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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1992
Man meint, man müßte sie grad alle katholisch machen können : Tiroler Beiträge zum Kolonialismus.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1992, Sondernummer)
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Seite 79 von 135
Autor: Holzer, Anton [Hrsg.] / Anton Holzer... (Hg.)
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 133 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturangaben
Schlagwort: s.Kolonialismus ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Tirol ; s.Kolonialismus ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III Z 342/1992,Sondernr.
Intern-ID: 473761
„Oh, guter Weisser, erbarme dich, kaufe mich, ich bet’ für dich!“ Zur Logistik der missionarischen Eroberung. Die Sprache der Missionsbildchen 1) Anton Holzer Denn hier sind süßes Leiden und kalte Grausamkeit, sind sinnliches Mitleid und humane Empörung unzertrennlich. Dolf Sternberger, 1938 Das Arrangement der Szene auf dem ersten Bild: In der Mitte, etwas erhöht auf einer Wolke stehend und in helles Licht getaucht die Figur Jesus, in strenger Haltung, in einer Hand das Kreuz

, die andere väterlich ausgebreitet, den Kopf leicht geneigt, die Augen gesenkt, milde Züge im Gesicht. Am Boden, zu seinen Füßen schwarze Kinder im Halb kreis kniend, die Hände zum Gebet gefaltet, ihre Köpfe mit erwartungsvollem, flehenden Blick Christus zugewandt. Die Szene ist in eine stilisierte afrikanische Landschaft gestellt, Strohhütten im Hintergrund, einige Palmen, die ins Bild ragen, tropische Gewächse, das Meer, ein Schiff am Horizont. Ein zweites Bild: Die Christusfigur in der Mitte ist durch Maria

, seine Mutter ersetzt. Sie ist, wie Christus auf dem ersten Bild, stehend dargestellt, ganz in weiß gehüllt, die Arme mütterlich über die knienden schwarzen Kinder gebreitet. Die Kinder im Halbkreis, die angedeutete afrikani sche Landschaft, sogar das Meer und das Schiff am Horizont sind unverändert geblieben. Ein drittes Bild: An die Stelle der Christusfigur tritt ein Missionar. Der Heiligenschein über seinem Kopf verrät, daß es kein gewöhnlicher Priester ist, sondern ein Heiliger, S. Petrus Claver lesen

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1988/1990)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 33 - 35. 1988 - 1990)
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Seite 97 von 148
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1988,1-3 ; 1989,1-3 ; 1990,1-3<br />Detomas du Pont, Daniela: S.O.S, Dolomites / Daniela Detomas du Pont. - 1989<br />Pallaver, Günther: "Ihr Deutsche, gebt uns Brüdern Raum, da wir nach Norden schreiten" : Thesen zur Soziogenese deutschnationalen Gedankengutes in Südtirol und der Mai 1938 / Günther Pallaver. - 1988<br />¬Die¬ geisteswissenschaftliche Fakultät in Innsbruck : 1938 - 1945. - 1990<br />Frau und Krankheit : Spielraum und/oder Engpaß. - 1990
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/33-35(1989-90)
Intern-ID: 320990
Nach 1945 konnte sein Bild aufgrund der von ihm gewählten “Amtstracht” nicht in der Rektoren galerie der Universität angebracht werden. Trotzdem wollte ihm der akademische Senat diesen “Ehrenplatz” nicht verweigern und nahm am 18. Jänner 1950 mit Steinacker in dieser Angelegen heit Kontakt auf: Innsbraöt p 18*Jäamer Sohr geehrter Harr ( % KajmA Wu, *Vlu 4 Isa Gaiühl Verefcrtmg Ihres? .?eroünlioiUr*it, aus der Xmatnl® Ihrer Verdienste tas die Universität Irmabraok und rom Standpunkt histori

in den Rektorsoildern durch ein Bild von mir in A.ntstracht aus Zufällen, so ist das, wie ich kaum ausdrücklich aussprechen muss, für mich eine hone £nre und wahre Freude. Ich werde mir erlaucen, Sie demnächst aufzusucnen, um .mit Ihnen noch den einen Punkt zu beraten und zu Besprechen, dessen Klärung .air für die For nulierung meiner Antwort und die Durenfuhrung lerer freundlichen Anregung wesentlich zu sein scheint.'*' In aufrichtiger Sxreoenheit H. Sf^. /\ ‘Wr. 2.9 \ V^TvivwA ‘•W'l

