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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 2 von 10
Datum: 20.05.1888
Umfang: 10
sehr gewünscht, denn bis man sich jedesmal aus dem sonst sehr handlichen Büchlein über Rünkelstein besonders in den Rittersülen die Erklärung zusammensucht, vergeht eine ziem liche Zeit und die Führerein kann doch nicht jedesmal warten, bis jeder einzelne Besucher sich über die Darstellung vollkommen klar geworden ist und außerdem noch das betreffende Bild be sichtiget hat. — Am Sonntag Abends vereinte die Mitwirkenden an dem Frühlingsfeste des Kurvereines ein Bankett in den Gartenzimmern des Bürgersaales

die italienischen Weisen der Fabrikarbeiterschaft melodisch hinans- klingen in die lauwarme Abendluft, das alles zusammen gibt ein Bild voll ergreifender Schön heit und zeigt immer wieder Südtirol als ein Paradies, wie keines zu finden weit in der Runde. (Sommer-Theater in Bozen.) Montag, dm 2t Mai: „10,000 Gulden/ oder „Die Bummler von Wien." Komische- Lebensbild mit Gesang in 3 Akten v. Schwarz. Dienstag, d. 21 Mai „Wald -Lieschen", oder „Die Tochter der Freiheit." Charakterbild mit Gesang von Elmar

Winter.Chronik) erhalten wir aus Ampezzo, welche ein getreues Bild gibt, wie strenge Heuer der Eisregent in unseren Alpen geherrscht hat. Da heißt es also: „Vom 5. Okt. bis Ende Okt. 1887 war 9 Mal Schnee fall (Schneehöhe 93 Cent.); im November 1887 hat es 7 Mal geschneit (120 Cent. Schneehöhe); im Dezember 6Mal Sch»eefall (4l Cent.-Schnee höhe); Jänner 1888 war schön; im Februar dagegen 14 Mal Schneefall (3 Meter 32 Cent. Schneehöhe); im März hat es 19 Mal geschneit (mit einer Schneehöhe von 97 Cent

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 01.10.1885
Umfang: 8
je doch entspricht es in der Compositionsweise, in der Auffassung sowie in der Färbung am meisten den Bildern der Münchner Pinakotek, welche der neue amtliche Katalog Jan Brueghel dem Aelteren (Sammetbrueghel) zuschreibt, während sie früher aller dings unter dem Namen Peter Brueghels des Jüngeren bekannt waren. Besonders mit der Predigt des Täufers (v. 680) in München stimmt das Jnnsbrucker Bild bezüglich des Charak ters. Hier wie dort sehen wir die Anhäufung einer zahllosen Menge von Figuren, deren Gewimmel

sich bis weit in den landschaftlichen Hintergrund hinein verliert und ohne Composition zufammengehäuft ist. Die Proportionen, besonders der im Vordergrund Stehenden, sind langgestreckt, auch ihre Halwng ist trotz des derben Realismus nicht ohne Manier; die Gesichter, von bräunlichem Jnearnat und vielfach mit rothen dicken Nasen, sind größtentheils stark karikiert. Die ganze Färbung ist bräunlich und schwer, die Schatten schwärzlich. — Ob nuu aber dieses und das Münchner Bild n. 680 in der That Werke

, welches aus der Sammlung Prohaska kommt, zeigt nicht den saftigen, vollen Pinselstrich des Rubens, noch auch dessen plastische Vortragsweise, wohl aber einen ähnlichen, warmen, wenn auch dün neren Ton mit rvthlichen und grünlichen Fleisch schatten. Es ist ein unzweifelhaftes gutes Bild des Jasper de Cray er (geb. zu Antwerpen 1534, gest. zu Gent 1669). wie ich durch wiederholte Ver- gleichungen mit dessen Gemälden in München und Bamberg constatieren konnte. Der Verfasser der „Geschichte der Malerschulen Antwerpens

