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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 31.01.1896
Umfang: 16
Bianchi entwirft vom Großkönig von Abessynien, dem Negus Menelik, das nachstehende,^ in groben Zügen hingeworfene Porträt: Hervorquellende Augen ohne Geist, breitgedrückte Nase, deren Löcher mit parfümirter Watte verstopft sind, colossaler Mund, schneeweise, aber zu große und hervor stehende Zähne, die bei jeder Bewegung der dicken, wulstigen Lippen sichtbar werden, Backen wie ein Posaunenengel, pockennarbige Haut, kurzgeschorener schwarzer Bart, glatt rassirter Schädel. Er ist, heißt

gestattet uns folgender Dialog zwischen Bianchi und Menelik ein Urtheil Zu bilden. Bianchi, der dem König seitens der Afrikagesellschaft Geschenke zu bringen hat, findet den Fürsten vom Stamme Salomo's eine — Kindertrompete blasend. Es entspinnt sich darauf folgende Unterhaltung: Bianchi: Eure Majestät wünschen vermuthlich, die Gründe meines Kommens kennen zu lernen? Menelik: Ach was! Deine Gründe sind mir egal, davon sprechen wir ein anderesmal. — Uebrigens thätest Du besser daran

. Dich wieder fortzuscheeren. In demselben Augenblick wird der König aber auch schon, wieder anderer Meinung und schickt alle im Zelt befindlichen Würdenträger hinaus. Bianchi beginnt nun, dem Negus —damals noch König von Schoa— seine Ideen über italienisch-schoanische Handelsbeziehungen ausein ander zu setzen. Menelik: Donnerwetter! Ich dachte nicht, Du würdest mich von solchem Zeug unterhalten — ä xroxos, warum ist nicht statt Deiner der „Doctor' gekommen? Bianchi: Ah — der Doctor Matteucci? Menelik: Jawohl, der „Doctor

' ... ich habe da so viele europäische Arzneien und weiß nicht, was ich damit anfangen soll. Bianchi: Aber Eure Majestät sieht ja vor trefflich aus. * Krand. Die Papierfabrik Kubek in Bu- bentsch ist niedergebrannt. Sämmtliche Ma-^ schinen, Vorräthe und der größte Theil drS- Gebäudes sind zerstört. * Sorialistische Beamte. Die Buda pester Oberpostdirection ergriff Maßregeln gegen die im Unterbeamtenpersonal bemerkbar gewor dene socialistische Bewegung. * Der Mattonsee in Ungarn ist dieses Jahr infolge der andauernden

, über die mit Eis bedeckte Düna. AlK Menelik: Ja, es geht mir gut, ich möchte aber doch wissen, was in all den Fläfchchen drinnen ist und was man davon trinken kann Bianchi:' Es thut mir leid, Majestät, aber ich bin kein Doctor. Menelik: Ich weiß, ich weiß, Du bist „Pho tograph'. Dabei hatte Bianchi keine Ahnung vom Photographiren! Nun dringt also der König in ihm, ihm einen photographischen Apparat zu schenken, und läßt sich nur schwer davon über zeugen, daß Bianchi keinen solchen besitzt. Da für muß

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.01.1896
Umfang: 4
— heute Menelik« züchtig' Gemahl — ihn unterjochte. Wie „königlich' dieser Monarch im Schlafrock ist, darüber gestattet uns folgender Dialog zwischen Bianchi und Menelik ein Urtheil zu bilden. Bianchi, der dem Könige feiten« der Afrikagesellschaft Geschenke zu bringen hat, findet den Fürsten vom Stamme Salomo« eine — Kinder- trompete blasend. E« entspinnt sich darauf folgende Unterhaltung: Bianchi: Eure Majestät wünschen vermuthlich, die Gründe mein»» Kom men« kennen zulernen. Menelik: „Ach

wa«! Deine Gründe sind mir egal, davon sprechen wir ein anderSmal. — Uebrigen» thätest Du besser daran, Dich wieder fortzuscheren'. In demselben Augen blick wird der König aber auch schon wieder anderer Meinung und schickt alle im Zelt befindlichen Würdenträger hinau«. Bianchi beginnt nun, dem NegnS — damals noch König von Schoa — seine Ideen über italienisch-schoanische Handelbeziehungen autein- ander zu setzen. Menelik: Donnerwetter ich dachte nicht, Du würdest mich von solchem Zeug unterhalten — ü propos

