sich so, innert — und ich hab’ schon denkt —", brummte der Bartl, und Kilian, der sich in der. Stube umschaute, zeigte auf einen hellen Fleck ah der ge schwärzten Wand. „Dort ist’s ja immer g'hängt, das Bild." „Freilich —“ „Und warum hüngt's nimmer dort?“ „Weil der Kunsthändler gestern bei mir g'wesen ist.“ „Hast es ihm 'leicht verkauft?“ sagte Kilian, der erwartet hatte, von dem Kunsthändler eine Provision zu be kommen oder den Bartl anschmieren zu können, arg enttäuscht. „Verkauft?“ Der Schneider-Bartl sah
von der Hose auf. deren Sitzfläche ein einziges Loch war. „Von hint' und von vorn' hat er das Bild ang’scjiaut, abgerochen hat cr's, wie einen alten Bicrkas. dann -hat er mir ein Loch in den Bauch geredet, größer als das Loch in der Hosen da. ich soll ihm das Bild verkaufen. Mehr als ich an zwanzig Anziig verdienen kann, die man mir schuldig bleibt, hat er mir dafür gebo ten, aber tnci Ahe hat g'agl: .Eh' wir das Bild hergeben', hat s' g’sagt, ,müs “pr* als wäre er dem Bartl nicht einmal einen rostigen
, wo es alte Sachen gibt, und da hab’ ich mich erinnert, daß du ein altes Bild hast —“ „Nur an das Bild hast du dich er- sen wir uns die Sach' überlegen. Sie können ja morgen wieder herschauen’.“ „Und war er heut’ bei dir?“ fragte der Kilian. „Schon in aller Herrgottsfrüh'. Und wie mei’ Alte g’sagt hat, daß er das Bild haben kann, wenn er noch etwas d’raufgibt, war er einverstanden, hat cs aber zuerst noch einmal sehen wol len. „letzt werden S’ Augen machen!’ hat mei Alte g’sagt und das Bild aus der Küche
g’liolt. .Alsdann, dem Kunst händler hat es zuerst die Red’ ver schlagen, dann hat er mei Alte ganz stad g'fragl. was sie mit dem Bild g'macht hat, und wie sie g’rad stolz g’sagt hat: ,letzt ist's fein, net wahr ja? letzt schatit’s erst was gleich! Mil der Reibbürsten und mit einer ordent lichen Laugen hab ich's g'wuschen, und ein Dreck ist abergangen —’, da hat der Kunsthändler einen Luftsprung' g’macht und mei Alte ang’schrjen: ,Ein Dreck?! Die Patina ist weg und die Farben mit... Den Dreck
aus. Und mit ihm noch einer. Am nächsten Morgen, während der Leh rer noch überlegt, was er tun soll, kommt der Willi in die Schule, ganz klein und demütig, grüßt artig und über reicht dem Lehrer einen Brief. Der Leh rer mustert erst den lungen, der etwas „mitgenommen“ aussicht. Und, dem An- wüßt’ ja was ... Meiner Mutter selig ihr Bruder in Guggenbach, der hat auch so ein altes Bild. Kann sein, er verkauft mir's. Was meinst dazu?" „Dann schau, daß er dir's billig gibt!“ sagte der Kilian anbiedernd, „letzt, wo der Kunsthändler