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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.06.1946
Umfang: 8
Strahles oder geschwungener Gießkanne erfolgen, sondern sachte und gründlich. Am Schlauchende wird daher, wenn nicht eine ganz feine Verteilung möglich ist, eine Brause angebracht und mit dieser möglichst nahe am Boden gegossen. Der Grund hiefür liegt darin, daß das Wasser gut eindringen kann und der Boden locker bleibt. Bei zu starkem Wasserstrahl, wie wir es ja auch bei heftige rem Regen bemerken können, werden die Bodsn- krümcl zerschlagen und es bildet sich dann eine Kruste, durch die weder

das Wasser, noch Luft und Wärme entsprechend durchkommen. Dies ist für das Wachstum höchst ungünstig. Trotz aller Vorsicht wird sich aber immer wieder, und zwar je nach Bodenart verschieden rasch, eine Bodenkruste bilden. Diese muß von Zeit zu Zeit gebrochen, das heißt der Boden muß gelockert werden. Man verwendet hiezu am besten die kraft- und zeitsparenden Wolf-Ziehgeräte. Stehend geschieht damit die Arbeit, indem man das Ziehgerät durch die Reihen führt. Ein Vorteil ist dabei

noch, daß man nicht zu tief kommt, wodurch das Dakterienleben im Boden und damit wieder das Pflanzenwachstum nur gestört würde. Hand in Hand mit dieser Arbeit geht auch die Bekämpfung der Unkräuter. Mit dem scharfen Ziehgerät werden sie abgeschnitten und bleiben, da sie noch klein sind, an Ort und Stelle liegen, vertrocknen und bilden sogar noch eine Düngung. Bei schwerem Boden wird rascher eine Kruste entstehen und kommen wir nicht bald zum Lockern, wird das Wachstum der Kulturpflanzen in dem Maße sich verlangsamen

, als die Unkräuter emporwachsen. Letztere sind ja viel zäher und reißen nun auch mit dem Größerwerden viel mehr Nährstoffe an sich. Nun ist es mit einem bloßen Durchziehen der Reihen nicht mehr getan, jetzt muß schon gehackt und die Unkräuter müssen kompostiert werden. Die Arbeit hat sich also ver- vielfacht und infolge der gebückten Stellung auch sehr erschwert. Daher, je öfter wir lockern-durchziehen, um so besser. Ein guter krümeliger Boden wird nicht zu oft gestört. Auch der Boden braucht seine Ruhe

werden. So erfährt der Boden durch eine richtige Behandlung sowie durch Zwischen-, Vor- und Nach- frucht die bestmöglichste Ausnützung und die Pflan zen erweisen sich durch freudiges Wachstum für jede Pflege dankbar. B. Druckfehlerberichtigung In der letzten Nummer (Nr. 22) der „Bauern- zeitung" ist auf Seite 5. bei der „Anleitung zur Errechnung des Flächeninhalts von Grundftük- ken" ein Druckfehler unterlaufen. Es muß in der dritten Spalte dieses Artikels im letzten Absatz lauten: „1 Katastraljock ----- 5755

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Tiroler Post
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Seite 14 von 20
Datum: 08.11.1907
Umfang: 20
Garnison. Erdbeben find in jenen Gegenden häufig. Buchara hat nominell noch einen eigenen Fürsten, ist aber seit 20 Jahren vollständig abhängig von Rußland. gesagt sein. In tollen Sprüngen umkreiste er den Lagerraum und vor einem mächtigen Holzstoß, hinter dem der verwilderte und ver kommene Erbsohn des Hauses, der Lindhammer- toni, am Boden kauerte, machte er Halt. „ Vroni, Vroni, schaff Licht zur Stell!" Lindhammer rief es mit schallender Stimme über den weiten Hofraum

. „Wir haben einen, der eiubrechen wollte und verscheucht worden ist und wollen uns den Burschen ein bißl von der Näh' anschau'n. Halt fest, Tyras, halt fest!" Doch der Hund verweigerte plötzlich den Gehorsam, legte fich quer auf den Boden hin und schaute von dem Stromer zu seinem Herrn, von seinem Herrn zum Stromer auf. „Was fehlt denn dem Hundsvieh!" Lind- hammer rief es unwirsch und langte nach dem noch immer reglos am Boden liegenden Toni. Doch der schnellte mit einem katzenartigen Sprung in die Höhe, ergriff eines der frei

umherliegenden Holzscheite und schlug auf seine Angreifer ein. Ein wuchtiger Hieb streckte Franz zu Boden und eben holte er zu einem weiteren Schlage gegen seinen Bruder aus, als Vroni ihm von rückwärts in die Arme fiel, vas Holzscheit entriß und ihn dingfest zu machen suchte. Lindhammer hob die Laterne in die Höhe. Ihr Schein beleuchtete ein fahles, wutver zerrtes Antlitz, in welches das Laster seine verheerenden Schristzüge gezeichnet und das ihm trotz der Verwüstung und Verrohung bekannt genug vorkam

ohne Rückoergütung an den Verkäufer zurück. Die Laterne schwankte in seinen zitternden Händen unsicher auf und nieder. „Der Toni?" wie ein Aechzen ent rang fich der Name auS seinem Mund. Die Laterne schlug klirrend am Boden auf. „Der Toni, wie er leibt und lebt, gelt, da schaust, Wendel?" Die züge'lose Natur des Vagabunden kam zum Durchbruch; mit roher Gewalt stieß er Vroni zur Seite. „Mach, daß du sortkimmst, du keckes Weibs bild ! Zu dem. was wir miteinander zu redm haben, brauchen wir keine Lauscher!" schrie

