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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 27.08.1861
Umfang: 8
ein tüchtiger Schulmann eine Lanze gebrochen für das gegenwärtige Unterrichtssystem an Gymnasien und anderen Mittelschulen und dasselbe gegen die Angriffe des Herrn Reichsraths-Abgeordneten Cupr wacker vertheidigt. Es wird vielleicht eine andere wichtige, die Schule betreffende Frage im Neichsrathe besprochen werden, nämlich die Trennnng der Schule von der Kirche, wozu die bekannte Petition des Wiener Gemeinderathes an den Reichsrath, welche dieselbe bevorwortet, Veranlassung geben könnte. Soll nnn

die Schule unter der Aufsicht der Kirche belassen wer den, oder nicht ? Es sei hier vorzugsweise von der Volks schule die Nede. Es ist klar, daß der Zweck der Volks schule nicht blos Unterricht, sondern auch Erziehung, christliche Erziehung der Jugend sein soll. Denn wenn christlicher Sinn und christliche Sitte in der Mensch heit sich verbreiten sollen, so müssen sie in der Jugend, in der Schule uuverwüstbar angepflanzt werden; von spätern Bemühungen darf man wenig mehr erwarten. Nun muß aber gewiß

der Kirche am meisten an der Verbreitung christlichen Sinnes und christlicher Sitte gelegen sein; daher sie die natürlichste Wächterin über die Schule, die Lehrer und Schüler ist. Das wahre Verhältniß zwischen Kirche und Schule ist das treuer Eheleute; sie denken nicht an Trennung, von einander. So wie bei einer getrennten Ehe die Kinder unschuldig leide» müssen, indem sie entweder des Vaters oder der Mutter, oder Beider entbehren müssen, so würde es bei den Schulkindern der Fall sein, wenn die Schule

, zumal die Volksschule, von der Kirche getrennt würde. Wie bei einer getrennten Ehe die Kinder dem Vater oder der Mutter fremd werdeu, so würde bei einer Trennnng der Schule v.ön der Kirche die so heran gebildete Menschheit entweder der Kirche, oder der Schule entfremdet. Deswegen waren auch dieSchnien von /eher kirchliche Anstalten und standen unter kirch licher Aufsicht. Nachdem die Schulen des römischen Reiches den Stürmen der Völkerwanderung erlegen waren, verdankt die ganze neue Knltnr, folglich

anch das Schulwesen seinen Ursprung und seine erste Pflege der Kirche; die Geistlichen waren Jahrhunderte lang die fast ausschließlichen Träger aller höher?, Bildung, die einzigen Lehrer in den Elementarkenntnissen sowohl als in den Wissenschaften. So war es bis zur Er findung der Buchdruckerkunst, welche begreiflich im Schulwesen Epoche machte ; dazu kam noch die ge waltige Bewegung der Geister durch die Reformation, welche in der Schule eine ihrer Hauptstützen suchte. Den protestantischen Schulen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 29.04.1856
Umfang: 10
. Herr Bernhard Ga- lura, Fürstbischof vou Briren 159 fl. N.W. zum Baue einer Schule in Lnttach; beim nämlichen Baue betheiligten sich mit angeblich bedeutenden Beiträgen Mich. Niederkofler und Stephan Oberholzer; fernerS Anna Niechegger und Maria Hofgarten jede mit 39, Margarctha Mahr mit 2-1 fl. Der pensionirte k. k. Gubcrnialralh Fr. v. Bertolini trng den größten Theil der Baukosten für die Mädchenschule in Nogar»>. Joh. Unterkircher, Pfarrer iu Ulten, errichtete schon vor eini gen Jahren

eine Mädchenschule uud erhielt sie bisher auf eigene Kosten. Mehrere ungenannte Wohlthäter schenkten 59 fl. für die Errichtung einer Mädchenschule in SchlanderS. Jos. Bleim schenkte dem Lokalschul- fonde in Halj 399 fl.: Fr. Lechleitner der Schule zu Jfchgl 489 fl., Joh. Huber der Schule zu Rinneu 499, jener zu Keimen 299 fl. Ein nngen. Wohlthätcrlegirtc der Schule zn Banuberg 299 fl. Felir Fava spendete dem Lokalschulsoude in Mezzolviiibardo 599 fl. E. M. Dr. Phil. Ninaldi gründete im nämlichen Orte ein Bene

- sicinm mit der Verbindlichkeit Schule zu halten. Tnrri Joh. Bapt. legirte der Schule zu Eavarcno 599 fl. EM. In Trü legirten Bertagneli Jos. 16, Bertagnoli Zöh. 8 fl. für die dortige Schule. Anna Stabler wid mete für die Schule zu Tombe g 175 fl. E. M. Salven- mofer Katharina für jene zn. Scheffan 8 fl. N. W. Der milde Verein in Kältern gründete eine Industrie schule für Mädchen. Joh. Maurauter, Pfarrer zn Knrtatsch, unterstützte die dortige Industrieschule, und sammelte 189 fl. EM. zur Erhaltung

in Eppan legirte der dortigen Schule 599 fl. EM., um auö den Zinsen arme Schulkinder- zu verköstigen. In der nämlichen Gemeinde wurden durch Verwendung deS Pfarrers Aug. Bar. Giovanelli täglich 199 Schulkinder gespeist. In der Gemeinde St. Pankra; bereitete die Lehrerin Anna Haun ans den dort gesammelten Viktualien den armen Schulkin dern jeneö OrteS täglich die Mittagekost. Die Pfarrer Joh. Saunner in Laiigkampsen, Nikol. Ulbrich in Söll, Jokob Schweighoser in Kirchbüchl, Oberreiter, Gastgeber

Verwendung deö BezirkSvorsteherS Fr. Bernardi in Buchenstem, wurde der dortigen Schule zur Unterstützung ärmerer Schulkinder eilt Betrag von 35 fl. zngemittelt. Jos. Weinhold, Vikar zu Aurach, spendete jener Schule 15 fl.; Treiudl in Feldkirch 4 fl. DaS Institut der deutschen Ordensschwestern in Lanegg bctheiligte die dortigen Schulmädchen mit Büchern und KleidnngSstücken. Desgleichen machten Nup. Mayer, Dekan in St. Joh., die Pfarrer Jak. Waid, Jos. Lam- podinger, Joh. Sammer, die Vikare Jos. Wainhold

