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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 01.12.1828
Umfang: 10
Nachgrabungen unternommen ; die entdeckte Oeffnung wurde wieder zugeworfen, und der Boden dar über^ wie vorher gepflügt und besäet. Im Lause Sep« tèmbers ìieseS Jahres »öski war derKapitular des steyer- märkifchen Bènediktinèrstistes Aomvnt und proviforifchet Professor an der k. k. Universität zu Grätz, Doktor Al bert v. Müchar, in seine Geburtsstadt Lienz gekommen. Durch feine Anwesenheit ermuntert, that sich nun eine Gesellschaft von mit lebendigem Interesse für ihre alte, merkwürdige Stadt und Gegend

, so weil der Boden durchgraben worden ist, folgendes merkwürdige Resultat vor Augen. Nur ein gar kleiner Theil der ausgeschlossenen Stelle schien ein mal durchgraben worden zu seyn; der größere Theil war noch ganz unberührt. Es zeigte sich der Umfang eines Gebäudes nach seinem unteren Theile oder Erdgeschosse, dessen Mauerwerk von Norden «ach Süden ungefähr 2^ Schuh, von Osten nach Westen bei ,v Schuh mißt. Die westliche Hälfte des Gebäudes erhebt sich auf einer Grund feste, die aus mehreren kleinen, miteinander

und 3 Schuh breit sind. Die westliche Sei- tenwand dieses ZimmerS ist mit GneiSplatten fußhoch vom Boden auf bekleidet, so daß auch hinter diesen eine Lage Estrich von gleicher Komposition, wie unter dem Fußboden, eingelegt ist, die Platten selbst aber mit Klammern auS Bronze an dem Hauptgemäucr befestiget sind. Die zweite Abtheilung dieses westlichen Hauptthei- les gibt keine Spur mehr solcher Bekleidung der Sei- tenwände und des Fußbodens mit polirteli Stein - und Marmorplatten: der Boden scheint

nach Westen, der mit weißen Marmorplatten am Boden und auf der Decke belegt, zu beiden Seiten aber mit feinen, zugehauenen Sandsteinplatten geschlossen ist. Von dem nordwestlichen Ende des Zimmers, dessen Boden aus polirtcn weißen Marmorplatten bestehet, führt ein 2 Zoll hoher steinerner Absatz in einen q Schuh längen und /» Schuh breiten Gang gerade nach Norden. Der Boden dieses Ganges bestehet aus der nam>>- chen Lage Estrich, der oben bei dem Zimmerboden be schrieben worden ist, anstatt

übrigen aus Gewölbchen ruhet, und am Rande der nördlichen und östlichen Hauptmauer steigen die nämlichen Feuerkanäle empor. Der Boden des Zimmers ist durchaus von Qua dratzoll großen weißen Marmorstückchen zusammenge setzt, und noch größtcnthei'IS wohl erhalten. Die Tbür- schwelle ist ein fein gearbeitetes Gneisstück, man siebt noch vollkommen die Punkte, in welchen sich die senk rechten Thürkegel drehten, und bemerkt an der ausge fegten Peripherie, daß es eine Thür mit zwei Flügel war. (Beschluß

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 16
Datum: 14.04.1828
Umfang: 16
und auch schon in Deutsch land wild wächst, verdienet seines mannigfaltigen Nu tzens wegen allgemeine Aufmerksamkeit, zumal er unser Klima so gut, als unsere härtesten einheimischen Bäume verträgt, und einem hohen Grad von äiälte widersteht. Sein vorzüglicher Standort ist ein lockerer, guter, aber etwas feuchter Boden, muß man ihn aber auf einen schlechter,,, trocknen und sandigen Boden pflanzen, so wird ihm auch dieser seine spärlichen Säsle heraeben, und auch in diesem Erdreich ist er ergiebiger

, die von metireren anderen uingeben sind, eingesammelt, und an einem trockenen Orte aufbewahret werden muß. Die beste Zeit den Samen zu säen ist zu Ende des Aprils, er muß breit, in einer sonnenreichen Lage und einem wohl und tiesgearbeiteten Boden ausgesäet, nur mit 1 Zoll hoch Erdreich gedeckt werden, und Sckutz vor denkallen Win den erhalten. Das Begießen ist eine nothwendige Ange legenheit. Sind noch kalte Nächte zu erwarten, so begie- ßet man des Morgens, in jedein andern Falle aber Abends, wenn die Sonne

sich entfernt hat. Gegen den Herbst ist das Begießen zu vermindern, und Ende No vembers ganz damit aufzuhören. Von Gras und Unkraut ist das Samenbeet immerzu reinigen. Herr Professor Me dikus ließ zu 'Anfang Novembers zwischen die jungen Pflan zen Laud streuen, so, daß der Boden wohl damit bedeckt war, welches er auch das folgende Jahr ruhig liegen nnd den Bäumchen keine weitere Kultur angedeihen ließ, bis sie zwei Jahre alt waren, nnd dann gut ausgehoben und auf ihren künftigen Standort versetzt

werden konnten. Am besten geschieht das Versetzen im März, im Herbst darf es nie geschehen, weil der Saft bei dielen Bäumen sehr spät zurücktritt. Man läßt hiezu in einer Entfernung von 4 Schuhen die Erde 4 Schuh tief und im Zirkel von i'/< Schuh Länge ausheben, die bis an das äußerste Ende der Pfahlwurzel sorgfältig ausgehobe- uen jungen Bäume mit aller Vorsicht hineinsetzen, den geöffneten Boden mit Laub decken, damit ein etwa nach kommender Frost nicht zu leicht durch den lockern Boden zu den Wurzeln