r. sv '4. * . Uw T r& • I4v7vjk^w) -Ir t ‘Vr*Lf-Cu< _ 'V-*i-' r r^A^ry rf-t, %*• ‘S* v n t'UV'V-u ~^-n~A —ivviJ j*T - «•< Av-ZL C-rfl- . lU^VT yi~!y Y<v> ^ ru . - r v Kn l. ifviV^vY-rk Prorektor Bei einer mündlichen Besprechung in dieser Angelegenheit machte Steinacker den Vorschlag, kein neues Bild von ihm anzufertigen, sondern der Maler Lanzinger sollte beauftragt werden, die SA- Uniform mit dem Rektorentalar zu übermalen. Letztendlich kam es weder zu einer Neuportraitie- rung, noch zu der vorgeschlagenen Übermalung

. Die Universität Innsbruck verzichtete schließlich auf ein Bild Steinackers in der Rektorengalerie. Diese Episode wirft ein bezeichnendes Licht auf die Vergangenheitsverarbeitung der Universität.

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1894
Geschichte der Pfarrkirche von Bozen : (ausgearbeitet auf den Grundlagen von P. Justinian Ladurner's "Beiträgen" zur Geschichte eben dieser Pfarrkirche) ; mit einem kunstgeschichtlichen und einem archivalischen Anhange
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Seite 10 von 114
Autor: Spornberger, Alois / von Al. Spornberger
Ort: Bozen
Verlag: Auer
Umfang: 108 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Bozen / Dom ; z.Geschichte
Signatur: II 94.034
Intern-ID: 494758
Es fuhr einst ein Fuhrmann dort, wo jetzt die Pfarrkirche steht und damals die ordentliche Fahrstraße gieng, seines Weges. Da Hörle er eine Stimme: Fahre nicht vorüber, hebe mich auf! Er sah aber Niemanden und wollte weiter fahren, vermochte es jedoch llicht. Zinn zweiten und dritten Male hörte er die nämliche Stimme und fand endlich an dem Orte, woher die Stimme zu kommen schien, nachsehend im Sumpfe —wegen der Nähe und bem öfteren Austreten des Eisacks war die Gegend damals sumpfig — ein Bild

der Gottesmutter mit dem Jesukindlein auf dem Schooße, aus seinem weißen mH zarten rothen Adern durchzogenem Marmor ge hauen. Das gefundene Bild wurde an der Stelle in einem Bild stocke ausgestellt und von: Fundorte tt. l. Frau im Moose genannt. Später erbaute man anstatt des Bildstockes eine Kapelle, auf deren Altar man das verehrte Bild einfetzte. Zwei Tage nach der St. Nikolauskirche, also am 6. Mai 1180, weihte Bischof Salomon diele Kapelle mit ihrem Altar und bei dieser Gelegenheit sollen die Bozner

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1979/1983)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 24 - 28. 1979 - 1983)
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Seite 28 von 36
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1979,1-4 ; 1980,1-4 ; 1981,1-4 ; 1982,1-3 ; 1983,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1979,1-4 ; 1980,1-2. 4 ; 1981,1. 3-4 ; 1982,3 ; 1983,1-3<br />Ladiner in Südtirol. - 1979
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/24-28(1979-83)
Intern-ID: 319179
WEGE UND UMWEGE - Studienbiographien aus Österreich Die Autoren dieses Buches, das ein End produkt des vom österreichischen Bun- desmmisterium für Wissenschaft und Forschung in Auftrag gegebenen Pro jekts über Studienabsichten und Studi enverhalten österreichischer Studenten ist, setzen sich mit der sich wandelnden Studentenschaft auseinander und ent werfen ein neues Bild von ihr: ein Bild, das herkömmliche Vorurteile zu ent kräften versucht. So wird im ersten Teil der Untersuchung

, also aus der Welt zu schaffen sind. Die Gründe für die Extramuraiität sind vielfältig: Berufs- bzw. Erwerbstätigkeit (der Anteil der erwerbstätigen Studen ten liegt bei 50%), Kinder, Krankheit, Militärdienst, Forschungsarbeit oder Mitarbeit an Unigremien, außeruniversi täre Aktivitäten, Überforderung durch das Studium oder psychische Schwierig keiten. Das Bild des in den Augen vieler Leute Normal- und Idealstudenten (der in vor geschriebener , Zeit sein Studium glatt absolviert) wird problematisiert

