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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 03.03.1888
Umfang: 16
zc. sind an die Redaction zu richtm. Samstag, 3. März 1888. XX». Za Telegramm e flehe 5. Sette. Mdthoist vnd Liechtenstein. « Wiea, 28. Februar^ kt Wedn-Erobsrung der Schule durch die scheint eine von der Cune ausgegebene zusein. Nicht blos. daß die ultramon- K-ssc mit einer gewisse» Feierlichkeit auf -Mrandum der österreichischen Bischöfe den parlamentarischen Be Kirchenbehörden nicht blos auf den ReligionS-, sondern auf den gesammten Unterricht begründet, neben welchem die staatliche Leitung bald ver- schwinden

und der gesummte Unterricht den kirchlichen, oder sagen wir besser, den Zwecken deS CleruS dienstbar gemacht würde. - - In der Hauptsache bewegen sich sonach die Bestrebung« der preußischen Ultramontanen; auf derselben Linie wie - jene der österreichischen. Dennoch ist eS — wie die ,N. Fr. Pr.' hervor tet, welches > . - .. .. .... UM die konfessionelle Schule zu Hilfe der diese Ausführungen entnommen sind — soll und nach » ancherler Andeutungen ^ hohem Interesse, den Windthorst'schen An :ne bereits

unterbreitet ist: der Liechten Schulantrag hat gestern auch im Abgeordnetenhause einen Zwillings- klommen. Dort hat Windthorst, der bei katholischen Centrums, einen Antrag cht, der, m den Einzelheiten zwar von alantrage unserer Clencalen abweichend bescheideneren Grenzen sich bewegend, hl daS nämliche Ziel verfolgt, wie und der Hauptsache nach ebei falls darauf cht, die Schule dem CleruS botmäßig zu die Schulgesetzgebung nicht dem pada sondern dem confesfi^nellen GesichlS- z» «iwstellen. ^ ldknz Wmdthvrii

unterscheidet sich Abtrage Lischlenstein in demselben ^aiz die preußische Schulgesetzgebung von Mmichischxn verschieden ist. In Preußen, ^ wnfessionelle Schule facultatw. neben Kannten Simullanschule besteht, kann eS 'Mdlich das Ziel nicht mehr sein, die aelle Schule in dem Sinne zu erlangen, uvd Schüler demselben Glaubens- lisse angehören. Aber die confessionelle - m diesem Sinne genügt, wie der Viech- !che Antrag beweist, der ultramontanen MlieZwegS. Eine Schule der Katholiken ^ ^ bei uns sehen

können, noch lange -Wische Schule, denn welchen Sinn , n der Widerstand gegen die „Neu- w Tirol oder Oberösterreich, wo Volks- > m denen Kinoer verschiedenen Glaubens« zusammen unterrichtet werden, , den aller>eltensten Ausnahmen ge- z „ staatliche Schule, nicht die inter- . ^e. ist es, welche den Frommen ein Die staatliche Leiwng und werden von ihnen bekämpft, die z A biue staatliche, sondern eine kirch- A.'' der Unterricht in den Leyrgegen- der religiösen Erziehung ct ^ untergeordnet sein. Darum Antrag

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 03.03.1888
Umfang: 10
dargestellt und belebt sind. Das Bild zeigt durchaus d.n Charakter der tirolischen und oberdeutschen Kunst, wie sie sich in der zweiten Halste des 15. Jahrhunderts ausge bildet hat. Somit hätten wir nun die Gemälde der Bozner Malerschule, soweit sie der giottesken Richtung an gehören, von St. Johann im Dorfe über Campill bis hieher nach Terlan verfolgt und als ihren Charakter ein entschiedenes Eingehen auf die von der Schule Giottos ausgehenden Stilprinzipien neben dem Festhalten deutsch-gothischer

ist dnrch- weg mißglückt, das Nackte hart und conventionell gestaltet. Neben dieser italienisierenden Richtnug Zeigt sich aber auch noch einige Zeit eine in ihrem Wesen deutsche, wenn auch von italienischem Ein flüsse nicht vollständig freie, die wir durch den sehr bedeutenden Meister der beiden Schildbogenbilder des ersten nnd zweiten Systemes und der Malereien nnter dein Pfarrthurme in Meran vertreten finden. Wann diese Schule von Bozen sich auslebte, ist nicht zu bestimmen, ebensowenig in welchem Ver