', Max Rooses (übersetzt von F. Reber, München 1834), sagt über diesen Meister unter anderm Folgendes was auch auf dieses Bild passt: „De Crayer hat in seinen guten Werken etwas von Rubens; dieselbe Leichtigkeit der Anordnung und dieselbe Breite der Behandlung; nur haben, seine Malereien im allge meinen etwas Trockenes und Hohles.' Die Skizze der Gefangennehmung Simsons sodann (o. 86 des Katalogs), welche in der Com position genau mit dem Gemälde des Rubens in München (a. 744 des amtlichen Katalogs

) überein stimmt, scheint mir nach der Art der Untermalung ' und den Proportionen der Figuren eher eine Skizze des Van Dyk nach jenem Bilde des Rubens zu sein. Das Porträt einer junge» Frau mit Spitzkragen dagegen (r>. 40 des alten Katalogs), welches angeb lich ein Werk des Van Dyk sein soll, macht mir, obwohl ein gutes Bild, nicht den Eindruck eines Wer kes dieses Meisters, ja scheint mir überhaupt nicht ganz unberührt geblieben zu sein. Ein farbenprächtiges, wenn auch manieriert gemal tes, sowie

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 09.09.1885
Umfang: 8
, ein berühmtes, authentisches, bezeichnetes Bild, einen Bürgermeister von Amsterdam darstellend. Gerhard Terborch (geb. zu Zwolle 1608, gest. zu Deventer 1631) war der Aristokrat unter den holländischen Malern seiner Zeit und gab dem entsprechend auch seinen, meist nur in kleinem Maß stab ausgeführten Gemälden neben einer großen, fast gesuchten Einfachheit der Composition, eine äußerste Glätte der Ausführung, verbunden mit einer gewissen vornehmen Reserve und Kühle der Empfin dung, w.lche durch einen kühlen

grauen Gesammt- ton unterstützt wurde. — In unserm Bilde sehen wir denn auch die dargestellte Person in vornehmer gerader Haltung, ganz schwarz gekleidet, neben einem Tisch mit herrlich gemalter violettgrauer Sammtdecke stehen, während den Hintergrund des Bildes ein grünlichgrauer neutraler Grundton bedeckt. Auch das feinmodellierte, kaltreservierte Gesicht zeigt feine graue Fleischschatten. Das Bild stammt ebenfalls aus der Sammlung des Herrn de Hoppe. Von dem hervorragendsten der holländischen Fein

maler, Gerhard Dow (geb. angeblich 1613, doch wahrscheinlich früher, zu Leyden, gest. ebenda 1675), der als Schüler Rembrandts während dessen Jugend epoche die feintupfende Manier seines Lehrers aus dieser Zeit für immer beibehielt, besitzt das Fer dinandeum ein bezeichnetes, mit größter Zartheit ausgeführtes Bild eines flöteblasenden Knaben, ebenfalls aus der Sammlung de Hoppe, während eine Gruppe von Kindern, die auf einer Brü stung sitzen und sich an Seifenblasen belustigen

. An die Art des Slingeland (geb. zu Leyden am 2V. October 1640, gest. ebenda am 7. Novem ber 1691), eines anderen Dowschülers, erinnert ein liebevoll ausgeführtes Bild (u. 43 des alten Kata loges), welches eine Alte am Spinnrad, ihr ge genüber einen alten Mann, der Fische reinigt, im Helldunkel des Hintergrundes ein Pärchen, das sich küsst und einen Schulknaben am Arbeitstisch, der sie belauscht, darstellt Von Wilhelm van Mieris (geb. 1662 zu Leyden, g^st. ebenda 1747), dem Sohn und Schüler des Franz van

Mieris, der seinerseits Schüler des Toorenvliet und des G. Dow war, besitzt das Fer dinandeum zwei fein durchgeführte Porträts eines Mannes in blauem Atla-rock und einer Frau in weißem AtlaSkleid, beide mit einer durch ein offenes Fenster sichtbaren südlichen Landschaft, welche offen bar Pendants zu einander bilden und von denen das erstere gezeichnet ist: van klieris k. 1633. Sie stammen aus der von Pachner'schen Sammlung. Der überglatten Manier des Eglon van der Neer verwandt ist ein Bild im Museum