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Der Bote für Tirol
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Seite 16 von 18
Datum: 28.05.1829
Umfang: 18
iLn«). Kaiserl. Konigl. prov. Rentamt. A»er, k. k. Rentbeamter. AloiS Mayrhofer, k. k. fnbst. Kontrollor. 3 Ve r steigern n gS-Edikt. Am Mittivoche den 3. Inni d. I. Vorniittag nm <) Uhr werden in der Behausung deö Franz Marnu Zunto- bel, ?Nkammann zn Dornbirn, nachstehende zur Konkurs masse des Thomas Luger gehangen Realitäten öffentlich versteigert werden, alo: i. DaS Wohnhaus mit Stall, Stadel, Hofstatt, FarbhauS nebst beiliegender Bündt, dann Garten von circhi 3 1/2 Vici tel Land Boden, Hauö

Nr. imOber- dors, pr. st. R. W. I. Ein StuckHeugut imWeißacher Bes. Iir.— und etwaö Reben, ciicu i. Viertel Land mir ObstwachS; gränzt an Johann Hesel, Johann Georg Luger, Joseph Huber und Joseph Rhomberg, Kronenwirth, dann die Straße, c,<)» st. 3. Ein Stuck Heugnt in Wieden circa ein Viertel Land Boden Bes. Nr.—; stoßt an AloisFeßler, Franz Joscph Herburger, an dis Kehlerstraße und a>> einen Feld weg, 676 fl. Ein Hengut unter demHanS, in der ?lu genannt, Z Viertel 3 Vierling Boden; gränzt

>V und Ii an Joseph Anton Fenrsteiiis Masse, an Jakob und Joseph Lhurnher Bes. Nr. —, 3/,5 st. S. Ein GemeindStheil auf dein Rohrbach von Heu- undSäegut, mit Zwelschgenbäumen. Bes. s)lr.— ; gränzt an Jgnaz RhombergS Erben, an Johann Nein, Schwert- Wirth, und.an Karl UlmerS Graden, pr. ^20 st. <1. Ein Gemeindstheil im kleinen Tièsried, < i> c.i Z<> Viertel Land Boden, Bes. Nr ; gränzt an Jakob Ru schen Kinder, Joseph Andra Wehinger, an SameSgra- ben und an eine Straße, Großliefriedstraße, pr. Zoo

st. - ^7. Ein Heuiuahd bei der Fuhr, Bes. Nr.—, circa Viertel Boden ; gränzt an Christian Jlq Martins, Mar tin Hämmerle, Müller, an den Graben und an Franz Joseph FcursteinS Erben, son fl. L. Einen Säacker und cincii Heuacker in den Roß» wähder», circa <) Viertel Land, SZ-s. Nr. —; gränzt 0» Johann Schiveiidiiigep von Oberdorf, Joseph Älbrich Kloben, an die Straße und an einen Graben, »0 es c). Einen Säacker auf der Herte, circi» t> ,/s Vier tel Boden, Bes. Nr. —; gränzt an Johann FeursteiuS Wittwe im Hatlerdorf

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Der Bote für Tirol
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Seite 13 von 16
Datum: 21.05.1829
Umfang: 16
Zc>7 , Verste igerungS »Edikt. ?lm Mittwoche de» 3. Juni d. I. Vormittag uni c) ìlbr werde» in der Behausung deS Franz Marlin Zunto- bel. Ällaiiiinann zu DoNibirn, nachstehende zur Konkurs masse des Thomas ì/uger gehoiigen Realitäten öffentlich versteigert iverden, als! Das Wohnhaus mit Stall, Stadel, Hosstatt, FarbhauS uebst beiliegender Bundt, dann Garten von liit.l 3 1^2 Viertel Land Boden, Haus Nr. til, imQber- dorf, pr. .von st. R. W. l Ei» SinctHeugnt imWeißacher Bes. Nr.— und etwaö Rebe

», cir«ii -> Viertel Land mir ObstwachS; gränzt an Johann Hesèl, Johann Georg Luger, Joseph Huber und Joseph Rhomberg, Kronenwirth, dann die Straße, ,)>)ci st. 3. Ei» ^tück Heugut in Wieden ciia-i >5 Viertel Land Bove» Bes. Nr.—; stoßt an AloiS Feßler, Franz Joseph He> burger, an die Äehlerstraße und a» eine» Feld weg, st. Ein Heugut unter dem HanS, in der An genannt, ü Viertel 3 Vierling Boden; gränzt /V und I! an Joseph Anton Fenrsteins N.'asse, an Jatob und Joseph Thurnher Bes. Zir

.—, 3/,5 fl. S. Ein Gemeindstheil auf dem Rohrbach von Heu- undSäegut, mit Ziveischgeiibänmen, Bes. I?r.—; gränzt an Jgnaz RhombergS Erben, an Johann Rein , Schwert- Wirth, »nd an Karl lllmerS Graben, pr. 220 st. b. Ein Gemelndvtheil im kleinen Tiefried, ciicü 3t) Viertel Land Boden, Bes. Nr. — ; gränzt an Jakob Ru schen Kinder, Joseph Andrä Wehinger, an Sameögra- ben und an eine St>aße, Großtiefriedstraße, pr. Zoo st. 7. Ein Heumahd bei der Fuhr, Bes. Nr.-—, ciic^ 20 Viertel Boden ; gränzt an Christian Jlg Martins, Bear

ti» Hämmerle, Ä?»ller. a» den Graben und an Franz Joseph Feursteins Erben, 200 st. 3 Einen Säacker und einen Heuaeker in den Roß- mähdern, circuii l) Viertel Land- Bes. Nr. —gränzt an Johann Echwendinger von Oberdorf» Joseph Älbrich àilojzen, an die Straße und an eine» Graben, k?o st. c> Einen Säacker aus der Herte, circa b 1/2 Vier tel Boden, Bes. Nr. gränzt an Johann FeursteinS Wittwe ini Hatlerdorf, an Michael Bildstein und die zwei Straßen, »00 st. ,o. Ein Holztheil in Pferre, Bes