mit unterschiedlichen Studienintensitä ten” ist der Realität vieler Studienver läufe meiner Meinung nach angemesse ner und vermeidet es, rigide Grenzen zwischen normal und abnormal zu zie hen, läßt ein mehrdimensionales Bild von “Studienrealität” zu. Spannender und anschaulicher (für mich jedenfalls) als das. Zahlenmaterial ist der zweite und vor den Autoren selbst als Schwerpunkt Gezeichnete Teil des Bu ches. Er stützt sich auf fünfzig Intensiv interviews mit Studenten, die keine glat te Studienbiographie

vorweisen konnten und zeichnet ein vielfältiges und diffe renziertes Bild davon, wie Studenten die Universität erleben. Berufstätige und notgedrungen erwerbstätige Studenten kommen zu Wort, Mütter und andere Leute, die nicht unbedingt unter Bedin- leben und studieren wie ni'in sie sich für “Normaistudenten” vorstellt. Daß die subjektive Sichtweise der Leute wirklich ernst genommen wird, daß ih rer eigenen Darstellung soviel Platz ein geräumt wird, ist ein großes Plus-, daß die Darstellung

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1991/1994)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 36 - 38. 1991 - 1994)
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Seite 54 von 83
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/36-38(1991-94)
Intern-ID: 319183
In anderen Großstädten wurde das Wort Ruhrgebiet dann durch den entsprechenden Namen der Stadt ersetzt. Sozusagen als Einstimmung auf diese Serie muß dabei dir Aufmacher vom 5.9.1991 angesehen werden. Durch das in allen drei Balkenüberschriften auf tauchende Wort „Endlich“ wird eine Verbindung zwischen diesen Überschriften hergestellt, (Im Original wird dies nochmal dadurch, unterstri chen, daß die Wörter in rot gesetzt werden.) Schauen wir uns an, was sie aussagen, so erkennen wir, daß BILD

- das ist die Botschaft, die graphisch durch das dreifache Wörtchen „endlich“ vermittelt wird. Der erste Artikel der 11-teiligen Serie erschien am 16. September 1991 . Schauen wir uns zunächst die Bilder an. Wir sehen einen Menschen, der auf der Straße seinen Teppich säubert - ein Bild, das zwei Informationen transportiert: 1. Die Story selbst ist schnell erzählt. Der Flüchtling aus Sri Lanka mit dem bezeichnenden Namen Mohammed wohnt ln einer Zechensiedlung, lebt von Sozialhilfe und besitzt den bereits ins Bild

4 ’ AM I a«” 1 mem aefwntisn, Eateb’ vargul US Mark ioikl- klUa StWÄ a»Hr» hiw ob*» aflsmcor sileKI ViaotvaCti'eMr. S«r»S-A"h3g» - fll- Der Mann besitzt einen Tep pich. 2. Er macht ihn auf der Straße sauber, also auf eine Weise, die in der BRD nicht üblich ist. Das zweite Bild bestätigt die vordringliche Intention des er sten Bildes: Es zeigt einen Flüchtling im Luxus. Es trägt auch die entsprechend deutliche Bildunterschrift. „Video, Fern seher, Stereoanlage - alles da. Mohammeds Freund Sivo (25) arbeitet

in einer Papierfinna, kann sich ein Auto leisten.“ Mit der Armut, von der einge im Zusammenhang mit Flüchtlingen sprechen, so die Aussage, kann es somit nicht weit her sein. Schließlich sehen wir ein Bild mit einem Flüchtling, der an einer Singer-Nähmaschine arbeitet, eine Beschäftigung, die bei uns vor zugsweise von Frauen ausgeführt wird, was bei dem deutschen BILD-Leser den Eindruck hervorbringen soll und kann, dieser Mensch sei ein weibischer Schwächling. Der Artikel selbst hat keine eigene Überschrift. Wer

Frau. Aha, da haben wir’s! Die Flüchtlinge sind nicht nur auf unser Geld scharf, sie sind auch scharf auf unsere Frauen. Nun wird auch der Stellenwert der Zwischen Überschrift für den Gesamt artikel deutlich. Ganz nebenbei bemerkt, kann diese Diffamie rung natürlich nur dann fangen, wenn der Leser der BILD ent weder ein Mann ist und/oder er die Angst der deutschen Männer vor potenten ausländischen Konkurrenten um „ihre“ Frauen verständlich findet. Von dieser Voraussetzung ist bei den mei sten BILD