. Den Charakter des Gemäldes bestimmend ist neben dem dttnktern und kräftigen Colorit die feste Cha rakteristik der Köpfe, besonders der männlichen; daS ehrenfeste Gesicht des Stifters nnd das hausmütter liche seiner Gattin sind nicht minder treffend ge zeichnet, als die vielen porträtartigen Kopfe der unter dem Mantel der heiligen Juugfrau Zuflucht suchen den Schar. Das Gemälde zeigt die Richtung der Augsburger Schule und ist circa 1500, vielleicht auch noch später entstanden. Unter diesem Gemälde

Schule angehöre» und ganz das innerliche Leben, die Versenkung in eine unbestimmte Gefühlswelt offenbaren, der die natürlichen Formen als solche gleichgültig und nur in so serne sie dem Ausdrucke der Empfindung dienen, wichtig sind, begegnet uns unmittelbar daneben in dem Meister Stotzinger nnd seiner Schule eine dieser ganz entgegengesetzte Kunstauffassung, welche die kaum schärfer gefaßten natürlichen For men fast ausschließlich in den Dienst der Erzählung der äußer» Handlung stellt

— sein Aufenthalt in Bozen war wol kein bloß vor übergehender — so wenig als sich der Meister Stotzinger und seine Schule von dcnt,ch-gothischen Reminiscenzen ganz zu befreien vermochte. Daneben sehen wir dann in den Gemälden der linken Schiffswand den biedern Realismus der Auasburaer Schule des 15. und 16. Jahrhun derts und auch schon die ersten Spuren des wieder von Italien ausgehenden Manierismus der spätern Zeit. '^'Mitteilungen der l- ik. Central-Commission für Er- forschung uud Erhaltung der Baudenkmale

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Lienzer Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 03.03.1888
Umfang: 12
zend reussirte Aber freilich, es handelte sich da um einen gelungenen Schritt gegen die konfessionelle Schule. Wenn ich erst jetzt schließe und die löbl. Redaktion um Ausnahme des Vorstehenden in die „Lieuzer Zeitung' ersuchte, verhehle ich mir nicht, damit eine ziemlich unbe scheidene Bitte zu stellen, aber die löbl. Redaktion wolle mir dieselbe schon in Anbetracht des Umstaudes gewähren, daß dies die erste ist und wie ich hoffe umfomehr auch die letzte sein wird, als ich um weitere

wird den FiauenortSgruppen IN Leumerch, Brüx und Tcautenciu, den OrtiZgr. in.Äuschotvitz, Hochpetsch, Zebus, St. Lorenzen,a. d. Käriitn. Bahn, sowie dem Gesellig keitsverein Willkommen ' in Wien sür erfolgreiche Veranstal tungen und für eine nahmhaste Spende aus London durch Dr. Fick der Dank ausgesprochen. Für Sütsteiermark wird an der landwittschastl. Lehranstalt in Grotlenhos die Errichtung von drei Stipendien beschlossen, die Schule in Gorobitz erhält einen angemessenen^ Belrag sür L hrmilte! u»c> für eine Schule

im westlichen Böhmen wird eine Bausubvention bewilligt. Ferner wird der Schule in Hol^ruschte eine Unterstützung für arme Kinder zugewendet, für die Schule in Lipmk eine, Bau- subveniion festgesetzt iiiid die Bestellung der Kindergärtnerin für S'ecken zur Kenninis genommeii. Schließlich werten mehrere deuische Schule» im Beznke Radauz mil Lehrmitteln unterstützt und mehrere Singelegeicheiten der Vereinsschuien in Lichtenwald, Trschenioscha Sehndois und sipnik eiledigt. ^ gelte ich bei den Laien

als deS Fürsten stiUer Änvänaer. Seit drei oder vier Somttagen bleiben die Kirchenstühie mehr als zur Halste leer. Aber der Oberlehrer, der den Organisten- dienst versorg«, richtet mir nach jeder Predigt einen dankbaren Blick zu, daß ich in derselben die Schule in Ruhe gelassen habe. D>r hiesige G.meinderaih war schon daran, gegen den Antrag des Fürsten eine Resolution qbzuschicken. da soll der Geaiemdevorstand gesagt haben: .So !a iq' der Pfarrer Friee' gebe, wolle die Gemeinde auch nicht ai singen