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 16.03.1923
Umfang: 16
und organische Stoffe, denn, wie bekannt, wirkt die Bewässerimg nicht nur nnfeuchtend, sondern auch düngend und bodenreini-- gend. Die anfeuchtende Bewässerung soll den Boden in regenarmer Zeit mit der zu einer gedeihlichen Entwick lung der Pflanzen erforderlichen Wassermenge versehen. Die düngende Bewässerung hat die Aufgabe, dem Boden mit dem Wasser auch sonstige Pflanzennährftofse teils in Lösung, teils in mechanischer Beimengung zu zuführen. Die bodenreinigende Bewässerung soll die im Boden befindlichen

pflanzenschädlichen Stoffe auflösen und ans waschen und allerlei tierische Schädlinge, wie Engerlinge, Mäuse usw. vertilgen. Zur anfeuchtenden und bodenreinigenden Bewässe rung läßt sich jedes Wasser verwenden, das nicht Stoffe enthält, die entweder auf den Boden oder auf die Pflan zen einen schädlichen Einfluß ausüben. Für die düngende Bewässerung ist ein möglichst hoher Gehalt des Wassers an Pflauzennährstoffen von Wich tigkeit. Schon ganz klares Wasser enthält vielfach be deutende Mengen in Losung befindlicher

. Ich will als Beispiel anführen, daß ich bei Fütterung von Natur- wiesenhcu zur Erzeugung vckn 1 Kilogramm Butter 24 bis 25 Liter Milch benötige, während ich bei Kuustheu- sütterung nur beiläufig 20 Liter Milck brauche. Jeder Bauer sollte selbst trachten, die Gräser kennen zu lernen und selbst ausprobieren, welche Grasarten sich für seine Lage und seinen Boden am besten eignen. Ich halte Goldhafer, Knaulgras, Fvomental und Klee für die wich tigsten Futterpflanzen. Ich brachte es seit des Kunst futterbaues

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.10.1931
Umfang: 8
. Winsauer, der noch nicht gut fahren konnte, wurde von dem neben ihm fahrenden David gehal ten. Als dieser das Rad Winsauers einen Augenblick los ließ, um ihn allein fahren zu lasten, kam Winsauer zum Sturz und fiel aus die linke Straßenseite zu Boden. In diesem Augenblick überholte der Motorradfahrer Albert Häfel aus Dornbirn die Radfahrergruppe und überfuhr den am Boden liegenden Winsauer. Er blieb tot am Platze liegen. Durch Gase getötet. Salzburg, 5. Okt. Der Besitzer eines Kälkwerkes in Polling

der siebenjährige Volksschüler Konrad Pichler in Thörl bei Aflenz nach Schluß der Schule nachmittags auf eine Wiese, in der sich der Auslauf einer Bergriese befindet, und spielte dort. Ober dieser Bergriese waren mehrere Holzarbeiter des Stiftes Aflenz mit der Bringung von geschlägertem Holz beschäftigt. Plötzlich kam über die Bergriese in vollster Wucht ein schwerer sechs einhalb Meter langen Holzblock, der den spielenden Knaben traf und ihn zu Boden schleuderte. Mit schweren inneren Verletzungen blieb

der Untermieterin auf und fand die Greisin mit brennenden Kleidern tot am Boden liegend auf. Auch die Einrichtungsgegenstände des Zimmers hatten bereits zu brennen begonnen. Es stellte sich heraus, daß die alte Frau auf einem großen Spirituskocher ihr Abendmahl bereiten wollte. Dabei dürfte sie von Uebelkeiten befallen worden sein und am Tisch, auf dem der Spirituskocher stand. Halt ge sucht haben. Bei dem Ohnmachtsanfall scheint sie zu Boden gestürzt zu sein und im Fallen den Kocher heruntergeworfen

Verlauf dieses aufziehenden Gewitters der Wohnpartei überlassen, die mit nicht weniger Stimm aufwand dem Mundwerk der Hausmeisterin zu begegnen wußte. Jedenfalls verließen wir im Besitze eines Trinkgeldes von fünf Kreuzer pro Mann diese ungastliche Stätte. Den Diwan ließen wir in der Hand der Partei, die nicht schlecht geschimpft haben mag, als sie unser Geheimnis entdecken mußte. Von dem Regen lief nämlich das Wasser durch den ganzen Diwan und tropfte bedenklich aus den Boden. So hals uns ein Krach

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Alpenländer-Bote
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Seite 18 von 24
Datum: 26.07.1914
Umfang: 24
. — Am Guggenberg schlug der Blitz am 14. Juli abends in den Meierhof des „Peterle". Das ganze Gebäude ging in den Flammen auf. Unterkärnten. Der beim Wagnermeister Herrn Johann Ohmann, vulgo Tomiak in Gö- dersdorf, als Gehilfe beschäftigt gewesene 60 Jahre alte, dem Alkoholgenusse stark ergebene Wagnergehilfe Johann Preinz wurde im Obst garten des Besitzers Philippp Poglitsch in Mal le st i g tot aufgefunden. Die Todesursache ist je denfalls Alkohol-Uebergenuß. Die beim Besitzer Mailweger in Ober boden

und hier dürfte der Knabe mit den Füßen den Boden verloren haben. Der Unglücks fall ist beinahe unerklärlich. Die Keuschlerin Rosina Tschernitz in Tumpf, Gemeinde St. U r b a n, begab sich auf Arbeit zum Besitzer vulgo Brenner in Stottendorf und überließ ihre drei im Alter von drei, vier und sieben Jahren stehenden Kinder, Johann, Franz und Leokadia, unter Aufsicht der letzteren zurück. Die Aelteste entfernte sich nun von ihren Geschwistern und ging mit zwei Nachbarskindern in den nähen Wald, Schwarzbeeren

