirche gebraucht, die Presse

nämlich, nun gerade ihr selbst den Todesstoß gebe. Er lobte den Eifer der Bischöfe und Priester, und wies auf so manche schöne Institute hin, die seit eini gen Jahrzehnten auch auf deutschem Boden zur Ehre Gottes und zum Segen der Menschheit empor zu blühen angefangen haben» — Die ganze Versammlung, unter der auch die Kardinäle Castracane, Mai, Orioli, Fransoni, Patrizi, Bianchi und Asquini sich befanden, rief dem fürstlichen Redner den lantesten und ungetheiltesten Beifall zu. Da die Römer

von ihrem Vorurtheile, daß Deutschland nur dieHei- math der Ketzer, und ein Land sei, wo der physische sowohl als in tellektuelle Boden von ewigem Eise starret, noch'nicht ganz abgelassen haben, und durch die zwar unvergleichlichen Kanzelreden des P. Ventura in diesem Jahre in der Oktav der Epiphanie wohl eher darin bestärkt worden sind; so war es nm so besser, und für uns Deutsche um so tröstlicher, aus dem Munde eines Kardinals, der mehrere Jahre auf deutschem Boden gelebt, vor einer öffentlichen zahlreichen

Versammlung zu vernehmen, daß in Deutschland neben dem vielen Unkrauts auch sehr vieler und ausgezeichneter Weizen wächst, und so gar manche Blume dort sprosset und blüht, welche selbst auf dem so glücklichen Boden Italiens selten gefunden wird. 6 Rom, 14. Juni. In der dritten Kongregation der Kardi näle während der neuntägigen Esequie»! des Papstes, in welcher der General der Kongregation der Passionisten , P. Antonius, zum Beicht vater deS Konklave bestimmt wurde, ward auch Se. Erzellenz

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 22
Datum: 11.03.1847
Umfang: 22
herbstliche Ausbeute. Im August zur Zeit des Neumonds, war in wenigen Tagen kaum ein grünes Älatt mehr auf den Feldern zu sehen. Das frühzei tige Absterben der Spitze verhinderte das fernere Wachsthum der Kartoffeln , und da ein so großer Theil von ihnen schon faul war , so konnte bei der Ernte nicht mehr als der vierte Thxil guter Kartoffeln der frühen Ernte überhaupt erhaltsn werden. .Die kranken Kartoffeln und Stängel würde),' im Boden gelgffen und die kommende' Ernte'fiel auch wirklich so gering äüs

, daß man dein Böden für eine fernere Ernte nicht mehr hinreichende Produktionsfähigkeit züträute. Es würde daher ein ^.Zkuskulsstsinittel erdächt', welches bei guter land» wirthschäftlicher 'Präcis gewöhnlich nicht'befolgt wird, nam^ lich denselben Böden im kommenden 'Jahre 'wieder 'mit Kar» töffeln anzupflanzen. Bevor wir aber im Frühlinge 1345 pflügten, streuten wir grobes Salz 1-^-1Zentner per Acre im Durchschnitte aus, und ließen es 1—2 Wochen liegen, da mit es zerfließen und' sich dein Boden mittheilen könne

, noch selbst eine solche gefun den. ' Dieß, Hr. Redakteur, sind beachtenswerthe und sehr authentische -Fälle' von der heilkräftigen ÄirkUng deö^.Salzes bezüglich dieser fürchterlichen Krankheil, . und besonders hier, wo die Pflanze zum zweiten Male in den Boden»,der mir zu vor eine sehr kranke Ernte geliefert hatte, gebracht worden war. (Beschluß folgt.) Verschiedenes. Seit einigen Monaten 'hält'sich der Architekt Tiget aus Paris, welcher einen Apparat erfunden hat, mittelst, dessen man nässe Maliern trocken legen ünd'somit

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 19.07.1847
Umfang: 14
. O nutale solum! hätte ich ^Oich in meine Arme fassen, hätte ich dich doch davon tragen können! Doch zur Sache! Hör, theurer Freund! den Hergang. Die plötzlich im Mai eingetretene Frühlingswärme schmelzte raj'.ch Ven in nngeheurer Ma»e spät erst gefallenen und eben Äeshu'lb weich gebliebenen Schnee, nachdcmder im Spätherbste gefalle»^ noch keinen gefrornen Boden vorgefunden hatte. Das Lich'tenberger Bächlein, Das manchmal um diese Jahrs- zcit meiner lieben Mutter kaum Wa^ er genug zu einer Suppe gab

, und in andern Jahren ganz austrocknete, schwoll in kur zer Zeit gewaltig an. Das ganze Dorf gerieth in Furcht und Angst, weil mall nur zu gut wußte, wie es im Berge in Folge Der AuSwaldung und Triftnng aussah. Ungeheuere Stöße von Holz lagen aufgeschichtet, der Berg war kahl abgeschun den, der Schnee tief und weich, der Boden durch die Triftung -.aufgelockert, zerstört, — Gründe genug zu Furcht und Angst. Gegebenste Cinladung. Donnerstag den 22. Juli 1347 zum Abschieds-Benesiz der Unterzeichneten: Ättdwig XIV

der bisherige» berühmten Mineral quelle entdeckt worden. Er wird bereits sowohl zur Trinkkur, als zu Bädern benützt, da die Gebrüder Pangrazi, auf deren Grund uud Boden die neue Quelle entspringt, in ihrem Gast hause die nöthigen Anstalten dazu getroffen haben. Gemäß riner vom Hrn. Apotheker Cenedella gemachten Analyse un terscheidet sich der neue Mineralquell nur wenia von der alten Quelle. Hauptredqktcur: Br, Schüler. Verleger: Johann Schumacher»

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