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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 30.05.1919
Umfang: 16
zu werden. Er schreibt: „Das schlimmste Los, das ein Volk treffen kann, ist die Heimatlosigkeit auf heimischem Boden, die Knechtschaft auf der väterlichen Scholle, die Ent wurzlung und Enterbung auf eigenem Grunde. — Diese Gefahr droht aber euch Tiro ler, nicht bloß im Süden, wo der welsche Eroberer die Hand ausstreckt nach eueren Bodenschätzen un ter dem Vorwände strategischer Grenzen — nein, auch hier in Nordtirol. Diese Gefahr besteht darin, daß man euch den Grund und Boden unter den Füßen weg zieht

und daß ihr das Erbe eurer Väter weggebt, gegen schnödes Geld — gegen Papier geld: denn Gold bekommt ihr schon nicht mehr. Groß ist das Heer der Kriegsgewinnler, und Wie ner Juden, Berliner Industrielle, Züricher Ge schäftsleute verfügen über Geldmengen, mit denen es ihnen ein Leichtes wäre, den Boden von Kuf stein bis zum Arlberg aufzulaufen. Das Geld, das ihr einsteckt, verweht gar bald der Wind und eure Kinder sitzen ans dem heimischen Boden als Mieter und Knechte fremder Herren und Kapita listen

. Wenn ihr glaubt, daß ein solches Schick sal eines Volkes auf die Dauer unmöglich ist, so habt ihr wohl recht, indes lehrt die Geschichte, daß solche Zustande oft von recht langer Dauer sind. Man studiere einmal das Los der Ukrainer, de ren Grund und Boden von den russischen und pol nischen Großgrundbesitzern, den sogenannten „Pani" erworben wurde und die jahrhundertelang als Knechte ihrer Unterdrücker leben mußten. Wie viele ukrainische Freiheitskämpfer haben nicht in Sibirien geendet, die Gedichte

, so seid ihr Enterbte und Knechte in der eigenen Heimat. Jeder Fußbreit Bodens, den i h r a n A u s w ä r t i g e v e r k a u f t, ist ver lorenes Land. Nicht genug, daß euch der Wiener Jude Gold und Geld aus der Tasche nahm, nun kauft er mit diesem Mammon eueren Grund und Boden. Ihr wollt selbständig sein! Wie viel reichsdeutsche Kriegsgewinnler glaubt ihr wohl, daß sich bei euch ankausen wollen? Verkauft ihr eueren Boden, dann seid ihr nnsclbständig, selbst in einem selbständigen Tirol! Wieviel Fran

ken braucht ein Schweizer, um euch für 100.00« K Grund abzukaufen? Das macht ein Schweizer Krämer, geschweige denn, daß es einen Großkapita listen brauchte. Das Dichterwort: Ans Vaterland ans teure schließ dich an, Hier sind die Wurzeln deiner Kraft! lautet ins Prosaische und Reale übersetzt: An Grund und Boden haltet fest! Hier sind die Wurzeln eurer Kraft!" Wahre Worte sind es. die der reichsdeutsche Ti rolerfreund uns zur Beherzigung empfiehlt! RÄe MrgMk« als MiWMer. Wucherer unD emier. „Haltet

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 18.08.1894
Umfang: 10
. Es giebt aber zweierlei Phosphor säure, die eine löst sich im Wasser auf und man heißt sie wasserlöslich; die andere löst sich nach und nach in feuchtem Boden auf und man heißt sie bodenlöslich oder citratlöslich. Habt Ihr guten schweren Boden, so gebt wasser lösliche Phosphorsäure, welche die Superphosphats haben. Ist Euer Boden leicht, so gebt lieber wasser lösliche phosphorsauren Kalk, Thomasschlackenmehl. Superphosphat gehört nicht auf leichten Boden. Für- Getreide, Kartoffel, Erbsen, Bohnen

, Wiesen, Rüben ist Phosphorsäure Gold werth. Stickstoff und Phosphorsäure den Halmfrüchten und den Kartoffeln und Rüben; Phosphorsäure den Hülsenfrüchten, Wiesen und Futterschlägen. 3. Das Kali steckt in der Holzasche, in den Disteln, in den Kartoffeln und Rüben. Die Halmfrüchte bleiben frisch und wachsen kräftig, wenn Ihr Kali streut. Aber Kali nützt nichts, wenn der Boden nicht kalkig ist. Ohne Kalk — kein Kali. Zu Roggen, Weizen, Erbsen und Wicken streut es. Me kann der Mtcherlrag erhöht

„Andrä Hörtuagl" mit dem Alleininhaber Hanns Hörtnagl, Fleischwaarenfabrikant in Innsbruck, ein getragen. . iehung am 11. August in Trient. 54 6 40 28 58 Nächste Ziehung am 22. August in Innsbruck. Getreidepreise am II. August 1894. Körner-Gattung ! Gewicht in kg per hl Preise f. 100 gk von fl. bis fl. In Budapest Weizen, Theiß . 78 6.60 6.65 Pester Boden- 78 6.55 6.60 Weißenburger 78 6.55 6.60 80 6.65 6.70 Nordnngar. . 78 80 —.— —. — Roggen 70—72 5.05. öllO Gerste, für Futterzwecke . 60—62 5.30 5.60

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 30.10.1897
Umfang: 10
Klotz, Kaplan in Boden. Am Schlecker: Vinz. Lechleitner, Kelmen; Thomas Perle, Kelmen; Johann Bader, Kelmen; Hochw Herr Kaplan Klotz, Boden; Johann Perle, Keinen; Perthaler, Postmeister, Elmen; Frz. Lech lettner. Hinterhornbach: Vinz. Lechleitner, Kelmen; Albert Lechleitner, Oberschützenmeister, Elmen; Frz. Lechleiiner, Hinterhornbach. Ertrabeste: Albert Lechleitner, Oberschützenmeister, Elmen; Heinr. Lech leitner, Elmen; Hochw. Herr Kaplan Klotz, Boden; Franz Lechleitner, Hinterhornbach. Wängke

