genommen werden; wenn etwas durch freie Vereini- >ung zwischen Volk und Krone zu Stande kommt, oird eS bleibend Wurzel fassen. Ich schließe mit dem Wunsche, eS mögen alle jene, oelchen es wirklich um die freiheitliche Entwicklung u thun ist, sich auf dem Boden der Verfassung be gegnen, und wir werden uns durch freundliche Beurthei- ung unserer gegenseitigen Wünsche zum Rechten zu- annnenfinden, auf das Oesterreich frei, mächtig und >roß werde. (Lebhafter Beifall.) !lbg. Dr. Toman (dem der Abg. Svetec
wollen, aber wir haben keinen ändern Standpunkt eingenommen, als d^n der Verfassung, und wir stehen Ihnen als BündeSge- nossen bei der Aufrechtbaltuug der Verfassung' zur Seite. Mit der Befürchtung für den Bestand der Verfassung wolle man aber die Unmöglichkeit eine« WeiterfchreitenS in der bisherigen Richtung, zu wel cher der Boden fehlt, verdecken. Wenn ich die Gegenseite immer Liberalismus und wahrhaften Fortschritt deklamiren hörte, da dachte ich mir immer, nun wird eS kommen: Das rechte Mittel, / eine parlamentarisch
unheilbare Situation zu lösen, ist die Auflösung des 'HäuseS, der Appell an, die Wählers (Beifall rechts ) Die Völker sollen sprechen in'dem Streite, wo wir uns nicht einigen können. Ich bedauere sehr, daß eS mir erst äm fünften Tage der Debatte vergönnt war, diese Be merkung machen zu können. Ans der jetzigen Situation gibt es nurzweiAuS- wege: entweder die Regierung verläßt den Boden, den sie eingenommen, und trachtet den Kompromiß, welchen sie vielleicht unbewußt bei dem Eintritts in die Regierung
mit der slovenischen Üniversiät. Da muß ich allerdings be kennen, daß ich auf einem andern Boden stehe, denn für mich ist die Universität Nicht eine AbrichtnngS- Anstält für zukünftige Beamte, für mich ist sie die Pflegerin der Wissenschaft, und da bedarf e« etwa« mehr, als die slovenische Literatur in dem gegen wärtigen Zustände zu bieten in der Lage ist. (Sehr gut link«.) 'Ich gehe nun zum zweiten Punkt, zur slovenischen Amtirung, Über. Wiederholt find von dem Mini sterium de« Innern und der Justiz Aufträge
, kann man die Frage nur als das Gegentheil von dem annehmen, was man sonst ernsthaft zu nennen Pflegt. DieKlust, welche zwischen den Par teien in Krain besteht, finde ich nicht gerechtfertigt. Beide Parteien stehen auf dem Boden der Verfas sung, denn auch die Nationalpartei hat den Reichs rath beschickt, hat von allen Gesetzen, insbesondere vom Vereins- und VersammlungSrechte und von den Schwurgerichten Gebrauch gemacht; die Freiheit wünscht die linke so lebhaft, wie die nationale Par tei. Allerdings möchte