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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 15
Datum: 16.09.1839
Umfang: 15
!ü/t 9.8 1I.S 11,1 heiter detko derrv heiter delto detto yetter Wolken heiter Geologisch-botanische Betrachtungen über das Fassa- und Fleimsthal in Südtirol von« Doktor Franz Facchini. (Aus den neue» i» Bologna erschienenen Zlnnalen der Natur- Wissenschaften genommen.) Jeder Botaniker muß beobachtet haben, daß die Pflanzen als an den Boden gebundene lebende Wesen ihrer Existenz halber sowohl von ihm, als von den auf sie wirkenden Elemen ten abhängen, und daß nach Maßgabe der Verschiedenheit des Bodens

den allgemeinen Vorbegriffen über dir La gen der Pflanzen noch mit der Kenntniß der Felsen- und Erd arten jener Gegenden, die er durchforschen will, so wie der Pflanzengattnngen, die lieber ans einem Boden, als auf einem andern gedeihen, befassen müssen. ES gibt in Wirklichkeit ge- wi»e SpezieS, welche in einem andern Boden, als dem gegebe nen, durchaus nicht fortkommen. So sah ich diel'r-iiii»!.'» «i- liata (eine Abart der I'rüknrils anrictil-» etwas ober halb desBaumwuchses aufDolomit wachsen; wenn jedoch

ir gendwo der Dolomirselsen dem Angit-Porphvr, wenn auch weit unterhalb der besagten Höhe wich, so verschwand die l'. vilia- ta sogleich. Nicht selten sieht man auch von Gattnngen der selben Geschlechts eine ans einem gegebenen Boden und eine andere auf einem verschiedenen Boden vorkommen, ohne daß sie sich jemals ans demselben beisammen fänden. Ich sah z. B. niemals den R!,iii,sil „li,5 !i>ii».»5tri5 ans einen» andern als Dolomitboden, und den li. Alaci.-iliü nur auf Quarz - oder Augit-Porphvr

. Die /Vrvlia Alaciillis unV die Vitslinnn xrinliila<.'ll»ra finden sich im Fassathale auf gewissen Hö hen, allenthalben, wo Augit-Porphvr vorkömmt und nirgends, wo der Boden aus bloßem Kallfelfen besteht. Die ^Vl-i.>tii» Iiulv«:tica hingegen wächst lieber auf Doloinitfelfen, obfchon sie sich auch auf Augir-Porphyr findet. Man muß sich übri gens vor der Täuschung hüten, welche ein fremdartiger, in ge ringer Quantität mit dem vorherrschenden ve> mengten Boden erregen könnte, weil eine solche Vermischung

hiineichi, die nö thigen Bedingungen zur Vegetation eiuer gegebenen Gattung zn liefern. Ein Beispiel hievon hat man ans dem Schlcrr», )I'0 die Vilaliaiin z>» iriiiiI:»l.Nl>ihäufig aus Dolemilbcden wächst, mit dein jedoch eine geringe Menge Angit-Porphvr, welcher die Spalten deS Dclomilselsens ausfüllt, vermischt ist. So siel't man auch die I'iiini»!., >>Itlt!iio5lt auf dem Sicnir- boden clkii wachse», obgleich sie sich iu diese» Al pe» soust nirgends als ans Qnarz-Porphvr vorfindet. B?ide Steingattnngen

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 16
Datum: 10.09.1835
Umfang: 16
, so daß die bei den Vöde« »In» senkrechte Stellung haben. Die vordrr» dieser Böten oder Seilen hat ein, Höhe von 2 Fuß 2 1/S Zoll, und ein» »reit, oder Weit, von 2 Fuß 7,1/2 Zoll: di» Hintere eine Höh» von 2 Fuß l/2 Zoll, und ein» Weite von L Fuß 5 Zoll; die Länge beträgt Z Fuß 1 Zoll. In den unt»rn Theilen einer solchen liegenden ovalen Tonne wird ein doppelter durchlöcherter Boden eingesetzt, welcher au-? einem mit rein ausgrbohrten Oeffnungen versehenen Brette be steht, das auf zwei Vorsprüngen ausruht