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 14
Datum: 25.05.1829
Umfang: 14
Zl? A VersteigerungS'Edikt. ?lm Mittwoche den Ä. Juui d. I. Vormittag um y Uhr werden in der Behausung deö Franz Marlin Zunto- bel. Alrammann zu Dornbirn, nachstehende zur Konkurs masse deö Thomaö Luger gehörigen Realitäten öffentlich versteigert werden., als: DaS WobubanS mit Stall, Stadel, Hofstatt, Farbkouö nebst beiliegender Bündt, dann Garten von l.ircut 3 1/2 Viertel Land Boden, Haus Nr. tib im Ober dorf, pr. 20oo st. R. W. 2. Ein StuckHeugut imWeißacher Bes. Nr.— und etwas Neben, ciic

-, -, Viertel Land mit Obstwachs; gränzt an Johann Hefel, Johann Georg Luger, Joseph Huber und Joseph Rhomberg, Kronenwirih, dann die Straße, III fl. 3. .Ein Stück Heugut in Mieden circa-iS Viertel Land Bove» Bes. Nr.—; stoßt an ZlloiS Feßler, Franz Joseph Herburger, an die Kehlerstraße und an eine» Feld weg, 675 st. 4. Ei» Heugut unter dem Haus, in der Au geuannt, 2 Viertel 3 Vierlinq Boden; gränzt /V und li an Joseph Anton FenrsteinS Ma»e, an Jakob und Joseph Thurnher Bes. Nr. — , 34S

fl. ö. Ein Gemeindstheil auf dem Rohrbach von Heu- undSäegut, mit Zwetschgenbäumen, Bes. Nr. — ; gränzt an Jgnaz Nhonibergö Erben, an Johann Nein , Schivert- Wirth, und an Karl Ulmerö Graben, pr. 2-20 st. t>. Ein Gemeindvtheil im kleinen Tiefried, circa 3l> Viertel Land Boden, Bes. Nr. — ; gränzt an Jakob Ru schen Kinder, Joseph Andrà Wehinger, an Sameögra- l'en und an eine Straße, Großtiefriedstraße, pr. 3uo fl. >7. Ein Heumahd bei der Fuhr, Bes. Nr. —, circa 20 Viertel Boden ; gränzt an Christian Jlg Martins, Mar

tin Hämnierle, Müller, an den Grabe» und an Franz Joseph FeursteinS Erben, 200 fl. U. Einen Säacker und einen Heuacker in den Roß« mähdern, circa y Viertel Land> Bes. Nr. —; gränzt an Johann Schwendinger von Oberdorf/ Joseph Älbrich Klotzen, an die Straße und an einen Graben, iZc> fl. lj. Einen Säacker auf der Herte, circ« t, ,/2 Vier tel Boden, Bes. Nr.—; gränzt an Johann FeursteinS Wittwe im Hatlerdors, an Michael Bildstein und die zwei Straßen- »00 fl. 10. Ein Holztheil in Pserre, Bes

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 26.02.1827
Umfang: 14
geöffneten Boden, daS jährliche Reinigen der Rasenpläne von den abgestürzten Steinen, die auf Häufen gesammelt werden können, und das Schonen der Waldbestände im hohen Walvsanme, aus den Windecken nnd Bergschneiden sind hinlänglich ausführbare Unternehmungen, die reichhaltigen Nuken gewähren. Inzwischen aber sind dieses nicht die cinziqen Nach theile in unscrer Alpenwirthschaft. Auf den meisten u)ber- iiinthaliichen Alpen ist die Thaye (Scnnhütte) das ein zige Gebäude auf der ganzen Alpe

. Der gewöhnliche Bau der Milchkeller trägt dann nicht wenig bei, das Unreine zu vermehren uud das Ver derben der Milch zu befördern ; denn das Dacb der Thaye bedeckt auch meisientheils ganz einfach das Milchbehält niß ^ ohne daß noch ein Zwischen- oder sogenannter Dill- boden, der auf keiner Alpe fehlen sollte, zum sichern Schutze angebracht wäre. Die Folge hievon ist, daß die Sonne durch das selten genau schließende Dach oft die Milch trifft, daß daö Regenwa ffer eindringt, den Mr- rast von dei, Schindeln

abwäscht, und in die unbedeckte Milch führt; daß am Boden sich oft das Wasser sammelt, uud'in Fänlniß übergeht, nnd daß an den feuchten Wä», den sich Salpeter erzeugt; so kann-dänn eine ganze Mel kung zum Butteru verloren seyn, was mancher Senner, wenn er aufrichtig seyn wollte, bestätigen müßte. Außer dcrAbstelluug der angeführten Gebrechen wäre eineHauptverbesserung unserer'Alpenwirthschaft die kunst- gcmäße Benützung der schönsten uud vortheilhast gelege nen Flächen als M ähder. — Fast