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 03.03.1888
Umfang: 8
Artikel und liefert den Beweis, daß ein Katholik schwer fehlt, wenn er Stellung nimmt gegen die confessionelle Schule. Ein Katholik muß, wenn er nicht an seinem Glauben Schiffbmch leiden l^ill, auf die Lehre der katholischen Kirche hören. Die katholische Kirche hat längst in Betreff der Schulfrage gesprochen und entschieden, daß ein Katholik sich eine schwere Verantwortung auferlegt, wenn er die confes- fionslose Schule unterstützen, die confessionelle Schule auf was immer für eine Weise zu schädigen

.'' In dem diesem Rundschreiben beigegebenen Ver zeichnisse von 80 Sätzen, welche der hl. Vater mit größter Strenge zu lehren verbietet, kommen dre Sätze vor, welche sich auf die Schule beziehen und denen ein Katholik nicht beistimmen darf, ohne eine große Sünde zu begehen. Sie lauten also: 45. „Die ganze Leitung der öffentlichen Schulen, in denen dre Jugend eines christlichen Staates erzogen wird, nur die bischöflichen Seminarien in einiger Beziehung ausgenommen, kann und muß der Staats gewalt zukommen

es, edle Frauen und Mütter, den gedankenlosen Schwätzern, die wohl fast glauben machen möchten, als hätten sich ihre Mütter um nichts weiteres gekümmert, als ob der Junnge eine ganze Hose heimbrachte von der Schule! Billigerweise können wir wohl auch nicht mehr ver langen, als daß man die berühmte „Bildung' der Neu schule eben mit solcher — Bildung und Gesittung ver ficht! Tröstet Euch! Jene frechen . . . .... unserer Stadt, welche gestern einige hektografirte „Aufrufe' schmutzigsten Kalibers

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 03.03.1888
Umfang: 6
! Wenn diese angesehenen und mit hoher kirchlicher Autorität ausgeftatteten Kirchenfürsten erklärt haben, dass mit den fraglichen Gesetzen der kirchliche Zweck in der Schule erreicht werden könne, kann es dann gut und empfehlenswert sein, den mühsam in einem Zeitraum von zwanzig Jahren aufgerichteten Bau, noch bevor er vollendet ist, leichtsinnig und brutal niederzureißen und auf den Rath eines fanatischen Junkers an dessen Stelle mit dem Bau eines Thurms von Babel zu beginnen, der nur Verwirrung und Unheil

zu spielen, vielleicht auch ein Geschäft zu machen. Man halte sich ferner an die Thatsache, dass die Schule unter der neuen Gesetzgebung ent schiedene Fortschritte gemacht hat und deren noch viel mehr gemacht haben würde, wenn man ihr nicht mit allen, auch den verwerflichsten Mitteln, feind selig entgegen getreten wäre, und man wird sich bald sagen können, dass man gut gethan habe, sich an der wüsten Hetze gegen die „Neuschule" nicht betheiligt zu haben. Politische Uebersicht. Innsbruck, 3. März

. Den in allen Kronländern erhobenen Beschuldi gungen gegenüber, dass sich die kl erik ale P art e i bei Sammlung von Unterschriften für die Petitionen zu Gunsten der konfessionellen Schule unlauterer Mittel bediene, schreibt das „Grazer Volksblatt": „Wir wunderten uns oft, dass man an so etwas auch nur denken konnte; nun wissen wir freilich: Wer niemals hinter dem Ofen gesessen ist, sucht Niemanden dahinter! Geistliche aber würden es weder für würdevoll noch klug halten, in dieser Weise zu handeln. Der Bauer

sich auch bei uns für die Schule. Nachdem der hiesige Gemeinde- Ausschuss gegen die Lex Dunkelstein Stellung nahm, dringen auch allmälich die agitatorischen Bestrebungen der Frommen zu Tage. Die Agitation rekrutiert sich aus Jünglings- und Vinzenzvereinlern die zwar in kol legialster Weise bis fast zum Morgengrauen am Wirtstische mitsumpfen, nachher aber in ihrem Leib- blatte, dem „Burggräfler", dem Magistrate die Handhabung ortspolizeilicher Regeln, betreffs Schlie ßung der Gasthäuser in Erinnerung bringen. Der Kapuziner

macht gelegentlich seiner Fastenpredigt in der Klosterfrauenkwche am Donnerstag den an dächtigen Zuhörern vor, man wolle jetzt die Religion aus der Schule verdrängen und den Geistlichen nickt mehr hineinlassen; die klösterliche Lehrerin bringt den Schulmädchen die Bestrebungen des fürstlichen Prinzen bei, und meint, dass es wol gut sei, ein katholisches Schulgesetz zu schaffen, weil dann auch die Kinder weniger lang die Schule zu besuchen brauchen; der Dekan schickt seine Kolporteure behufs