, welche von innen an den hintern Boden d»r Tonne 5> l/2 Zoll hoch, und o» dem vorderen SZoll hoch angebracht sind. In dem von diesen durchlöcherten Boden gebildeten Zwischenraum tritt durch ein, Oeffnung des hintern Bodens die von dem Kessel kommende Dampfröhr» ein. ?Im vordern Boden ist oberhalb des durch löcherten Brettes eine Doppelthür, 1 Fuß 2 Zoll weit und 9 l/H Zoll hoch angebracht, deren Ueberfaliung etwa 1/2 Zoll übersteht, und ringsum mit Tuchenden beschlagen Ist, um den Dampfverlust zu hindern

. Diese Thüre wild auf die ge< wohnliche Weise mittels eines Querriegels geschlossen. An der obern Seite der Tonne sind der Länge nach 3 bis 4 Löcher »ingebohrt, die mit Zapfen geschlossen werden können, und die dazu dienen, um den Grad der Dampfhitze untersuchen zu können. Eine andere mit einem Zapfen verschließbare Oeff nung befindet sich unten am vordern Boden, um durch dieselbe daS in dem Zwischenraum unter dem durchlöcherten Breite ge sammelte Wasser ablassen zu kennen. Bei der Operation

selbst werden die Dampfgefäße mil der Wolle gefüllt, das Wasser im Dampfkessel zum Sieden ge bracht, so daß der Dampf In dem Zwischenraum unter dem durchlöcherten Boden des DampsgefäßeS eintritt. Hat das Wasser einmal den nöthigen Siedegrad erreicht , so kann je nach 3 bis 4 Minuten frisch eingelegt werden, und zwei Per sonen vermögen in einem Tage in diesen drei Gefäßen 6 bis 7 Zentner Wolle zum Spinnen vorzubereiten. Je reiner die Wolle gewolft, und die gefärbte von dem Farbestosse befreit ist , desto besser und leichter

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 25.08.1831
Umfang: 14
,7 IWolken » 5 -7 > heiter Wollen heiler Wolken Forstwirt h sch aft. (Fortsetzung.) An sonnigten Bergfciten, welche gewöhnlich aus ci ncin leichtern Holzbestande bestehen, ist das ìslrcusam- meln besonders schädlich, da ohnehin der Boden unter solcher Abdachung durch die heißen Sonnenstrahlen sehr Ausgetrocknet wird. Zugleich erhält daS Erdreich vermöge der verstärkten Ausdünstung eine größere Festigkeit , die in der Atmosphäre befindliche» wasserigen Theile kön nen von demselben nicht so sehr eingesogen

ist in besagten Gegenden die Anzucht der Waldungen mit sehr vielen Schwierigkeiten verbunden, und der Forstmann hat daher besonders Sorge zutragen, daß auf derlei südlichen Bergseiten niemals eher ein kah ler Abtrieb geführt werde, bis nicht schon ein junger An sing (beim Nadelholze) in Reserve vorhanden ist, welcher zufolge feiner Verwnrzlung und Aiieigungskrast, den Boden hinreichend zu binden, und vor dem Austrock nen zu schützen vermag. An solchen südlichen Bergwänden ist in der niedern lind mittlern

- den schon in ihren, jugendlichen Alter, und hauptsächlich bei einem isvlirten Stande, vermöge der verminderten Güte des Bodens nicht, mehr recht fortkommen wollen. Eben so ist das Lanbsamnieln, und die schon früher er wähnte unregelmäßige'Walvbehandlung Ursache, daß die in ihrer Jugend nach Scbutz und Schatten sich sehnen den Buchen, welche zugleich einen ihrer Normalität an gemessenen Boden fordern, sich immer mehr und mehr verlieren , lind die sich leichter fortpflanzenden Nadelhöl zer an ih! e Stelle

, eine Loslrcnnung oder Berstung der Steinmasse zu ver ursachen. Ueberhaupt muß man sich bei einein seifigen Boden bemühen, daß dnrch den Verboth deS Streusam- melnS die Dainmerdenschicbte vermehrt, und aus diese Art der HolzwuchS befördert werde. Eben so schädlich wäre die Gewinnung der Nadel» streu auf Bergrücken, oder sonstigen dem Windstriche ausgesetzten Anhöhen, da in derlei Gegenden nicht nur der ohnedicß gewöhnlich magere Boden stärker ausdün stet, sondern auch wegen der fast stets bewegten Atmos phäre