auf jeder Alpe'finde» sich zu solcher Benützung taugliche Stücke in der Nähe der Thaye vor, und nicht selten würde dadurch der schön ste Boden der Verwilderung-entrissen, ,'n die er dnrch die Menge Unkränter, welche in der Nähe der Thayen manchmal ganze Flächen überziehen , uud vou dem Viehs gar nicht berührt werden, versetzt ist. Diese Unkränter, wovon die vorzüglichsten Uiirnc:^ al^inns, der Alpenampfer-, ».ipvllus, nnd I)cotvililin, die Stnrmhüte, Vc:i-ati,iin .,11,lim, die weiße Nießwnrz

zc.'sind, werden von dem dnrch den Ab fall des Viehes in eine übermäßige Ueppigkeit versetzte,? Boden erzeugt, und entziehen der Fläche, wo sie sici> einmal anzusiedeln begannen, jeden Er?rag, da sie selbst keinen Nutzen gewähren, nnd das Anfkommen besserer Kräuter verhindern. (Fortsetzung folgt.) findet bei dem Eintritte solcher Ereignisse nicht selten reichliche Nahrung. Die meiste» 5llve» OberittNthalS sind Köm»»,» - ?llve». Wenn daher bei der Konkurrenz vieler Glieder die Ver besserung^ - Kosten viel erschwinglicher

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 16
Datum: 26.07.1827
Umfang: 16
. Durch die Besetzung mit den erwähnten .Holzarten wird nicht nur der Graswuchs be fördert , indem der Boden von den Bäumen beschältet, nnd folg lich von der «sonne nicht lo aulgelro^kiiet wird/ sondern an<t werden , wodurch der Landmann in Stand gesellt wird, sein Vieh anfeine längere Zeit i», Stalle zu ernähren, unddadurch auch vorrheilhasrere Düngerproduktion zu erzwecken. Derlei Weideplätze sollen auch, in so ferne sie aus einem feuchten und mooßigen Boden bestehen, welcher gewöhnlich »ilt seiner Abd.,- chnng

nach Nordwest oder Nordost sich neiget, durch die Anle gung von Abzugsgräben oder Bepstanzung von Erlen nnd Wei den, von ihrer überflüssigen Feuchtigkeit entlediget werden. Wenn man betrachtet, daß der hiesige Gebirgsbewohner in seinem sauern Schweiße sich oft bemüht, dcn von der Narur ausgestatteten kargen Boden durch die Austragung des in dcn tiefer liegenden Gegenden befindlichen Erdreichs einigen Er trag abzugewinnen, um hierdurch die ProdukrionSfähigkcit sei nes Gluiidstiicl'es zu erhöhen

abgeholzten Distrikte, inüiien aber auch nach vollzogener Neinigung mit Sa men von solchen Grasarteii besäet werde», welche dem Boden und der Lage des Platzes angemeiien sind. Durch derlei Ge meinde-Weiden erhält nicht nur allein das Vieh mehr Nahrung/ sonder» auch der übrige Waldstand kann zu einem erhöhten Ertrage gebracht werden , da derselbe, wo nic!>t ganz, doch auf eine minder schädliche Art dem Anfalle des Großviehes ausge setzt ist. Die beMeldeten zur Bepstanzung der öden Plätze und Weideneien

gänzlich verfault ist; so würde anch zugleich dcr übrige vom Asthol; entblöste Boden hiednrch an seiner Produkrionsfähigkeit be deutend geschwächt werden, wie eS hauptsächlich auf dcn mit tägigen Abdachungen der Berge der Fall ist. Zur Abwendung dieferenväbnten Nachtheile wäre derVer- fasser der Meinung, daß die sämmtlichen auf einem Schlage befindlichen Aeste, sobald als alle» übrige zu liefernde Holz hin- weggeschafft worden ist , gleichförmig ausgestreut werden sol len , welches Geschäft

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 25.12.1820
Umfang: 10
und Ausbildung als individuelles Gewächs, «iid dann die Epoche der Bildung und Vollendung des Saamens (für die Erhaltung der Gattung). Beide Epochen durchläuft die nicht perennirende Pflanze in der Regel nur eiinnähl. ÄZird sie in ihren: Fortschreiten gestöret, so lange die erste Epoche währet, wie dieses bei den Wintergetreidgattun- gen bei den» Eintritt deö Winterö der Fall ist; so erneuert sie sich wohl wieder, vorausgesetzt, daß der Boden reich haltig genug sey, und sie bildet einen zweiten — dritten

. Ist aber die Pflanze — im gegebenen Falle — die Getreidgattung schon so weit fortgeschritten, daß die zweite Epoche begonnen hat, dann ist sie auch schon über den Zenith ihres Lebens hinaus, und eS ist eben so wenig ein kräftiger Nachtrieb zu erwarten, als ich von einem fünfjährigen Rind ein neueS Fortschreiten im Wachsthnm erwarten darf. Erhält man anch einen Nacktrieb, so bleibt döch in der Regel zuletzt die Aehre blind. Dieser gemachte Vorschlag setzt aber zweitens noch einen besonders reichhaltigen Boden

von Roggen) im nach folgenden Jahre Frucht ans, aber die Aehren bleiben fast durchgängig blind — ein deutlicher Fingerzeig, daß sich der Boden für dieselbe Fruchtgatmng schon im ersten Jahre erschöpft hatte. Den zweiten Vorschlag -— den Wechsel der ^aarnen- körner belangend — kann im ini'ch keineswegs überzeugen, daß der Vortheil gerade mit der Entsernniig deö OrteS, von dem die Saamenkörner genommen werden, wachse. Der wahre innere Grnnd deS Nutzens vom Wechsel beru het doch bauptsächlich ans

