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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 31.03.1914
Umfang: 8
ad Kerbst oder Febr. Ende April Mai bis Juni ins Mistbeet, in Freie in» Mistbeet, ins Freie Saatbeete ins Frei« ins Mistbeet tnsFreie ins Mistbeet . ins Freie ins Freie 15.-20. April 20.-25. Mai IS .-20. April IS.-20. Juni 20.-25. Mai lv-ls. swril. den ganzen Sommer I. -4. April v »m A. Mai ab bis Anfang Juni Juni, Ans. Juli guter etwas frischer Niederungsboden leichter, durchlässiger Boden bester tiefgründiger feuchter Gartenboden jeder Boden, auch schattige Lage

ab all» 3 Wochen 1.-10. März ins Freie an Ort und Stelle Reihen 15 cm Reihen 25 cm ins Mistbeet Tüpsetsaat breitwürfig Reihen 30 cm 20.-25. Juni nicht nicht nicht nötig 5.-W.Mai nicht nicht nicht freier Stand, altgedüngler Boden sreie La<ze. nicht gedüngt guter, warmer Boden gehaltreicher Boden milder, nicht frsfch gedüngter feuchter Boden tiefgründiger, krüfliger Boden 30 cm breitwürfig. auf 1 LUm — 1 Gr. 1 lUm—1—2Gr. ! HZm ----1 Gr. 40 cm 8—20 cm ---- !—3 Korn 1 lUm --- 3 Gr. I Ljm

Saalbeete, ins Freie breitwürfig Reihen, 20 cm in Reihen, als Einfassung vom 14. April ab bis Kerbst 5.-10. Juli Ende Juli nicht nicht nicht gedüngter guter Gartenboden bester Gartenboden bester Gartenboden jeder Boden guter tiefgründiger Boden guter wanner Boden 10—30 cm, je nach Sorte 35 cm 40 cm ! LUm — 3 Gr. 1 — V« Gr. für den laufenden Meter 2 Gramm vom Mai bis Kerbst Juli—August Oktbr.—Dezvr. Oktbr.—April «ird Ans. Novbr. aus gegraben z. Treiben Ende April Maiköntg, Rudolfs Liebling, Elskopf

Sachsenhäuser Eskariol Kolländisches Brüsseler Krausblüttrtge gefüllte EpiNNt .... j vom MSrz—Mai , vom Aug.—Oktbr. Neuseel. Spinat. ^ Ansang März Sauerampfer . s 20.-25. März breitwürfig oder in Nethen in das Mistbeet Reihen 25 cm nicht Anfang Mai nicht jeder Boden auf 1 lUm 10 Gr. Samen 40 cm 1 LZm -- V« Gr. Oktober bis Sunt Mai bt, Oktober Mai Grotz. rundblättr. Zwiebeln . . . Lauch Schalotten. . . Perhwiebeln. . Schnittlauch . . 1.—5. März > 1.-5. MSrz Reihen 20 cm saatbeet nicht nötig I.-5. Mai

1.-10. April August 15.-20. April altgedüngier Boden iL cm tief in Rillen guter Boden 1 HZm ----- n/, Gr. 15XM cm 15 cm 12 cm 15 cm Auaust vom August ab Juni den ganzen Sommer Zittauer Riesen Bra banter Gurken .... Kürbis .... 10.—15. Mai I.-S. Mai reihenweise einzeln tn sonnige vartinecke — milder, «armer, gut gedüngter Boden Komposthaufen Reiben 1,50 m» in den Reihen 15 cm jede Pflanze 1-2 m nach allen Seiten Iult—Septbr. Juli—Septbr. mittellange, voll tragende Unikum Riesen-Melonen Erbsen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 25.02.1915
Umfang: 8
, in den warmen Lagen, wo keine Spätfröste zu be fürchten sind, schon anfangs März angebaut werden können. In der Ebene, also kälteren Lagen, dürfen jedoch die Kartoffeln nicht angetrieben und erst dann gelegt werden, wenn der Boden die nötige Wärme und das Kartoffeltraut keinen Spät frösten mehr ausgesetzt ist. 2. Erbsen. Diese sind besonders zum Mas senanbau in unseren warmen Weingärten. Hü gellagen zur Erzielung sehr früher Ernten zu empfehlen u. kann man die Aussaaten machen, sobald der Boden offen

, so daß man anfangs Juni bereits grüne Erbsen ernten kann. Erbsen sind in bezug auf Boden wenig an spruchsvoll, da sie sich den Luststickstoff nutzbar zu machen vermögen. Auf mageren Böden gibt man eine Kopfdüngung mit Superphosphat u. Kalisalz: frischer Stalldünger ist auszuschließen. Als Zwischenkulturen in Weingärten wäh le man die frühen niedrigen Sorten wie „Wun der von Amerika', „Maierbsl', „Unikum'. „Ueberslüß'. Wenn man dieselben grün abern tet, kann man das Kraut der Erbsen untergra ben und erreicht

in Weingärten eine Grün d ü n g u n g. Für die Ebene, wo man die Erbsen anbaut, sobald der Boden offen ist, eignet sich beson ders die grüne „Folgeerbse'. Nach Aberntung der grünen Erbsen in der Ebene kann aus den selben Feldern dann noch Wintergemüse, Wir sing, Rote Rüben. Endivien. als zweite Frucht angebaut werden. 3. Bohnen. Bohnen sind ebenfalls Stick stoffsammler, benötigen daher keinen frischen Dünger, jedoch einen in gutem Kulturzustande befindlichen Boden. Eine Kopfdüngung beim Anhäufeln

eine neue Saat bis Mitte Juli. Empfehlenswerte Sorten sind: „Hinrichs Riesen', „Kaiser Wilhelm'. ..Nansen', ..Uner schöpfliche', „Neger Wachs'. Stangenbohnen sät man erst Mitte Mai. da dieselben mehr Boden- und Lustwärme be nötigen. besonders empfehlenswerte Sorten: „Meisterstück' leine große weiße Bohne, lange fadenlose Schoten), „Rheinische Zuckerbrech', „Mont d'or', „Schlachtschwert'. Am anspruchs losesten ist die Feuerbohne, die man auch als Schlingpflanze an Eartenzäunen pflanzt. Die Schoten

Land nachgebaut werden. Der Boden muß in gutem Kulturzustande, tief gelockert, und sol nicht frisch gedüngt sein. Man verwendet mit Vorteil den etwas teueren, abgeriebenen Sa men, welcher sich auch von ungeübten Händen verteilen läßt. Gelbe Rüben und Möhren werden — im März gebaut und zw. in entsprechend tief gründigen Böden — lohnende Ernten ergeben und stellen auch ein vorzügliches Viehfutter dar, durch das viel Körner erspart werden können. Bei ihnen muß der Reihenabstand etwas wei ter gehalten