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 16
Datum: 17.09.1835
Umfang: 16
sind, und auf der einen breiten Seile liegen , so daß dir bei den Böden eine senkrechte Stellung haben. Die vordere dieser Böden oder Seilen hat eine Höhe von 2 Fuß 3 l/2 Zoll, und ein» Breite oder Weite von 2 Fuß 7 1/2 Zoll; die Hintere eine Höhe von 2 Fuß 1/2 Zoll, und ein» Weite von 2 Fuß 5 Zoll; die Länge beträgt 3 Fuß 1 Zoll. In den untern Theilen einer solchen liegenden ovalen Tonne wird ein doppelter durchlöcherter Boden eingesetzt, welcher aus einem mit rein auSgebehrten Oeffnungen versehenen Brette be-, steht

, das auf zwei Vorsprüngen ausruht < welche von innen an den hintern Boden der Tonne 5 1/2 Zoll hoch, und an dem vorderen 5 Zoll hoch angebracht sind. In dem von diesen durchlöcherten Boden gebildeten Zwischenraum tritt durch eine Oeffnung des diniern Bodens die von dem Kessel kommende Dampfröhre »in. Am vordern Boden ist oberbalb des durch löcherten Brettes «in» Doppclthür, 1 Fuß 2 Zoll weit und 9 1/2 Zoll hochangebracht, deren lleberfalzung etwa 1/2 Zoll übersteht, und ringsum mit Tnchenden beschlagen

ist, um den Dampfverliist zu hindern. Diese Thür, wird auf die gr^ wohnliche Weife mittels eines Querriegeis geschlossen. An der obern Seite der Tonne sind der Länge nach 3 bis 4 Löcher eingebohrt, die mit Zapfen geschlossen werden können, und di» dazu dienen, um den Krad der Dampfhitze unt»rsuchen zu können. Eine andere mit einem Zapfen verschließbare Oeff nung besindet sich unten am vordern Boden, um durch dieselbe das in demZwifchenranm unter dem durchlöcherten Brette ge sammelt» Wasser ablassen zu können. Bet

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 23.08.1830
Umfang: 12
das Regen - und Schneewasser von dem trockenen, leichten, warmen und felsigen Boden der steil geböfchlen Hänge abfließt, desto geringer die Fruchtbar keit solcher Bodenarten ist. Dem jähen Abflusse des Wassers und den damit für den landwirthschaftlichen Be trieb verbundenen Nachtheilen könnte dadurch wirksam begegnet werden, daß an den steilen Hängen die Felder und Wiesen terr.'ssirt, d, i. streifenweise geebnet, und die Bettungen mitStützmauern , oder wenigstens mit einem Wall von Rasen unterstützt

setzt, sofort mit einer wilden Macht gegen das Thal herabgleitet. Hinsichts der ersten Ursache ih rer Entstehung unterscheidet man die Windlavinen von den Grundlavinen. Erstere zerstieben gewöhnlich ohne nachtheilige Folgen; um so gefährlicher aber find die letztern, zumal selbe bei ihrem Abstürze den losen Boden aufwühlen, Felsen und Bäume fortreißen, und mit einer solchen Gewalt einstürzen, daß Menschenleben, Behausun gen undVerbindungswege durch sie mächtig gefährdet, und ihre Züge durchaus

solchen gefahrdrohenden Berg halden die Wurzelstöcke 3 auch S Schuh hoch zu belassen. BiSweilen haben die Schneelehnen ihren Ursprung auf den Gebirgöwiefen und Hutweiden, welche entweder einen nassen Boden, oder eine sonnige Lage haben, und von Holzpflanzen entblößt sind. In diesem Falle könnte dem Uebelstande dadurch begegnet werden, daß der nasse Boden durch mehrere quer über den Abhang angelegte und undurchlassende Abzugsgräben entwässert, übrigens aber in angemessenen Entfernungen, starke Flechtzäune oder Wälle

