wurden verletzt, davon zwei tödlich. Original zu sehen ist. So gut es auch gelungen ist, alles Übrige getreu nachzumalen, so mußten doch alle gestehen, daß etwas überirdisches an diesem Bild sei, was jeder Kunst spotte. Der Maler Forni machte eine Kopie, indem er mit Bauspapier dieselbe vom Bild abbauste. Die Um risse und Schattierungen sind ganz genau und doch fehlte dem Angesicht etwas, was im Original glänzt. (?. Soulier.) Ich will nur noch den Ausspruch von Michelangelo Buonarrotti er wähnen
, der, um seine Meinung diesbezüglich be fragt, zur Antwort gab: „Wenn mir jemand sagte, daß dieses Bild von einer menschlichen Hand gemalt worden sei, so würde ich ihm, da ich mich auf diese Kunst verstehe, zur Antwort gegeben haben, daß er lüge. Denn sürwahr, ein Kunst-- werk des Menschen und sein Geist können nie zu einer solchen Höhe sich erschwingen, wie es in diesem Bild der Fall ist. Daher glaube ich ohne weiters, daß dieses Angesicht entweder von Gott oder einem Engel gemacht worden ist.' Viele Heilige sah
die Kirche in ihren Mauern vor diesem Bild knien. Besondere Verehrer des selben waren außer den sieben hl. Vätern des Ordens der Diener Mariä der hl. Philippus Benitius, der hl. Peregrin, eine hl. Juliana Salc., die Stifterin des Ordens der Dienerinnen Mariä, und noch viele andere Heilige und Selige aus demServitenorden. Derhl.Aloisius Gonzaga bezeugte, vor diesem Bild Gnaden smpfangen zu haben, welche für sein ganzes Leben entscheidend wirkten; dieses Bild war es auch, vor welchem er, fast noch ein Kind
, das Gelübde der ewigen Jmgfxäulichkeit abgelegt hat. Oft betete vor diesem Bild der hl>. Erzbifchof von Mailand, Karl Borromäus. Als er vom Großherzog Franz eine Abbildung des Gnadenbildes erhielt, räumte er demselben einen Ehrenplatz ein, wo er es immer vor Augen haben konnte. Da er hörte, daß die Träger mit demselben Mailand nahe seien, ging er mit seinem Klerus in feierlichem Zug dem selben entgegen. Der eifrige Marienverehrer, der unvergeßliche Papst Pius IX., kam im Jahr 1857 selbst nach Florenz
, um vor dem Bild seine Andacht zu verrichten. Das ist nun jenes weltberühmte Gnadenbild, welches bis zum heutigen Tag in der Serviten- ordenskirche zu Florenz verehrt wird und das die Bewunderung aller Kunstkenner erregt. All jährlich zieht dieses Bild eine große Zahl An dächtiger von nah und fern an sich. Der an dächtige Sinn und die Opferwilligkeit der Gläubigen machten es möglich, dieses Heiligtum der seligsten Jungfrau zu einem der kostbarsten und schönsten in Italien zu schaffen. Eine herr liche Basilika