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 14.09.1885
Umfang: 8
Ver wandschaft zu dem Hafenbild desselben Meisters a. 152 in der Augsburg-'r Galerie. Das Jnns- brucker Bild dürfte aus der Sammlung v. Pachner oder de Hoppe stammen, indem aus beiden Samm lungen Hafenbilder Wyks zu Anfang der zwanziger Jahre versteigert wurden. Von Jan van Both (geb. zn Utrecht <z. 1610, gest. ebenda o. 1651, Schüler des Claude Lorrain) besitzt das Ferdinandeum ein treffliches Bild mit einem Wasserfall rechts, einer landschaftlichen Feine im Abendlicht links, sowie

, während im Vordergrund zu beiden Seiten plastisch reichgeschmückte Fontänen sichtbar sind und rechts eine Freitreppe zu einer Villa emporführt. Das Bild, welches in seiner künstleri schen Auffassung durchaus den Werken des Jean Baptiste Wcenix entspricht, als dessen Arbeit es auch aus dem Nachlass des Herrn d'Allard 1820 in Wien versteigert wurde, trägt im Katalog die Be nennung Dirk Maes, während eine darauf befind liche Signatur jedenfalls nicht diesen Namen bedeu tet, aber ebensowenig I. B. Weenix gelesen

werden kann. Das Bild bleibt also vorläufig noch ein Räthsel. Von Adriaen van der Velde (geb. zu Amster dam 1635 oder 1636, gest. ebenda 1672), dem Schüler seines Vaters Willem und des Jan Wynants, besitzt das Ferdinandeum ein kleines bezeichnetes Ju wel, um welches manche größere Galerie, so auch die Münchner Pinakothek, dasselbe beneiden darf. We nigstens besitzt letztere unter seinen idyllischen Thier stücken keines von einer so geschlossenen Composition, von einer so leuchtenden Tiefe des Colorits

und einer so poetischen Stimmung. Das Innsbrucks Bild stellt eine prächtige römische Landschaft in der Abend- dämmerung dar. Nur auf das im Vordergrunde weidende Vieh fallen die lichten Abendstrahlen, die herrlichen Baumgruppen sind bereits in mystische Schatten gehüllt. Im Hintergrund schimmern noch die blauen Ketten der römischen Berge, während ein Mann und eine Frau zwischen Vieh im Mittel- arunde ebenfalls beschattet sind. ^ Eine zweite Landschaft, nach der Signatur iivn demselben Meister, obwohl im Katalog

als anonym bezeichnet und in der Behandlung thätsächlich wesent lich von jener verschieden, zeigt uns eine Brücke, die übec einen Canal führt und aus welcher Reisende sowie Hirten mit Vieh des Weges ziehen. — Am linken Ufer sieht man in der Ferne ein Dorf zwi schen den Bäumen schimmern, rechts im Mittelgrund zieht sich ein Park mit einem Schloss darin längs des Wassers hin. Das Bild zeigt ein warmes, son- niaes Tageslicht vom schönsten Goldton. 'Zwei kleine Landschaften von xvillem van Bemmel (1630—1706

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 21.08.1889
Umfang: 8
sieht es noch nicht, — man sieht der Platte gar nichts an! Darum muß jetzt der Künstler das Bild hervor rufen zweitens! Am Ansang hielt man die Plätte über Quecksilber-Dämpfe; jetzt nimmt der Photograph nur ein kleines Fläschchen und gießt eine gewisse Flüs sigkeit über das Glas, über die Platte und sieh Wun der! nun kommt das Bild langsam hervor und wenn man die Platte gegen das Licht hält, dann sieht man deutlich, was es noch werden will. Aber es ist, als ob Alles verhext und verkehrt wäre