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 20.11.1856
Umfang: 6
gegen die skandinavischen Richtungen zu verstärken. Wie stark und umsichgreisend diese sein müssen, geht deutlich hervor aus dem dagegen in der Kopenhagener deutschen Zeitung sast verzweislungSvoll geführten Kampf. Schweiz. St. Gallen, 9. Nov. Wir haben bereits früher mitgetheilt, daß die gegenwärtigen Machthaber in St. Gallen die katholische Kantonsschule ansgehoben, um eine paritätische Schule zu errichten, wobei zu bemerken ist, daß die protestantische Bevölkerung im Kanton höch stens ein Drittel

der Gesamnitbevölkernng ausmacht. ES ist gleich anfänglich von mehreren Seilen ausge sprochen worden, daS Ende der ganzen perfiden Opera tion sei nichts weiter, als die katholische Schule zu zer stören, und ihr Vermögen der resormirten Schule zu zustecken, so daß sortan nur eine resormirte Kantons schule mit einigen katholisch-getauften Professoren von untergeordneter Bedeutung und einer Anzahl katholischer Schüler zu bestehen habe. Dies ist pünktlich einge troffen. Der „Wahrheilsfreund' spricht dies in folgen

den treffenden Worten, auS: Nach dem Grundartikel des Vertrages sür Errichtung einer paritätischen Kan tonsschule hätte die städtische Schule wie die katholische Kantonsschule ausgehoben werden und dann an deren Stelle eine neu organisirte paritätische Kantonsschule treten sollen. Nun aber begnügten sich die Mischschul macher, nur die eine — die katholische Schule — aufzuheben oder todtzuschlagen (.denn damit war ihr einziger Zweck erreicht), und ließen dagegen die andere — die resormirte Stadtschule

— unverändert mit ihrem ganzen Organismus und allen Professoren fortbestehen. Der städtische Schulrath gab sich nicht einmal die Mühe, wenigstens scheinbar, seine Schule aufzuheben zur Aus führung deS Vertrages sür Errichtung einer paritäti schen Kantonsschule. Während alle Professoren der kaiholischen Schule sofort nach dem verhängnißvollen 10. Sept. einlassen wurden, dachte der städtische Schul rath nicht daran, auch nur einem der Lehrer seiner Schule die Anstellung auszukünden. Es ist nun klar

: daß unsere kathol. Ausräumer die resormirte Stadt für die Mischschule nur unter der geheimen Verpflichtung zu gewinnen vermochten, ihre resormirte Schule ihnen zu lassen, dagegen den Katholiken ihre Kantonsschule wegzunehmen und deren Fonde und Schüler jener zu zuwenden. Deßwegen hatte der städtische Schulrath keine Ursache, seine Schule aufzuheben oder ihren Pro fessoren aufzukünden; er wußte, daß die kathol. Auf räumer ihnen diese und jene lassen, zufrieden die schöne Eentralanstalt für höhere

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 31.08.1861
Umfang: 6
. Oiußland. Warschau, politischer.Mo»d. ?! a ch l r a g. vermischtes. Nichtamtlicher Theil. Korrespondenz. I. Aus Unterinnthal, 23. Aug. (Fortsetzung.) Was läßt sich vom Standpunkte der Zweckmäßigkeit, des Staats- und Volkswohls gegen die Trennung der Schule, besonders der Volksschule,' von der Kirche sagen? Setzen wir den Fall, diese Trennung würde wirklich durchgeführt, was wäre die Folge davon? 1. Wäre diese Trennung ohne ungeheure finanzielle Opfer von Seite des Staates oder der Gemeinden gar

die Schule von der Kirche getrennt ist. Denn stehen die Lehrer nicht mehr unter der Aufsicht des Klerus, so wird sie auch der Klerus nicht mehr zn Kirchen- diensten verwenden, und es kann dies auch nicht mehr beansprncht werden, da ja die Kirchendienste von den Wortführern der Emanzipation der Schule selbst als etwas Entwürdigendes für den Iugendlehrer verschrieen werden. Will man nuu den Lehrern selbst die Tren nung annehmbar machen, so muß man ihnen den Ent gang des Meßner- und Organisiengehaltes

würde dieses finanzielle Opfer durch die Vortheile ausgewogen, welche die Trennung der Schule von der Kirche brin gen würde, vielleicht würden dadurch die Leistungen der Schule erhöht? Unscrc Volksschulen dürfen wahr lich keinen Vergleich n»'t anderen scheuen. Seilen wir hin auf England und Frankreich, in welchen Ländern die Trennung der Schule von der Kirche mehr oder weniger durchgeführt ist. Die statistischen Ausweise jener Länder bezeugen es, daß in den letzten Jahren unter den sich meldenden Brautpaaren

auf dem Lande sich schwer ansrecht erhalten ließe. Der Seelsorger muß dem Lehrer zur Seite stehen, und durch seinen Einfluß die Eltern zum fleißigen Schulschicken bewegen. Wird aber die Schule von der Kirche getrennt, so wird sich der Klerus von der Schule zurückziehen, und der Lehrer ist auf sich selbst angewiesen. Erkält dieser seine Besoldung von der Gemeinde, so wird er da durch noch abhängiger von derselben, was keineswegs wünschenswerth ist; da dies gar leicht ein Motiv wer

den könnte, gegen Schulrenitenten ein Auge zuzu drucken; denn: „Wessen Brot man ißt, dessen Lied man singt.' Will er aber pflichttreu handeln, und zeigt er die Renitenten der Obrigkeit zur Bestrafung an, so macht er dadurch sich und die Schule verhaßt, und findet Niemanden in der Gemeinde, der für ihn einsteht. Ueberdies tritt durch solche Anzeigen wenig stens eine Verzögerung ein; denn bis die Leute ge mahnt uud gewarnt, bis die Anzeige gemacht, die Renitenten vor Gericht gernsen, und zum Schnlschicken angehalten werden, gebt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 13.12.1855
Umfang: 6
der beantragten Schule die be stimmte Lösung der Frage über die Kostenbedeckung, und es könne die und zwar auch nur bezüglich einer theilweisen Deckung geschehene Hinweisung auf eine größere Einnahme, welche für den Handlnngs - Gre- mialfond durch jene Gebühren, welche ihm durch das neue Gewerbsgesetz zufließen sollen, in Aussicht ge stellt werde, da diese Voraussetzung eines sicheren An- haltspunktes entbehre, schon gegenwärtig eine feste Grundlage zur fraglichen Schuleinrichtung nicht bil den. Da ferner

die benannten Unterrichtsgegenstände dieser Schule analog jener der in andern Städten bestehenden Gremial-HandelSschulen seien, so werde zum Behufe des. Entwurfes der erforderlichen Sta tuten als Leitfaden auf die diesfälligen Statuten von Wien, Troppau und auf die in neuester Zeit in Ver handlung begriffenen Statuten der Gremial-Handels- schule in Brünn hingewiesen, von welchen sich Ein sicht zu verschaffen wäre. Da hiernach diese Schule vorzugsweise als eine Gremialsache des Handelsstan des betrachtet

werden müsse, so sei ein Aufschwung und ein gedeihliches praktisches Wirken derselben zu nächst durch eine tkätkge Einflußnahme des Handels standes, dem diese Schule zum Frommen und Nutzen zu gereichen habe, bedingt, und es könne sich die Be theiligung der hohen Regierung nur auf die derselben im provisorischen Gesetze für den Privatunterricht vom 27^ Juni lS5l) (R. G. B. v. I. 1850 Z. 127l) vorbehalten-Oberaufsicht beschränken. Die Gremial- Handelsschule habe demnach auch abgesondert von der Realschule