, und dessen Frau mit einem Besuch zu überraschen. Es gelang dem Thiere wirklich, in das Zimmer der Herrschaft zu kommen, ohne bei der Thür angeklopst zu haben. Es spazirie gemüthlich beim offenen Rennthor hinein und gerieth in einen Raum, der sich gerade oberhalb des Zimmers der Herrschaft befindet. Der Boden war aber eine solche Last nicht gewohnt, ein Krach, und das arme Thiere lag vor den Füßen seines Eigenthümers, welcher über dieses Ereigniß sehr verblüfft war. Glücklicher Weise konnte die Kuh

wieder unverletzt vom Zimmer hin aus geschafft werden. Auch die beiden Bauersleute sind mit heiler Haut davon gekommen und haben jetzt für den ausgestandenen Schrecken einen neuen Boden ober sich. Kitzöühel. (Vereinstheater.) Am 24. d. M. gab der kathol. Gesellenverein das originelle Volks stück: „Der Patern oiterkramer von Ettal" das dritte mal zum Besten; jedesmal vor ausverkauftem Hause. Der Herr Präses h :t aber auch mit diesem Stücke eine gute Wahl gen offen. Ernste und heitere Szenen wechseln fortwäyrerw

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 01.08.1915
Umfang: 16
31. Seite 9. Schützengraben, 10. Juli. Lieber Volksbotenmann! .... Am 11. Mi kamen wir nachts nach langem Marsche ganz kaput auf italienischem Boden an. Ein je der legte sich auf den Erdboden nieder und suchte Jen Schlaf des Gerechten. Aber, o Weh, lange sollte unsere Ruhe nicht dauern; denn um 1 Uhr Mgens bekamen wir von der Infanterie die erste Feuertaufe, welche bis 6 Uhr morgens an- jirlt; um 6 Uhr fing das Krachen der Kanonen und das Singen der Schrapnells an. Das Er gebnis

. Zwei Tiroler aus dem Oal senden Euch allen die herzlichsten Grüße. $ geht uns gut und sind wir gesund beim ^iui wir halbwegs mit den Rüsten fertig sino, ^önnt Ihr auf uns bauen, wir werden auch die «lener hauen. Korporal Bernhard Reich aus Mau, Lechtal, und Zugsfiihrer Lingg Nikolaus, Mnz am Bodensee. As Toblach. (Soldatenbrief.) Liebe Mut end Schwestern! Feierte heute meinen 29. Na- Mag auf italienischem Boden, auf einer Berg- * . . Sonst geht's mir gut, geschossen wird "alo sehr wenig

. Habe noch nie dreimal im selben Lager geschla fen; wo mich die Nacht übereilt, lagern ich und mein Nößlein, bis uns eine nahe eiuschlagende Granate weckt. Den Altar trage ich stets auf dem Buckel im Rucksack; so kann ich in jedem Schützengraben hl. Messe lesen. Niemarrd kann sich ein Bild davon machen, wie erhebend das heil. Opfer ist, auf einem Stein an: Boden kniend dar gebracht im Kreuzgang eines Laufgrabens; meine Waffenbrüder knien an den Schußscharten, das Gewehr eingesichtet, den Rosenkranz

in der Hand, und wie sie beten! Ja, in Serbien' haben alle beten gelernt. Und hier auf dem eigenen Boden in Tirol, unter ständigem Kanonendon ner beten sie nur noch inniger und vertrauens voller zum göttlichen Bundesherr:: und der Himmelmutter. Im serbischen Feldzug hat sich unser Regiment viele Lorbeeren geholt, c t mehr als dreißigmal gesiegt; konnte auch die Frucht dieser Siege nicht geerntet werden, die Ti roler hatten ihre Soldatenpflicht redlich getan und hatten noch den Trost, das heißgeliebte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.06.1901
Umfang: 8
werden sollen; und geschieht dies nicht, so kann der Schaden nicht ausbleiben. So ist der Vogel für die Lust, der Fisch für's Waffer; wollten diese Wesen ihre Lebensweise vertauschen, sie giengen beide zugrunde. Es will darum auch der Grund und Boden von der menschlichen Gesellschaft ganz eigens behandelt werden, weil er eine eigene, von den übrigen Dingen total verschiedene Natur und Bestimmung hat. Tisch, Bank, Schuhe, Hose, Rock, Getreide, Fleisch u. dgl. dienen zur unmittel baren Befriedigung

sich, dass diese und damit auch die daraus ^verfertigten Gebrauchsgegenstände sammt und sonders auS dem Grund und Boden als ihrer gemeinsamen Ur quell e stammen. Grund und Boden hat die Bestimmung, unter der Zusammenwirkung von Natur und menschlicher Arbeit die verschiedenen Gebraüchsgüter immer wieder neu hervorzubringen. Diese Güter find beweglich, wie es ihr Zweck, der Gebrauch, verlangt; Grund und Boden ist un beweglich. Diese Güter sind vermehrbar und müssen es sein, und sie werden vermehrt