Ramprecht in Sie gelsdorf, Gemeinde Thürn, ließ, während sie im Stalle Arbeiten verrichtete, ihr ein Jahr altes Kind Paul ohne Aufsicht in der Küche zurück. AIS sie nach einigen Minuten zurückkehrte, fand sie das Kind leblos in einem auf dem Boden gestan denen, halb äüit Wasser gefülltem Schaffe. Die sofort angestellten Wiederbelebungsversuche blie ben ohne. Erfolg. Der Besitzer Philipp Meßner, Skreinig in Kal tenbru n n, kam auf seine Weide, um heim . Vieh Nachschau zu halten. Hiebei streichelte

, daß er m& Spital nach Wels über führt werden mußte. Frankenmarkt. <V o m S ch e u n e n t o r erschlagen.) Als am 6. Juli der Emminger Bauer . Anton Ritzinger beim Heueinführen das Stadltor schließen wollte, stürzte das ganze schwere Tor aus den Angeln und schlug ihn, da er nicht so schnell ausweichen konnte, zu Boden, wo bei er so unglücklich auf einen Stein fiel, daß ihm eine Rippe eingedrückt und das Rückgrat stark verletzt wurde, so daß er bald darauf ver schied. Münzkirchen

| aber fast alle Zimmer und machte überall Löcher und Risse. Gaspoltshofen. (Die Schwerer er schösse n.) Am 15. Juli nahm in Abwesenheit i der Eltern der 15jährige Wasenmeisterssohn AI. Feichtinger ein Gewehr von der Wand und zielte im Scherz auf seine fünfjährige Schwester, ohne zu ahnen, daß das Gewehr geladen sei. Plötzlich ging der Schutz los und, ins Herz getroffen, sank das Mädchen tot zu Boden. Großraming. (Primizfeier und sonstiges.) Der erste Bericht gilt diesmal i der Primiz eines geborenen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 25.02.1915
Umfang: 8
, in den warmen Lagen, wo keine Spätfröste zu be fürchten sind, schon anfangs März angebaut werden können. In der Ebene, also kälteren Lagen, dürfen jedoch die Kartoffeln nicht angetrieben und erst dann gelegt werden, wenn der Boden die nötige Wärme und das Kartoffeltraut keinen Spät frösten mehr ausgesetzt ist. 2. Erbsen. Diese sind besonders zum Mas senanbau in unseren warmen Weingärten. Hü gellagen zur Erzielung sehr früher Ernten zu empfehlen u. kann man die Aussaaten machen, sobald der Boden offen

, so daß man anfangs Juni bereits grüne Erbsen ernten kann. Erbsen sind in bezug auf Boden wenig an spruchsvoll, da sie sich den Luststickstoff nutzbar zu machen vermögen. Auf mageren Böden gibt man eine Kopfdüngung mit Superphosphat u. Kalisalz: frischer Stalldünger ist auszuschließen. Als Zwischenkulturen in Weingärten wäh le man die frühen niedrigen Sorten wie „Wun der von Amerika', „Maierbsl', „Unikum'. „Ueberslüß'. Wenn man dieselben grün abern tet, kann man das Kraut der Erbsen untergra ben und erreicht

in Weingärten eine Grün d ü n g u n g. Für die Ebene, wo man die Erbsen anbaut, sobald der Boden offen ist, eignet sich beson ders die grüne „Folgeerbse'. Nach Aberntung der grünen Erbsen in der Ebene kann aus den selben Feldern dann noch Wintergemüse, Wir sing, Rote Rüben. Endivien. als zweite Frucht angebaut werden. 3. Bohnen. Bohnen sind ebenfalls Stick stoffsammler, benötigen daher keinen frischen Dünger, jedoch einen in gutem Kulturzustande befindlichen Boden. Eine Kopfdüngung beim Anhäufeln

eine neue Saat bis Mitte Juli. Empfehlenswerte Sorten sind: „Hinrichs Riesen', „Kaiser Wilhelm'. ..Nansen', ..Uner schöpfliche', „Neger Wachs'. Stangenbohnen sät man erst Mitte Mai. da dieselben mehr Boden- und Lustwärme be nötigen. besonders empfehlenswerte Sorten: „Meisterstück' leine große weiße Bohne, lange fadenlose Schoten), „Rheinische Zuckerbrech', „Mont d'or', „Schlachtschwert'. Am anspruchs losesten ist die Feuerbohne, die man auch als Schlingpflanze an Eartenzäunen pflanzt. Die Schoten

Land nachgebaut werden. Der Boden muß in gutem Kulturzustande, tief gelockert, und sol nicht frisch gedüngt sein. Man verwendet mit Vorteil den etwas teueren, abgeriebenen Sa men, welcher sich auch von ungeübten Händen verteilen läßt. Gelbe Rüben und Möhren werden — im März gebaut und zw. in entsprechend tief gründigen Böden — lohnende Ernten ergeben und stellen auch ein vorzügliches Viehfutter dar, durch das viel Körner erspart werden können. Bei ihnen muß der Reihenabstand etwas wei ter gehalten