zu bestehen, und rS sei sohin dieiVereini- auna der > Direftinn der H^ndrl^schuli nn! jenerÄ' Realschule keine nothwendige, sondern nur eine zu lässige, wenn das HandlungS-Gremium seine Schule dem Direktor der Realschule mit seinem Einverständ nisse, und wenn seine eigenen Dienstespflichten eS ge statten, zur unmittelbaren Leitung anvertrauen will. Ebenso sei man einer theilweisen Verwendung der Lehrkräfte der Realschule beim Unterrichte an der Han delsschule, in so ferne hierdurch der Erfüllung

sei. nicht erwünscht sein könne. Auch wäre ein Minimalbetrag der Entlohnung der Lebrer zu bestimmen; doch sei es nicht nöthig, die Größe des Betrages in das Statut aufzunehmen. Als sehr zweckmäßig erscheine eS auch in die Lehrvorträge die Münz-, Maß- und Gewichts kunde aufzunehmen, und somit dieselbe beim Merkan tilrechnen gehörig zu berücksichtigen. Bezüglich der Benützung der sonntägigen Stunden, und wenn die Lehrlinge und Praktikanten durch den Besuch dieser Schule von dem Wiederholnngs

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 10.07.1852
Umfang: 4
, sondern jeder Tintentropfen an sie gilt mir für Verschwen dung. Denen aber, welchen es mit der Verbesserung unseres Schul wesens und mit der wahren Verbesserung Ernst ist, will ich heute einfach in der Absicht einen Stoff zum Nachdenken zu bieten, mit theilen- wie eS hier zu Lande mit der Volksschule gehalten wird. . Die Schule ist hier zu Stadt und Land, in Berg und Thal eine ganzjährige Winter- und Sommerschule, und daS Frühjahr ist der Anfang deS Schuljahres. Das Schuljahr hat jedoch auch feine Ferien

, , die im Wintersemester auf die Sonn, und Festtage und auf die DinStags und, Donnerstags Nachmittage entfallen, im Sommersemester .aber auf die örtlichen Erntetage und auf alle Nach mittage ausgedehnt werden. Schulpflichtig sind die Mädchen vom - erfüllten <6.- bis zum erfüllten 13. und die Knaben vom erfüllten 6. bis zum erfüllten 14. Jahre. Letztere müssen insbesondere nach: dem Austritte aus der Schule noch 1 Jahr lang - an 1 bestimmten Tage die Werk- tagSschule besuchen. Für die Mädchen sind in gar allen, sogar

in den kleinsten Gemeinden Industrieschulen errichtet, die im Winter semester an den DinStags- und DonnerStags-Nachmittagen statt finden, und von allen werktagSschulpflichtigen Mädchen vom erfüll ten 10. Jahre an besucht werden müssen und von jünger» besucht werden können. Die auS der Werktagsschule auStretenden Knaben und Mädchen, jene vom erfüllten 14. und diese vom erfüllten 13. Jahre erhalten Unterricht in der Sonntagsschule und Chri stenlehre. Jede Schule, gleichviel ob alle Schulpflichtigen

unter Einem Lehrer (Lehrerin) stehen oder ob sie nach Alter und Fähigkeit an mehrere Lehrindividuen vertheilt sind, zerfällt in 2 Abtheilungen- die nie zu gleicher Zeit im Schulzimmer beisammen sind, sondern nacheinander .sich einfinden. Im Wintersemester erscheint die Ab theilung der reifern Kinder in der Schule von 8 bis 11 Uhr Vor mittags und die andere von 1 bis 4 Uhr Nachmittags. An den Dinstagen und Donnerstagen aber, deren Nachmittage frei sind, werden von 8 bis l0 Uhr die reifere, und von 10 bis 12 Uhr

die kleineren Schulkinder vorgenommen. Im Sommersemester hin gegen haben an jedem Schultage die reifern Kinder von 6 bis 8 Uhr Morgens und die schwächer» von 8 bis 11 Uhr Vormittag ihre Schule. Zum Empfang des heil. Bußsakramentes werden alle Fähigen vom erfüllten 10. Jahre an und zum Empfange deS allerheiligsten Altarsakramentes die aus der Werktagsschule AuStretenden zuge lassen. Die Zugelassenen haben dann im Laufe deS JahreS nur zur österlichen Zeit einen Tag zum gemeinsamen Empfange

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 09.09.1861
Umfang: 6
» K ü n ig l die k. k. Kämmerers- würde allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Korrespondenz. I. Aus Unterinnthal> 4. Sept. Schlliß. Aus meinen frühern'Artikeln über die Volksschule und deren naturgemäße und heilsame Verbindung mit der Kirche könnte vielleicht gefolgert werden, als sollte die Schule ausschließlich unter kirchlichen Einfluß stehen, da bis jetzt vom legitimen Einflüsse des Staa tes auf dieselbe keine Rede war. Doch das sei ferne. Wenn es vielmehr Ein Gebiet gibt, wo sich die In teressen

der Kirche und des Staates sehr nahe berüh ren, wo also Staat und Kirche zum Heile der Mensch heit Hand in Hand gehen sollen, so ist es die Schule und die Ehe. Aus beide» gehen ja sowohl die künf tigen Glieder der Kirche, so wie di'e künftigen Staats bürger hervor. Der Unterricht der Jugend ist ja ein allgemeines Bedürfniß, also hat auch der Repräsen tant der Allgemeinheit, der Staat dafür zu sorgen, fowohl durch Errichtung von Schulen, wo das Be dürfniß vorhanden ist, als auch durch die Schulge

- fetzgebung, durch Unterstützung der Schulen und Leh rer, durch Theilnahme an den Fortschritten der Lehrer und Schüler, durch Einführung von Schul büchern, welche den Fortschritten der Methodik ange- inessen sind, und durch Beförderung des Schulbesuches. Es ist daher erfreulich, wenn man bei de» Sclml- prüfungen »eben dem geistlichen Schuldistriktsaufseher auch einen weltlichen Prüfungskommissär erblickt, welcher an den Fortsciiriten der Schule regen Antheil nimmt, Lehrer und Schüler aufmuntert

, sich um den Schulbesuch erkundigt, und den säumigen Eltern wissen läßt, daß sie durch nachlässiges Schulschickeu auch der vom Gesetze angedrohten Strafe nicht entrinnen wer den. Es macht gewiß einen gnten Eindruck, wenn die Leute sehe», daß Beamte, Geistliche und Lehrer Hand in Hand gehe» zur Hebung der Schule. Denn die aus der Gemeinde gewählten, sogenannten Orts- schulausseher sind gewöhnlich bloße Figuranlen, die weder das Ansehe», noch die Kraft haben, um der Schule wahrhaft nützen zu können. In Betreff

der Volksschule hat der gewesene Unterrichtsmim'ster, Graf Thun, gewiß das Rechte getroffen, indem er keines wegs das konfessionelle Gepräge der Schule ver wischen wollte, sondern dör Kirche ihr Recht anf die Schule zusicherte, aber auch das Recht des Staates durch Einführung der Schulräthe u. s. w. wahrte, und gewiß hat anch die Volksschule unter seiner Lei tung große Fortschritte gemacht. Möchte daher der hohe Neichsrath die betretene Bahn zum Heile der Schule und der Jugend nicht verlassen, sondern' anf