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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 25.02.1915
Umfang: 12
, einen entsprechenden Ersatz für den teilweisen Ausfall an den wichtigsten Nahrungs mitteln zu schassen. Es gewinnt daher die planmäßige Förderung des Gemüsebaues im deutschen Südtirol im Interesse der Volks ernährung eine ganz besondere aktuelle Bedeutung. Zweck dieser Zeilen soll es sein, unseren Landwirten Kurz gefaßte, auf bisher bei uns gemachte Erfahrungen im Gemüse bau, Ratschläge zu erteilen. Jedenfalls werden wir nur solche Gemüsearten besprechen, deren Anbau infolge minderer An sprüche an den Boden

auch auf größeren disponiblen Ackerflächen von guter Beschaffenheit — wie z. B. auf Tafeln mit offenen Per geln erfolgen sollte. Bei der Auswahl der anzubauenden Gemüsegattungen han delt es sich weiters insbesondere um deren Nährwert, möglichst frühe Konsumsähigkeit, Haltbarkeit und Transportfähigkeit. Ge müsebau auf schattigen und vorher nicht kultivierten Boden ist absolut nicht rationell, weil dieser auch bei bester Düngung nicht geeignet ist und stark verunkrautet. Für die Kulwr aller, spe ziell

, anKeimen und so vor getrieben; wenn sich die Keime zeigen, in den warmen Lagen, wo keine Spätfröste zu befürchten, schon Anfang März angebaut werden können. In der Ebene, also kälteren Lagen, dürfen jedoch die Kartoffeln nicht angetrieben werden und erst dann gelegt, wenn der Boden die nötige Wärme und das Kartoffelkraut keinen Spätfrösten mehr ausgesetzt ist. 2. Erbsen. Diese sind besonders zum Massenanbau in un seren warmen Weingärten, Hügellagen zur Erzielung sehr früher Ernten zu empfehlen

und kann man die Aussaaten machen so bald der Boden offen, so daß man Anfang Juni bereits grüne Erbsen ernten kann. Erbsen sind in Bezug aus Boden wenig anspruchsvoll, da sie sich den Luftstickstoff nutzbar zu machen vermögen. Auf mageren Böden gibt man eine Kopfdüngung mit Superphosphat und Kali salz. Frischer Stalldünger ist auszuschließen. Als Zwischenkulturen in Weingärten wähle man die frühen niedrigen Sorten wie „Wunder von Amerika', „Maierbsl', „Uni kum', „Ueberfluß'. Wenn man dieselben grün aberntet

, so kann Ulan das Kraut der Erbsen untergraben und erreicht in Weingär ten eine Gründüngung. Für die Ebene, wo man die Erbsen, so- bÄd her Boden offen ist, anbaut, eignet sich besonders die grüne ».Folgererbse'. Nach Aberntung der grünen Erbsen in der Ebene kann auf Demselben Felde dann noch Wintergemüse, Wirsing, ^te Rüben, Endivien als Zweite Frucht angebaut werden. ..3. Bohnen. Bohnen sind ebenfalls Stickstoffsammler, be nötigen daher keinen frischen Dünger, jedoch einen in gutem Kulturzustande

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 04.03.1896
Umfang: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblalt' Nr. lk. Boze«. Mittwoch, de« 4. März 189K. Die Abschaffung des Hypothekarcredits aus Grund und Boden. (Fortsetzung) Grund und Kode» ist von der Hypothekar- Verschuldung zu befreie«. Dies vorausgeschickt, halte ich es für angezeigt, schon jetzt in der Generaldebatte meinen an erster Stelle zum Ausdruck gebrachten principiellen Standpunkt zu recht fertigen. Ich war mir nur freilich der Tragweite meiner ersten Resolution wohl bewußt, ich war gefaßt

auf den Widerspruch, der von der linken Seite dagegen wird erhoben werden; es war mir auch klär, daß die Zustimmung zu dieser Resolution den Bruch bedeutet mit der gegenwärtigen Wirthschaftsordnung, den Bruch mit dem Capitalismus, der die Grundlage der gegen wärtigen Wirtschaftsordnung ist, daß sie auch den Bruch bedeutet mit einem Theil der gegenwärtigen Rechtsanschauungen, nämlich mit der Rechtsanschauung über das Verhältnis von unbeweglichem Grund und Boden einerseits und dem beweglichen Gelde anderseits

, was hier zum Ausdruck kommt? Meine erste Resolution ruht auf der Ueber zeugung, daß sich mit der Natur von Grund und Boden und mit der socialen Bestimmung desselben die moderne hypothekarrechtliche Belastung nicht verträgt. Das ist die Frage: Ist diese Behauptung wahr oder nicht? Ist sie wahr, so muß die Resolution durch führbar sein, es wäre denn der Grund und Boden seiner socialen Bestimmung schon derart entfremdet, daß et sie überhaupt nicht mehr findet. Wer das behauptet, gibt zu, daß unsere Gesellschaft

Gebiet einer ganz kurzen wissenschaftlichen Erörterung geleitet. An die Spitze meines Beweises stelle ich folgende Behauptung: Grund und Boden kommt durch die mo derne hypothekarrechtliche Belastung in eine Verbindung mit dem Gelde, die sich mit der Natur des Bodens nicht verträgt, und zwar deshalb nicht verträgt, weil er von vornherein benachtheiligt ist, und weil dieser Nach theil früher oder später zum Ruin des damit ver bundenen Standes führen muß. Der Beweis, wenn er als richtig erkannt

wird, entscheidet allein die ganze Frage, und ich bin darauf gespannt zzi erfahren, wo die Schwäche, bei welchem Punkte der/Fehler des Be weises liegt. / Was schließt denn die moderne^Hypothekarbelastung des Bodens in sich? Sie schließt zwei Forderungen in sich, und beiden Forderungen kann der Grund und Boden auf die Dauer einfach nicht gerecht werden. Die eine Forderung ist die nach einem bestimmten Zins als Erträgnis des Geldes und die andere Forderung, die aus der sreien Kündigung hervorgeht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 09.01.1936
Umfang: 16
mir versprochen, daß du Nein sagst." „Himmelherrschaft Donnerknollen!" fuhr nun der Beamte los, „meint ihr denn, das Standesamt ist eine Narrenfchule und wir Beamte lasten uns bei der Nase auf dem Boden herumziehen? G e s a g t i st g e s a g t, die Zeugen haben's gehört, und hinterher gibt's keine Nürn berger Wursteln mehr! Hier wird unterschrieben, die Zeugen auch, punktum und Streusand drauf! Wenn ihr wollt, könnt ihr einen teuren Prozeß haben, den ihr mit Zimbeln und Pfeifen verspielt und in den Kotter

steckt dem Knaben im Herzen, aber die Nute der Zucht wird sie ferne von ihm treiben." Der Engelwirt aber und die Frau Engelwirtin waren wie zwei ungewöhnte Tiere an einem Wagen. Wenn I das eine wist wollte, so ging das andere hott, und keines gab nach. Der kleine Sohn und Tunichtgut aber trieb es so, daß die Mutter eines Tages sich an den Vater wandte und .sagte: „Das Kind bringt mich noch unter den Boden", und daß der Vater erwiderte: „Ja, mit dem Lausbuben ist es nimmer zum Aushalten

sind, daß aber auch bei gutem Boden die regel mäßige Ernte nur durch Düngung zu erreichen ist. Der Obstbauverband, die landw. Schulen, Obstbau vereine und Fachleute machen seit jeher Düngungsversuche. Seit vier Jahren wurden planmäßig Düngungsversuche mit dem Kunstdünger K a st i p h o s in den verschiedenen Lan desteilen gemacht und es sind die Versuche nun abge schlossen. Kastiphos ist ein Volldünger, der alle Nährstoffe in dem Verhältnis beinhaltet wie ihn der Obstbau in der Regel braucht. Er wird im Jnlande erzeugt