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Der Arbeiter
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Seite 15 von 16
Datum: 16.07.1911
Umfang: 16
- «A**?* ö" besetzen. Nach dem Ernten hat man den W ?/oentllch umzugraben. Im Frühjahr, etwa im März, Satwtt Beet zur Zwiebelkultur hergerichtet. Der wird dünn über die geebnete Bodenfläche verteilt und et ten oder angeklopft. Gut ist es, wenn man das Saat- Llü ^Ausbringen etwas einweicht, da hierdurch die y beschleunigt wird. Im August kann man das Zwiebel, k* !• ben Beeten niederbrechen oder niedertreten. Die y *$ schnelleres und besseres Ausreisen der Zwiebel. Nebel ^ ^rausheben aus dem Boden empfiehlt

abgehärteten Pflänzchen setzt man Ende März oder Anfang April, je nach Stand der Wetteraussichten, ins Freie. Die einzelnen Pflänzche» sollen 20 cm, die Reihen 30 cm Abstand voneinander haben. Der Boden muß mehr fach gelockert und von Unkraut befreit werden. Auch soll man die Erde wiederholt anhäufeln. Nicht unerwähnt soll hier auch der Schnittlauch bleiben. Als Salatwürze ist er sehr beliebt, ebenso als Auflage aufs Butterbrot, mag dieses nun einfach mit Butter bestrichen sein oder außerdem noch ein Speck

- oder Schinkendeckchen tragen. In gleicher Weise verfeinert das zerhackte Kräutchen den Ge schmack vieler Gemüse. In der Blüte befindlich, bildet der Schnittlauch ein niedliches Schmuckpflänzchen, das besonders zur Beeteinfassung im Gemüsequartier geeignet ist. Die Anzucht des lieben Schnittlauchs ist sehr einfach. Man hat bloß im Frühjahr die Wurzelstöcke in den Boden zu bringen und den sich dankbar entwickelnden Pflanzen alle vier bis fünf Jahre einen andern Standort anzuweisen. Da wir mit dem Schnittlauch

auf kräftigem Boden, und zwar in dichter Aus saat in Reihen mit 20 cm Abstand. Das Beet ist im ersten sowie die energische Betonung der sitt- Grundlage unserer Volksschule, den brennenden Ehrgeiz der Zen- d Hock nach kulturkämpferischen Lor- anlegen und ihre überschwenglichen arg herabstimmen dürften, ichts Neues in diesem Arbeitspro- i Offenbarung, nur ein Bekenntnis assenschaft des verflossenen Sy st hat die Erbschaft Bienerths ange ordert das neue Haus in seierlich- lf, die Erbschaft des früheren Hau

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 12
Datum: 25.02.1915
Umfang: 12
s'U t' l! Dontwrstag, den 25. Februar. 1915 dann gelegt werden, wenn der Boden die nötige Wärme und das Kartoffelkraut keinen Spät frösten mehr ausgesetzt ist. 2. Erbsen. Diese sind besonders zum Mas senanbau in unseren warmen Weingärten. Hü gellagen zur Erzielung sehr früher Ernten zu empfehlen u. kann man die Aussaaten machen, sobald der Boden offen, so daß man anfangs Juni bereits grüne Erbsen ernten kann. Erbsen sind in bezug auf Boden wenig an spruchsvoll, da sie sich den Luftstickstoff

nutzbar zu machen vermögen. Auf mageren Böden gibt man eine Kopfdüngung mit Superphosphat u. Kalisalz: frischer Stalldünger ist auszuschließen. Als Zwischenkulturen in Weingärten wäh le man die frühen niedrigen Sorten wie „Wun der von Amerika' . ..Maierbsl', „Unikum'. „Ueberflüß'. Wenn man dieselben grün abern tet, kann man das Kraut der Erbsen untergra ben und erreicht in Weingärten eine Grün düngung. Für die Ebene, wo man die Erbsen anbaut, sobald der Boden offen ist. eignet sich beson ders

die grüne ..Folgeerbse'. Nach Aberntung der grünen Erbsen in der Ebene kann auf den selben Feldern dann noch Wintergemüse, Wir sing, Rote Rüben. Endivien. als zweite Frucht angebaut werden. Bohnen. Bohnen sind ebenfalls Stick- ftoffsammler. benötigen daher keinen frischen Dünger, jedoch einen in gutem Kulturzustande befindlichen Boden. Eine Kopfdüngung beim Anhäufeln mit Kunstdünger» wie bei Erbsen wird sich reichlich lohnen. In unseren warmen Leiten und guten La gen, die spätfrostfrei

', ..Neger Wachs'. Stangenbohnen sät man erst Mitte Mai. da dieselben mehr Boden- und Luftwärme be nötigen, besonders empfehlenswerte Sorten: .Meisterstück' seine große weiße Bohne, lange fadenlose Schoten), ..Rheinische Zuckerbrech'. ..Mont d'or', ..Schlachtschwert'. Am anspruchs losesten ist die Feuerbohne, die man auch als Schlingpflanze an Gartenzäunen pflanzt. Die Schoten sind nicht zart, wohl aber die Bohne im grünen Zustande ein Herrliches Gemüse. 4. Karotten. Für frühe Ernten sind am dankbarsten

die Sorten ..Wiener Treib', und ..Nanteser'. Die Aussaat erfolgt wegen der leichteren Bodenbearbeitung am besten in Rei ben, welche einen Abstand von 15 Zentimeter haben: für die erste Ernte sab Juni) muß be reits im Februar oder anfangs März vorge nommen werden. Wenn die Pflanzen in den Reihen zu dicht stehen, wird ausgelichtet. Ka rotten können bis Ende Juni auf freigeworde nem Land nachgebaut werden. Der Boden muß in gutem Kulturzustande, tief gelockert, und soll nicht frisch gedüngt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.06.1901
Umfang: 8
werden sollen; und geschieht dies nicht, so kann der Schaden nicht ausbleiben. So ist der Vogel für die Lust, der Fisch für's Waffer; wollten diese Wesen ihre Lebensweise vertauschen, sie giengen beide zugrunde. Es will darum auch der Grund und Boden von der menschlichen Gesellschaft ganz eigens behandelt werden, weil er eine eigene, von den übrigen Dingen total verschiedene Natur und Bestimmung hat. Tisch, Bank, Schuhe, Hose, Rock, Getreide, Fleisch u. dgl. dienen zur unmittel baren Befriedigung

sich, dass diese und damit auch die daraus ^verfertigten Gebrauchsgegenstände sammt und sonders auS dem Grund und Boden als ihrer gemeinsamen Ur quell e stammen. Grund und Boden hat die Bestimmung, unter der Zusammenwirkung von Natur und menschlicher Arbeit die verschiedenen Gebraüchsgüter immer wieder neu hervorzubringen. Diese Güter find beweglich, wie es ihr Zweck, der Gebrauch, verlangt; Grund und Boden ist un beweglich. Diese Güter sind vermehrbar und müssen es sein, und sie werden vermehrt