, in dem sie aus der bleibenden Urquelle, dem Boden, hervorgebracht werden; dieser wird nicht aus etwas anderem hervorgebracht, er ist schon durch die Natur gegeben, er ist unvermehrb ar. Dass Grund und Boden im Gegensatz zu den Gebrauchsgütern' u n b e w e g l i ch und uuver» mehr bar ist, muss für unsere Untersuchung ganz besonders sest inS Auge gefasst werden; denn diese natürlichen Eigenschaften des Bodens üben einen sehr großen, ja Maßgebenden Einfluss auf die Ent stehung höher Besitzschulden aus, unter der Voraus

setzung, dass Grund und Boden verschuldbar ist. b) Der Güterverkehr und das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Die Warenpreise im Handelsverkehr werden (von der Güte und Qualität der Ware abgesehen) vorzüglich durch^oas Gesetz von An gebot und Nachfrage geregelt. Der Producent oder der Kauf mann bietet / die Ware an, der die' Ware braucht oder wünscht, fragt ihr nach; auf Seite des Ver käufers ist das Angebot, auf Seite des Käu fers die Nachfrage. Nun weiß jeder Bauer schon vom Viehmarkte her, dass

ist, dorthin werden auch die producierten Waren ge liefert. So hält dann das Angebot der Nachfrage wieder die Stange und wird der Ausgleich der Preise bewirkt. Ganz anders verhält es sich aber beim Verkehr mit Grund und Boden. Die Nach frage nach Grund und Boden ist groß; vielerorts (überall, wo gesunde sociale Zustände herrschen) ist sie sehr groß. Diese Nachfrage wird „Landhunger' genannt; der Landhunger ist als der Drang, ein Stück des gemeinsamen Vaterlandes als persönliches Eigenthum zu besitzen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 11.08.1894
Umfang: 10
ober Wiese, vielfach eine Höhe erreicht hat, daß nur * bei größter Aufmerksamkeit und Thätigkeit des Be- ! sitzers eine entsprechende Rente zu erzielen ist, zwingen i alle Verhältnisse dazu, nichts zu unterlassen, was geeignet ist, dem Boden möglichst höchste Erträge abzugewinnen. Durch die Mehrproduktion an Ge treide, Futter, Vieh wie überhaupt allen Erzeugnissen der Wirthschaft kann und soll eben der niedrige Preis der einzelnen Produkte einigermaßen ausgeglichen werden. Dabei

ist aber selbstverständlich, daß es auch an Ersatz aller dem Boden durch die Mehr produktion entzogenen Nährstoffe in keiner Weise fehlen darf. Denn, wie könnte man auf dauernd gesteigerte und nachhaltige Wirkung hoffen, wenn nicht auch gesteigerter Ersatz in Form von Dünger gegeben würde! — Wohl gewinnen die Sicherheit und Höhe der Ertrüge durch zweckmäßige Bodenbe arbeitung und Bestellung; aber niemals darf die genügende Zufuhr der entzogenen, düngenden Bestand- theile unterlassen werden. — Richtig

, und als sie trotzdem weiter schimpfte, packte er sie neuerdings, stieß sie mit dem Kopf auf den Boden, und als sie sich hieraus flüchtete, warf er ihr mehrere große Steine nach, ohne sie jedoch zu treffen. Er wird für diese Unthat zu 2 Monaten Kerkers verurtheilt. — I. Riedl, 56 Jahre alt, ledig, Kutschergehilfe aus Innsbruck,, wiederholt abgestraft, hat in der Nacht vom 24. auf 25. Mai d. I. den Kafetier Dornauer in Innsbruck, als ihn dieser der vorgerückten Zeit wegen aufforderte, das Lokal zu verlassen, zuerst

30. d. M. bei der k. k. Ge neraldirektion des Allerhöchsten Fonds in Wien (Hofburg) ein- zureichen. Kuratel verhängt über die Geschwister Johann, Josef u. Maria Lener, Kinder des Josef Lener, beim Mandler in Ell- bögen; über Alois Stock, Schraglbauernsohn in Tnx. Vorrnfung der etwaigen Erben nach Katharina Nössig geb. Ennemoser, gcw. Bäuerin in Frohnhausen, bis längstens 5. Mai 1895 zum k. k. Bezirksgericht Silz; des Christian Achrainer als Erben nach Katharina Pockenaner, led. Private zu Boden am Heuberge, Landgeind. Hopfgarten

hat 1951 Kilometer Eisenbahnen und 10.615 Kilometer Telegraphenlinie; China dagegen 138 Kilometer Eisenbahnen und 4970 Kilometer Telegraphenlinie. Getreidepreise am 4. August 1894. Körner-Gattung Gewicht in Preise f. 100 gk kg per hl von fl. bis fl. In Budapest Weizen, Theiß . 78 6.45 6.50 Pester Boden- 78 6.45 6.50 Weißenburger 78 6.45 6.50 80 6.60 6.65 Nordungar. . 78 6 50 6.55 „ 80 6.65 6.70 Roggen 70—72 5.05 5.10 Gerste, für Futterzwecke 60—62 4.90 für Brennereien 62—64 —.— für Brauereien

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 30.07.1932
Umfang: 8
, die ganze Munition und- ein Feldstecher gestohlen. Am 25. d. fand in Groß-Raming die Beerdigung des Er mordeten statt. Mord und Selbstmord Als am 26. ds. früh in Groß-Ellguth bei Breslau beim Sattlermeifter Lindner ein Brand aus brach und die Feuerwehr in das Haus eindrang, fand sie die Frau, die Tochter und die Pflegemutter Lind ner s tot auf. Die Leichen wiesen furchtbare Hieb und Stichwunden auf. Der Sattlermeister hatte sich auf dem Boden erhäng t. Die furchtbare Bluttat dürfte von ihm wegen

im frischen Grün. Kurze Astgebilde auf knorrigem Stamm gestalten sie zu turmartigem Aufbau. Niedrig fegen die flachaus laufenden Aste den Boden, dem Vieh Unterstand gegen Hitze und jähen Hagelschauer gewährend. Schirm taxen nennt sie der Volksmund. Wenn der Wind einher geht, dann geraten die alten Gesellen in Schwingungen und neigen traulich ihre Wipfel sich gegenseitig zu, zu berggewohnter Zwiesprache. Schon tönt das Lied der Bergamsel. Schon gleitet im Segelflug die Baumlerche über den Steilhang

der Wald verhältnismäßig schnell wieder heran, hier oben aber, wo Schneelast, Winddruck und karger Boden zu höchst die Leistungen im Baumwuchs beanspruchen, da braucht es Jahrhunderte, bis so eine Schirmtare da steht. Diese sollten jede für sich und das zwischen liegende Jungholz in strengsten Schutz genommen wer den. Auch Neupflanzungen sollten entstehen, neue Baumgruppen inselgleich über die jetzt baumlosen Berg flanken zerstreut, um Zukunftsschatten zu schaffen. Ein zelne Zirme, ebenso vereinzelnte