, warum ist nicht statt Deiner der „Doktor' gekommen? Bianchi: Ah — der Doktor Mattencci? Menelik: Jawohl, der „Doktor' ... ich habe da so viele europäische Arzeneien und weiß nicht, wa« ich damit anfangen soll. Bianchi: Aber Eure Majestät sieht ja vortrefflich au«! Menelik: Ja, e« geht mir gut, ich möchte aber doch wissen, wa» in all den Fläschchen drinnen ist und wa« man davon trinken kann. Bianchi: Es thut mir leid, Majestät, aber ich bin kein Doktor. Menelik: Ich weiß, ich weiß

, Du bist „Photograph'. Dabei hatte Bianchi keine Ahnung vom Photographieren! Nun dringt also der König in ihn, ihm einen phstographischen Apparat zu schenken, und läßt sich nur schwer davon überzeugen, daß Bianchi keinen solchen besitzt. Dafür muß der italienische Reisende nach seinem Zelte eilen und schleunigst alle seine Geschenke bringen; ja, diese genügen Menelik nicht einmal, sondern er will noch — eine Flasche Liqueur als Zugabe. Dabei ist Melenik noch höflich genug, die Kisten de« Reisenden

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 03.04.1896
Umfang: 20
keine weiteren Auslagen, und er bitte de» Kaiser» Majestät um „Subsidlen'. Ob diese» allerunterthänigst» Besuch de» «dl«n Antonio Bianchi von Erfolg begleit«! war, od«r nicht, ist unS unbe kannt geblieben; wir vermuthen eher da» Letztere Die In schrift aber, welche er nnfer.m Helden gef-tzt hat, lautete, wie folgt, „lZui gi»cs la spoxlia äst kü Andrea Iloler, clelto t-enerals Larbone, Lommanilante supremo clelle milüie <iel l'irolo, luciloto in questa körte«» net xiorno so. ?ebr. l8lo, sepolto in qusito

luoxo'. Wäre Andrea» Hofer auf ,einer Bastion ohnfern der Ports Ceresa' füsilirt worden, der ErzPriester Bianchi hätt» sich gewiß der Ausdrucksweise „m quezta fort---»' nicht bedient. Mantua, die ehemalige stolzprSchtige Residenz der . Gonzaga, größer als Jnnibruck oder Salzburg, wäre un« «Inen eigenen Pfarrfprengel mit der Kirche San Michele in Porto, und steht, obwohl kaum KV0 Seelen umfassend, unter einem Erzpriester. In der Pfarrkirche St. Michael wurden die Ixequien für Andreas Hoser abgehalten

und bi» heute noch nicht zurückgestellt worden ist l — Al» der Oberkommandant von Tirol erschossen wurde, bekleidet« da» Amt deS EczpriesterS von San Michele Al«sfandro Borghi, welcher im Jahre 1S12 daS Zeltliche segnete, und Antonio Bianchi zum Nachfolger erhielt; unter diesem fand die von den heimischen Schriftstellern dargestellte Exhumirung statt (1323). Nur Egger führt richtig Al«sfandro Borghi alS Beichtvater Hofer» und als damaligen Pfarrer» von San Michele an, während Rapp und der ihm wörtlich

nachschreibende Stampfer den Antonio Bianchi al» solchen namhaft machen, und auf diese Art den Pfarrer der Ex- humirung an Stelle desjenigen der Exekution fetzen. Die Widersprüche bezüglich der Grabstätte des Mär tyrer» finden nach den präzisen Angaben de» Erzpriefter» Tartari nunmehr »ine vollkommen ausreichende Lösung. Der alte Friedhof von San Michele wurde im Jahr« 1S20, also unter der Pfarrverwaltüng deS Antonio Bianchi aufgelassen, ein neuer errichtet und dem Pfarrer gestattet, den alten