. Die Nährstoffe lösen sich teils rasch, teils wirken sie mindestens ein bis zwei Jahre nach. Die volle Wirkung tritt nur ein, wenn dieser in den Boden gebracht wird und wenn viel Wasser dazukommt. Die beste Wirkung erzielt man, wenn der Dünger aufgestreut wird und wenn man ihn in den Boden, soweit die Kronentraufe reicht eingräbt oder einpflügt. Ist dies nicht möglich, so macht man mit der Schaufel Löcher oder Gräben und gibt den Dünger hinein. Düngung in Löcher, die mit Locheisen gemacht werden, ist zwecklos

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Tiroler Post
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Seite 6 von 14
Datum: 19.10.1901
Umfang: 14
22'6 Percent betragen wird Ein Stückchen Volkswirthschaftslehre. Wem sollen Grund und Boden gehören? Dem fleißigen einzelnen Bauer, der ihn im eigenen Interesse eifrig bebaut und hegt, oder der Gesammtheit, welche mit Zirkel und Meßschnur bemißt und berechnet und jedem ackerbautreibenden Staats bürger seinen „Antheil" zuweist? Gewiß ist, dass der in's Riesenhafte gehende Besitz einzelner Grundeigenthümer keine gesunde Erscheinung ist; gegen diese Latifundienwirthschaft als Auswüchse des Privat

, die sich gleichmäßig in Gang setzen und durch gleichmäßige Oelung zu gleichmäßigen Leistungen bringen lassen. Zn solchen Betrachtungen wird man neuerlich angeregt, wenn man vernimmt, was ein sehr verlässlicher, katholischer Correspondent über die Ackerbanverhältnisse im heiligen Lande sagt. Wir lasen da: Palästina ist fast ausschließlich aus die Landwirthschaft angewiesen; die Industrie und das Handwerk sind unbedeutend. Der Handel lebt größentheils von der Landwirthschaft. Grund und Boden ist meistens

das genaue Gegentheil von dem vor, was hierzulande unsere unklaren, socialistischen Theoretiker verlangen. Unsere Socialisten behaupten, alles Elend würde ein Ende nehmen, wenn Grund und Boden im Besitz der Gesammtheit wären. Die Praktiker aber wissen, weil sie es'erfahren haben, dass ein solcher angeblicher Jdealzustand zu nichts führt, weil dann keiner den Boden schont, der ja nicht sein Eigenthum ist, sondern den er während seiner vorübergehenden Nutzung nur nach Kräften aus- znbenten bestrebt

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 17.11.1927
Umfang: 6
wird es auch interessieren, daß die Pflanzen den Stickstoff aus der Luft und aus dem Boden entnehmen können. Die Leguminosen mit ihren simbioti- schen Wurzelbakterisn haben die Fähigkeit, den Stickstoff direkt aus der Luft zu entnehmen lind ihn zum Teile den nachfolgenden Kulturen durch die im Boden verbleibenden stickstofs- reichen Rückstände zu hinterlassen. Es ist nun mehr festgestellt worden, daß auch die Legumi nosen im Anfange ihres Wachstums assimilier baren Stickstoff im Boden vorfinden müssen, un, sich kräftig

Weizenernte (2V— 25 Dop pelzentner pro Hektar) werden dein Boden 80—-90 kg Stickstoff entzogen, durch Roggen kg 65, Gerste kg 76, Mais kg 120, Kartoffeln kg 140, Runkelrüben kg 110, Taback kg 3V, Trauben kg 60. In dieser Weise könnte man fortsetzen und darlegen, daß alle Pflanzen in erster Linke, wenn große Erträge angestrebt werden, und dies wird heute allgemein getan, entsprechende Mengen im Boden vorfinden müssen. An die- ser Steve muß auch auf den Umstand verwiesen werden, daß die angeführten Ziffern

über ?en Stickftoffentzug nicht als unanfechtbare Grund lagen für die Düngung aufgefaßt werden müs sen. Die moderne Düngerlehre gipfelt nicht einzig darin, die von verschiedenen Kulturen entzoge nen Nährstoffe vor der Bestellung dem Boden wieder einzuverleiben. Es muß vielmehr nach dem Grundsätze gehandelt werden, die Nähr stoffe in einer für die ökonomische Erreichung der höchstmöglichen Produktion geeigneten Menge zu verabreichen. 'Mit anderen Worten, der statistisch-chemische Ersatz der Pflanzennährstofse hat heute

den Stickstoss muß gegenwärtig gehalten werden, daß er der beweglichste Be standteil des Bodens ist, und der Bedarf der Pflanzen in den verschiedenen Vegetations perioden verschieden ist, sodaß der Landwirt die einzelnen Düngerarten mit Bzrständnis und dem Bedürfnisse der Kulturen entsprechend zur Verfügung Halts» muß. 2. Wie wird der Stickstoff dem Boden ein verleibt? In seltenen Fälle» ist ein Boden völlig an Stickstoff ausgebeutst. Untraut und Kultur- pslanzen hinterlassen immer eine gewisse Quan tität

Stickstoff im Boden. Andere kleine Men gen Stickstoff werden durch die Regengüsse aus der Luft in den Bcden gebracht, weitere Men- gen werden im Boden durch Spezial-Mikro- organismen festgehalten. Bezüglich des Stickstosfgehaltes des Bodens können keine genau»' Angabe» gemacht werden, man kann jedoch festhalten, daß in den Kultur böden der Stickstoffgehalt niemals 2 pro mille übersteigt, und in den meisten Fällen geringer ist. Von landwirtschaftlichen Standpunkte un terscheidet man stickstoffreiche Böden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 22.08.1917
Umfang: 4
, die Italiener bis auf die Höhen von Vrh. Dort warfen sich dem Feinde die Egerländer Helden ent gegen und drängten ihn an den Hang zurück. Bei Descla und Vodice, auf dem Monte Santo und Monte Gabriele, im Hügelland östlich und südlich von Görz, überall wurde mit größter Erbitterung gerungen, ohne daß es den Italienern gelungen wäre, einen Fußbreit Boden zu gewinnen. Die Braven des Wiener Land sturms und des österr. Landsturmregiments Nr. 51 fanden hier erneut reiche Gelegenheit, von ihrer oft bewiesenen

