. Die Abgeordneten sprachen immer und immer wieder bei der Regierung vor, die Vertreter der Gemeinden wandten sich an alle zustandigen Behörden bis hinauf zum Ministerpräsidenten, die deutschen Mütter richteten durch ihre Bertreterinnen innige Bitten, nicht bloß an die höchsten Beamten des Staates sondern auch an Mitglieder des Königshauses, ja das ganze Volk hat in einer mit mehr als SB.G0v Eltern - Unterschristen ver sehenen Adresse die Regierung um die Belassung der deutschen Schule angefleht
, der die Männer und Frauen beherrschte und von allen, die das Wort ergriffen, zum Aus druck gebracht wurde, war der Geist lückenloser Einmütigkeit und eines vollkommen klaren Willens: Unsere Kinder brauchen die Schule, sie brauchen den Unterricht in ihrer deutschen Mut- zum Ausdrucke gebracht, ja geradezu offen aus gesprochen. Es wird hiemit auch jenes beschei dene Mindestmatz von Rechten auss schwerste verletzt, das den Minderheiten fast aller euro- päisck^n Staaten gewährleistet
an den Bericht des Senators Tittoni, des Delegierten Italiens auf der Friedenskonferenz, den er am 27. Sept. 1919 in der römischen Kammer erstattete und in welchem er ausführte, daß Italien als Großmacht zwar keine formelle Verpflichtung zum Schutze der Sprache, Religwn, Kultur, Schule und freier Betätigung übernommen habe, daß aber „wegen der liberalen Traditionen, die Italiens Ruhm und Vorzug sind, eine große moralische Wicht dazu bestehe.' „Die Völker anderer Nationali täten, die mit uns vereinigt
werden, sollen wissen.' sährt Tittoni sort, „daß uns der Ge danke einer Unterdrückung und Entnationali sierung vollkommen serne liegt und daß ihre tersprache. die sie verstehen. Diese Forderung ist kein Unrecht, sondern ein Naturrecht, bas so ziemlich auf dn ganzen Welt anerkannt ist. Das Thema der Schule erfüllte nahezu die ganze Versammlung, so daß die andern Anliegen, so nahe sie uns auch berühren, verhältnismäßig nur nebenbei gestreift wurden, ohne Unterlaß wiederholte sich das Thema Kinder. Erziehung
. Unterricht. SclMe. Ueber den Verlauf der Versammlung wollen wir uns ganz kurz fassen, die Resolutionen — voran die an der Spitze des Blattes mitgeteilte iibcr die Schule — besagc.n alles und übrigens haben die 200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen Sprache und ihre kulturellen Einrichtungen ge achtet werden und ihre Verwaltungsbeamten alle Rechte unserer liberalen und demokratischen Gesetzgebung besitzen.' Wir erinnern endlich die Regierung an die Ausführungen Luzzatis. des Berichterstat ters