der Verschiedenheit des BodenS und dcS'Klima'S, welche beiden Grundbednignifle zum Wachsthum und Gedeihe» der Früchte in der Natur nur selten absolut gut (für alle Pflanzengattungei, gleich vor theilhaft) angetroffen werden — ja in Ansehung der oft ganz entgegengesetzten Forderungen, die verschiedene Pflan zen an Boden und Klima machen, gar nicht einmahl ab solut gut seyn könne». Die Verschiedenheit des Bodens und Klima'S wirkt nun auch verschiedenartig--- günstig oder ungünstig — auf die Erzeugung

titativen Verhältniß der Grundstoffe an. Diese Einseitig keit wird am besten verhütet, wenn man Saamenkörner wählet, die auf einem wesentlich verschiedenen — wo nicht entgegengesetzten Boden, und in emetti wesentlich ver schiedenen ^ wo nicht entgegengesetzten Klima gewachscü sind. Da entscheidet also nicht die Entfernung, sondern die Verschiedenheit oder Entgegensetzung. Soll der Wech sel der Saamenkörner nicht ein unsicheres, oft erfolgloses Tappen auf Geradewohl seyn, so niüflen erst von sachkun

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 24
Datum: 16.03.1826
Umfang: 24
L a? u 6 L -, 2 7 Regen Liegen Wolken il. Benicrkliilgen zu dem forstlichen Reiseberichte/ i» Nro. 7 II. L v. h. Z. des A. v. u. f. Tirol u. Vorarlberg. (Beschluß.) Aus diesen kurzen Erläuterungen des Tadels, der die vorarlbergifche Forstwirthfchaft traf, mag hervorge hen , daß vieles dein ungeübten Blicke des Fremdlings grob fehlerhast erscheint, wa6 sich aus unsern, durch La ge und -Boden bestimmten Verhältnissen nicht verbannen läßt, das aber durch die wachsame Fürsorge unserer Re gierung allgemach so unschädlich

, ihren Grund haben. Und hicfür verdient er gewiß unsern warinen Dank, indem sich die Natur nirgends bälder rächt, als da, wo man ihre, zu ihren undurchdringlichen Zwecken, mit ungemeinem Kraftaufwands erzeugten Meisterwerke über- legungslos mißhandelt. - Den Wäldern der Alpen ist, nebst der Spendung ihres Materiales zu so vielen mannigfaltigen Zwecken, zugleich die höhere Bestimmung auferlegt: das Klima zu mäßigen, die Witterung in größerer Regelmäßigkeit, den Boden in größerer Fruchtbarkeit zu erhalten

» Vegetabilien am meisten in Bre chung der Winde, in Anziehung und gemäßigter Ent- lnvung veì V.....9 bringender Meteore wirken können. Für's Zweite läßt sich das Gedeihen einer Pflan zung von oben herab um so weniger erwarten, als der Boden durch die lange freie ErPosition allen heftig wir kenden, und seine Fruchtbarkeit destruirenden, elemen- tarischen Einflüssen bloßgestellt war, und dadurch zu sehr ausgesogen ist, um von ihm eine Begünstigung der ihm frisch anvertrauten, besonders wie Herr N... s meint

, starken Pfleglinge erwarten zu können, deren Bewurz- lung die heftigen Winde allein schon nicht zulassen würden. Der Verfasser glaubt vielmehr, bei der künstlichen Bewaldung der kahlen Alpenlahnen die Natur so nach ahmen zu müssen, wie sie bei der Bewachsung großer, in früherer Zeit kahl abgetriebener Schläge verfährt, die sie nämlich am Fuße beginnt, zuzuziehen, dann succes sive aufwärts fährt, und auf solche Weise dem Boden Schritt für Schritt Produktionskraft abgewinnt. Auf gleiche Art

sollte man nun bei der Bewaldung der Alpen-Regionen am obersten Waldsaume mit Fich ten, oder jener Holzart, die hier aufhört, und zwar theilweise mit Pflanzung sehr junger Stämmchen , un ter deren Schutz dann zur Kvsienverringerung in brei ten Streifen die Saat vorgenommen würde, beginnen, hoher auf gleiche Weife in Lärche und Zirben, end lich in D r 0 ffe l n (Kktuls ülnus virickis) und Alp en- fohren übergehen. Auf solche Art würde man die verwilderte Natur schleichend überwältigen, und sich allmählig Boden und Winde

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 16
Datum: 26.07.1827
Umfang: 16
, welches bis an die Oberfläche der Erde hervor ragt, vorfinde», oder wo die obere ofimals den HumuS bildende Erdschichte, vermöge Mailgel an Bestockung, von GraSarteu oder sonstige»Holzgewächsen mit daruuier be findlichem todten Gruud oder Felsenlager nicht gehorigver- buuden ist. Um uun dieses Uebel nach Kräften zu beseiti gen , muß vor allem das Hauptaugenmerk deS Forstman nes dahin gerichtet werden, daß der lockere Boden auf eine den LokalitätSverhältuissen angemessene Art seine Fe stigkeit wieder erhält. Diese Bindung