, in dem sie aus der bleibenden Urquelle, dem Boden, hervorgebracht werden; dieser wird nicht aus etwas anderem hervorgebracht, er ist schon durch die Natur gegeben, er ist unvermehrb ar. Dass Grund und Boden im Gegensatz zu den Gebrauchsgütern' u n b e w e g l i ch und uuver» mehr bar ist, muss für unsere Untersuchung ganz besonders sest inS Auge gefasst werden; denn diese natürlichen Eigenschaften des Bodens üben einen sehr großen, ja Maßgebenden Einfluss auf die Ent stehung höher Besitzschulden aus, unter der Voraus

setzung, dass Grund und Boden verschuldbar ist. b) Der Güterverkehr und das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Die Warenpreise im Handelsverkehr werden (von der Güte und Qualität der Ware abgesehen) vorzüglich durch^oas Gesetz von An gebot und Nachfrage geregelt. Der Producent oder der Kauf mann bietet / die Ware an, der die' Ware braucht oder wünscht, fragt ihr nach; auf Seite des Ver käufers ist das Angebot, auf Seite des Käu fers die Nachfrage. Nun weiß jeder Bauer schon vom Viehmarkte her, dass

ist, dorthin werden auch die producierten Waren ge liefert. So hält dann das Angebot der Nachfrage wieder die Stange und wird der Ausgleich der Preise bewirkt. Ganz anders verhält es sich aber beim Verkehr mit Grund und Boden. Die Nach frage nach Grund und Boden ist groß; vielerorts (überall, wo gesunde sociale Zustände herrschen) ist sie sehr groß. Diese Nachfrage wird „Landhunger' genannt; der Landhunger ist als der Drang, ein Stück des gemeinsamen Vaterlandes als persönliches Eigenthum zu besitzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.10.1913
Umfang: 8
wollte nicht mehr! Lange Ueberlegung war nicht möglich und so ging Reichet! denn in möglichst flachem Gleitflug hernieder, um den unvermeidlichen Anprall aus dem Boden wenigstens zu mildern. Der Barograph sank und sank, bis Reichelt und sein Begleiter schließlich kaum mehr 30 Meter über dem Boden waren. Nun galt es, einen Landungsplatz zu suchen. In der Dun kelheit war jedoch nichts zu erkennen. Plötzlich erhiel ten die Flieger einen furchtbaren Stoß. Das Flug zeug bohrte sich in irgendeinen harten Gegenstand

ihm, 'daß auch sein Begleiter unverletzt sei. Nun befreiten sich die Flieger vorsichtig ans den Trümmern der Maschine und erreichten den Boden. Glücklicherweise waren auch die Hausbewohner mit dem Schrecken da vongekommen. Reichelt kehrte noch Berlin zurück. Er hat eine Strecke von 426 Kilometer zurückgelegt. Der Fall Diesel. Eine am 14. Oktober abgehaltene Versammlung von Gläubigern des Erfinders Dr. Diesel, besten Leiche in -der Schelde bei Antwerpen aufgefunden worden ist, nahm einen stürmischen Verlauf. Eine Revision

, aber sie bezwang sich und flüsterte: „Du hast meinen — Lohn für diesen Abend noch nicht einkassiert? — Aber das schadet nichts — dort drüben sitzt der Herr des Saales; er zahlt ja pünktlich." Der Vater schwieg und strich sich nur mit der flachen Hand über die kalte, schweißbedeckte Stirn. „Komm, Vater, — komm. Die Zeit vergeht und der Boden brennt mir hier unter den Füßen. Oh, daß töir dieses unglückselige Land nie -betreten hätten! Laß uns das Geld holen." Der Mann rührte sich noch immer nicht und der unstete

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 21.06.1912
Umfang: 10
gestern gemeint, ein lateinischer Bauer bringt seiner Lebtag keinen verlotterten Hof in die Höhe. Und wenn du's etwa nur mit dem Heiraten zuweg bringen willst — einen lateinischen Bauer als Schwiegersohn, denk ich mir, mag er erst recht nit." • Burgl meinte vor Scham in den Boden zu versinken. -- „Jörg", rief sie, „schämst dich nicht?" Und zu Franz gewendet, flehte sie: „Hör nit aus ihn. Dy.siehst ja, er hat zuviel." r-> ^Halt's Maul, dumme Gitsch!" schrie erregt der Bruder. „Zuviel, ja! Ist's etwa