Hängen sehr nachtheilig, weil sie den Boden zu viel austrocknen, die Thauni'ederschläge verhindern, die Luft erkalten, und die Gewächse zu einer übermäßigen Aus dünstung reizen. Wenn derlei heftige und kalte (Nord- und Ost-) Winde einerseits das Gedeihen der edlern Kul turgewächse am Fuße derHänge und in den Thälern un sicher machen, so verringern sie anderseits nicht minder die Fruchtbarkeit der Wies-und Weidegründe auf den höhern Berggeländen, ja sie gefährden selbst die Wäl der, und bringen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 02.12.1830
Umfang: 10
., »1» s UI>r. j Varoi». Theri» Witterung ! ZoUILi». (Hrad 27 7 7 heiter 7 5L heiter 27 ti S heiter ^ 27 7 heiter Technologie. (Fortsetzung.) Ein gutes Klima und ein guter Boden (Erdkrnme, Scholle, Dammerde), sind allerdings Grundbedingun gen, um gute Bodenerzeugnisse hoffen zu können; aber ist denn linser Grund und Boden so schlecht, das! wir von ihm keinen guten Flachs sollten hoffen können '-' und gibt es nicht sehr leichte und wohlfeile Mittel, den Grund und Boden zu verbessern? Za, wenn die Aecker voll Wurzeln

gegen den achtiingswertben Herrn Verfasser glauben können, sonst durchaus nicht; denn wenn ver gewöhnliche Flachs, (Qiiim» Iisitutissillluiri 1^,.), des Jahres zwei Male reif werden könnte, so müßte er entweder auf demselben Acker zwei Male, oder als Vor- oder Nachfrucht reif werden, was aber seine Naiur, weil er einen gut be arbeiteten, ausgeruhten und gut gedüngten,Boden be darf, nicht wohl zulassen wird. Auch behauptet keiner der neuern Schriftsteller eine zweimalige Aussaat; nur in Adam Lonicer's vollständigem

Landmaiin, ba sein Areal doch nicht zur Befriedigung des eiuhcimischcn Bedarfs an .Noru hinreicht, zur Verbesserung seiner vkonomischc» Lage nicht noch anderweitige, dein ievigcn Bedürfnisse des Weltmarktes eiirfvrechendc Artikel auf scincin iNrund und Boden erzeugen könne nnd solle? ?te d. vom siberischen Leine angibt (doch sah ich ihn — sagt Her rv. Schrank, Verfasser des Aufsatzes — auf einer feuchten Bergwiese ellenlang *), aber zwei Male im Jahre, nämlich im Junius und im Herbste, gemähet

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 22
Datum: 11.10.1838
Umfang: 22
kommt etwas Kaikanwuif von der Wand herab. Ist dieser voin Tische abge wischt und vom Boden weggekehrt, so ist in der Regel das ganze Einschlagen abgemacht. Rollendes Donner- gepolter gibt es durchaus nicht, gewöhnlich aber erfolgen zwei Schläge schnell hinter einander. Auch verursacht VaS Einschlagen leinen Rauch, sondern nur einen Dunst. Wo Ver Blitz durch die Wand lierein lommt, entsteht ein Loch, als hätte man mit einer kleinen Flinlenkugel hindurch geschossen. Hier muß bemerkt

zu werfen , unv ich selbst, dem Ofen gegenüber, an der Wanv am Boden lag , kam der Viitz durch den Ofen herein, drehte den einen Arbeiter im Kreise herum unv warf den andern wie todt zu .Boden, indem er den beiden übrigen in die Beine fuhr. Alle kamen jedoch bald wieder zur Besinnung; zwei befanden sich so wohl, als wäre gar nichts vorgefallen, die andern beiden aber klagten über furchtbaren Schmerz in den Beinen. Ilm für die Verwundeten wollene Decken zu holen, stieg ich die kleine Treppe hinan

. 1834. „Es hatten 17 Person-n !u drr Kapelle üdernachlel. Des Morgens zwi schen 7 und 8 Uhr, als die Versammlung frühstückte, schlug das Gewitter durch den Ofen ein. Gin junger Zuckerbäcker auü Breelau, Namens Micadi, hatte beim Ösen gestanden und stürzte todt zn Boden. Siebenhaars Gehülfen, der schon 1828 vom Blitz« verwundet worden war, traf dieses Los wie der. Er brauchte einige Zeit zu seiner Heilung. Der übrigen Gesellschaft geschah ganz und gar nichts. Dieß Gewitter machte eine Ausnahme