nicht gedeihe», die künstliche Besamung vermittelst der Leg föhre oder Alpeuerle, wovon noch letztere Holzart durch Stecklinge vermehrt werden kann , auf derlei brüchigen Or te» anzuempfehlen. Auch hat man nicht selten seinen Zweck dadurch erreicht, daß mau den befestigten Boden mit vier seitig zngehackten Rasenstücken belegte, oder mit Sainen von solchen GraSarten. besäete, welche den Boden und der Lage angemessen waren. In solchen Gegenden, wo da her Mnrbrüche und Erdabrutschungeu zu befürchte» siud

bei entstandener Verwesung Lockerheit deS BodenS verursachen, eiue Verjünguug durch Steckreiser oder Saat veraustaltet wird. 'Auf derlei Stelleu hat man fernerö immerhin zu tracluen, daß der Boden fortwäh rend mit Holzarten gleichförmig bestockt bleibe, und eS dürfen niemals solche Forstbäume angezogen werden, welche flachlansende Wnrzeln und einen langen Schaft haben, was eben bei den Fichten der Fall ist, die daher den Einwirkungen der Winde besonders ausgesetzt sind. Die Richtung derselben hängt

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 14.08.1820
Umfang: 10
s6c> O e k o n o m i e. Neber Unfruchtbarkeit der Obstbäume. Diese entstehet immer ans absoluten oder respektiven Abgang solcher edeln(?) Säfte, die zur Bildung der Frucht geeignet sind. Dieser Abgang entstehet nun vom Mangel an rasten überhaupt -— schlechten Boden -—- ^absoluter Mangel), oder aus andern Ursachen — (re spektiven Mangel.) Wo überhaupt Maugel an allen Säften ist — da 5st wohl in der Regel auch Mangel an edeln(?) Saf ten, daher Unfruchtbarkeit. Es kaun aber auch bei eiuem

es gemäß meiner Erfahrung nach sehr zweckgemäsi seyn Mohren, Rübe» u. s. w. unter densel ben anzupflanzen, durch welche Gewächse die rohen — wässerigen Säfte mehr aufgesäuget werden. Noch wirk samer dürste es seyn den Boden mit Sand zn verinengen. Die Art, wie neuere Pomologen durch Bilduug künstlicher Riugelwüchse in solchen Fälleu zu helfen pflegen, kann mau in jedem neuern Gartenbuche linden. Nicht selten treiben Bäume viele Blühten lind brin gen doch weuig Früchte. Dieser, geschieht insgemein

>lt werden. Haben Umstände dieser Art schon länger aus einem Äöanm gewirkt; so wird er aUmahlig selbst in seinem Or ganismus gestortt. Jene Organe, die zur Bildung der Fruchtaugen und Früchte geeignet sind, verlieren il,re Tbätiakeit, nnd int dürfte wohl jede Kunst daran verge bens leyn. Ich »vendete nach dem Rath eines allen Gart- iiers, von sieben - »ud Weidene.sche an, woinit lini einigelì'?!)? lenente, ^und Zugleich einmal den Boden umher reichlich begöfi, n.^vci'.l icii Oberhautchen der Rinde mit der spitze

eines Pfropfmeiierö vom Boden bis an die obern 'leste anflennt hatte. Bei uvei jnngcn Bäniiien wirkte dieses Millel-trefflich; bei aller» fand ich keiue Wirkung. K. Statistik. Der Kreks Obcri» »thal enthält folgendeLandae- richte in sich: Als >. R.-iitte, k. k. ?. u. E'rini. G. hat bei v'iiier Ansdebuung von z 17, M.. i li.l.NZ » La-àk, 5. U.'E.G., r. G., B. /j. ì?audecf, B. D'ie Ausdeh nung dieser lehtern 3 L. G. beträgt zusammen 3y/^ ll> M. S. NanderS, k. k. L. G., B. t». Ischgl und Gal- thür

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 01.11.1821
Umfang: 12
die daselbst herrschende große Veränder lichkeit der Temperatur, nnd der in mehreren Orten sehr sumpfichte Boden vielfältig sehr nachtheilig auf die Ge sundheit des OehthalerS einwirken, so ist er dennoch im Allgemeinen von starkem, kräftigein Körperbau; aber schwere Arbeit, vieles Tragen n»o Bergsteigen machen ihn, wie alle Bergbewohner, frühzeitig steif nnd unge lenkig. Ungemeine Arbeitsamkeit, Sparsamkeit, Erwerbs fleiß nnd Speknlationsgeist können an ihm nicht verkannt werden. Im Sommer größtentheils

der Viehzucht und Feldwirthschaft sich widmend, ist der Oevthaler Baner im Winter säst allgemein rur,veder Lodcnwirkèr (wie in Söl den, Gurgel ze.), oder Leinweber. Nicht wenige besas sen sich auch mit einträglichem Vieh-, Woll-, Loden-, »nid vorzüglich Flachshandel. II. Klima, Boden, Gebirge, Gewässer. So wie nach dem Laufe der Gewässer von dein Fuße der Eisberge die Lage vou Süden gegen Norden, von Nosen, Fent, Kur^lehen und Gurgel bis Oetz sich senket, so wird auch das Klima stnfenweis milder nnd

der Boden fruchtbarer. Roseu, Fent, Knrzlehen, Gnrgel, ivo eS drei Vierteljahre wintert, bat nur (im spätesten Frühlinge unter dem Schnee hervorgrünenden) Grasboden; Sölden, das doch schon die Südwinde erreichen, erzeugt mitMüh» Gerste; in Lengenfeld – ehemals ein See, nun eine meist sehr sumpfichte Ebene) gedeihet schon gute Gerste und et was Roggen; in UmHansen auch Weihen, und in Oeh außerdem türkisch Korn, ^ier fehlt eS anch nicht a» Ml- zweideutigen Spuren von ehedem versuchrein Weinbane