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 23.09.1898
Umfang: 8
Boscheri, .Pellegrini, Simönazzi und Bianchi, welche sämmtliche bestätigen, daß jene Drohungen mit all^r Präzision , und allem Ernste. ausgestoßeu wurden, nicht v«elnigen läßt.' Statt nach Verlassen des Wirtshauses den Jämlichen/ Weg^ wie Simonazzl und Bianchi durch die Dorf- Straße zu seinem) im Hause des Andreas Zanott befindlichen Quartiere einzuschlagen, machte Marinelli den viel 1 längeren 'Umweg durch den Durchgang zwischen den Häusern Gerstgrasser .Und Franz Zanott und kam hiebe! an der eingangs

und zum anderen hatte Marittelli nicht die geringste Ursache emz Zusammentreffen mit^ Simonazzi und Bianchi zu scheuen, da er im.Gasthause des? ' Boscheri 'nicht mit diesen beiden, sondern vielmehr mit' dem Wirthe und mit Pellegrini Differenzen gehabt» hatte. - V.. / SimonaM und Bianchi, welche wie schon' erwähnt, bevor sie den Stadel des Pigil Jakomet betraten, den Marinelli aus , dem offenen Durchgang heraustreten sahen, können zwar nicht' /ausschließen, daß Marinelli bei zenem Brunnen wirNich Wasser! getrunken

«^ wenn man berücksichtigt, daß sichMarineW obwohl gewöhnlich kein Raucher/ am kritischen Abends wie er selbst , zustehen Muß, im- Besitze won Zündhölzchen? befand?.!' . - ^. MnWenttzöman- M^-iöetracht'Mht^ daß zur ftaglichen Stunde, wie die Zeugen Pellegrini, Simonazzi und Bianchi^bestätigen, keine andere Person als: sie drei und MMnMk,M^auf..chen- . Dorfwege befanden und daß - von , diesen wier nur Marinelli und dieser allein an der Remise vorübergekommen ist, während die drei übrigen schon früh«-abzweigten

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 23.09.1898
Umfang: 8
des August Boscheri in Laag der Fuhrmann und Guts- besitzerssohn Johann Pellegrini, der Fütterer bei Josef Par- datscher in Gfrill, Peter Simonazi, der Taglöhner Santo Bianchi aus Leifers und der heutige Beschuldigte, der Taglöhner Johann Marinelli. Nach 9 Uhr Abends kündigte der Wirth seinen Gäster die Polizeistunde an und forderte sie auf, das Schanklocal zu verlassen. ' Die andern fügten sich dieser Aufforderung, nur Mari nelli wollte hievon nichts wissen und blieb für die Vorstellungen

, o anoks s. karlo!' (Ich bin im Stande es zu sagen und auch zuthun).,. . - > Als Marinelli aus dem Wirthshause des Boscheri hinaus befördert worden war, blieb er vor demselben noch eine kurze Weile bei Johann Pellegrini stehen, während die beiden anderen, Bianchi und Simonazzi über den untern Dorfplatz der Dorf straße zugiengen, um sich zu ihrer Schlafftätte zu begeben. Bor dem Wirthshause des Boscheri kam es zwischen Marinelli und- Pellegrini?-noch zu einer Auseinandersetzung, da ersterer

begeben, um dort auf dem Hm zu schlafen. ZllS sich die beiden vor diesem Stadel auf dem oberen - Dorfplatze noch eine Weile, plaudernd auf hielten, sahen sie einen Mann vom obbeschriebenea Durchgang der Häuser Zanott und Gerstgrasser daherkommen, der bei ihrem Ansichtigwerden einen s Moment 3—10 Schritte von ihnen entfernt stehen blieb und dann die Richtung gegen das HanS des Andreas Zanott emschlug. In diesem Manne erkannte Bianchi den Johann Marinelli, der sich zu seiner im erwähnten Zanott'schen

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