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 20.09.1830
Umfang: 10
l heiter I Regen I »7 27 , 27 Z S 5 >S5 ldelter »7j iheitcr »» iReae» O e r o n o m i e. Auf die in Nr. (>s dieses BlatteS vorgelegten Fra gen und die Bilie um Mittheilung gemachter Erfahrun gen hinsichtlich der Anwendbarkeit deS Knochenmehles hat die Redaktion bereits drei Schreiben erhallen, de ren Mittheilung um so nutzlicher und interessanter seyn dürfte, als sie aus verschiedenen Theilen des Landes her rührend, sich auf die verschiedenartigsten klimatischen Boden- und Anbau-Verhältnisse erstrecken

als die andern, einige haben einen Schuh im Durchmesser, die äußern Blumenblätter nickt mitgerechnet. Bei Garten-Vegetabilien, Blumen, Erb sen ?c. habe ich, nachdem mit einem Stock ein Loch ge macht worden, ungefähr einen halben Eßlöffel voll hin ein gegeben, und unmittelbar darauf die Wurzel der Pflanze, Blume oder die Erbse ,c. in das mit Kno chenmehl gedüngte Loch gesetzt, und dann gut mit Was ser begossen. Meines EràchtenS dürste daS Knochenmehl für jeden Boden vorkheilhaft seyn, doch aber am meisten Vor theile scheint

es mir zu versprechen bei sandigtem und griesigtem Boden, weil es selbem seine Fett-Zheile mit theilt und dadurch mehr Leben in ihm erregt; jedoch, wie gesagt, scheinen die Vortheile am auffallendsten bei umgearbeitetem Boden z»»seyn. Besonders empfehlungswerth ist «S seiner Wohlfeil- heit und leichten Anwendung wegen. Die neu erbaute Knochenmühle des Hrn. Franz Kink, k. k. Straßen meisters dahier, der mit unermüdetem Fleiße, rastloser Thätigkeit, und uneigennützig daS Gute zu fördern sich bestrebt

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 15.04.1839
Umfang: 12
GraSwirthschaft, deren Er trag mit dem Grund- und Aetriebc-kapitale, dann dem nöthi gen Krastaufwande in einem zu grellen, nicht lohnenden Ver hältnisse stehet, den Entschluß gefaßt, auf seinen Gütern eine auf rationellen Grundsätzen beruhende Feldwirthschaft ohne Breche, mit abwechselndem Futterbau mittelst rothen stevrischen Klee und Kartoffeln, einzuführen, und hiezu bereits einjährige Vorarbeiten getroffen. Durch diese Wirthschaft soll der Boden «m ein Namhaftes besser benutzt, bei fleißiger Bearbeitung

gereinigtem und ge düngtem Boden das Getreid bei gehörigem SÄechsel der Frucht auch im Unterinnthale sein Gedeihen finde, und daß diese Felder, sobald selbe die Reihe zum Klee- und Kartoffelbau trifft, nicht eine ergiebige Ernte abwerfen sollen. Obgleich dem Unterfertigten durchaus nicht gedünket, daß das gewählte neue Wirtschaftssystem in dem nicht ungünsti gen Klima des Unlerinnthales gänzlich fehlschlagen könne, im Gegentheile derselbe mit lebender Ueberzeugung einem günsti gen Ausschlage entgegen

steyrifchen Klee, oder anderör Futterkräüfer)'<vie z. Ä. der HUesenhafer oder französisches Rahgras^ Wiesenfüchsschivanz, räuye Rispengras «, dgf. auf geHöriH gelockert und von allem Un kraut e gereinigtem Boden jn Tirol, uyd yorzüglich M UnterinntHale, ein Versuch gemacht worden? Denn ein Äxrsuch mit Älex auf so nachläßig zubereitete»», voll vonUn- traulivurzetn verflochtener! sogenakflten Felde im Unterinn thale kgnn freilich auf das Emporkommen dieser , auf reinem Ätker Mtcherndest Ahtterpflaftze