der Verggemcinden Aolgaria und Lavorone Dem überhaupt fruchtbaren, wenn anch nicht eine Tpanne über harten Kiesel gelagerten Erdreiche wissen die Bewohner da, wo der Grund, vorzüglich für den Flachsbau, zn trorken ist, dnrch sehr gut benützte und zweckmäßig angelegte Wasserleitungen nachzuhelfen. Selbst die sonst so zerstörenden Bergfälle (Moorbrüche) führen in einigen Orten, wie in Umhausen und Oeh, seh? fruchtbares Erdreich herbei, und verbe»eru dadurch den Boden. Die lingehenren Oetzthaler- (Granit-) Gebirge

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 14
Datum: 15.03.1821
Umfang: 14
hält. Man stellet sich das Ganze ain besten vor» wenn man sich ein Stück croisirteS Zeug denkl, Amtöbl. z. B, v. u. f. T. u. V. 22.1821. doppelt so lang, als der Sack, welches in der^Mitte zu» fammen gelegt wird. Dieser Bug giebt den Boden deS SackeS, und die zwei offenen längeren Seilen sind eS, welche durch die glatt gewebt« Leiste, nach der ersteren Sr« klärungsart, den Sack so schließen, daß er nur jenem ìvuge oder der Bodenialie entgegen offen bleibt, und da her die erforderliche Gestalt

erlangt. Nun wird der Stuhl selbst leichter verständlich wer den, wo aber zweierlei voransgesetzt werden muß, näm lich, daß mehrere Säcke gewebt werden können, wenn das Gsrn einmal aufgebäumt ist, und dann, daß die Säcke auf dem Stuhl nach der Länge, das heißt, so ver» fertiget werden, daß der Boden desselben zur rechten Hand des Arbeiters, die Seitenleisten aber nach der Breite dtS Stuhls und der Kett« zu liegen kommen. Auf dem Stuhl selbst .befinden sich zwei Ketten über- einande: aufgebäumt

und unten) durchschossen. Die letztern Fäden der obern und untern Kette werden dadurch zur rechten Hand deS Arbeiters ein ander genähert, und dort entsteht der Boden deS SackeS. Ist dies« Art zu treten so lange fortgesetzt, bis der Sack die verlangte Breite hat, so werden wieder die zwei Schäfte zur glatten Leiste getreten, und der Sack vollendet. Auf dieselbe Art wird der zweite, und so viele verfertigt, alt die Länge des aufgebäumten GarneS erlaubt. Da man auf diese sehr einfache Art Säcke erhält

, die namentlich an der gefährlichsten Stelle, nämlich am Boden, vollkommen geschlossen sind, so ergeben sich die Vortheile dieser Methode, die übrigens nicht streng genom men neu ist (indem man schon vor langer Zeit versucht? weis« ganze Kleider ohne Naht verfertiget hat ) von selbst. Denn eS fällt in die Augen,, daß daS Gewebe eine festere Verbindung giebt, als eine auch noch so gute Naht, und daß ein solcher Sack, ohne den Betrug zu entdecken, nicht wie die genähten geöffnet und wieder zugenäht

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 12.07.1819
Umfang: 8
. Nach einem ziem» iich langen Gespräche ziehe Löning «inen Dolch Hervor, und stößt nach der, Brust des Präsidenten. Dieser ^faßt mit Kirperkräflünd Geistesgegenwart die bewaffneteHand des Meuchelmörders , und beide rangen, dieser um den Streich auszuführen, jener um ihn abzuwehren. Bei dieser Anstrengung sielen sie zu Boden, und 'auf dem Lärm .eilten Menschen herbei. Die Gemahlin des Hrn. Präsidenten käm zuerst zu dem fürchterlichen Auftritt, und Löning jog sogleich mit der freieir.Hand ein T«rze» rol, deren

er zwei gèladtn dei sich ha,i«. um>«s sufdiezn Hilfe, eilende Gattin abzufeuern.', D6S Pulver auf der Zünv- pfanne brarintt lo«, aber das Hjeivehr versagte» sonst war ein zweiter Mord vollbracht. Unterdessen kamen mehrere Menschen, so daß man sich de« Mörder« versichern ?onnte, welches auch geschehen ist. Hr. Jdèll. den seine Gemah lin blutend auf de» Boden gefunden halte, mir dem MürveQ ringend, den die Kraft e«ner wahnsinnigen Ver zweiflung zu'untrrstühen schien, und der immer schriee du mußt

ihn dem Präsidenten mit Sands Worten in die Brust z» stoßen. Jbell, «in starker und körperlich gewanoter Mann, parirt den stoß, ringt mir Lehning und fällt im Ningea mit ihm zu Boden. — Durch den Lärmen tomml seine Frau herbey. Sie entwinv-r mit Mühe, und indem st« sich selbst an der Hand verwundet, dem Mörder der» Dolch. Wie «r sich entwaffnet, seinen Arm aber «inen Augenblick frei sieht, zieht er «ine Pistole ans dem Bu sen und drückt sie auf die Präsidentinn ab Die Pistole versagt. — Sie wird ihm abgenommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 16
Datum: 22.09.1825
Umfang: 16
von guter Beschaffenheit seyn. Die reifen Beeren werden abgenommen, auf Haufen gelegt, und drei bis vier Tage in diesem Zustande gelassen, da mit sich die warme Gährnng entwickeln kann. Hierauf werden sie in ein hölzernes Geschirr geworfen, mit Was ser begossen, und dann so lange gestampft und durch ein ander getrieben, bis sich die Saamcnkörncr von den Hül fen losmachen und zu Boden fallen. Das Wasser wird sodann abgegossen, und der Saame zum Trocknen in ci ncin schattigen Orte ausgebreitet