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 03.03.1888
Umfang: 12
auS Katechismus und dem kirchlichen Cultus. Für das Eoange- lium Jesu, für die Sittenlehle, die im Herzen den Glauben wecken und den Sinn für das Gute und die Nächstenliebe lebendig machen soll, bleibt nicht viel Zeit. Manchem Kate cheten mag auch die Lust dazu fehlen. Häufig werden die Religionsstunden also nur zur Gedächtnißübung verwendet und wenn in der Schule die entsprechenden religiösen Ziele nicht erreicht werden sollten, so wäre eigentlich nur der ReligionS- lehrer, beziehungsweise die kirchliche

ich mir doch auch mit der gegen wärtigen Schule gute Christen und tüchtige Staatsbürger heranzuziehen. Mann kann ja zugeben, daß Manches, waS gelernt wird, für Manchen übeiflüssig ist, daß er es wieder vergißt, daß Mancher sein Söhnchen lieber bei der Arbeit, als in der Echvle hätte: aber wegen solcherlei sollte man noch nicht Grabe geholt werden. — Zn Valbella sProv. Navarra) wurden vier Personen in einer Hütte getötet. sFort'etzinia H.'ur bialt.i Der Liechkenjlein'sche Schulantrag im Nenzer Gemeinde-Russchusse. Wir erhalten

— Sache auf die Tages- oidnnng der Sitzung gebracht worden sei. Hiebei habe ich nebst Andern auch betönt, und ich wiederhole es auch heute noch, daß ich eine Kundgebung gegen den Liechten- stein'schen Schulgesetzentwurf schon aus dem Grunde nicht vorschlagen konnte, weil ich dessen Grundgedanken der Stellung der Schule auf konfessionelle Grundlage aus voller Ueberzengnng begrüße und möge man an Einzelnheiten des Gesetzentwurfes ans^ zustellen haben was immer, die gesetzliche Schaffung dieser Grundlage

für sehr wünschenswerth erachten müsse. Ein Zwiespalt zwischen dem von mir bei der öffentl. Wähler schreien: die Religion sei in Gefahr > Die Schule kann nicht jedes Kind fragen, was eS leinen wolle, waS eS zu wissen brauchen werde, in welchem Stand eS einmal leben und wohin eS im Leben verschlagen werden wüide. Wer kann das wissen? So müssen nützliche Kennt nisse für Jeden gelehrt werden, und je mehr, desto besser. Daß vieles Gelernte wieder vergessen wird, ist ja wahr; wen» man darum schon nichts lernen

wollte, weil man eS ja doch wieder vergessen kinn, so dürste man am wenigsten KatechiSmuS und Kirchengeschichte auswendig lerne» ; denn solches wird man noch am allerleichlesten vergessen, weil im praktischen Lben le'der keine Gelegenheit ist, sich darin zu üben oder weltliche» Vortheil damit zu erzielen — Und warum soll eS bei Kindern armer Leute denn gar so eilen. auS der Schule an die knechr liche Arbeit zu kommen? Man sollte froh sein, daß der Staat ihnen eine Zeit sichert, in der sich der Körper kräftigen und der Verstand

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 03.03.1888
Umfang: 12
Gegend bethriligt sich das Volk mit dem größten Inter esse an der Petition für die konfessionelle Schule. Nur das Städtchen Kitzbühel macht eine Aus nahme. Zwar streben die maßgebenden Persön lichkeiten daselbst nicht nach dem Ruhme der Kuf steiner, die ihre Petition mit Beschimpfungen al ler Andersdenkenden würzen zu sollen glaubten, aber man fand, daß auch in dieser Sache Ruhe des Bürgers erste Pflicht sei. Die Einen sollen nicht für die konfessionelle Schule petitioniren