; der südliche und südöstliche Teil sind im Kulturfelde verarbeitet worden. Die Nordmauer ist kaum 70 Zentimeter dick und kann keine Hauptmauer sein; hinter dieser Mauer wurde einen Meter tief gegraben, aber kein Boden gefunden. Trotzdem muß die Hauptmauer gegen 6 Meter weiter rückwärts gesucht werden; diese aufzufinden, ist das nächste Ziel. Es steht also bevor, einen 6 bis 7 Meter langen Stollen gegen Norden in die 3 Meter tiefe Schottermasse zu graben, bis die Hauptmauer kommt. Doch muß diese wichtige

soll auch nicht meinen, ich spekulier auf seinen Geldsack. Behüt dich Gott, Burgl." Damit wandte er sich um und verschwand im Gewühl des Marktes. Burgl wollte ihm nach, doch der Bruder hielt sie fest und fuhr sie an: „Was, nachlaufen auch noch willst ihm, Lotter- gitsch!" , , .. So ruhig Franz die letzten Worte äußerlich gesprochen hatte, jo wild kochte es in seinem Inneren. Nun hatte ihn alles verlassen, nmnvar alles gegen welche zur Ableitung des Wassers diente, sieht noch am Boden einzelne Steinplatten und erkennt

manche Stellen, wo einst Platten am Boden angebracht waren; eine Stelle zeigt eine Art Steinmosaik, wo in Mörtel kleine Steinplatten in der Größe von bei läufig einem Quadratdezimeter ziemlich reqelmäkia verteilt eingelassen sind. m An der Nordseite ist außen ein Kamin oder Schornstein zu sehen, der einen Kanal von 70 Zenti- meter Breite abschließt; diesen Kanal begleiten gegen Norden zwei Mauern von der nämlichen Dicke (70 Zentimeter), so daß beide Mauern mitsammen eine Dicke von 2 Meter 10 Zentimeter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 16.03.1917
Umfang: 8
die trockene Jahreszeit dauert, feucht zu halten. Er ist sehr genügsam in Bezug auf Boden und ge gen Winterkälte unempfindlich. Infolgedessen kann derselbe gleich nach der Schneeschmelze ge- erntet werden. Spinat: Um stets frischen und zarten Spinat zu haben, sät man zweimal im Jahre und zwar Mitte September für den Frühjahrs- bedarf. im April und Mai für den Sommer u. Herbst : am besten breitwürfig, jedoch schütter auf sehr lockerem, stark gedüngtem Boden in freier und warmer Lage. Bei trockener Witte

rung ist ausgiebiges Begießen notwendig. Karotten (gelbe Rüben) werden, so bald der Boden offen ist, Ende Februar, An fang März gesät. Reihensaat ist deshalb zu empfehlen, weil erstens dabei weniger zu dicht gesät werden kann, zweitens kann die Boden lockerung und das Jäten besser bewerkstelligt werden. Jedenfalls muß sehr dünn, bezw. schütter gebaut werden. Der Boden soll sehr locker, jedoch nicht frisch gedüngt, in alter Dung kraft sein. d. b. die Beete sollen im Borjahre gedüngt sein. Pastinak

: Ein vorzügliches, leider bei uns zu wenig gezogenes Gemüse. Aussaat im Marz in Reihen in 25 cm Abstand. Die Wur zeln werden im Herbst im frostfreien Magazin in Sand eingeschlagen, gleich wie Karotten. Petersilie: Die Aussaat erfolgt mög lichst-frühzeitig, da der Same sehr lange im Boden liegt, ehe er keimt. Lockerer, feuchter Boden und vorjährige Düngung sagt am be sten zu. Rettiche: Erste Aussaat im Februar im Mistbeet, ab März alle 2—Z Wochen ins freie Land. Monatsrettiche (Radies) können als Zwischentultur

benützt werden. Zur rich tigen Knollenbildung ist dünne Aussaat und gut gelockerter, fetter Boden nebst reichlicher Bewässerung notwendig. In 4—5 Wochen nach der Saat sind Radies zu ernten. Sominer- und Winterrettiche sät man derart, daß die einzelnen Samenkörner in Entfernungen von 10 cm gesteckt werden. Zwiebel: Bekanntlich keimt der Zwie belsamen sehr langsam, kann daher schon an- 'fangs März gebaut werden. Solange wir von Italien die Zwiebeln billig bezogen, hat man dieser Kultur bei uns leider

wenig Aufmerk samkeit zugewendet. Die Kultur der im ersten Jahre gebrauchsfähigen' Speiseziviebel ist fol gende: Der Boden wird tief umgegraben, mit reifer Komposterde und Holzasche überstreut, alsdann mit einem Rechen geebnet. Hierauf werden in Abständen von 15 cm kleine Furchen gezogen und in diese wird ganz schütter der Same gesät, nur mäßig mit Erde bedeckt und leicht angedrückt, in der Anfangszeit etwas be schattet und gleichmäßig feucht gehalten. Na türlich sind die Beete rein von Unkraut

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 24.07.1915
Umfang: 16
. Jeden Dag einige Male sandten uns die Welschen ihre Grüße. Tie Intensivität der Beschießung war aller dings verschieden. Wahrscheinlich zur besseren Feier des Tages ging es am 29. Juni (Peter und Paul) am heißesten her. Die Welschen meinten wahrscheinlich, sie müßten uns ausräuchern. Eine Granate um die andere, meist zwei unmittelbar hintereinander, fuhren auf unserem Stützpunkte zwischen den Gräben in den Boden, unter großen Krachen explodierend. Die Sprengstücke und Steine flogen in weitem Umkreise

ihrer großen Dimensionen und der großen Löcher, die sie in den Boden rissen; gefürchtet waren sie jedoch nicht beson ders, da sie nicht gerade häufig ausmarschierten und keinen Treffer zu verzeichnen hatten. Bei den großen Geschossen, die von weiterher (z. B. von den welschen Festungen) kommen, lernt man auch bald die Rich tung feststellen, die sie nehmen, da man sie schon von weitem singen hört und man ihre Flugbahn daher ab schätzen kann. Es ist das zwar kein Schutz gegen das Getrosfsnwerden