8
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Seite 16 von 32
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
gabtesten Talenten gezählt; für MAIE war der größte Er folg während dieser Kurse wohl das Portrait der ameri kanischen Primadonna Grace BUMBRV, das im vorletzten Sommer als beste Arbeit auf Hohensalzburg ausgestellt wurde. Das Titelbild des letz ten SKOLAST (Nr. 3, 1967) ist ebenfalls eine ihrer Salzbur ger Arbeiten. Farbimpression (S. 15) vom Mondsee nennt die Auto rin das Bild. In kürzester Zeit haben die zwei befreundeten Mädchen — sie waren wieder einmal beisammen — eine gro ße Anzahl

von Sonnenunter gangslandschaften gemalt. Da bei haben sie sich wohl selbst nicht ganz ernst genommen. Sie fanden einfach Lust am Malen. Dann haben sie alle Bilder am Ufer des Sees «aus gestellt», mit Steinchen be schwert. Mit wenigen Pinsel strichen hat MAIR im hier vorgestellten Bild den Ein druck des Sees festgehalten: die Farbexplosion über dem See, als Kampf des Sonnen lichtes gegen das Drängen der Dunkelheit. Der Himmel blen det in Gelb-, Orange- und Rot tönen; der Berg ballt sich in dunklem Violett

auf dem Was serspiegel. Der Mädchenkopf (S. 18) von Irmtraud MAIR (Jahr gang 1940). MAIR hat eine Freundin portraitiert, kommt nach Hause und ist mit der Arbeit nicht zufrieden. So ent wirft sie das Bild nocheinmal aus der Vorstellung. Es bleibt der Eindruck, den das Mäd chen auf die Malerin gemacht hat, der Eindruck eines zu rückhaltenden und nachdenk lich-traurigen Mädchens. Auf lange Sicht scheint das Por trait jedoch nicht der Kritik standzuhalten.

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1975/1978)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 20 - 23. 1975 - 1978)
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Seite 23 von 36
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1975,1-3 ; 1976,1-2 ; 1977,1-3 ; 1978,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1975,1 + 3 ; 1976,1-2 ; 1977,1-3 ; 1978,1-2<br />Ladurner, Helmuth: Bildungsplanung in Südtirol : regionale und soziale Herkunft geben Auskunft über Bildungsdefizit / Helmuth Ladurner. - 1975<br />Kultur und Kulturarbeit in Suedtirol. - 1978<br />Frauen. - 1978
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/20-23(1975-78)
Intern-ID: 319176
nach brixen (oorbe.rt c. kasers Stadtbilder). Ich hatte dann einen, unguten Traum. Ich war auf dem Tschötscher Bühel, der Südwind trieb Wolken herauf, die den Vollmond immer wieder verdeck ten. im. Windschatten des Klosters stand ein komisches Gerüst. Endlich wurde mir klar, daß es sich um eine Malerstaffelei mit darübergespannrem Künstler handelte. Dürr und gelehrt saß er da und malte mit spitzem Pin sel und noch spitzerer Verachtung ein apokalyptisches Bild. Im fahlen Mond- licht sah. ich das Bild

: eine Stadt vol ler Pfaffen, Nonnen, Schafe und Klein kinder. Während aber die Pfaffen und Schafe sich zumindest am Boden auf- meiten, flatterten u.:e Nonnen wilcl in. den Lüften herum, saßen auf Dachrin nen und Leitüngsdrählcn und hackten den, Speck und Würste essenden, Klein kindern. den Speck und die Würste vor der Nase weg, so daß diese ganz ab gemagert waren, wie der Maler selber. Gerade diese nicht einmal einjährigen, dürren Kinder in nassen Windeln ga ben dem Bild eine zusätzliche Schreck

haftigkeit. Aber aus dem Hintergrund kam Licht und Wärme in das düstere Bild, dort stand der Thron der Apokalypse. Auf dein. Thron befand sich nicht das Lamm, selbiges befand sich im Wap pen ober dem Bild, sondern der Stall zu Bethlehem. — Ach nein, es war nicht, der Stall zu Bethlehem, jetzt be griff ich es erst, es war die Geburt des Künstlers, Dort lag es nackt, naß und nabeischnurbestückt und tat sei nen ersten Schrei. Dann war es wieder finster, ich hat te ausgeträumt. Mein armes Gedächtnis behält

nur die wichtigsten Sachen. Deswegen wird dieser erste Schrei noch in meinen Ohren klingen, wenn ich Bild und Traum, schon längst vergessen, haben werde. Wolfgang Raff einer