. dann werden die anderen auch nicht dagegen sich hören lassen und Alles geht glatt und ohne Be lästigung ab. Wir sagen es offen: Diese Halb heit gefällt Vielen nicht. Ob die Schule auf kon fessionsloser Gesetzesgrundlage sammt ihren Fol gen wetter fortbestehen soll. oder ob sie fortan wieder speziell für Tirol auf katholischen Grund gesetzen ruhen soll, ist für Katholiken eine zu wichtige Frage, als daß sie bequem abseits stehen und gleichgiltig zusehen sollten. Kitzbühel'S Land bevölkerung ist durchgehend- konservativ, ebenso

ein bedeutender Theil der Bürger, ja manche onst Zweifelhafte dürsten sich gerade bei diesem lnlasse erinnern, daß sie lange ftüher als Ka tholiken getauft worden sind, bevor sie dem Ban ner des Liberalismus Treue geschworen haben. Also Farbe bekennen! Warum schweigen einem Häuflein Liberaler zu lieb? Doch wenn die 1 Ränner sich nicht rühren, vielleicht haben Kitz- iühel'S Frauen mehr Kourage und treten muthlg und offen ein für die konfessionelle Schule, d. h. nicht blos für ein paar Religionsstunden

, welche auch der Liberalismus der Schule zu lassen für gut fand, sondern für eine durch ein konfessio nelles Schulgesetz garantirte religiöse Gesammt- erziehung der Jugend! Salzburg, 28. Febr. (Orig.-Korr.) (F e u e r l ä r m.) Gestern nachts zirka um 10 Uhr schreckten die Bewohner zwei Kanonen schüsse auf, das Zeichen, daß es in einem Vor orte „brenne.' In der Zementfabrik des Herrn Crconi in Schallmoos war Feuer auSgrbrochen. Dem Vernehmen nach soll eine Zeughütte abge brannt sein. Die sehr tüchtige Feuerwehr der Stadt

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 03.03.1888
Umfang: 16
- M schon vor hundert Jahren so au?- war, daß Clemens XIV. eben picht z koimte, als sie auflösen./die aber im die schlimmen Zelten zu überdauern M unt r günstigern Umständen im neun- ,Jahrhundert wieder an's Licht zutreten, Änificirles ÄemeQto mori oller Cultur 'Wg, ein lebendiger Nachweis, daß Er- hchen des Fortschrittes, nicht festge- auih wieder verloren gehen können. MM ist der Einfluß des Jesuiten-Ordens mm Gebiete stärker und darum veroerb- Äsn,, als auf dem des Unterrichtes; i LaÄe. wo die Schule

zur ^te des österreichischen UnterrichtSwesers . > ''dkm er. vielfach auf handschriftliches ^ g'stützl, xjn anschauliches Bild entwirft Munde der Jesuiten-Gymnasien Oester namentlich vor der Aufhebung der Ge- jl M3. - ^ Zlveiftt^ ist für jede Schule die Vor- Z charakteristisch, die von ihren Lehrer? 'l wird; mn Recht hat Kelle daher nur 5 .frucht Gewicht gelegt, der den No- - r Jesuiten zu Theil wurde war doch ^..Mt mindestens eine Zeit lang Gymna» A !'.'°'^e er doch auch später, was auch n.„ ? ^rden gewesen fein mochte

Geleise möglichst zu bewahren; wer von dett Letzteren einen neuen Weg ein- ihre Schnlwn.nifl.. Ich.» d.r^ j- -ach.ndenis^ „ ^ Ustm sein« Schaler d-r wa»° meist lanO «-geft-n halt^ lämpsen gegen all' die Neinlich«, Anender aber ist die Grammatik,! deren Waffen, die einem pedantischen Obern zur Ber- Ich bedienten, des Alvarus .lastitutio gram- sjjgung stehen, es war eben nicht anders oeukbar. watiea', oder noch lieber ein Auszug daraus, als daß der Kampf zum Schaden der Schule mit > ^ begreift'sich

die Rede. l Maa wird kaum behaupten können, daß der ^ , m- Plan der Jefmtenfchulen feit dem sechzehnten . Nimmt man noch eine Art Gymnasial-Pa- Jahrhundert, da sie, den protestantischen Schule-, dagogik (Wagner s .Instrrivko xrivsts ) dazu, nachgebildet, diesen erfolgreiche Concurrenz machten, sich wes-ntlich, gewiß nicht, daß er sich « A-Mtm-GymnajreN M Man «rgleiche darüber die auch sonst sehr be- ?,a,,vtsactle wa^ « des veng-n Jahrhuntnts biS acktmSwerthea Mittheilungen emes Augenzeugen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.03.1888
Umfang: 8
viel ersprießlicher wirken, wenn sie, anstatt an der Schule Kritik zu üben, mehr auf belehrende Weise vorgehen würde. Wir sind aber der Ansicht, daß die katholische Presse nur ihre Pflicht thut, wenn sie durch fortwährende Hervorhebung der Mängel, die unserem Schulwesen ankleben, und durch die Hinweisung auf die falschen Grundsätze, auf welche das moderne Schulwesen aufge baut ist, eine Besserung anstrebt. Nur zu schnell ent führte das Dampfroß die Theilnehmer, und man darf sich der Hoffnung hingeben