, aber man glaubt sich sicherer dahei und die Einbildung der Sicherheit ist die Hauptsache. Ungemütlicher, weil zudringlicher wie die Bremsen, sind die kleineren in der Nähe aufgestellten Batterien. Eine solche war es auch, die uns am Peter und Paul- bert Boden um geackert hatte. Diese war in einem vor uns liegenden Walde ausgestellt und bekam den Namen „Dreckspritze". Wenn man den Schuß hörte, saß das Geschoß auch schon im Boden und man hatte daher keine Zeit, sich auf ihre Ankunft vorzu- bereiten. Man darf

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 7 von 16
Datum: 23.07.1915
Umfang: 16
sandten uns die Welschen ihre Grüße. Die Intensioität der Beschießung war aller dings verschieden. Wahrscheinlich zur besseren Feier des Tages ging es am 29. Juni (Peter und Paul) am heißesten her. Dis Welschen meinten wahrscheinlich, sie müßten uns ausräuchern. Eine Granate um die andere, meist zwei unmittelbar hintereinander, fuhren auf unserem Stützpunkte zwischen den Gräben in den Boden, unter großen Krachen explodierend. Die Sprengstücke und Steine flogen in weitem Umkreise herum und klopften

Dimensionen und der großen Löcher» die sie in den Boden rissen; gefürchtet waren sie jedoch nicht beson ders, da sie nicht gerade häufig aufmarschierten und keinen Treffer zu verzeichnen hatten. Bei den großen Geschossen, die von weiterher (z. B. von den welschen Festungen) kommen, lernt man auch bald die Rich tung seststellen, die sie nehmen, da man sie schon von weitem fingen hört und man ihre Flugbahn daher ab schätzen kann. Es ist das zwar kein Schutz gegen das Getroffenwerden, aber man glaubt

sich sicherer dabei und die Einbildung der Sicherheit ist die Hauptsache. Ungemütlicher, weil zudringlicher wie die Bremsen, sind die kleineren in der Nähe aufgestellten Batterien. Eine solche war es auch, die uns am Peter und Paul- *"<10 den Boden umgeackert hatte. Diese war in einem vor uns liegenden Walde ausgestellt und bekam den Namen „Dreckspritze". Wenn man den Schuß hörte, faß das Geschoß auch schon im Boden und man batte daher keine Zeit, sich aus ihre Ankunft vorzu- boreiten. Dian darf

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Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 24.07.1915
Umfang: 16
sandten uns die Welschen ihre Grüße. Tie Jntensivität der Beschießung war aller dings verschieden. Wahrscheinlich zur besseren Feier des Tages ging es am 29. Juni (Peter und Paul) am heißesten her. Die Welschen meinten wahrscheinlich, sie müßten uns ausräuchern. Eine Granate um die andere, meist zwei unmittelbar hintereinander, fuhren auf unserem Stützpunkte zwischen den Gräben in den Boden, unter großen Krachen explodierend. Die Sprengstücke und Steine flogen in weitem Umkreise herum und klopften

Dimensionen und der großen Löcher, die sie in den ■ Boden rissen; gefürchtet waren sie jedoch nicht beson dere, da sie nicht gerade häufig aufmarschierten und keinen Treffer zu verzeichnen hatten. Bei den großen Geschossen, die von weiterher (z. B. von den welschen Festungen) kommen, lernt man auch bald die Rich tung feststeilen, die sie nehmen, da man sie schon von weitem singen Hort und man ihre Flugbahn daher ab- schatzen kann. Es ist das zwar kein Schutz gegen das' Getroffenwerden, aber man glaubt

sich sicherer dabei und die Einbildung der Sicherheit ist die Hauptsache. Ungemütlicher, weil zudringlicher wie die Bremsen, sind die kleineren in der Nähe aufgestellten Batterien. Eine solche war es auch, die uns am Peter und Paul- den Boden umgeackert hatte. Diese war in einem vor uns liegenden Walde aufgestellt und bekam den Namen „Dreckspritze". Wenn man den Schuß hörte, saß das Geschoß auch schon im Boden und man batte daher keine Zeit, sich auf ihre Ankunft vorzu- bereiten. Man darf nun nicht glauben

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 12.05.1922
Umfang: 16
werden kann, also ca. 55.000 Liter, zu deren Verdunstung 30 Mill. Kalorien (Wärmeeinheiten) nötig sind. Dadurch wird dem Boden und der Atmosphäre, wie Karsten in der „Naturwissenschaftlichen Wochen schrift" ausführt, eine große Menge Wärme entzogen, was das Auftreten der Eismänner in der Tat einiger maßen erklären'könnte, ivenn auch die Plötzlichkeit dieses Phänomens noch nicht motiviert erscheint. Vertilgung der Maikäfer. Manche Gegenden wer den dieses Jahr wieder mit Maikäfern beschert. Mit Vorliebe suchen die Käser

Entwicklungsform — die be kannten Engerlinge — leben zwei Jahre im Boden, wo sie mit Vorliebe die Wurzeln der Apfelbäunte abfressen. Sie schädigen auch die Wurzeln anderer Kulturgewächse und machen in Gärten und Wäldern, aus Wiesen nndFel- der durch Wurzelfraß enormen Schaden. Die Engerlinge vernichten bei Massenauftreten in trockenen Jahrgängen die Fnttererträge auf Wesen und Felder zum größteir Teil. Den Engerlingen ist bekanntlich nur schwer bei zukommen. Um so leichter ist es aber, den Kampf

im Boden leben und fchaden, so erhellt daraus die große Notwendigkeit, gegen die lästigen Käser zu Felde zu ziehen. An diesem Kampfe ist der Obstbaum-, Garten- und Grnndbefcher ebemo interessiert als der Landwirt und Forstrnann. Da be kanntlich die toten Maikäfer zur Erzeugung von Kunst dünger und Mastsnttermittet gesucht ftnd und außer- bcm als Hühnerfutter verwendet werden können, \o ist das Sammeln für Kinder eine lohnende Bef chafttgnnw.m manchen Ländern ist es üblich, daß dre alteren Schul kinder