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 15.09.1859
Umfang: 6
Bekenntnisses geübt werden. Jede Schule hat sich dieser Inspektion zu fügen und die von der Regierung begehrten Auskünfte zu ertheilen. Nimmt eine Schule einen in moralischer oder politi scher Beziehung schädlichen Charakter an, so ist von der Politischen LandeSstelle unter Zuziehung eines Abgeord neten der Superintendenz eine Untersuchung zu pflegen und nach Maßgabe, des Resultates die Schließung der Kchule zu verfügen. 8. XII. Die Volksschule» der Evangelischen beider Bekenntnisse unterstehen

auch in Zukunft der Aussicht und Leitung ihrer kirchlichen Organe. Die nähere Re gelung der bierauf. bezüglichen Verhältnisse bleibt der kirchlichen Gesetzgebung vorbehalten. 8. XIII Der Unterricht in weltlichen Gegenständen ist im gleichen Maße, wie eS bezüglich der katholischen Volksschulen der Fall ist, nach den, mit vollständiger Wahrung deS konfessionellen Charakters der Schulen von Unserer Regierung erlassenen oder zu erlassenden allgemeinen Vorschriften einzurichten. In keiner Schule darf ein Lehrbuch

gefordert wird. Ausnahmsweise können auch Ausländer mit Ge nehmigung der Regierung als Schulvorstände und Lehrer berufen werden; v) die Anstellung dcS Vorstandes und der Lehrer steht dem betreffenden Schulpalronate zu; <I) der Unterricht ist auf der Grundlage gedruckter, in den Händen der Schüler befindlicher Lehrbücher zu ertheilen. In keiner Schule darf ein Lehrbuch gebraucht wer den, daS nicht vorher die Genehmigung erhalten hat, welche bezüglich der Religionsbücher die General-Kon ferenz

nach eingeholter Zustimmung deS Ministeriums für Kultus und Unterricht, bezüglich anderer Lehrbücher dieses Ministerium ertheilt. 8. XV. Für jede Schule kann die Zuerkennung aller Rechte einer öffentlichen Schule in Anspruch genommen werden, wenn sie allen gesetzlichen Bedingungen der Er werbung dieser Rechte, insbesondere auch hinsichtlich deS für Schulen der bezüglichen Art vorgeschriebenen Lehr- planeS entspricht. 8. XVI. Wenn für die evangelische Jugend des einen oder deS anderen Bekenntnisses Schulen

und Schule zu widmen, und zu dem Ende ausländische Uni versitäten zu besuchen, oder an inländische theologische Anstalten überzugehen wünschen. Zu diesem Ende kön nen die Superintendenzen über daS von der Regierung geforderte BildungSmaß hinaus weitere Anforderungen stellen und jene Fächer bestimmen, deren mit Erfolg beendigtes Studium für die Schüler der erwähnten Kategorie die Berechtigung zum Besuche einer Universität oder zum Eintrilte in daS theologische Studium be gründet. Sie können sich sofort

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 24.04.1861
Umfang: 6
vertreten, die überhaupt zu den schönsten Tirols in dieser Richtung gehören. Der hl. Hicronpnitts in der Einsanikcit von Johann v. Schornel (flandrische Schule 1495—1562), ur sprünglich Schüler dcs Mabnse (Jol). Gossert 5 1532), dann nach 152l) in Rom weiter gebildet. Das Bestreben der flandrischen Schule am Ende dcs 15tcn nnd am Anfange dcö löten Jahrhnnderts war auf eine größere Kräftigung der Forin, entschiedener ausgesprochenen Charakteristik nnd auf eine größere Tiefe und Energie dcs dramatischen

Ausdruckes gerichtet. Zugleich son- derteu sich, durch den Reichthum dcs Scehandels der Provinzen Brabant nnd Flandern begünstigt, die be sondern Gattungen dcs Genre, der Landschaft und dcs Stillelebeus ab; und als dritter Faktor tritt noch die Bekanntschaft mit der italienischen Knust, iusbesondere der römischen Schule dazu, doch blieb die italienische Aiiffassnngsweise lange Zeit mit ihrem natioilellen Wesen im Widerspruch; nnd die unter diesen Verhält nissen entstandenen Bilder haben immerdar mehr

nm einen Knnstschatz reicher geworden. Das zweite ist ein Mnttergottesbild mit dem Jesn- kinde und dein hl. Johannes, beide im zarten Kiudes- alter, aus der fräiikischen Schule vou Lnkas Kranach (1472—15SJ), von demselben Meister, welcher das Mariahilfbild in der hiesigen Pfarrkirche gemalt. L. Kranach hat im Acnßercn der Auffassung uud An schauung manches Verwandte mit dem Oberhaupt der fränkischen Schule, dem Albrecht Dürer, jedoch ohne dessen Ernst, Energie nnd Tiefe des Gedankens zu besitze»; vielmehr herrscht

. Nicht minder erregt die Aufmerksamkeit ein Bild der flanderischen Schule, die Vermählung der hl. Katharina, mit vielen Engeln nnd Heiligen, angeblich von Bcrnardin vau Orlei, gen. Berant von Brüssel (l499 — 1560). Später Schüler von Rafael. An diesem Bilde zeigt sich auf fallend der oben erwähnte Widerspruch deutsch na- tivueller uud italienisch klassizirender Auffassung. Bei sorgfältiger uud namentlich in den Stoffen oft weit gehender Durchführung, sind die Gestalten in die Länge gedehnt, die Gewanduugeu

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 14.03.1856
Umfang: 6
zwischen 5 und 15 Jahren; voll diesen seien zwei Millionen in den Schulregistern eingetragen, während nur 1,75t>,0U0 wirklich die Schule besuchen. In den meisten Volks schulen sei der Lehrergehalt äußerst niedrig und der Unterricht höchst dürstig. Die Berichte der Schul- Jnspektoren klingen sehr entmuthigend und enthalten die Klage, daß die meisten Zöglinge, kaum 9 Jahre alt, der Schule Ade sagen und das Gelernte bald wieder vergessen haben. Was die zweite 1839 eingeführte Subsidiruiig schon bestehender Schulen ans