, mit Wasser, bis der Saame aufgeht, was ge wöhnlich in cincin Monate zu geschehen pflegt. Das mit den Pflanzen häufig aufwachsende Gras muß von Zeit zu Zeit mit.Behutsamkeit, ohne die zarten Pflänzchen der Maulbeerbäume zu verletzen, ausgejätet werden. — Je nachdem der Boden gut ist, wachsen die Pflanzen in ci ncin Jahre t» bis 12 Zoll hoch; im Frühjahre werden sie heraus genommen, in ein anderes, wohl zubereitetes, mit Kuhmist gedüngtes Erdreich übersetzt, und in einer geradeii Linie, jede Pflanze zwei

Konsistenz erhält. — Hierauf werden die Bäumchen versetzt, und drei Jahre später okulirt. Beim Äuszichen der Bäumchen wird die aus dem eingesetzten Zweige entstandene Wurzel nur zur Halste abgeschnitten, und die andere Hälfte, der Mut terstock, in dcr Volkssprache M.-ir-c-genannt, im Boden gelassen, woraus binnen drei bis vier Jahren wieder ei'l neuer Sprößling hervor wächst, und sich zum Stam -ne bildet, wobei wieder eben so verfahren wird, wie be'der ersten Pflanzeukultur vorgeschrieben wurde. Der Mut

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 16
Datum: 26.03.1827
Umfang: 16
chen Diskussion, welches Zutrauen denn Portugal Eng land einflögen könne, nachdem man die Insurrektion schon seit sechs Monaten bestehen, und die Anstifter der selben noch immer ihren Titel als Maquis, Gras und Vicomte behalten sieht. Pariser Blätter berichten aus Madrid vom »i. März: „Die portugiesischen Konstitutionellen waren in drei Kolonnen vorgerückt, als die Insurgenten - Division Magessi und Montalegre über Abella Noso und St. Anna auf den spanischen Boden eindrangen. Sie durften erst

dann über die Gränze gehen, als sie ihre Waffen auf dem portugiesischen Bocen zurück gelassen hatten. Die Division Tellez-Jordao war rechts über einen Ort, Na mens Constanti», aussen spanischen Boden gekommen, und wurde hier entwarnet. Am kZ. März Morgens wur den die Insurgenten nach dem Depot geschickt, das man ihnen im Gebiethe von la Rioja auf der Gränze zwischen Altkastilien und Aragonien angewiesen hat. Die auf diese Art entwaffneten und auf 3ooo Mann angegebenen por tugiesischen Insurgenten

sind die Regimenter Infanterie von der Linie Nro. b, >>, , 1 -7, 2, und leichte Infanterie Nro. 4 und y; Reiter Nro. 2, b, <z unv »2. Es sind Befehle an den General Moner geschickt worden, daß die auf dem spanischen Boden niedergelegten Waffen den portugiesischen Gränzbehörden gegen Empfangscheine sogleich zurück gegeben werden sollen.' Spanien. Madrid, den kZ. März. Ein k. Dekret bestätigt den Ausspruch, durch welchen ein zur Untersuchung der Umstände der Kapitulation des Forts S. Juan d'Ullocl aufgestelltes

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 14
Datum: 29.03.1821
Umfang: 14
Zeug denkt, doppelt so lang, als der Sack, welches in der Mitte zu sammen gelegt wird. Dieser Bug giebt den Boden deS SackeS, »ind die zwei o>senen längeren Seiten sind eS, welche durch die glatt gewebte Leiste, »ach der ersteren Er- klärungsarr, den Sack so schließen, dasi er nur jenem Buge oder der Bodenlalre entgegen offen bleibt, und da» her die erforderliche Gestalt erlangt. Nun wird der Sluhl selbst leichter verständlich wer den, wo aber zweier,ei vorausgesetzt werden musi, näm- lici>, dasi

mehrere Säcke gewebt werden können, wenn das Garn einnial aufgebäumt ist» und dann» dasi die Säcke auf den» Sluhl nach der Länge, das heißt, so ver- sertiaet werden, dasi der Boden desselben zur rechten Hand des Aebeners, die Seiteni. ist.'» »ber nach der Breite des Stuhls und der Kelle zu liegen kommen. Aus dem Stuhl selbst befinden sich zwei Ketten über einander aufgcbäumr, welche, wenn man sich den Sack als liegend und uisaiiimengeiiappr denkt, dazu bestimmt sind, jede eine Hälfte

zur rechten Hand deS Arbeiters ein ander genähert, und dort entsteht der B den des Sackes. Ist diese Art zu treten so lange fortqeseht. bis der Sack die verlangte Breite hat, so werden wieder die zwei Schafte zur glatten Leiste getreten, und der Sack vollendet. Auf dieselbe Art wird der zweite, und so viele verse tigt, al< die Länge deS aufgebäumten Garnes erlaubt. Da man auf diese sehr einfache Art Säcke erhält, die namentlich an der gefährlichsten Stelle, nämlich ain Boden, vollkommen geschlossen

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