- und schneegeschütztm Ottm gedeihen können? Zn raschem Wachstum würden sie bald zu Schattenspendern werden und auch- den Boden festigen helfen. Der Anpflanzung des Bergahorns sollte ein besonderes Augenmerk gewidmet werden. In der Kelch sau reicht sein Vorkommen bis zu einer Höhe von 2000 Meter, auf den umliegenden Kitzbüheler Bergen tritt er überall zwischen 4500 und 4600 Meter auf. So wird der schatten spendend e Ahorn auch hier oben gedeihen und gedrungen und knorrig sich aus wach sm. Der Berg Holunder

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 16.10.1851
Umfang: 4
Bericht über die Erdäpfel-Krankheit Und etwas Weniges von der Erdapfel-Zucht. Von einem Bauern in Bizau im Brrgeuzerwald im Oktober lLSI. Ich habe schon einige Jahre in uuferer Gemeinde und Umgegend bemerkt, daß die Erdäpfel im Doibeu- boden (bei uns MooSbodeii'gcuaunt) am wein'qsten von der seht herrfchenten Erdäpf'l-Krankheit befallen werde»; es scheint, je leichter das Eidrcich, desto weniger enthält eS Stoff für die Erdäpfelkraukbeit in sich. In nnserer Gemeinde sind beinahe alle Aecker

von solchem Moosboden, der eine schwarze, mehlige lind ganz leichte Erte bat. In diesem verursacht tie Krankheit wenig Schaden, wo hiiiaegcn »ade dabei im guten schweren Boden die Hälfte nnd noch inebr von der Krankheit ergriffen sind. Auch in diesem Jahre ist die Krankheit nicht zn gelinde aufgetreten, aber die gefnnden Erdäpfel sind schon und gnt^, im benannten Moosboden haben wir den Saamen noch immer 4- u. üfach unv gefnnde Erdäpfel erhalten; mehrere haben sogar eine S fache Ernte auch dieses Jahr gemacht

. Diejenigen, die sich beklagen, wenig erhalten zn haben, werden wobl zn wenig Saamen eingelegt haben; sie haben den Saamen zwar auch 5 fach erkalten, aber doch die Hälfte weniger Erd äpfel anf gleich großem istück Boden; feit tie Erd- äp!cl sich nicht mehr so stark vermehre», le.,e ich mehr Saam-i« ei»; wo ich früher 2 hinein gethan, thue ich jetzt 3 und 4 l inein. Es gibt aber auch Moosboden, der schweres Erd reich hat, wenn er trocken'gelebt wird; in diesem richtet die Krankheit weit mehr Schaden

an; also von der Gattung mit leichter Erde soll für die Erd äpfel ausgesucht werden. Jener 'Moosboden von der guten Art findet sich zwar nicht in allen Gemeüide», aber in viele» wie der genug. Wenn die.Krankheit nicht nachläßt, so wird es wobl nothwendig werden, den für die Erd äpfel tauglichen Boden aufzusuchen und zu benutzen; es ist der Mühe wertk, den Saamen und Mist im Frühjahre xj„ paar Stunden weit hinznführen, um im Herbste eine gesegnete Ernte herzuholen. Es gibt noch viele Moosböden, die wenig oder gar

keincnNntzen tragen. Es wäre eine fchöneSache der Nächstenliebe u. Spekulation, wenn die Eigenthümer solchen Boden, welchen sie nicht selber bcnntzen wollen, andern ans 6 bis 3 Jahre ließen; die armen Leute würden die Arbeit nicht scheuen, unter dieser Be dingung, den jetzt unfruchtbaren Boden ihnen zum einträglichen Grunde zu verwandeln. Man kann die Moosbödenäcker hinreichend trocken legen, wenn das Wasser schon! wenig Adzng bekommt; man macht die Zlecker 5 — Iv Klafter br-ir, u. große Gräben 2 Fug breit

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Alpenländer-Bote
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Seite 14 von 20
Datum: 08.01.1933
Umfang: 20
. (Valutenschmuggel.) Im Nordbahnhofe wurde am 27. Dezember gegen 3 Uhr nachmittags die 44jährige Iuweliersgattin Gisela Zip per, 1. Bezirk, Laurenzerberg 1, von Zollbeamten un ter dem Verdachte des Valutenschmuggels angehalten. Eine Durchsuchung ihres großen Hängekoffers ergab, daß darin in zwei versiegelten Kuverts ein Betrag von 197.000 französischer Franken verwahrt war. Ein Fach des Koffers hatte einen doppelten Boden, in dem die beiden Kuverts versteckt waren. Gestern wurde Frau Gisela Zipper polizeilich