nicht gedacht Werden. ^ Welche chfteAe hat man dem aufschießenden Klee ange- deihen täffp»? Ist derselbe, was zu feinem schnellen Wachs thum? sehr fordernd und gedeihlich, mit gepulvertem unge branntem iÄYPs gedünget worden? . > 3. Welche Resultate hat dieser Kleehau hervor gebracht? 4. Wie hat sich hisher der Kartoffelbau, voraus gesetzt auf gehörig gelockert, gedüngt trockenem Boden rentirt, und würde dieser Bau erweitert, nebst der schneller bezweckenden Reini gung der Felder, bei Anwendung der gehörigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 29.08.1831
Umfang: 10
» «Heien nach Maßgabe ihres Bedürfnisses und der Be schaffenheit der Waldungen befriedigen zu können. So gibt eö Bezirke, ^wo die Gewinnung der Nadeln einen unmerkbaren Schaden hervorbringt; wie in ausgewach senen, und geschlossenen Beständen, welche noch über- hin einen guten Boden besitzen, und deren Abdachung sich nach Mitternacht neiget. In solchen Orten darf aber bloß die obere dünne nochunverwesteStreumasse, jedoch nur bei trocknein Wetter und vermittels eines hölzernen Rechens zusammengekratzt

werden. Zugleich ist auch mit den zum «streusammeln bestimmten Bezirken alljährlich zu wechseln, damit der Boden durch die öftere Wegnah me der zur Bildung der Dammerde erforderlichen Nadeln, in seiner Ertragsfähigkeit nicht zurückgesetzt wird. Dem Bedürfniß an Streu kann auch dadurch ge steuert werden, daß man unter Aufsicht deS Försters die in den Waldungen befindlichen graSreichen Plätze, die jedoch einen tiefgründigen Boden besitzen, und mit kei nen Holzpflanzen bestockt sind, von ihrer obern Rasen

der schon früher angeführten Ueberhauung der Holzbestände, und vernachläßigten Nachzucht immer dominirender werden, und wodurch der Boden vermöge den weit umher wuchernden Wurzeln ausgelaugt, und in seiner Ertragsfähigkeit ungemein ge schwächt wird. Hiebe, ist aber noch zu bemerken, daß sowohl die Gewinnung der Rasendecke , als auch die Sammlung deS Heidekrauts auf keinen steilen Berggehängen, oder an Miltagswänden veranstaltet werden darf, indem man im ersteren Falle durch eintretenden Regen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 22
Datum: 20.12.1838
Umfang: 22
zu gewinnen. Soll der Traktat für uns nicht eine lals morgana bleiben, so muß vor Allem nicht bloß das Schneidemesser an die Zweige, sondern das Beil an die Wurzel gelegt und der Slamm unserer politischen und merkantilen Zustände gefällt werden, ehe auch nur annäherungsweise an die Verpflanzung des Traktates auf egyptischen Boden gedacht werden kann. Werfen wir einenflüchtigen Blick auf die Hauptquelle all unse rer Uebel zurück. Wer waren die Grundbesitzer, als Mehemed Ali das Land überkam? Die Mameluken

. Wi« tS bei ein«r so krass«n Ver höhnung von Ordnung, besetz und Recht um den Organis mus der Staatsmaschine stand , wo nur die uitirna rakic» der Gewalt gegolten , das erräth sich leicht. Die gtäßlich« Ka tastrophe ist bekannt, welche das Daf«yn drr Mamtluken und ihre Gewaltherrschaft nach einem Festmahle in Äiehem«d Alis Pallast, mit einem Schlag grendtt. Der Bieetöntg nahm Be sitz ihrer Güter und würd« Herr in Oder - und IlNteregypten^ Der Boden wurde unter Günstlinge und Fellahs vettheilt, der Zustand der Gemeinden

, daß sich inmitten mancher Stimme», welche die selbsti schen Illusionen an unserem Hose nähren, ein tüatö. Lcnis»? und sl>liil.>r>5 erhob, der »nit energischer Klarheit den Vertrag von Kintaja wie die Traltatfrage „llc: r« riistic-»' beleuch tete, und der bequemen Aegriffsverwechslung zwischen Gesetz und Gewalt, Besitz nnd Recht katonisch streng entgegen trat. Demnngeachlet geht ans allen Konjekturen hervor, daß der Traktat hier um so weniger einen fruchtbaren Boden finden werde, als Egypten und die Türlei