Staatsgel- deru betrifft, so habe sie ohne Zweifel Gutes gestiftet, aber auch manches Böse; sie komme z.B. den reichsten Kirchspielen zu Statten, während die ärmeren gerade Wege» der Armuth, welche sie verhindert, eine Schule durch freiwillige Beiträge zu erhalten, leer ausgehen. Er schlägt nuu vor, den VolkSunterricht gleichmäßig über ganz England und Wales oder auf die ganze vier Millionen zählende Jugend auszudehnen, und erklärt die Details der Maschinerie von Sub - Inspektoren, Privy Eouncil

und Präsident deö ErziehungS - Aus schusses, wodurch er jedes Kirchspiel zur Erhaltung einer Schule durch Selbstbesteuerung antreiben will. Natür lich würde dann jede Schule ohne Ausnahme eine Staatösubsidie empfangen, was der Nation etwa 18 Sh. per Schüler oder 3,2^9,Ml1 Pf. St. jährlich kosten würde. Eilten Schulzwang gegen die Eltern erkennt er nicht als berechtigt an, sondern will die ärmere und ungebildete Klasse durch Prämien, Abendklassen und andere Mittel dazu vermögen, ihre Kinder unterrichten

zu lassen. Anders beabsichtigt er mit Arbeitgebern zu verfahren, >velche Kinder zwischen 9 und 15 Jahren beschäftigen; diese sollen verpflichtet sein, halbjährlich nachzuweisen, daß sie ihre jugendlichen Arbeiter in die Schule geschickt und das Schulgeld für sie erlegt haben. Endlich kann sich der edle Lord keinen sittlichen Unter» richt ohne christlichen Katechismus denken, und schlägt die Verordnung vor, daß der Schulunterricht eine täg liche Bibel-Leetüre in sich schließen soll; und Kindern, deren

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 06.05.1854
Umfang: 8
begonnenen Neubau für die Mädchenschule in Völlan vollenden. — Katharina Gamper in Schlan- ders legirte zur Errichtung einer Mädchenschule 2600 fl.; Alois Bader von Ehrwald für die dortige Schule 200 fl.; — Franz Ritter v. Lösl aus München zur Anschaffung von Kleidungsstücken der Schulkinder in Breitenwang 30(1 fl.; — Anna Sprenger, Ober- lehrerin in Rentte, zur Gehalts-Verbessernng der dor tigen beiden Lehrerinnen 300 fl.; — Priester ProS- liner für die Schule in Kastelruth 300 fl. — Schwarz, Kurat

Magistrat für Kleidungsstücke und Prämien 84 fl. Der Ortsschulaufseher in Joch berg gab für die Schule 6 fl., Anna Franz, Bäuerin zu Reit 5 fl., der verstorbene Bezirksrichter Mathoi in Kitzbühel und Bezirkskommissär Wieser in Zell Beiträge zu Prämien. Die Pfarrer von Ebbs, Nie- derndorf, Erl, Angath, Kirchbichl, die Vikare von Thiersee, Schwoich, Ellmatt, der Kaplan in Häring, der Provisor in Zell beförderten das Schulwesen durch Prämien, Bücher, Schulrequisiten. Der Lokaliuspektor Thaler in Nals

; Empacher, Krämer in Kössen; Frau Stainer, Posthalterin zn Waidring, und Andere gaben den Schulkindern unentgeltl. Kost. Die Gem. Hart gab dem Schulgehilfen eine Zulage von 25 fl. Der Orts- fchulauffeher Verdroß in Meran machte sich auch durch Sorgfalt und Wohlthätigkeit für arme Schulkinder um die dortige Schule besonders verdient. In Bre genz gaben Wohlthäter 133 fl. zur Bekleidung von 29 Schulkindern; Bezirkshauptmann Strele gab zu Schuhen für arme Schulkinder 15 fl.; der Fabriks- besitzer Lenz

dazu lv fl.; der Magistrat zu Stoffen für Jndnstrieschülerinnen 20 fl. Auch Kurat von Hellrigl in Vahrn machte sich um die dortige Jndu- strieschnle verdient. Zur Abhaltung der Sommer» schule in Biberbier gab Kaufmann Boscarolli und dessen Frau 55 fl.; Pr. Schwaiger erhielt die barm herzigen Schwestern für die Mädchenschule in Kössen. Pardeller, Erpositus in Pawigl, hielt unentgeltlich die Schule; Kaplan Tragseiler in Mühland und Pfarrer Blitzburg in Rodeneck Svmmerfchule. Diesen und allen andern Beförderern der Jugend

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 18.11.1852
Umfang: 4
von 20 fl. C. M. aus Gemeindemitteln erhalten zu können. Allein wie erstaunte der Hr. Vorstand, als er vernehmen mußte. wie fast sämmtliche Mitglieder des Ausschusses von Soll dahin stimmten, dem Lehrer von Bockern nicht nur keine erhöhte- Besoldung geben zu wollen, sondern vielmehr sich für die Aufhebung der genannten Schule erklärten.' Als Hauptgrund der Aufhebung dieser Schule, und auch, .wenn eS in.ihrer Macht'stünde, aller Schulen, gab ein. Ausschußmitglied 'an: es sei ganz 'gleichgiltig, ob7 eine Schule bestehe, oder'nicht

, denn diejenigen Kinder,' welche im rechten Himmelreichen zur Welt kommen, lernen und verstehen-- auch ohne eine Schule Alles, und^bei den übrigen, hälfe, auch der beste Lehrer nichts. Auf diese Weise wird also in der Schule zu Bockern für heuer kein Lehrer mehr'sich hatten können, und man ist.'sehr gespannt , - welche'Wirkungen' allenfalls die HimnielSzeichen bei den' Kindern mächen' werden/ * Gebe Gott, : daß der Krebs 'Nicht zu viel Einfluß bekomme und daß die Hebren Ausschußmitglieder sich'bald ändere

Sinn läßt die Jllyrier allseitig den Wunsch äußern, es möchte in der nautischen Schule zu Fiume der Unterricht in illykischer Sprache durch deut sche oder italienische Vortrage ersetzt werden, weil ihre illyrisch'ge bildeten Söhne ihr Fortkommen in der Welt nicht finden könnten. Die wackern Ruthenen haben durch ihre Treue'alle Berücksichti gung verdient/ und die kaiserliche Regierung läßt ihnen solche mög lichst zu Theil werben. Um ihnen die Gesetze zugänglich zu ma chen-, erschien das Gesetzblatt

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Zeitungen & Zeitschriften
Katholische Blätter aus Tirol
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Seite 18 von 24
Datum: 15.06.1853
Umfang: 24
övv raelitengemeinde in Hohenems eine Haupt- und Gewerbeschule errichtet. — Die Gemeinde Bludenz hat die Gehalte ihrer Lehrer im Gesammt- betrage von 226 fl. aufgebessert. - Die Stadtgemeinde Trient hat zur Herstellung einer wegen zu großer Zahl der Schulpflichtigen benöthig- ten neuen Schule die erforderlichen Mittel beschlossen. - Zu Aberstöckl in Sarnthal ist ein Kapital von 500 fl. zur Verbesserung des Lehrer gehaltes durch eine Sammlung in der Gemeinde aufgebracht worden. — Hr. Ignaz

der Schute zu Goldrain 240 fl. — Fr. Anna Gabloner zu Kastelruth legirte zur bes sern Betreuung der dortigen Mädchenlehrerin 50 fl. — Krismers Er ben zu See schenkten dem dortigen Schulsonde 25 fl. — Der Hr.Decan Joseph Guggenbichler schenkte der Schule zu Jodler das Ferchgütel, welches einen jährlichen Pachtzins von 58 fl. abwirft, zur Sicherung der Sommerschule. — Hr. Stephan Schwaiger, Priesterhausspiritual in Salzburg, unterhält auf eigene Kosten die barmherzigen Schwestern für die Mädchenschule