aber dem Künstler keinen Kummer, er weiß sich schon zu helfen ; er schaut nur die Sonne an und sagt zu ihr: „Kommst Du mir so, so komm, ich Dir so!' Er hat jetzt ein sogenanntes Negativ und jetzt macht er ein Pojsitiv, ein umgekehrtes Bild. Halt! vorher muß der Photograph drittens das Bild noch fixiren; das ist so gemeint: wenn das Bild hervorgerufen ist und aus der Platte erscheint, so ist das nur wie der Hauch an einer Zwetschke, wie der Staub auf einem Tisch, — mit dem Finger

kann das jeder ^ wieder abwischen und die ganze Kunst wäre umsonst. Also nimmt der Künstler noch ein anderes Fläschchen zur . Hand und gießt etwas Weniges über das Bild, 'das trocknet oder klebt rasch auf und jetzt bleibt das Bild fix und Niemand bringt eS mehr von der Platte weg. Wenn nur das Schwarze noch weiß wäre und das Weiße schwarz; habet keinen Kummer, der Mann weiß schon Rath. Jetzt nimmt er viertens eigenes, zubereitendes Papier und legt die Platte darüber, schraubt Alles fest zusammen und hängt es an die Sonne

; die thut wieder, was sie vorher schon gethan, sie scheint durch das Glas oder durch die Platte hindurch, nämlich da, wo sie kann; w das Bild , schwarz ist, da können die Sonnen strahlen nicht hindurch und da wird das Papier weiß und hell; wo das Bild hell und durchsichtig gewesen, da verbrennt die Sonne das Papier und macht es schwarz und so kommt nun wunderbarer Wejse Licht und Schatten Alles an seinen rechten Platz, eben durch diese vierte Operation, die man das Copiren oder ab schreiben nennt

Ächte an! Mit den Namen der Stelen Flaschen und Tröpfleins, die der Photograph raucht und auf- und abgießt, habe ich meinen lieben ^sern den Kopf nicht stur« macheu wollen. molis« . . so viel hat es gebraucht, bis lese Erfindung da war! Die Hauptsache war also, ^ Mittel zu erfinden, um die Silber- oder Glas patte empfindlich zu machen, daß sie ein Bild auf- ^ym, festhielt und zuletzt wiedergab. Diese ungeheure ..Gierigkeit haben die genannten zwei Franzosen durch m Erfindung überwunden. Heil

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Lienzer Zeitung
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Seite 14 von 14
Datum: 06.10.1888
Umfang: 14
, der Jahrmärkte in Salzburg, der vorzüglichen Märkte in Nieder-Oesterreich, der Jahr- uud Pichmärkte in Steiermark und der vorzüglichen Märkte in Kärnten und Tirol. — Unter haltendes: Nene Bauernregeln und Lostage. — Eine Dorsheirat. (Mit Bild.) — Recht hat er. — Aus der alten Zeit. — .Ausser Schule. — (Mit Bild. ) — Geschichtcheu aus der Franzosenzeit. — Der ^chnlinspector uud das Schulmädchen. — Ans der Straße. (Mit Bild.) — Ein Diensteifriger. — Preis ÄS kr., durch die Post bezogen ^ kr. Aus dem Leben

eines Doktors. — Ein reicher Pfarrer. — Brav geantwortet. — Eiu verunglückter Geineindewähler. «Mit Bild.) — Nur die Manlsucht. — Eine Dorfschnl-Prüfung. — Der Strohhalm hat's verrathen. — A Wögweiser.— Schlagender Beweis. «Mit Bild.) — Etwas für Bäueriinien. — Aus der Dorfschule. (Mit Bild.) — Machbarkeit. — Demuth. — Der heilige Leon- hard. — Ein Makelloser. (Mit Bild.) — Aus der Schulstube. — Aus dem Seelsorgerleben. — Der kranke Kranthofer. — „Euer Gnaden.' (Mit Bild.) — Ein Landtags Candidat