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 12.05.1834
Umfang: 10
ihn an den Kommandanten der Tiroler, mit der Kugelbüchse über der Schulter, mir der Fahne für Gott, Kaiser und Vaterland, mit dem Schützenhute, der auf dem vertheidigten Boden liegt; seht ihn an den frommen Krieger, das kräftige Antlitz gegen Him mel, ruhig auf seinem Felsen, der seine Heimath ist und seines Landesvaters Eigenthum! Ist es nicht Andreas Hofer? — Endlich die Ausführung. Ein riesiges Bild, in solcher Bekleidung, und so hervortretend, so lebendig, so warm? Fürwahr, Schaller hat seine Aufgab- so rühmlich

. die nach landesüblicher isitte über die Schul ter geschlungen ist, der Hut mit dem Gemsbart und den Fe dern des Birkhahns geziert, liegt neben ihm am Boden, der rechte Arm hält das Panier des FreiheitSkampfcS, die Fahne Schauers und ans die Erwägung eines durchaus nothwendigen Verhältnisses zu der Hauptsigur rechnete, wird sich dem nach denkenden Beobachter wohl von selbst ergeben; die künstlerische Wahrheit ging hier der materiellen unbestritten voran. — Das Standbild, in so fern es die Figur des Seiden und deren

wcrthvolleS Basrelief, den Schwur der Kampf- horsainS.ans die Fahne ihres Führers ablegen. Das Ganze ist sur die Franziskanerkirche zn Innsbruck bestimmt, und wird als wahrhast vaterländisches Mausoläuin die Stelle bezeichnen, wo Hofers Gebeine, ans dem sc,mden Boden der lieimathlichen Erde wiedergegeben, im Frieden ruhen. Dort, an seinem wahren und besten Platze, wird es den noch lebenden Freunden und Kampfgenossen H o fe r s eine heilige Erinnerung seyn an die Zeiten der Prüfungen nnd der Großthaten

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 14
Datum: 14.03.1833
Umfang: 14
S7 kr. W. W. C. M. Geldzinse zu entrichten, für den AuSrufspreis von 34 fl. 4» kr. 46. Das Baugut des Andre Bernhard in.Schlins, bestehend in 2 Mitmel 174 Ruthen Weinreben in der Riedhalden, 140 Ruthen Wiesfeld ob und unter den Weinreben, Soc» Ruthen von Stauden überwachsener Boden, Antheil an dem Torkel und 3 Mitmel Z7 Ruthen Wiesfeld unter dem Berggatter. Hievon beträgt die Grundsteuer ab t» Simpeln 64 1/2 kr. W. W. C, M. und an dep herrschaft lichen Baugnlsbesitzer Joseph Gut in SatteinS si>?d jähr lich

so kr. W. W. C. M. HilfSzinö zn bezahlen. AuSrufs preis hievon ,S3 fl. 10 kr. 47. DaS Baugut deö Johann Leonhard Bernhard in Schlins von » Pfundlohn bs Ru then Weinreben in der Riedhalden, 431 Ruthen Wiesfeld ob und unter den Weinreben, >3c» Ruthen von Stauden überwachsener Boden, ,/it, Antheil an dem Torkel und i Mitmel 84 Ruths» Ackerfeld in der obern Schweinege- then. Davon kommt ab t> Sin»peln »6 3/4 kr. W. W. C. M., dann jährlich 7 kr. HilfSzinö zu bezahlen, im Ausrufs- preis von S5 fl. 2S kr., und 48 .<das Baugut

deö Joseph Furtscher zu SchlinS, enthaltet 3S2 Ruthen Weinreben in der Riedhalden, 3lti Ruthen Ackerfeld in Fellengatter, »S» Ruthen Wiesboden ob und untern den Weinreben, 640 Ruthen von Stauden überwachsener Boden, »Mit mel 4b Ruthen Wiesfeld ans Gardis und -/,t> Antheil an dem Torkel. Die Grundsteuer beträgr hievon auf 6 Simpeln 20 3/4 kr. W. W. C. M. um den AuSrufs preis von Ü7 fl. Skr. Alles in W. W. C. M^ Die wesentlichen Bedingungen, unter welchen vorste hende Gegenstände veräußert

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