in Kossen. — Hr. Joseph Streicher, Localcaplan in Arzt, Dekanats Hall, unterhält daselbst aus eigene Kosten eine Ar beitsschule. — Frau Scholastika Aschbacher legirte der Schule in Achen thal 25 fl. - Frau Crescenz Tangel überließ der Schule zu Strad das Schulzimmer unentgeltlich. — Hr. Franz Kobler, Müllermeister in Schlanders, spendete der dortigen Schule 100 fl. — Fr. Maria v. Rigotti unterhält auf eigene Kosten die Arbeitsschule zu Mori.Hr. Dr. Mathias Mähr bezahlte für Haltung der Sommerschule

zu Jnner- und Außerberg 50 fl. - Hr. Joseph Rauter, Beneficiat zu Mühlen, Dekanat Täufers, legirte zum Besten der Schule in Außermühlwald 380 fl. - Hr. Musak, Cooperator in Schmirn, erhielt von Wohlthä- tern daselbst 175 fl. als Beitrag für den Bau eines Schnlhauses. — Fr. Barbara Jnnerkofler in Septe» legirte der Schule 30 fl. — Hr. Gabriel Gabrielli, Beneficiat in Andraz, legirte der Schule 15 fl. — Die Gemeinde Arzl verbesserte den Gehalt des Lehrers mit jährlichen 30 fl. - Ein ungenannter

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 31.03.1858
Umfang: 6
war. Hier las ich zuerst die Ocmlessiones deS heil. Auguiiin, sein Buch Livitats vei, die Briefe deS heil. HieronymuS, das griechische neue Testament, und Anderes, ohne Halt und Billigung bei meinen Lehrern zu finden. Aber Baron Joseph v. Giovanelli und seine Schwester Antonia, deren Söhne ich unter richtete, wendeten mir ihre Theilnahme zu und ihnen verdanke ich mehr als der Schule, die Manches zu wünschen übrig ließ.' „Scheinbar unheilbar an der Brust leidend, bezog ich im Herbste 1313 die Hochschule

zu Innsbruck. Da mals lehrten dort fast lauter Männer der Josephinischen Schule, im offenbaren Widerspruch mit der Kirche, zum Theil Spötter im Sinne der lüderlichen Encyclopädi- sten. *) Ich ging in alle ihre Doctrinen ein, so weit sie mit dem Verstände erfaßt werden konnten, aber ohne Glauben dafür, ohne Zutrauen zu den lehrenden Per sonen, oft trotzig und formlos gegen den täglichen Frohn. Ich erhielt ein Stipendium von der Regierung, die Luft deS JnnthalS machte mich gegen alle Erwartung ge sund

, und viel Bewegung durch Berg und Thal rüstig und stark. Mein Studium ging auch hier wieder neben der Schule einher. Griechische und lateinische Philologie, neuere Sprachen, griechische Kirchenhistorik, deS FlaviuS JosephuS, EusebiuS, Theodoret und Anderer Werke, die poetische Literatur der Kirchenväter und nebenbei viele Nachholung der deutschen, die ich fast gänzlich vernachlässigt hatte, beschäftigten mich ganz. Auch fing ich die speziell tirolischen Studien an, welche später be kannte Schriften zur Folge

geschickt, wo ich, durch das dortige Klima wieder erstarkt/ die zwei ersten Jahrgänge der Theologie und die schmerz lichsten Studirnöthen meines Lebens bestand, da ich fast immer im Hader lag mit der Schule deS TageS, die mich mit tödtlicher Langweile erdrückte, das Hebräische ausgenommen, daS mich anzog und zur Lesung der Psalmen trieb. Im Herbste 1323 schickte man mich an die bischöf liche Lehranstalt nach Briren, wo ich unter AmbroS Stapf Moral und unter Craffonara Dogmalik hörte und beinebenS

darauf studirte ich an der bischöflichen Lehranstalt zu Trient die Pastoral und was damit zu sammenhing. Auch hier ging die Schule an mir fast ganz verloren. Ich hatte keinen Sinn für Theorien, die in'S Unendliche auSgesponnen wurden von Leuten, denen die praktische Seelsorge gänzlich unbekannt war. Ich zählte die Regeln, wie man predigen müsse und eS waren gerade 4WV. Darüber verging mir aller Respekt vor der „Wissenschaft.' Dagegen stellten mich die Geistlichen zum wirklichen Predigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.10.1857
Umfang: 6
zum Schweigen gekommen war, hat sie einen um so heftigeren Anlauf gegen die neuesten Beschlüsse des katholischen Großrath - Kollegiums von St. Gallen genommen. Die radikal- Partei will ihre Begriffe von Religion, von Kirche und Schule als die allein berech tigten gelten lassen; waS darüber hinausgeht, daS ist Fanatismus und daher unbedingt nicht zu dulden. In dieser Weise hat sich die radikale Presse gegenüber der Freiburgifchen Schulreform geäußert; tobender noch thut sie eS rücksichtlich der neuesten

Bei träge liesern, dagegen zur Leitung der Anstalt weit we niger als die protestantische Minderheit zu sagen haben sollten. Vergeblich waren die Protestati'onen von min destens 3 Viertheilen katholischer Wähler. Die Schule wurde beschlossen und ihre Einsühruug geschah in so ein seitiger, die katholischen Interessen gänzlich mißachtender Weise, daß alle wichtigen Professoren nebst dem Rekto rat über die Gefammtfchule und dem Direktorium über daS Lehrer-Seminar an Protestanten kamen

und dem ObergerichtSpräsidenten Sailer war eS namentlich der Nationalrath Hossmann, der sich durch dergleichen wü thende Tiraden hervorthat. Die confervative Mehrheit ließ sich dadurch nicht abbringen, dasjenige zu thun, waS ein klares, principielles Bewußtsein und daS Pflicht gefühl, sowie die allseitige Berücksichtigung der sakiischen Verhältnisse von ihr zu fordern schienen. ES fehlt nicht an Mitgliedern unier der confervaiiven Mehrheit, welche zn einer gemischten Schule, sofern sie auf andere Grund, lagen gestellt würde, bereit

wären. ES ist aber nicht anzunehmen, daß eS zu einer solchen Vereinbarung komme, denn die Protestanten werden zu keiner gemein schaftlichen Schule die Hand bieten, an der daS prote stantische Element nicht daö vorherrschende ist. ES wurde die ungleiche Behandlung der beiden Konfessionen, die ungerechteste Parteilichkeit gegenüber den Katholiken, die Niederhaliung berechtigter katholischer Ansprüche von den Rednern der konservativen Mehl heil mit siegreicher Ueber- legenheit dargestellt. Neben