. — Die alte Zeit: Ans alten Rechts- und Gesetz büchern. — Wie man einst Deserteure bestrafte. — Aus den Zeiten des Kaffee- Verbotes. — Vergebens. (Mit Bild.) — Steinpel-Scala. — Lotterie- Ziehungstage. — Inserate. t » I t I I «, I « » «,«'»»» I 1 t » t » » I I » , I » » » I « > » » » I I « I», »I, , I I I I »I> I I «»»«»»»»»»»»>»» »> » t t I ! I » I » » , I ! , , I »»II» , » I » I III, » I I » , I I » I , I I 5 » , « » t I t » » » « » » » » » « 1 » « 33. Jahrgang. für das Jahr Mg. Mit vielen Original

und der vorzüglichen Märkte in Kärnten nnd Tirol. — Unter haltendes: Aus der Zeit des Befreiungskrieges. — Vor Gericht. (Mit Bild.) — Ein Baknnöcktter in Frauenkleidnng. (Mit Bild.) -— Janos am Rhein. (Mit Bild.) Nachtigall. - Gefängnisse denken. — (Mit Bild.) Sprichwort. Wie schwer Ein Lümmel. Strike macben. Logik. — Beim Ar-t. 35. Jahrgang. Mißverständnis?. Die letzte Frage. —- Die Weiber. — Die ielswelk. — Im - Aus der Schule. lMit Bild.) — Ans der zu Birma. — Der Jude. — Mau

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 21.04.1889
Umfang: 8
und dem gewaltigen Zauber der Bergwelt. Das zweite Bild zeigt Walthers Ausfahrt vom Vogelweider-Hos zu seiner Wanderung in fremde Lande. Der Sänger schreitet rüstigen Fußes von seinem Heim herab i»'s Thal, das vor dem Vogelgezwitscher fast scheuende Pferd folgt ihm in treuer Obhut eines Jünglings nach und wie zum Abschied grüßen vom Hinter gründe die Berge des Eisakthales in trautem Vereine herüber. Zwischen beiden Wandgemälden befindet sich dem Eingang gegenüber das Büffet in gelungener Säulenstellung, darüber

der Orchester-Raum mit zierlich ausgeführtem, vergoldeten Gitter. Das dritte Walther-Bild erblicken wir an der rechtsseitigen Wand und zwar läßt dort der Minnesänger seine Lieder zur Laute erklingen, während eine holde Franengestalt mit blondwallenden Haaren in einer Rosenhecke den süßen Tönen sehnsuchtsvoll lauscht. Sämmtliche Figuren der Wandgemälde sind in mehr als Lebensgröße durchgeführt. Gegenüber dem letzterwähnten Bilde gereicht ein großer dreigetheilter Wandspiegel in reichgeschnitz tem Rahmen

ist mit Luftheizung und neuer Rnsp'scher Ventilation versehen. Das Kaffee-Service in Meißner Porzellan, auf den Gläsern in gelungener Weise des Minne sängers Bild. — Vom Hochparterre führt neben der Kaffeekiiche eine Treppe hinab ins Souterrain, wo sich (mit eigenem Eingang vom Verbindungsweg) die Schwemme befindet, die nach Art einer Tiroler Bauernstube eingerichtet, nebenan noch ein weiteres Zimmer in derselben Ausstattung enthält. Daran schließt sich der gegen die Promenade hin gelegene geräumige Garten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.06.1889
Umfang: 6
— und ich habe nur eine Mutter, die heißt auch Adele." — Und wie — wie hieß er, — Dein Vater?" stammelte der Priester, indem er Adelens Hände fest umklammerte und das brennende Auge erwartungsvoll auf sie richtete. „Willmann, Theodor Willmann." — „Gott, du bist gnädig!" rief der Priester; „sie ist's, sie lebt, sie lebt! Kind meiner Schwester, ihr Eben bild, komm her zu mir, komm, laß Dich umarmen und sage mir, wo ich Deine Mutter finde, und laß uns gleich zu ihr gehen, daß ich Verzeihung von ihr erbitten und meine Schuld