Straße ge stürzt und dabei mit solcher Wucht zu Boden gefallen ist, daß er tödliche Verletzungen erlitten hat. Burgenlai,-. Eisenstadt, 28. Dez. (Millionenschäden durch Rauh reif.) Seit 14 Tagen lastet eine dichte Nebel decke über dem Burgenland, vor allem über dem Ober- warter Bezirk. Im Bernsteingebirge ist der Schaden an den Waldkulturen bis jetzt noch nicht abschätzbar, weil es gefährlich ist, den Wald zu betreten. Ganze Iochflächen find unter dem oft 40 Zentimeter schweren Rauhreisbesatz

Bauern ihre Sorgfalt einer inten siven Obstpflege gewidmet und manche Fläche wurde mit Edelobst besetzt. Herrliche Obstgärten zeugen von dem Fleiß der Bewohner, besonders zur Blütezeit im Mai. Jetzt hat der schwere Rauhreifanslug einen Groß teil der Iungbäume total zerrissen und aus Jahre hin aus die Anpflanzung vernichtet. Altbäume brechen und die Iungpflanzungen liegen zerbrochen am Boden, im nahen Fichtenbestand, im Eichenwald krachen die ber stenden Wipfel — das ist der Winterschrecken

sich Werbeschriften der Kommu nisten für Ungarn befanden. Bei ihrer Verhaftung nahm man ihr wieder ein Riesenpaket mit 40 Kilo Schriften weg. Sie gab an, daß sie die Pakete den bei den Kleinhäuslern Kajetan Leitner und Josef Padusch übergeben sollte. Die beiden warteten in Rust auf die Stoibert. Dort hat man sie ebenfalls festgenomen. Die von den ungarischen Grenzbehörden auf ungarischem Boden in nächster Nähe der österreichischen Grenze eingeleitete Untersuchung führte vorläufig zur Ver- .haftung von zehn Leuten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 24.10.1913
Umfang: 16
.und der nunwchrige Rofner, ein entfernter, armer Verwandter des vorigen-, war ohne jegliches Bargeld auf den Hof, der ihm nun zugefallen war, gekommen. Er sieht es ein, er kann nicht anders, als durch Geld- anleihe den bisher schuldenfreien Rofnerhof erheblich zu belasten, so ungern er auch dieses tut. Aus dem Platze, wo ehedem das Feldkrenz gestan den, liegt am Boden ein neugezimmertes und der Rof ner ist eben daran, dos Christusbild an demselben zu befestigen. Dann nimmt er Pickel und Schaufel und beginnt

den noch im Boden steckenden Strunk von dem früheren Kreuzesbalken auszugraben, um für den neuen Raum zum Aufstellen zu erhalten. Bald liegt der morsche Pfahl Heraußen und der Bauer schaufelt die nachgefallene Erde aus dem Loch. Plötzlich stößt er mit der Schaufel an einem seltsam klingenden Gegenstand; wie er näher nachschaut, er kennt er in diesem einen zugedeckten eisernen Tops. Staunend über diesen seltsamen Fund, hebt er ihn aus dem Loche. Doch wie erstaunt ist er erst, wie er den rostigen Eisendeckel

". Der Rofnerbauer nimmt den Hut ab und kniet sich neben das noch am Boden liegende Kreuz. Er kann es nicht erwarten, bis er es aufgerichtet hat; seine Lippen sprechen ein inniges Dankgebet und seine nassen Augen ruhen gerührt auf dem Bilde des Erlösers — dem Helfer in der Not! Auskünfte aller Art. Abonnenten der „Tiroler Bauern-Zettrmg* können jederzeit an unsere Schriftleitung, Innsbruck, Andreas Loferstraße 4, Anfragen über wirtschaftliche, juriststche, Gemeindeangelegenheiten usw. einsenden. Die „Tiroler

reren angrenzenden Gemeinden gelegen sein, unter sich in einer solchen Verbindung stehen, daß man vom einen Grundteile zum anderen gelangen kann, ohne einen ftemden Grundbesitz zu überschreiten. O e f f e n t- liche Verbindungswege, Eisenbahnen und deren Zuge hör, Gewäffer und dergleichen machen keine Unterbre chung des Grundkomplexes und sind selbst Inseln als mit nachbarlichen Boden zusammenhängend zu betrachten. Wenn der der Gemeinde A gehörige, durch den Grund verkauf vom übrigen Gemeindegrunde

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 6 von 8
Datum: 22.04.1943
Umfang: 8
Fruchtfolge auf den Großvater und vom Groß vater auf de» Vater und von diesem auf den Sohn übcrgegangen. Ein jeder Hot dabei wobt >o gedacht wie du heute noch denkst: „Mas so lange ant war, das wird auch wohl weiter out fein! Man kann es nicht besser machen!' Aber — wenn cs auch vielleicht bei deinen Voreltern noch recht mar, daß ste so gedacht haben, fii't dich paßt cg nicht mehr. Eine jede Pllanzc stellt andere Ansprüche an den Boden. Was die eine Pflanze braucht, das näßt der andern unter Umständen gar

nicht viel. Was die eine Pflanze nicbt braucht, das überläßt ste ruhig dem Boden für die folgende Pflanze, Das ist doch eine Einrichiung. die dir gefallen kann, Bauer, Es ist. wie wenn zwei miteinander aus einem Eßfack ihren Hunger stillen: Fßt der eine für fein Lehen gern die Wurst »nd der andere den Käs, dann acht die Uhr recht, und cs werden beide fall. Schlechter aber ifi's, wenn beide die Wurst wollen und keiner den Käs. Dann muß einer fasten oder es müssen beide hunarig bleiben. Auch die Pflanzen, die einander

auf dem Felde folgen, fressen aus einem Frcßfack. dem Boden. Sucht die zweite etwas anderes im Boden wie die erste, dann klappt die Geschichte, und cs ist gut io. Schlimmer ist es. wenn du immer und immer wieder zwei gleichartige Pflanzen auf dem gleichen Acker hintereinander aubaust: Getreide nach Getreide! Das erste fristt die Wurst und, weil das zweite den Käs nicht mag, so bleibt es hungrig Danim weg mit der Dreifelderwirtschaft, denn sie taugt nichts. Es ist nun einmal in der Welt lo. daß es immer