Kriegstüchtigkeil Zeugenschaft abzulegen. Zwi schen der Wippach und dem Fujti Hrib zerschellten die feindlichen Angriffskolonnen an dem eisernen Wider stande bewährter alpenländischer Schützenregimenter. Kramer Gebirgsschützen deckten hier heimatlichen Boden. Auch auf der Karsthochflüche tobte die Schlacht mit größter Heftigkeit. Wogt südöstlich von Costagnevizza noch der Kampf im Zwischengelände der ersten Stel lung hin und her. so ist sonst überall der Feind voll ends über die vordersten Linien zurückgeworfen

. Der 19. August brachte uns über 3000 Gefangene ein. Die blutigen Verluste der Italiener sind groß. Feindliche Monitsre beschossen die offene Stadt Trieft; es wurden mehrere Einwohner getötet. Auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden, wo die Italiener im Juni schwere, aber ergebnislose Angriffe unternommen haben, räumte der Feind vorgestern nörd lich von Asiago in 15 Kilometer Breite seine auf ita lienischem Boden befindlichen Stellungen. Gestern wich ^ aus dem Suganertal etwas zurück. Die Russen und Rumänen

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 27.03.1914
Umfang: 8
. . . Spelserllbe» . . Mohrrüben . . Aste Riiben . . Sellerie .... Rettich .... Radies .... Schwarzwurzel. 15.—Äiai I.—5 August März und Juni 15.—20. April Anfang März 15. April bis Juli von Mille März ab a!!e 2 Wachen 1.—Z0. März ins Freie an Ort und Stelle Reihen 15 cm Reihen 25 cm ins Mistbeet Tiipfelfaal breitwürfig Reihen 30 cm 20.-25. Juni nicht nicht nicht nötig 5.- 10. Mai nicht nicht nicht '''' freier Slaiib, allgedlingler Bode» freie Lage, nicht - gedüngt guter, warmer Boden gehaltreicher Boden wilder

, »lchl frisch gebSngier seuchler B»b«i ^ lielgriindiger, kräftiger Boden 30 cm breitwürfig, auf I lüm ---- l Gr. l 2 Ar. 1 Lim --1 «r. 40 c m . 8—20 c m --- 17—3 Korn I Lim --- 3 Gr. I LZm -- 2 Gr, OUober bis Nooeinber. ^ November Juni bis November vom Oktober ab vom Sepibr. ab vom Juni ab vom Mai ab vom Skiober I . bis April ^ ; Gelbe Schmalz Teltower Kolländische Nantes <krf»rier' schwarzr«!« Samba. Markt ^-Miinch.Bier «tzpreb. Würzbg. Treib Russische Riesen : Kopfsalat . . . Römer-Salat . Endivie

. ./. . Rapünzchen . . Zichoriensalat . Garlenkresse . . 9kiflbe?l. ?o:n Ntkrz l.—5. ^Itai LS.—30. Juni 1.-10. Sepldr. I5.-20. April . 15.-2». März aus Saatbeete oder dmemder Stand auf Saalbeele Eaa!l»ee!e. n» ^re!e breitwürfig Reihen. 20 cm ^ i» ?!eid«ii. als Ewsaffung vom 14. April ab bis Kerbst 5.—10. Juli Ende Juli - nicht nicht nicht gedlingter auter ^ Garlenboven bester Tortenboden bester Sarlenbsdm jeder Böden guter tiesgmniiger Baden guler wann» Boden. 10—ZV cm, je nach Sorte 35 cm 40 cm 1 lIm

-- 3 Gr. I LZn, --'i/t Gn für den laufenden Meter 2 Gramm vom Mal bis Kerbst Juli—August- . Oklbr.-Dezbr. Oktbr^—April wird'Lnf.'ZIovbr. »»»- zrgrab«! z. Treiben . Ende April ^ ' Maikönlg. Rndoik Lieblinz. Eisksxs SachseniMser Eskarivt Kolländische» . . BrSsseler ^ . KraiisbiSIInge , gesWie Spinat .... Museal. Spinal. Sauerampfer . vom März—Mai vom Aug.—Oktdr. Ansang März 20.-25. März breilwLrjii oder in Reihen in das Mistbeet Reihe» 25 cm nicht Ansang Mai nicht . jeder Boden auf i lU m — 10 Gr. Samen

, 40 cm 1 LZm Gr. ' OUober bis c Juni , Mai bis ' Oktober .'Mai - Groß. rundblSttr. Zwiebeln ... Lauch. . . . . Schalotten. . . Pertzwiebeln. . Schnittlauch . . 1.-5. M'irz 1.-5. März Reihen 20 cm - Saatbeet nicht nötig l.-S.Mai I.—IV.April August 15.-2». April aUgedüngler Bode» IS ein lies in Rillen guter Boden 1 lüm — IV» Gr.' 15X30 cm l5 cm 12 cin - 15 cm - . Augusl vom August ab > . ZUli. Juni i de» ganzen Sommer/ Zittauer Riefe« Brabanter Gurken .... I0.-ZS. Mai reihenweise niiiöer, wanner, gut

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 12
Datum: 19.04.1933
Umfang: 12
der Menschen in den Wirtschaftsprozeß vom Ablauf eines sogenannten „Krisengesetzes" er warten. Dieser wird die Menschen wieder dauernd in den Wirtschastsprozeß eingliedern, die Arbeitsbeschaf fung stellt nur eine vorübergehende Notmaßnahme dar, sie wird wieder abgebaut, wenn der Wirtschasts prozeß in Fluß gekommen ist. Wir stehen aber auf einem ganz anderen Stand punkt. Weil wir eine Ueberwindung der Krise aus dem Boden des Kapitalismus nicht für möglich halten, er warten wir auch die Eingliederung

der Menschen in den Wirtschastsprozeß nicht vom Ablauf irgend eines „Gesetzes": an diese Einstellung ist dann notwendiger weise die Aufgabe geknüpft, die Menschen bewußt, planmäßig in den Wirtschastsprozeß einzugliedern. Wir müssen darum nach einer Quelle suchen, die für die Dauer Arbeit spendet. Diese Quelle ist einerseits der Boden und ander seits die richtige Organisation der Wirtschaft. Von der Siedlung zu sprechen ist hier nicht notwendig, weil dieses Problem schon oft erörtert wurde. Wir beschrän ken

. Wir wollen aber trotzdem diese theoretische Begrün dung der Maschinisierung gelten lassen und wollen uns nur daraus beschränken, zu zeigen, daß diese Begrün dung heute keine Gültigkeit mehr hat. Beide Argu mente, die man für die Maschinisierung ins Feld führt, sind heute überwunden, damit ist aber auch der Maschinisierung der Boden entzogen.. Erstens hat sich nach dem Krieg der Kreis der Konsumenten wesentlich verengert. Damit kann die Verdrängung der Menschen aus dem Wirtfchaftspro- .Heil Aitler