den bekannteren Namen die- ser Stile (Baumgartner, Naiionalraih Müller, Prä sident Gmür, Oberamtmann Guldin, dem Historiker Nlkenmann u s, w.) traten auch einige jüngere gebildete Männer alö kräftige Redner für die katholische Sache neu in die Schranken, was den älteren Vormännern der radikalen Partei Angst- und Klagerufe über die „junge conservative Schule' auspreßte. Statt zu klagen und zu zürnen, sollten Staatsmänner, zumal angesehene, vor so greifbar hervortretenden Thatsachen zur Einsicht kommen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.04.1858
Umfang: 6
Testament, und Anderes, ohne Halt und Billigung bei meinen Lehrern zu firden. Aber Baron Josef v. Giovanelli und seine Schwester Antonia, deren Söhne iz unterrichtete, wendeten mir ihre Theilnahme zu, und ihnea verdanke ich mehr als der Schule, die Manches ,u wünschen übrig ließ. »Scheinbar unheilbar an der Brust leidend, bezog ich im Herbste !8l3 die Hochschule zu Innsbruck.' DrmalS lehrten dort f.,st lauter Männer der Iosefiiislyen Schule, im offenbaren Widerspruch mit der Kirche, zum Theil Spötter

im Sinn der lüderlichen Ency- clopävisten. Ich ging in alle ihre Doktrinen ein, so weit sie mit dem Verstände erfaßt werden konnten, aber ohne Glauben dafür, ohne Zutrauen zu den leh renden Personen, oft trotzig und formlos gegen den täg lichen Frobn. Ich erhielt ein Stipendium von der Regierung, die Lust deS JnnthaleS machte mich gegen Erwartung gesund, und viel Bewegung durch Berg und Thal rüstig und st.,rk. Mein Studium ging auch hier Meder neben der Schule einher. Griechische und lateinische

meines LebenS bestand, da ich fast immer im Hader lag mit der Schule deS TageS, die mich mit tödtlicher Langweile erdrückte, daS Hebräische aus genommen, das mich anzog und zur Lesung der Psal men trieb. Der unwillkührliche Widerwille gegen alle diese josefinischen Jämmerlichkeiten zur Knechtung deS freien kirchlichen LebenS verließ mi v zeither nie mehr. »Im Herbste 1323 s t ickte man mich an die bischöf liche Lehranstalt nach Briren, wo ich unter AmdroS Stapf Moral und unter Craffonara Dogmatik hörte

empfangen halte. DaS Jahr darauf stu dirte ich an der bischöflichen Lehranstalt zu Trient die Pastoral und waS damit zusammenhing. Auch hier ging die Schule an mir verloren. Ich hatte keinen Sinn für Theorien, die in'S Unendliche auS» gesponnen wurden von Leuten, Venen die praktische Seeliorge gänzlich unbekannt war. Ich zählte die Regeln, wie man predigen müsse, und «S waren- ge rade 4WV Darüber verging mir aller Respekt vor der „Wissenschaft' Dagegen stellten mich die Geist lichen zum wirklichen

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 16.08.1854
Umfang: 8
Wandels wahrnimmt und eben auch hierzu angeleitet wird. Sollte die Wahl der Wohnung irgend Jemanden eine Verlegenheit bereiten, so wende er sich an den Direktor oder an einen der Lehrer der Anstalt, welche hierin mit Rath an die Hand zu gehen bereit sind. Man verlange ferner ja nicht, daß, was Fortschritte und Moralität der Schüler betrifft, die Schule einzig und allein Alles bewirke. Hier muß die Familie mit der Schule Hand in Hand

gehen. Die Schule fordert nicht, daß Eltern durch häusliche JKstrukzionen , welche sie ihren Kindern geben lassen, sich große Auslagen verursachen, ja im Gegentheile sie wünscht, daß die Schüler an ein selbstständiges Arbeiten gewöhnt werden; aber sie fordert einen häuslichen Fleiß von Seite der Zöglinge, von welchem bezüglich des Fortschrittes ungemein viel ab- hängt. Nimmermehr werden diejenigen durch Fortschritte erfreuen, welche die Zeit

außer der Schule durch Nichtsthun vergeuden. Wie einem jeden Menschen, so ist auch einer Lehranstalt an einem guten Namen, an der Ehre viel gelegen. Die Eltern sind es ganz besonders, welche dieselbe befördern sollen. Darum werden sie stets mit Achtung von der Schule sprechen, in ihrem Urtheile billig sein und vor¬ züglich in Gegenwart der Ihrigen alles meiden und hintanzuhalten suchen, was irgend das Ansehen eines Lehrers verletzen

könnte. Kurz, soll die Schule das leisten, wozu sie berufen, dann müssen sich die Eltern mit den Lehrern vereinigen, beide müssen bauen, und zwar harmonisch bauen; denn dort entsteht kein Gebäude, wo ein Theil aufbaut und der andere niederreißt. Darum biete die Familie der Schule zum Baue die Hand, und wo Eintracht im guten Sinne herrscht, dort wird es an Gottes Segen und am Gedeihen nicht fehlen. * Dem sicherm Vernehmen nach beabsichtiget

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 01.08.1859
Umfang: 6
des Eiesuudhcits-Zeugnisses rnekgesendet werden wird. ! . 4., Die Schulzeugnisse, für jene,, welche die Schule bereits besucht liaben, ^ 5. ein Revers, womit für Nichtkatholiken von 'den Eltern oder Vormund erklärt wird, daß die Aspi rantinnen während ihres Aufenthaltes in der Erzie hungsanstalt in der römisch-katholischen Religion un terrichtet und erzogen werden können. 6. Eine Onalifikations-Eingabr, welche von der kompetenten Behörde auszufertigen kommt. 7. Die Erklärung, ob die Zlngehörigen in der Lage

nan- tilchen Kurses bestimmt, welche sich dem Lehramt? an nautische» Schule» widmen wollen. Hiesür gelte» folgende Bedingungen: 8- 1. Zur Erlangung von Stipendien des höhen, nautischen Kurses sind geeignet: Jene Jünglinge, welche den Biennal- oder Am'lial'Kurs an einer öffentlichen nautischen Schule des Kaiserstaates mit^ sehr güt«m Erfolge absolvirt haben. , ,, d) Jünglinge, welche zwar keinen der erstgenann ten Kurse an einer öffentlichen nautischen Schule gemacht, jedoch an einer öffentlichen

, len, haben sich . vor dem Eintritte in den Genuß- desselben durch eine» schriftlichen Revers zu ver. pflichten, daß sie sich nach dem mit gutem Erfolge zu rückgelegten höheren nautischen Kurse noch ein zwei-, tes Jahr unter der Leitung der Professoren dieses Kurses und mit Beachtung der für das Vervvll- kommnungs-Jahr erlassenen Vorschriften für das Lehramt ausbilden, sich dann, im Ersordernißfave, durch sechs Jahre als Lehrer an einer öffentlichen naunscheu Schule. gegen den sistcmmäßr'gen Bezug