sich bei dem Freßsack Boden und die anderen nicht. Die einen haben gute Wurzeln, die auch in den harten Boden ein- dringen und mit ihren Wurzelzähnen die härteste Nuß aufknacken, die anderen verlangen einen lockere», mürben Boden. Die einen schöpfen die Nährstoffe aus den oberen Boden schichten. sic sind die Rahmfresser, und die anderen suchen ihre Nahrung tief im Boden, ihnen ist die Magermilch lieber. Die einen fürchten die Pflanzemuikräuter. sic fordern einen unkraut- freien Acker

dir aber auch etwas anders als den Samen: den Stengel, die Wurzeln und Knollen, <nd selten nur läßt du sie ganz ausreiien. Je-de dieser Pflanzengruppen stellt andere Ansprüche an den Boden, und wenn du sie fleißig mit einander abmechfeln läßt, dann, Bauer, geht es allen miteinander gut. > Möglichst selten Getreide hinter Getreide. Kle< hinter Klee. Rüben hinter Rüben usw.. das gibt ein gutes Pflanzenlustspiel. Du 'mußt wechseln mit den Pflanzen auf dem Felde. Wo das eine Fahr Getreide gebaut wird, das zweite Fahr Rüben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.11.1945
Umfang: 4
Die obdach los gewordenen Bewohner wurden bereitwilligst in der Nachbargemeinde untergebracht. Ebenso konnte auch das gerettete Großvieh versorgt wer den. Die Höhe des S ch a d e n s läßt sich auch nicht annähernd abschätzsn. Die Gemeinde Grins, die kaum 800 Einwohner zählt, war' schon nach dem ersten Weltkrieg durch eine. Feuersbrunst schwer heimgesucht worden. l Herrschaft über sein Rad und stürzte zu Boden. Beim Sturz erlitt er einen Schädelgrundbruch und eine schwere Gehirnerschütterung. Er wurde

aus einem die Halde überqueren den Weg aus der Trift, änderte dadurch seine Richtung und traf direkt den Hilfsarbeiter Alois A l t h a l e r aus Landeck-Kaifenau. Der Holz arbeiter wurde zu Boden geworfen, fiel rück wärts auf einen Stein und war auf der Stelle tot. Der Mann ist am 9. Jänner 1901 in Dorn birn geboren, nach Serfaus zuständig, verheirate und Vqter von sechs Kindern. Seine Frau und ein Sohn waren beider Holzarbeit mit beschäf tigt. < . Auf dem Heimweg in den Tod Am 13. November um halb 6 Uhr abends

er ganze j Hüchte dürr, als ob die Kartoffeln in der Tat dar unter weggeholt wären Er wollte sich vom Diebstahl überzeugen, fand aber merkwürdigerweise die Kar toffeln noch darunter wie in Nestern liegen. Wütend, schnaufte er und atmete den Gestank des Bodens ein. Nach Teer und Sumpf roch es, obschon 5er ] Boden gar nicht mehr sumpfig war und früher auch j niemand in der Familie den Acker als Stinkacke: be- j zeichnet hatte. Erst seil einigen Wochen roch der so. j Aber tief lag er; das stimmte schon

und es sich so gehöre, wenn der Hoferbc eine Frau habe. Alle seine Wün sche sollten auch in den Vertrag hinein Ja, weiter hatte der junge Herr nichts geschrieben. Nein, weiter nichts Aber stimmte das auch? Schon zweifelte der Bauer Cr zog die Zügel an, denn er war schon im lehmig nassen Boden stampfend am Pflügen/ Der Braune, eine mächtige belgische Stute, "stand mit einem Ruck, den Kopf erstaunt rückwärts nach dem eigensinnigen Manne gelichtet, der trotz eines leich ten Nieselregens den Brief hervorzog

und nochmals las Ja, es stimmte Weiter schrieb sein Sohn nichts. Der Bauex klatschte mit den Zügeln auf die Kruppe des Braunen, und weitausschreitend warf er mit dem glitzend schneidenden Pflugmesser hartgerade, lehmglänzende Wellhaufen Der Herr Anton hatte nicht mal einen Grund an gegeben. warum er so plötzlich seinen Sinn änderte. Und das drückte so schwer auf ihn Er blickte nach dem Stinkackcr, woraus jetzt eine graue Molke schlerertc, die so aussah als, dränge der Regen sie an den Boden So buckelig

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 5 von 10
Datum: 29.01.1938
Umfang: 10
Späne, etneit großen Vorrat. Da klopft es und schoni bückt sich Traugott durch die medere Türe, vom kleinen Ausschnitt farbigen Him- mels rnatt beglänzt. Die Späne von Antons blauer Schürze stürzen auf den Boden und bilden einen kleinen SWterhaufe^ da unten, und Alitvli steht da, wie eine Bildsäule, „Anton!" sagt Traugott. Da fängt der Mäu<n zu zittern an und dann wäre er in die Knie gebrochen vor seinem wieldergeschenttm Herrn, iwivn der's nicht noch verhindert hätte. Der Alte kann livch immer

liegt, jederzeit verfügbar, auf den Namen Traugott Istra bei derselben Bank. Tmugott fährt nach Hause, er hat kein zu Hjajuse, ins kleine Haus des alten Anton, das ihn so gastlich aufgenommen. Es ist alles frisch gescheuert, Tannengrün liegt auf dem Boden. . , Am andern Morgen ist er im Schloß. „Melden Sie mich dem Herrn Herzigstein!" Der Diener läuft mit der Karte. Der Herr Herzigstein empfängt ihn selbstbewußt im Nokökosalon. „Es ist mir eine große Freude, es ist mir eine große Ehre, den berühmten

im deutschen Boden verwurzelt sind. „Peter findet seine Heimat" ist die Chronik eines Bauernhofes, die den Stadt- und Landbewohner gleicheri maßen fesselt, wenn er sich seinem Heimatboden ver bunden fühlt. Ueber den soeben abgelaufenen Roman „Die Brüder" haben wir von allen Seiten zustiminende Anerkmnung gefunden. Nach sorgfältiger Prüfung haben wir uns entschlossen, unseren Lesern nunmehr einen Scholle roman zu bringen, und sind überzeugt, daß „Peter" bald auch seine Heimat im Herzen unserer Leser finden