gut machen kann. „Wo ist sie, wo?" — „Zu Hause, in der Glockengasse, bei der Nähmaschine, — sie muß sehr schwer ar beiten, die gute Mutter, bemt wir sind ganz arm." „Ihr sollt es nicht länger sein, Gott sei gepriesen! Sieh her Kind, was die Neue ans mir gemacht, einen gebrochenen Mann; aber ich fühle, daß es und Gemeinderäthen der entfernter gelegenen Ort schafen besucht werden würde, bannt sie ein klares Bild von dem Zweck und den Leistungen dieser An stalt erhalten

wissen. Vor einem dieser Nachtmenschen hatte nicht einmal das in einer Mauernische, gerade unter der Triumphpforte befindliche Muttergottesbild Ruhe, denn vorgestern Früh fand man au demselben den Kopf des Christkindes abgeschlagen. Es wäre sehr zu wünschen, daß man solchen nur zur Unthat erschaffenen Helden auf die Spur käme. — Gegenwärtig hat Meister Deffregger hier im Museum seine neueste Schöpfung, eine Scene „am Tage vor der Schlacht am Berg Jsel" darstellend, ausgestellt, welches Bild

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Beilage zum Pustertaler Boten
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Seite 1 von 2
Datum: 12.10.1888
Umfang: 2
, der vorzüglichen Märkte in Nieder-Oesterreich, der Jahr- und Viehmärkte in Steiermark und der vorzüglichen Märkte in Kärnten und Tirol. — Unter haltendes: Neue Bauernregeln und Lostage. — Eine Dorsheirat. (Mit Bild.) — Recht hat er. — Aus der alten Zeit. — Aus der Schule. — (Mit Bild.) — Geschichtchen aus der Franzosenzeit. — Der Schulinspector und das Schnlmädchm. — Auf der Straße. (Mt Bild.) — Ein Diensteifriger. — Aus dem Leben eines Doktors. — Ein reicher Pfarrer. — Brav geantwortet. — Ein verunglückter

Gemeindewähler. (Mit Bild.) — Nur die Maulsucht. — Eine Dorfschul-Prüfung. — Der Strohhalm hat's verrathen. — A Wögweiser.— Schlafender Beweis. (Mit Bild.) — Etwas für Bäuerinnen. — Ans der Dorfschule. (Mit Bild.) — Machbarkeit. — Demuth. — Der heilige Leon« hard. — Ein Makelloser. (Mit Bild.) — Aus der Schulstube. — Aus dem Seelsorgerleben. — Der kranke Kranthofer. — „Euer Gnaden.' (Mit Bild.) — Ein Landtags-Candidat. — Die alte Zeit: Aus alten Rechts- und Gesetz büchern. — Wie man einst Deserteure

bestrafte. — Aus den Zeiten des Kaffee- Verbotes. — Vergebens. (Mit Bild.) — Stempel-Scala. — Lotterie- Ziehungstagc. — Inserate. Preis IS kr., durch die Post bezogen RV kr. SS. Jahrgang. für das Jahr Mg. Mt vielen Original-Holzschnitten. Inhatt: Inhatt: 23. Jahrgang. Genealogie des regierenden Kaiserhauses in Oesterreich. Jahresregent. Bewegliche Feste. Landes-Patrone. Die Landessarben der östemlchlsch-uttga^chm Mon^ Die vier astronomischen Jahreszeiten. Die vier Quatember. Gencht^Fenen m Oesterreich

. Von den Finsternissen. Kalendarium. Verzeichnn; dn ^hr-und Vichmärkte, sowie Kirchtage in Oberösterreich, der Jahrmärkte m (Salzburg, der vorzüglichen Märkte in Nieder-Oesterreich, der ^ahr-^und V^markte m Steiermark und der vorzüglichen Märkte in Kärnten und ^ol. - haltendes: Aus der Zeit des Befreiungskrieges ^ Bild.) — Ein Bahnwächter in Fraumk eidung. ( l .,! am Rhein. - (Mit Bild.) Nachtigall. - Gefängnisse denken. — (Mit Bild.) Sprichwort. Wie schwer - Ein Lümmel. — Logik. — Beim Arzt. — Mißverständniß