werden, was mit Hilfe einiger kräftiger Männer, die auf das Unglück hin, sofort herbeigernfen wurden, auch gelang. Bei dieser Gelegenheit geriet nun auch der Bruder Franz des ver unglückten Vigil Giovanelli in Gefahr zu verunglücken. Als die aufgehobene Glocke in ihre normale Lage zurück- gebracht wurde, erhielt Franz einen schweren Stoß durch die Glocke, so daß er besinnungslos zu Boden sank. Doch, glücklicherweise erwies sich die Verletzung, die Franz dabei erlitt, als nicht schwer, und bald

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Zeitungen & Zeitschriften
Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 7 von 16
Datum: 24.07.1915
Umfang: 16
sandten uns die Welschen ihre Grüße. Die Jntensivität der Beschießung war aller dings verschieden. Wahrscheinlich zur besseren Feier des Tages ging es am 29. Juni (Peter und Paul) am heißesten her. Die Welschen meinten wahrscheinlich, sie müßten uns ausräuchern. Eine Granate um die andere, meist zwei unmittelbar hintereinander» fuhren aus unserem Stützpunkte zwischen den Gräben in den Boden, unter großen Krachen explodierend. Die Sprengstücke und Steine flogen in weitem Umkreise herum und klopften

Dimensionen und der großen Löcher, die sie in den Boden rissen; gefürchtet waren sie jedoch nicht beson ders, da sie nicht gerade häufig aufmarschierten und keinen Treffer zu verzeichnen hatten. Bei den großen Geschossen, die von weiterher (z. B. von den welschen Festungen) kommen, lernt man auch bald die Rich tung seststsllen, die sie nehmen, da man sie schon von weitem singen hört und man ihre Flugbahn daher ab- schätzen kann. Es ist das zwar kein Schutz gegen das Getroffenwerden, aber man glaubt

sich sicherer dabei und die Einbildung der Sicherheit ist die Hauptsache. Ungemütlicher, weil zudringlicher wie die Bremsen, sind die kleineren in der Nähe aufgestellten Batterien. Eine solche war es auch, die uns am Peter und Paul- den Boden umgeackert hatte. Diese war in einem vor uns liegenden Walde aufgestellt und bekam den Namen „Dreckspritze". Wenn man den Schuß hörte, saß das Geschoß auch schon im Boden und man hatte daher keine Zeit, sich auf ihre Ankunft vorzu bereiten. Man darf nun nicht glauben

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 23.11.1937
Umfang: 6
«jcrarmung ist — der Mensch. Seit Isen haben die afrikanischen Eingebo- Itraditionelle Form des Ackerbaues ge- Iwie jede Form von Ackerbau ohne sl ànci den Boden verarmen läßt, aber Io umfangreich und vor allem nicht so Ir, daß der natürliche Ausgleich darun- 1 hätte. Mit dem Eindringen der euro paischen Kolonialmächte wurde das anders: Eu ropa wollte Afrika ausnutzen, — es will alles herausziehen, was sich aus oiesem Boden heraus holen laßt — und: Europa setzte an die Stelle ^Eingeborenen-Ackerbaus

die europäischen Me- Eine dichte Pflanzendecke, wie sie die natürliche -Legetation des afrikanischen Bodens bildete, ist der wichtigste Faktor für die Erhaltung des Kli mas. Die Niederschläge werden festgehalten, sie rönnen in den Boden einsinken, den Grundwasser spiegel erhalten, sie speisen die Quellen und Flüsse, durch Verdunstung wird der Kreislauf von àderschlag zu Niederschlag natürlich geregelt, .oas Eindringen der Europäer bedingte zunächst eine gewaltige Vermehrung der Rodung. Busch brennen, AbHolzung

im großen Stile verminderten die natürliche Pflanzendecke in weit höherem ullaße als das selbst den planlos von einer Ro dung zur anderen ziehenden Eingeborenen mög lich war. Die Pflanzendecke verschwindet, der Boden trocknet aus, die Niederschläge sinken nicht mehr in den Boden, fließen ab und reißen die fruchtbare Erde mit sich, tragen sie Stück für Stück ab. Der Grundwasserspiegel sinkt, früher dauernd wasserhaltende Flüsse führen nur noch zur Regenzeit Wasser — die Menschen müssen fort wandern

, weil der Boden sie nicht mehr zu er nähren vermag. Folgen zu dichter Siedlung. Die Eingeborenen selbst tragen möglichst dazu bei, daß dieser Vorgang beschleunigt und verstärkt wird. Ein großer Teil der Anbauflächen der Ein geborenen liegt nicht eben, sondern geneigt. In Afrika aber hat sich niemals so wie etwa in Java, in Japan oder bei den Jfugaes auf den Philip pinen eine Terrassenkultur entwickelt, die geneigtes Gelände in Terrassen bebaut. Schräg ziehen sich die Felder die Höhen hinauf, und die herabstür

und Boden hat schon zu gefährlicher Bo denverarmung und zu den ja allbekannten furcht baren Staubstürmen geführt. Aber für Afrika, das in der tropischen und in den subtropischen Zonen liegt, ist die Gefahr begreiflicherweise viel größer, da hier der Boden einen noch weit stär keren Schutz gegen die Sonne, gegen die Ver dunstung des Wassers und das Sinken des Grund wasserspiegels verlangt. Afrika aber ist heute — wenn man das Kolo nialproblem als allgemein europäische Frage be trachtet — die einzige

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