!ü/t 9.8 1I.S 11,1 heiter detko derrv heiter delto detto yetter Wolken heiter Geologisch-botanische Betrachtungen über das Fassa- und Fleimsthal in Südtirol von« Doktor Franz Facchini. (Aus den neue» i» Bologna erschienenen Zlnnalen der Natur- Wissenschaften genommen.) Jeder Botaniker muß beobachtet haben, daß die Pflanzen als an den Boden gebundene lebende Wesen ihrer Existenz halber sowohl von ihm, als von den auf sie wirkenden Elemen ten abhängen, und daß nach Maßgabe der Verschiedenheit des Bodens
den allgemeinen Vorbegriffen über dir La gen der Pflanzen noch mit der Kenntniß der Felsen- und Erd arten jener Gegenden, die er durchforschen will, so wie der Pflanzengattnngen, die lieber ans einem Boden, als auf einem andern gedeihen, befassen müssen. ES gibt in Wirklichkeit ge- wi»e SpezieS, welche in einem andern Boden, als dem gegebe nen, durchaus nicht fortkommen. So sah ich diel'r-iiii»!.'» «i- liata (eine Abart der I'rüknrils anrictil-» etwas ober halb desBaumwuchses aufDolomit wachsen; wenn jedoch
ir gendwo der Dolomirselsen dem Angit-Porphvr, wenn auch weit unterhalb der besagten Höhe wich, so verschwand die l'. vilia- ta sogleich. Nicht selten sieht man auch von Gattnngen der selben Geschlechts eine ans einem gegebenen Boden und eine andere auf einem verschiedenen Boden vorkommen, ohne daß sie sich jemals ans demselben beisammen fänden. Ich sah z. B. niemals den R!,iii,sil „li,5 !i>ii».»5tri5 ans einen» andern als Dolomitboden, und den li. Alaci.-iliü nur auf Quarz - oder Augit-Porphvr
. Die /Vrvlia Alaciillis unV die Vitslinnn xrinliila<.'ll»ra finden sich im Fassathale auf gewissen Hö hen, allenthalben, wo Augit-Porphvr vorkömmt und nirgends, wo der Boden aus bloßem Kallfelfen besteht. Die ^Vl-i.>tii» Iiulv«:tica hingegen wächst lieber auf Doloinitfelfen, obfchon sie sich auch auf Augir-Porphyr findet. Man muß sich übri gens vor der Täuschung hüten, welche ein fremdartiger, in ge ringer Quantität mit dem vorherrschenden ve> mengten Boden erregen könnte, weil eine solche Vermischung
hiineichi, die nö thigen Bedingungen zur Vegetation eiuer gegebenen Gattung zn liefern. Ein Beispiel hievon hat man ans dem Schlcrr», )I'0 die Vilaliaiin z>» iriiiiI:»l.Nl>ihäufig aus Dolemilbcden wächst, mit dein jedoch eine geringe Menge Angit-Porphvr, welcher die Spalten deS Dclomilselsens ausfüllt, vermischt ist. So siel't man auch die I'iiini»!., >>Itlt!iio5lt auf dem Sicnir- boden clkii wachse», obgleich sie sich iu diese» Al pe» soust nirgends als ans Qnarz-Porphvr vorfindet. B?ide Steingattnngen