. Strike machen. — Die letzte Frage. — Die Weiber. — Die - Aus der Schule. (Mit Bild.) — Aus der Diebswelt. — Im zu Bmna. Der Jude. — Man kann nicht an Alles Der Protokollist. — In der Hauptstadt. — Am Krankenbett. — Ein Gemeindediener. — Gute Nachred. — Russisches Swdentenstreich. — Eine heitere Geschichte aus Rußland. — ist ein Mensch. — Stempel-Scala. — Lotterie-Ziehungs- tage. — Inserate. Preis 10 kr. mit Post 12 kr. cruern- fiir das Jahr issa. Preis 10 kr. mit Post 12 kr. Großer Wand-Kalender

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 03.10.1887
Umfang: 8
Aufbruch mahnt und dem der Haushund einen wenig freundlichen Willkomm bietet. Im Hintergrunde selbst sieht man einen Zug Landesvertheidiger die Bergstraße hinausziehen. Ueber dem Hausthore steht die Jahreszahl 1317^). Es ist ein tief ergreifendes Bild, selbst in der äußerst un vollkommenen Reproduction, in der es vorliegt. Es wirkt aber trotz dieser UnVollkommenheit erfreulicher als das Bild, das wir nun zu besprechen haben und welches uns wohl die Composition des Bildes, das dem Kaiser überreicht

wurde, darstellt. Im Besitze des Kaufmannes Steniberger befindet sich nämlich eine in der Manier des Schweizer Malers Aberli illu minierte Tuschzeichnung, bezeichnet links unten mit I. Schedler teoit. Dies Bild stellt uns ebenfalls den Abschied des LandeSvertheidigerö dar und zwar deckt sich die Composition in den einzelnen Motiven fast vollständig mit dem soeben besprochenen Stücke, nur sind dieselben in anderer Weise geordnet. So findet sich der segnende Vater mit ganz gleichen: Ausdruck

sich viel darauf eingebildet zu haben und suchte den Ruhm allein zu ernten, indem er von Altmutter nur geringschätzig sprach. Und doch war es nur Schädler, der unser Bild, soweit es überhaupt möglich war, durch seine fade Ausführung und durch seine süßliche Colorierung verdorben hat. So kommt eS, dass die oben beschrie bene Lithographie trotz der unvollkommenen Ausführung einen erfreulichern Eindruck macht, als dies Bild, das doch sonst vor jenem entschieden den Vorrang behaupten würde. Denn in der Composition

die eine, wohl seine Liebe, ihm eine Rose für den Hnt, der noch des Schmuckes entbehrt, übergiebt, während sie mit der Linken eine warnende Bewegung macht, die nicht misszuverstehen ist. Auch sonst ist das Bild überreich an fein empfundenen Zügen, auf die alle hier nicht eingegangen werden kann. Doch macht sich auch einigermaßen etwas Theatralisches, besonders in der Haltung, be merklich, doch möchte ich dies nicht dem Altmntter zuschreiben, sondern Schädler. Die Figur hinter der Hauptgruppe

ist, mit dem Ausdrucke machtlosen Ingrimmes wendet. In der Charakterisie rung deS Publcumö macht sich besonders ein gewisser kecker Volkshumor geltend. Auch noch ein anderes Werk, dessen Gegenstand der Alpenwelt angehörte, entwarf Altmntter; bevor es aber noch zur Vollendung kam, verließ er Innsbruck und begab sich über Reutte und Bregeuz nach Con- stanz und dann wieder zurück nach Schwaz, wo er für den Kreishauptmann v. Mensi ein Bild, einen Jahr markt darstellend, ausführte. Dasselbe befindet sich im Ferdinandenm

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