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Bozner Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 21.04.1866
Umfang: 12
»MIWI chen die Verbesserungen verwendet werden, sondern steigert auch zugleich die Ertragsfähigkeit anderer Ländereien durch die Hervorrufung eines neuen Be gehrs für ihre Erzeugnisse. Der Ueberfluß an Nahrungsmitteln, der in Folge der ^Boden-Verbesserung vielen Leuten über ihren Bedarf hinaus zur Verfügung bleibt, ist die große Ursache des Begehrs nach edlen Metallen und Edel steinen sowol, als nach allen anderen Gegenständen der Bequemlichkeit und Zierde in Wohnung, Kleidung, Hausgeräthe

. . . , Die Wissenschaft sagt: Alle Bodenbestandtheile, welche einem Acker durch die Ernte genommen wer den, müssen demselben quantitativ und qualitativ gevau wieder ersetzt werden; geschieht dies, so wird der Boden in Ewigkeit nicht unfruchtbar; durch Nichteinhalten dieser Maßregeln muß Unfruchtbarkeit eintreten. Wie gut unsere Landwirthe diese Grundsätze der Wissen, schaft befolgen, zeigt ihr nach alter Sitte etwas moder- nisirter Betrieb. Sie lassen den Boden brach liegen, sie düngen mit Stallmist und- bauen

Futtergewächse! Durch die Brache werden, die im Boden noch vor handenen Bestandtheile wieder wirksam, das heißt, sie erleiden eine chemische und Physische Veränderung, da sie in der vorhandenen Form durch längere Zelt verschiedenen Witterungs-Verhältnissen ausgesetzt Md. Durch den Anbau von Futtergewächsen werden tiefer liegende Bodenbestandtheile, welche z. B. die Wur zeln des Weizens nicht erreichen, von solchen Pflan zen, deren Wurzeln tiefer eindringen, benützt. Durch diese Methode

wird nur das Vorhandene verbraucht, aber Nichts ersetzt. Durch Düngung mit Stallmist ersetzt der Landwirth dem Boden jene Stoffe oder Bodenbestandtheile, welche im Heu, Stroh oder überhaupt im Viehfutter enthal ten sind. Die Bodenbestandtheile, welche im Weizen, Korn :c. enthalten sind, aus denen Fleisch, Knochen, Milch, Käse :c. gebilvet wurden, und welch: er ver kauft und theilweise selbst verzehrt, von allen diesen Stoffen bekommt der Boden im Stallmiste nichts zurück. Wenn in einem Boden die zu 50 Weizen-Ernten

nöthigen Bestandtheile vorhanden sind, so kann der Landwirth allerdings 50 Ernten halten, nie aber 51; denn für die 50. Ernte hat er kein Kapital, woher die Interessen ? Aber die Landwirthe sind gewöhnlich nicht so glück lich, wie weiland Scholz sagen zu können: „Jetzt lebe ich von meinem Kapital und später von meinen Interessen.' Die Grundsätze unserer Landwirthe sind jenen der Wissenschaft schroff entgegengesetzt. Sie sagen: Die Aufgabe eines jeden Landwirthes ist, dem Boden so große Ernten

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Wörgler Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 01.10.1932
Umfang: 12
hatte er 1939 nach bmx Tode seines Bru ders übernommen; Schwierigkeiten blieben nicht aus; der 64jährige Mann war ihnen nicht gewachsen. Schon längere Zeit war an ihm eine Gemütszerrütung wahr zunehmen. . I ! — Der öffentliche Notar Dr. Karl Bauerreiß in Wien hat seinem Leben durch Erhängen ein Ende ge macht. Er hatte zwei Parteien in seine Kanzlei bestellt; als sich der Notar längere Zeit nicht zeigte, suchte sein Substitut alle Räume ab und fand ihn auf dem Dach boden an einem Sparren erhängt

alte Löwen über einen kleinen her. Schneider fuhr mit Peitsche und Schürhaken da zwischen. Ein Löwe fiel ihn hinterrücks an und biß ihn in die Hüfte. Es gelang dem dazwischenspringenden Dompteur, den Löwen zurückzutrei'ben; wobei er aber durch Prankenhiebe Derletzungen erlitt; er wurde auch gebissen. Ein Hilfsdompteur wurde ebenfalls zu Boden gerissen. Kapitän Schneider beruhigte schließlich! die auf geregten Tiere und führte die Nummer zu Ende. Muttergehef Mein einzig Kinö! In rosiger Pracht

! Was habe ich da angestellt!" ins Herz. Er sank sofort tot zu Boden. Die vier Insassen konnten sich einige Zeit später herausax- beiten. Ihre Verletzungen waren durchweg leicht. eine schweigsame Seele, ein Geheimnis zu! wahren. Ich« habe damals nicht nein gesagt. Wenns Euch- er leichtert, so sagt es mir." Sie steht auf, tritt ans Fenster und- kommt dann mit raschen Schritten dann zu ihm zurück. * Sie legt ihm die Hand auf die Schulter, daß er sich unwillkürlich! in den Sessel zurücklchnen muß und nun von unten her

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 02.04.1942
Umfang: 6
- führcn ist. Die Nähe des Griiiidwagerspiegels spielt eine groste -Nolle und must aus einen leich teren Boden ein höherer Grnndwasserstand ge geben sein. D-e Bodcnbeschasfenkcit selbst ist non ausschlaggebender Bedeutung, da die Ansprüche der einzelnen Gräser und Klccarten sehr ver schieden sind und bei einer Neuanlage daraus Rücksicht genommen werden must, wenn nicht von vornherein mit einem Misterfolg gerechnet wer den soll. Auf den Wert einer guten Borsrucht kann nicht genug hingewiesen

. Gerade die üblichen starken Stallmisidüngungen zu den Hack früchten bereichern den Boden an wertvollem Humus und bereichern das so notwendige Bak- tcricnleben im Boden. Gut als Vorfrüchte eignen sich auch Oelfrüchte, Ackerbohnen. Futtcrcrbscn und Futtcrgcmengc, während Getreide sich am wenigsten eignet. Die Neuanlage auf einer eben umgerisfeucn Fläche, ohne dast einige Jahre Ackerbau auf derselben getrieben wurde, ist meist nur gerechtfertigt, wenn die Lage der Flüche so ist. baft das Abschwemmen

werden und hat die Ausbringung möglichst schon im Herbst zu geschehen. Wichtig ist die Düngung mit Kalk, da ohne genügend Kalk im Boden die Gräser und Klcearten meist kein kreudiges Wachstum zeigen und auch der Gehalt des Futters an Kalk zu wünschen übrig lägt. Man gibt auf schwerou Boden rund 0 Zentner ge brannten Kalk und auf leichten Boden die dop pelte Menge an kohlcnsaurcm Kalk pro Hektar. Eine Ilntersiichuug des Bodens auf Ka.'kgehalt wird natürlich notwendig fein und richiet sich die Kalkmengc nach den gefundenen