, das nächstemal etwas länger beisammen sitzen zu können, wo? — in Atzwang, und zwar am 14. Juni. Gries, 2. März. Gestern starb in Gries der Curgast Dr. Franz Ritter v. Skoda, k. k. Hofrath aus Wien. , , Wangen, 28. Febr. (Unterschriften.) So eben hatte ich die Ehre, die Petition von 187 Unter schriften von der Pfarre Wangen und d°r ExPositur Oberinn an den Bestimmungsort abzügeben. Es hat zwar schon die Gemeinde-Vorstehung als Vertretung früher für eine katholische Schule ihr Wort eingelegt, was bisher

; dreimal waren starke Schneefälle. Der Wind weht beständig; in Folge dessen sind auf der Bahn in einem fort Verkehrstörungen; so hört man heute, daß man in Toblach einen Zug mit 5 Lokomotiven nimmer. weiter bringen konnte. Von den Bergen herab kommen die Kinder unmöglich zur Schule in Folge des großen Schneesj man hat schon drei- und viermal Weg gebahnt, aber immer verweht es ihn wieder. — Auch der hiesige Gemeindeausschuß beschloß am 17. ds. Mts. mit Stimmeneinhelligkeit eine Petition

um Wiedereinführung der confessionellen Schule an den Reichsrath zu richten. Es gingen zwei Gemeindeausschußmitglieder mit Petitionsbögen hemm; es unterschrieben 150 Männer. Nur in einem Hause wurde die Unterschrist verweigert, eS wird dort das „Jnnsbrucker Tagblatt' gehalten, das selbstverständlich sich mit dem Lichtenstein'schen Schulantrag nicht ver trägt. Telfs, 29. Febr. Im hiesigen Franziskanerkloster starb gestem der hochw. ?. Franziskus Seraph. Larcher im Alter von 33 Jahren. R. I. Rom, 28. Febr

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 03.03.1888
Umfang: 8
zeigt im Kampfe für die neue Schule, als jener „Vier klee' und das ganze Pamphlet nimmt sich fast aus, wie ein etwas gröberer Abdruck jener Artikelserien gegen die unterschreibenden Frauen. Voilä! die ganze Helden- schaar, voran die Ritter vom Geiste, dahinter die Troß buben! Indessen von solcher Kampfesweise pflegt kein ernsthafter Mann Notiz zu nehmen; handelt also solchen Anwürfen gegenüber ganz in gleicher Weise! Ihr werdet Euren sittlich hohen Standpunkt und zugleich hiemit den wahren Adel

, den Adel der Gesinnung und des Herzens dokumentären und glaubt sicher, gerade das Vorgehen dieser Presse und deren Gesinnungsgenossen hat manchem ehrlichen Gegner der konfessionellen Schule die Schamröthe ins Gesicht getrieben! Es gehört zur traurigen Gesinnungslosigkeit der mo dernen Tagespresse, daß man. für jedes Emancipations- bestreben der Frauenwelt offenen Beifall oder doch ver ständnißinnige Sympathie bezeugt, nur die katholische Mutter, die wird zur Helotenrolle herabgewürdigt, die darf

kein Recht und kein Verständniß besitzen, als für die Dienste einer Magd, die darf ihre Ueberzeugung uicht zum Ausdruck bringen --sie hat zu schweigen; denn die große „Errungenschaft' unseres Jahrhunderts: die Gewissenssreiheit gilt nur sür den liberalen Gatten, aber nie für die katholisch gesinnte Gattin!— Sie hat zu schweigen, sonst ist —sie der Unfrieden stiftende Theil! Es ist selbstverständlich, daß daS verehrliche Vierblatt bei der ganzen Agitation sür die consessionelle Schule wieder viel Ursache

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