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1991/1994)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 36 - 38. 1991 - 1994)
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Seite 55 von 83
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/36-38(1991-94)
Intern-ID: 319183
das Augenmerk der Leser auf notwendige Gegenwehr der Bürger. Unterstrichen wird dies durch ein kleineres Foto, auf dem zwei Frauen mit einer Waffe abgebildet sind, die sie auf den Leser richten. Drun ter steht: „Aus Vorsicht wurden die Verkäuferinnen vom ’US- Verkauf mit Gaspistolen ausgerüstet. ’Bei uns wurde schon am hellen Tag eingebrochen““. Dieses Bild ist aus mehren Gründen interessant. Es legt die folgenden Gedanken nahe: 1. Flüchtlinge gefährden „unsere“ Frauen. 2. Flüchtling sind kriminell

. 3. Man muß sich mit Waffen ausstatten. 4. Es droht ein Bürgerkrieg, Schließlich wurden die Frauen mit Pistolen „ausgerüstet“, ein Wort, daß die Verbindung zu „aufgerüstet“ nahelegt, die wiederum eine militärische Aus einandersetzung assozieren läßt. Auch das Bild der Sportler hebt die Notwendigkeit von Gegen wehr hervor. Und zu alledem äußert sich der ehemalige SPD- Bürgermeister von Datteln Horst Niggemeier: „Wir sind so voll, wir können nicht einmal einer afrikanischen Ameise Asyl ge währen

.“ Der Vergleich von Flüchtlingen mit Ameisen, die ja meist in Scharen juftauchen, ist bezeichnend. Doch bezeich nend ist auch, daß Bild in dieser Kampgane systematisch SPD- Politiker zu Wort kommen läßt und mit ihren .Aussprüchen ihre „Reportagen“ garniert. Vor diesem Hintergrund muß es zynisch klingen, wenn nach den Brandanschlägen in Hoyerswerda und Hünxe die gleiche Bild- Zeitung scheinheilig fragt: „Warum dieser Haß in Hoyerswer da?“ Sie mäßigte ihre Hetztiraden in den folgenden Monaten zwar, hielt

aber das Asylthema ständig am Köcheln. Auch nach Ro stock wurde zunächst eine Schlagzeile gebracht, die von Schan de für Deutschland sprach, aber zugleich werden wieder die bedrohlichen Fluten beschworen, die drohende Überfüllung. Am 1.9.1992 titelte sie auf der Front-Seite (mit Verlaub) „Asy lanten jetzt auf Schulhöfe. Neue Welle! Und bis Weihnachten kommen noch 400 000.“ (1.9.1992). Nun könnte man meinen, die Bild-Zeitung ist hier eine Ausnah me. Insgesamt aber bemühten sich die Medien spätestens

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1968/1970)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 13 - 15. 1968 - 1970)
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Seite 10 von 32
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1968,1-5 ; 1969,1-4 ; 1970,3-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/13-15(1968-70)
Intern-ID: 319171
, wenn ich den treffe, der es nicht merkt; und besonders, wenn Du lächelst und es erst nachher merkst." III Leonhard SCHNYDER schneidet seine Zeichen in Holz, und wir sollen sie lesen und verstehen. Wir haben aber die Zeichen sprache verlernt und das Medi tieren vergessen. Es ist wie mit dem Buche I Ging: Die Zeichen müssen mi't viel zu vielen Worten uns wieder verständlich gemacht werden. Daher gibt uns SCHNY DER eine Hilfe: den Titel unter das Bild. Dieser'ist meistens so vielsagend, daß er allein schon

ein inneres Lachen hera-uf be schwört und uns dann wesentlich ins Bild hineinwirft: diesen Weg aber nie vollends austreten. Immer wieder treibt es ihn an die Peripherie. Und er muß nochmals zurückgehen, noch mals das Herz finden, um aus seinem Puls unter seinen Hän den das Liniennetz, ein sich ständig bewegendes Bild, ent stehen zu lassen. Jede Linie ist eine Episode der Entstehung. Die Episoden sind hinfereinanderge- schichtei und noch immer wieder holt sich ihre Bewegung. Das Bild lebt

ver stehen, wo Sprache aufgehoben ist. . . IV „ich geh« von der Linie aus und suche den Mittelpunkt des Bil des!" So ist es, wenn ich ein fremdes Haus betrete. Es 'ist mir Geheimnis, bis ich darin den Mittelpunkt gefunden habe. Von hier aus geht eine Beziehung zu den übrigen Räumen und zum Leben darin. SCHNYDER kann V SCHNYDER liebt die Einsamkeit, solange er an einem Bild arbei tet. Er muß einen Gedanken rei nigen und auf eine allgemein verständliche Zeichensprache um- deufen

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