Untersuch»,igs- ergrbniffen Die Bodenbearbeitung kann nicht sorgfältig genug gemacht werden, bandelt cs sich doch darum, den leinen Gras- und Klcesämcrcicn ein geeignetes Kcimbett zu schaffen. Nach Aberiitnng der Vorfrucht sind die Stoppeln sofort zu stürzen, damit neben allem anderen der Ilnkrautsaineii noch zum Düngen kommt. Bor Winter ist eine liefe Furch» ;u machen, dabei darf aber kein sogenannter toier Boden an die Oberiläckie kommen, damit die zarten Keimivnrzckn der Gräser nick;: in diesem Boden

ziigriindc gehen. Soll im Herbst Stall mist nntergepilüat werden, so darf derselbe nicht vergraben werden, sondern es ist flach zu pflügen. Im Frühjahr hat die Ackcrschlcise die erste Arbeit zu leisten, damit ein möglichst zeitiges -Aufläufen der noch in den oberen Schichten sich befindenden llnkrant'amen erzielt wird. Weitere Berwcn- dnng ündet die Egge, welche unter Umständen wiederholt anqewendct werden must. Bei lockc- reni »nd scholligem Boden wird die Egge durch die Walze nnterstüsti. Bor

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 12.04.1913
Umfang: 10
aber dem bäuerlichen Mittelstand zum ärgsten Schaden gereiche: die un bedingte Freiheit, namentlich die Freiteilbarkeit (gegen die nur in Tirol und sonst nirgends in Oesterreich eine Schranke stehen geblieben war) und das freie Einströmen des Kapitals, der unver mittelte Kontakt, in den die moderne Geldwirt schast zu Grund und Boden getreten war. In der bäuerlichen Not spielte die Schuldnot die Haupt rolle. Bei uns in Tirol war wenigstens noch ein Gutes: die tirolische Landwirtschaft war im Großen und Ganzen

durch Vogelsang, gegen die Hypothek als Rechtseinrichtung Front zu machen. Man fand die Verbindung, die das Kapital in der Form der Hypothek mit Grund und Boden einging, unnatürlich, widersinnig, ja beinahe gegen das kirchliche Sittengesetz ver stoßend, wobei man auf das bis zum Beginn des 19. Jahrhunderte? wiederholt eingeschärfte kirchliche Verbot, vom Geldkapital Zinsen zu nehmen, Be- zug nahm. Also: Aushebung des Hypothekar-Pfand- rechtes sür die Zukunft, Entlastung des landwirt schaftlichen Bodens

von den darauf in der Ver gangenheit bestellten Hypotheken. Nirgends wurde für dieses Programm so energisch Propaganda gemacht, wie in Tirol. Be reits im Jahre 1896, als der Tiroler Landtag über agrarpolitische Anträge des Abgeordneten Dr. v. Grabmayr Beratungen pflog, vertrat der Abgeordnete Dr. Schöpser ein Minoritätsvotum folgenden Inhaltes: „Die hohe Regierung wird aufgefordert, ehestens agrarrechtliche Maßnahmen zu treffen, um a) zunächst die weitere Hypothekarverschuldung von Grund und Boden

werden. 3. Diese Wurzel ist im letzten Grunde keine andere als die hypothekarische Verschuldbarkeit von Grund und Boden.' Dies wird sodann kurz begründet, worauf es heißt: „5. Der Agrartag erkennt deshalb die ein- zige Rettung des Bauernstandes darin, daß a) durch gesetzliche und Verwaltungsmaßregeln die Verschuldung von Grund und Boden aufgehalten wird; d) die allmähliche Entlastung des bäuerlichen Grundbesitzes unter vorläufiger Feststellung einer Verschuldungsgrenze angebahnt und durchgeführt wird; e) Grund

und Boden gesetzlich als unver- schuldbar erklärt wird.' Ein ähnlicher Beschluß erhielt in einer Sektion des Salzburger Katholikentages im Jahre 1896 die Majorität: „Als Ziele der Reform deS Rechtes aus Grund und Boden sind zu bezeichnen: die Entlastung deS Bodens von den darauf lastenden Schulden und die Aushebung des Hypothekarpfandrechtes auf Grund und Boden.' Diesem Schöpferschen Programm, das die Un verschuldbarkeit von Grund und Boden als Prinzip statuierte, trat mit der ihm eigenen Lebhaftigkeit

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 07.07.1909
Umfang: 8
im Inland vierteljährig ^ 2.30, halbjährig X 4.5V, ganzjährig X A. . Für Deutschland ganzjährig DU. 10.—; fir die übrixen Länder de? WeZLyostver«neS ganzjährig Frk. 16.—. Einze lne Nummer IL k. Ws KV»«tzM» d<« Kt«tto»4 sal«»s» si«< «ssdrömlich» KLndisvas »icht erfsLzt. UM «t» Aleo»ne«Lnt»»»rpflichtttue« Nr. 54 Bozen, 7. Juli 1909 XI^VHI. Jahrgang. Der Heuligen Wummer kegen die „Mroler Landwirtschaftlichen Wtättsr' Wr. 13 bei. Die nächste« Ziele der Boden- (Rede des AbZ. Mender auf dem Parteibsg

haben Grund und Boden, die fie besonders geeignet erscheinen lassen, ein Mittel des Wuchers und der Ausbeutung abzu geben: Unestbehrlichkeit für den Menschen und Anvermehrbarkeit. Der Mensch ist mit dem Boden aus das innigste verwachsen. Nun ist aber dieser Boden snvermehrbsr. Und da setzte nun der Wu cher ein. Der Boden wird Handelsware, die man beliebig verpfänden und verschachern kann.» Die Menschheit wächst aber von Tag zu Tag, der Bo- den ist jedoch beschränkt. Der Hunger nach ihm wird immer größer

, dieser Hunger aber wird nur gestillt, wenn der den Boden Benötigende einen Teil seines Arbeitsertrages dem Bodenbesitzer ab gibt. Das ist Zins. Dieser Zins ist für den Boden besitzer die Grundrente. Und diese Grundrente steigt, je mehr die Menschheit sich vermehrt, sie steigt mit der ProduktiviMt der Arbeit, mit jedem Fortschritte der Technik und Kultur. Wahrhaftig! Das, was heute von vielen National- ökonsmen ausgesprochen wird, hat seine Richtigkeit: Dis Bodensrage bildet den Kernpunkt der sozialen Frage

. Solange Grund und Boden Handelsware sind, gibt es keinen sozialen Fortschritt. Denn aller Fleiß, die süchtigste Arbeit die glänzensten Erfin dungen, alles was der Mensch auch Großes ersinnt und schafft, <llles fällt mit der steigenden Grund- rente in Form höherer Boden-, Miet- und Pacht preise oder Schuldzinsen in den Rachen des wuche rischen Bodenkapitals. Aufsehenerregend war das bekannte Dresdner Beispiel, wo innerhalb zwei Monaten und vierzehn Tagen jemand an einem Grundstück