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 09.06.1853
Umfang: 8
und dafür ein vor trefflich geeignetes Haus gewidmet und eingerichtet. Mit einem fast gleichen jährlichen Mehraufwand«! hat auch die Jsraelitengemeinde in Hohenems eine Haupt- und Gewerbeschule errichtet. Die Gemeinde Blnden; hat die Gehalte ihrer Leh rer im Gesammtbetrage von 226 fl. aufgebessert. Die Stadtgeincindc Trient hat znr Herstellung einer wegen zu großer Zahl der Schulpflichtigen beiiöthig- teu neuen Schule die erforderlichen Mittel beschlossen. Zu Aberstöckl ln Sarnthal ist ein ^kapital

von 500 fl. znr Verbessernng des Lehrergehaltes durch eine Sammlung tn der Gemeinde aufgebracht worden. Herr Fasger, Jgnaz, Plivat in Elbtgenalp, schenkte znr Gehaltsverbesserung des dortigen Unter lehrers ein Kapital von 400 fl. Se. kais. Hoheit, der Herr Erzherzog Mmmiilkan von Este bewilligte zur Gründung einer Mädchen schule in Völlan den Nenban ei'nes geräumigen Hauses. Herr Kurat zu Branzoll, Anton v. Ferrari, hat für eine Mädchenschule ein neneS Schullokale herge stellt und gewidmet. Fr. Blaas

, Katharina, legirte znr Errichtung einer Mädchenschule in Schlanders 600 fl. Herr Gras Karl Hendl legirte der Schule zu Gold rain 240 fl. Fr. Gabloner, Anna, zn Kastelrnth legirte zur besser» Betreuung der dortigen Mädchenlehrerin 50 fl. Krismers Erben zu See schenkten dem dortigen Schnlfonde 25 fl. Der Herr Dekan Joseph Guggenbichler schenkte der Schule zu Jodler das Ferchgütel, welches einen jähr lichen Pachtzins von 53 fl. abwirft, znr Sicherung der Svmmrrschnle. Herr Stesan Schwaiger

, Priesterhansspintual in Salzburg, unterhält anf eigene Kosten die barmher zigen Schwestern für die Mädchenschule in Kössen. Herr Joseph Streicher, Lokalkaplan in Arzl, De kanats Hall, uuterhält daselbst aus eigene Kosten eine Arbeitsschnle. Fr. Aschbacher, Scholastik«, legirte der Schulein Achenthal 25 fl. Fr. Tangel, Krescenz, überließ der Schule zu Strad das Schnlziinmer u»entgeltlich. Herr Kobler, Franz, Müllermeister in Schlanders, spendete der dortigen ^Schnle 100 fl. Fr. Maria v. Nigotti unterhält auf eigene

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 31.08.1855
Umfang: 6
eröffnet werde. Es werden hiemit jene Bestimmungen kundgegeben, unter welchen diese Schule aufGrundlage des H.Mini- sterial-Erlasses vom 3. Juli >854 Z.3947 in's Leben Hu treten hat: 1. Der gesetzlich vorgeschriebene Wiederholungs unterricht für die der Schule entwachsene Jugend überhaupt, und für Lehrlinge insbesondere, hat un beirrt in derselben Schulverbindung wie bisher fort zubestehen. ; 2. Die zu eröffnende Abend- und Sonntagsschnle für Gewerbtreibende ist für' Gesellen und solche Ge- werbsleute

uud Hilfsarbeiter bestimmt, die eine weitere Ausbildung für ihr Gewerbe und ihre Beschäftigung anstreben. Lehrlinge werden in diesen Unterricht nnr aufgenommen, wenn sie - - . a) zur Wiederholungsschule nicht gesetzlich verpflich tet sind, oder d) die Genehmigung zum Besuche der Schule für Gewerbtreibende von dem Vorstande der Wiederho lungsschule erlangt haben. Diese Genehmigung wird aber keinem Lehrlinge ertheilt, der die dritte Klasse einer Hauptschule nicht mit gutem Erfolge zurückgelegt

hat. Ucbrigcus können solche Lehrlinge behufs ihrer Eignung zur Aufnahme einer Prüfung unterzogen werden. 3. Unterrichtsgegenstände bei dieser Schule für Ge werbtreibende sind: a) Deutsche Sprache mit den wichtigsten Geschäfts aufsätzen, d) Rechnen mit dem Unterrichte über Hans - und Gewerbbuchführung, o) Geometrisches Zeichnen und Geometrie, «I) Freihandzeichnen, o) Physik und Mechanik, 5) Chemie, A) Geographie und Geschichte. 4. Die Unterrichtsstunden werden auf die Vor- und Nachmittagsstunden der Sonntage

Haupt- schülklasse eine schriftliche Genehmigung zum Besuche der Schule für Gewerbtreibende von dem Vorstande der' Wiederholungsschule beizubringen. >Bei denUebri- gen genügt ein Zeugniß des Meisters :c., womit be stätigt wird, daß sie als Gesellen ic. in Arbeit stehen. K.K. Oberrealschul-Direktion. Innsbruck, den 23. August 1855. ' - A. Lammel > pr. Direktor. Innsbruck, 31. August? Staud der Cholera ini Kreise Trient von ihrem Beginne bis zum 3V. d. M. Abends: erkrankt gestorben. ' Im Bezirke Ala

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 02.12.1851
Umfang: 6
- den, im Gegentheile fordert eine gesunde Schule n- richtnng, daß die Schule ihre Wirksamkeit auf de« Schüler über die Zeit der Lehrstiinden hinaus er strecke, und in der Siegel für jede folgende Lehrstundc eine Leistung, uud fei sie noch so gering und unde- dentend zur bestimmten Pflicht mache. Aber in den Lebrstunden selbst und durch dieselben muß der Schüler zu arbeiten gelernt haben- um zu Hause ohne deö LehrerS Hilfe arbeiten zu können. Dieß gilt in besonders boheni Grade für die untersten Lehrstufen

, bleibt eö unerläßliche Forderung nn die Schule- daß sie, was für die Anleitung des Schülers zn seine» eigenen bänslichen Arbeite» erforderlich ist, alles selbst in ihren Ledrstunden leiste. ' „Von dem elterlichen Hause hat die Schule nur die Unterstützung zu erwarten nnd zu beanspruche», daß es die Schüler zn guter Zucht, zn Gehorsam nnd Fleiß anhalte; sie darf von ihm aber, wofern nicht etwa ein Schüler besondere Unterbrechungen im Unterrichte erfahren hat, nicht irgenp eine Unter stützung

oder Aiileitiinq für die Arbeiten der Schüler erfordern. Wo eine Schule für liueu dedciitendeii Tbeil ihrer Schüler einer Unterstupiuiq deö Unter- ri-i tes außer den Lrhrstuiideu bedarf, damit der nö thige Erfolg erreicht werde, bestehe nun diese Unter stützung i» eiuer sogeiianntf» Korrepetition durch den Lchrer yder in der nebe» dein Unterrichte gehen den Anleitung durch ri'ue» Hauslehrer u- dgl., da bat sie dieß selbst alö ei» bestiiiiinmtes Zeichen allzu» sehen, daß sie. ihre eigene Pflicht

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