, die Bedeutung u n d die Notwendigkeit der Religion für das öffentliche L e b e n i m m e r a l l g e m e i n e r zu leugnen. Der Zug unserer Zeit geht dahin, die Religion vom öffentlichen Leben ganz zu ver drängen. Man will alles laisieren, man will alles interkonfessionell, konfessionslos, religionslos, ja gottlos machen. Man will trennen Staat und Kirche, man will trennen Schule und Kirche, man will trennen Familie und Kirche, man will trennen Politik und Religion. Dieses immer allgemeiner sich äußernde
, aus den Regimentern; die Religion braucht es in der Schule, die Religion braucht es in der Familie, die Religion braucht es zur Lösung der sozialen ; Frage. Ein großer Papst (Leo XIII.) hat den Ausspruch getan, daß die Schule das Schlachtfeld sei, aus welchem es entschieden werden muß, ob die Welt christlich bleibe oder wieder heidnisch werde. Der Heranwachsenden Jugend gehört die Zukunft; wer die Kinder gewinnt, der hat die Zukunft gewonnen. Christus der Herr sagt so schön j und ergreifend: „Lasset die Kleinen
zu mir kommen ; und wehret es ihnen nicht." Und doch sind mäch- ' tige und unheimliche Gewalten auch bei uns schon tätig, welche es den Kleinen wehren möchten, zu : Jesus zu kommen. Das Streben dieser Kreise ist \ darauf gerichtet, alle Religion aus allen Schulen ! zu verbannen, den Religionsunterricht aus dem . Lehrplan zu streichen, die religiösen Uebungen zu i kürzen oder gar abzuschaffen, die Schule also voll- ? ständig von der Kirche zu trennen. Wohin soll • das führen, hochansehnliche Versammlung
, wenn j man uns zwingt, die Kinder in die Schule zu I schicken, und wenn man gleichzeitig den Kindern I m der Schule die christliche Erziehung vorenthält? Darum ist es so unendlich wichtig, den Einfluß, welchen Religion und Kirche nach den heurigen Ge setzen noch haben, ungeschmälert zu behaupten, aber auch darnach zu trachten, daß alle Forder- j ungen, welche Kirche und Religion an die Schul- j gesetzgebung stellen müssen, ihrer endlichen Er- j süllnng näher gerückt werden. Es ist von außerordentlicher Wichtigkeit
und I für die Zukunft des Landes geradezu entscheidend, daß wir Tiroler unsere gute Schule behaupten, daß darum der katholische Geist unter unserer braven Lehrerschaft gehalten und gepflegt werde, daß aber auch nach dem göttlichen Spruche: „Der Arbeiter ist seines Lohnes wert", die gerechten Forderungen der Lehrer erfüllt werden. Ein wichtiges Mittel, den katholischen Geist unter den Lehrern und damit in der Schule zu erhalten, ist unser katholischer Lehrerverein und sein Organ,