, das einen ÄnfangSwert von 970.000 Mark hatte «nd^mach Verlauf dieser Zeit um 3,785.000 M. zum drittenmal verkauft wurde, eine Summe von 2,815.000 M. „verdiente'. Die Folge aller dieser Erscheinungen ist -nun das heutige Wohnungselend, die heutige Wohnungsnot mit all ihren erschreckenden Folgeerscheinungen in gesund heitlicher und moralischer Hinsicht! Denn das ist der Entwicklungsgang: Teurer Boden, teurer Zins. Daher gehört wahrhaftig der Schacher mit dem Stückchen Erde, auf demzu woh nen jeder Mensch angewiesen

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 09.12.1944
Umfang: 8
- Zwinger, durch zinnenbewehrte Mauern nur von einer einfachen Mauer timge- lichkeit unvergleichlich schöner Wände- voneinander getrennt, umgeben den wuch- ben. macht es mehr den Findruck • 4 rungen und Bergfahrten: hinauf zum tigen Palast; ein regelmäßiger dreistöcki- wohnlichen Behagens als trutziger Leichte Silberwolken heben sich vom kuppen: hier erst öffnet sich das Eisack- gupfeter Boden aus getan und vie f genannten Onollhof und Gstammer- ger Bau in Rechteckform mit hölzernem, Wehrhaftigkeit

. Bald nach ihrer Fr- tisacktal und treiben die Hänge hinan, tal zu seiner wirklichen, weiten Schönheit und aaun^Boden >n einer allen girxunu hQ{ und dem andcrtIia]b stunden höher beiderseits abgewalmteni Giebeldach, der bannen kam die Burg durch che He-rat auf denen erster Schnee liegt und hinauf und hier herauf muß man gehen, um es um <b0 hieß es <Lubidimes, später u u jn ejner Ber „ scll j ucht gelegenen Wildbad mit anderen, stilgerecht erhaltenen Räu- dcr Faifemia von Guvcdaun Ende

starke Ringe gefunden, an denen die Riesen ihre Schifflein fest- banden. Das ist freilich lange' her; in zwischen ist die Eiszeit gekommen und gegangen, der Stausee ist ausgebrochen und die wilden Wasser haben sich tief die Felsen gefressen und die Tat oder dem Auto über den Talboden fährt, daun. . R . weiß wenig oder nichts vom Eisacktal. Es ist wirklich ein gupfeter Boden, diumhältige Quellen schon im 16. Jahr- voll gepflegten Kulturschatz einen schö- Bahlburg und Tisens. der sich und sei- hundert

nicht von ihrem Glauben abbringen ließen. Ob dar um der gupfete Boden auch „Höllenplat te“ heißt? — Die Schloßchronik meldet von einer eigenwilligen Gestalt aus jener Weltkrieg auch von Künstlern viel oe- k obur ^ die'in ^manch' m^D^mit'md*hocl> nen Ä. 5 ? Ä Herren ihre Ansiefri beharrlich SJftfcSÄS SSÜÄ verteidigte. de Schatten warfen. Die braune Erde Als Stammsitz der Herren von Gufi* liegt wieder nackt da. auf manchen daun wird Sumersberg 1202 zum er* Breiten schon umgepfHigt und neuer, stenmal erwähnt; Im Laufe

der Jahr* Saat harrend. Von den Obstbäumen hunderte erfuhr die Burg mancherlei und Reben, die in den sonnigen Lagen Umbauten und Veränderungen und noch über das Dorf hinaufreichen, sinkt kam nach dem Aussterben der Gufi* das gelbe und braune Laub in leisem ^ dauner um 1450 an die Herren von Fall zu Boden und die Gimpel, Krumm- ihren Wänden, die Hugo Atzwanger mit Thun, dann an die Wolkcnsteiner, die schnäbel und Zeiselen sind vom Hoch wundervoll plastisch und lebendig wir- es .am längsten, nämlich

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 22.03.1945
Umfang: 4
. Im weiten Umkreis blauen die Berge, der Schnee der die Spitzen wie eine schim merde Kappe umhüllt, funkelt silbern. Klei ne Falter huschen eilfertig über den Boden, ihr Flug ist noch unsicher, tastend. Mit weitausholenden festen Schritten geht der Bauer über das Feld und seine braune Faust führt treu und sicher blankes Eisen durch die schwarze Erde, die sich willig zur Seite legt. Sie, die Allgütige. Ist zum Ge- ’on bereit: bald werden Körner in ihren Schoß fallen, sie wird sic hegen und näh ren

des rechten Knies davon. — Ein in Sigmundskro» wohnender 52jäh- riger Eisenbahnangestellter kam auf einer Straße der Umgebung in zu nahe Berührung mit einem vorbeifahrenden Kraftfahrzeug und wurde von diesem zu Boden geworfen. Er erlitt zahlreiche Verletzungen und eine Verrenkung der linken Schulter. — Ein Verkehrsunfall, der noch verhältnismäßig gut ausging, ereignete sich dieser Tage in Auer. Auf der Hauptstraße wollte ein Motorrad fahrer einem Radfahrer ausweichen und wurde dabet von seiner Maschine

gegen eine am Straßenrande stehende Gruppe von Personen getragen, wobei drei von diesen zu Boden geworfen wurden. Ein 27jähriger Arbeiter, auf den das Motorrad direkt auffuhr, brach sich den rechten Schenkelknochen und er trug außerdem noch einen Becken bruch davon. Eggental. Todesfall. Hier starb nach kurzer Krankheit Frau Katharina Monsorno, geh. Ochsenreiter, ge nannt Stübler Kath. im Alter von 72 Jahren. lieh, und ein Eheaufgebot gemeldet.— Geburten: Martha Frötscher des Flo rian. Heidemarie Noha des Fritz. Ma rio

gaben ihr Leben im Kampf mit dem Feinde Stabsge freiter Josef Lechner aus Wattens. Gc- wchrführer in einem Gebirgsjägcrregi ment, mit dem Eisernen Kreuz 1. KJ. ausgezeichnet, 27 Jahre alt; Oberleut nant d. R. Andreas Bücher, Lehrer aus IJtixiegg. mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet: Gefreiter Au di ä Dm nauer aus Finkenberg. 20 Jahre all; Obergrenadier Alois Lechleitner ans Boden im Lechtal, -1-1 Jahre alt, als einer der besten Schiläufer.seiner Hei mat bekannt; Jäger Johann Scheiber

, kämpferische Einzelleistun- gen vollbracht und Strapazen ertragen vv-e man das für unvorstellbar hielt. Mit be rechtigtem Stolz können sie daher vor der ganzen Nation das Eiserne Kreuz tragen, das ihnen der Führer in besonderer Aner kennung ihres Wehrw-iüens und lires per- söuMcben Mutes verlieh. Da sie aber noch nicht hn wehrpflichtigen Alter stellen, wur den sie Inzwischen befehlsgemäß von der weiteren Verwendung an der Front zu rückgezogen. DerZwiebelan bau im Haus und Kleingarten Der Boden des Haus

