ein Insekt, dessen Larve sich in einen kleinen Rüsselkäfer verwandelt. Dieses Käferchen legt die Eyer ans Korn, und die Larven fressen das Mehl der Körner aus, wiewohl auch der Kaser mit seinem Rüssel das (einige thut. Nach dem feuchten Korn, das sich in Hausen leicht brennet, und nicht oft genug umgefchüttet wird, gehen sie am meisten. Der Mangel der Zugluft befördert ihre Fruchtbarkeit. Je unsau berer der Boden gehalten wird , desto mehr be fördert man das Fortkommen dieser schädlichen
Insekten. ~ Wenn man sie vertreiben will, so muß man sich nicht an ein Mittel allein halten, sondern nach Beschaffenheit der Umstände mehrere zugleich anwenden, und bedacht seyn, daß man mit den Würmern auch ihre Brut vertilge. Das erste wider die Kornwurmer ist dieses, daß das Korn herunter, und der ganze Boden gereiniget werden muß. Wände, c Balken und alle Ritzen müssen sorgfältig ausgebürstet werden, denn da stecken die meisten. Könnte man auch eine ganze Generation von Kornwürmern vertil gen
, so würde die nächste Brut alles wieder er, füllen. Diese abzuhalten, nehme man ein Pfund Vitriol, löse ihn in kochendem Wasser auf, und lasse damit alles aus dem Boden recht durchstrei chen. Wenn der Boden rein ist, so bringe man kein insicirtes Korn wieder hinauf, sonst ist bald wie, der einerley. Es haben daher einige den Vor schlag gethan, das Korn so von oben herunter in untergesetzte Gefäße zu schütten, daß unterwegs das leichte schlechte in der Lust verfliege, und das gute schwere zu Boden falle
fressen. Dieses wieder- hohlt man vierzehn Tage, wodurch die Würmer auf dem ganzen Boden völlig ausgerottet werden. In einigen Orten findet sich der schwarze Korn wurm schon im Frühjahr als Kaser auf dem Bo den ein. Aus dem aufgeschütteten Korn werden kleine Berge gebildet, und lange Spane darein gesteckt. Die Käfer kriechen daran in die Höhe, und werden abgeschüttelt. Auch können sie den Geruch von wilden Ho pfen nicht vertragen. Noch ein Mittel ist nicht zu verwerfen; man gräbt einige gläserne