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 15.05.1932
Umfang: 16
werden. Es war festzustellen, daß die Partei im Bregenzerwald erheb lich an Boden gewinnt." (Stimmts? Merkwürdig ist, daß der Bericht aus Bludenz stammen soll und nicht aus Bregenz. D. R.) — Das Unwetter in der Samstag nacht hatte an der Watzeneggerstraße in Dornbirn in dem scharfen Rank unter Staufenhof einen großen Erdrutsch ins Eulental hinunter verursacht. Ein Stück der Watzeneggerstraße ging mit. Im Tal wurde das Bett des Eulenbachs vermurt, so daß sich das Wasser staute und seinen Weg über die Straße nahm

Vorspiegelungen kein Boden vorhanden sei. Bezirk Feldkirch-Dornbirn. Die Gendarmerie in Feldkirch nahm zwei Arbeitslose fest, die österrei chische Noten zu 20 und zu 100 Schilling in sehr plum per Weise fälschten, indem sie die Noten in der Mitte durchschnitten, die eine Hälfte nachahmten und an die echte Hälfte klebten und dann die Noten zusammen gefaltet unter die Leute brachten. — Aus Feldkirch wird dem „V. Vbl." berichtet: Bei uns in Feldkirch ist eine interessante Arbeit eingeleitet. Bekanntlich

in S ch l i n s und traten durch die geöffnete Schaltertüre auf den dort allein anwesenden Postmeister Anton Schnetzer zu und forderten ihnmitvorgehaltenem Revol ver auf, den Geldbestand der Kasse herauszugeben. Der Postmeister, der den zwei bewaffneten Männern gegenüber machtlos war, übergab ihnen einen Betrag von mehr als 400 8. Als diese das Geld eingesteckt hatten, sielen sie über den Postmeister her, warfen ihn zu Boden und würgten ihn. Erst als Schnetzer eine Betäubung fingierte, ließen sie von ihm ab und flüch

von einem 9A/ 2 Meter hohen Heustock auf den Boden der Tenne, wo sie mit einer klaffenden Kopfwunde und einer Gehirnerschüt terung bewußtlos liegen blieb. Nachrichten ans Maten. Klagenfurt und Umgebung. Sonntag, den 8. Mai, feierte in der Pfarrkirche zu St. Marün bei Klagen- surt das allseits geachtete und beliebte Ehepaar Herr Josef und Frau Cäcilie Ure, Realitütenbesitzer in Weid- mannsdors, das Fest der fünfzigsten Wiederkehr ihres Hochzeitstages. Geistig rege und körperlich rüstig, blik- ken

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 12.04.1928
Umfang: 8
, unterstützt durch die Ratschläge der land wirtschaftlichen Förderungsstellen, verdanken wir die Erfahrung., daß zur Erzeugung von Qualiiatsobst nicht nur die Schädlingsbekämp fung,! der 'Baumschnitt und die Pflege der Obstbäude im allgemeinen in Betracht kommen, sondern, daß ganz besonders die Düngung, welche sowohl dem Boden als 'der Obstsorte und den jeweiligen Wachstumsverhältnissen angepaßt sein muß, vielleicht die wichtigste Vor bereitung ist. Die >Art und Weise, wie die Düngung der Apfel

keine schöne konkurrenzfähige Markt ware erzielen kann. Die Düngungsfrage unsc- rer Obstpflanzungen kann daher'auch im voll sten Sinne als eine Absatzlage angesehen werden. . ^ > Ilm von den Obstbäumen qualitativ und quantitativ die bestmöglichen Ernten zu er ziele», müssen bei den gegenwärtigen Boden verhältnissen die Vnnine wie auch alle ande ren Pflanzen vom Landwirte vollkommen er nährt werden. An dieser Stelle mnß erwähnt werden, daß 90 Prozent unserer Landwirte noch nicht, jedoch meistens nnbemußt

Kenntnisse zu besitzen, daß hiezu die Pflanze hauptsächlich Stickstoff, Phosphorfäure, Kali, Kalk, Wasser und Humus im Boden vor finden muß.- „ ' Jeder einzelne dieser Nährstoffe^ hat natür lich bei der Ernährung .der Pflanze seine be sonderen Aufgaben, welcl)è,er,f''.och nur, wenn - er im richtigen Mcngenöerhältuijse mit den an deren angeführten ' Nährstoffen der Pflanze zur Verfügung steht, voll und ganz erfüllen kann.„ Der. Stickstoff.befördert zum Beispiel ga»lz vorzüglich das Längen

und auf das Grö- -ßenwachstum, der.Früchte. Der Kalk darf den Obstpflanzen im Ve», Hältnisse zu den anderen Nährstoffen nicht feh- len. Der von der Pflanze aufgenommene Kalk verleiht ihren Geweben Festigkeit. Der Kalk! hat im Boden nicht nur als direkter Nährstoff, sondern ähnlich dem Humus, einen bedeuten den indirekten Einfluß auf die Ernährung der Pflanzen. Das im Boden befindliche Kali kann hauptsächlich nur mit Hilfe des Kalkes von den Pflanzen aufgenommen, beziehungsweise lös» lich gemacht lverden