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 23.05.1867
Umfang: 10
am Kreuz war früher viel ver ehrt im St. VeitSkirchleiu im GotteSacker zu Hall. Er ist im Jahre 1493 verfertigt worden. Der Cement- Boden ist von Norer in Innsbruck. Die Ehor- stüle sind nach einer Zeichnung vou den um Hebung kirchlicher Kunst in Tirol hochverdienten ?. Bertrand Schöpf aus dem Franziskanerorden und Gymnasial- Professor in Hall, ausgeführt in Eichenbolz von Tischlermeister Lener. Die Kanzel gleichfalls, aber in weichem Holz, gefaßt von Beck, die Bilder von Leitl. Die Seitenaltäre ebenso

sich den nachhal tigsten Dank der Gemeinde hl. Kreuz erworben haben, in welcher sich auch der Badhausbesitzer Herr G a sser um daö Zustandekommen obiger Kirchenrestauration sehr wesentliche Verdienste erworben hat. lieber den Weinbau in Tirol. Innsbruck, im Mai 1367. Das k. k. Mini sterium für Handel und Volkswirthschaft hat in Be rücksichtigung der großen Wichtigkeit, welche der Wein bau für Oesterreich besitzt, für ein Land, welches ver möge seiner geographischen Lage, GebirgS- und Boden verhältnisse

Lehm- mit aufgeschwemmtem Schotterboden ab; aus den Bergen «st, wenn solche nicht zu steil, ein fruchtbarer, mehr steinigter Boden, dessen Bestandtheile diejenigen des Kalk, Gneis unv Porphyr sind, wobei besonders die Weingärten auf Porphyrgerölle unter allen den Vor zug verdienen unv auch allgemein finden. Boden, Klima, FeuchtigkeitS-Niederfchläge aus den tiesen Thälern vereinigen sich hier zu der üppigsten, herrlichsten Vegetation, welche, je mehr nördlich, desto mehr zunimmt; bei Bozen und Meran

, wo die ita lienische Sonne noch herrscht, wo eine ewig gleich mäßige Feuchtigkeit in Boden und Lust zu finden ist, erreicht die Ueppigkeit der Vegetation ihren Kul minationspunkt Die ErziehuiigSafit der Neben ändert sich im Etsch thal mit dem Wechsel der Sprache; soweit die italie nische Sprache reicht, bis Tramin und Neumarkt, finden sich die gewöhnlichen italienischen Guirlanven, von da an nördlich, bis der Weinbau zu Ende geht, ist eine gleichartige Erziehungsweise, welche unter dem Namen „Dachlauben

werden dann zu Halb- oder Galgenlaubeu umgebil det, bis von Tramin an man nur noch die holzreichen Dachlauben einfach oder doppelt erblickt; sie bleiben constant bis zur äußersten nördlichen Grenze bei Meran und Brixen. Die Bozner Dachlauben - Erziehungsart ist in der Ebene und auf Bergabhängen in der Art unterschie den, daß im ebenen Boden ganze, auf Bergen nur halbe Dachlauben in Ausführung sind. Eine ganze Dachlaube wird folgendermaßen ausge führt: ES werden in rigolte Reihen die Rebsetzlinge

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 27.07.1939
Umfang: 6
. Der Hund heult und bellt und ruft dadurch Miß Brevoort herbei, die wenigstens für die notdürftige Sicherung des Abgestürzten sorgen kann. Die Wand wird von einem weißen Nebelmeer umfangen. Steine rasseln und knallen herab, Lawinen poltern. Wie Nadeln stechen die herangepeitschten Schneeflocken. Das ist das Ende, wenn nicht bald Hilfe kommt. Die schwache t rau allein kann den Mann nicht bergen. Ihr verzweifelter lick fällt auf Tschingel, der knurrend am Boden liegt. Tschin gel muß Hilfe berbeiholen

verweisen, der es doch soviel besser versteht." „Ich sollte zu Windischgraetz?" Schwarzenberg zuckte die Achseln. „Zum Henker meines Volkes?" brachte sie heiser hervor. „Er hat gesprochen", entgegnete Schwarzenberg. „Nichts kann deinen Bruder retten, als —" „Nun, als?" „— ein rascher Sieg. Wenn Kossuth am Boden liegt, müs sen wir keine Offiziere mehr erschießen lassen!" Ilona war zurückgesunken. Sie verbarg ihr Gesicht. Dies eine Wort hatte ihn entlarvt. Welch ein Jongleur war er, welch ein großartiger

Komö diant, Er hatte sich verraten. Der Staatskanzler, der sie liebte, wollte sie auch für seine Zwecke benutzen. „Wenn Kossuth am Boden liegt..." Das war die Lockspeise, die man ihr ent gegenhielt. Dann würde Emmerich frei werden können! — Im Bruchteil einer Sekunde hatte sie das überdacht und schon ihren Entschluß gefaßt: Zeit gewinnen! Die Betrüger betrü gen! Das gab sie selbst als Parole aus. „Gut, Karl! Ich will versuchen, noch einmal versuchen. Ich will hinüber und schauen, wie es steht

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.07.1940
Umfang: 4
ein, hier die Kaiser- und Königsgräber aufzubrechen und zu berauben. Mit Pickel und Meißel wühlen sie in dem Schutt, planmäßig zur Kaisergruft vordringend. Da sind auch schon die ersten Grä ber gefunden. Der Grabschmuck wird herausgerissen, dann deckt man die Gräber auf. Gejohle und tolles Gelächter, die Ge beine der Kaiser werden trmmphiernd in die Luft geworfen. Einer der Soldaten ergreift einen Kaiserschädel, legt ihn wie eine Kegelkugel in die Hand und läßt ihn dann über den Erd boden rollen. Wilder Jubel

Kraft ohne Beispiel ist; und den des Hans Bal- düng Grien, der, in Weyersheim bei Straßburg geboren, als ein ausgezeichneter Bildnismaler und ein Meister bewußter Renaissaneekunst in die Kulturgeschichte eingeht. Zwar kommen ihrer aller Familien von jenseits des Meine, die Wurzel ihrer Kraft entstammen also einem anderen Boden lim'fuif Mn OPFER SQEUrsrtjEflgTE KREUZ — aber was tut das? Uns Heutigen ist vor allem die Tatsache wichtig, daß zwischen dem Hüben und Drüben ein einziges Nehmen und Geoen

— also nicht viel, einen neuen Waschlappen, Badeseife, Haar wasser, Schuhschnüre, ein Buch, ein bißchen Gebäck, Obst, Photomaterial. Sonntags könnten wir Ausflüge in den Schwarzwald machen, in das Höllental, nach dem Feldberg, nach Todtmoos, zum Titisee. Und in der Woche nimmt Bernd mich mal mit zu seinen Schützengräben und Unterständen, dachte sie. Und damit hatten sich ihre Wünsche festgefahren und brachen in den Boden ein ... denn ganz ohne Zweifel durste Bernd nieman den mitnehmen zu den Festungsbauten. Ganz

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