. Starke Kalidüngungen ohne natürlichen Kalkgehalt des Bodens oder Kalkzugabe sind daher wenig rentabel, ebenso wird ein von Natnr kalihältiger Boden nicht entsprechend ausgenützt, wenn der Kalk ganz im Boden fehlt. Oer langfainlösliche ammo- niakalifche Stickstoff wird durch den Kalk in raschlöslichen Salpeterstickstoff verwandelt. In „sauren Böden' mildert der Kalk wesentlich die Bodensäure und trägt auch zusammen mit dein Humus zur Lockerung der Böden bei. Der Kalk ist daher in unseren meist kalt

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 04.10.1928
Umfang: 8
Arbeiten, von der Ernte der Trauben angefangen bis zum Kon sum des Weines, auf Grund der- neuesten For schungen in klarer Sprache ausführlich behan delt. - Dieses Werk ist zum Preise von L. 43 durch Eisenhaltiger Boden und Obstbau Die Frage, inwieweit der Einfluß des 'in Bad«,, vorhandenen Eisens sich ans die Obst bäume auswirkt» ist nicht mit ein paar Worten zn beantworten: sie bedarf einer eingehenden Erläuterung. Zunächst sei vorausgeschickt, das; in keinem Boden Eisenverbindungen gänzlich fehlen

, und sie dürfen es auch nicht, da sämtliche Pflanzen Eisen nötig haben, um in der Lage zu sein. Blattgrün bilde» zn können. Es kommt vor allen Dingen darauf an, in welcher Form in dem betreffenden Boden das Eisen vorkommt, denn nicht alle Elsenverbindungen zeigen sich für den Pflonzenwuchs als zuträglich und ge sund. Als wichtigste Verbindungen des Eisens im Boden sind die beiden folgenden zu nennen: die erste ist das sauerstofscirmere Cii'enoxydul und die zweite das sauerstofsreichere Eisenoxyd

. Dies ist der Fall bei Vöde», die sich schlecht durchlüftei, lassen. Hat man solch einen Boden, so geschieht die Bodenverbesseruug am besten durch Entwässerung, was durch die Regulie rung der betreffenden Waiserverhältnifie sowis durch die Vertiefung der Ackerkrume vor sich ge hen kann. Durch diese Manipulatiou werden die für den Pslanzcnwuchs schädlichen Eilen- oxl)dverbindungen übergeführt. Kleinere Men gen von Oxydul im Boden sind durch entspre chende Bodenbearbeitung in kurzer Zeit in das unschädliche

Eisenoxyd zu überführe», während bei größeren Mengen die Arbeit der Umwand lung Zelt und Mühe erfordert. Reick an Eilen sind bekanntlich die Lehmerden und die soge nannten Rosterden. die schon durch ihre Fär bung den reichen Eisengehalt anzeigen. Im Untergrund van snmpfigen Wielen bezeichnet man solche Cisenbildungen als Rakeneisenstein. Wie erkennt man das Vorhandensein von Ei sen im Boden? Zunächst einmal an der'Fär bung des Bodens; z. B. verwandelt >sich das phosphorsaure Eisenoxydul (Livianit). daä

zu weilen in Niederinooren und Schlnenimlandsbö- den vorkommt, an der Luft in Eilenoxndvhos- phat und bekommt dann eine dunkebbinue Farbtönung. Die Ei>e»orydvcrbindungei, im Boden haben die Farbe des Lehms. Um dies sicher aui chemischem Weae nachweisen zu kön nen, behandelt man die Eisenorudnliormeii mit roten, Blutlauaensalz und bekommt dabei einen dunkelblauen Niederschlag, während die Oryd- sormen, mit gelbem Blutlaugensalz behandelt, einen blauèn Niederschlag zeigen. .Bei-den stark eisenhaltigen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 06.01.1934
Umfang: 12
. Die Regierung hat es zweifellos an Langmut nicht fehlen lassen. Gerade derartige Forderungen ge gen die Regierung, welche die Tatbestände vollständig verschieben, find geeignet, den Beweis zu erbringen, daß der bisherige Weg vornehmen Zuwartens den österreichischen Staatsgedanken aus der Gefahrenzone nicht zu befreien vermag. Wir haben heute eine tat kräftige, zielbewußte und erfolgreiche Wirtschaftsre- gierung, welche in der ganzen Welt das höchste An sehen genießt, weil sie zugleich aus dem festen Boden

christlicher Kultur steht. Nur mit dem deutschen Bru derreiche fehlt das Band der Freundschaft, weil unsere Hand, die unser Kanzler immer wieder geboten hat, ausgeschlagen wurde. Hören die nationalen Herren in Dornbirn nicht die wöchentlichen schmählichen An griffe im Radio und den Widerhall der Bomben würfe? Haben sie dafür keine Kritik, dann stehen die Herren aus gegnerischem Boden und diese Herren sind nicht Oesterreich. Speisen, die schwere Träume machen Häßliche Träume, die unseren Schlaf stören

in der Elisabethstraße ein frecher Raubüberfall ausgesührt. Zwei Männer fuhren in einem Kraftwagen bei der Bank vor, drangen in das Gebäude ein und gaben mehrere Schüsse auf die beiden Schalterbeamten ab. Die Beamten stürzten blutüberströmt zu Boden, ein Lehrling konnte entkommen. Den beiden Räubern gelang es, eine Geldkassette mit etwa 4500 Franken in Silber sowie einen Notenbetrag in noch nicht bekannter Höhe zu entwenden und das Weite zu suchen. Was Tiger Losten und fressen Heute zahlt man für einen dressierten

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